Dawn of the Dead/Day of the Dead Remakes

Original geschrieben von Yoda1138
Ich hab den Film gesehen und im vergleilch zum Original hat er mir nicht gefallen.

OK, das Original - ein Meilenstein des modernen Horrorfilms - zu toppen dürfte auch so ziemlich unmöglich sein. Blendet man das Original jedoch aus, bleibt immer noch ein spannender und erfrischend harter Schocker übrig, der sich wohltuend von den üblichen Teenie-Horror-Streifen der letzten Jahre abhebt.

C.
 
Original geschrieben von Crimson
Blendet man das Original jedoch aus, bleibt immer noch ein spannender und erfrischend harter Schocker übrig, der sich wohltuend von den üblichen Teenie-Horror-Streifen der letzten Jahre abhebt.
Der Neugier halber, was genau verstehst du unter dem Begriff? Welche anderen Filme würdest du als "hart" bezeichnen, rein zum Vergleich, meine ich?
 
Original geschrieben von figurehead
Der Neugier halber, was genau verstehst du unter dem Begriff? Welche anderen Filme würdest du als "hart" bezeichnen, rein zum Vergleich, meine ich?

Kommt auf das jeweilige Genre an, die Zeit, in der der Film entstanden ist sowie welche Filme man als Vergleich heranzieht. Als "hart" würde ich z.B. "Cannibal Holocaust", "Battle Royale", "The Audition" oder "Texas Chainsaw Massacre" (Das Original) bezeichnen, wobei diese Filme vieles, was ihre Härte ausmacht nicht unbedingt aus möglichst grafischen Gewaltdarstellungen (CH vielleicht ausgenommen) beziehen, sondern aus den geschilderten Situationen, in der sich die jeweiligen Protagonisten befinden.

Das DotD-Remake finde ich in soweit "hart", als das der Grad der expliziten Gewaltdarstellung über das hinaus geht, was man dieser Tage für gewöhnlich im Kino geboten bekommt. Wenn man bedenkt, daß der Film von einem großen Studio (Universal) produziert wurde, ist das umso bemerkenswerter.

C.
 
Ich mag keine Einleitungstexte, deshalb mache ich es kurz. Hab´ mir gestern das Remake zu "Dawn of the Dead" angeschaut. Hier mein Urteil, wobei ich mich auf drei, für mich persönlich wichtige Aspekte (Gewaltdarstellung, Optik/Atmossphäre, Inhalt) im Vergelich zum Original stütze. Ist nicht soviel, aber ich hatte keine Lust mehr zu schreiben...werde mir den Film für ein endgültiges Urteil vielleicht nochmal anschaune und schreibe dann ein richtiges Review...(also, hier mein erster Eindruck, 24h danach...)

Die Gewaltdarstellung ist, wenn man es so sagen kann, nett anzusehen und für ein Majorstudio doch schon recht überraschend, letztlich aber nichts Überwältigendes. Kopfschüsse, Verbrennungen, Fleischwunden - alles das gabs bereits in den 70ern...und wahrlich kreativer und blutiger. Von daher dürften vielleicht nur ein paar 15-jährige ihre Freude dran haben, jeder der das Original kennt wird müde lächeln (schon allein aus dem Grunde, dass 90% aller Effekte computergeneriert sind...ich habe nichts gegen Computereffekte, aber manchmal ist die gute alte Handwerkskunst doch besser). Dieses hätte aber auch gut sein können, denn schließlich ist es wahrlich sehr schwer die blutige Eröffnung und das Finale des Originals zu übertrumpfen. Auch wenn ein so mancher Effekt aus dem Original heute doch schon recht antiquirt aussieht, eine Kopie des Original-Blutbades hätte vielleicht auch letzlich nur geschadet. Das was man allerdings hier vorgesetzt bekommt ist nichts halbes und nichts ganzes. Ab und zu ein Kopfschuss...toll. Regisseur Zack Snyder fand einfach nicht die richtige Mischung zwischen zynischer Gewaltorgie und amtossphärischen Horror. Lieber hätte er ein selbstironisches Blutbad mit allem Schnick-Schnack ODER einen bedrängenden klassischen Horrorfilm mit ein paar Schockeffekten drehen sollen, als diesen Misch-Masch von unentschloss-wirkenden

Gleiches gilt auch für die Optik. Shuttereffekte, Steadycam, etc. vermischen sich miteinander - mal genial, mal absolut dilletantisch (so sehr, dass man sprachlos ist...). Sicherlich wollte Snyder die Geschichte der Optik der heutigen Jugendgeneration anpassen, aber auch hier wäre eine Entscheidung seitens des Stil sehr wünschenswert gewesen, um wenigsten dadurch eine klare Linie (vorallem in der Geschichtserzählung) zu bringen, denn die Optik transportiert die Geschichte nunmal und die geht dabei völlig unter, bzw. erreicht in keiner Sekunde die Beklommenheit, die es eigentlich vermitteln sollte. Auch bei verschiedenen, sehr genialen Kameraeinstellungen gilt dies. Sie sind zwar sehr einfallsreich, wirken aber oftmalls sehr Fehl am Platze und stören nur unnötig den Erzählfluss.

Kommen wir nun zum Inhaltlichen. Also...die meisten positiven Aspekte lassen sich hier finden, was aber nicht bedeutet, dass der Film dadurch besser wird. Sicherlich ist es generell schwer einen Zombiefilm zu drehen, da gerade das Erzählspektrum dieses Subgenres des modernen Horrorfilm sehr eingeschränkt ist. Letztlich kann man fast schon sagen: kennt man einen Zombiefilm - dann kennt man alle. Also, keine großen innovativen Überraschungen, dafür aber so manch ein Seitenhieb auf das Genre und das Original. Leider war es das auch schon, denn die Komplexität des Originals erreicht dieser Film (aus mir absolut unverständlichen Gründen) überhaupt nicht. Die Charaktere sind zwar sehr gut gewählt und bieten enorm viel Konfliktpotenial, aber ihre Geschichten werden nur sehr oberflächlich, falls überhaupt, abgehandelt. Sehr schade ist dies vor allem bei der Figur des Michael, der im wahren Leben ein Versager ist und hier, im Angesicht des Untergangs der Zivilisation, über sich hinaus wächst und endlich sein Glück findet. Seine tragische Aufopferung am Ende des Films (er bleibt zurück, da er infiziert wurde) geht eigentlich niemanden nahe. Ob er nun tod ist oder nicht...eigentlich völlig egal. Schade, unnötige Verschwendung. Anderen Charakteren wird dahingegen im Vergleich zuviel Raum gelassen, um sich zu entfalten (siehe die Figur des anfangs selbstsüchtigen, später heroischen Sicherheitschefs des Supermarktes). Letzlich kann man sogar sagen, dass zuviele verschiedene Charaktere eingebaut wurden. Wie schon erwähnt sind alle in ihrer Grundkonzeption SEHR gelungen, aber es bleibt halt zuwenig Zeit um ihnen gerecht zu werden. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen (eine Stärke des Originals - vier Menschen allein in einem riesigen Supermarkt und doch brutal eingeengt von der Übermacht der Untoten). Positiv erwähnenswert sind aber noch die Cameo-Auftritte der Hauptdarsteller aus dem Original. So tritt Ken Foree als TV-Prediger auf (und sagt den Satz der Sätze...ihr wißt schon), Scott H. Reiniger als General und Tom Savini himself (!!!) als Kleinstadtsheriff! Sehr schön...rettet den Film aber auch nicht. Kommen wir nun zur Story. Es gibt zwei verschiedene Arten von Remakes. Entweder wird das Original in die Moderne transferriert oder es wird legiglich nur "kopiert" ohne aber neue inhaltliche Aspekte miteinzubringen (siehe "Texas Chainsaw Massacre", "Psycho", etc.). Die Macher des Remakes entschieden sich für das Erstere. Eine 1:1-Kopie wäre hier auch wahrhaftig nicht angebracht gewesen. Von daher: Grundkonzeption bleibt gleich. Überlebende verschanzen sich im Supermarkt, mal sehr oberflächlich ausgedrückt. Hier endet aber auch fast schon die Ähnlichkeit. Im Original dient der Supermarkt als letzter Zufluchtsort, im Remake lediglich als Übergangslösung. Die Überlebenden wollen raus - koste es was es wolle. Das, das Ziel ihrer Flucht eine Insel (am besten natürlich eine verlassene) sein soll, ist so abgeriffen, wie der Körper eine 65-jährigen Prostituierten. Für DAS Remake hätte ich mir einen richtigen Knaller für das Ende versprochen (tja, spare niemals an einem Drehbuchautoren - schon dann nicht, wenn Größen wie John Carpenter sich regelrecht angeboten haben den Film zu produzieren). Also, wie schon gesagt: alle Ideen sind nicht schlecht (Waffenladen,), aber an der Hauptstory mangelt es enorm. Gerade in der heutigen Zeit wären die von Romero angesprochenenen Themen wie Kapitalismus, Massenmedien, Kosumsucht von brisanter Aktualität gewesen - von daher viel Platzt für mal etwas tiefsinnigere Geselschaftskritik. Aber anscheinend hat der Regisseur sich gedacht: "Ey, cool - yeah! Ich mach ein Remake zu "DotD"- boah, voll strange, mann! Coole Action und Gewalt! Yeah!". Hier wurde wahrlich das meiste Potential verschossen.

Fazit:
Der Film wirkt auf mich eher wie ein Konzept auf dem man ein gutes Remake hätte aufbauen können. Alles ist einfach zu unentschlossen oder abgegriffen. Sorry, aber für ein Remake des Klassikers "DofD" ist der Film genaugenommen eine Unverschämtheit. Nennt den Film anders und ich könnte damit leben, aber wer denn Anspruch hat ein Remake dieses Klassikers zu drehen, der sollte verdammt nochmal auch mit den nötigen Respekt daran gehen und nicht einfach einen "coolen" mit New Metal-vertonten Film im Music Video-Stil drehen. Irgendwie werde ich auch das Gefühl nicht los, dass lediglich der Titel und ein, zwei Storyelemente übernommen (oder besser aufgekauft) wurden, um somit schon mal im Vorfeld finanzielle Absicherung zu garantieren. Wie schon gesagt, nennt den Film anders und...

P.S.: Ach ja, noch ein Pluspunkt. Johnny Cashs geniales Lied "The man comes around" wurde für den Anfang genommen...naja, rettet aber die ebenefalls so abgegriffenen, eingeblendeten Real-Aufnhamen von Krieg und Elend auch nicht...egal, das Lied ist cool.
 
Meine Fresse...

Längster Darth Gore Post. Ever.

Du hast damit eigentlich schon all meine Befürchtungen bestätigt und mich von einem Kinobesuch abgehalten. Ich werde ihn mir irgendwann mal auf DVD geben, schätze ich.
Die meisten Filme brauchen einfach kein Remake.

Ausgenommen die Prequels...
 
Sorry Darth Gore. Aber wenn ich den Namen John Carpenter lese dann muss ich lachen. Der Mann hat ja wohl in den letzten Jahren nichts bewegendes mehr vollbracht. Also da hast du sicherlich den falschen Namen genannt.
Ich habe das Remake noch nicht gesehen. Und wirklich interessieren tut es mich auch nicht. Aber ich frage mich schon seit geraumer Zeit, ob das Orginal damals überhaupt mit dieser so häufig angesprochenen Gesellschaftskritik versehen wurde. Oder wurde das im Nachhinein nur dazu gedichtet ? Ich glaube damals gab es ganz andere Gründe diesen Film so zu machen. Aber lassen wir das jetzt. Ich wollte eigentlich nur kurz was zu Mr. Carpenter anmerken. Der mich in den letzten Jahren immer wieder enttäuscht hat.
 
Original geschrieben von Battlestar666
Sorry Darth Gore. Aber wenn ich den Namen John Carpenter lese dann muss ich lachen. Der Mann hat ja wohl in den letzten Jahren nichts bewegendes mehr vollbracht. Also da hast du sicherlich den falschen Namen genannt.

Oh, nein...als leidenschaftlicher Fan seiner Filme glaube ich, dass er den Film in die richtige Richtung hätte lenken können, da die Grundkonzeption von "Dawn of the Dead" exakt seinen größten und besten Filmen aus den 70er und 80ern entspricht. Von daher hätte ich ihm hier wahrlich einiges mehr zugetraut. Aber ich muss dir natürlich schon recht geben, dass seine letzten Filme doch recht enttäuschend waren, aber Werke wie "Das Ende", "Dark Star", "Halloween", "Die Klapperschlange", "Das Ding...", "The Fog", "Christine" und Konsorten entschuldigen "Ghosts of Mars", "Vampire" und "Das Dorf der Verdammten" allemal (bei "Jagd auf einem Unsichtbaren" ´kann man sich streiten...).

Original geschrieben von Battlestar666
Aber ich frage mich schon seit geraumer Zeit, ob das Orginal damals überhaupt mit dieser so häufig angesprochenen Gesellschaftskritik versehen wurde.

Ja...(auf Wunsch führe ich diese gerne weiter aus...)


Original geschrieben von Battlestar666
Oder wurde das im Nachhinein nur dazu gedichtet?

Mit Sicherheit geschah dieses in einigen Punkten trotzdem...das alte Leid aller Filmklassiker...ihr Ruf eilt ihnen zu sehr vorraus...

Original geschrieben von Battlestar666
Ich glaube damals gab es ganz andere Gründe diesen Film so zu machen.

Mit Sicherheit auch das...(wie erwähnt, führe ich dies auf Wunsch ebenfalls aus...)
 
Ich wollte wirklich keine Diskussion über diesen alten Zombie Film antreiben. Denn so sehr interessiert er mich auch nicht. Habe zwar die DVD im Schrank stehen, aber das wohl auch nur aus nostalgischen Gründen. Ich habe sie noch nicht mal gesehen, und die steht das schon seit einigen Monaten drin.

Bei den alten Carpenter Filmen kann ich dir nur zustimmen. Das sind wirkliche Meilensteine der Filmgeschichte. Und genau deshalb hat man an Carpenter ja auch so grosse Ansprüche bzw. Hoffnungen, wenn ein neuer Film von ihm erscheint. Aber auch wenn er absolut nichts mehr bedeutsames veröffentlicht, so hat sich sein Schaffen eh schon gelohnt.
 
Apropos Carpenter, "Dark Star" ist ja wohl nur genial.
Schade, daß die deutsche DVD-Fassung dermaßen bescheidenen Ton vorweist, der Film fehlt absolut in meiner Sammlung.
 
So, bin eben aus dem Kino zurück, und ich kann nur sagen: Toller Film! Ich bin selbst überrascht, aber ich ging völlig ohne Erwartungen oder Wissen ins Kino und der Film konnte mich überzeugen.

Um gleich mal eines aus dem Weg zu räumen: Man darf den Film auf keinen Fall als Remake betrachten. Es ist einfach kein Remake. Die einzigen richtigen Gemeinsamkeiten sind der Titel und das Kaufhaus. Von daher ist der Film als Remake ein Schuß ins Dunkle, als eigenständiges Werk aber ein richtig guter Zombiestreifen.
Sehr gute Besetzung (Sarah Polley rules!), nicht langweilig und härter als erwartet. Ich muß in einem Horrorfilm keine Splatterorgie haben, aber bei Zombies muß ein wenig Gore rein. Und das hat der Film geschafft. Der Atmosphäre ist beim "Original" natürlich besser (apokalyptischer), aber für ein "Remake" dennoch rcht überzeugend.
Um zu den Schwachpunkten zu kommen: Es paar Charaktere weniger hätten es auch getan. Einige hatten nicht gerade viel zu tun. Und die Szene mit dem
fand ich ziemlich dämlich.

Abgesehen davon ein überraschend guter Film. Endlich mal wieder ein vernünftiger Horrorfilm. :)

Ach ja, George A. Romero, Schöpfer des Originals, dürfte sich ein wenig ärgern, wenn er das mit dem
sieht. In seinem geplanten vierten Zombiestreifen geht es nämlich um
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Darth Gore
Oh, nein...als leidenschaftlicher Fan seiner Filme glaube ich, dass er den Film in die richtige Richtung hätte lenken können, da die Grundkonzeption von "Dawn of the Dead" exakt seinen größten und besten Filmen aus den 70er und 80ern entspricht.

Carpenter hat seinen, ich nenne es mal Esprit verloren, sein Gespühr für Atmosphäre. Ich möchte meinen das Carpenter in den 80er Jahren seine Entwicklung als Regisseur beendet hat. Stillstand. Schade drum! Zumindest hat er es geschafft sich einen namen zu machen, den jetzt wäre es zu spät dafür!

Aber ich frage mich schon seit geraumer Zeit, ob das Orginal damals überhaupt mit dieser so häufig angesprochenen Gesellschaftskritik versehen wurde. Oder wurde das im Nachhinein nur dazu gedichtet ? Ich glaube damals gab es ganz andere Gründe diesen Film so zu machen.

Ist genau so wie Kubricks "Wege zum Ruhm", der sollte in seinen Augen auch ein Kriegsfilm werden und kein Antikriegsfilm. Naja, daran sieht man das Kubrick aus einem, in seinen augen, Misserfolg ein Meisterwerk schafft! :)
Und mit "Full Metal Jacket" hat er ja seinen Kriegsfilm bekommen!
 
Original geschrieben von TomReagan

Und mit "Full Metal Jacket" hat er ja seinen Kriegsfilm bekommen!

Full Metal Jacket ist aber ein Antikriegsfilm.;)

Zu Dawn of the Dead:
Ich fand ihn toll, endlich mal wieder ein Klasse Zombiefilm.
Ich hab mich echt in die 80er Jahre zurückgesetzt gefühlt.

Zwar musste ich mich erst mal dran gewöhnen das Zombies auch rennen können, aber im Nachhinein fand ich es schon besser so, da der Schockeffekt viel besser ist.
Aber ansonsten hat der Film schon eine schöne düstere Atmosphäre gehabt, ähnlich wie sein Vorgänger.

Und die Effekte kamen auch ziemlich gut rüber.
OK, die Story ist die selbe geblieben, aber das ist bei solchen Filmen auch ziemlich schnuppe.
 
Fragt euch lieber mal, was nach dieser Splatter-Revival-Effekt-und was weiß ich alles - Welle noch kommt. Gar nichts. Als ich den Trailer zu dem Film gesehen habe, dachte ich: Hier kommt die letzte Stufe vor dem absoluten Untergang. Noch arroganter und krebserregender gehts ja wohl gar nicht.

Klar soweit?
 
Original geschrieben von Anakin_Eastwood
Fragt euch lieber mal, was nach dieser Splatter-Revival-Effekt-und was weiß ich alles - Welle noch kommt. Gar nichts. Als ich den Trailer zu dem Film gesehen habe, dachte ich: Hier kommt die letzte Stufe vor dem absoluten Untergang. Noch arroganter und krebserregender gehts ja wohl gar nicht.

Klar soweit?


Äääh, nein, eigentlich nicht. :confused: Revivals kommen und gehen, Splatterfilme kommen und gehen. Wem's gefällt, der schaut sich's an, wem's nicht gefällt, der lässt's eben bleiben.

C.
 
Original geschrieben von Dark Igel
Full Metal Jacket ist aber ein Antikriegsfilm.;)

Hab eigentlich genau auf diese Antwort gewartet!

Nach Kubricks Auffassung ist Full Metal Jacket ein Kriegsfilm. Für ihn war jeder Film in dem von Seiten der Sieger aus berichtet ein Kriegsfilm. Alle Taten bekommen etwas legitimes.
Natürlich hat das Mädchen den tot verdient, sie hat ja schliesslich 2 Marines bestialisch ermordet. ;)

Kann jedem nur "Kubrick: A Life in Pictures" empfehlen, dort wird auf sogar explizit auf Wege zum Ruhm und Full Metal Jacket eingegangen!
 
@TomReagan

Also für mich weist Full Metal Jacket eindeutig die unschönen Dinge des Krieges auf.
Desweiteren sind die Amis nicht als Sieger, sondern als Verlierer aus Vietnam abgezogen.

Ich glaube echt nicht das Kubrik vorhatte einen Pro-Kriegsfilm zu machen.
 
Original geschrieben von Dark Igel
@TomReagan

Also für mich weist Full Metal Jacket eindeutig die unschönen Dinge des Krieges auf.
Desweiteren sind die Amis nicht als Sieger, sondern als Verlierer aus Vietnam abgezogen.

Ich glaube echt nicht das Kubrik vorhatte einen Pro-Kriegsfilm zu machen.

Ich glaube Reagen meinte, dass die Amis im Rahmen der Verfilmung als "Sieger" hinausgingen...sie stehen letztendlich noch, während der Vietcong in diesem Werk zumindest verloren hat. Achso, desweiteren gab e keinen Vietnam-"krieg" und die Amis haben diesen auch nicht "verloren"...soviel Zeit muss sein. :rolleyes:

Zum Thema Carpenter:
Ich geb Reagen schon recht, dass Carpenter mehr als abgebaut hat. Eine Erklärung für diesen Niedergang kann ich nicht finden...dennoch bin ich unverbesserlicher Optimist und glaube bis zu seinem letzten Atemzug an ihm!!! Auch wenn´s wahrscheinlich nicht viel bringen wird...
 
Original geschrieben von Darth Gore
Ich glaube Reagen meinte, dass die Amis im Rahmen der Verfilmung als "Sieger" hinausgingen...sie stehen letztendlich noch, während der Vietcong in diesem Werk zumindest verloren hat. Achso, desweiteren gab e keinen Vietnam-"krieg" und die Amis haben diesen auch nicht "verloren"...soviel Zeit muss sein. :rolleyes:


Sie haben zwar keine Schlacht verloren, haben aber Ihre Ziele nicht erreichen können und somit sind sie nicht als Sieger aus Vietnam gezogen.

Soviel Zeit muss sein.


Wer immer noch meint Full Metal Jacket wäre kein Antikriegsfilm lese sich bitte das hier durch.;)

http://www.filmstarts.de/kritik/full metal jacket.html
 
Original geschrieben von Darth Gore
Ich glaube Reagen meinte, dass die Amis im Rahmen der Verfilmung als "Sieger" hinausgingen...sie stehen letztendlich noch, während der Vietcong in diesem Werk zumindest verloren hat. Achso, desweiteren gab e keinen Vietnam-"krieg" und die Amis haben diesen auch nicht "verloren"...soviel Zeit muss sein. :rolleyes:

Zum Thema Carpenter:
Ich geb Reagen schon recht, dass Carpenter mehr als abgebaut hat. Eine Erklärung für diesen Niedergang kann ich nicht finden...dennoch bin ich unverbesserlicher Optimist und glaube bis zu seinem letzten Atemzug an ihm!!! Auch wenn´s wahrscheinlich nicht viel bringen wird...

Genau darauf will ich hinaus! :)

Und wenn Carpenter mal wieder einen bombenfilm macht, dann würde mich das ebenfalls freuen!

@ Darth Igel

Also, eine Meinung lasse ich mir nicht diktieren! ;)

Ich schliesse mich einfach mal der Difinition eines Kriegsfilmes der von Kubrick an. Wie jeder einzelne den Film sieht ist seine Sache.

Natürlich bedeutet Kriegsfilm nicht das dieser Film den Krieg glorifiziert!

Wenn du die DVD von Full Metal Jacket hast dann schau mal hinten drauf da steht ein Zitat von Jay Scott von der Toronto Globe and Mail, er meint das Full Metal Jacket: "Der beste Kriegsfilm aller Zeiten", ist!
Tja, hat der junge Mann jetzt einen Knall oder sieht er es einfach nicht so wie du?
 
Original geschrieben von TomReagan
Genau darauf will ich hinaus! :)



Wenn du die DVD von Full Metal Jacket hast dann schau mal hinten drauf da steht ein Zitat von Jay Scott von der Toronto Globe and Mail, er meint das Full Metal Jacket: "Der beste Kriegsfilm aller Zeiten", ist!
Tja, hat der junge Mann jetzt einen Knall oder sieht er es einfach nicht so wie du?

Ich habe ihn auf DVD.
Und wenn der nette Mann das so meint dann kann ich ihm seine Meinung nicht nehmen, genau so wenig wie ich dir deine nehmen kann. Das ist auch nicht mein Anliegen.

Wie man in dem Artikel in meinem oberen Post auch lesen konnte teilen sich da auch die Meinungen.

Für mich gehört Full Metal Jacket jedenfalls zu den Antikriegsfilmen, weil er den Wahnsinn un die Unmenschlichkeit sehr schön hervorhebt.
 
Zurück
Oben