"Der arrogante SACK!" oder wie sich Ansichten ueber Charaktere aendern koennen...

Sol Deande schrieb:
Das traurige Bild das Obi-Wan als Erzieher bietet ? und seine unbestritten unbedachte, ja fast patzige Art (siehe Stormies Kommentar zu Anakin als Schüler) ist für mich im übrigen ein Resultat seiner eigenen Unsicherheit.

Er hat sicherlich versucht die eigenen Erfahrungen mit Qui Gon, als Lehrer auf Anakin zu übertragen, dass kann aber bei einem so eigensinnigen Kind wie Anakin gar nicht funktionieren. Kinder wie Anakin brauchen Strukturen ? ja ich weiß blabla.. ? es ist aber so. Bei solchen Kindern ist eher väterliche Strenge, als Kumpelhaftigkeit gefragt. Anakins unweigerliche Reaktion auf Obi`s Versuche, überspielt der dann mit aufgesetzter Autorität, den mehr ist das ganze patzige Gehabe IMHO nicht.


du sprichst mir aus der Seele... das Gekappele, was die den ganzen Film ueber haben, nervt ja schon beinahe... Auch Obi-Wans Gesten immer wieder, dieses Arme verschraenken, seine Mimik... is ganz schoen zu beobachten... Wie gesagt, der is einfach hinten und vorn ueberfordert und gibt's aber einfach nicht zu... Am Ende von III wird er's dann wohl erkennen und zieht dann ja auch brav aus, um seinen Fehler wieder gut zu machen... Und selbst dabei versagt er dann noch...

achtung spioler, extra fuer Wahn, der hier mitliest *G* : Ich fand den Kommentar von einem anderen user ja auch so schoen, was den Teaser betraf- Obi-Wans selten dummen Gesichtsausdruck im Duell, als er mitkriegt, Ani is staerker als er *GGGGGGGGGG* Der Gute hat sich einfach verkalkuliert und ueberschaetzt...
 
Nick schrieb:
nja so direkt würd ich ob1 nicht anfauchen!!
er ist schon etwas cool!!
nur was ich ihm nicht verzeihe ist dass er sich abschlachten lies!!

warum kann er diesen kampf nicht zuende führen!!
so hat er seine ganze ehre verloren finde ich!!
besiegt vom eigenen schüler =) bei dem die ausbildung schief gelaufen ist!!
das ist hart und dann auch noch killen lassen ob1 *kopfschüttel*


Sagte der Mann, der Ob1 4 ever in seiner Signatur stehen hatte -_-;

@Topic
Jo, das Obi ein "wenig" arrogant ist, ist mir auch schon aufgefallen, aber nicht, dass Yoda mit seinem "auch die Älteren, mit weit mehr Erfahrung" Obi meint o_O.
 
Pff, Anakin kommt im zweier wahnsinnig arrogant rüber, Obi Wan ist sicher nicht der erfahrenste, aber er weiß worauf es bei einem Jedi ankommt, und das ist sicher nicht Machtgier und Überheblichkeit. Anakin hat doch schlicht ein Riesenego (woran Palpatine nicht unschuldig ist). Er mag zwar von der BEgabung her alle übertreffen, aber in seiner Arroganz will er sich nicht belehren lassen, er scheint immer alles besser zu wissen, handelt unüberlegt und auf eigene Faust. Wenn Obi Wan meint, dass er gar nichts gelernt hat, dann bezieht sich das wohl auf die menschliche Stärken eines Jedis, Besonnenheit, Demut, Weisheit, Willensstärke. Am Mangel davon wird Anakin letztendlich fallen. Obi Wan versucht ja grad seinem Schüler eben dieses übergroße Ego zu dämpfen, was wohl wie gesagt vor allem durch Palpatines Manipulationskünste ordentlich schief gehen wird.

Und Luke ist ja klar, ich meine er war auch noch in EV nicht bereit, sich Vader zu stellen, bereit war er nicht sich dieser Bürde zu stellen, wie Yoda sagt. Yoda und Obi Wan wollten ihn erst vollständig ausbilden, so dass er in seinem Zorn nicht unbewusst auf die dunkle Seite übertritt.
 
General Grievous schrieb:
Also zu Obi Wan kann ich ned viel sagen...ich mag ihn nicht. Ich find es so krass, wie er seinen Schüler behandelt...IMO ist Obi-Wan der Hauptschuldige an Anis Fall zur Dunklen Seite, sorry. Dieser Mann hat den wirklich guten Ani immer aufgehalten. Hätte er ihn von Anfang an gelobt und nicht mehr seine Fehler entdeckt als seine Guten Seiten, wäre das ganze nicht in so einem Desaster geendet.

Die Vorraussetzungen sind ja auch nicht gerade die besten. In TPM war Obi-Wan eher genervt und bezeichnete Anakin sogar als "weitere überflüssige Lebensform". Als Qui-Gon dann das Zeitliche segnete, hat sich Obi-Wan notgedrungen weichkochen lassen, Anakin auszubilden. Wer lehnt schon den Wunsch eines Sterbenden ab? Also hat Obi-Wan seit Jahren einen Schüler an der Backe kleben, den er nie wollte und den er auch nicht besonders mag. (Das alles ist zwar der totale Widerspruch zu dem, was Obi-Wan in ANH sagt, aber ich will es jetzt nicht extra betonen. :braue ). Anakin ist auch nicht gerade ein Schaf, denn er fühlt sich seinem Meister überlegen, hört nicht auf ihn und hat keinen großen Respekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich muss sagen das ich den Charakter Obi-Wan eigentlich richtig gut finde. Liegt wahrscheinlich daran das mir die Konzeption des Chars gefällt und seine Geschichte. Ich muss ja nicht mit ihm um die Häuser ziehen ;)
Er ist IMHO mit der ganzen Situation überfordert und auch viel zu unerfahren, um so eine schwere Aufgabe wie den "Chosen One" auszubilden zu bewältigen. Er weiß genau das er da mit einer tickenden Zeitbombe durch die Gegend läuft und versucht nunmal alles dagegen zu tun, dass diese zu schnell zu mächtig wird. Klar ist sein Tonfall nicht immer optimal aber wie gesagt er hat überhaupt keine Erfahrung in Sachen Ausbildung... Und mir kann keiner erzählen das Anakin jetzt der umgänglichste Mensch ist. Obi-Wans Leben ist ja nun wirklich nicht toll verlaufen. Meister tot, Anakin am Hals, Ausbildung versaut, Freunde und Kollegen sterben weg, ein Leben 19 Jahre lang in völliger Abgeschiedenheit...

Wie gesagt ich hab da schon Verständnis für das sich der gute Mann etwas seltsam verhällt.
 
Nunja, sicherlich hat auch ein Obi-Wan schlechte Seiten an sich, so wie jeder Mensch oder jeder Jedi.
Dennoch denke ich das ihr mit Ihm zu hart ins Urteil geht.
Meiner Ansicht nach ist Obi-Wan einer der edelsten und aufrichtigsten Jedi ever!!!!

Und die "Lügen" die er Luke aufgetischt hat, hatten auch seinen berechtigten Grund. Er wusste das Luke früher oder später eh die Wahrheit herausfinden würde. Dieser Mann hat es Ihm nur verschwiegen, damit luke seinen Kopf frei hatte um ein Jedi zu werden.
 
Fuer mich zeigt Obi-Wan seine Arroganz gegenueber Normalen in AOTC in dieser Coruscant Bar:

OBI-WAN
You don't want to sell me death-sticks.
ELAN
I don't want to sell you death-sticks.

OBI-WAN moves his fingers.

OBI-WAN
You want to go home and rethink your life.
ELAN
I want to go home and rethink my life.


Waehrend der erste Satz ja noch in Ordnung ist, finde ich den zweiten Satz schon ziemlich anmassend fuer einen Jedi. Haette er ja direkt die ganze Lasterhoehle dichtmachen koennen, wenn er so auf das Wohl seiner Mitmenschen bedacht ist... ;)
 
Dark Igel schrieb:
Und die "Lügen" die er Luke aufgetischt hat, hatten auch seinen berechtigten Grund. Er wusste das Luke früher oder später eh die Wahrheit herausfinden würde. Dieser Mann hat es Ihm nur verschwiegen, damit luke seinen Kopf frei hatte um ein Jedi zu werden.

Stimmt. Es kommt mir manchmal sogar die frage in den sinn, ob dass nicht ein kleiner Test ist.. Denn letztendlich hat luke das Puzzle von alleine gelöst.. Ok, außer mit seiner schwester... Naja.. Nur eine vermutung
 
@Storm{X}Padmé:

Endlich mal wieder ein intelligenter neuer Thread! ;)
Interessant, wie du den Charakter Obi-Wan beleuchtest. Einiges davon ist mir zwar auch schon durch den Kopf gegangen ("certain point of view", ungewollter Schüler), aber so negativ hab ich Obi echt noch nie betrachtet. Und da du mit allem, was du sagst, Recht hast, werde ich mein Bild von Kenobi wohl mal wieder überdenken müssen. ;) Obi ist schon ein sehr diffiziler Charakter, gut, dass du das mal so zusammengefasst hast. Und das mit Yodas Blick bei "...mit weit mehr Erfahrung..." ist mir so noch nie aufgefallen. Interessant...
 
Tessek schrieb:
Waehrend der erste Satz ja noch in Ordnung ist, finde ich den zweiten Satz schon ziemlich anmassend fuer einen Jedi. Haette er ja direkt die ganze Lasterhoehle dichtmachen koennen, wenn er so auf das Wohl seiner Mitmenschen bedacht ist... ;)
Wirklich manipulativ wäre es für mich gewesen, wenn er gesagt hätte: "Geh nach Hause und ändere dein Leben"...oder "Geh nach Hause und werde ein braver Staatsbürger" :rolleyes:

So fordert er die lästige Krätze nur auf nach Hause zu gehen um sein Leben zu überdenken und das ist für mich ein himmelweiter Unterschied, weil es demjenigen auch die Option offenlässt genauso weiterzumachen wie bisher. Mich amüsiert der Part unheimlich, weil das Ganze für mich irgendwie so rüberkommt wie die "höfliche Jedi-Version" von" "Verschwinde und schau das du Land gewinnst." Immerhin wurde ihm gerade eine Droge angeboten, die lebenslang abhängig macht. :rolleyes:


@Marvel
Das seh ich genauso wie du. Obi-Wan jetzt alle Schuld zuzuschieben, heißt für mich das Kind mit dem Bad auszuschütten. IMHO gibt es Jedi, die an Anakins Fall wesentlich mehr (und auch bewußteren Anteil) gehabt haben, als Obi-Wan.

Jeder agiert im Rahmen seiner Möglichkeiten. Obi-Wan war für diesen Job absolut ungeeignet. Er wird auf Tatooine genug Zeit gehabt haben seine Fehler diesbezüglich (und den großen Plan dahinter) zu überdenken.

Außerdem muss ich hier noch einmal unterstreichen: Anakin begeht den Vertrauensbruch, nicht Obi-Wan und wie wir heute wissen schon VOR der Rüstung. Also nicht aus Überlebensnotwendigkeit, sondern in vollem Bewusstsein dessen, dass er alles verrät was ihm jemals gelehrt worden ist. Als Erwachsener bin ich selber Herr meiner Entscheidungen.. und auch voll dafür verantwortlich. (Es wäre schon sehr einfach, für jeden Fehler eines Erwachsenen immer nur dessen Lehrer verantwortlich zu machen)

Allein dass sich Obi-Wan Vorhaltungen macht dass es so weit kommen konnte zeigt für mich die seelische Verbundenheit die er seinem unfreiwilligen Schüler entgegengebracht haben muss.. und auch die seelische Verletzung ob dessen Verrats.

Wäre er tatsächlich so erz- arrogant, hätte er sich zurückgelehnt und jede Schuld von sich geschoben. Ich finde auch das positive Bild, dass er Luke von dessen Vater zeichnet, einen sehr schönen Charakterzug von ihm. Er trennt sehr sauber und ordentlich zwischen "seinem" Anakin und dem, was dieser später selber aus sich gemacht hat.

Damit leitet er nämlich die seelische Verbindung zu der Vaterfigur ein, die es Luke später ermöglichen wird, mit soviel Selbstsicherheit aufzutreten und gegen alle Vernunft darauf zu vertrauen, dass noch Gutes in seinem Vater zu finden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
boahh, wollt ihr hier nen buch schreiben?

1. obi wan war von noch nicht wirklich zuende ausgebildet

2.dann noch von jemanden, der sich öfter mal dem jedirat widersetzte, und sein lehrer durch überstürmtes handeln den tod fand...

da ist es verständlich, besonders im hinblick auf obis fähigkeit in der zukunft zu denken ani in der gegenawart zu mässigen!

vielleicht hat er aber auch mit seiner vorgetäuschten niederlage gegenüber darth vader sein mitschuld bei der ausbildung beglichen und wollte das lieber von yoda geregelt wissen
 
im "new essential guide to characters" steht ein guter satz, der obi-wans training mit anakin gut zusammenfasst, denke ich:"He [Obi-Wan] melded Qui-Gon's kindness and openess with Yoda's discipline, but with mixed results."
Wir wissen, dass Obi-Wan schon gewisse Probleme mit Qui-Gons rebellischer art hatte. warum? wenn ich mich recht entsinne gibt die "jedi padawan" reihe aufschluss: Obi-Wan gibt sich dort doch seinen gefühlen für ein Mädchen hin und verlässt den Jedi-Orden nur um für eine Sache in einem Bürgerkrieg zu kämpfen, von der er bald schon erfahren musste, dass sie falsch war. Er hatte einen fundamentalen Fehler begangen. Auch musste Obi-Wan an an Qui-Gons Schüler Xanatos miterleben, was die dunkle Seite mit einem Jedi anstellen konnte.
Ich glaube daraus resultiert seine Vorsicht und Unsicherheit bezüglich Anakin. Er bekommt was das betrifft auch kaum untersützung von anderswo. Außerdem hat er nicht ganz unrecht in seiner meinung dem Jungen gegenüber. Ich meine Anakin bringt einen Auftragsmorder mit der Macht um (auf Zonama Sekot) und er erledigt einen Piratenanführer (in diesem comic zu jedi quest), beide kaltblütig.
Und alle die Qui-Gon ja so toll finden möchte ich noch mal den "new essential guide" zitieren, wenn ich sage:"Late in life Obi-Wan acted very much like Qui-Gon, bending the rules whenever it served his goals."
 
war er eben noch nicht, er wäre WIRKLICH ausgebildet gewesen, wenn quigon dies (ohne im sterben zu liegen) gesagt hätte :P--> bloss weil ich nen abi hab, heisst das noch lange nicht, dass ich mir ne kartoffelsuppe kochen kann! ;)
 
Sol Deande schrieb:
Wirklich manipulativ wäre es für mich gewesen, wenn er gesagt hätte: "Geh nach Hause und ändere dein Leben"...oder "Geh nach Hause und werde ein braver Staatsbürger" :rolleyes:

Er ist schon manipulativ genug, denn der Junge verlaesst ja direkt die Bar.
Und das obwohl er keinem irgendetwas getan hat. Er war sogar noch freundlich zu Obi Wan und hat ihm ein paar Deathsticks angeboten...

So fordert er die lästige Krätze nur auf nach Hause zu gehen um sein Leben zu überdenken und das ist für mich ein himmelweiter Unterschied, weil es demjenigen auch die Option offenlässt genauso weiterzumachen wie bisher. Mich amüsiert der Part unheimlich, weil das Ganze für mich irgendwie so rüberkommt wie die "höfliche Jedi-Version" von" "Verschwinde und schau das du Land gewinnst." Immerhin wurde ihm gerade eine Droge angeboten, die lebenslang abhängig macht. :rolleyes:

Mich amuesiert der Part gar nicht, weil er nicht einfach den anderen auffordert nach Hause zu gehen, sondern die Macht dafuer bedenkenlos einsetzt. Nur weil eine Person nervt, muss man ihn noch lange nicht per Macht manipulieren. Ein ernstes Wort haette es auch getan.
 
Mein Bild von Obi-Wan ist nicht das beste, aber man sollte nicht vergessen, dass Anakin nicht gerade der leichteste Schüler war.

Ich kann Obi-Wan's verhalten also nachvollziehen, halte es aber für falsch.


Mal zum guten Yoda:

Yoda war bis zum Ende gegen die Ausbildung Anakins - und das hat er Obi-Wan sogar noch gesagt. Auch sonst ist IMO Yoda einer der Weisesten im orden.

Aber es leif bei Anakin alles drunter und drüber. Eigentlich sollte Obi-Wan ja auch noch kein Ritter werden.
 


Der einzige möchtegern Jedi, der hier unendlich viel arroganz hinter den Ohren hat ist der süße Ani, der bei jedem Meister seinen Weg zur dunklen seite gefunden hätte, was ObiWan selbst in Ep. 1 sogar schon befürchtet, aber weil Qui-Gon genauso wie er für Anakin eine Vaterfigur war, erfüllte er den Wunsch seines alten Meisters, zudem ist ObiWan, derjenige, der das größte Opfer für den Sieg des Guten gibt - sein eigenes Leben, ohne ObiWan Kenobi würde der Imperator bis zum Ende der welt über die Galaxis herrschen, während Luke auf Tatooine Äcker erntet, es gibt keinen einzigen so aufrichtigen Charakter wie ObiWan, der aber gerade deswegen 2 Fehler begeht, die man jedoch niemandem vorwerfen kann und durch die die Rebellen am Ende erst siegen konnten:

1. Durch ihn wurde Anakin zum Jedi ausgebildet, weil er sich seinem alten Meister verpflichtet fühlte (diesen Fehler bereut er ja auch in Ep. 6) ansonsten hätte der bei seiner Mutter wieder Sklavenarbeit verrichten können!

2. Als er dem süßen Ani in Ep. 3 "mächtig auf die Fresse gibt" - dank Ani's Schwäche, der ARROGANZ - (und nicht umgekehrt) bringt er es wohl nicht übers Herz seinen Schüler, der auch für ihn wie ein Sohn ist zu töten!
 
@Tessek
Obi-Wan tut damit aber eigentlich nichts negatives. Er bringt einen, wohl auch Abhängigen, Dealer dazu kein Verbrechen mehr zu begehen und gibt ihm noch einen Schubbser in Richtung neues Leben ohne Drogen und Verbrechen.
Also ich sehe das eigentlich als richtig gute Tat von Obi-Wan an.
 
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