"Der arrogante SACK!" oder wie sich Ansichten ueber Charaktere aendern koennen...

LordSkywalker schrieb:
Der einzige möchtegern Jedi, der hier unendlich viel arroganz hinter den Ohren hat ist der süße Ani, der bei jedem Meister seinen Weg zur dunklen seite gefunden hätte, was ObiWan selbst in Ep. 1 sogar schon befürchtet, aber weil Qui-Gon genauso wie er für Anakin eine Vaterfigur war, erfüllte er den Wunsch seines alten Meisters, zudem ist ObiWan, derjenige, der das größte Opfer für den Sieg des Guten gibt - sein eigenes Leben, ohne ObiWan Kenobi würde der Imperator bis zum Ende der welt über die Galaxis herrschen, während Luke auf Tatooine Äcker erntet, es gibt keinen einzigen so aufrichtigen Charakter wie ObiWan, der aber gerade deswegen 2 Fehler begeht, die man jedoch niemandem vorwerfen kann und durch die die Rebellen am Ende erst siegen konnten:

1. Durch ihn wurde Anakin zum Jedi ausgebildet, weil er sich seinem alten Meister verpflichtet fühlte (diesen Fehler bereut er ja auch in Ep. 6) ansonsten hätte der bei seiner Mutter wieder Sklavenarbeit verrichten können!

2. Als er dem süßen Ani in Ep. 3 "mächtig auf die Fresse gibt" - dank Ani's Schwäche, der ARROGANZ - (und nicht umgekehrt) bringt er es wohl nicht übers Herz seinen Schüler, der auch für ihn wie ein Sohn ist zu töten!



Obi-Wan ist auf keinen Fall die schillernde Person der Sage - im Gegenteil.

Er hält Anakin für überflüßig in Episode I.

Er macht ihn in Episode II fertig und runter, selbst als Anakin sein Leben riskiert um ihn zu retten ("Good job").

Er belügt Luke nach Strich und Faden.


IMO hat Obi-Wan Anakin nie verstanden - weder als Kind, noch als Padawan. Und als Vader auch nicht.
 
alpha7 schrieb:
Obi-Wan ist auf keinen Fall die schillernde Person der Sage - im Gegenteil.

Er hält Anakin für überflüßig in Episode I.

Er macht ihn in Episode II fertig und runter, selbst als Anakin sein Leben riskiert um ihn zu retten ("Good job").

Er belügt Luke nach Strich und Faden.


IMO hat Obi-Wan Anakin nie verstanden - weder als Kind, noch als Padawan. Und als Vader auch nicht.


Nehmen wir mal an, er hätte alles so gemacht, wie du es sagst

"Braver Anakin, du hast die Befehle mißachtet und jetzt sind wir alle 3 gefangen, gemeinsam werden wir über die Galaxis herrschen"

"Ach Luke, wusstest du schon Darth Vader ist dein Vater und wenn du nicht deinen eigenen Vater abschlachtest, dann ist die Galaxis verloren!"

Kein Jedi kann einen Sith oder einen designierten Sith verstehen, dazu müsste er die Seiten wechseln!

Aber jetzt fände ich es auch lustig, wenn ObiWan und Ani gemeinsam den Imperator abschöachten und ein eigenes Imperium aufbauen!
 
LordSkywalker schrieb:
Kein Jedi kann einen Sith oder einen designierten Sith verstehen, dazu müsste er die Seiten wechseln!

sagt wer?


UND, Obi-Wan hat sich so verhalten. in episode 2 wird mehrmals deutlich, dass Anakin sich unverstanden fühlt. DIe gespräche mir Padme sind doch eindeutig.
 
alpha7 schrieb:
sagt wer?


UND, Obi-Wan hat sich so verhalten. in episode 2 wird mehrmals deutlich, dass Anakin sich unverstanden fühlt. DIe gespräche mir Padme sind doch eindeutig.

Ja, genau, ich mache Fehler und Obi Wan weißt mich darauf hin. Bähhh.
Ja, genau, ich bin so groß und so stark und so mächtig, ich kann alles, trotzdem bin ich noch kein Jedi. Bähhh.

IMO versucht Obi Wan Anakins übergroßes Ego zu dämpfen, was deswegen schiefgeht, dass Palpatine es hinter seinem Rücken schürt.
 
alpha7 schrieb:
sagt wer?


UND, Obi-Wan hat sich so verhalten. in episode 2 wird mehrmals deutlich, dass Anakin sich unverstanden fühlt. DIe gespräche mir Padme sind doch eindeutig.

Anakin spricht die ganze Zeit darüber, dass er meint, er sei schon bereit für die Prüfungen und schon soooooooooooo mächtig - mit wenigen worten erklärt: ER IST ARROGANT - was ObiWan sehr gut erkennt

Er warnt Anakin auch von einer beziehung mit Padme und weiß auch um die Albträume von Anakin, doch der Weg anakins zur dunklen Seite war dort schon nicht mehr aufzuhalten!
 
Marvel Moon schrieb:
@Tessek
Obi-Wan tut damit aber eigentlich nichts negatives. Er bringt einen, wohl auch Abhängigen, Dealer dazu kein Verbrechen mehr zu begehen und gibt ihm noch einen Schubbser in Richtung neues Leben ohne Drogen und Verbrechen.
Also ich sehe das eigentlich als richtig gute Tat von Obi-Wan an.

An sich tut er nichts negatives. Aber meiner Meinung nach setzt er die Macht zu leichtfertig ein. :)
Er nimmt den schnellen und unkomplizierten Weg (sprich was eher fuer die dunkle Seite spricht)...

Zwar im Endeffekt nicht wirklich boese, aber zu einem Jedi unpassend (meiner Meinung nach)....

In den NJO Buechern kam es auch gut rueber, wo Anakin Solo sich anfangs alles per Macht besorgt, bis er einsieht das die Macht zu wichtig fuer solche Dinge ist...
 
Er nimmt IMHO den einzig möglichen Weg...
Schonmal versucht nen Abhänigen oder einen Verbrecher mit ein paar Worten einfach so auf den richtigen Weg zu führen?
 
Obi haette nur mal sein Mantel oeffnen und sein Lichtschwert zeigen muessen... ;)

EDIT: hoert sich irgendwie versaut an :D
 
find ich schoen wie ruhig sich das Topic hier entwickelt, is eins der interessantesten was ich seit langem hier gelesen hab :)


@ Meister Kenobi:
>Also hat Obi-Wan seit Jahren einen Schüler an der Backe kleben, den er nie wollte und den er auch nicht besonders mag. (Das alles ist zwar der totale Widerspruch zu dem, was Obi-Wan in ANH sagt, aber ich will es jetzt nicht extra betonen. ).

Unsere Meinungen ueber den PT-Obi-Wan sin sehr aehnlich, aber in Bezug auf die Art, wie er in der OT ueber Ani redet, muss ich dir widersprechen... Ich hab's schon ein paar Mal erwaehnt, fuer mich steht es ausser Frage, dass wir die tiefe Beziehung zwischen den beiden erst in III sehen werden. Vorher ging's ja auch schlecht, so ne tiefe Beziehung kann in einem Lehrer-/Schueler-Verhaeltnis nicht zustande kommen... Ausserdem spricht man ueber 'Tote' auch nicht schlecht, ich muss da einem Vorposter zustimmen, der sagte, Obi-Wan hat seinen Fehler wenigstens teilweise eingesehen und hebt bie Luke Anis gute Seiten hervor, die ja auch unzweifelhaft da waren.






@Sol
>Obi-Wan jetzt alle Schuld zuzuschieben, heißt für mich das Kind mit dem Bad auszuschütten.

Richtig, das hab ich ja auch nicht gemacht, siehe mein letztes Posting 1. Seite... Da gibt's noch viel mehr Leute.


>IMHO gibt es Jedi, die an Anakins Fall wesentlich mehr (und auch bewußteren Anteil) gehabt haben, als Obi-Wan.

Jedi vielleicht nicht unbedingt, ich denk da eher an Padmé... Aber auch Yoda und Windu sin genau in die falsche Richtung gelaufen, wie wir ja schon besprochen haben.


>Er wird auf Tatooine genug Zeit gehabt haben seine Fehler diesbezüglich (und den großen Plan dahinter) zu überdenken.

Wenn ich mir ansehe, wie er hinterher handelt, muss ich das bezweifeln...


>Außerdem muss ich hier noch einmal unterstreichen: Anakin begeht den Vertrauensbruch, nicht Obi-Wan und wie wir heute wissen schon VOR der Rüstung. Also nicht aus Überlebensnotwendigkeit, sondern in vollem Bewusstsein dessen, dass er alles verrät was ihm jemals gelehrt worden ist. Als Erwachsener bin ich selber Herr meiner Entscheidungen.. und auch voll dafür verantwortlich. (Es wäre schon sehr einfach, für jeden Fehler eines Erwachsenen immer nur dessen Lehrer verantwortlich zu machen)

Auch das bestreite ich nicht... Ani stellt sich selber ins Aus, darueber muessen wir gar nicht sprechen. Nur um die volle Figur Anakin zu sehen muss man halt auch bedenken, wie's dazu gekommen ist.


>Allein dass sich Obi-Wan Vorhaltungen macht dass es so weit kommen konnte zeigt für mich die seelische Verbundenheit die er seinem unfreiwilligen Schüler entgegengebracht haben muss.. und auch die seelische Verletzung ob dessen Verrats.

Jip... Und es muss ihn auch ne unglaubliche Ueberwindung kosten, auszuziehen, um Ani aufzuhalten... Und das rechne ich ihm auch positiv an.


>Wäre er tatsächlich so erz- arrogant, hätte er sich zurückgelehnt und jede Schuld von sich geschoben.

macht er vielleicht nicht, aber er weiss sich trotzdem immer noch ganz nett aus Sachen rauszureden, was auch der Punkt is, was mich an ihm stoert.



>Ich finde auch das positive Bild, dass er Luke von dessen Vater zeichnet, einen sehr schönen Charakterzug von ihm. Er trennt sehr sauber und ordentlich zwischen "seinem" Anakin und dem, was dieser später selber aus sich gemacht hat. Damit leitet er nämlich die seelische Verbindung zu der Vaterfigur ein, die es Luke später ermöglichen wird, mit soviel Selbstsicherheit aufzutreten und gegen alle Vernunft darauf zu vertrauen, dass noch Gutes in seinem Vater zu finden ist.

Wie ich oben geschrieben hab ;)





lord skywalker:
>Wenn ich solchen schwachsinn lese wird mir schlecht, tut mir leid aber das kann man nicht mehr anders sagen

Es is sehr schade, dass einige user hier immer noch nicht wissen wie man diskutiert und in ne ruhige Diskussion hier wieder mit sowas ankommen muessen. Tut mir leid, das kann man nicht anders sagen.

>müssen sie nicht den aufrichtigsten Charakter der Saga angreifen

*hust* der aufrichtigste Char der Sage... *hust hust hust*
 
Marvel Moon schrieb:
Dann hätte er aber nicht sein Leben überdacht, sondern hätte in einem anderen Laden weitergedealt ;)

Mmm, dann haetten wir ja das Drogenproblem auch geloest.
Wir stellen einfach an jede Kneipe einen Jedi, der alle ankommenden Gaeste mit einer Handbewegung nach Hause schickt... ;)

Ich bleib bei meiner Meinung: Fuer solche "Spielereien" ist die Macht nicht gedacht und der Missbrauch der Macht ist eher ein Sithbrauch.

In ANH nutzt Obi bei Dr.Evazan ja auch keine Macht, sondern versuchts ohne. :)
 
ihr dürft das mit luke nicht so auf die jedieben ziehen! es geht schliesslich grosspolitisch um die beendigung des kriegs n der galaxis und wenn selbst erwachsene leute in unserer gessellschaft nicht für den sinn einer demokratie zu begeistern sind, wie soll ein junger lausbub ausm outerrim nicht der verführung erliegen, dass sein VATER mit ihm frieden bringen möchte? ich denke, erst durch leia ist luke politisch fest genug gewesen, diesem schmeichelhaften angebot seines vaters zu widerstehen...

obiwan hat alles richtig gemacht in der hinsicht... ausserdem hat er 18 jahre lang für luke wache gehalten, von welchem stern kommt ihr eigentl, ihm komplettes versagen anzulasten? schliesslich wurde ihm als "frischer" jedireitter gleich mal de auserwählte angedreht mit denkbar ungünstigsten vorrausetzungen (schliesslich gibts das gesetz der ausbildung von nur jungen kindern nicht ohne grund)... vielleicht hat man sogar in absprache mit dem rat versucht, anakin künstlich niedrig zu halten in seinen fähigkeiten, um dem schicksalsverlauf der geschichte ein schnippchen zu schlagen... dann konnte obi wan garnicht anders handeln!

zum drogendealer/nehmer...

ich würde eher behaupten, diese typ hat glück gehabt, dass die eigentl für sowas nicht zu verwendenden jedikräfte mal nebenbei benutzt wurden und so mir nichts dir nichts ein leben gerettet haben für die zukunft... das unterstreicht eigentlich die aura der jedis, das wo sie ihren fuss hinsetzen gutes geschieht durch ihr handeln... ausserdem klappt das eh nur bei geistig schwachen und obi wan wollte kine zusätzliche aufmerksamkeit eregen durch einen angekifften pöebelnden drogendealer!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also das mit dem Leben retten seh ich jetzt mal net so eng, Obi-Wan wollte den Typen ganz einfach nur loswerden, weil der genervt hat *G* Nicht mehr und nicht weniger *G*. Ich bezweifle dann doch stark, dass der wegen einmal ueber sein Leben nachdenken gleich zum Heiligen wird *G*. Ich seh dasn bissl so wie Ani mit seiner Birne am Abendbrot-Tisch auf Naboo... Man sollte es nicht tun, aber manchmal muss man halt auch fuenf gerade sein lassen... Schaden wird's dem Typen genauso wenig wie dem Trooper in IV oder Typho, der von Yoda mal fuenf Minuten ne Gehirnwaesche kriegt in den Clone Wars... ne Stunde spaeter denken die da sicher net mehr drueber nach *G*
 
Nun, ich denke Obi-Wan war zwar am Anfang nicht besonders begeistert, Anakin unterrichten zu müssen, da er ihn vielleicht auch als Konkurrenz angesehen hat. Schließlich hat der Kleine ja sofort Qui Gons Herz gewonnen und er wollte ihn unterrichten, OBWOHL er schon Obi-Wan als Padawan hatte.
Später jedoch, 10 Jahre sind eine lange Zeit, wird Obi-Wan Anakin jedoch angenommen haben, sonst hätte er ihn doch...was weiß ich...einem anderen Meister auf's Auge drücken können ("Ne, das Blag nehm ich nich mehr...!"). Das heißt also, Obi-Wan akzeptierte Anakin, auch wenn der ständig ******* baute...Lichtschwert verlieren, Wiederworte geben.... Er war halt schon recht selbstständig, als er zum Padawan aufgenommen wurde (wenn man bedenkt, daß normalerweise kleinkinder bzw. Säuglinge zu den Jedis kamen )!
Und Palpys Interesse...? Nun, ich hörte mal irgendwo ein Gerücht, daß der Imperator himself der Vater des Jungen sei...das erklärt Shmis Aussage ("na ja, passiert eben..., Vater, woher soll ich das wissen???") und Palpatines Interesse den Jungen tatkräftig zu unterstützen und zu fördern.
Kein vernünftiger Endfünfziger mit hohem politischen Amt würde einem wankelmutigen, unberechenbaren, vaterwerdenden 20jährigem zutrauen, seine Werke (Jedis abschlachten, Thron besteigen...) in die Tat umzusetzen...
Na ja, und Obi-Wan...?
Er ahnte wahrscheinlich die Katastrophe, schließlich hat er in ja in EpII vor ihnen gewarnt. Verhindern konnte er nichts!
Da hätte Qui Gon nicht sterben müssen, Anakin auch zum Padawan nehmen dürfen, Palpy die Wahl zum Kanzler vermasseln müssen und Padme mit jemand anderen verheiratet sein müssen, damit DAS ALLES nicht standfinden könnte.
 
Storm{X}Padmé schrieb:
lord skywalker:
>Wenn ich solchen schwachsinn lese wird mir schlecht, tut mir leid aber das kann man nicht mehr anders sagen

Es is sehr schade, dass einige user hier immer noch nicht wissen wie man diskutiert und in ne ruhige Diskussion hier wieder mit sowas ankommen muessen. Tut mir leid, das kann man nicht anders sagen.

>müssen sie nicht den aufrichtigsten Charakter der Saga angreifen

*hust* der aufrichtigste Char der Sage... *hust hust hust*

*hust* Mit deinem tollen Titel hast du vornerein schon alle Grundlagen für eine unkonstruktive Diskussion gelegt, wenn ich gewusst hätte, dass es um ObiWan geht, wäre es mir zu blöd gewesen, mich mit dem Thread zu beschäftigen... *hust hust hust*
 
@ LordSkywalker
Deswegen steht das auch in "..." das sollte man vielleicht auch mal sehen -.-
Und Obi Wan und aufrichtig? Das ist doch wohl ein Witz oder...
 
Ich kann den Ärger, den viele mit Obi-Wan herumschleppen, durchaus verstehen.
Anakin Skywalker ist ein Kind, dem von Anfang an seine Grenzen aufgezeigt hätten werden müssen. Darum frage ich mich, bzw. denke mir meinen Teil dazu, warum so erfahrene "Erzieher" wie z.B. Yoda, das nicht entsprechend in die Wege geleitet haben. :rolleyes:

Und zum Thema Manipulation: Es ist im Grunde genommen keine schöne Sache, aber eine lebensnotwendige, zur Durchsetzung unserer eigenen Interessen. Wir alle sind manipulativ und zwar nicht mehr oder weniger, sondern besser oder schlechter. (das macht unseren PQ aus, also unseren Persönlichkeitsquotienten)

@Stormie:
(Du weißt, wie sehr ich diesen Charakter liebe. ;) )

Anakin z.B. ist grottenschlecht, was Manipulation angeht. Aus einem sehr übersteigerten Selbstbewusstsein heraus agiert er offensichtlich, unüberlegt und oft unnötig aggressiv. Dadurch ruft er in seiner Umgebung keine Zustimmung, sondern eher Wiederstand gegen seine Aktionen hervor.

Das Gemeine ist nur: er hat recht: er ist etwas ganz Besonderes, aber seine Umgebung - also insbesondere Obi-Wan - geben sich alle Mühe um das zu ignorieren, um ihn auf die Ebene eines "normalen" Jedi-Ritters herunterzuziehen. Das Kind Anakin leidet am Fluch aller wirklich intelligenten Lebewesen... er weiß und spürt dass er anders ist. Er kann sich in das geltende System nur schlecht einordnen. Wieso auch? Er IST ja besser als alle anderen und er hat die Bezeichnung "Auserwählter" mit Sicherheit nicht vergessen.

Obi-Wan kann dem Kind einfach nicht beibringen, wie er sein enormes Potential auf eine Art und Weise einbringen kann, die es ihm erlaubt, seine Lorbeeren im System zu ernten. Er macht aus erzieherischer Unsicherheit einen großen Fehler: er beherrscht die Kunst des richtigen Lobens nicht. Er weiß um das übergroße Ego seines Schützlings, aber anstatt ihn zu bestärken, benutzt er eine entsprechende Situation dazu, um ihm einen Dämpfer zu versetzen. Anakin durchläuft eine endlose Kette an Frustrationen, weil er trotz seines Eifers und seiner Begabung (scheinbar) einfach nie entspricht.

Seine Aggressivität (die ja an sich nichts schlechtes ist) und seine Energie werden nicht in die richtigen Bahnen geleitet. Schließlich kann der erwachsene Anakin nur mehr aufhören und sich einordnen, wenn sein Ego an die Decke stößt, soll heißen, dass er auf eine Autorität trifft, die ihm echte Furcht einflössen kann.

Was für Obi-Wan dann noch bleibt, ist nur mehr der Zorn auf eine Vaterfigur, die in Anakins Augen versagt hat, weil er deren Wertschätzung nie gewinnen konnte (meint er zumindest). Dazu kommt eine Frau, die er heiß liebt, in die er unendlich viel Gefühlsenergie investiert hat und die ihm zu verstehen gibt, dass es nicht immer nur um ihn geht.

Wenn solche Dinge von allen Seiten kommen, das eigene Ego aber keine Strategien kennt - da nie gelernt - um sich in einer solchen Situation zu behaupten, dann beginnt die Seele zu brennen.

Das ist IMHO Obi-Wans eigentliche Schuld: sich selbst und dem Orden nicht ehrlich sein Versagen als Erzieher eingestanden und einen Schlußstrich gezogen zu haben, zu einem Zeitpunkt als eine Veränderung noch möglich gewesen wäre. Hier war der Stolz und falschverstandenen Ehrgefühl (zu Qui Gon) stärker als seine Zuneigung zu Anakin.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht ist aber die jediausbildung vielmehr eine bildung des charakters, als "schnöde" machtkenntnisvermittlung... schliesslich ist das kungfu der chinesischen mönche auch ursprünglich körperliche ertüchtigung für die etlichen stunden langen meditationen gewesen!

und wenn das alles timmt, was ausserhalb der filme von anakin noch so verbockt wird, dann war anakin niemals wirklich charakterlich bereit mehr über die macht zu erlernen, dies wäre ja auch der schnelle weg, der schnell als sith endet... hier gilt der spruch: "gut ding will weile haben!"

es ist in der heutigen welt auch die "instant gratification", die menschen kurzsichtig und unüberlegt handeln lässt... solchen menschen sollte man keine "macht" geben... wenn man für "macht" dann mal ein von mutti gesponsortes auto einsetzt, sind dies meist die leute, die mit 18 jahren am baum verenden :/
 
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