Mitth'raw'nurodo schrieb:
Ein Ausschnitt aus nem SPIEGEL Interview.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423720,00.html
SPIEGEL ONLINE: In Österreich leben
bis zu zwanzig Bären. Wie geht die Bevölkerung damit um?
Sorger: Seit 1987 organisieren wir ständig Vorträge. Im Rahmen dieser wird über den grundsätzlichen Umgang mit dem Wildtier informiert. Anschließend diskutieren wir. Das fehlte in Deutschland meines Erachtens völlig. Viele Kärntner hatten schon direkten Kontakt mit Bären. Das ist hier nichts Besonderes.
SPIEGEL ONLINE: Wie oft sind Sie schon Bären begegnet?
Sorger: In den vergangenen knapp 20 Jahren bin ich bestimmt mehr als 300 Mal auf einen Bären getroffen. 40 Mal konnte ich sie aus allernächster Nähe beobachten. Und immer ist der Bär abgehauen.
Das Interview führte Andrea Kinzinger
Das in Österreich nicht mehr als 20 Bären leben sollen, verblüfft mich schon etwas und zeigt auch gut, wie wichtig jedes einzelne Bärenleben ist, wenn man sie denn wirklich in dieser Region erhalten will. Aber was soll uns bitte der Rest dieses Artikels nun in Bezug auf "Bruno" mitteilen? In Österreich hätten ihn diese tollen Vorbereitungsseminare ja schliesslich auch nicht vor den Tod bewahrt...
"Sorger: In den vergangenen knapp 20 Jahren bin ich bestimmt mehr als 300 Mal auf einen Bären getroffen." Bei nur 20 Bären beachtlich...
Aber klar ist es recht beschränkt, dieses Bären zu töten, wenn man seine Art doch eigentlich noch krampfhaft versucht zu erhalten. Besonders, wenn das meidale Interesse so gross ist.
Genauso ist es aber auch recht beschränkt, die Jäger nun anzufeinden. Die machen auch nur ihre Arbeit. Und Morddrohungen gabs auch? Hat denen schon mal jemand erklärt, das jeden Tag Tiere durch Menschenhand getötet werden? Da müssen die aber noch viele Morddrohungen schreiben...
Ein Tier einfach nur zu töten, weil man die Kosten sparen will, die es brauchen würde, es einzufangen und umzusiedeln, das ist mal wieder typisch deutsche Bürokratie
Was ist daran typisch deutsche Bürokratie?
Bisher dachte ich, das allgemeine Vorurteil sei, die böse und zu umständliche Bürokratie verschwendet das Geld, nicht versucht es einzusparen. Aber naja, egal was der Staat in den eigenen Augen falsch macht, es ist wohl immer typisch deutsche Bürokratie
EDIT:
Dash Rendar schrieb:
Ich sag nur soviel:
Bären haben auch bestimmt schon im Mittelalter Schafe usw. gerissen und sind den Menschen zu nah gekommen, das ist also nicht neu.
Richtig... Und weisst du was die auch schon im Mittelalter gemacht haben und auch nicht neu wäre? Wenn wir sie einfach alle jagen und als Teppischvorleger benutzen.... Okay, aber was wolltest du nochmal damit ausdrücken?
Dash Rendar schrieb:
Die sollten sich entscheiden, was sie wollen: Wilde Bären, die wieder bei uns heimisch werden oder zahme Teddies. Nur: Zahme Bären wird es nie geben, es fällt ihnen etwas zu schwer, Verhaltensregeln der Menschen zu verstehen...
Die wollen Bären, die wild und heimisch sind, aber eben dort, wo auch Platz dafür ist. Wenn der Bär dann doch mal vorbeischeut, muss er halt betäubt und zurück gebracht werden. Wenn er aber gar nicht scheu ist und immer wieder in Menschensiedlungen vordringt, muss er eingepferscht oder getötet werden.
Oder wie hast du dir das vorgestellt?