Der Bär ist tot

@Jedihammer:
Es war natürlich (das weisst du ja selber) nur hypothetisch gemeint. Ein Paradoxon ist es schon, das stimmt, aber so sind die Menschen nun mal....
 
Jedi-Meister Yoda schrieb:
Aber die Aufregung ist meiner Meinung nach nicht so ganz gerechtfertigt, da die Welt letztendlich davon auch nicht untergeht, soweit ich weiss.

Wenn mans mal genau nimmt isses eben genau diese Einstellung des Menschen, die dazu führen wird, dass wir nicht erst in 4,5 Milliarden Jahren zusammen mit der Sonne nen Abgang machen werden, sondern wahrscheinlich schon vor dem Jahr 3000 (laut Hawking).
 
@Darth Ratte:
Genau so ist es! Du hast genau Recht! Aber was fängst du jetzt, in diesem Moment, mit dieser Erkenntnis an. Die Natur hat den größten Fehler gemacht, als sie den Menschen erschuf; in Folge daran ist sie selber schuld, das dieser Planet zu Grunde geht. Der Mensch lebt kurz; er macht sich keine Gedanken darüber, was 300 Jahre nach seinem Tod passiert. Wir Menschen sind eben die absoluten Killermaschinen auf diesem Planeten. Wer etwas dagegen machen will, muss draußen vor der Haustür protestieren; mit Plakaten, Trillerpfeifen und Megaphonen. Aber ob es was nützt? Nein, denn welchen Politiker auf dieser Welt interessiert das? Vielleicht die Grünen, aber die haben zum Glück im Moment sowieso nicht viel zu sagen. Aber sonst? Der Ruf passiert ungehört durch die Menschen. Um wirklich was mitzuentscheiden, muss man Politiker werden und viele Politiker finden, die der gleichen Meinung sind; das will aber auch keiner. Ergo: Das Problem bleibt, der Bär ist und bleibt tot und keinen hohen Politiker interessiert das. Die SPD hat nur den Strick genommen, der passenderweise da lag, denn sie wollten schnell einen Sündenbock, der nicht in ihrem Reihen steht. Ein geschickter Schachzug, aber Mitleid ist nicht dabei; höchstens Selbstmitleid....
 
Da muss schon ein wudner geschehen das wir vorher draufgehen. Wobei Hawking nie behauptet das es so passieren wird, nur das es möglich ist.

Und jemanden zu verurteilen bevor jemand eine Tat getan hat, nur weil er was tun könnte (mit dem Tode), das darf es einfach nicht geben. Wo kommen wir dahin wenn man dies auch auf unsere Spezies auszuweiten beginnt hm? Es gibt millionen von Gefahren, die sollten auch minimiert werden oder unschädlich,d azu gehört aber sicher nicht das auslöschen eines Leben wie das von Bruno. Und bei jeder Gefahr muss der Mensch selbst auch für sich sorgen. Wer an Leitungen hantiert, zieht Handschuhe an. Wer auf dem Bau arbeitet einen Helm, wer mit wilden Tieren arbeitet hat immer noch einen Mann dabei und entsprechende andere Schutzmaßnahmen und wenn ein Bär in ein Dorf spaziert, dann wird man den ja wohl bemerken und kann auch selbst für seine Sicherheit sorgen, eben in dem man diese dinge tut die ich sagte. Im Straßenverkehr hat man ja auch erstmal zu schauen ob ein Auto kommt bevor man über die Straße geht, sonst macht man sich mit schuldig, aber auch hier wird kein Mensch, selbst wenn er Mensch überrollt nciht zum Tode verurteilt, warum hier Bruno? Es gibt keinen vernünftigen Grund, das er eine Gefahr darstellte ist für mich sogar keiner, weil sie verschwindend gering war.

@Yoda, schön wie du dinge behauptest, ohne sie belegen zu können. Klar immer nur ruff uff die pöse Menschheit, die Grünen und die SPD jaaa Politiker sind so pöse und die Menschen ja auch uhuhuhu
 
Zuletzt bearbeitet:
@Seth Caomhin:
Gib mir Gegenbelege. Und Menschen sind böse, oder wolltest du darüber wirklich streiten? Sonst wäre Bruno wohl noch am Leben, oder? Und sorry, ich habe auch ein paar Politiker von der Schule her kennengelernt und weiss ein bisschen, wie die sind. Natürlich meine ich nicht jeden; aber ich kenne keinen, der sich wirklich für einen Braunbären interessiert. Das wäre auch verwunderlich, denn sie befassen sich mit viel wichtigeren Sachen.
 
Gegenbelege? Wofür? Das die Menschheit kaum aussterben kann? Das wir nicht böse sind? Wir sind auch nicht böse, es sind immer nur ein paar Menschen, genauso bei den Politkern. Es gibt nicht "Die Politiker", es gibt nur den und den usw. nicht immer alle in einen Topf werfen, sieht man doch geschichtstechnisch das man sowas nicht tun sollte. Ich hab nirgends gelesen das die SPD nur einen schuldigen ausserhalb brauchte um Profit zu machen, hab nirgends gelesen das Politiker nicht auch den Bär bemitleiden könnte (ist doch egal ob Grüne oder sonstewer, zumindest setzen sich die Grünen für Umwelt ein, find ich wichtiger für das Überleben unserer Rasse als die tausendste Reform von HartzIV und Co.). Bei aus der Luft gegriffenen Behauptungen, brauch ich doch wohl kaum Gegenargumente zu bringen.
 
@Seth Caomhin:
Wer ein bisschen Focus liest und sich politisch interessiert, wird doch wohl wissen, dass sich bei dieser höchst interessanten Parteienbildung immer die eine Seite versucht, die andere irgendwie -auf subtilem Wege- schlecht in die Öffentlichkeit zu stellen. Natürlich gibt es nicht "die Politiker", aber soll ich schreiben :" Herr A, Herr B, Herr C und Herr D sind dafür, dagegen sind aber...."
Tut mir Leid, dafür ist mir die Zeit zu schade. Dieses Thema hier ist sowieso absolut umstritten, wenn auch schon längst passiert. Man könnte jetzt noch weiter ausschweifen und weiss Gott wen noch für den toten Bären ranziehen, aber ist das wirklich Sinn dieses Threads? Dennoch, eines bleibt und das kann man nun wirklich auf gar keinen Fall schönreden:
Ein Bär ist gefährlich. Besonders dieser Bär, da er die Scheu vor dem Menschen scheinbar verloren hat. Es wäre eine Frage der Zeit gewesen, bis ein erster Unfall passiert wäre. Danach wäre das Geschrei groß gewesen. Dann hätte jeder gesagt :"Wie kann so etwas sein? Ein wilder Bär und was tut der Staat?" Eben das wäre passiert. Aber manche Leute geben sich ja scheinbar nie zufrieden. Klar hätte man den Bären betäuben können oder in eine Falle locken, die nicht tödlich ist oder sonst was. Aber tot ist der Bär jetzt sowieso. Bis zum näcsten Braunbären hat man ja vielleicht schon ausdiskutiert, was man dann tun soll.
 
Jedi-Meister Yoda schrieb:
Aber was fängst du jetzt, in diesem Moment, mit dieser Erkenntnis an. Die Natur hat den größten Fehler gemacht, als sie den Menschen erschuf; in Folge daran ist sie selber schuld, das dieser Planet zu Grunde geht.

Wo habich denn behauptet, dass mir die Erkenntnis just in dem Moment kam?
Es gab auch durchaus Menschen, die es geschafft haben in Einklang mit der Natur zu leben (zB Indianer). D.h. für mich, dass der Mensch nicht von Natur aus so ist, bloß dass er seit der offiziellen Verkündung von Gottes Tod einfach kein Respekt mehr vor irgendwas hat. DAS wiederum ist eigentlich eher das Problem unserer westlichen Kultur.

Seth Caomhin schrieb:
Da muss schon ein wudner geschehen das wir vorher draufgehen. Wobei Hawking nie behauptet das es so passieren wird, nur das es möglich ist.

Naja, ich glaub darüber hatten wir schonma recht ausführlich in irgendnem Thread diskutiert. Ich denke, dass so oder so innerhalb der nächsten 4,5 Milliarden definitiv nochma nen Asteroid o.Ä. vorbeikommen wird. Ob der Mensch es sogar schafft sich vorher selbst zu vernichten - ich kanns mir durchaus vorstellen, aber letztendlcih kann auch ein Mann von Hawkings Kaliber selbstverständlcih nur Spekulationen darüber machen und muss von gewissen Umständen ausgehen, die sich innerhalb der nächsten paar 10/100/1000 Jährchen nochma stark ändern können. Wobei der Mensch momentan wirklich auf nem guten Weg is, sich seine eigene Lebensgrundlage unterm Hintern wegzuziehen...
 
@Yoda - ich kann sehr wohl einen Mensch mit Bär vergleichen denn Du stellst Bären als unberechenbar hind, berücksichtigst dabei aber nicht das wir Menschen es genauso sind und Du setzt den Bären als Gefahr für Leib und Leben dar. Aber Gefahr droht mir von viel mehr Dingen als diesem Bär. Wenn ich den ganzen Tag rumheulen würde wie gefährdet ich bin würde ich mich in mein Zimmer einsperren und nie mehr rausgehen und dort müsste ich mir noch mehr Sorgen machen das mir der Schrank umfällt, das Regal sich lösst, ich vom Stuhl falle etc....

Wenn Du dazu noch erwähnst das wir Menschen "so intelligent" sind, wieso ist dann unsere Hauptantwort auf "Probleme" das töten ?

Unberechenbar mag der Bär für uns Laien sein, da wir sein Verhalten nicht kennen aber auf sowas kann man die Leute vorbereiten und sie aufklären etc... Irgendwo in ner Zeitung stand heute der Satz "wir müssen wieder lernen mit Wildtieren zusammenzuleben" Das stimmt scheinbar ja auch - wenn wir moderen Menschen uns mit Tieren befassen dann reicht das maximal bis zum Haustier und dem Tier auf dem Teller sowie der Jagd aus Lust...

Versteh mich nicht falsch, ich hätte kein Problem damit wenn der Bär wirklich potentiell angriffslustig gewesen wäre und ein echtes Risiko dargestellt hätte - dann kann ich eine Tötung nachvollziehen (wenn ich es trotzdem mit weinendem Auge betrachten würde). Das hat er aber nicht und ich finde es sehr peinlich wie die ganze Angelegenheit gehandhabt wurde -> gesunder Menschenverstand hat vollkommen gefehlt und das ist ein Armutszeugnis zu Kosten von JJs Leben.

So, mittlerweile habe ich alles gesagt was mir zu dem Thema einfällt - jetzt mag ich auch nimmer ;)
 
Jedi-Meister Yoda schrieb:
Ein Bär ist gefährlich. Besonders dieser Bär, da er die Scheu vor dem Menschen scheinbar verloren hat. Es wäre eine Frage der Zeit gewesen, bis ein erster Unfall passiert wäre. Danach wäre das Geschrei groß gewesen. Dann hätte jeder gesagt :"Wie kann so etwas sein? Ein wilder Bär und was tut der Staat?" Eben das wäre passiert. Aber manche Leute geben sich ja scheinbar nie zufrieden. Klar hätte man den Bären betäuben können oder in eine Falle locken, die nicht tödlich ist oder sonst was. Aber tot ist der Bär jetzt sowieso. Bis zum näcsten Braunbären hat man ja vielleicht schon ausdiskutiert, was man dann tun soll.


Es geht auch nicht nur darum das vlt etwas passiert wäre, das is alles spekulativ. Es geht darum das der Mensch heutzutage all zu oft fandenscheinige begründungen sucht um sich auf gewaltsame art weise von tieren die ihn vlt stören zu entldedigen. Man siehe nur die fandenscheinigen begründugen die die walfang freunde wieder mal anbringen.
Wir suchen imma denn schnellen weg, und letztendens war das keine nottötung sondern viel mehr der leichte schnelle und vlt profitable weg.
 
Bane schrieb:
Es geht auch nicht nur darum das vlt etwas passiert wäre, das is alles spekulativ. Es geht darum das der Mensch heutzutage all zu oft fandenscheinige begründungen sucht um sich auf gewaltsame art weise von tieren die ihn vlt stören zu entldedigen. Man siehe nur die fandenscheinigen begründugen die die walfang freunde wieder mal anbringen.
Wir suchen imma denn schnellen weg, und letztendens war das keine nottötung sondern viel mehr der leichte schnelle und vlt profitable weg.

Jaein. profitabel bei 2-4 Woche Suche? Die Suchhunde, die eingeflogen wurden, kosten auch ne Menge Geld.

Ich bin pro/contra irgendwie:

pro: Der Bär war gefährlich. Er is in ner Stadt rumgelaufen. Das ist kein Kuscheltier. Er ist gefährlich. Egal wie sehr er an Menschen gewöhnt ist. Hätten Sie nichts gemacht und er hätte ein Kind getötet, würden einige hier ganz anders schreien ;)

contra: 2-3 Wochen lange Suche ohne Erfolg, aber wenn Sie ihn abknallen dürfen, finden Sie ihn nach einem Tag? Ja ne ist klar... sehr glaubhaft
 
Callista Ming schrieb:
Jaein. profitabel bei 2-4 Woche Suche? Die Suchhunde, die eingeflogen wurden, kosten auch ne Menge Geld.

Ich bin pro/contra irgendwie:

pro: Der Bär war gefährlich. Er is in ner Stadt rumgelaufen. Das ist kein Kuscheltier. Er ist gefährlich. Egal wie sehr er an Menschen gewöhnt ist. Hätten Sie nichts gemacht und er hätte ein Kind getötet, würden einige hier ganz anders schreien ;)

contra: 2-3 Wochen lange Suche ohne Erfolg, aber wenn Sie ihn abknallen dürfen, finden Sie ihn nach einem Tag? Ja ne ist klar... sehr glaubhaft


Mit profitabel mein ich das die chance besteht, dass sie vlt die ganze zeit wussen wo der liebe bär war, und jemand ne menge geld hingelegt hat, um mal auf so ein wunderbares tier schiessen zu dürfen. Denn wie schon oft erwähnt is es doch mehr als komisch das profis in der bären suche ihn 2-3 wochen nicht gefunden haben und jäger ein paar stunden nach der freigabe.

Und man hätte ihn auch wenn er eine gefahr ist nicht erschiessen müssen, die jäger hätten einfach nur nen betäubungsgewehr dabei haben müssen und schon hätten sie ihn auch betäuben können, und in nen wildreservat verfrachten können,. zum töten des tieres war keine notwenidigkeit da
 
Ich glaube, daß viele der Leute die sich über die Tötung des Bären im Augenblick so aufregen auch verdammt laut schreien würden, warum man vorher nichts getan hat, wenn es zu einem menschlichen Opfern gekommen wäre (ich spreche hier von einem "vielleicht").

Auch denke ich, daß bei macnhen hier eine Art "Kinderbonus" bei der Bewertung der Lage reinspielt - das Viech ist ja soooooo niedlich und kann nieeee jemandem was tun. :rolleyes:
 
Horatio d'Val schrieb:
Auch denke ich, daß bei macnhen hier eine Art "Kinderbonus" bei der Bewertung der Lage reinspielt - das Viech ist ja soooooo niedlich und kann nieeee jemandem was tun. :rolleyes:

Das ist eine Sache. Eine völlig andere Sache ist unseriöse Berichterstattung.

Als mir gestern ein Kumpel davon erzählt hat, dass dieser Bär ein heimatlos vagabundierender Triebtäter sei, der dieses asoziale Verhalten von seiner Mutter anerzogen bekommen hat, dachte ich zunächst, dass er mich verarschen will. Er hatte die Nachrichten in den vergangenen Wochen verfolgt und mir einen kurzen Abriss über die Berichterstattung wiedergegeben.

Keine zehn Minuten später kam ein Fernsehbericht auf N-TV, dessen Kernaussage allgemeine Erleichterung über die Abwendung der "tödlichen Gefahr" durch den Braunbären war. Es war die Rede von gewaltätigem Verhalten, von Besserungsanstalten für Bären (!) und von Psychosen. Man hat dieses Tier zu einem Schwerverbrecher hochstilisiert, zu einer allgemeinen Bedrohung für Jedermann in ganz Deutschland. Dieser Bericht war tatsächlich vollkommen ernstgemeint und nicht etwa Satire, wie ich zunächst annahm, als ich diesen Müll sah.

Eine solche Berichterstattung ist unseriös, reißerisch und vollkommen absurd.
Es ist nichts, als sinnlose Panikmache und das ist völlig krank.

Insofern finde ich den Tod dieses Tieres überaus bedauerlich, da er sich im Vorfeld bereits angekündigt hat. Die Medien haben hier einen wahren Flächenbrand der Desinformation verursacht und das verurteile ich aufs Schärfste.
 
Man sieht bei dem Fall hier wieder, welch ein Unterschied zwischen der gefühlten und der tatsächlichen Gefahr besteht, die von einem wilden Bären ausgeht (ähnlich wie bei der Kriminalität). Wie schon an anderer Stelle gesagt ist der geliebte deutsche Schäferhund, die statistisch gesehen schlimmste "Bestie" die dort draussen herumläuft, aber kaum wer würde sich durch die lieben Fiffis bedroht fühlen.

Ich glaube es handelt sich hier um ein Zivilisationsproblem. Anders als zB in Nordamerika oder Afrika scheint es für uns unvorstellbar zu sein, dass ein Leben mit wilden Raubtieren zusammen möglich sein kann. In Amerika zelten Menschen mit ihren Familien in Gegenden, wo es solche Tiere gibt, gerade auch um sie in freier Natur beobachten zu können. Bei uns löst der einzelne Bär blinden Aktionismus bis hin zu den höchsten politischen Stellen aus.

Wieso können die Menschen anderswo mit Raubtieren klarkommen und wir nicht? Wieso erzählen wir Entwicklungsländern, dass die ihre Wildtiere schützen sollen und für das grosse D stellt ein einzelner wilder Bär eine viel zu grosse Gefahr dar?

Ein Problem ist auch, dass unsere Zivilisation einen Punkt erreicht hat, an dem wir den Tod, und alles was gefährlich sein könnte rundweg ablehnen. Man soll immer jung und dynamisch sein, Alte und Kranke gehören weggesperrt und alles was unsere eigene Jugend und Tatkraft bedrohen könnte, gehört eingesperrt, getötet und vernichtet.

Horatio d'Val schrieb:
Ich glaube, daß viele der Leute die sich über die Tötung des Bären im Augenblick so aufregen auch verdammt laut schreien würden, warum man vorher nichts getan hat, wenn es zu einem menschlichen Opfern gekommen wäre (ich spreche hier von einem "vielleicht").

Ja und? Das kommt anderswo auch vor. So ist das halt. Das Universum ist ein gefährlicher Ort. Überall werden Menschen von Tieren getötet. Das Leben ist gefährlich, das ist einfach ne Tatsache.

Und trotzdem, die Wahrscheinlichkeit durch so einen Bären zu Schaden zu kommen ist minimal im Vergleich zu der Bedrohung, die von Haustieren (oder gar Autos) ausgeht.

Wie gesagt, die ganze Panikmache beruht auf der "gefühlten" Bedrohung, die vom grossen, bösen Bären ausgeht. Einfach, weil wir in D den Umgang mit solchen Tieren gar nicht mehr gewohnt sind. Anderswo würden die darüber lachen, was für nen Trara wegen nem einzelnen Bären gemacht wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
icebär schrieb:
Das ist eine Sache. Eine völlig andere Sache ist unseriöse Berichterstattung.

Als mir gestern ein Kumpel davon erzählt hat, dass dieser Bär ein heimatlos vagabundierender Triebtäter sei, der dieses asoziale Verhalten von seiner Mutter anerzogen bekommen hat, dachte ich zunächst, dass er mich verarschen will. Er hatte die Nachrichten in den vergangenen Wochen verfolgt und mir einen kurzen Abriss über die Berichterstattung wiedergegeben.

Keine zehn Minuten später kam ein Fernsehbericht auf N-TV, dessen Kernaussage allgemeine Erleichterung über die Abwendung der "tödlichen Gefahr" durch den Braunbären war. Es war die Rede von gewaltätigem Verhalten, von Besserungsanstalten für Bären (!) und von Psychosen. Man hat dieses Tier zu einem Schwerverbrecher hochstilisiert, zu einer allgemeinen Bedrohung für Jedermann in ganz Deutschland. Dieser Bericht war tatsächlich vollkommen ernstgemeint und nicht etwa Satire, wie ich zunächst annahm, als ich diesen Müll sah.

Eine solche Berichterstattung ist unseriös, reißerisch und vollkommen absurd.
Es ist nichts, als sinnlose Panikmache und das ist völlig krank.

Insofern finde ich den Tod dieses Tieres überaus bedauerlich, da er sich im Vorfeld bereits angekündigt hat. Die Medien haben hier einen wahren Flächenbrand der Desinformation verursacht und das verurteile ich aufs Schärfste.

Da geb ich dir völlig recht.

Nichts desto trotz stellt ein Braunbär nun mal eine Gefahr da. Es hat ja niemand was dagegen, dass er da rumstreicht. Aber seine unerschrockenheit Menschen gegenüber macht ihn gefährlich. Er wird nichtmehr abgeschreckt.. geht in Städte hinein. Das ist nicht zum Spaßen.

Deshalb kann ich dieses "armer armer Bär und ach soo pösä Menschen", diese schwarz-weiß denken nicht gut heißen. Sicher, man siehe mein Contra, ist es nicht ganz sauber gelaufen. Aber der Bär musste da weg. So oder so.
 
@ Calli:
Das geht jetzt nicht speziell gegen dich, sondern ist auf den gesamten Diskussionsverlauf der letzen zwei Seiten bezogen

Ich zitiere mich einfach mal selber: Meint ihr das wirklich ernst, was ihr hier teilweise ablasst? Ich werde das Gefühl nicht los, das hier einige dabei sind, sie mit Absicht nicht verstehen wollen, was die Gegenseite sagt, weil man sonst keine Argumente mehr hätte.
Ich hätte jetzt gerne von der "Killt den Bär-Fraktion" ein, nur ein einziges stichhaltiges Argument, wieso der Bär sterben musste und nicht umgesiedelt werden konnte. Denn das ist der Hauptgrund, warum sich hier viele so "fürchterlich aufregen". Nicht, dass der arme Bär nicht auf seiner Lieblingsalm bleiben durfte, wo es so leckere Schäfchen gibt, sondern dass er kurzerhand erschossen wurde, um sich weiterer teurer und lästiger Beschäftigung mit diesem "Problem" zu entziehen.
Dieser blödsinnige Teddybärenvergleich kommt bisher nur aus der "Killer-Ecke" Ecke. Von den "Bärenschützern" hab ich das hier nicht ein einziges mal gelesen. Also was soll der Mist? Es ist sich durchaus jeder der Gefahr bewusst, die von so einem Tier ausgeht. Es wird lediglich der Vergleich mit ähnlich gefährlichen Tieren herangezogen, um zu zeigen wie absolut unverhältnissmäßig die Reaktion auf diese Gefahr in diesem Fall war. Wenn ein Hund einen Menschen anfällt, dann bekommt er einen Maulkorb verpasst. Wenn eine Wildsau, die gerade geworfen, hat ein paar Spaziergänger maltraitiert, dann heißt es Pech gehabt. Wenn ein Wildparkbesucher von einem Hirsch aufs Geweih genommen wird, dann ist dieser selber schuld. (Dies sind alles real vorgekommene Fälle für die ich auf Anfrage auch gerne Belege liefere). Jeder dieser Fälle hätte tödlich enden können, in keinem dieser Fälle, käme man auf die Idee, das Tier einfach über den Haufen zu ballern. Und das obwohl alle diese Wildtiere schon lange die Scheu vor dem Menschen offensichtlich verloren haben (Zu Hülf, ein unscheues Wildtier, es will mich fressen) Also warum hier?
Wie bereits gesagt wurde, klappt das Zusammenleben in anderen Ländern sehr gut, sogar im panischen Amerika wo man sonst bei jedem Schei* um sich ballert. Ganz Afrika ist voll von Wildtieren,für deren Schutz Organisationen wie WWF jährlich Millionen investieren. Dort haben die meisten Mensch noch nicht mal Häuser aus Stein in denen sie sich verstecken könnten. Oh mein Gott! Wieso ist Afrika noch nicht schon längst entvölkert? Dort laufen ja noch viel blutrünstigere Bestien frei herum. Löwen und Tiger und Bären, Oh weh! (Wer die Anspielung versteht, bekommt ein Eis ;))
Vielleicht weil man dort weiß, mit welchem Respekt man einem Wildtier zu begegnen hat, im Gegensatz zu unseren Breitengraden, wo das wildeste was die meisten stadtverwöhnten Menschen mal zu Gesicht bekommen die Blindschleicht im Vorgarten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Jedi-Meister Yoda
Wer bedauert das arme Nilpferd, das sterben musste, weil irgendein absolut abgedrehter Irrer eine schöne Zierde haben möchte? Niemand!!! Niemand bedauert die Delfine, die im Thunfischsalat landen!!! Niemand bedauert all die Schweine, Hühner und Kühe, die jeden Abend auf dem Tisch landen und teilweise wirklich unwürdig zu Lebzeiten behandelt wurden!!! Aber kaum wird ein (1) Braunbär erschoßen, weil man sich (unter Umständen) wirklich Sorgen gemacht hat, ist das Geschrei groß!!! Das soll man mir ehrlich mal erklären. Die Leute, die am größten meckern, wären wahrscheinlich am aufgebrachtesten, wenn sie mal vor dem Braunbären ständen und dieser wirklich mal in Rage ist....

Wer kümmert sich um die ganzen zivilen Opfer des Irak Krieges? Oder der Afganisthan Krise? Niemand.
Aber sobald eine Welle ein paar Hunderttausend Menschen tötet ist das Geschrei groß und alle Menschen rasten total aus??
EDIT:
Bevor jetzt irgendjemand schreit...ich meine das tod:-)p) ernst. Das was da nach dem bisschen Wasser abging war echt der absolute Oberhammer.




Ich habe jetzt nicht weiter alles gelesen, streue aber dennoch mal etwas bei.

1.Meine Freundin wurde mal von einem Hund angefallen ? der ziemlich aggressiv war - und schwer verletzt, außerhalb des Hofes, da der Hund das kleine Türchen einfach geöffnet hat. Obwohl der so gefährlich war, konnte der einfach raus und es war nichts dabei, da am Hoftor ein Schild hing, das besagt das IM Hof ein gefährlicher Hund ist.
Da ist doch so ein Bär, der übrigens auf der anderen Straßenseite, in einem kleinen Ort an einem Mensch vorbeigelaufen ist, einfach so und ohne ihn zu beachten (!), ein geringeres Problem. Und jetzt sagt nicht, dass es bei dem Hund an der Erziehung läge, denn daran würde es beim Bären auch liegen, geht man richtig mit ihnen um, passiert nichts. Somit sehe ich die ganzen Hund, deren Erziehung leider etwas verkorkst wurde als weitaus gefährlicher an als einen Bären, denn, wer läuft schon mit einem Bären an der Leine, der dich plötzlich anfallen könnte, durch die Stadt? Alles in allem liegts am Menschen der einfach sofort Panik schiebt und nicht nachdenkt, hätte man mal gescheit, wie schon viele gesagt haben über Bären berichtet und mal über ihr Verhalten und den ?Umgang? mit denen berichtet, wäre es jetzt garantiert nicht so gekommen?..

2. Ich find es eine riesen Sauerei das die ihm glatt die Lunge zerfetzt haben mit ihrem Schuss und ihn dann einfach so haben liegen lassen bis er tot war?.und jetzt auch noch ausstopfen wollen. Genauso der Bockmist mit der elends langen Suche und dann, zack bum ist er tot?.
*rolleyes*

Das einzig gefährliche Tier auf diesem Planeten ist der Mensch und kein anderes. Der Mensch hätte mit der Zeit auch die Dinos klein bekommen, ganz bestimmt.
 
Ahriman schrieb:
Die Tiere töten um zu überleben... was man von den Menschen schon lange nicht mer behaupten kann
Genau! Und jeder zweite Homo Sapiens tötet und quält sie aus Vergnügen! :rolleyes:
Menschen töten Tiere im Allgemeinen um finanziell zu überleben. Dass es da zu Überschussproduktion kommt ist ein unvermeitlicher Nebeneffekt unserer Marktwirtschaft. Wenn dir das nicht gefällt, bist du herzlichst eingeladen, zurück in den Wald zu ziehen und dich von der teuflichen, kapitalistischne Gesellschaft abzuschotten.
Das Töten aus Spaß an der Freunde finde ich auch mehr als fragwürdig. Aber mal ernsthaft: Denkst du, es interessiert ein Reh, ob es ein Wolfsrudel in Stücke reisst oder es von einer Patrone getötet wird?
Darkdream schrieb:
viellicht mag das überfressen beim Hund/Hauskater so sein, ich kenne auch ein paar Hunde die sich bis zum Kotzen vollfressen sie sind aber die Ausnahme und nicht die Regel ! Das mag vielleicht daran liegen das die Hunde vom Menschen schon sehr nah an "Ideal" hingezüchtet wurden und nicht wirklich mehr wölfisches in sich haben. Viele werden von Ihren Besitzern "überfüttert" falsch Ernährt und eignen sich auch den Futterneid zwischen Besitzer und sich an.
Es eigenet sich den Futterneid zwischen Besitzer an? Ich bin mir zwar nicht ganz im klaren, wie dieser Satz genau gemeint ist, aber Futterneid ist ein grundlegender Instinkt von Tieren und sicher nichts angezüchtetes. Der soll ihnen schon bereits dirket nach der Geburt das Leben sichern, wenn der Streit um Muttis Futter losgeht. Und auch danach bleibt er ein überlebenswichtiger Antrieb. Das hatte dir dein "Tierpark Newslater" wohl vergessen mitzuteilen ;).
Wie das mmit der Überfressung allgemein im Tierreich aussieht, weiss ich nicht genau. Aber was ich weiss ist, dass sie oft fressen, so viel sie können, um eben eine hohe Überlebenschance zu haben. Und ich glaube, sie würden sich überfüttern, wenn sie denn nur genug Futter hätten ;) Sieht man ja wie gesagt gut bei Haustieren (das mit dem "Ideal" herangezüchtet hast du dir gerade selbst ausgedacht, oder?). Und der Mensch hatte sich ja auch noch nicht überfüttert, als er in Höhlen lebte, oder? Und warum wohl? Bestimmt nicht, weil er da weniger "böse" war, als heute... :D
Darkdream schrieb:
Und zur Maulkorb und Leinenpflicht - ich weiß ja nicht wo die so überall gültig ist - aber hier laufen die meisten Hunde, auch große, ohne rum - die wenigsten Hunde werden auch "auffällig" trotz allem sind sie aber doch eine Gefahr denn sie könnten ja... ;)
Also in dem Deutschland, wo ich lebe, müssen ALLE Hunde in der Öffentlichkeit Leinen tragen. Dass das nicht die Praxis ist, steht auf einem anderem Blatt geschrieben.
Darkdream schrieb:
Und ja, Sill auf manche Angenehmlichkeit kann ich sehr gut verzichten wenn ich weiß es bringt jemand anderem was.
Sehr löblich. Auch ein Beispiel parat?
Jedihammer schrieb:
Gut,dann töten wir morgen alle Bären Finnlands.
Dann verbieten wir ab Morgen auch Antbiotika,den daran sind auch schon menschen gestorben,und einer ist ja schon einer zuviel.
Autos verbieten wir dann auch,denn bei einem Verkehrsunfall sterben auch Menschen.
Ich nehm jetzt mal nur zu deinen ersten drei Beispielen Stellung, wenns recht ist.
1. Glücklicher Weiße halten sich ja "alle Bären Finnlands" nicht in bewohnten Siedlungen auf. Vielmehr leben sie in recht menschenleeren Wäldern, wo ja auch Bruno hätte bleiben sollen bzw. wieder hingebracht hätte werden sollen.
2. Antibiotika rettet mehr Leben, als es auslöscht. Und es wird auf freiwilliger Basis eingenommen. Es fällt mir etwas schwer mir vorzustellen, wie Bruno im Notfall eine Mund-zu-Mund-Beatmung gemacht hätte. Den Menschen einfach alle Knochen zu brechen vielmehr. Und ich glaube auch nicht, dass der Besitzer der Zíegen den Bären freiwillig seine Tiere essen lies.
3. Autos sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft geworden, ohne deren Mobilität unsere hoher Lebensstandart nicht möglich werde. Bei Bären sieht es da schon etwas anders aus. Ausserdem gilt auch hier wieder, dass ein Auto freiwillig bestiegen wird. Ganz zu Schweigen von all den Krankenwägen, die bereits das Retten von Leben (in Gegensatz zu diversen Bären) erst ermöglichten.
FAZIT: Hört doch bitte endlich auf, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Darth Ratte schrieb:
Es gab auch durchaus Menschen, die es geschafft haben in Einklang mit der Natur zu leben (zB Indianer).
Apropo Indianer: Hatten die nicht systematisch Wälder niedergebrannt? Ja, das hatten sie, um fruchtbareren Pflanzen Platz zu machen (hab ich in "State of Fear" gelesen :D ) und sie dezimierten auch systematisch die Population von Büffeln... Hm.... also so richtig nach Einklang klingt das ja nicht. Eher danach, die Natur nach den eigenen Wünschen zu verändern.
Darkdream schrieb:
kennen aber auf sowas kann man die Leute vorbereiten und sie aufklären etc... Irgendwo in ner Zeitung stand heute der Satz "wir müssen wieder lernen mit Wildtieren zusammenzuleben" Das stimmt scheinbar ja auch - wenn wir moderen Menschen uns mit Tieren befassen dann reicht das maximal bis zum Haustier und dem Tier auf dem Teller sowie der Jagd aus Lust
Du kannst nicht lernen, mit einen Bären zusammen zu leben. Die müssen nicht erst jemanden attackieren, bevor man weiss, dass der gefährlich werden könnte. Das ist eine alggemeine Eigenschaft des wilden Bären. Ob es dir nun gefällt oder nicht. Ein bisschen Verhaltenstraining ist da auch keine Sicherheitsgarantie. Es kann dir zwar helfen, aber mehr auch nicht. Bewohner von Regionen, wo sich möglicherweise gefährliche Tiere aufhalten, sollten aber wirklich über Verhaltensweißen bescheit wissen, da stimme ich dir zu.
Loki schrieb:
Wenn ein Hund einen Menschen anfällt, dann bekommt er einen Maulkorb verpasst. Wenn eine Wildsau, die gerade geworfen, hat ein paar Spaziergänger maltraitiert, dann heißt es Pech gehabt. Wenn ein Wildparkbesucher von einem Hirsch aufs Geweih genommen wird, dann ist dieser selber schuld. (Dies sind alles real vorgekommene Fälle für die ich auf Anfrage auch gerne Belege liefere).
Dein besagter Hund wird eingeschläfert und wenn ich durch die Alpen und deren Wälder wandere und ein Bär mir den Kopf abreisst, bin ich auch selbst schuld.

Loki schrieb:
Wie bereits gesagt wurde, klappt das Zusammenleben in anderen Ländern sehr gut, sogar im panischen Amerika wo man sonst bei jedem Schei* um sich ballert.
Dir ist aber nicht entgangen, das dort auch keine Bären in besiedelten Gebieten gedultet werden, oder?
Und was interessiert mich, was in Afrika abgeht. Dort toben auch (um ein übertriebenes Beispiel zuwählen) Bürgerkriege und das Land ist noch nicht "entvölkert". Sollten wir deswegen jetzt auch damit anfangen?

Ansonsten nur dies: Tausend Bärenleben sind mir weniger wichtig, als ein Menschenleben. Und das ist in meinen Augen auch gut so.
 
SiLL schrieb:
Genau! Und jeder zweite Homo Sapiens tötet und quält sie aus Vergnügen! :rolleyes:
Menschen töten Tiere im Allgemeinen um finanziell zu überleben. Dass es da zu Überschussproduktion kommt ist ein unvermeitlicher Nebeneffekt unserer Marktwirtschaft. Wenn dir das nicht gefällt, bist du herzlichst eingeladen, zurück in den Wald zu ziehen und dich von der teuflichen, kapitalistischne Gesellschaft abzuschotten.
Das Töten aus Spaß an der Freunde finde ich auch mehr als fragwürdig. Aber mal ernsthaft: Denkst du, es interessiert ein Reh, ob es ein Wolfsrudel in Stücke reisst oder es von einer Patrone getötet wird?

Größtenteils, ja, aber auch wiederum nicht alle.

Das Reh kümmert es wenig, das stimmt, aber, hat das Rudel Wölfe das Reh gerissen um zu überleben? Wahrscheinlich, warum hat die Kugel da Reh getroffen, auf Grund einer Jagd? Wahrscheinlich.


SiLL schrieb:
Es eigenet sich den Futterneid zwischen Besitzer an? Ich bin mir zwar nicht ganz im klaren, wie dieser Satz genau gemeint ist, aber Futterneid ist ein grundlegender Instinkt von Tieren und sicher nichts angezüchtetes. Der soll ihnen schon bereits dirket nach der Geburt das Leben sichern, wenn der Streit um Muttis Futter losgeht. Und auch danach bleibt er ein überlebenswichtiger Antrieb. Das hatte dir dein "Tierpark Newslater" wohl vergessen mitzuteilen ;).
Wie das mmit der Überfressung allgemein im Tierreich aussieht, weiss ich nicht genau. Aber was ich weiss ist, dass sie oft fressen, so viel sie können, um eben eine hohe Überlebenschance zu haben.

Sie fressen so viel sie können damit sie genügend Zeit haben sich das nächste Futter zu beschaffen, oder eben weil sie so ‚nen riesigen Magen haben. :D


SiLL schrieb:
Und ich glaube, sie würden sich überfüttern, wenn sie denn nur genug Futter hätten ;) Sieht man ja wie gesagt gut bei Haustieren (das mit dem "Ideal" herangezüchtet hast du dir gerade selbst ausgedacht, oder?). Und der Mensch hatte sich ja auch noch nicht überfüttert, als er in Höhlen lebte, oder? Und warum wohl? Bestimmt nicht, weil er da weniger "böse" war, als heute... :D

Tiere überfüttern sich nicht in freier Wildbahn, zumindest ist mir das unbekannt. Die stopfen sich nur, wie oben schon erwähnt voll, damit sie nicht irgendwann zu wenig Energie zur Jagd zur Verfügung haben, da sie ja nicht genau wissen wann ihre nächste Mahlzeit ansteht.


SiLL schrieb:
Ich nehm jetzt mal nur zu deinen ersten drei Beispielen Stellung, wenns recht ist.
1. Glücklicher Weiße halten sich ja "alle Bären Finnlands" nicht in bewohnten Siedlungen auf. Vielmehr leben sie in recht menschenleeren Wäldern, wo ja auch Bruno hätte bleiben sollen bzw. wieder hingebracht hätte werden sollen.
2. Antibiotika rettet mehr Leben, als es auslöscht. Und es wird auf freiwilliger Basis eingenommen. Es fällt mir etwas schwer mir vorzustellen, wie Bruno im Notfall eine Mund-zu-Mund-Beatmung gemacht hätte. Den Menschen einfach alle Knochen zu brechen vielmehr. Und ich glaube auch nicht, dass der Besitzer der Zíegen den Bären freiwillig seine Tiere essen lies.
3. Autos sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft geworden, ohne deren Mobilität unsere hoher Lebensstandart nicht möglich werde. Bei Bären sieht es da schon etwas anders aus. Ausserdem gilt auch hier wieder, dass ein Auto freiwillig bestiegen wird. Ganz zu Schweigen von all den Krankenwägen, die bereits das Retten von Leben (in Gegensatz zu diversen Bären) erst ermöglichten.
FAZIT: Hört doch bitte endlich auf, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

1.Öhm…der Bär war doch auch nicht in Siedlungen rumspaziert, bis auf einmal, dachte ich? Ich dachte der wäre die ganze Zeit gemütlich im Wald rumgelaufen und das bevorzugt nachts.

2.Ich denke nicht das Bruno es schaffen würde einem Menschen tatsächlich alle Knochen zu brechen, ich halte es sogar für sehr unwahrscheinlich das er überhaupt einem Menschen die Knochen gebrochen hätte, wenn der ihn richtig behandelt hätte…

3.Den Punkt mit den Autos kann man so oder so sehen, sie sind aber trotzdem ein weitaus größeres Übel als alle Bären dieser Welt….


SiLL schrieb:
Apropo Indianer: Hatten die nicht systematisch Wälder niedergebrannt? Ja, das hatten sie, um fruchtbareren Pflanzen Platz zu machen (hab ich in "State of Fear" gelesen :D ) und sie dezimierten auch systematisch die Population von Büffeln... Hm.... also so richtig nach Einklang klingt das ja nicht. Eher danach, die Natur nach den eigenen Wünschen zu verändern.

Wer hat dir denn so einen Schwachsinn erzählt?! :rolleyes:

Die Indianer waren die letzten Menschen dieser Erde die überhaupt in Einklang mit der Natur gelebt haben. Zu den Wäldern kann ich jetzt nichts genaues sagen, aber das die Wald abgebrannt haben halte ich für stark unwahrscheinlich.
Nebst dem, haben sie nur so viele Büffel getötet wie sie brauchten und da dann wirklich alles was geht verwendet. Fleisch für Ernährung, Knochen um Werkzeuge herzustellen, Felle und Häute für ihre Zelte und für Kleidung.

Nicht so wie „der weiße Mann“ der kam, sah und tot schoss…..

State of Fear würde ich da nicht so vertrauen. o_O







SiLL schrieb:
Du kannst nicht lernen, mit einen Bären zusammen zu leben. Die müssen nicht erst jemanden attackieren, bevor man weiss, dass der gefährlich werden könnte. Das ist eine alggemeine Eigenschaft des wilden Bären. Ob es dir nun gefällt oder nicht. Ein bisschen Verhaltenstraining ist da auch keine Sicherheitsgarantie. Es kann dir zwar helfen, aber mehr auch nicht. Bewohner von Regionen, wo sich möglicherweise gefährliche Tiere aufhalten, sollten aber wirklich über Verhaltensweißen bescheit wissen, da stimme ich dir zu.

Ne, kann man auf keinen Fall…aber, man kann sich effektiv vor übergriffen schützen, wenn man wenigstens etwas über den Bären weiß und ihn nicht als stupide menschenafallende Bestie hinstellt….

SiLL schrieb:
Dir ist aber nicht entgangen, das dort auch keine Bären in besiedelten Gebieten gedultet werden, oder?
Und was interessiert mich, was in Afrika abgeht. Dort toben auch (um ein übertriebenes Beispiel zuwählen) Bürgerkriege und das Land ist noch nicht "entvölkert". Sollten wir deswegen jetzt auch damit anfangen?

Ja, genau…was interessiert dich der CO2 ausstoß von Amerika, oder Australien? :rolleyes:

SiLL schrieb:
Ansonsten nur dies: Tausend Bärenleben sind mir weniger wichtig, als ein Menschenleben. Und das ist in meinen Augen auch gut so.

Bären sind Tiere, genauso wie Menschen, warum also diese Meinung?
 
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