Der Bär ist tot

Ich will darauf hinaus das man so einen Terz wegen wichtigen Sachen machen sollte und nicht wegen einem Bären der irgendwo rumtigert....
Es sterben tagtäglich soviele Menschen kaum taucht ein Bär auf, der nicht mal 1/1000000 dieser Tode verursachen könnte, heulen alle rum....udn das ist der Punkt der mich auf regt.


Man könnte sich anstatt dessen mal drüber auf regen das bei C&A Push Ups für 7 Jährige Kinder verkauft werden.
Aber über einen eventuell gefährlichen Bären so einen Rummel zu machen....:rolleyes:

Nunja...
 
Genau.
Es gibt so viel das Menschen Tag täglich zu dutzenden umbringt. Aber ein Bär, der mit Glück in einem Jahr mal einen Menschen anfällt...der ist sofort der Staatsfeind Nr. 1.

Er könnte ja ein Kind anfallen....
 
SiLL schrieb:
Alles andere ist meines Erachtens nur eine scheinheillige Doppelmoral.

Deine Argumentation is soweit schlüssig und ok. Wenn ich darauf jetzt noch näher eingehen würde, würden wir uns vom Thema doch recht weit entfernen. Irgendwo kurvt noch nen Thread über "moralisches Konsumverhalten" rum, wo wir diese ganze doch recht schizophrene Sch***e schonmal auseinandergenommen haben. ;)

Ich denk mal meine Vorredner sind sich auch wenn sie vom gleichen Recht auf Leben für Tiere sprechen durchaus bewusst, dass durch die hohe Anzahl von Menschen und deren Verlangen nach Fleisch nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
Fakt ist aber trotzdem: Bruno war nirgends eingesperrt (was ja auch wiederum irgendwie das Problem war) und Bruno wurde auch nicht getötet um irgendwelchen Hunger zu stillen, sondern weil er in den Augen von vielen eine potentielle Gefahr darstellte. Kaum einer wird abstreiten, dass von ihm schon eventuell eine Gefahr ausging. AAABER die Mittel, um diese Gefahr zu beseitigen war einfach aus meiner Sicht weder gerechtfertigt noch irgendwie im Verhältnis zu der Gefahr, die tatsächlich von ihm ausging. Und wenn man die Chance hat ein Tier zu betäuben oder zu töten sollte man nur im allergrößten Notfall (nämlich wenns wirklich an die Wäsche geht) zur 2. Option greifen. Ansonsten sollte man das Recht dieses Tieres auf sein Leben genau so einschätzen wie man es auch bei einem Menschen tun würde. Einen aus dem Knast entlaufenden Mörder schießt man schließlich auch nicht einfach so ab, obwohl die Gefahr hier vermutlich sogar größer ist als die, die von Bruno ausgegangen ist.
Vielleicht wirfst du mir jetzt vor wieder Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Das liegt dann aber daran, dass du einfach ne andere Gewichtung in diesen Sachen hast. Da kann man zig Jahre drüber diskutieren, ich halts für ausgeschlossen, dass irgendwer von uns sich von seiner Position wegbewegt. Insofern machts denkich auch keinen Sinn mehr weiterzudiskutieren.

In dem Sinne
Prost.
 
Irgendwie muss ich bei dieser "Er könnte ja ein Kind anfallen" - Diskussion die ganze Zeit an die Ehefrau von Reverend Lovejoy bei den "Simpsons" denken, die bei jeder Gelegenheit mal ihren Slogan "Kann nicht wenigstens einer mal eine einzige Sekunde an die Kinder denken" zu besten gab. :braue

Ich persönlich denke nicht, das ausgerechnet Kinder die bevorzugte Zielgruppe eines Braunbären wären. Denn diese werden sich wohl kaum alleine nachts durch Wälder und Gebirgsregionen bewegen (was ja der bevorzugte Ort bzw. die bevorzugte Zeit eines Bären wäre). Außerdem wird ein normaler Braunbär von Kindergeschrei doch eher abgeschreckt als angelockt würde ich mal sagen.


Ich halte es sowieso für unwahrscheinlich, dass Bruno einen Menschen angefallen hätte, solange er genug Schafen die Kehle durchbeißen kann.

Aber naja, ist wohl die typische Reaktion der Leute, immer erst an ihre "armen Kleinen" zu denken.
 
Schweinerei, das Tier zum Abschuß freizugeben. Sicher ist ein Bär kein Kuschelteddy, sondern ein Raubtier, gegen das man kaum eine Chance hat. Allerdings frage ich mich doch, ob man sich wirklich so intensiv bemüht hat, Bruno zu finden: Finnische Experten samt Suchhunde finden ihn nicht, genauso wie jeder andere. Kaum zum Abschuß freigegeben läuft das Tier aber sofort einem Jäger vor die Flinte....
 
@Darth Ratte
Zwar hätte ich bei einem ausgebrochenem Mörder und Bruno in der Tat wieder meine Äpfel und Birnen zu Rate gezogen :D , aber ansonsten kam mir dein letzter Beitrag ziemlich wohlüberlegt und schlüssig vor ;)
Zwar hast du recht, und wir werden uns niemals auf eine vollkommen gleiche Meinung einigen können, aber das klappt bei Menschen in der Regel sowieso nicht, also was soll's.. :)
Was eine Rolle spielt, ist ein gemeinsamer Nenner, und dem haben wir in der Ansicht, das man Tiere nicht noch unnötig oder gar aus Spass töten sollte und das ist auch in meinen Augen mit Bruno geschehen. Sein Leben auszulöschen war absolut nicht notwendig, in dieser Situation.
Bei mir läufts anscheinend darauf hinaus, dass man Tiere schonen sollte, inwieweit die Lebensqualität des Menschen nicht zu stark eingeschränkt wird. So bin ich auch ein Gegner von Legebatterien.
Es besteht also noch Hoffnung für mich :D
 
@SiLL: Ganz ehrlich?: Wenn du mich kennst, darfst du über "meine"Logik und meine Gedanken urteilen. Du kennst mich aber nicht, also lass es ;) So wie du im Moment glaubst zu Wissen, wie ich denke empfinde ich das als unverschämt.

Denn erstens hätte ich kein Problem damit mir mein Fleisch selber zu jagen/zu fangen/ zu schlachten... leider ist das aber in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr möglich.
Zudem rede ich die ganze Zeit von einem Recht auf ein natürliches Leben. Das Legebatterien oder Kuhfarmen nicht natürlich sind bestreitet wohl keiner, und dass sie ein Übel sind, dass leider tolleriert wird wohl auch nicht.
Und nochmal ganz ehrlich: wieso keine Babyfarmen? Sie würden das Problem der Überbevölkerung und der Hungersnöte recht einfach lösen oder nicht? (Achtung: kleine Prise Sarkasmus ;) )

Aber um zum Thema zurückzukommen. Ich vertrete die Meinung, dass ich mir dessen was ich esse bewusst sein muss.
Also sowohl, dass es einmal ein Lebewesen war, außerdem, dass es meine Natur ist Fleisch zu essen (wäre es das nicht würde ich es nicht vertragen) und auch über die Umstände wie es gelebt und gestorben ist.
Dort wo ich den letzten Punkt verbessern kann tu ich es indem ich zum beispiel versuche mein Fleisch dort zu kaufen, wo ich weiß, dass die Tiere ein "gutes" Leben hatten und nicht einfachn nur so effizient wie möglich gezüchtet wurden.
Dein letzter Post lässt schließen, dass du ähnlich denkst.
 
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