Der Tour de France-Thread

Das ist auch der Grund, warum ich mein früheres Interesse an dieser Sportart mittlerweile total verloren habe. Dass Jan Ulrich gedopt war, war schon schlimm genug. Aber dann dieser Fall von Lance Armstrong, der immer alles abgestritten hat und dann letztlich doch letztlich noch des Dopings überführt worden ist, da kann man mMn ruhig sagen, dass der faire Radsport tot ist, falls dieser überhaupt jemals existiert hat. Schließlich ist er ja wie man gesehen hat leider kein Einzelfall. :rolleyes:

Außerdem denke ich, dass bei solch dürckenden Beweisen wie x Aussagen ehemaliger Teammitglieder oder seiner Ärzten auch kein positiver Dopingtest nötig ist. Im Gegenteil ist es eher traurig, dass trotz Armstrongs jahrelangen, planmäßigen Dopings scheinbar niemand in der Lage war, ihm per Dopingtest auf die Schliche zu kommen. Ich möchte gar nicht wissen wieviele andere Radfahrer auf ähnliche Art und Weise dopen wie er es getan hat. Tolle Vorbilder... :mad:

Anscheinend scheint es niemaden zu stören, dass diese "Teammitglieder" nach der Ära Armstrong beim Dopen erwischt wurden. Wie ist das möglich, wenn sie vorher so uauffällig gedopt haben? Dann auf einmal nicht mehr. Für mich erweckt es den Anschein, dass diese "zeugen" mehr oder minder das gesagt haben, was die WADA hören wollte, ob wahr oder nicht. Wenn sie vorher permanent lügen und betrügen, warum sollte es im Falle ihrer Aussage dann die Wahrheit sein. Nur weil x-leute, dass gleiche sagen, heisst es och nicht, dass es wahr ist. Wie gesagt für mich würde nur ein physischer Beweis gelten, denn diese Zeugen sind mehr als zweifelhafter natur.
 
Soweit ich weiß wurde Armstrong angeblich bei der Tour de Suisse 2001 positiv getestet, aber ähnlich wie bei Cral Lewis wurde dies vertuscht.
 
Anscheinend scheint es niemaden zu stören, dass diese "Teammitglieder" nach der Ära Armstrong beim Dopen erwischt wurden. Wie ist das möglich, wenn sie vorher so uauffällig gedopt haben? Dann auf einmal nicht mehr. Für mich erweckt es den Anschein, dass diese "zeugen" mehr oder minder das gesagt haben, was die WADA hören wollte, ob wahr oder nicht. Wenn sie vorher permanent lügen und betrügen, warum sollte es im Falle ihrer Aussage dann die Wahrheit sein. Nur weil x-leute, dass gleiche sagen, heisst es och nicht, dass es wahr ist. Wie gesagt für mich würde nur ein physischer Beweis gelten, denn diese Zeugen sind mehr als zweifelhafter natur.

Wie wäre es mit einer Beweisführung per Ausschlussverfahren:

Wie kann ein gespritzter Jan Ulrich jahrelang schlechter abschneiden, als ein ungespritzter Lance Armstrong?
 
Soweit ich weiß wurde Armstrong angeblich bei der Tour de Suisse 2001 positiv getestet, aber ähnlich wie bei Cral Lewis wurde dies vertuscht.

Angeblich? Das is es ja. wieder kein Beweis, sondern reine Spekulation. Ich würde sicher nicht meine Had für Armstrong ins Feuer legen, aber wie Indurain sagt ist es bedenklich, dass man ihn nur aufgrund von Zeugenaussagen verurteilt hat. Und wie gesagt sind betreffende Zeugen eher mit Vorsicht als Vertrauen zu geniessen.
 
Armstrong wird schon wissen, warum er sich den Anschuldigungen nicht stellt und sich nicht dazu durchringt sich zu verteidigen. Die Anschuldigungen der USADA stehen erstmal im Raum und wenn sich Armstrong nicht dazu äußert werden sie eben als wahr hingenommen. Mit allen Konsequenzen. Ist also in letzter Konsequenz Armstrongs verschulden, in direkter und indirekter Sicht.
 
Eigentlich sollte man nur mal so zum Spaß versuchen an der TDF teilzunehmen. Da wird man dann zwar höchstwahrscheinlich letzter, aber wenn dann 10 Jahre später alle anderen Teilnehmer des Dopings überführt werden ist man am Ende vielleicht doch noch Sieger. :)
 
Armstrong wird schon wissen, warum er sich den Anschuldigungen nicht stellt und sich nicht dazu durchringt sich zu verteidigen. Die Anschuldigungen der USADA stehen erstmal im Raum und wenn sich Armstrong nicht dazu äußert werden sie eben als wahr hingenommen. Mit allen Konsequenzen. Ist also in letzter Konsequenz Armstrongs verschulden, in direkter und indirekter Sicht.

Das denke ich mir auch. Armstrong hat es jahrelang konsequent geleugnet, dass er gedopt war. Er hat sich mit den sprichwörtlichen Händen und Füßen dagegen gewehrt und alles abgestritten. Jetzt muss er auch noch Millionen an Preisgeldern zurückzahlen und auch seine sportlichen Erfolge lässt sich doch niemand ohne begründete Zweifel an deren Rechtmäßigkeit wegnehmen. Freiwillig lässt sich das keiner gefallen.

Aber selbst ein Lance Armstrong hat mittlerweile aufgehört sein jahrelanges Doping zu leugnen. So falsch können die Anschuldigung daher mMn nicht sein. Wenn er sich noch wehren und Beweise zu seiner Entlastung vorbringen könnte, dann würde er das mit Sicherheit tun. :braue

Lord Sol schrieb:
Eigentlich sollte man nur mal so zum Spaß versuchen an der TDF teilzunehmen. Da wird man dann zwar höchstwahrscheinlich letzter, aber wenn dann 10 Jahre später alle anderen Teilnehmer des Dopings überführt werden ist man am Ende vielleicht doch noch Sieger.

Im Radsport ist da mittlerweile echt schon fast was Wahres dran. Leider... :(
 
Eigentlich sollte man nur mal so zum Spaß versuchen an der TDF teilzunehmen. Da wird man dann zwar höchstwahrscheinlich letzter, aber wenn dann 10 Jahre später alle anderen Teilnehmer des Dopings überführt werden ist man am Ende vielleicht doch noch Sieger. :)

Wenn du als Amateur eine der heftigen Bergetappen überlebst, hast du das gelbe Trikot dann auch verdient :sking:

Was Amstrong geht: armes Würstchen, den nun die Gerechtigkeit widerfährt, die schon anderen zuteil wurde. Grds. kann man fast alle aktiven Radsportler sperren und den Sport vom Grundauf neu aufbauen. Durch eigenes Verschulden so tief zu fallen, da kann ich mir auch einen Funken Schadenfreude nicht verbieten.
 
Das denke ich mir auch. Armstrong hat es jahrelang konsequent geleugnet, dass er gedopt war. Er hat sich mit den sprichwörtlichen Händen und Füßen dagegen gewehrt und alles abgestritten. Jetzt muss er auch noch Millionen an Preisgeldern zurückzahlen und auch seine sportlichen Erfolge lässt sich doch niemand ohne begründete Zweifel an deren Rechtmäßigkeit wegnehmen. Freiwillig lässt sich das keiner gefallen.

Aber selbst ein Lance Armstrong hat mittlerweile aufgehört sein jahrelanges Doping zu leugnen. So falsch können die Anschuldigung daher mMn nicht sein. Wenn er sich noch wehren und Beweise zu seiner Entlastung vorbringen könnte, dann würde er das mit Sicherheit tun. :braue



Im Radsport ist da mittlerweile echt schon fast was Wahres dran. Leider... :(

Welche Art Beweise soll er vorlegen, wenn ich fragen darf? Wie soll man Zeugenaussage widerlegen? Für mich sind die Kläger handfeste Beweise schuldig geblieben. Ein Zeuge kann lügen, auch mehrere, besonders wenn es darum geht, möglichst viel von seier eigenen Haut zu retten. Ob armstrong gedopt war oder nicht weiß ich nicht, aber ich stelle sehr wohl die Urteilsfindug der USADA in Frage. Die Optik ist mehr als schief und es wundert mich nicht, dass einige Menschen glauben, dass man an Armstrong unbedingt ein Exempel statuieren wollte.
 
@KyleKatarn
Amstrong ist eben der fairere Sportler.
Amstrong ist bei weitem nicht so arrogant wie Schumacher,und er hat auch noch nie versucht,seinen Gegner von der Piste zu schiessen,was Schumacher schon zweimal getan hat.Ich glaube auch nicht,daß Amstrong einen Tag nach dem Tode seiner Mutter ein Rennen gefahren wäre.
Amstrong muß sich auch auf seine Körperkraft verlassen,aber setze den Schumacher mal in ein drittklassiges Auto.Mal sehen was passiert.

BTW: das Statement ist wohl damit auch anpassungswürdig ;)

@Jedihammer: ist nix gegen dich, ich lese nur gerade den Thread mal nach und musste bei der Aussage einfach schmunzeln :kaw:
 
@Jedihammer: ist nix gegen dich, ich lese nur gerade den Thread mal nach und musste bei der Aussage einfach schmunzeln :kaw:

Ach,um Gottes Willen.
Ich habe diese Aussage gemacht und muß dafür gerade stehen.
Und wenn jemand so ein Korinthenkacker ist wie ich, dann muß er auch mit solchen Zitaten leben.

Allerdings nehme ich für mich in Anspruch daß ich die Aberkennung der Titel von Armstrong lediglich erwähnt habe ohne ein Werturteil über gedopt oder nicht gedopt abgegeben zu haben;)


P.S. Auch wenn er gedopt war, ich halte Lance immer noch für den besseren Menschen als Schumcher einer ist.:D
 
Still geworden in diesem Thread.:p
Die Dopingskandale der Vergangenheit wirken noch nach.
Man kann natürlich nicht sicher sein, dass die Fahrer sauber sind. Dass sie sauberer sind als Anfang des Jahrtausends, das ist aber schon an der Fahrweise zu erkennen.

Seit langem mal wieder fährt ein Deutscher bei der Tour vorne mit.
Emanuel Buchmann liegt 3 Tage vor dem Ende auf Platz 6 und nur knapp 2 1/4 Minuten hinter dem Ersten.
Allgemein ist die Tour spannend wie selten, 6 Fahrer haben noch (halbwegs) realistische Chancen auf den Sieg.
 
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