Was würdet ihr im Verteidigungsfall tun?

Was würdet ihr tun, wenn euer Land angegriffen werden würde?

  • Ich verteidige selbstverständlich mein Land.

    Stimmen: 48 36,4%
  • Ich würde wahrscheinlich kämpfen, wenn auch widerwillig.

    Stimmen: 20 15,2%
  • Ich würde den Kriegsdienst verweigern (und die rechtlichen Konsequenzen auf mich nehmen)

    Stimmen: 9 6,8%
  • Ich würde das Land verlassen.

    Stimmen: 28 21,2%
  • Ich weiß es nicht.

    Stimmen: 27 20,5%

  • Umfrageteilnehmer
    132
Hierzu kam gestern übrigens eine interessante Dokumentationsreihe auf Arte.

Am Ende wurde dazu noch ein Projekt aus Hannover vorgestellt, in dem man bereits frühzeitig Immigrantenkinder einen Mentor zur Seite stellte, der außerschulisch half Lesen und damit die deutsche Sprache besser zu erlernen.
Resultat scheint zu sein, wenn man der Dokumentation und dem Kriminologen Pfeiffer glauben darf, dass 70% der Immigranten nun höhere Schulen besuchen und die Kriminalität signifikant gesunken ist.

Man könnte, wenn man wirklich wöllte. Aber Sprüche muss man halt im Gegensatz zu aktiven Projekten nicht bezahlen.

Armut ist übrigens keine Rechtfertigung für ein Verhalten und auch nicht immer der Grund für einen Diebstahl. Ausserdem kann keiner den Diebstahl von Luxusgütern rechtfertigen(egal wie arm) und verhungern muß ich Deutschland niemand.
Ich hab doch bereits gesagt, dass es keine Rechtfertigung ist. Wer etwas Illegales tut gehört bestraft. So einfach ist das.

Aber Armut scheint meistens mit sozialer Verwahrlosung und Frust Hand in Hand zu gehen. Und das sind Punkte, die nicht selten zu Kriminalität führen.
Und so ein wenig sind Bildung und Armut tendenziell ja sowieso zwei Seiten einer Medaille.

Außerdem hat sich dein Ladendiebstahl einfach so wunderbar angeboten. Wenn der "reicher Mann" gar nicht weniger häufig stiehlt, geht er dafür aber trotzdem nicht in einen Laden voller Kameras, sondern hat ganz andere Mittel (Steuern z.B.).
Ich hab auch nicht implizieren wollen, dass Wohlstand für Ladendiebstähle verantwortlich ist, sondern noch eher als der kulturelle Hintergrund eine Rolle spielt. Dazwischen stehen aber natürlich noch einige andere Faktoren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Komisch, was man teilweise für alte Kamellen hier findet. Aber ich finde das Thema aktuell sehr passend, warum wohl...?
Daher grabe ich es mal wieder aus.

Ich würde mir meine Frau und meine wichtigsten Habseligkeiten schnappen und ab ins Auto / ins Flugzeug und abhauen.
Warum? Aus folgenden Gründen:
  • Ich würde es nicht ertragen meine Frau alleine zu lassen. Und sie auch nicht.
  • Ich würde niemals einen Menschen töten, nur weil Politiker meinen Krieg führen zu wollen. Mein Gegenüber kann dafür genausowenig wie ich selbst.
  • Mir liegt nichts an "deutscher" Kultur. Für mich ist "Kultur" ein anderer Begriff als für Urdeutsche, die daraus ein patriotisches Konstrukt machen.
  • Ich hätte Angst und wäre alleine deswegen zu nichts zu gebrauchen
  • Ich bin ungefähr so ausdauernd wie ein Sack Kartoffeln. Auch deswegen zu nichts zu gebrauchen

Reicht für mich als Gründe, nicht in den Krieg zu ziehen, sollte es dazu kommen.
 
  • Ich würde niemals einen Menschen töten, nur weil Politiker meinen Krieg führen zu wollen. Mein Gegenüber kann dafür genausowenig wie ich selbst.
  • Mir liegt nichts an "deutscher" Kultur. Für mich ist "Kultur" ein anderer Begriff als für Urdeutsche, die daraus ein patriotisches Konstrukt machen.
  • Ich hätte Angst und wäre alleine deswegen zu nichts zu gebrauchen
  • Ich bin ungefähr so ausdauernd wie ein Sack Kartoffeln. Auch deswegen zu nichts zu gebrauchen

Reicht für mich als Gründe, nicht in den Krieg zu ziehen, sollte es dazu kommen.

Man sollte niemals niemals sagen. Außerdem heißt der Thread Deutschland wird angegriffen. Das können verschiedene Szenarien sein. Das bedeutet jetzt nicht, dass Du in den Krieg ziehen musst.

Wenn Einbrecher nachts in Dein Haus eindringen, Schlimmes vorhaben, Deine Frau und Kinder bedrohen, kannst Du eigentlich nur hoffen, dass Du nicht in Angststarre verfällst, sondern handlungsfähig bleibst. Wenn Du Dich schon selber als Sack Kartoffeln bezeichnest, würde ich schnell daran was ändern. Ist jetzt nicht böse gemeint. An so was kann man durchaus arbeiten.
 
Cooles Thema.

Ich würde definitiv das Land verlassen. Da ich mich gerade in den letzten Jahren zunehmend von meinen Landsleuten entfremdet habe und ich sehr enttäuscht davon bin, was für künstliche Probleme geschaffen werden, die man durch Menschenverstand eigentlich hätte verhindern können, würde ich Deutschland vermutlich den Rücken kehren und in ein sicheres Land Zuflucht suchen. Dabei würde ich meine Familie und meine Liebsten nicht außer Acht lassen und sie versuchen, alle mitzunehmen. Wichtige Papiere und wertvolle kleine Gegenstände, die einen hohen persönlichen Wert haben, werden dabei auf jeden Fall mitgenommen. Dinge, die man eben nicht kaufen kann.

Sobald der Krieg aber wieder vorbei ist und die Aufbauarbeiten beginnen, würde ich selbstverständlich zurückkehren, um dem Zufluchtsland keine Last zu sein. Falls mir das Zufluchtsland kulturell und gesellschaftlich aber noch besser gefällt, als Deutschland, würde ich dessen Sprache lernen, dort Arbeit suchen und mich dort integrieren und assimilieren. Meine Kinder würden Namen tragen, die für das Land typisch sind und sie würden als Bürger dieses Landes aufwachsen und sich als Teil dieser Gesellschaft fühlen.
 
Wenn Einbrecher nachts in Dein Haus eindringen, Schlimmes vorhaben, Deine Frau und Kinder bedrohen, kannst Du eigentlich nur hoffen, dass Du nicht in Angststarre verfällst, sondern handlungsfähig bleibst. Wenn Du Dich schon selber als Sack Kartoffeln bezeichnest, würde ich schnell daran was ändern. Ist jetzt nicht böse gemeint. An so was kann man durchaus arbeiten.

Mit allem Respekt. Einen Einbrecher abzuwehren halte ich für eine andere Situation als im Krieg an der Front zu stehen.
 
Das Lustige an diesem Thread ist dass in den ersten Seiten über eine mögliche Invasion der Russen spekuliert wurde die niemand für möglich hielt (ich auch nich)
Und man sehe nur mal wo wir heute sind....
Ich denke in meinem Fall kommt es stark darauf an wer angreift und wieso etc.
Lebe in der Schweiz also nehme ich die CH als Beispiel. Für den Staat /Politik würde ich nicht sterben wollen. Aber ich würde für meine Familie und Freund kämpfen. Vorausgesetzt eine Flucht ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich.
Ich wäre nicht geil drauf aber wenn es sein müsste würde ich es machen. (ich habe in diesem Punkt meine Meinung geändert :P was la Familia so alles bewirken kann)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte niemals niemals sagen. Außerdem heißt der Thread Deutschland wird angegriffen. Das können verschiedene Szenarien sein. Das bedeutet jetzt nicht, dass Du in den Krieg ziehen musst.

Wenn Einbrecher nachts in Dein Haus eindringen, Schlimmes vorhaben, Deine Frau und Kinder bedrohen, kannst Du eigentlich nur hoffen, dass Du nicht in Angststarre verfällst, sondern handlungsfähig bleibst. Wenn Du Dich schon selber als Sack Kartoffeln bezeichnest, würde ich schnell daran was ändern. Ist jetzt nicht böse gemeint. An so was kann man durchaus arbeiten.
Handlungsempfehlung bei einem Hauseinbruch ist ja eigentlich gerade, eben nicht den Helden zu spielen. Am besten möglichst das Haus verlassen und wenn das nicht geht, sich in einem Zimmer verbarrikadieren und dann die Polizei rufen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Tote (auch von Unbeteiligten) es in den USA allein deswegen gibt, weil der Hausherr meinte er müsste den Helden spielen und Haus und Familie mit Schusswaffe verteidigen. Man weiß eben nie ob der Einbrecher nicht selber auch Waffen mit sich bringt, und im Zweifel muss man davon ausgehen dass der Einbrecher eher bereit ist, bei einer Stresssituation abzudrücken als man selbst.
 
Falls mir das Zufluchtsland kulturell und gesellschaftlich aber noch besser gefällt, als Deutschland, würde ich dessen Sprache lernen, dort Arbeit suchen und mich dort integrieren und assimilieren. Meine Kinder würden Namen tragen, die für das Land typisch sind und sie würden als Bürger dieses Landes aufwachsen und sich als Teil dieser Gesellschaft fühlen.

Du musst dich schon entscheiden. Entweder möchtest du dich integrieren oder du möchtest dich assimilieren (lassen). Das sind zwei unterschiedliche Sachen. Geht man nach deinen weiteren Äußerungen, scheinst du wohl eher für Assimilation zu sein.

Grüße,
Aiden
 
Reicht für mich als Gründe, nicht in den Krieg zu ziehen, sollte es dazu kommen.

Abgesehen davon, dass nicht jede militärische Verwendung hohe körperliche Leistungsfähigkeit voraussetzt, gibt es durchaus noch andere Wege im Verteidigungsfall zu dienen. Stichwort Zivilverteidigung. Darüber hinaus: Wenn du nicht ausgemustert wurdest, also wehrfähig bist und den Dienst nicht verweigert hast, bist du als Mann automatisch Teil der Allgemeinen Reserve. Einer Einberufung kann man sich nicht entziehen. Wird also schwer mit der Flucht.
 
Auch wenn ich freilich hoffe, dass es zu meinen Lebzeiten nimmer so kommt, so ist durch meinen Werdegang relativ klar, dass ich natürlich zur Landesverteidigung einrücken würde. Zum einen habe ich eine überdurchschnittlich gute Ausbildung genossen, zum anderen habe ich einen Eid zur Verteidigung des Landes und zum Schutz der Zivilbevölkerung geleistet. Ich könnte keins von beiden leichtfertig ignorieren.
 
Darüber hinaus: Wenn du nicht ausgemustert wurdest, also wehrfähig bist und den Dienst nicht verweigert hast, bist du als Mann automatisch Teil der Allgemeinen Reserve. Einer Einberufung kann man sich nicht entziehen. Wird also schwer mit der Flucht.

Zum einen Ja: Ich wurde ausgemustert.
Zum anderen: Ist mir herzlich egal, ob ich einberufen werden würde oder nicht. Ich würde desertieren aus oben genannten Gründen. Da mache ich mich auch gerne hier unbeliebt, aber dazu stehe ich.
 
Da mache ich mich auch gerne hier unbeliebt, aber dazu stehe ich.

Edgy. Aber genau dieser Individualismus, der nur auf's eigene Wohlbefinden abzielt, ist der Grund, warum sich Diktatoren wie Putin oder Erdogan sicher sind, dass sie mit unseren Demokratien anstellen können, was sie wollen. :)
 
Edgy. Aber genau dieser Individualismus, der nur auf's eigene Wohlbefinden abzielt, ist der Grund, warum sich Diktatoren wie Putin oder Erdogan sicher sind, dass sie mit unseren Demokratien anstellen können, was sie wollen.

Im Gegenteil. Du scheinst dir ja meine Punkte oben nicht sehr sorgfältig durchgelesen zu haben, wenn du glaubst, ich handle nur aus Egoismus :)
 
Mit allem Respekt. Einen Einbrecher abzuwehren halte ich für eine andere Situation als im Krieg an der Front zu stehen.

Entschuldigung, ich dachte hier geht‘s vorrangig um einen Angriff auf unser Land? Das beinhaltet eine Invasion, sprich feindliche Truppen stehen vor Deiner Heimatstadt.

Du kannst hier immer noch selber entscheiden, ob Du zum Militär möchtest. Hier in Deutschland wird Dich wohl keiner dazu zwingen, zur Waffe zu greifen und an die Front geschickt zu werden.
 
Dir ist wichtig, dass deine Familie und du in Sicherheit sind. Was soll es denn sonst sein, wenn es nicht Egoismus ist?

Dann erzähle mir mal, was es irgendwem bringt, wenn ein verschreckter und verängstigter Mensch vorn an der Front steht?
Ich werde abgeschossen und habe somit niemandem irgendwie geholfen.

Seit wann ist es im übrigen egoistisch, an seine Familie und seine Frau zu denken? Ich würde dir nicht vorwerfen, egoistisch zu sein, wenn du lieber beschließen würdest bei deiner Frau / deinem Mann zu bleiben, statt fortzugehen.
Finde das sehr grenzwertig.

Und wer sagt, ich würde nach dem Krieg nicht beim Wiederaufbau helfen? Ist ja nicht so, als wären mir die Menschen alle egal, nur weil ich mich nicht traue, "feindliche" Truppen abzuballern.
Eher im Gegenteil. Wie ich oben schrieb, kann der (Beispiel) Russe auch nichts dafür, dass Putin ihn in den Krieg schickt. Klar gibts da auch überzeugte Fanatiker. Aber So grundsätzlich wird nicht jeder Soldat auf der Welt all das Leid freiwillig zusetzen wollen.
 
Dir ist wichtig, dass deine Familie und du in Sicherheit sind. Was soll es denn sonst sein, wenn es nicht Egoismus ist?

Ich glaube, wenn man eine negative Einstellung zur allgemeinen Gesellschaft hat, welche auch immer sie sein mag, würde ich mir selbst und meiner Familie und Freunden auch der nächste sein. Außerdem ist das kein Egoismus, sondern Selbsterhaltungstrieb, der vollkommen natürlich ist. Wenn es hier in Deutschland nichts mehr zu essen gäbe, dann war es das mit unserer zivilen Gesellschaft. Dann ist sich jeder der nächste. Dann wird sich keiner was teilen, sondern da holt sich jeder, was er bekommen kann, ehe es zu spät ist.

Außerdem: Warum sollte zum Beispiel ich für ein Land kämpfen oder für dessen Menschen kämpfen, die Leute wählen, die Deutschland für ein "mieses Stück Scheiße" halten und "Vaterlandsliebe stets zum Kotzen" finden, um mal wenige Beispiele zu nennen. Für solche Menschen werfe ich mein kostbares Leben doch nicht weg.
 
Um den guten Suzuka zu Seite zu stehen. Das Land verteigen muss man ja nicht unbedingt an der Waffe. Helfen beim Wiederaufgbau etc kann auch viel bewirken. Ka wie es in Deuschland ist, aber hier in der Schweiz kann man auch Zivilldienst leisten. Was ja ein guter Kompromiss ist.
Und dass man seine Liebsten zuerst schützen möchte ist doch natürlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann erzähle mir mal, was es irgendwem bringt, wenn ein verschreckter und verängstigter Mensch vorn an der Front steht?
Ich werde abgeschossen und habe somit niemandem irgendwie geholfen.

Wer sagt denn, dass Landesverteidigung ausschließlich den Dienst an der Waffe bedeutet? Es gibt daneben auch andere Aufgaben (Lazarettdienst, Meldewesen, Küche). Jemand, der nicht an der Waffe ausgebildet wurde, kann solche Tätigkeiten übernehmen, wodurch jene, die an der Waffe ausgebildet sind, andere Tätigkeiten - zum Beispiel das Kämpfen an der Front - übernehmen können.

Seit wann ist es im übrigen egoistisch, an seine Familie und seine Frau zu denken?

Definiere einmal Egoismus. Vielleicht kommst du dann darauf. :)

@Yliane

Du kannst das gerne als "Selbsterhaltungstrieb" bezeichnen. Es ändert nichts daran, dass es eine egoistische Handlung ist.

Grüße,
Aiden
 
Um den guten Suzuka zu seite zu stehen. Das Land verteigen muss man ja nicht unbedingt an der Waffe. Helfen beim Wiederaufgbau etc kann auch viel helfen.
Und dass man seine Liebsten zuerst schützen möchte ist doch natürlich.

Richtig.
Wenn ich die Wahl haben zwischen bei meiner Frau bleiben und irgendeinen fremden Russen erschießen, der nichts für Putins Wahnvorstellungen kann, wähle ich natürlich ersteres.

Und wie ich oben schon schrieb, würde ich selbstverständlich beim Wiederaufbau helfen.

Aber ich werde sicher nicht in der Anonymität des Internets hier verkünden, wie ehrenhaft und patriotisch ich an der Front unser Volk beschützen würde, wenn dem nicht so ist und ich so nicht handeln würde.

Wer sagt denn, dass Landesverteidigung ausschließlich den Dienst an der Waffe bedeutet? Es gibt daneben auch andere Aufgaben (Lazarettdienst, Meldewesen, Küche). Jemand, der nicht an der Waffe ausgebildet wurde, kann solche Tätigkeiten übernehmen, wodurch jene, die an der Waffe ausgebildet sind, andere Tätigkeiten - zum Beispiel das Kämpfen an der Front - übernehmen können.

Warum sollte ich das tun und den Krieg unterstützen, wenn ich ihn nicht unterstützen möchte? Egal ob ich jetzt in der Küche stehe oder an der Front: Ich würde Soldaten und den Krieg unterstützen. Und das legt mir fern. Ich sehe in dem ganzen Unterfangen keinen Sinn.

Definiere einmal Egoismus. Vielleicht kommst du dann darauf. :)

Jemand der egoistisch ist = Jemand der nur an sich selbst denkt. Sorry, ich komme nicht drauf. :)
 
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