Die 450 erfolgreichsten Filme in Deutschland seit 1990 (Zuschauer)

Original geschrieben von ShmiSkywalker
Ach kommt schon, ich wette ihr habt bei "Titanic" am lautesten geflennt und wollt jetzt nur nicht zugeben, das Ding überhaupt jemals gesehen zu haben:D ;) .

Ich bin ehrlich :D Ich bin ein Mädchen und ich habe ihn NICHT im Kino gesehen!!!

Ich mag Leonardo Di Dingsbums überhaupt nicht, eine Gesichtsgrätsche dem alle Mädchen hinterher laufen...sowas kann ich nicht verstehen.

Als ich den Film dann später auf Video gesehen habe, muss ich sagen, er hat mich überhaupt nicht überzeugt, ich war enttäuscht. Die Story, 3 Stunden nur Liebesgeschichte und geplänkel, dann der Zusammenstoss mit dem Eisberg...man sieht alles fliehen und sterben und dann wird auf die Tränendrüse gedrückt, weil "Leo" im eiskalten Wasser erfriert. Nebenbei immer wieder eine Melodie dabei von Celine Dions "My heart will go on"...

...ne, ich fands schrecklich.

Ich muss dennoch sagen, dass mich diese Liste beim genaueren Lesen immer mehr verblüfft. Ich hätte nie gedacht, dass "König der Löwen" bei uns scheinbar der erfolgreichste Disney Streifen gewesen ist.

Liebe Grüße, Casta
 
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Original geschrieben von Casta
Nebenbei immer wieder eine Melodie dabei von Celine Dions "My heart will go on"...
Das war ja noch das beste an dem Film... abgesehen vom Score von James Horner, der ausnahmsweise wirklich mal gelungen war (obwohl er den Oscar dafür nicht verdient hätte :rolleyes: )

Ich muss dennoch sagen, dass mich diese Liste beim genaueren Lesen immer mehr verblüfft. Ich hätte nie gedacht, dass "König der Löwen" bei uns scheinbar der erfolgreichste Disney Streifen gewesen ist.
Nicht nur bei uns, weltweit (nicht inflationsbereinigt; dann war's Schneewittchen iirc, was wir natürlich zu der Zeit nicht sehen konnten/durften). Dabei stimmt's von der Qualität diesmal sogar... nicht mal Polonius kann sagen, dass der Film wirklich schlecht ist, oder ;) (Die Schöne und das Biest ist imho zwar besser, aber doch ein wenig zu kitschig für den normalen Zuschauer; aber Platz 38 ist doch nicht wirklich schlecht, und die anderen Trickfilme davor sind auch alle unter meinen Top10)?
 
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Original geschrieben von Wraith Five

Das war ja noch das beste an dem Film... abgesehen vom Score von James Horner, der ausnahmsweise wirklich mal gelungen war (obwohl er den Oscar dafür nicht verdient hätte :rolleyes: )

Was? Naja, Geschmackssache, aber mich hat das rumgejaule nach dem wer weiß wie often Mal echt nur noch genervt, dass konnt man doch schon gar nicht mehr Situationsbedingt ernstnehmen :rolleyes:
 
@ Wraith Five

Der vertauschte Buchstabe war ein Versehen und ist mittlerweile umgetauscht worden. ;)

Mit deiner engen Verfilmungsdefinition komme ich nicht zurecht. In der Praxis wäre sie eigentlich nur auf Theaterstücke anwendbar, die eins zu abgefilmt werden oder auf kurze Romane. Von umfangreichen Romanen wären nach deiner Definition keine Verfilmungen möglich, da schon aus zeitlichen Gründen starke Veränderungen vorgenommen werden müssen. Mir ist jedenfalls kein große Romanverfilmung bekannt, auf der deine enge Definition einer Verfilmung anwendbar ist.

Zurück zu Peter Jackson. Ich habe in keinen seiner Interviews gelesen, dass er Tolkins Romanvorlage originalgetreu verfilmen wollte. Diese Behauptung wäre ja auch verrückt, da dieses offenkundig im Rahmen eines Spielfilmes gar nicht möglich ist. Jackson hat in zahlreichen Interviews viel mehr immer begründet, warum er im Detail von Tolkin abgewichen ist. Ein typisches Beispiel ist das cinema-Interview aus der Weihnachtszeit:

...
cinema: Herr Jackson, Sie haben sieben Jahre an ?Der Herr der Ringe?gearbeitet. Was ist das für ein Gefühl, wenn man sein Kind dann in die weite Welt herausschickt?

Jackson: Wenn Sie glauben, ich wäre nervös, dann haben Sie sich geirrt. Aber mir fällt ein großer Stein vom Herzen, ich bin erleichtert. Endlich ist der Film im Kino, und die Zuschauer können sich selbst ein Bild machen. Während der Produktion hat sich im Internet ein riesigen Hype aufgebaut. Dabei haben viele Fans der Romanvorlage anscheinend vergessen, dass ich nicht mehr als ein Stück Kino gedreht habe.

cinema: Aber ein Stück Kino, mit dem hohe Erwartungen verknüpft sind.

Jackson: Als wir das Projekt 1998 öffentlich ankündigten, habe ich zum ersten Mal registriert, wie viel Hoffnung und Argwohn es auslösen könnte. Das war schon ein Schock. Ber ich konnte ja schlecht drei Jahre in Angst und Schrecken leben. Deshalb sagte ich mir: ?Du bist selbst ein "Herr der Ringe"- Fan, und aus eben diesem Grund machst du einen Film, mit dem du glücklich bist. Und mit dem hoffentlich auch alle anderen Fans glücklich werden.?

cinema: Was würde Tolkin sagen?

Jackson: Wer weiß das schon? Aus meiner Warte stand die Werktreue nur an zweiter Stelle. Meine erste und größte Verantwortung war es, einen Film zu drehen, der als Film eigenständig funktioniert und jedes Publikum mit den dramaturgischen Mitteln des Kinos unterhält.

cinema: War das der Grund, an der Buch-Triologie inhaltliche Veränderungen vorzunehmen?

Jackson: Wem wäre damit gedient, hätte ich mich sklavisch an die Vorlage gehalten und dafür im Kino Langeweile abgeliefert? Im Film ist fast nichts eins zu eins identisch mit dem Buch, seien es die Geschehnisse bei Bilbo Beutlins Abschiedsparty oder die Szene, in der alle Gefährten in Galadriels Spiegel schauen. Die Gesetze eines Films sind eben andere als die eines Romans.

cinema: Hatte es noch weitere Folgen?

Jackson: Nachdem Frodo von seinem Onkel Bilbo den Ring erhalten hat, vergehen im Buch noch 17 Jahre, bis er zu seiner Fahrt aufbricht. Ein Film hingegen benötigt ein wesentlich schnelleres Tempo. Deshalb geht es bei uns auch gleich los. Aus dem selben Grund ist Frodos Aufenthalt bei Tom Bombadil entfallen, der ja sogar im Buch etwas von einem entrückten Trip in eine Parallelwelt hat. Trotzdem glaube ich, dass jemand, der das Buch vor einigen Jahren gelesen hat, keine gravierenden Abweichungen zum Roman feststellen kann.
...


Tolkien selbst hatte zu Bearbeitungen seines Epos übrigens eine pragmatischere Haltung als so mancher Fan der Romanvorlage. In einem Brief an den Produzenten einer BBC-Radioadaption des "Herrn der Ringe" bemerkte er: "Kann eine derartige Geschichte überhaupt dramatisiert werden, wenn der Bearbeiter nicht entsprechende Freiheiten bekommt oder sie sich herausnimmt?".

Chris
 
Original geschrieben von Chris Striker
Mit deiner engen Verfilmungsdefinition komme ich nicht zurecht. In der Praxis wäre sie eigentlich nur auf Theaterstücke anwendbar, die eins zu abgefilmt werden oder auf kurze Romane. Von umfangreichen Romanen wären nach deiner Definition keine Verfilmungen möglich, da schon aus zeitlichen Gründen starke Veränderungen vorgenommen werden müssen. Mir ist jedenfalls kein große Romanverfilmung bekannt, auf der deine enge Definition einer Verfilmung anwendbar ist.
Drum bin ich der Meinung, besser gar keine Verfilmung als eine schlechte ;)...
 
Oooooch, aber Herr der Ringe IST keine schlechte Verfilmung; zumindest nicht in meinen Augen. Außerdem ist/war der Streifen seit langem mal wieder ein ordentlicher Fantasy-Film mit absolut glaubhaften sympathischen Charakteren, einer packenden Story und einem Detailreichtum der seinesgleichen sucht. Was war denn der letzte Fantasyfilm dieser Art? Mir fällt da nur "Willow" ein, und der liegt Jahre zurück!! (Ich meine hier Realfilme, keine Trickfilme)


Ich kenn viele HdR-Roman-Anbeter, denen der Film sehr gut gefallen hat. Die Dinge, die für die Leinwand abgeändert wurden (Arwen, Bombadil fehlt etc.) empfinde ich auch nicht als verfälschend. Dass Arwen etwas mehr zu sagen hat als im Buch stört doch den Gesamtablauf der Story nicht! Trotzdem bleibt ihre Rolle doch eher unwichtig und klein. Sich daran aufzuhängen ist ein bisschen Pfennigfuchserei, find ich;)

P.S.: Wieso diskutieren wir eigentlich in jedem Filmtopic am Ende nur noch über "Herr der Ringe"?!?:D
 
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@ Sam

Weil Wraith Five geheime Leidenschaft doch die "Herr der Ringe"-Verfilmung ist. Jedenfalls hat er sich doch unterhalten gefühlt. ;)

Und um Wraith Five letzten Wahlspruch abzuändern:

"Besser einen unterhaltsamen Film, der auf eine Buchvorlage basiert als gar keinen Film."

Die HdR-Verfilmung besitzt natürlich auch Schwächen, die aber bereits die Buchvorlage aufweist. Solang man in erster Linie von den Abenteuer der Gefährten in den Bann gezogen wird, merkt man es nicht sofort. Ein Knackpunkt sind die Charaktere, die teilweise etwas blass bleiben, was aber für Abenteuergeschichten die Regel ist.
 
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@ Wraith Five: zu HdR: Da bin ich genau deiner Meinung. Das Buch war gut. Der Film war enttäuschend. Ab und zu mal unterhaltend, aber das wars auch schon. Das Buch jedoch fesselt einen.
 
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