Die Bahn kommt.....

Nur teilweise richtig....ein Warnstreik ist es weniger, da alle GDLer für mehr als ein, zwei Stunden die Arbeit niederlegen, allerdings ist es auch kein richtiger Streik, weil eben nur ein Tag gestreikt wird und außerdem nicht die Arbeit bei der ganze Bahn niedergelegt wird. Irgendwie verwirrend.... :konfus:

Na ja, just nachdem ich den Dienstwagen abgeben musste, streiken sie mal wieder....was ein Zufall.^^ Glücklicherweise habe ich inzwischen einige Handy-Nummern von Arbeitskollegen eingespeichert und konnte mir so kurzfristig eine Mitfahrgelegenheit für Morgen früh und morgen Abend sicher, da ich nicht denke, dass der Verkehr bis dahin wieder ohne Störungen laufen wird. Da auch offiziell nur einen halben Tag gestreikt wird, halte ich einen Streik für Freitag auch nicht für unwahrscheinlich. Ich werd's überleben. :)

So gehört sich das, man hat eben einen Plan B in der Tasche und regt sich nicht sonderlich drüber auf.

Auch könnt ich mir vorstellen das innerhalb und unterhalb der Gerwerkschaften
ein Gerangel herrscht.
Ver.di Angst hat Macht zu verlieren wenn sich wie eine Gewerktschaft abspaltet,
ählich wie bei Cockpit.
Dann noch Transnet die eher Pro DB sind.

Wenn ich die Artikel wieder find Poste ich die noch.

Die Verdi hat sich für die Piloten als völlig untauglich erwiesen und das ist sie auch für die Lokführer, denn das sind nicht Verkäufer oder Bürohengste sondern Fachkräfte die, genau wie die Ärzte, eine spezialisierte Vertretung ihrer eigenen Interessen wollen die von einer Massengewerkschaft wie Verdi einfach
nicht geleistet werden kann.

Ich hab ne Freundin bei der Bahn. Die Arbeitet im Innendienst, München, Donnersbergerbrücke. Weißt du wie die und ihre Kollegen Abkotzen? Und zwar über die Lokführer. Die Bekommen auch nicht viel gerade viel Geld. Und die haben gerade mal 4,5 % mehr Geld bekommen. Wo ist es den Gerecht wenn ein Teil der Angestellten nur 4,5% mehr geld bekommen und die anderen 30% mehr? Und sie verdient genau soviel wie die Lokführer. Sie hat ne Ausbildung von 3,5 Jahren hinter sich. Lokführer bildest du in 6-10 Monaten aus. Und wenn du dich frägst wer die wirkliche ne schwere Verantwortung hat, dann frag mal jene die in den Schaltzentralen für das Schienennetz sitzen und aufpassen das die Züge nicht zusammenknallen.

Ja Lokführer haben wenig Geld.
Ja Lokführer haben einen beschissenen Job, aber da sind sie nicht alleine. Frag mal Leute im Pflegedienst.
Ja Lokführer dürfen für eine verbesserung kämpfen

Aber sie sollten bei ihren Arbeitskampf mal realistisch sein. Und über den Tellerrand gucken die auch nicht.

Hmmm.... wie wärs mit streiken? Das scheint dieser Tage ja ohnehine nichts mehr auszumachen. Und was die Sachen mit Verantwortung angeht, da solltest du dich vllt mal in der Rechtsprechung umsehen wer in aller Regel am Ende der Dumme ist wenns hart auf hart kommt. Das ist dann der Fahrzeugführer. Und wenn sie der Meinung ist sie verdient mehr als sie bekommt dann soll sie eben ihre Kollegen davon überzeugen und streiken.

Achja, wenn sich Leute über Berufe beschweren die eine kurze Ausbildungszeit haben so liegt in dieser Hinsicht die Schuld beim Gesetzgeber der durch das Berufsbildungsgesetz vieles unnötig in die Länge zieht. Ich habe meine Ausbildung auch in 18 Monaten absolviert und gelte jetzt, dank des Berufsbildungsgesetzes, als "ungelernte Hilfskraft". Beschwer ich mich darüber? Nein, ich habe meinen Spaß bei der Arbeit, kassier die Kohle und freu mich des Lebens.

Was ich überigens auch sehr lustig finde ist, das man immer hört das die DB der Gewerkschaft ein Angebot nach dem anderen vorlegt, diese aber immer abgelehnt werden.
Nun wie gut diese Angebote wirklich sind, können wir hier wohl nicht beurteilen. Sicherlich wird die DB so wenig änderungen von ihrer Grundhaltung zugestehen. So läuft das Spiel im Tarifpoker nun mal.
Nur komischerweise höre ich von Seiten der GDL immer noch rufe nach 30% und eigenen Trafisvertrag. Irgendwie entsteht für mich da der Eindruck, das die DB zwar macht, aber die GDL auf sturr schaltet und nichts anderes akzeptieren wird und auch nicht bereit ist nur einen mm nachzugeben.

Wenn die DB endlich mal die Forderungen der Gewerkschaft erfüllt dann hören die auch auf auf stur zu schlaten. Soll die DB ihnen endlich die 30% geben die völlig gerechtfertigt sind und gut ist. Ich fände es ehrlich gesagt enttäuschend wenn die DGL jetzt nach der Aktion weniger akzeptieren würde.
 
Ich verstehe Ja die Gründe für den Streik. Auch wenn ich die Forderung von 31% und einem eigenem Tarifvertrag für sehr Dreist halte.
Dennoch bin ich jemand den diese Streiks direkt betreffen. Und das ko*t mich an.
Ich musste heute 1 1/2 Stunden früher aufstehen, weil ich durch den Ausfall der S-Bahn mit dem Bus fahren muss. "Mit der Kerch ums Dorf" - wie man bei uns so schön sagt.

Ein sehr schöner Tag heute. :o

mfg
 
Das der GDL-Vorsitzende ausgerechnet jetzt in Kur gehen muß, ist politisch und von der Außendarstellung her eine katastrophale Entscheidung und ein Schuß ins Knie....allerdings ins eigene. Eine ziemlich peinliche Aktion des Herrn Schell.

@Igi
Stimmt, die DB macht immer neue Angebote:
  • 5 % plus Einmalzahlung bei 2 Std. mehr Arbeit
Dazu vergleiche der bisherige Tarifabschluß der anderen:
  • 4,5 % plus Einmalzahlung
Was fällt dir auf?
 
@Horatio: Es geht nicht darum das WAS die Bahn anbietet, sondern DAS sie was anbietet. Die GDL bleibt bei ihren Forderungen.
Wie wäre es zum Beispiel mal auf 20% runter zuegehen, einen eigenen Tarifvertrag und dazu noch einen anderen Bonus wie zum Beispiel einstellung von mehr Personal, was sich wiederum auf besseren Schichtdienst auswirken würde?

Ich find es immernoch ok das die GDL um besseren Arbeitsplatz kämpft, allerdings sollte man mal etwas realistischer sein und das sind sie nicht, egal wie gerecht ihre Forderungen sind. Lohnsteigerungen von 2-4 Prozent sind heutzutage eher realistischer aber doch keine 30%
 
@Horatio: Es geht nicht darum das WAS die Bahn anbietet, sondern DAS sie was anbietet. Die GDL bleibt bei ihren Forderungen.
Wie wäre es zum Beispiel mal auf 20% runter zuegehen, einen eigenen Tarifvertrag und dazu noch einen anderen Bonus wie zum Beispiel einstellung von mehr Personal, was sich wiederum auf besseren Schichtdienst auswirken würde?

Ich find es immernoch ok das die GDL um besseren Arbeitsplatz kämpft, allerdings sollte man mal etwas realistischer sein und das sind sie nicht, egal wie gerecht ihre Forderungen sind. Lohnsteigerungen von 2-4 Prozent sind heutzutage eher realistischer aber doch keine 30%


Wieso ist das denn unrealistisch? :verwirrt: Ich finde die bisheringen Forderungen so gerade eben angemessen und durchaus von Erfolgsaussichten begleitet. Es geht nicht darum was realistisch ist sondern was angemessen ist. Wenn sie alle möglichen Leute so verarschen lassen dann sind sie es selber Schuld, aber die Lokführer haben sich nun mal entschlossen dem ein Ende zu setzen und zwar völlig zurecht. Der Euro hat den relativen Wert des Geldes erheblich reduziert, dazu kommen unbezahlte Überstunden, lange Abwesenheiten von zu Hause, Dienste in der Nacht und am Wochenende.

Das zwei bis vier prozent üblich sind heißt lange nicht das dies auch gerechtfertigt ist, vor allem wenn man sich ansieht das sich der Bahnvorstand(wie jeder andere Vortand mittlerweile auch) Gehaltserhöhungen jenseits von gut und böse leistet. Gegen 300% sind 30% ja wohl nun wirklich nicht übertrieben. Wenn die Bahn solche Kracher bringt dann braucht sie sich nicht zu wundern wenn die Angestellten, die nun mal am längeren Hebel sitzen, irgendwann auch mal dran ziehen.
 
Wenn die Bahn einmal wirklich erhöhen würde, würde die GDL meiner Meinung nach durchaus ihre Forderung verringern. Durch das Einbringen einer höheren Arbeitszeit ist diese minimale Erhöhung von 0,5 % aber nur Augenwischerei. Effektiv bietet die Bahn nämlich nichts an, was es nicht schon gab.

Übrigens eine witziges Bild aus von Spiegel-online :D

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Ich hab ne Freundin bei der Bahn. Die Arbeitet im Innendienst, München, Donnersbergerbrücke. Weißt du wie die und ihre Kollegen Abkotzen? Und zwar über die Lokführer. Die Bekommen auch nicht viel gerade viel Geld. Und die haben gerade mal 4,5 % mehr Geld bekommen. Wo ist es den Gerecht wenn ein Teil der Angestellten nur 4,5% mehr geld bekommen und die anderen 30% mehr? Und sie verdient genau soviel wie die Lokführer. Sie hat ne Ausbildung von 3,5 Jahren hinter sich. Lokführer bildest du in 6-10 Monaten aus. Und wenn du dich frägst wer die wirkliche ne schwere Verantwortung hat, dann frag mal jene die in den Schaltzentralen für das Schienennetz sitzen und aufpassen das die Züge nicht zusammenknallen.

Ja Lokführer haben wenig Geld.
Ja Lokführer haben einen beschissenen Job, aber da sind sie nicht alleine. Frag mal Leute im Pflegedienst.
Ja Lokführer dürfen für eine verbesserung kämpfen

Aber sie sollten bei ihren Arbeitskampf mal realistisch sein. Und über den Tellerrand gucken die auch nicht.

Im übrigen finde ich es eine Frechheit das der GDL Chef jetzt in Kur geht und seinen Stellvertreter das nun machen lässt. Bei Verhandlungen geht es nicht nur um die Fakten. Da sind zwei Personen die versuchen sich zu einigen und dann steigt eine der Personen aus und es kommt eine andere Person in die Verhandlungen rein. Man fängt praktisch bei null wieder an. Aber erst mal Streiken.

Ich weiß nicht wie du das siehst, aber der lokführer hat meiner meinung nach die meiste verantwortung. Und wenn du dir den verlgeich ansiehst zu andern ländern wie der schweiz wo der lokführer das doppelte verdient dann is ne poblige forderung nach 30% mehr nicht wirklich übertrieben sondern mehr als gerechtfertigt.

Natürlich ärgern sich viele menschen darüber was die lokführer gerade machen, aber wenn die ihn deren situation wären würden sie das genauso machen.
Konzerne machen ehlends viel gewinne die sie durch gekonnte abschreibung noch am staat vorbeimauscheln und keiner ausser den mangagern hat was davon, dass ist ne große sauerei und nicht der streik einer kleinen gewerkschaft nach ner gerechtfertigten lohnerhöhung.
 
Es ist verständlich, wenn sich Bahnkunden über die Streiks aufregen, weil sie direkt betroffen sind und Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen müssen.
Aber welches Druckmittel, wenn nicht Streiks, soll die GDL denn nutzen ?
Es ist deren verbrieftes Recht zu streiken. Und das Streiks IMMER mit Beeinträchtigungen für den Kunden einhergehen, egal in welchem Business gestreikt wird, ist vollkommen normal. Deswegen wird ja gestreikt.
Anstatt den Schuldigen in Gestalt der GDL zu suchen, würde ich mir die sogenannten Angebote der DB mal genauer Ansehen.....das sind keine Angebote, das sind Frechheiten. Ausserdem...Freunde der Nacht....reitet nicht so auf den 30 % rum. Forderungen von Gewerkschaften liegen naturgemäß IMMER wesentlich höher, als das, was am Ende dabei rauskommt. Sollte mal ein ECHTES Angebot der Bahn eingehen (und seien es nur 4,5 % mehr, ohne Änderungen der Arbeitszeit), wird das zwar evenrtuell abgelehnt, aber ich bin mir sicher, die Forderung wird auch purzeln.

Nebenbei (ich hab jetzt leider keine Quellenangabe) kam mir zu Ohren, das die Lokführer vor einiger Zeit, weil es der Bahn so mies ging, auf veränderte Arbeitszeiten eingingen, was rechnerisch einen Verlust von 7,5 % ausmachte.
Wenn DAS korrekt ist, erscheint mir die 30 % Forderung zwar etwas zu hoch, aber durchaus nachvollziehbar. Aber wie gesagt, das hab ich nur mal wo gehört, ob das stimmt, weiß ich nicht.
 
Lokführer bildest du in 6-10 Monaten aus. Und wenn du dich frägst wer die wirkliche ne schwere Verantwortung hat, dann frag mal jene die in den Schaltzentralen für das Schienennetz sitzen und aufpassen das die Züge nicht zusammenknallen.

Also, ein ehemaliger Schulkollege hat Lokführer gelernt. Er musste zunächst ein 3-jährige Lehre als Energieanlagenelektroniker machen, und dann noch ein halbes Jahr als Lokführer ausgebildet werden, bevor er überhaupt man eine kleine Rangierlok fahren durfte. :verwirrt:

C.
 
Also, ein ehemaliger Schulkollege hat Lokführer gelernt. Er musste zunächst ein 3-jährige Lehre als Energieanlagenelektroniker machen, und dann noch ein halbes Jahr als Lokführer ausgebildet werden, bevor er überhaupt man eine kleine Rangierlok fahren durfte. :verwirrt:

C.

Kann ich bestätigen. Zwei meiner Kameraden beim THW (mein Gruppenführer und ein Helfer) sind/waren Lokführer. Die haben mir das genauso erzählt.

mfg
 
Auf Deutsch heisst das: Ohne Berufsausbildung, keine Lokführerpappe :D
Wenn man es genau nimmt, dauert ne Lokführerausbildung damit länger, als ne normale Ausbildung, oder ? ;)
 
Das ist aber wiederum eine Forderung der Bahn das man vorher etwas anderes gelernt haben muß. Da gibt es auch wieder eine ganze Reihe von Möglichkeiten, in der Schweiz gibt es sogar einige Unternehmen die ein Ingenieursstudium verlangen um die Lokführerausbildung zu beginnen.

Die reine Lokführerausbildung, die auch ohne diese Vorkenntnisse möglich ist ist natürlich kürzer, aber die Argumentation ist natürlich trotzdem richtig.
 
Die reine Lokführerausbildung, die auch ohne diese Vorkenntnisse möglich ist ist natürlich kürzer, aber die Argumentation ist natürlich trotzdem richtig.

Wobei man auchnicht vergessen darf das ein Lokführer nicht überall fahren darf,sondern erstmal Streckenkundig sein muss.Ferner darf nicht jeder Lokführer jede Lokomotive oder Triebwagen fahren.Dazu gehören dann auch Spezialkenntnisse und weitere Prüfungen.
 
Wobei man auchnicht vergessen darf das ein Lokführer nicht überall fahren darf,sondern erstmal Streckenkundig sein muss.Ferner darf nicht jeder Lokführer jede Lokomotive oder Triebwagen fahren.Dazu gehören dann auch Spezialkenntnisse und weitere Prüfungen.

Kommt mir irgendwie bekannt vor*gg* aus meiner eigenen Berufswelt. :D
 
die GDL hat alle Sympathien verspielt.

Wenn ich ein Ziel habe
Wenn ich eine Mission habe
Wenn ich was erreichen will
Wenn ich dabei auch in Kauf nehme, dass andere leiden


DANN habe ich VERDAMMT NOCH MAL da zu sein und nicht in Kur zu fahren!

Das is eine absolut beschissene Haltung von denen und jetzt soll es mir echt egal sein - von mir aus sollen sie auch noch den Nahverkehrstreik gerichtlich verbieten.

Der gute HErr zwingt Millionen Deutschen gerade zu dem Verlust von Zeit und/oder Geld und macht sich selbst nen Faulen....


Sry - damit hat sich das Thema für mich erledigt!
 
So gesehen müsste sich die Bahn ja auch alle Sympathien schon längst verspielt haben. Bzw jeder Konzern. Leute rausschmeißen bzw keine Gehaltssteigerungen während die Manager sich selber das Gehalt erhöhen bzw das Unternehmen Gewinne einfährt.
Was auch nur eine stark vereinfachte Sicht ist.
 
Die Bahn hat bei den Pendlern länsgt die Sympathie verloren... wir nutzen sie nur weil es nichts besseres gibt

Eben. Pendler sind nur Frachtgutstücke für die Bahn, mehr nicht.

Keine Streiks bis einschließlich Sonntag , 21.10.
Laut Aussage der GDL ist bis einschließlich Sonntag, 21. Oktober, mit keinen weiteren Streiks im Regional- und S-Bahn-Verkehr zu rechnen.

Laut Aussage der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist bis einschließlich Sonntag, 21. Oktober, mit keinen weiteren Streiks im Regional- und S-Bahn-Verkehr zu rechnen. Im Fern- und Güterverkehr sind Streiks gerichtlich untersagt worden.

Für Montag, Dienstag und Mittwoch hat die Gewerkschaft mögliche weitere Streikaktionen angekündigt.


Streiks führen zu keiner Lösung:
DB fordert zu Rückkehr an Verhandlungstisch auf
Nach Aussage der GDL wird es bis einschließlich Sonntag, 21. Oktober, zu keinen Streiks im Bahnverkehr kommen.

(Berlin, 18.10.2007) Die Deutsche Bahn AG fordert die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erneut auf, umgehend an den Verhandlungstisch zurückzukehren. „Nur dort können Lösungen gefunden werden, nicht aber durch Streiks“, sagte DB-Personalvorstand Margret Suckale. Sie fügte hinzu: „Unser Angebot steht: bis zu zehn Prozent mehr Geld plus einer Einmalzahlung von 2.000 Euro sowie ein eigener Tarifvertrag für Lokführer.“

Nach Aussage der GDL wird es bis einschließlich Sonntag, 21. Oktober, zu keinen Streiks im Bahnverkehr kommen. Damit verkehren alle Züge der DB im Regionalverkehr sowie alle S-Bahnen fahrplanmäßig. Der Güter- und der Fernverkehr der DB sind von Streikmaßnahmen nicht betroffen, da hier Streiks gerichtlich untersagt sind.


Und hier die GDL dazu, deren Streikassen nach über 10 Jahren "Nicht-Streik" eigentlich prall gefüllt sein müssten?


GDL-Pressemitteilung
Streikbereitschaft erreicht einen neuen Höhepunkt

18.10.2007 - „Die GDL-Mitglieder stehen wie eine Eins hinter unseren Tarifforderungen“, zog der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Günther Kinscher, heute nach dem Streik Bilanz und weiter: „Sie sind sehr empört über die Mogelpackung der Bahn, die den Namen Angebot nicht verdient.“

Im Osten Deutschlands sind rund 85 Prozent der Züge ausgefallen. Im Westen konnte dieses Ergebnis durch den Einsatz von Beamten nicht erreicht werden, dennoch stand die überwiegende Mehrheit der Züge still. Durch die Behinderungen im Regionalverkehr kam es auch im Fernverkehr teilweise zu Beeinträchtigungen.

Die GDL fordert die Bahn auf, ihre gezielte Irreführung der Öffentlichkeit über das Angebot eines eigenständigen Tarifvertrages mit überproportionalen Sonderzahlungen zu beenden und endlich eine verhandelbare Offerte zu vorzulegen. „Wir wollen nichts Unmögliches: nur einen eigenständigen Tarifvertrag mit angemessenen Entgelt- und Arbeitszeitverbesserungen“, erklärte der stellvertretende Bundesvorsitzende.

Mogelpackung
Bisher bot die Bahn nur an, dass die GDL zwar einen „eigenen“ Tarifvertrag bekommen soll. Für diesen Fall könnte Sie jedoch weder ihre Entgelt- und Arbeitszeitforderungen noch die Laufzeit ohne die Tarifgemeinschaft Transnet/GDBA (TG) festlegen. Damit wäre jegliche tarifpolitische Gestaltungsmöglichkeit der GDL auf Dauer unmöglich gemacht.

Die GDL soll – wie schon bisher – den Tarifvertrag der TG übernehmen. Dieser beinhaltet eine Einmalzahlung von 600 Euro in 2007 und ab 2008 4,5 Prozent mehr Gehalt. 1 400 Euro soll es dieses Jahr an Weihnachten für die Abgeltung von 104 Überstunden geben, die die Lokführer bereits geleistet haben. Das bedeutet im Klartext: keine tatsächliche Entgeltverbesserung über den TG-Abschluss hinaus. Nur wenn die Arbeitnehmer bereit sind, die Wochenarbeitszeit von 41 auf 43 Wochenstunden zu erhöhen, erreichen Sie eine nominale Entgelterhöhung von zehn Prozent. „Es ist eine Frechheit von Entgelterhöhungen und Einmalzahlungen zu sprechen, wenn sich in Wahrheit die Begleichung von Schulden, in Form von Überstunden dahinter verbirgt. Dieses Angebot ist eine Mogelpackung. Darauf werden wir nicht hereinfallen“, so Kinscher.

Bei morgigen Streiks Pressemitteilung bis 16 Uhr
Wenn die Streiks am morgigen Freitag fortgesetzt werden, gibt die GDL bis heute 16 Uhr eine entsprechende Pressemitteilung heraus. Ansonsten findet bis einschließlich des Wochenendes kein Arbeitskampf statt.

 
Übrings, die GDL will jetzt auch an den Güter- und Fernverkehr ran. Grund:

Da der Nahfehrkehr diejenigen Fahrgäste trifft, welche Monatskarten haben (also die Pendler) entsteht anscheinend nicht der gewünschte Erfolg bzw. Maximale Schaden an der DB, da die Monatskartenbesitzer ja eh kein Geld zurückbekommen würden.

Die Streiks bringen der Bahn bis zu 25 Millionen Euro pro Tag an Schaden. Das sagte die Verkehrsexpertin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Claudia Kemfert, gegenüber n-tv.

Deswegen klagt man jetzt wieder vor Gericht, damit auch der Fernverkehr und Güterverkehr bestreikt werden kann. Tja, vielleicht sollte die GDL sich mal eher an einen ihrerseits aufgestellter Vorstellung eines Tarifvertrages arbeiten?

Jedenfalls sind angeblich die Streikkassen der GDL gut gefüllt, um locker bis Weihnacht durchhalten zu können.


Wir verhandeln ? die GDL will weiter streiken
Die Deutsche Bahn setzt heute, 19. Oktober, die Tarifverhandlungen mit Transnet und GDBA zur neuen Entgeltstruktur fort. Margret Suckale, Vorstand Personal und Recht fordert die GDL zu Rückkehr an Verhandlungstisch auf.

(Berlin, 19. Oktober 2007) Die Deutsche Bahn AG und die Tarifgemeinschaft der Gewerkschaften Transnet und GDBA haben heute in Berlin ihre Verhandlungen zur neuen Entgeltstruktur für die Beschäftigten fortgesetzt. ?Die neue Struktur soll ein angemessenes und marktkonformes Entgeltsystem für die verschiedenen Tätigkeiten bei der Deutschen Bahn vorsehen ?, sagte Margret Suckale, Vorstand Personal und Recht der DB AG, nach der Verhandlung. Dabei sollen auch solche Faktoren wie Qualifikation, Erfahrung, Verantwortung, Belastung und individuelle Leistung der Mitarbeiter Berücksichtigung finden. Die Verhandlungen werden zügig fortgesetzt.

Suckale rief die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erneut dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren: ?Im Rahmen der Tarifverhandlungen wollen wir mit der GDL sofort auch über die Entgeltstruktur für Lokführer verhandeln.? Sie appellierte an die GDL-Funktionäre, im Interesse von Millionen Pendlern auf weitere Streiks zu verzichten. ?Während wir mit den anderen Gewerkschaften verhandeln, plant die GDL schon den nächsten Streik. Das ist unverantwortlich. Es gibt nur einen Lösungsweg: gemeinsam am Verhandlungstisch?, sagte Suckale.

Die Deutsche Bahn steht weiterhin zu ihrem Angebot an die GDL: bis zu zehn Prozent mehr Geld plus einer Einmalzahlung von 2.000 Euro sowie ein eigener Tarifvertrag für Lokführer.




Brief eines Lokführers zu den Arbeitsbedingungen bei der DB http://www.gdl.de/redaktionssystem/downloads/offener-brief-an-mehdorn.pdf



GDL-Pressemitteilung
Noch kein neues Angebot

19.10.2007 - Die Deutsche Bahn hat der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bis zum jetzigen Zeitpunkt kein neues Angebot zu Tarifverhandlungen vorgelegt. ?Auf der Basis des bisherigen Angebots werden wir jedoch keine Tarifverhandlungen aufnehmen?, so der stellvertretende Bundesvorsitzende der GDL, Günther Kinscher und weiter: ? Legt die Bahn kein verbessertes Angebot vor, provoziert sie neue Streiks!?

Bei Streiks am Montag Pressemitteilung bis 16 Uhr
Wenn die Streiks bereits am Montag, dem 22. Oktober 2007 fortgesetzt werden, gibt die GDL bis Sonntag, 16 Uhr, eine Pressemitteilung heraus, aus der Beginn und Dauer des Streiks hervorgehen. Ansonsten würde bis einschließlich Montag kein Arbeitskampf stattfinden.

Das inakzeptable Angebot der DB sieht vor
Die GDL soll ? wie schon bisher ? den Tarifvertrag der TG übernehmen. Dieser beinhaltet eine Einmalzahlung von 600 Euro in 2007 und ab 2008 4,5 Prozent mehr Gehalt. 1 400 Euro soll es dieses Jahr an Weihnachten für die Abgeltung von 104 Überstunden geben, die die Lokführer bereits geleistet haben. Das bedeutet im Klartext: keine tatsächliche Entgeltverbesserung über den TG-Abschluss hinaus. Nur wenn die Arbeitnehmer bereit sind, die Wochenarbeitszeit von 41 auf 43 Wochenstunden zu erhöhen, erreichen Sie eine nominale Entgelterhöhung von zehn Prozent.


 
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