Die Bibel in "gerechter Sprache"

Richtig, jede Kultur "bastelt" sich "ihr eigenes" Gottesbild. Habe in Japan Jesus und Marienfiguren gesehen, die eher an buddhistische Kunst erinnerten. Dies ist jedoch kein Wunder-wurden Christen dort früher verfolgt und mussten daher sich und ihren Glauben tarnen.
Jesus wird gerade in barocken Kirchen oft als niedlicher, blondgelockter Bengel dargestellt. Auch bei einigen Krippenspielen liegt auf einmal Kunstschnee auf Tannenbäumen, die rund um die Krippe stehen. :D
 
Allein zur Grundidee fehlen mir die Worte. Hat den immer noch niemand kapiert, das Sprache sich entwickelt, Entwicklung immer von den Entscheidungsträgern/Machthabern abhängig ist und daher immer ein auch diskriminierend ist/wird ?.
Beispiel PriesterInnen: Es gab zu Jesus Zeit eine Menge Kulte, die sogar nur Priesterinnen hatten - Die Vestalinen zum Beispiel. Das Gegenteil war auch der Fall. Wollen die "Editoren" nun an jeder Stelle nachforschen, um welchen Kult es sich gerade handelte ?
Durch eine solche - nur wegen Prinzipien angedachte und wahrscheinlich mit der heute üblichen Sorgfalt, sprich: Pfusch, durchgeführten - Überarbeitung könnte die Bibel nur noch unglaubwürdiger werden.
Ich halte das für einen der schlimmsten Auswüchse des heutigen Zeitgeists - Essenz egal, die äußere Form ist viel wichtiger.
Wer immer über diesen Vorschlag zu entscheiden hat, sollte ihn schleunigst in eine AktenordnerIn packen und als abgelehnt abstempeln.
 
Auf der anderen Seite wer außer pseudoliberalen Möchtegernsuperidealisten und extremistischen Männerhassern ähh Feministen kauft sich so was schon?
 
Auf der anderen Seite wer außer pseudoliberalen Möchtegernsuperidealisten und extremistischen Männerhassern ähh Feministen kauft sich so was schon?

Auf der anderen Seite wer außer pseudoliberalen Möchtegernsuperidealisten und extremistischen Männerhassern ähh Feministen hätte davon erfahren, wenn Loki es nicht gepostet hätte? :)

Und an wieviele Menschen wäre es ohne Bedeutung vorbeigegangen, wenn es nicht genau diese Wirkung gehabt hätte? Fragen über Fragen. :)
 
Auf der anderen Seite wer außer pseudoliberalen Möchtegernsuperidealisten und extremistischen Männerhassern ähh Feministen hätte davon erfahren, wenn Loki es nicht gepostet hätte? :)

Und an wieviele Menschen wäre es ohne Bedeutung vorbeigegangen, wenn es nicht genau diese Wirkung gehabt hätte? Fragen über Fragen. :)

Naja, ich denke das bekommt jeder mit, der sich ein wenig für Kirche und Glaube interessiert oder Zeitung ließt. Hab davon auch schon früher gehört, als es noch nicht fertig war, und einen Artikel darüber in unserer Tageszeitung gelesen. Und laut Umfragen sollen es in letzter Zeit ja wieder immer mehr sein, die sich als gläubig bezeichnen, zumindest unter Jugendlichen und jungen erwachsenen sollen die Zahlen anscheinend wieder angestiegen sein.
 
Und an wieviele Menschen wäre es ohne Bedeutung vorbeigegangen, wenn es nicht genau diese Wirkung gehabt hätte? Fragen über Fragen. :)

Tatsächlich würde es mich nicht mal dann interessieren, wenn der Name "Jesus Christus" durch "Rocky", "Anakin Skywalker" oder "Telefonmann" ersetzt würde.

Das einzig Schlimme daran ist, dass die Leute wegen so nem Mist auf die Barikaden gehen.
 
Tatsächlich würde es mich nicht mal dann interessieren, wenn der Name "Jesus Christus" durch "Rocky", "Anakin Skywalker" oder "Telefonmann" ersetzt würde.

Das einzig Schlimme daran ist, dass die Leute wegen so nem Mist auf die Barikaden gehen.

Dann hätte ich mal gerne die Reaktion in diesem Forum gesehen wenn man Anakin in der PT nach Jesus benannt hätte oder zu einer Frau gemacht hätte, oder wenn alle atomaren Elemente nach Heiligen umbenannt würden. Jeder hat eben seine eigene Religion. :p
Das streben danach die Welt zu verstehen, nach einem Sinn im Leben oder etwas, an das man glauben kann, einem Halt im leben, scheint tief in der Menschheit verwurzelt zu sein. Ob man diese Sehnsucht nun mit der Wissenschaft befriedigt oder mit Religion, wenn sich darüber lächerlich gemacht wird fühlt man sich betroffen.
 
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Genau dass habe ich versucht zu sagen. :) Ausserdem stimme ich dir auch zu: Wayne interressierts? :D

Ich habe keine Bibel, lese keine Bibel, Bibel ist mir egal.

Ähm? Und wen interessiert ob dich das interessiert?

Hier geht es nun um die Bibel, das ist Topic. Wenn dich das nicht juck, dann ists doch scheiss egal.

Warum muss man immer so groß herausstellen, dass man an irgendetwas nicht glaubt, irgendetwas nicht mag? Ich find die Bibel ********, ich find Anakin blöd, Scifi ist doof. So was kümmert doch niemanden. Interessant ist doch eigentlich die Frage was einen interessiert, was man glaubt, was man mag, oder findet man auf diese Fragen heutzutage keine Antworten mehr, so dass man sich für die Verneinungen auf die Schulter klopfen muss?
 
Ähm? Und wen interessiert ob dich das interessiert?

Hier geht es nun um die Bibel, das ist Topic. Wenn dich das nicht juck, dann ists doch scheiss egal.

Warum muss man immer so groß herausstellen, dass man an irgendetwas nicht glaubt, irgendetwas nicht mag? Ich find die Bibel ********, ich find Anakin blöd, Scifi ist doof. So was kümmert doch niemanden. Interessant ist doch eigentlich die Frage was einen interessiert, was man glaubt, was man mag, oder findet man auf diese Fragen heutzutage keine Antworten mehr, so dass man sich für die Verneinungen auf die Schulter klopfen muss?

Ein Forum ist eine Plattform zum Meinungsaustauschen. Das ist der Zweck. Und meine Meinung zu dem Thema ist: Das mich die Bibel ganz einfach nicht interressiert. Ist daran etwas nicht zu verstehen? Es gibt hier genügend Threads über die Religöse Einstellungen.
 
Wobei es eher doch sinnfrei ist, in jedem Thema, das einen nicht interessiert, genau das wiederzugeben. Da würde ich ja garnichtmehr aus'm Tippen rauskommen ;)


Zum Thema: finde ich mehr als übertrieben, ein derart eingesessenes Buch nun wegen der "Political Correctness" umzuschreiben. Egal, wie man die Bibe nun interpretiert (als religiöses, geschichtliches oder fiktives Werk) sollte der Inhalt eigentlich nicht (schon wieder!) umgeformt werden.

Mich stören schon diese ganzen Geschlechtsanpassungen ala Ritterin und dergleichen... nun das auch noch direkt in längst geschriebener Literatur nachträglich einzufügen halte ich für fatal.
Erinnert mich irgendwie an das Gerücht, daß Sam in der LotR Verfilmung eine Frau sein sollte ;) Das hätte ungefähr der selben Effekt gehabt.

Was kommt als nächstes? Moby Dick als negrider Wal? :D
 
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Auf der anderen Seite wer außer pseudoliberalen Möchtegernsuperidealisten und extremistischen Männerhassern ähh Feministen hätte davon erfahren, wenn Loki es nicht gepostet hätte? :)
Ziemlich viele, da meiner einer aus einem Boulevardmagazin (Brisant, SpiegelTV, irgendsowas) davon erfahren hat. Ansonsten: siehe Minza. Wenn ich überall schreiben würde, dass mich ein Thema nicht niteressiert, käme ich aus dem schreiben nich mehr raus.

@ Crimson
Loooooooooooooooooooooooooool

Gibt es hier eigentlich niemanden, der eine solche Idee befürworten würde? Da sich ja genug Leute gefunden haben, diese Idee umzusetzen, muss es doch wenigstens ein paar Leute geben, die sich mit dem Gedanken anfreunden können. Mich würde die Gegenseite hierzu mal echt interessieren, denn auf der Homepage dieser Übersetzer findet sich leider nur platitüdenhaftes Phrasengedresche ohne viel Inhalt.
 
Durch einen Beitrag in einem Fernsehmagazin vor ein paar Tagen bin ich auf diese Initiative aufmerksam geworden. Grob umrissen geht es darum, dass sich ein paar Leute zusammengeschlossen haben und beschlossen haben, dass die Bibel in der Übersetzung Martin Luthers wie sie uns heute vorliegt ein zutiefst frauenfeindliches Buch ist und daher dringend reformiert werden muss. Herausgekommen ist ein Werk in dem es von Jüngerinnen und Apostelinnen nur so wimmelt.
*löl* Wir haben die gleiche Sendung geguckt ;)

Ich hab' mich, als ich den Beitrag gesehen habe, fast schlapp gelacht. So ein Unsinn aus einem gegebenen Text eine "gerechte Interpretation" zu machen. Schreiben sie demnächst auch den Faust um und nennen ihn das Faust, damit ja niemand auf die Idee kommt die Titelfigur eines weltberühmten Werkes für männlich zu halten? Hin und wieder habe ich den Eindruck, dass Deutsche echt einen an der Klatsche haben. Nur weil die Sprache es her gibt, dass man aus einer jeglichen Berufs- Glaubens- oder sonstigen Personenbezeichnung auch eine weibliche Form machen kann, muss man das doch nicht bis zum Erbrechen ausreizen... Ich kenne ehrlich gesagt keine andere Sprache, in der eine solche Möglichkeit bestünde. Im Polnischen muss man z.B. Frau Arzt, Frau Pholosoph sagen, wenn man die Weiblichkeit betonen möchte, normalerweise würde man aber eh nur "Sue ust Arzt" sagen. Es gibt da nur eine sehr eingeschränkte Möglichkeit von je her männliche Nomen in eine weibliche Form zu drücken. Von daher verstehe ich persönlich auch die Notwendigkeit dieser Praxis nicht. Emanzipation ist sicherlich was Gutes (übrigens, es heißt Gleichstellungsbeauftragte ^^) und ist auch im Grundgesetz fest geschrieben, man muss es aber nicht überstrapazieren. Ich krieg jedes Mal die Krise, wenn ich "Liebe Kundinnen und Kunden" oÄ lese...

Fazit: Die Bibel in gerechter Sprache führt nur dazu, dass mehr Bäume abgeholzt werden, weil dieses Werk notwendiger Weise mehr Seiten hat. Eine wirklich emanzipierte Gesellschaft braucht nicht an jeder Ecke fest zu stellen, dass es zwei Geschlechter gibt, sie weiß es einfach.
 
Emanzipation ist sicherlich was Gutes (übrigens, es heißt Gleichstellungsbeauftragte ^^) und ist auch im Grundgesetz fest geschrieben, man muss es aber nicht überstrapazieren. Ich krieg jedes Mal die Krise, wenn ich "Liebe Kundinnen und Kunden" oÄ lese...

Fazit: Die Bibel in gerechter Sprache führt nur dazu, dass mehr Bäume abgeholzt werden, weil dieses Werk notwendiger Weise mehr Seiten hat. Eine wirklich emanzipierte Gesellschaft braucht nicht an jeder Ecke fest zu stellen, dass es zwei Geschlechter gibt, sie weiß es einfach.

@Furia: Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, 100% Zustimmung!
 
Ein Forum ist eine Plattform zum Meinungsaustauschen. Das ist der Zweck. Und meine Meinung zu dem Thema ist: Das mich die Bibel ganz einfach nicht interressiert. Ist daran etwas nicht zu verstehen? Es gibt hier genügend Threads über die Religöse Einstellungen.
Weil das stört, genauso wie das andauernde Wiederholen anderer User stört wie schlecht doch PT und EU seien. Wenn du deine Desinteresse ausdrücken willst, musst du ebenso akzeptieren, dass andere ihre Meinung dazu formulieren. Ich finde es lachhaft, wenn man bei Muslimen und anderen Religionen auch beim größten Mist andauernd auf Glaubensfreiheit pocht, man aber in einer christlichen Kultur kein Topic über das Christentum eröffnen kann ohne solche Beiträge ertragen zu müssen. Das ist meine Meinung.

Emanzipation oder Gleichberechtigung hat für mich auch nicht unbedingt etwas mit der Art von Feminismus zu tun, die häufig praktiziert wird. Dafür sind diese Gruppen viel zu vorurteilsbelastet und engstirnig, mit scheinbar dem einzigen Ziel gegen Männer und nicht etwa für Frauen zu agieren. Bei jeglicher produktiven Form die Gleichberechtigung voranzubringen bin ich der erste der Ja schreit.
 
Akzeptieren muss ich es wohl, aber nicht gutheißen.

Du mußt den Inhalt der Meinung nicht gut heißen - aber daß Leute überhaupt ihre Meinung gut tun und dafür überhaupt ein Medium dafür da ist, sollte man als freiheitlich denkender Mensch doch gut heißen. Wofür Meiningsfreiheit verteidigen, wenn man dann Menschen anderer Meinung dafür kritisiert, daß sie eben diese kundtun?
 
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