Die dunkle Seite - Nur eine Lebenseinstellung ?

Dazu habe ich zwei Fragen:

1. Woher weiß man genau, wie die Prophezeiung jetzt gemeint war, war das nicht noch Interpretationssache?
Die Konstanten die wir haben sind wohl das Ungleichgewicht der Macht und der Auserwählte der dafür sorgt, dass es wieder ein Gleichgewicht gibt.
Was das genau bedeutet kann man anhand von dem was man aus den Filmen erfährt spekulieren. Alles weitere einschließlich Aussagen der Portagonisten sind Interpretationssache.

2. Bedeutet das auch, dass durch einen "hellen Nexus" die Macht aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann?
M.E. wie auch meinen etwas lang geratenen Post hier im Thread nach, ja.

Da fällt mir auch glatt noch etwas ein! Was ist genau ein Gleichgewicht der Macht in der Praxis? Ganz banal: gleichviele Jedi und Sith?
Ist der Gedanke, den ich ganz zu anfang auch hatte. Anhand von einigen mehr oder minder unabhängigen aussagen aus den Filmen (Beispiel: the dark side cloudes everything) ist das Problem m.E. viel komplexer.
Aber ob ich recht habe oder die eher simple "gleichviele Jedi und Sith"-Rechnung oder eine andere, ist eine Diskussion für die jeder nur Indizien die für die seine These sprechen vorbringen kann, jedoch keine Beweise.
 
Die Konstanten die wir haben sind wohl das Ungleichgewicht der Macht und der Auserwählte der dafür sorgt, dass es wieder ein Gleichgewicht gibt.

Aber diese Konstanten beruhen auf Aussagen von Figuren, die nicht über den Tellerrand ihrer eigenen Erfahrungen und Gedanken hinausschauen können. Wie können das Konstanten für eine These, die die ganze 'objektive' Macht betreffen, sein?
 
Das sind einfach die kleinsten Komponenten von allem was wir erfahren haben, auf die wir die Prophezeihung reduzieren können. Noch weniger und wir können direkt auf die Vorhersage verzichten.

Es wird von dem Auserwählten geredet, welcher die Macht ins Gleichgewicht bringen wird. Alle Ratsmitglieder wissen wovon gesprochen wird, als Qui Gon Anakin als den Auserwählten vorstellt.
 
Naja aber es ist die Sichtweise der Jedi, was ist, wenn eben diese Prophezeihung (genau wie alle anderen Zeichen eines Untergangs der Republik) falsch gedeutet wurde, bzw. mit einem für die Jedi passenden Sinn gefüllt wurde? Ich versuche nur das Problem aus der In-Character-Seite (IC) zu beleuchten und das stellt sich als schwierig heraus.
 
Also ich sehe eigentlich kein Problem bei Gleichgewicht und Auserwählter. Wir haben ein Ereignis und den der es verantworten wird. Da jetzt keiner der Weisheit letzter Schluss bei der Frage, was denn das Gleichgewicht bedeutet, ist, ist es relativ egal, ob wir das Ereignis als das Gleichgewicht (bzw das Widerherstellen des selbigen) bezeichnen.
Bliebe der Auserwählte; da man für praktisch alles ein Auserwählter sein kann, sehe ich da auch kein Problem den Begriff zu verwenden. Es geht nur um die Verantwortung für das angekündigte Ereignis, die der Auserwählte trägt bzw tragen wird. Da man sich weder darin, wie das Ereignis nun genau aussieht, noch darin wer denn nun der Verantwortliche ist/sein wird (kurz auf die Luke oder Anakin Debatte verweis), einig ist, sehe ich auch hier nicht das geringste Problem.
 
Da würde ich minimal widersprechen. Die Macht als ... nein anders... die Urmacht war Neutral. Die Macht wenn wir sie in der vollen Gesamtheit ihrer Existenz (ob sie überhaupt je angefangen hat zu existieren oder je enden wird ist dafür egal... und würde auch zu weit führen) betrachten ebenfalls. Die Macht die wir zwischen Episode I bis VI sehen, ist nicht neutral. In diesem Zeitraum überwiegt die Dunkelheit.

Ja, hier überwiegt die Dunkelheit, da Palpatine als Nexus diese Energie zu sehr kanalisiert. Die Macht als solches hat aber dennoch keine Seite, die sie bevorzugt. Ich sagte schließlich, daß die Macht neutral ist, nicht, daß sie immer im Gleichgewicht ist. Und das ist sie zu Palpatines Zeit eben nicht.

Auch wenn hier die Dunkelheit überwiegt, ist die Macht dennoch als solche neutral und bevorzugt keinen Aspekt. Sie speist immer noch den, der in sie eintaucht, egal ob hell oder dunkel. Das empfinde ich als eine sehr starke Neutralität.


Und ja: auch ein zu heller Nexus könnte die Macht aus dem Gleichgewicht werfen, das denke ich auch.
 
Habt ihr ein Beispiel für ne Zeitepoche, wo die Macht im Gleichgewicht gewesen sein könnte? Oder gibt es die nicht, weil sie eben zu langweilig zu beschreiben ist?
 
Habt ihr ein Beispiel für ne Zeitepoche, wo die Macht im Gleichgewicht gewesen sein könnte? Oder gibt es die nicht, weil sie eben zu langweilig zu beschreiben ist?
Geht man davon aus, dass die Macht irgendwann entstanden ist, wäre dem mit Sicherheit unmittelbar nach ihrem entstehen der Fall.

Geht man davon aus, dass die Macht schon immer existierte, dann war sie es definitiv als es noch keine Lebewesen gab.

Dazwischen gab es sicher auch reichlich Epochen. Man könnte jetzt sogar spekulieren ob ein kleiner regionaler Krieg oder gar Genozid die Macht aus dem Gleichgewicht reißt. Theorethisch muss nur irgendwoanders in der Galaxis etwas passieren, was im selben Maße hell ist, wie der Krieg dunkel ist und das Gleichgewicht würde bestehen.
 
Nein... warum sollte es das sein? Die Macht war vor der Herrschaft Palpatines im Gleichgewicht und auch nach der Herrschaft Palpatines. Warum sollte dieser Zustand dann utopisch sein?
 
Nein... warum sollte es das sein? Die Macht war vor der Herrschaft Palpatines im Gleichgewicht und auch nach der Herrschaft Palpatines. Warum sollte dieser Zustand dann utopisch sein?

Also trotz der Sith? Die Sith existierten ja vor Palpatine, nur eben im Geheimen, aber dennoch haben sie doch das Gleichgewicht immer weiter zerstört oder nicht? Wie konnte sonst die Prophezeiung entstehen (war doch nach Ruusan, oder?), wenn eh alles in Butter mit dem Gleichgewicht der Macht war? Und in der tausendjährigen Dunkelheit vor Ruusan war die Macht auch im Gleichgewicht? Oder nach Ruusan, nach dem gigantischen Massensterben? Wann soll da die Macht im Gleichgewicht gewesen sein? Ich würde das nicht allzu sehr an Palpatine heften... inwiefern war er denn entscheidender als die anderen Sith vor ihm (und nach Bane)? Nur weil er an die "direkte" Macht gekommen ist? Wenn man die ganze Geschichte der Jedi, der Sith und der Galaxis betrachtet, dann kommt mir Palpis Zeit jetzt nicht so extrem viel wichtiger vor...
 
Ja, trotz der Sith... die Dark Lords of the Sith waren schon 7.000 Jahre vor Palpatine am rumfurhwerken und der Auserwählte würde schon sehr lange auf sich warten lassen, wenn durch diese Religion alleine ein Ungleichgewicht existieren würde.
Und vor den Sith gab es ganz andere machtsensitive Völker, die mit der Macht ihre Späße trieben.

Und nach Palpatine sind die Sith ja auch nicht von der Bildfläche verschwunden. Es gibt sie noch (oder wieder) und somit wäre die Prophezeiung garnicht erfüllt worden, hätte sich das Ungleichgewicht um die Sith gerankt. Und das Gleichgewicht wurde eben hergestellt... und existiert anscheinend immer noch.


Und wie die Prophezeiung entstehen konnte?
Gegenfrage mit deiner Logik: wie wollen die Jedi vom Auserwählten wissen, wenn er noch garnicht geboren oder als solcher erkannt wurde? :kaw:
Genauso wie die Jedi und andere Gruppen schon Kriege und Dürren vorhergesagt haben, von denen noch lange nichts zu sehen war: Visionen, Prekognitionen...
"Through the Force, things you will see. Other places. The future...the past."

Prophezeiungen drehen sich um solche Zukunftsvisionen.


Nach Ruusan rutschte die Macht ganz langsam ins Ungleichgewicht und mit Palpatine kam dann der Zeitpunkt, wo es wirklich kippte. Dieser Mann kanalisierte dermaßen viel dunkle Energie, daß die bis dato immer dagewesene Balance zunichte gemacht wurde.

Und doch: Palpatines Zeit war wichtig... er war die einzige Person, der dermaßen viel Macht, Kontrolle und Leben in den Händen hielt und damit mehr als respektlos damit umging. Diese Macht hatte noch kein Machtnutzer vor ihm. Egal, welcher Seite der Macht er nun zugetan war...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, trotz der Sith... die Dark Lords of the Sith waren schon 7.000 Jahre vor Palpatine am rumfurhwerken und der Auserwählte würde schon sehr lange auf sich warten lassen, wenn durch diese Religion alleine ein Ungleichgewicht existieren würde.
Und vor den Sith gab es ganz andere machtsensitive Völker, die mit der Macht ihre Späße trieben.

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Nach Ruusan rutschte die Macht ganz langsam ins Ungleichgewicht und mit Palpatine kam dann der Zeitpunkt, wo es wirklich kippte. Dieser Mann kanalisierte dermaßen viel dunkle Energie, daß die bis dato immer dagewesene Balance zunichte gemacht wurde.

Und doch: Palpatines Zeit war wichtig... er war die einzige Person, der dermaßen viel Macht, Kontrolle und Leben in den Händen hielt und damit mehr als respektlos damit umging. Diese Macht hatte noch kein Machtnutzer vor ihm. Egal, welcher Seite der Macht er nun zugetan war...
Als Ergänzung noch hinzu:

Ein für die Balance und fürs entsenden eines Auserwählten wichtiger Aspekt, íst hier zusätzlich eines der im Forum oft durchgekauten Was wäre wenn Spielchen. Was wäre wenn nie ein Auserwählter gekommen wäre?
Palpatines Herrschaft hätte ewig angedauert. Palpatine suchte nach Wegen zur Unsterblichkeit und fand schließlich welche. Seine Schüler und/oder politischen Feinde hätten ihn wieder und wieder getötet ohne dass er von der Bildfläche verschwunden wäre. Er wäre nicht wegzukriegen gewesen und hätte ewig die Zügel der Macht (Macht im weltlichen Sinne) in seinen Händen gehalten.
 
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