Die EHEC "Pandemie"

Wie kams dazu? Arbeiter wussten von nichts wieder? Oder gewollt?

Es nervt halt wenn sowas passiert....Hätte nicht passieren müssen....
 
Alle halbe Jahr irgendwas Neues. Jetzt ist wirklich von Fleisch bis Gemüse nichts mehr vor Krankheiten verschont.

Da gibts eigentlich nur eine Lösung:
Stellt das Essen ein und erwartet das unausweichliche Schicksal mit Würde.
 
Alle halbe Jahr irgendwas Neues. Jetzt ist wirklich von Fleisch bis Gemüse nichts mehr vor Krankheiten verschont.

Da gibts eigentlich nur eine Lösung:
Stellt das Essen ein und erwartet das unausweichliche Schicksal mit Würde.

Oder man baut eigenes Gemüse an und und hält sich seine eigenen Schweine/Rinder. :braue
 
Oder man baut eigenes Gemüse an und und hält sich seine eigenen Schweine/Rinder. :braue

Bei un sin der Gegend haben das sogar einige früher gemacht. Wir hatten früher auch nen Fühnerstall und verschiedenste Obstbäume im Garten. Die wurden aber inzwischen alle gefällt und im Hühnerstall findet man außer Spinnwebenwänden auch nichts.
Ist aber ne Menge Arbeit das dann auch zu pflegen undzu ernten. Vorallem die Lagerung, da man ja nur einmal im Jahr erntet.
Außer bei den Hühnern, die legen immer.

Schweine und Rinder hatten wir zwar nicht. Aber die sollte man sich nicht halten. Die fressen viel zu viel und es rentiert sich nicht.
 
Verschwörung ?

Bioterror durch islamische Terroristen ( :rolleyes: ) ?

Mitnichten.

Hier eine sehr gute Aufklärungsbroschüre über die künstliche EHEC Panikmache unserer Medien.

( kostenlose PDF Datei, Quelle ist impfkritik.de )

Schön zu sehen daß ich nicht der einzige bin, der auf den Pharmakonzern Alexion aufmerksam geworden ist.

Oder man baut eigenes Gemüse an und und hält sich seine eigenen Schweine/Rinder. :braue

Was im übrigen gar nicht mal so viel kostet. Dazu reicht schon ein kleiner Schrebergarten in der Nachbarschaft. Natürlich muß man dafür ein wenig Zeit und Arbeit investieren, aber eine sinnvolle Sache. Nur würde ich Saatgut von der Firma Monsanto meiden.
Selbst 1000 Euro pro Jahr sind nicht teuer, wenn man es durch 2 oder 3 personen teilt. Mein Kostenanteil beträgt zur Zeit 25 Euro pro Monat. Auch wenn unser Garten relativ groß ist, so reichen die Erzeugnisse natürlich nicht aus, um ausschlieschlich davon zu leben.
Aber es ist eine gute Ergänzung und auch von der sozialen Komponente her wertvoll, weil man rauskommt, sich sinnvoll beschäftigt und ein wenig stolz auf die Eigenleistung sein kann.

PS: ist eine Pandemie nicht wenn die gesamte Welt von Betroffen ist?

Die Begriffe Epidemie, Pandemie usw. sind gängige Mittel der Medien, um Panik zu verbreiten.

Daher wurde der Begriff Pandemie in " " gesetzt als ich den Thread erstellt habe. Ich halte nichts von solcher Panikmache und habe weiterhin Gurken, Tomaten usw. gegessen. Ebenso Rindfleisch zu der Zeit, als BSE in den Medien "in" war. Und ebenso Schweinefleisch als die Schweinegrippe Thema des Jahres war. Und ich lebe immer noch... Und ich lehne weiterhin jedwede Arzneimittel ab, wenn es eine alternative Lösung gibt. Beispielsweise Akupunktur bei Rückenleiden und eine ausgewogene Ernährung zur Vorbeugung gegen Krankheiten.
Auch eine finnische Sauna ist sehr gesund und hält den Kreislauf fit. Ich bin gesundheitlich topfit und das ohne Pillen und Spritzen.
Im Winter joggen gehen mit T-Shirt und kurzer Hose ? Gewöhnungsbedürftig, aber der positive Effekt stellt sich nach wenigen Wochen ein und man ist gut abgehärtet. Etwas essbares fällt mal auf den Boden und dann wegwerfen ? Nö. Ein bischen Dreck schadet nicht und stärkt das natürliche Immunsystem. Wer vom Land kommt oder dort aufgewachsen ist der kann das bestätigen. Stadtkinder haben alle möglichen Allergien und sind im allgemeinen sehr viel anfälliger als Landkinder.


Gurken und Tomaten werden hierzulande größtenteils in Gewächshäusern großgezogen, und dort hat Gülle nix verloren. Zumindest bei uns kippen die Bauern ihren Mist auf die Weizen-/Rüben-/Maisfelder und nicht in die Treibhäuser.

Spanien und Holland verwenden meines Wissens nach auch hauptsächlich Treibhäuser. Die angeblich betroffenen Gurken ( auf denen es zwar EHEC Keime gab, aber eben nicht diese spezielle O 104 Mutation ) waren in der Mehrheit Bioprodukte, sie stammten also nicht aus Treibhäusern.

Im übrigen weis ich aber auch nicht, worauf der Eröffner dieses Threads überhaupt hinaus will... :confused:

Das hab ich doch schon geschrieben. Einerseits auf die Panikmache seitens der Medien und anderseits auf die interessanten Zusammenhänge zur Pharmaindustrie, die sich bei sowas eine goldene Nase verdient.

Wie gesagt, denk mal an die Hyyterie mit der Schweinegrippe zurück. Dann kam der Impfstoff ( für den die Regierung bezahlt hat ). Dann blieb man auf denselben sitzen, weil die Bevölkerung die Panikmache nicht geschluckt hat. Und was war mit den Kosten ?
Die wurden auf Umweg durch erhöhte Krankenkassenbeiträge wieder zurückgeholt. :)

Und an den Rest, Sorry daß ich nicht auf alle Beiträge eingegangen bin, ich verbringe atm nur sehr wenig Zeit online.

EDIT :

Achja. Das Bernhard-Nocht-Institut mit Sitz in Hamburg hat auch an EHEC ( Escherichia coli. ) Stämmen geforscht. Was für ein witziger Zufall, denn zufällig ist dieses Institut nicht weit weg vom Hamburger Großmarkt, wo ja die ersten Fälle aufgetreten sind.

Hier der Link dazu.

Verschwörungstheoretiker würden sagen, die waren es !

Andere würden sagen, es war ein Laborunfall !
( so einen Fall gab es nachweislich mit Ebola Viren, nur konnte man das damals nicht vertuschen, weil Ebola ja sehr bekannt und aufällig ist )

Ich denke mal die Wahrheit liegt irgendwo in der Grauzone dazwischen. Ob es nun ein tatsächlicher Unfall ( der vertuscht wurde ) war oder von Pharmakonzernen herbeigeführt wurde spielt dabei eigentlich keine Rolle, denn ich schliesse eine natürliche Ursache und Quelle für diese O 104 Mutation ( die die Eigenschaften verschiedener Stämme in sich vereint und darüberhinaus auch noch gegen verschiedene Antibiotikamittel resistent ist ) aus.

Diesen Gedanken kann man gerne in die Verschwörungstheoretiker Schublade stecken, es ist mir gleichgültig. Nur sollte man mal so langsam aufwachen und nicht blind alles schlucken, was von den Mainstream Medien präsentiert wird. Man sollte sich grundsätzlich immer ein eigenes Bild machen und so gut es geht selbst recherchieren und bei Zufällen jedweder Art die ganzen Fakten prüfen. Das Internet ist ein sehr gutes Medium für sowas und man sollte es auch nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Verschwörung ?

Bioterror durch islamische Terroristen ( :rolleyes: ) ?

Mitnichten.

Hier eine sehr gute Aufklärungsbroschüre über die künstliche EHEC Panikmache unserer Medien.

( kostenlose PDF Datei, Quelle ist impfkritik.de )

Schön zu sehen daß ich nicht der einzige bin, der auf den Pharmakonzern Alexion aufmerksam geworden ist.

Diese Broschüre ist von Hans Tolzin, einem medizinischen Laien, der sehr gefährliche Thesen vertritt (Homosexualität ist heilbar und AIDS gibt es nicht) und ein Anhänger der "Neuen germanischen Medizin" nach Hamer ist. Hans Tolzin ? EsoWatch


Das hab ich doch schon geschrieben. Einerseits auf die Panikmache seitens der Medien und anderseits auf die interessanten Zusammenhänge zur Pharmaindustrie, die sich bei sowas eine goldene Nase verdient.

Es heisst zwar Pharmaindustrie, aber ihnen deswegen gleich zu unterstellen sie würden Krankheiten verbreiten um ihre Produkte zu verkaufen, ist dumm und dreist. Oder unterstellst du einem Autohersteller das er seine Autos so baut, das sie Unfälle bauen um mehr Autos verkaufen zu können :rolleyes:

Achja. Das Bernhard-Nocht-Institut mit Sitz in Hamburg hat auch an EHEC ( Escherichia coli. ) Stämmen geforscht. Was für ein witziger Zufall, denn zufällig ist dieses Institut nicht weit weg vom Hamburger Großmarkt, wo ja die ersten Fälle aufgetreten sind.

Hier der Link dazu.

Verschwörungstheoretiker würden sagen, die waren es !

Andere würden sagen, es war ein Laborunfall !
( so einen Fall gab es nachweislich mit Ebola Viren, nur konnte man das damals nicht vertuschen, weil Ebola ja sehr bekannt und aufällig ist )

Und, kam es zu einem Ebolafall in Hamburg? Es wurde den Sicherheitsvorkehrungen entsprechend gehandelt, es kam zu keinem einzigen Fall von Ebola. Was soll uns das jetzt sagen?
Die Sicherheitsvorkehrungen in einem Labor wo an solchen Krankheitserregern geforscht wird, sind verdammt hoch, damit nichts nach aussen dringt. Und da die Quelle inzwischen bei einem Produzenten von Bio-Sprossen in Niedersachsen ausgemacht ist, ist diese Theorie Gott sei dank wiederlegt.

I
Ich denke mal die Wahrheit liegt irgendwo in der Grauzone dazwischen. Ob es nun ein tatsächlicher Unfall ( der vertuscht wurde ) war oder von Pharmakonzernen herbeigeführt wurde spielt dabei eigentlich keine Rolle, denn ich schliesse eine natürliche Ursache und Quelle für diese O 104 Mutation ( die die Eigenschaften verschiedener Stämme in sich vereint und darüberhinaus auch noch gegen verschiedene Antibiotikamittel resistent ist ) aus.

Diesen Gedanken kann man gerne in die Verschwörungstheoretiker Schublade stecken, es ist mir gleichgültig. Nur sollte man mal so langsam aufwachen und nicht blind alles schlucken, was von den Mainstream Medien präsentiert wird. Man sollte sich grundsätzlich immer ein eigenes Bild machen und so gut es geht selbst recherchieren und bei Zufällen jedweder Art die ganzen Fakten prüfen. Das Internet ist ein sehr gutes Medium für sowas und man sollte es auch nutzen.

Eine natürliche Quelle für EHEC ist viel warscheinlicher als deine Verschwörungstheorien. Es ist vollkommen natürlich das sich Bakterien weiterentwickeln und manchmal schmelzen auch zwei verschiedene Stämme zu einem neuen Stamm zusammen. Das nennt sich Evolution und erst so entwickeln sich auch die Resistenzen gegen Antibiotika.

Und du hast Recht, man sollte seine Quellen aus dem Internet genau und gut recherchieren, sonst kommt man sonst auf die Pamphlete eines medizinischen Laien, der der Meinung ist man kann Schwul sein heilen und der einem erklärt das man bluten Durchfall durch EHEC am besten mit Vitamintabletten, Homöopathie und Rohkost heilt.
 
Das mal wieder die reinste Panik Mache,jetzt ist es aufeinmal der Ehec Virus letztes Jahr war doch die Schweinegripppe,und das Jahr davor die Vogelgrippe.:0 Jedes Jahr is auch immer was neues die Medien haben sonst keine Themen;) .
 
Das mal wieder die reinste Panik Mache,jetzt ist es aufeinmal der Ehec Virus letztes Jahr war doch die Schweinegripppe,und das Jahr davor die Vogelgrippe.:0 Jedes Jahr is auch immer was neues die Medien haben sonst keine Themen;) .
Du hast das Dioxin von Anfang des Jahres vergessen :p. Und kaum zu Glauben nach diesen ganzen Essenskrisen und Krankheitsschwämmen, die ja wirklich schlimmer als die Pest und Cholera zusammen sind, leben wir immer noch. Was für ein Wunder. :rolleyes:

Die Medien übertreiben was das Angeht mal wieder maßlos.
 
...Im übrigen weis ich aber auch nicht, worauf der Eröffner dieses Threads überhaupt hinaus will... :confused:

Nüja, würde mal sagen, um auch die jenseits des »großen Grabens« zu informieren, die noch nichts von EHEC mitgekriegt haben?
Andererseits finde ich es immer interessant, Diskussionen über spekulativen Anteile solcher Erscheinungen aufgrund entsprechender Dramatisierungseffekte der öffentlichen - oder auch weniger offiziellen - Berichtserstattungskanäle zu konsumieren. Eine interessante Frage ist hierbei, in wieweit sich die damit verbundene Mythenbildung beim Konsumenten abnutzt - und darüber hinaus, ob die daraus resultierende Zwangs-Skeptizisierung der z. b. deutschen Bevölkerung auch gewisse Gefahren birgt?

Bei un sin der Gegend haben das sogar einige früher gemacht. Wir hatten früher auch nen Fühnerstall und verschiedenste Obstbäume im Garten. Die wurden aber inzwischen alle gefällt und im Hühnerstall findet man außer Spinnwebenwänden auch nichts.
Ist aber ne Menge Arbeit das dann auch zu pflegen undzu ernten. Vorallem die Lagerung, da man ja nur einmal im Jahr erntet.
Außer bei den Hühnern, die legen immer...

@ Maddi: Ist ja hoch interessant! Kochst Du Dir jetzt morgens immer mal eine lecker dioxinhaltige Spinnwebe zum Frükstücksbrötchen? :p
Und das mit den Fühnern hinde ich auch interessant! Ist das eine genetisch neu erzeugte Bio-Waffe? :D

Du hast das Dioxin von Anfang des Jahres vergessen :p. Und kaum zu Glauben nach diesen ganzen Essenskrisen und Krankheitsschwämmen, die ja wirklich schlimmer als die Pest und Cholera zusammen sind, leben wir immer noch. Was für ein Wunder. :rolleyes:

Die Medien übertreiben was das Angeht mal wieder maßlos.

Dem stimme ich in sofern zu, als das ich aber auch zu bedenken gebe, in wieweit es uns nutzt, das zu wissen. Das in den Medien grundsätzlich gerne "übertrieben" wird, was die Macher vermutlich als Dramatierungseffekt bezeichnen würden, ist eine - wohlgemerkt durchaus eigentlich alt bekannte - Wahrheit. Oder um es mit dem Artikulationsspektrum bestimmter einschlägiger Tageszeitungen zu sagen: So etwas nennt man dann wohl "Effekthascherei" oder "Boulevard-Journalismus".
Und somit stellt sich mir die Frage, in wiefern man ggf. sorglos etwaige Risiken eingehen oder gar alle möglichen Schutz- oder Hilfsalternativen umschiffen sollte, bloß weil in den Medien eine Mythenbildung stattgefunden hat? Wo liegen hierbei Schein und Wirklichkeit, wo Lüge und Wahrheit? -Wo liegen diese bei all diesen Thematiken (BSE, AIDS, Dioxin usw.)? :confused::konfus::verwirrt:
 
Und das mit den Fühnern hinde ich auch interessant! Ist das eine genetisch neu erzeugte Bio-Waffe? :D
Tippfehler passieren halt :p

Und somit stellt sich mir die Frage, in wiefern man ggf. sorglos etwaige Risiken eingehen oder gar alle möglichen Schutz- oder Hilfsalternativen umschiffen sollte, bloß weil in den Medien eine Mythenbildung stattgefunden hat? Wo liegen hierbei Schein und Wirklichkeit, wo Lüge und Wahrheit? -Wo liegen diese bei all diesen Thematiken (BSE, AIDS, Dioxin usw.)? :confused::konfus::verwirrt:
Ach was, bis jetzt sind 36 Menschen an dieser Ehec Epidemie gestorben.
Das sind nicht so viele wenn man berücksichtigt das statistisch gesehen in Deutschlandtäglich ~40 Menschen an Ärztepfusch sterben.

Andere Ehec erkrankte haben eben schlimmen Durchfall und andere Symptome, ist aber meist nicht tödlich. Auch wenn wohl einige der Erkrankten nun ein Nierenleiden haben werden.
 
Ach was, bis jetzt sind 36 Menschen an dieser Ehec Epidemie gestorben ... Das sind nicht so viele wenn man berücksichtigt das statistisch gesehen in Deutschlandtäglich ~40 Menschen an Ärztepfusch sterben.

Ja, nu klar ... Auch sterben weitaus mehr Menschen bei Verkehrsunfällen - so rein statistisch und objektiv betrachtet!
Aber dann muss ich auch mal fragen, mit welchem Maß wir hier inzwischen immer messen? Geht es nur noch darum, andere davon zu überzeugen, dass man selbst im Recht ist, dass man selbst sich keine Blöße gibt und keine Schwächen und Fehler mehr eingesteht - oder gar haben darf?
Und wie steht es hier mit unserer Doppelmoral?
Ich meine, wenn nur eine Frau vergewaltigt und ermordet wird, oder zwei bis drei Patienten durch Ärztepfusch sterben, nimmt uns das mehr mit und interessiert uns stärker, als wenn 36 Menschen irgendwo an EHEC sterben, irgendwo auf der Welt Hunderte von einer Cholera-Epidemie dahin gerafft werden usw.

...Andere Ehec erkrankte haben eben schlimmen Durchfall und andere Symptome, ist aber meist nicht tödlich. Auch wenn wohl einige der Erkrankten nun ein Nierenleiden haben werden...

...Tja, und wahrscheinlich mit ihrem Nierenleiden für den Rest ihres Lebens zur Dialyse ("Blut-Wäsche") müssen. Ich meine, Du kannst mich gerne zum Dramatiker abstempeln, aber mir reicht es, mir so etwas vorzustellen.
Lässt uns das alles heutzutage nur noch völlig kalt?
Was ist denn nun die Wahrheit? Ist die Wahrheit die, das EHEC nun doch gar nicht so schlimm ist, weil ja nur 36 Menschen bislang daran gestorben sind - von der Restziffer derer, die dann für den Rest ihres Lebens zur Dialyse müssen, mal ganz abgesehen - oder ist EHEC doch auch schon irgendwie schlimm genug?
Ich meine, wenn EHEC doch nicht so schlimm ist, weil es schlimmeres gibt, dann sind ein paar Verkehrstote oder Tote durch Ärztepfusch doch auch nicht so schlimm, weil es Schlimmeres gibt.
Gott, was sollten uns auch die paar AIDS-Toten auf der Welt kümmern, schließlich gibt es Schlimmeres - und, ach ja, ich vergaß natürlich etwaige BSE-Opfer ... Na ja, die sind ja auch zu verschmerzen. Gibt schließlich ja viel, viel Schlimmeres...
Komisch, komme mir allmählich vor wie in dieser alten Hollywood-Kinofilme aus den 80ern, wo nach und nach hier noch ein Cliffhanger draufgesetzt werden musste und da noch einer usw.
Was ich meine? Na, zu Beginn eines Thrillers darf es auf keinen Fall gleich zu viele und auch bitte möglichst nicht zu grausame Morde geben, damit man mit den darauffolgenden Morden im Film den jeweils davor noch toppen kann. Das Publikum könnte ja gelangweilt einschlafen!
Hach, die Wirklichkeit ist aber auch leider sowas von langweilig geworden! Wo sind denn nun all diese tollen Natur-Katastrophen, die man immer in den Filmen zu sehen kriegt -- eine Bedrohung der Erde durch einen riesenhaften Asteroiden, der auf einen zusteuert oder durch eine neue Eiszeit! Bah, EHEC... Ist doch langweilig! Dafür lohnt es sich doch nicht, aufzustehen und die Welt zu retten... Nicht für bloß 36 Tote.
Oder wie wäre es mal wieder mit einem richtigen Weltkrieg? :rolleyes:

Versteh mich nicht falsch, ich meine hiermit nicht, dass man nun in unkontrollierte Hysterie verfallen sollte -- Nur, als wenn gerade wir Deutschen es nötig hätten, bei unseren paar geburtenschwachen Jahrgängen, die wir die letzten Jahre so hatten! :verwirrt:
 
Ja, nu klar ... Auch sterben weitaus mehr Menschen bei Verkehrsunfällen - so rein statistisch und objektiv betrachtet!
Aber dann muss ich auch mal fragen, mit welchem Maß wir hier inzwischen immer messen? Geht es nur noch darum, andere davon zu überzeugen, dass man selbst im Recht ist, dass man selbst sich keine Blöße gibt und keine Schwächen und Fehler mehr eingesteht - oder gar haben darf?
Und wie steht es hier mit unserer Doppelmoral?
Ich meine, wenn nur eine Frau vergewaltigt und ermordet wird, oder zwei bis drei Patienten durch Ärztepfusch sterben, nimmt uns das mehr mit und interessiert uns stärker, als wenn 36 Menschen irgendwo an EHEC sterben, irgendwo auf der Welt Hunderte von einer Cholera-Epidemie dahin gerafft werden usw.
Tja wenn man bedenkt das viele leute auf Grund von Schlamperei sterben weil die Ärzeihre Hygenevorschriften nach ganz so genau nehmen ist das schon schlimmer. Vielleicht habe ich auch einfach nur ein zu entferntes Bild vom Tod.
Aber wenn in den Nachrichten jeden Tag kommen würde das heute wieder 40 Leute durch Ärzepfusch gestorben sind, was meinst du wieviele Leute dann erst eine Bogen um Kranhäuser machen würden. Was für ein Schaden erst dadurch bei Mensch und Leben geschehen würde, und wie es den Ruf der Ärztekammer schmähen würde. Da ist ein wirtschftlicher Schaden vorprogrammiert.

Hat man ja bei Ehec gesehen. Tonnenweise wurden die Gurken kleingemacht da keiner mehr Gurken gekauft hat. Und das war auch noch eine Fehlmeldung. und das nur weil, so wie ich das herausgehört habe, die Technik die benutzt wird um das Robert Koch Institut zu informieren noch aauf einfachen Postwegen beruht. Und ähnliche Sache.
Gemüsebauern haben jetzt jedenfalls Schaden in Millionenhöhe weil hier in Deutschland die Medien wieder mal einen Skandal gebraucht haben.
Und das ist diesmal leider keine übertriebene Ironie sondern Realität.



...Tja, und wahrscheinlich mit ihrem Nierenleiden für den Rest ihres Lebens zur Dialyse ("Blut-Wäsche") müssen. Ich meine, Du kannst mich gerne zum Dramatiker abstempeln, aber mir reicht es, mir so etwas vorzustellen.
Lässt uns das alles heutzutage nur noch völlig kalt?
Natürlich ist das schlimm. Ich will ja auch nicht alle paar Wochen ins Krankenhaus müssen um ne Blutwäsche zu machen. Bestimmte Krebskranke müssen dies ja auch immer machen und es ist gewiss kein schönes leben, aber sie leben. Und die meisten Krebskranken können für ihre Krankheit ebenso wenig wie Leute die das falsche Gemüse gegessen haben. Andere bekommen sowas durch Eigenverschulden, wie Rauchen, Teer in der Lunge, Lungenkrebs, Amputationen, einen Schnitt in die Kehle und was weiß ich nicht noch alles.


Was ist denn nun die Wahrheit? Ist die Wahrheit die, das EHEC nun doch gar nicht so schlimm ist, weil ja nur 36 Menschen bislang daran gestorben sind - von der Restziffer derer, die dann für den Rest ihres Lebens zur Dialyse müssen, mal ganz abgesehen - oder ist EHEC doch auch schon irgendwie schlimm genug?
Ich meine, wenn EHEC doch nicht so schlimm ist, weil es schlimmeres gibt, dann sind ein paar Verkehrstote oder Tote durch Ärztepfusch doch auch nicht so schlimm, weil es Schlimmeres gibt.
Gott, was sollten uns auch die paar AIDS-Toten auf der Welt kümmern, schließlich gibt es Schlimmeres - und, ach ja, ich vergaß natürlich etwaige BSE-Opfer ... Na ja, die sind ja auch zu verschmerzen. Gibt schließlich ja viel, viel Schlimmeres...
Komisch, komme mir allmählich vor wie in dieser alten Hollywood-Kinofilme aus den 80ern, wo nach und nach hier noch ein Cliffhanger draufgesetzt werden musste und da noch einer usw.
Was ich meine? Na, zu Beginn eines Thrillers darf es auf keinen Fall gleich zu viele und auch bitte möglichst nicht zu grausame Morde geben, damit man mit den darauffolgenden Morden im Film den jeweils davor noch toppen kann. Das Publikum könnte ja gelangweilt einschlafen!
Hach, die Wirklichkeit ist aber auch leider sowas von langweilig geworden! Wo sind denn nun all diese tollen Natur-Katastrophen, die man immer in den Filmen zu sehen kriegt -- eine Bedrohung der Erde durch einen riesenhaften Asteroiden, der auf einen zusteuert oder durch eine neue Eiszeit! Bah, EHEC... Ist doch langweilig! Dafür lohnt es sich doch nicht, aufzustehen und die Welt zu retten... Nicht für bloß 36 Tote.
Mir geht aus hier eher um die Panikmache. Wie gesagt wenn die Massenmedien täglich alle Todeszahlen runter rattern würde, nach Todesart sortiert wären sie wohl lange beschäftigt. Außerdem häte das wohl auch Auswirkungen auf die Bevölkerung. Aber mit der Zeit würde sich das ja dann einfach nur zum Alltag werden.
Stadtessen bekommt man eventuell einmal im Jahr die neuste Statistik vorgelegt.


Versteh mich nicht falsch, ich meine hiermit nicht, dass man nun in unkontrollierte Hysterie verfallen sollte -- Nur, als wenn gerade wir Deutschen es nötig hätten, bei unseren paar geburtenschwachen Jahrgängen, die wir die letzten Jahre so hatten! :verwirrt:
Zu den Geburtenschwachenjahrgängen, die ja eher ein Demoskopie Problem sind. Die fehlenden Geburten kann man durch Einwanderung ausgleichen. Wie ich erst kürzlich vor zwei Monaten aus dem Mund von Frau Von der Leyen hörte. Die sich vor ein paar Jahren noch für eine "Akademikerrinnenwurfprämie" einsetzte.
Langfristig gesehen ist das dann auch gut für unsere hohen Arbeitslosenzahlen.
Das wirtschaftliche Problem sieht doch eher so aus das wir zu alt werden und dem Staat 20 bis 30 Jahre noch auf der Tasche liegen. Da kann man doch um jede Krankheit froh sein die uns vor so etwas bewahrt.
Ja ich weiß das was zynisch, was ich nicht gerne bin. Aber leider auch wahr :(

Edit: Unglaublich wie das jetzt mal wieder passt. :D
[youtube]FxpW1d8V7ho[/youtube]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe diese "ich bin zu clever für die Medien" Mentalität, die sich neuerdings entwickelt als ebenso gefährlich an wie die Hype und Panikmache.

Dadurch, dass jeder Mist aufgebauscht wird setzt man natürlich die dafür Empfänglichen sehr einfach und angenehm in Panik und verkauft somit natürlich sein Geschreibsel oder schafft Einschaltquoten.

Leider schlägt dadurch auch immer mehr das Gegenteil durch, dass sich viele Leute für zu gewitzt halten um überhaupt noch auf solche Nachrichten zu reagieren. Das ist in der überwiegenden Zahl sicherlich auch die richtige Einstellung, das will ich nicht bestreiten, aber was, wenn doch mal etwas ernsteres passiert?

Der Dioxinskandal war reine Medienmache, vollkommen irrelevant. Bei der EHEC Geschichte gab es allerdings wiederum eine direkte Warnung und Empfehlung von Gesundheitsministerium, bestimmtes Gemüse nicht zu essen. Hat sich diese Warnung am Ende für unbegründet herausgestellt? Ja ok, hat sie wohl. Aber was wäre gewesen, wenn es tatsächlich an Gurken und Co. gelegen hätte, das Ministerium keine Warnung herausgibt und am Ende eine ganze Menge mehr an Leuten gestorben wäre? Dann hätten wieder alle über mangelnde Informationspolitik geschimpft.
 
Ich sehe diese "ich bin zu clever für die Medien" Mentalität, die sich neuerdings entwickelt als ebenso gefährlich an wie die Hype und Panikmache.


Genau, wobei ich mich immer wieder Frage, welche Medien man konsumieren muss, um ordentlich dadurch in Panik versetzt zu werden. Es gab dazu mal einen guten Kommentar in der FAZ, wo es allerdings um Fukushima ging, trotzdem passte dieser wie die Faust aufs Auge, wenn es um den inflationären Gebrauch des Wortes Panikmache geht.

Die einzige Methode, die manche vielleicht von dem Gebrauch dieses Wortes abbringen würde, wäre vielleicht stillschweigen zu bewahren, wenn es zu Infektionskrankheiten kommt. Das ist aber nicht der Job des Bundesinstitutes RKI, die haben ihren Job gemacht und auch die Medien haben keine Panik geschürt (hier muss ich sagen, dass ich die Bild nicht lese, weder online noch Papier...aus gegebenem Anlass). Es war nun wirklich keine Problem für einen halbwegs gebildeten Menschen, den Unterschied zwischen EHEC und HUS zu kennen, genauso wie die momentanen Zahlen aussehen.

Und noch etwas fällt mir auf. Wenn ein habilitierter Mikrobiologe sagt, dass dieser EHEC besonders hartnäckig ist, dann ist das keine Panikmache, sondern reine Informationspolitik für die besonders Blöden. Wer sich die Statistik anschaut, wird merken, dass dieser Stamm zu 1/3 das HUS bildet, normalerweise macht das 1/15. Die Statistik ist geradezu explodiert, was die Infektionen angeht. Und wenn zur Eindämmung dieser Infektion 2 Wochen lang Gemüse vergammelt, dann ist das hinnehmbar, da wir sowieso eine Überproduktion haben, die wesentlich perverser ist, als Gemüse zu vernichten, da es anno dazumal einen Hinweis auf den Anteil des Gemüses am Infektionsweg gab.
 
...[Bzgl. Thema "40 Tote tägl. durch Ärztepfusch"] was meinst du wieviele Leute dann erst eine Bogen um Kranhäuser machen würden. Was für ein Schaden erst dadurch bei Mensch und Leben geschehen würde, und wie es den Ruf der Ärztekammer schmähen würde...

Also, ich mache diesen Bogen schon lange - heißt: ich sehe zu, dass ich möglichst NICHT hin muss (Arzt, KH usw.). Denn vom "Ärztepfusch" einmal ganz abgesehen - und danke, klasse U2tbe-Vid oben; passt tatsächlich wunderbar wie die Faust aufs Auge! - bin ich ebenso wenig davon begeistert, mich dort mit irgendwelchen KH-Keimen oder -Viren anzustecken.
Wie Du siehst: Auch bei mir ist der Ruf solcher Einrichtungen längst hinüber - davon ganz abgesehen, was ich von dem "blinden Irrglauben an kontrollierbare Wirtschaftsprozesse" oder unserem "Krankenkassen- und Gesundheits-System" halte. Nur soviel: Bis heute bin ich verblüfft, dass man die meisten Menschen hier bei uns offenbar mit der lapidaren Argumentation, dass es ja überall woanders auf der Welt zu großen Teilen noch schlimmere Zustände gibt, geflissentlich beruhigen kann.
Dazu gebe ich auch nur mal zu bedenken: So manche andere Länder haben unsere schöne, gute BRD längst in Punkto PISA-Studie abgehängt und weit hinter sich gelassen - was mich durchaus anfänglich erstaunt hat, wenn man an unseren Ruf als "fleißige, zuverlässige und technisch hervorragend ausgebildete Deutsche" bzw. "Deutschland - Das Land der Dichter und Denker" (*Hüstel*, *Räusper*, :D) im "Ausland" bedenkt.

@Maddi: Mit dem Post oben wollte ich in keiner Weise Dein entferntes Bild zum Thema "Tod" oder auch nur das dementsprechende zum Thema "Krank werden od. sein" unbotmäßig oder gar destruktiv kritisieren, sondern habe allenfalls - und das durchaus eher mal ganz allgemein - mal etwas *lauter* nachgedacht. Das ging damit nicht persönlich gegen Dich, ok?

...Gemüsebauern haben jetzt jedenfalls Schaden in Millionenhöhe weil hier in Deutschland die Medien wieder mal einen Skandal gebraucht haben.
Und das ist diesmal leider keine übertriebene Ironie sondern Realität...

Ohne Wiederspruch, eindeutig... Allerdings kann man heutzutage oftmals Realität und Ironie nur noch schwerlich trennen - vor allem, wenn die Wirklichkeit selbst dabei ihre Ironien oder gar Sarkasmen erschafft - und damit meine ich meist eben gerade eher unsere "von Menschenhand selbst konstruierte" Realität und nicht unsere Natürliche.
Dazu zählt auch das Konstrukt unserer Wirtschaft - und absolut, der wirtschaftliche Schaden dabei ist imens.
Aber meine Kritik richtet sich hierbei auch nicht unbedingt ausschließlich an entsprechende Strukturen und Systematiken selbst, mit bzw. unter denen wir Leben, mit denen wir tagtäglich umgehen oder deren Konseuqenzen wir tagtäglich ausgesetzt sind, sondern gegen "konservativ-sinnlose Trotzigkeit", "blindes Vertrauen in unsere 'hervorragend ausgebildeten' (DAS war jetzt Ironie od. gar Sarkasmus!!!) WirschaftsfachMENSCHEN im Praxisfeld" oder gar auch eben ganz allgemein gegen bestimmte autodynamischen Mentalitäts-Entwicklungen, die aber wenn dann noch am ehesten veränderbar wären, weil sie oft eben nur ein Individuum persönlich betreffen.
Die anderen beiden Kritikpunkte "kranken" an dem Problem, das sie nicht kollektiv unabhängig geändert oder refomiert werden können.

...es ist gewiss kein schönes leben, aber sie leben...

Fasse das jetzt bitte nicht wieder persönlich auf, denn mir ist klar, dass es eine ganze Reihe an Menschen gibt, die so denken.
Was ich hier nun einfach dazu zu bedenken geben möchte, ist folgendes: Diese Denkweise ist eine Art der Herangehensweise, sich im Verständnis ggü. anderen Menschen anzunähern. Aber was ist mit dem Recht dieser anderen Menschen auf ihre eigene Meinung? Was ist mit dem Recht dieser anderen Menschen, sich eben im Hinblick auf die z. B. rein hypothetisch sich bietenden Wahlmöglichkeit aus der Frage, ob man bei z. B. einem Atombombenangriff kilometerweit entfernt davon sein oder lieber direkt im Detonationszentrum stehen wollen würde, eher für Letzteres entscheiden zu wollen?
Also noch einmal - und wie oben schon gesagt bitte ich darum, dieses nicht als rein persönliche Kritik oder gar Beleidigung aufzufassen - die Formulierung "schönes Leben" ist sehr stark relationsabhängig und vieldeutbar, was wiederum von der Lebens- und Erfahrungswelt anderer Menschen abhängt.
Daher gibt es - und das weiß ich aus eigener Erfahrung - Menschen, die z. B. den Tod - ob nun den bewusst für sich selbst herbeigeführten (suicidal) oder den inniglich herbei gesehnten (redemptional) - einer langen, schweren chronischen Erkrankung vorziehen.
Du hast selbstverständlich recht, dass wir als "Mitmenschen" objektiv-legal völlig korrekt nicht das Recht haben, über das Ableben anderer zu bestimmen. Damit halte ich Deine Meinung und Haltung für vollkommen richtig und legitim, an das Leben anderer Menschen - oder auch Dein eigenes Recht auf Deines - zu glauben. Ich gebe hiermit jedoch nur zu bedenken, dass andere Menschen möglicherweise die Formulierung "Schönheit" des Lebens durch eigene Lebenserfahrungen vielleicht völlig anders sehen und auffassen, an etwas anderes glauben, als das reine, unverblümte Recht auf das Überleben.
Vielleicht kann man das ja als "verwöhnt" oder als "eine aktuell eher unangemessene Luxus-Haltung" kritisieren, wenn anderen Menschen vielleicht ihre Art bzw. Form der Lebensqualität in bestimmten Situationen wichtiger ist, als ihr eigenes "Recht auf Leben bzw. Überleben".
Ich für meinen Teil glaube hierbei sowohl an unsere demokratischen Rechte, also das Recht auf Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und individuellen Liberalismus, als auch an unsere Pflicht, andere Menschen, Mitmenschen bzw. Personen dadurch nicht physisch, psychisch oder seelisch existenziell zu gefährden, zu verletzen oder zu zerstören.
Und ich glaube aber ebenso felsenfest daran - bzw. WEISS, DASS DAS GEHT - dass wir die Meinungen, Ansichten und den Glauben anderer auch dann annehmen und akzeptieren müssen, wenn wir ihn nicht teilen, nachvollziehen oder gar nachemfinden können - immer natürlich vorausgesetzt, die prakischen Auswirkungen dieser Meinungen, Ansichten oder Überzeugen gefährden uns selbst dann nicht vor allem in unserer physischen Existenz.
Ergo: Ich für meinen Teil glaube fest daran, dass ich persönlich nicht so egoistisch sein darf, anderen Menschen nicht die Überzeugung und den Umsetzungswillen zuzustehen, dass sie ein "schönes Leben" und somit lieber einen raschen, schnellen und somit wohlmöglich "schöneren Tod" einem "wenigstens noch Leben" im Sinne eines für sie "lebenunwürdigen Dahinvegetierens oder Dahinexistierens" vorziehen.


...Mir geht aus hier eher um die Panikmache...

Genau, zurück zum Thema "Medien- und Berichterstattungskritik":
Um den Aspekt der "Panikmache" geht es mir ja auch gerade. Nur stellt sich mir eben auch die Frage, wer hier wenn dann oftmals mehr sinnlose "Panikmache" im Sinne von "bewusster Versuchung, das Denken bzw. die Haltung anderer medial zu manipulieren" betreibt: Die Medien oder jene, die die dortige Form der Berichterstattung mal eben einfach ganz grundsätzlich infrage stellen.
Damit meine ich nun wieder NICHT, dass wir nicht eben durchaus unser Recht auf freie Meinungsäußerung von dieser Seite her vollständig über Bord werfen sollen. Mein Geschreibsel hier zielt viel mehr darauf ab, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir im Grunde sowohl für "freie Medien- und Berichterstattungskritik", als auch für die Inhalte der durch die Medien- und Berichterstattung mitgeteilten Informationen dankbar sein sollten. Im Gegenteil finde ich es eher gefährlich, wenn beides irgendwann nicht mehr beim Konsumenten ankäme und umgesetzt werden könnte.
Und das heißt eben aber nicht, dass man gewisse Arten an Medine- und Berichterstattung kritiklos hinnehmen sollte. Wenn also aus Kosten-, Ersparnis, Zeit- und/oder Sendeplatzgründen gerade bei aktuell wichtigen Themen auf die Nennung relevanter, verifizierender Informationen verzichtet wird, finde ich das ungeheuerlich. Ebenso empfinde ich andersherum dumme und all zu plumpe, weil destruktive Banalisierung und/oder gar Infantilisierung von relevanten oder gar überlebenswichtigen Informationen als ebenso ungeheuerlich, weil grundsätzlich ziemlich gefährlich bis hin von gar zynisch.
Ironien können schnell sarkastischen bis zynischen Wirkungsweisen entwickeln.
Oder einfacher ausgedrückt: "Panikmache" - von welcher "Berichterstattungsseite" nun auch immer in welcher Form betrieben - sollte sich immer zwar die Frage gefallen lassen müssen, wozu sie nun gut ist. Wenn aber diese Form von Kritik zu Sorglosigkeits- und Ignoranz-Effekten in der Bevölkerung führt, halte ich beides andererseits für reichlich gefährlich.

Ich sehe diese "ich bin zu clever für die Medien" Mentalität, die sich neuerdings entwickelt als ebenso gefährlich an wie die Hype und Panikmache...

Meine Meinung -- schaust Du oben! :D

Genau, wobei ich mich immer wieder Frage, welche Medien man konsumieren muss, um ordentlich dadurch in Panik versetzt zu werden ... Und noch etwas fällt mir auf. Wenn ein habilitierter Mikrobiologe sagt, dass dieser EHEC besonders hartnäckig ist, dann ist das keine Panikmache, sondern reine Informationspolitik für die besonders Blöden...

Dito meine Ansicht! Ich für meinen Teil würde zwar...
...die besonders Blöden...
anders titulieren (z. B. als "PISA-Opfer", "Beweisstücke unserer Bildungs-Lügen und der gesamt-deutschen Blödheit, ewig gleichen Wahlversprechungen ewig gleicher unterschiedlicher Parteien zu glauben" oder auch "Mitbürger, denen aufgrund alltäglichen Arbeitsaufwands und Zeitmangels die zusätzliche Zeit für anderweitige Intensiv-Recherche ausser über die offiziellen Medien- und Berichterstattungskanäle fehlen"),aber dem prinzipiellen Ansatz, dass solche Formen der Berichterstattung ebenfalls ihren Sinn haben, stimme ich zu.
Aber ich glaube, bei unserer Debatte hier um die Art der Auffassung verschiedener offizieller, inoffizieller oder gar "freier" Berichterstattungs- und Meinungspräsentationskanäle - vor allem im Hinblick auf Sinn und Unsinn der Berichterstattung selbst bzw. dem Aufführen entsprechender statistischer Zahlenerhebungen und Gegenzahlenerhebungen - geht es auch mehr darum, einfach mal recht allgemein erörternd infrage zu stellen, ob wir eigentlich noch selbst sinnvoll und vernünftig damit umzugehen wissen oder uns auch in dieser Hinsicht in für uns oder vor allem andere recht gefährliche Extrembereiche wagen, in denen wir vielleicht nicht unbedingt dann verharren sollten.
 
...es ist gewiss kein schönes leben, aber sie leben...
Fasse das jetzt bitte nicht wieder persönlich auf, denn mir ist klar, dass es eine ganze Reihe an Menschen gibt, die so denken.
Was ich hier nun einfach dazu zu bedenken geben möchte, ist folgendes: Diese Denkweise ist eine Art der Herangehensweise, sich im Verständnis ggü. anderen Menschen anzunähern. Aber was ist mit dem Recht dieser anderen Menschen auf ihre eigene Meinung? Was ist mit dem Recht dieser anderen Menschen, sich eben im Hinblick auf die z. B. rein hypothetisch sich bietenden Wahlmöglichkeit aus der Frage, ob man bei z. B. einem Atombombenangriff kilometerweit entfernt davon sein oder lieber direkt im Detonationszentrum stehen wollen würde, eher für Letzteres entscheiden zu wollen?
Also noch einmal - und wie oben schon gesagt bitte ich darum, dieses nicht als rein persönliche Kritik oder gar Beleidigung aufzufassen - die Formulierung "schönes Leben" ist sehr stark relationsabhängig und vieldeutbar, was wiederum von der Lebens- und Erfahrungswelt anderer Menschen abhängt.
Daher gibt es - und das weiß ich aus eigener Erfahrung - Menschen, die z. B. den Tod - ob nun den bewusst für sich selbst herbeigeführten (suicidal) oder den inniglich herbei gesehnten (redemptional) - einer langen, schweren chronischen Erkrankung vorziehen.
Du hast selbstverständlich recht, dass wir als "Mitmenschen" objektiv-legal völlig korrekt nicht das Recht haben, über das Ableben anderer zu bestimmen. Damit halte ich Deine Meinung und Haltung für vollkommen richtig und legitim, an das Leben anderer Menschen - oder auch Dein eigenes Recht auf Deines - zu glauben. Ich gebe hiermit jedoch nur zu bedenken, dass andere Menschen möglicherweise die Formulierung "Schönheit" des Lebens durch eigene Lebenserfahrungen vielleicht völlig anders sehen und auffassen, an etwas anderes glauben, als das reine, unverblümte Recht auf das Überleben.

Hab dazu noch ein aktuelles Video gefunden. Zum Thema Sterbehilfe in Deutschland. Sie ist eben in Deutschland und vielen anderen Ländern nicht erlaubt.
[YOUTUBE]YgnBi2KU-Vc[/YOUTUBE]

Trivia zum Thema Suizid: In England wurde früher Leute die einen misslungenen Selbstemordversuch begangen haben zum Tode verurteilt.

Humiliores - honestiores - Google Bücher
 
Die etablierten Medien ( Berliner Morgenpost und auch Spiegel ) präsentieren der Bevölkerung einen neuen ( :rolleyes: ) Übeltäter :

Wasser in einem Frankfurter Betrieb war wohl ebenfalls mit EHEC Keimen kontaminiert.

Eine weitere unnötige Panikmache, auch weil dort nicht der O 104 Stamm sondern ein harmloserer Stamm gefunden wurde.

Auch interessant wie die Medien hier ihre News präsentieren. Bei der Berliner Morgenpost ist die Schlagzeile : EHEC Erreger gelangt über Wasser auf Salat. Erst im zweiten Satz des Artikels reduziert man das ganze mit dem Wort vermutlich.

Spiegel Online hält sich das ein bischen besser zurück, hier lautet die Schlagzeile :
Salat aus Frankfurter Betrieb mit EHEC kontaminiert.
Auch hier schreibt man, das es am Wasser liegen könnte.

In beiden Artikeln wird erst sehr spät erwähnt, daß es sich nicht um den O 104 Stamm handelt.

Guter und objektiver Journalismus ( detailierte Infos ) ohne reisserische Schlagzeilen ( das Wasser wars ! ) sieht für mich anders aus.

Meine ( nicht ganz ernst gemeinte zynische ) Prognose für den weiteren Verlauf dieses erbärmlichen Sommertheaters unserer Politiker und Medien :

Variante A :
1.) Noch mehr vermeintlich verdächtige Quellen ( Obst ohne O 104 Stamm war noch nicht dran )
2.) Noch mehr Sensationsmeldungen ( Genom entschlüsselt, neues Medikament etc. )
3.) Noch mehr Spuren die im Sand verlaufen ( Betrieb X in Bundesland Y mit GEmüsen, Obst oder Sprossen Z )
4.) Rücktritt von Ilse Aigner, Daniel Bahr und den ganzen anderen inkompetenten Politikern
5.) Lösung des Problems nach einem Krisenstab durch eine neue Methode, Medikament usw.
6.) Neue Gesundsheitsminister bzw. Verbraucherschutzminister
7.) Ein neues, schärferes Lebensmittelrecht mit strengeren Kontrollen, natürlich zum Wohl des Bürgers

Variante B :
Alternativ zu Punkt 4 bis 6 aus Variante A :
Rücktritt der Regierung, Neuwahlen, grüner Bundeskanzler ( :rolleyes: )

Variante C :
1.) Islamische Terroristen waren es ( :rolleyes: )
2.) extreme Verschärfung des Lebensmittelrechts zum Schutz der Bürger, scharfe Kontrollen
3.) Quelle der Terroristen in Libyen oder Syrien ausgemacht ( oder einer der wenigen noch verbliebenen Schurkenstaaten, die man einfach so angreifen kann und die sich nicht millitärisch wehren können, also keinesfalls Iran )
4.) Millitärschläge gegen diese Länder mit UNO / NATO Mandat

Ich tippe mal, da es Deutschland ist auf Variante A. Variante C wäre eher USA Style, passt nicht so ganz zu uns.

Wie auch immer, ich bin mal gespannt wie dieses Schmierentheater weitergeht, traurig nur daß Menschen wegen dem Mist sterben mussten.
 
In beiden Artikeln wird erst sehr spät erwähnt, daß es sich nicht um den O 104 Stamm handelt.

Der eine im LEAD, der Andere im ersten Absatz. Yoo, sehr spät. Du solltest Dir mal klar werden, dass ein Zeitungsartikel keine Pressemitteilung ist. Ein Artikel soll spannend sein und vor allem, nicht alles am Anfang schon verraten...das lernt man doch eigentlich in der Schule.
 
Hab dazu noch ein aktuelles Video gefunden. Zum Thema Sterbehilfe in Deutschland. Sie ist eben in Deutschland und vielen anderen Ländern nicht erlaubt...

Na, ein Glück, dass wir zumindest noch unser demokratisches Recht auf freie Meinungsäußerung haben! In sofern darf ich wenigstens noch sagen, dass ich mit unseren Gesetzen nicht immer unbedingt in allen Belangen konform gehe! :cool:

Aber ernsthaft:
Wenn ich mich recht erinnere, ist aktive Sterbehilfe in Deutschland entweder nicht erlaubt, oder nicht einheitlich gesetzlich geregelt, so dass ein Arzt, der aktive oder passive Sterbehilfe leistet, ggf. in "Teufels Küche" kommen kann.

Dann gibt es noch den Begriff der passiven Sterbehilfe, den viele in seiner Art der Formulierung wohl kritisieren, der aber vom Strafgesetz her in Deutschland (auch -?) nicht eindeutig geregelt ist.

Jedenfalls ist das ganze Thema ein ziemlich "heißes Eisen".
Meine Ansicht dazu ist jedenfalls folgende: Unsere Ärzte in Deutschland sollten keinesfalls "aktive Sterbehilfe" leisten dürfen und "passive Sterbehilfe" auch nur dann, wenn eine juristisch ordentliche und anerkannte "Patientenverfügung", oder eigentlich besser noch eine entsprechend eindeutige "Erklärung/Bestätigung" o. Ä. eines Bundesbürgers vorliegt, welche dieser "im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte" abgebeben hat. Für mich macht es nämlich Sinn, dass Ärzte an den hypokritischen Eid gebunden sind und strenge Auflagen unter Aufsicht der Ärztekammer zu erfüllen haben.

Das andere Thema dabei ist das "Recht auf Selbstbestimmung". Mir geht diese Debatte auf den Keks, welche durch Psychiater oder Psychologen angeheizt wird, die einwenden, dass man z. B. bei einem todkranken Menschen eindeutige Symptome von Depressionen feststellen kann, die aber behandelt werden kann.
Schön! Aber ehrlich gesagt, wenn ich totkrank wäre, leiden oder gar unter (heftigen -?) Schmerzen leiden müsste oder mir ein schmerzhafter Tod bevorstünde, wer bitte will mir dann mein Recht darauf absprechen, depressiv zu werden - oder gar mein Recht zu sagen, ich möchte einfach dann Abtreten, bevor meine Erkrankung, an der ich ohnehin früher oder später sterben würde, mich noch schlimmer leiden lässt.
Wenn stattdessen der Fall da wäre, dass jemand depressiv oder suizidal gefährdet ist, der ansonsten nicht totkrank ist, fände ich es jedoch nicht verkehrt, wenn man diesen Menschen entsprechend dann versucht, mit psychologischen oder psychiatrischen Mitteln zu helfen bzw. alles zu versuchen, dass derjenige sich entsprechend helfen lässt.

...Trivia zum Thema Suizid: In England wurde früher Leute die einen misslungenen Selbstemordversuch begangen haben zum Tode verurteilt...

Oh... Na, dass müsste den damaligen Suizid-Kandidaten doch gefallen haben: "Staatlich subventionierte Selbstmord-Hilfe!" - Tja, da soll noch einer behaupten, die frühere englische Monarchie wäre nicht menschenfreundlich gewesen! :braue:konfus::D

Und nun wieder ernsthaft: Nein, selbstverständlich sollte einer Staatsregierung so etwas nicht erlaubt sein - vor allem dann nicht, wenn es sich beispielsweise um eine eindeutige oder auch nur mutmaßliche Tyrannei, Diktatur oder Regierung handelt, in der noch immer Hinrichtungen an sich gesetzlich zulässig, legal bzw. erlaubt sind - selbst, wenn es sich dabei dann um eine Demokratie bzw. Republik handeln sollte bzw. um einen entsprechend basierten Staat.
Gerade im Hinblick auf Letzteren wäre die "Gesetzbeugungs"- bzw. Korrumpierungs-Versuchung viel zu groß und nur eine einzige unglückliche Aussage oder ein unglücklich formuliertes Schriftstück könnte dann schon reichen, Präzedenzfälle zu schaffen, die Tür und Tor für die katastrophalsten, legalen Zustände öffnen könnten.
 
Und nun wieder ernsthaft: Nein, selbstverständlich sollte einer Staatsregierung so etwas nicht erlaubt sein - vor allem dann nicht, wenn es sich beispielsweise um eine eindeutige oder auch nur mutmaßliche Tyrannei, Diktatur oder Regierung handelt, in der noch immer Hinrichtungen an sich gesetzlich zulässig, legal bzw. erlaubt sind - selbst, wenn es sich dabei dann um eine Demokratie bzw. Republik handeln sollte bzw. um einen entsprechend basierten Staat.
Gerade im Hinblick auf Letzteren wäre die "Gesetzbeugungs"- bzw. Korrumpierungs-Versuchung viel zu groß und nur eine einzige unglückliche Aussage oder ein unglücklich formuliertes Schriftstück könnte dann schon reichen, Präzedenzfälle zu schaffen, die Tür und Tor für die katastrophalsten, legalen Zustände öffnen könnten.
Wir reden hier aber vom England des 18/19 Jahrhunderts und nicht des 20igsten oder gar 21zigsten. Und da war die Todesstrafe eigentlich noch so ziemlich überall in Europa üblich.
 
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