Die Feminisierung von "Star Wars"

Allein Chewbacca, obwohl in meinen Augen ein fester Bestandteil der Protagonistencrew, ist doch beinahe kein vollwertiger Charakter, schon allein sprachlich. Man hat bei ihm nicht das Gefühl, dass er komplexe Aussagen tätigt oder tiefsinnige Dialoge führt. Er ist eher ein Stichwortgeber für die anderen Figuren, ein Helfer und Comic Relief. Ich würde sagen, er erfüllt die Rolle eines... naja, besseren Hundes. Klar liebe ich ihn dafür, aber ich habe keinen wahnsinnig großen Zugang zur Identifikation mit ihm.
Das Problem ist dabei aber nicht, dass Chewbacca kein Mensch ist, sondern, dass man nicht viel über ihn und seine Gefühle erfährt. Wenn man Chewbacca durch jemanden ersetzen würde, dessen Äußeres uns vertraut ist, der aber weiterhin kaum Mimik hat und kein verständliches Wort sagt, dann würde dessen Rolle genauso der eines Haustieres ähneln.
 
Mir kommt das mit Iden Versio jetzt auch etwas erzwungen vor. Auch wenn in den letzten Jahren mehrere farbige weibliche Offiziere im Imperium aufgetaucht sind. Aber gerade bei einem Computerspiel sollte man doch in der Lage sein heutzutage seinen Charakter selbst zu gestalten, darauf haben die letzten paar Battlefrontspiele sogar ziemlichen Wert gelegt, damit man auch als Alien ect.spielen konnte.
Aber ich will hier nicht soviel herum meckern, da ich das Spiel so oder so wahrscheinlich nicht spielen werde. Zumal kann es ja gut sein, dass man trotzdem noch als eigener Charakter spielt und Versio einfach nur der kommandierende Offizier ist mit dem man in die Schlacht zieht und Sie einem dann einfach nur die Operationsziele und Einsatzberichte vorlegt. Oder was weiß ich.
 
Das Problem ist dabei aber nicht, dass Chewbacca kein Mensch ist, sondern, dass man nicht viel über ihn und seine Gefühle erfährt. Wenn man Chewbacca durch jemanden ersetzen würde, dessen Äußeres uns vertraut ist, der aber weiterhin kaum Mimik hat und kein verständliches Wort sagt, dann würde dessen Rolle genauso der eines Haustieres ähneln.
Hö? Chewies Emotionen kommen nicht rüber? Da bin ich aber ganz anderer Meinung! Gerade seine emotionalen Zustände sind äusserst transparent - vermutlich sogar auf Grund keiner sprachlichen Umwege die seine emotionale Haltung durch subtexte verfremden oder verkomplizieren. Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich das nur mit Ja beantworten. Und ich finde, man kann die Diversität menschlicher Darsteller bezüglich Geschlecht, Alter, Hautfarbe nicht 1:1 auf Aliens übertragen. Denn schwarze, weibliche und homosexuelle Menschen begegnen mir im Alltag auch endlos und ich kann sie mögen und bewundern. Gamorreaner, Hutten und Nautolaner eher weniger.

Allein Chewbacca, obwohl in meinen Augen ein fester Bestandteil der Protagonistencrew, ist doch beinahe kein vollwertiger Charakter, schon allein sprachlich. Man hat bei ihm nicht das Gefühl, dass er komplexe Aussagen tätigt oder tiefsinnige Dialoge führt. Er ist eher ein Stichwortgeber für die anderen Figuren, ein Helfer und Comic Relief. Ich würde sagen, er erfüllt die Rolle eines... naja, besseren Hundes. Klar liebe ich ihn dafür, aber ich habe keinen wahnsinnig großen Zugang zur Identifikation mit ihm.


Stimmt schon, ein Hutte begegnet dir nicht jeden Tag aber begegnen dir Fische jeden Tag? Weißt du wie es ist im Meer zusein? Chewbacca ist, wie aufgezeigt, halt deswegen wie ein Hund, weil er eben so dargestellt wird. Gib ihm verständliche Worte und es sieht schon völlig anders aus. Ich habe auch schon etliche Nebendarsteller gesehen, die wie Chewbacca entweder nur Blödelbarden waren oder tatsächlich absichtlich nicht verständlich sprachen (und das wiederum als Comic Relief). Du sagst, aus eigener Erfahrung aber bitte, lassen wir ein Alien landen, sieht aus wie eine riesige Zecke, kann aber sprechen und erzählt dir, wie es Probleme hat weil andere Aliens es trietzen weil es irgendein Attribut hat, was die anderen nicht haben und zu letzt hat es die Fernbedienung gesucht und zwar eine geschlagene Viertelstunde, dabei lag es die ganze Zeit genau neben ihm, kannst du dich dann nicht damit identifizieren? Wenn du darauf ja sagst, würde ich erwarten, weil du nie etwas gesucht hast, was total offensichtlich in der Nähe war und nie erlebt hast getriezt zu werden, wegen irgendeines eventuell ungewöhnlichen Attributs. Denn wie geschrieben, Identifikation hat etwas mit Parallelität zutun. Ein Mensch ist ja auch mehr als nur Augen die nach vorne sehen und Augenbrauen die Emotionen unterstreichen.
 
Irgendwie scheinst du meine Aussage über Fremdartigkeit auf Äußerlichkeiten zu reduzieren? Aber das habe ich nicht. Auch Sprache, Kultur, Gebräuche können fremdartig sein. Deswegen kann ich mich mit deinem Zeckenalien durchaus identifizieren - aber mit einem Menschen, der denselben Charakter aufweist, halt noch etwas mehr.
 
Nach Rey und Jyn Erso jetzt auch noch Iden Versio? Vor allem auch noch ausgerechnet als Spezialeinheit beim Imperium. Da geht für mich sogar die Glaubwürdigkeit und Authentizität auf Kosten der "Gleichberechtigung" verloren, zumal man das ja kaum mehr Gleichberechtigung nennen kann, wenn es einfach nur noch weibl. Hauptcharaktere gibt.

Es gibt JETZT neue Filme, es gibt JETZT neues Gaming Material, es gibt JETZT somit die Gelegenheit Star Wars vielfältiger zu machen. "Einfach nur noch weibl. Hauptcharaktere"...dir ist schon aufgefallen dass (wenn wir jetzt mal nur die Filme in Augenschein nehmen) in 6 Filmen eine klar männliche Hauptrolle steht und bis dato 2 Filme der Reihe mit Jyn und Rey weibliche Protagonistinnen gibt. Von daher ist ein Argument einfach kein Argument sondern schlicht eine falsche Behauptung.

Ich verstehe nach wie vor nicht (ich habe mich hier schon geäußert) warum dieser Thread überhaupt existiert. Man muss schon sehr arge Probleme mit sich selbst haben wenn man sich an einem spezifischen Geschlecht in Filmen stören kann, also wirklich ernsthaft stören kann.

Zu den Herren die meinen das es keine Frauen geben kann die es rein physisch mit Männern aufnehmen können (wie schon einmal im Thread erwähnt) - ich bin privat mit U.S. Soldatinnen befreundet. Mädels die in ihrer Freizeit Lippenstift tragen, ihre Weiblichkeit zelebrieren, aber wenn sie in ihrer Unform stecken durchaus (wenn es sie gäbe;)) Stormtrooper physisch bekämpfen könnten. Und jetzt mal im ernst, in Star Wars haben TEDDYs Stormtrooper verdroschen, und da regt man sich wegen Frauen auf.

Ich kann nur für mich sprechen wenn ich sage, das ich mir generell einfach spannende und kompakte Charaktere wünsche. Ob sie heterohomoasexuelle Männerfrauenaliens ist mir doch so was von egal.

Fazit: Liebe Herren die ihr von der nicht existenten Flut von super blöden Superfrauen genervt seit, haltet durch! Der nächste Action Film mit dem 183.000 Mann in der Hauptrolle kommt bestimmt.

Niemand stiehlt euch eure Hosen, wir leben im Jahr 2017, wir dürfen alle welche tragen.
 
Meines Erachtens hat es Star Wars nicht nötig extrem auf Diversität zu achten. Warum? Weil schon seit ANH die Message rüberkommt, wie vorteilhaft Diversität ist und dass Vorurteile der falsche Weg sind. Bestes Beispiel Yoda. Trotz seiner kleinen Größe und der Tatsache, dass er ein Alien ist, wird er respektiert und ist weiser und klüger als die meisten Menschen um ihn herum. Er ist eben anders als erwartet. Dieses Motiv zieht sich über die gesamte Saga: Von Han zu den Ewoks bis zu TPM, wo das Zusammenfinden zweier unterschiedlicher Kulturen letzlich zum Triumph über die Invasoren sorgt. Was also macht die Filme besser, wenn man Asiaten einführt nur, dass man einen Asiaten im Film hat? Meiner Meinung nach nichts. Hierbei stehen lediglich finanzielle Interessen im Vordergrund. Ich habe nichts dagegen Schauspieler unterschiedlicher Nationalität oder Religion oder was auch immer zu engagieren, nur sollte der Charakter im Vordergrund stehen und keine Quote oder Agenda verfolgt werden. Bei Bodhi hat das z.B funktioniert, Chirrut hingegen war ein Klischee Kampfmönch, der nur für den chinesischen Markt da war und der für die Filmhandlung nahezu irrelevant war.

Dasselbe gilt für die starken Frauenrollen. Mit Leia existiert schon seit ANH eine der stärksten weiblichen Charaktere in der SciFi Welt. Und sie war erlangte Stärke nicht weil sie in Männerkleidung Leute verprügelt. Solche Charaktere haben sicherlich auch ihre Daseinsberechtigung, jedoch sollte das nicht das Normbild eines starken weiblichen Charakter sein, auch wenn dies genau das ist was Kennedy im Sinn hat. Muss man heutzutage immer noch so sehr auf eine Art Gleichberechtigung pochen? Das sollte doch eigentlich ein selbstverständlicher Prozess beim Schreiben des Drehbuchs sein. Warum war Jyn die einzige Frau im R1-Team? Warum nicht ein paar Aliens dazu? Warum nicht mehr Frauen mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften? SciFi Serien wie Firefly, Farscape oder auch TCW und Rebels gelang dies doch auch, es fühlt sich nicht so erzwungen an wie bei den neuen SW Filmen, die meiner Meinung nach nicht wirklich fortschrittlich sind. Es vielleicht scheint nur der Versuch zu sein, mehr weibliche Zuschauer zu locken.
Außerdem (zumindest, wenn das Geschlecht keine große Rolle spielt) identifiziert man sich mit dem Charakter und nicht mit dem Geschlecht oder einer bestimmten Ethnie. Ich behaupte mal, Mädchen können sich auch mit Luke identifizieren, genauso wie Jungs mit Rey, wenn sie ein glaubwürdiger Charakter wäre.
 
Ich hoffe ja mal, es gibt irgendwann eine Szene, in der jemand einen Stormtrooper was gegen den Kopf haut und es passiert gar nichts. Egal ob Mann, Frau oder Teddy. Ich weiß ja dass ich mich wiederhole aber meine Fresse, es ist einfach dämlich zusehen, dass ein Stormtrooper umfällt, weil er was gegen den Helm oder die Rüstung kriegt. Ärsche treten kann grundsätzlich erst mal jeder, da scheint auch bei vielen so grundsätzliche Probleme mit Ahnung von Gewalt zu existieren und das Wissen mehr so aus Filmen zu stammen aber eigentlich müsste man sogar da mitgekriegt haben, dass man Körperkraft mit Geschicklichkeit (und natürlich Waffen) ausgleichen kann und man die Energie eines Gegners nutzen kann oder auch bestimmte Griffe anwenden kann. Wobei ich mich jetzt weder bei Rey, noch Jyn an einen Kampf erinnern könnte, wo man einen waffenlosen Nahkampf gehabt hätte, wo das überhaupt notwendig würde.
 
Star Wars gründet doch auf den Gedanken, den hegemonialen, weissen, elitären Mann der amerikanischen Gesellschaft zu kritisieren. GL gehört der New Hollywood Bewegung an und war trotz deiner Schüchterheit und anfänglichen Begeisterung für das Militär in Hippy Comunen unterwegs. Das es bei Star Wars 4-6 so wenig Frauenrollen gibt, muss nicht bedeuten, das er Frauen keine Arbeitsplätze gönnt, sondern das Star Wars in seiner apokalyptischen Seite eben den Mangel an Weiblichkeit (Güte, Gleichberechtigung, Erotik, Menschlichkeit), wie es in Literatur oft symbolisiert wird, aufzeigen wollte.
Inzwischen ist natürlich eine andere Zeit angebrochen und ob die Seele der alten Teile getroffen wird, ist ein sehr komplexes Thema. Zumindest wird momentan versucht, sämtliche Bereiche der politischen Korrektheit zu treffen - das war damals nicht so. Andererseit hat GL mit Episode 1-3 auch andere Themen gehabt, die ihm wichtig waren.
Und im wie weit man als Europäer versteht, warum Star Wars welche Wege geht, ist auch noch eine andere Frage...
 
Hö? Chewies Emotionen kommen nicht rüber? Da bin ich aber ganz anderer Meinung! Gerade seine emotionalen Zustände sind äusserst transparent - vermutlich sogar auf Grund keiner sprachlichen Umwege die seine emotionale Haltung durch subtexte verfremden oder verkomplizieren. Oder habe ich da was falsch verstanden?
Ich sagte ja nicht, dass sie nicht rüberkommen, sondern nur, dass man nicht viel darüber erfährt. Der Vergleich von @Geist ist da nicht ganz unpassend: Bei Chewie sehe und höre ich, dass er wütend oder traurig ist. Das kann ich bei einem Hund auch, aber das reicht halt nicht unbedingt, um sich mit dem Hund zu identifizieren. Die meisten Menschen empfinden, wenn sie das Winseln eines Hundes hören, wohl weniger als beim Weinen eines Menschen. Wenn eine Hündin beim Überqueren einer Straße einen Welpen verliert, dann ist das "schade" oder "traurig", während dasselbe bei einer menschlichen Mutter natürlich eine Tragödie ist. Bei Chewbacca weiß man zwar (bzw. man kann es vermuten), dass seine Gefühlswelt genauso komplex ist wie die eines Menschen und beispielsweise sein Schmerz genauso groß wie unserer in derselben Situation - aber man empfindet es nicht unbedingt so.

Deswegen kann ich mich mit deinem Zeckenalien durchaus identifizieren - aber mit einem Menschen, der denselben Charakter aufweist, halt noch etwas mehr.
Du hast sicher recht, dass es einfacher ist, sich mit jemandem zu identifizieren, der viel mit einem gemeinsam hat. Aber ist der äußerliche Unterschied wirklich so wichtig, dass er nichtmenschlichen Hauptcharakteren in Filmen oder Spielen im Wege steht? (Denn du meintest ja weiter oben, dass die Identiffikations-Sache dabei ein Problem wäre.) Ich denke, zwei Menschen mit unterschiedlichen Leben (z.B. ein durchschnittlicher Kinogänger und ein Widerstandskämpfer oder Weltraum-Schmuggler) trennt doch sehr viel mehr als einen Menschen und einen Marsianer mit gleichem Lebenslauf.
Naja, andererseits ist es aus Sicht der Filmemacher wohl nicht so wichtig, was wir darüber denken, sondern vielmehr, was der Durchschnittskinogänger (also der, der das meiste Geld reinbringt) in dem Moment empfindet, wo er den Charakter das erste Mal sieht.
 
Ich sagte ja nicht, dass sie nicht rüberkommen, sondern nur, dass man nicht viel darüber erfährt. Der Vergleich von @Geist ist da nicht ganz unpassend: Bei Chewie sehe und höre ich, dass er wütend oder traurig ist. Das kann ich bei einem Hund auch, aber das reicht halt nicht unbedingt, um sich mit dem Hund zu identifizieren. Die meisten Menschen empfinden, wenn sie das Winseln eines Hundes hören, wohl weniger als beim Weinen eines Menschen. Wenn eine Hündin beim Überqueren einer Straße einen Welpen verliert, dann ist das "schade" oder "traurig", während dasselbe bei einer menschlichen Mutter natürlich eine Tragödie ist. Bei Chewbacca weiß man zwar (bzw. man kann es vermuten), dass seine Gefühlswelt genauso komplex ist wie die eines Menschen und beispielsweise sein Schmerz genauso groß wie unserer in derselben Situation - aber man empfindet es nicht unbedingt so.


Du hast sicher recht, dass es einfacher ist, sich mit jemandem zu identifizieren, der viel mit einem gemeinsam hat. Aber ist der äußerliche Unterschied wirklich so wichtig, dass er nichtmenschlichen Hauptcharakteren in Filmen oder Spielen im Wege steht? (Denn du meintest ja weiter oben, dass die Identiffikations-Sache dabei ein Problem wäre.) Ich denke, zwei Menschen mit unterschiedlichen Leben (z.B. ein durchschnittlicher Kinogänger und ein Widerstandskämpfer oder Weltraum-Schmuggler) trennt doch sehr viel mehr als einen Menschen und einen Marsianer mit gleichem Lebenslauf.
Naja, andererseits ist es aus Sicht der Filmemacher wohl nicht so wichtig, was wir darüber denken, sondern vielmehr, was der Durchschnittskinogänger (also der, der das meiste Geld reinbringt) in dem Moment empfindet, wo er den Charakter das erste Mal sieht.
So einfach finde ich das irgendwie nicht. Ich hab jetzt keine Antwort darauf oder mag genau definieren können, was eine Identifikation überhaupt bedeutet; identifiziere ich mich mit einer Figur vs kann ich Figuren als bestimmte Theseträger identifizieren? Denn wenn ich mich mit jemanden identifiziere - so behaupte ich - hat die viel damit zu tun, wer oder was ich gerne wäre. Und selbst damit bestimmte Figuren diese ideale Identifikationsfläche bietet, muss oder sollte sie mit weniger identifizierbarer Figuren kontrastiert werden.

Dann glaube ich, das gerade Hunde in der westlichen Welt für weit aus mehr Epathie sorgen können als Menschen. Ob ich das gutheisse, sei dahin gestellt, ich für meinen Teil hatte nie ein Haustier.

Ausserdem (und das zählt wohl nicht nur für die westliche Welt) werden Kinder durch Fabelwesen aufgezogen. Man lernt von Kleinauf, sich und seine Umwelt mit Tieren und Fantasiewesen zu identifizieren.
Und zu guterletzt finde ich, das Kinderfilme, die nicht nur Menschenähnliche Figuren beinhalten, sondern zudem auch noch gezeichnet und somit weniger "(Foto-) realistisch" dargestellt werden, werden von den Kleinen (und grossen) sehr wohl identifiziert.

Bei Chewie sehe ich das neben der hier genannten Anmerkungen, die nur zum Nachdenken anregen sollen und erstmal nicht in irgendeiner Form meine persönlichen Meinung wiederspiegeln sollen, dennoch anders: viele Szenen werden besonders durch Chewie ist in eine bestimmte Richtung lesbar. Ob wütend, traurig, belustigt, ratlos, verzweifelt, verärgert usw. Die Purheit deiner emotionalen Darstellung und Lesbarkeit ist von kaum einem Charakter deutlicher als von eben Chewie. Rückwirkend erkennen wir sogar Haltungen und Gedanken, Absichten der Figueen und Konflikte der Situationen erst durch Chewie. Während 3PO das Publikum Shakespeare-artig logozentrisch mit Infos füttert, gibt uns Chewie zu verstehen, wie man die Situation emotional begreifen soll. Das kann auch als Komplettierung verstanden werden wie bei Han Solos Tod zB, da Rey und Finn anders reagieren als Chewie.
Ich finde nicht, dass die ein Missstand bei Star Wars ist, ganz im Gegenteil. Jede Figur hat eine Funktion.

Und Star Wars bietet fast alle Fasetten der einfachen und direkten Identifizierung. Darth Vader als unsere Urangst (schwarz) und Luke zumindest in Episode 4 als leeres Blatt, in dem wir unser Leben aber auch unsere Wünsche (wie wollen wir sein/uns sehen oder gesehen werden?)
Und verschiedene Altersklassen werden auch noch anfangen, sich umzuorientieren bei Star Wars. Ich kann mich zB nicht komplett mit einer Figur identifizieren, würde aber sagen, Qui Gon und Yoda in Episode 5 sind momentan zumindest die Inhalte, die mich am ehesten auf mich zurück werden bzw spiegeln.
Die Zeit da ich mich als ein Han Solo sehe, ist inszwischen vorbei.
 
Und irgendwann gibt's bestimmt mal ein Jeanne d'Arc-Videospiel und im Trailer zieht die dann so (nur für den Effekt) ihren Helm ab und dann ist das eine Frau und dann schreien alle Frministen so: 'Hurra!'. :)
 
Ich verstehe nach wie vor nicht (ich habe mich hier schon geäußert) warum dieser Thread überhaupt existiert. Man muss schon sehr arge Probleme mit sich selbst haben wenn man sich an einem spezifischen Geschlecht in Filmen stören kann, also wirklich ernsthaft stören kann.

Ich kann nur für mich sprechen wenn ich sage, das ich mir generell einfach spannende und kompakte Charaktere wünsche. Ob sie heterohomoasexuelle Männerfrauenaliens ist mir doch so was von egal.

Fazit: Liebe Herren die ihr von der nicht existenten Flut von super blöden Superfrauen genervt seit, haltet durch! Der nächste Action Film mit dem 183.000 Mann in der Hauptrolle kommt bestimmt.

Das Problem sind auch nicht weibl. Protagonisten per se, sondern wie sie bisher dargestellt wurden und warum. Bis jetzt liefen nämlich alle nach dem selben Schema F ab - sie sind stark, unabhängig und können auch sowieso alles am besten. Moralisch sind sie natürlich auch die besten in der Truppe.
Wenn sie einen guten Grund für einen weiblichen Hauptcharakter haben, nämlich weil sie z.B. schon einen sehr guten und ausgearbeiteten Charakter geschrieben haben, hätte ich da auch kein Problem mit, aber ich bezweifle jetzt einfach mal, dass das ausgerechnet in einem Battlefront II in der Singleplayer-Kampagne plötzlich der Fall sein wird.
Ich lasse mich aber gerne überraschen.

Charlize Theron als Furiosa in Mad Max fand ich z.B. super, genau wie viele andere Charaktere in Film und Spiel.
Gegen Jyn Erso und Rey hatte ich zum jeweiligen Zeitpunkt auch nichts, erst im Nachhinein wenn nur noch solche Charaktere erscheinen, finde ich das problematisch.

Männliche Charaktere ohne gelungene Geschichte/Persönlichkeit finde ich genauso schlimm - ist mir in den Hauptrollen aber bisher einfach weniger untergekommen, weil es für die nicht ausreicht "einfach eine starke, selbstständige Frau zu sein [bzw. in dem Fall halt Mann]".
 
@general-michi :
Dass Chewbacca in den Filmen funktioniert und man versteht, wie er sich fühlt, will ich nicht bestreiten.

Aber hier geht es ja um die Frage, ob die Filmemacher einen Nichtmenschen zum Protagonisten eines Filmes machen können, oder ob das daran scheitern würde, dass sich die Zuschauer mit diesem nicht identifizieren können. Dabei gibt es nicht nur die beiden Möglichkeiten: man kann sich mit ihm identifizieren und alles ist gut oder man kann es nicht und alles ist mist. Sondern, es gibt auch alles dazwischen. Es kann also auch sein, dass man sich zwar mit dem Charakter in einem gewissen Maße identifizieren kann, aber nicht in einem so hohen Maße, dass es reicht, dass dieser Charakter eine tragende Rolle in einem Film übernehmen kann.

Dabei muss man auch beachten, dass es nicht nur darum geht, ob wir (Star Wars-Fans, die die Charaktere verstehen wollen) uns mit dem Charakter identifizieren können, sondern mehr darum, ob es der Durchschnittsskinogänger kann, beziehungsweise, ob er dazu bereit ist. Denn dieser Durchschnittstyp hat zunächst kein Interesse an dem Film und wenn es der Film nicht schafft, ihm die Hauptcharaktere schmackhaft zu machen, dann war's das. Gibt ja noch andere Sci-Fi-Filme. Dieser Kinogänger wird nicht aktiv versuchen, die Figuren zu verstehen, also muss es von alleine funken.

Zwar kann man auch jemanden wie Chewbacca (der ganz anders aussieht und keine komplexen Gedanken formuliert) verstehen und mit ihm fühlen, wenn er traurig ist oder sich freut. Aber das reicht nicht unbedingt, um sich mit dieser Person zu identifizieren - um zu denken: "Der ist so wie ich.", bzw.: "...so, wie ich war", oder: "sein will". Und ich vermute, es werden sich tatsächlich nur wenige in Chewbacca wiedererkennen - auch, wenn sie ihn mögen und mit ihm mitgefühlt haben. So beliebt Chewbacca auch ist, ich denke, wenn jetzt ein Star Wars Story-Film angekündigt würde, der sich um Chewbacca dreht, dann würde das außerhalb des Fandoms wohl eher auf geringes Interesse stoßen.
Ich muss aber sagen, dass ich nicht sicher bin, ob das allein an der geringen Mimik und dem Fehlen von konkreten Äußerungen liegt, oder nur an der mangelhaften Informationslage. Es könnte durchaus sein, dass auch Chewbacca eine Tragende Rolle in einem Film spielen könnte, wenn man es nur schafft, seine Geschichte und seine Persönlichkeit genauer zu beschreiben. Luke zum Beispiel, kann ja einfach sagen, dass er gern zur Akademie will oder, dass er das Imperium hasst, aber nicht einfach abhauen kann. Wenn er ein Wookiee wäre, müssten diese Aspekte seines Wesens dem Zuschauer auf andere Art und Weise vermittelt werden, z.B. indem andere Personen über ihn reden oder so. Untertitel sind auch eine Möglichkeit, aber natürlich für den Zuschauer sehr unbequem. Wenn man diese Informationen über die Persönlichkeit des Wookiees irgendwie rüberbringt, könnte ich mir schon vorstellen, dass das funktioniert. Allerdings wäre dann da immernoch die Frage, ob vielleicht allein das Aussehen so befremdlich wirkt, dass der 0815-Kinobesucher mit dem Charakter nichts anfangen kann, bzw. ihn nicht ernst nimmt. Es ist ja nicht so lange her, da war es noch normal, sogar Menschen nicht als gleichwertig anzusehen, nur, weil sie eine andere Hautfarbe haben. Seitdem hat sich zwar viel getan, aber dass ein weißer Mann sich heutzutage mit einem Schwarzen oder einer Frau identifizieren kann, heißt ja nicht zwangsläufig, dass das auch schon mit Wookiees funktioniert.

Ich kann nun auch nur spekulieren, was beim breiten Publikum ankommen würde und was nicht. Ich denke, ein nichtmenschlicher Charakter, der kaum Mimik aufweist und nicht (verständlich) spricht, wäre ungeeignet. Aber einer, der seine Gefühle für uns deutlich zeigen (dazu muss er nicht unbedingt ein Menschengesicht haben) und über sich selbst sprechen kann, der könnte vielleicht doch eine Hauptrolle bekommen, ohne dass dadurch der Film deutlich schlechter ankommt. Sicher hätte der Film es leichter, wenn der Protagonist menschlich wäre. Aber wenn man nur das machen könnte, was am leichtesten ist, dann müsste der Held vermutlich weiterhin ein weißer Mann sein.

Gibt es eigentlich Beispiele für nichtmenschliche Protagonisten in Filmen? Gemeint sind Charaktere, die nicht wie Menschen aussehen (Hobbits und Vampire zählen also nicht) und möglichst Filme, die nicht für Kinder gemacht wurden (obwohl Wall-E ansonsten ein gutes Beispiel wäre). Mir kam als erstes E.T. in den Sinn, aber da ist wohl Elliot die Hauptrolle und Identifikationsfigur. Ich denke, wenn E.T. beinahe stirbt, dann fühlen die meisten Zuschauer wohl weniger mit dem Sterbenden, sondern eher mit dem Jungen, der da einen Freund verliert (Und vielleicht ist E.T. auch eher ein Kinderfilm, oder?). Transformers dreht sich, soweit ich mich erinnere, auch in erster Linie um die Menschen. Und bei Avatar sehen die Außerirdischen ziemlich menschlich aus, das passt also auch nicht wirklich.

Thema Chewbacca: Ich will ja nix sagen, aber ich fand seine Emotionen, bspw. in der Gefängniszelle in Cloud City, wirkten authentischer als bei einem Anakin Skywalker.;)
Sein "Naaaaaaaain!" kommt Chewbaccas "Nraaaaaaaaw" doch schon sehr nahe. Und wer weiß: vielleicht hat Chewbacca auch öfters mal über Sand schwadroniert, während wir nur "Harrrr rrrrarr nraaaw." gehört haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
E.T. beinahe stirbt, dann fühlen die meisten Zuschauer wohl weniger mit dem Sterbenden, sondern eher mit dem Jungen, der da einen Freund verliert

Also Eliot geht mir doch am Arsch vorbei. Ich mein im Ernst, wer will ein Spielzeug von dem 0815 Jungen und wer vom Alien? Ich denke die meisten waren in das Alien investiert, genauso wie die Leute bei Alf halt Alf toll fanden und der Rest nur ein Vehikel war. Klar, je grotesker ein Alien, desto schwerer wird es damit, weil dann vieles anders gemacht werden muss aber E.T. war es bspw. möglich seine Gefühle zu vermitteln, entsprechend ist die Reaktion des Jungen nur ein Unterstreichen der Szenerie aber die Gefühle des Zuschauers liegen denke ich bei E.T..
 
@general-michi :
Dass Chewbacca in den Filmen funktioniert und man versteht, wie er sich fühlt, will ich nicht bestreiten.

Aber hier geht es ja um die Frage, ob die Filmemacher einen Nichtmenschen zum Protagonisten eines Filmes machen können, oder ob das daran scheitern würde, dass sich die Zuschauer mit diesem nicht identifizieren können. Dabei gibt es nicht nur die beiden Möglichkeiten: man kann sich mit ihm identifizieren und alles ist gut oder man kann es nicht und alles ist mist. Sondern, es gibt auch alles dazwischen. Es kann also auch sein, dass man sich zwar mit dem Charakter in einem gewissen Maße identifizieren kann, aber nicht einem so hohen Maße, dass es reicht, dass dieser Charakter eine tragende Rolle in einem Film übernehmen kann.

Dabei muss man auch beachten, dass es nicht nur darum geht, ob wir (Star Wars-Fans, die die Charaktere verstehen wollen) uns mit dem Charakter identifizieren können, sondern mehr darum, ob es der Durchschnittsskinogänger kann, beziehungsweise, ob er dazu bereit ist. Denn dieser Durchschnittstyp hat zunächst kein Interesse an dem Film und wenn es der Film nicht schafft, ihm die Hauptcharaktere schmackhaft zu machen, dann war's das. Gibt ja noch andere Sci-Fi-Filme. Dieser Kinogänger wird nicht aktiv versuchen, die Figuren zu verstehen, also muss es von alleine funken.

Zwar kann man auch jemanden wie Chewbacca (der ganz anders aussieht und keine komplexen Gedanken formuliert) verstehen und mit ihm fühlen, wenn er traurig ist oder sich freut. Aber das reicht nicht unbedingt, um sich mit dieser Person zu identifizieren - um zu denken: "Der ist so wie ich.", bzw.: "...so, wie ich war", oder: "sein will". Und ich vermute, es werden sich tatsächlich nur wenige in Chewbacca wiedererkennen - auch, wenn sie ihn mögen und mit ihm mitgefühlt haben. So beliebt Chewbacca auch ist, ich denke, wenn jetzt ein Star Wars Story-Film angekündigt würde, der sich um Chewbacca dreht, dann würde das außerhalb des Fandoms wohl eher auf geringes Interesse stoßen.
Ich muss aber sagen, dass ich nicht sicher bin, ob das allein an der geringen Mimik und dem Fehlen von konkreten Äußerungen liegt, oder nur an der mangelhaften Informationslage. Es könnte durchaus sein, dass auch Chewbacca eine Tragende Rolle in einem Film spielen könnte, wenn man es nur schafft, seine Geschichte und seine Persönlichkeit genauer zu beschreiben. Luke zum Beispiel, kann ja einfach sagen, dass er gern zur Akademie will oder, dass er das Imperium hasst, aber nicht einfach abhauen kann. Wenn er ein Wookiee wäre, müssten diese Aspekte seines Wesens dem Zuschauer auf andere Art und Weise vermittelt werden, z.B. indem andere Personen über ihn reden oder so. Untertitel sind auch eine Möglichkeit, aber natürlich für den Zuschauer sehr unbequem. Wenn man diese Informationen über die Persönlichkeit des Wookiees irgendwie rüberbringt, könnte ich mir schon vorstellen, dass das funktioniert. Allerdings wäre dann da immernoch die Frage, ob vielleicht allein das Aussehen so befremdlich wirkt, dass der 0815-Kinobesucher mit dem Charakter nichts anfangen kann, bzw. ihn nicht ernst nimmt. Es ist ja nicht so lange her, da war es noch normal, sogar Menschen nicht als gleichwertig anzusehen, nur, weil sie eine andere Hautfarbe haben. Seitdem hat sich zwar viel getan, aber ein weißer Mann sich heutzutage mit einem Schwarzen oder einer Frau identifizieren kann, heißt ja nicht zwangsläufig, dass das auch schon mit Wookiees funktioniert.

Ich kann nun auch nur spekulieren, was beim breiten Publikum ankommen würde und was nicht. Ich denke, ein nichtmenschlicher Charakter, der kaum Mimik aufweist und nicht (verständlich) spricht, wäre ungeeignet. Aber einer, der seine Gefühle für uns deutlich zeigen (dazu muss er nicht unbedingt ein Menschengesicht haben) und über sich selbst sprechen kann, der könnte vielleicht doch eine Hauptrolle bekommen, ohne dass dadurch der Film deutlich schlechter ankommt. Sicher hätte der Film es leichter, wenn der Protagonist menschlich wäre. Aber wenn man nur das machen könnte, was am leichtesten ist, dann müsste der Held vermutlich weiterhin ein weißer Mann sein.

Gibt es eigentlich Beispiele für nichtmenschliche Protagonisten in Filmen? Gemeint sind Charaktere, die nicht wie Menschen aussehen (Hobbits und Vampire zählen also nicht) und möglichst Filme, die nicht für Kinder gemacht wurden (obwohl Wall-E ansonsten ein gutes Beispiel wäre). Mir kam als erstes E.T. in den Sinn, aber da ist wohl Elliot die Hauptrolle und Identifikationsfigur. Ich denke, wenn E.T. beinahe stirbt, dann fühlen die meisten Zuschauer wohl weniger mit dem Sterbenden, sondern eher mit dem Jungen, der da einen Freund verliert. Transformers dreht sich, soweit ich mich erinnere, auch in erster Linie um die Menschen. Und bei Avatar sehen die Außerirdischen ziemlich menschlich aus, das passt also auch nicht wirklich.


Sein "Naaaaaaaain!" kommt Chewbaccas "Nraaaaaaaaw" doch schon sehr nahe. Und wer weiß: vielleicht hat Chewbacca auch öfters mal über Sand schwadroniert.
Ok - so hab ich es nicht verstanden dass das die Grundfrage der Zwischensiskussion war. Ist ein bisschen wie seinerzeit Bruce Lee, dem man nicht zugetraut hat, Identifikation für das weisse Publikum zu sein. Und hier fängt das Thema ja auch schon an. Selbst hier im Forum gab es Bedenken wegen der Rolle von Finn.
Aber ja, Rollen wie Chewie können höchstens als Sidekicks herhalten um die kommerzielle identifikationsfigur noch mehr zu unterstreichen.
Dafür sind "Monster" wohl zu grotesk, das gebe ich zu. Aber das hat mit uns allen zu tun! Nicht nur mit den Filmemachern. Auch wir Rezipienten weigern uns ja, und bewusst in einer Chewie Figur wiederzuspiegeln. Vermutlich aber gibt es mehr Chewies als Han Solos unter uns. Doch sich identifizieren heisst oft, sich identifizieren wollen oder eine Figur ist heldenhaft genug, als das ich mich auch bei vermeintlich unideele Typen spiegeln lasse.
Ich denke mal, da kann man ruhig Freud hinzuziehen, warum das so ist. Der hat bestimmt viel dazu geschrieben
 
Ich kann nur für mich sprechen, ehrlich gesagt ist es mir wumpe ob der Schauspieler männlich, weiblich, schwarz, weiß, grün oder gelb ist. Ich denke an erster Stelle steht die Sympathie die man empfindet. Danach das Gefühl ob der der die Schauspieler in die Rolle passt.
Ich persönlich mag Adam sandler nicht, wobei ich das hier nur auf seine Rolle als Schauspieler projiziere.

Bei Rey und jin habe ich direkt ein gutes Gefühl und keine Probleme mit der Rolle. Ich interpretiere da jetzt auch nicht rein, kylo ist ein Mann und böse und quält die arme Frau.
 
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