Die Feminisierung von "Star Wars"

Also auch wenn ich weder Leia, noch Holdo in dem Film wirklich was abgewinnen kann, Rose sowieso nicht aber bei so einem sexistisch motivierten Schwachsinn hoffe ich auf entsprechendes Karma.
 
So (halb) zum Thema: Es gibt nun von TLJ einen "Fan-Cut", der 46 Minuten lang ist und den Frauenanteil sehr reduziert: Holdo fehlt, Leia degradiert Poe nicht mehr, usw.

Quelle: http://www.filmstarts.de/nachrichten/18516612.html

Wer seine Zeit für so einen Schwachsinn verschwendet kann nur ein kompletter Idiot sein. Ich finde diese ganze Diskussion hier mehr als müssig. Nachdem jahrelang Männer im Vordergrund standen kann es doch ernsthaft gar keine Diskussion darüber geben, ob Star Wars unter einer Feminisierung leidet und ob diese in irgend einer form schlimm ist. Klar, es ist offensichtlich, dass Frauen mehr als früher im Zentrum stehen, aber das liegt wohl daran, dass sie über die letzten jahre einfach vernachlässigt wurden. selbst wenn von einer feminiserung gesprochen werden könnte wäre das doch kein Problem, da sie jahrelang die zweite Geige gespielt haben und zweitens kann ja von einer weiblichen Dominanz kaum die Rede sein, eher von einer Gleichstellung. Hauptcharaktere in der neuen Trilogie sind Rey und Kylo, Frau und Mann, im Vader Comic, Aphra und Vader, Frau und Mann, in Rogue One Jyn, dafür aber ein duzend Männer die ihr zur Seite stehen usw... Also ich frage mich ernsthaft wer hier von feminisierung reden kann, eher von einer egalisierung kann gesprochen werden. zudem finde ich es höchst befremdlich, wenn sich in unserer modernen gesellschaft immer noch männer von starken frauen bedroht fühlen, dass dies dem zeitgeist aus dem letzten jahrhundert entspricht muss doch den meisten klar sein.
 
https://www.starwars-union.de/nachrichten/19102/rss/

Hier ein Auszug:

Als Vater eines kleinen Mädchens, das Star Wars liebt, bin ich froh, dass es viele starke Frauen gibt, aus denen sie wählen kann. Es gibt jetzt viel mehr Abwechslung.

Total. Und es gibt eine weibliche Präsenz in diesem Film. Han Solo ist nur von starken Frauen umgeben. Er kennt keine Frau, die nicht für sich selbst einsteht, Mut, Fertigkeiten, Intelligenz und Witz hat. Das sind die einzigen Frauen in seinem Leben. Und dann lernt er Leia kennen, also passt alles zusammen.

Also an dieser Stelle muss ich sagen: Disney/Lucasfilm und die Beteiligten müssen sich nicht wundern, wenn sie Vorwürfe der Feminisierung an den Kopf geknallt bekommen. Sie mögen das alles ja vielleicht nicht mal so meinen wie sie es herüberkommen lassen und ich bin selbst alles andere als ein paranoider Macho....aber....das hier ist einfach nur Anstrich. Ich wiederhole es nochmal: "Han Solo ist nur von starken Frauen umgeben. Er kennt keine Frau, die nicht für sich selbst einsteht, Mut, Fertigkeiten, Intelligenz und Witz hat. Das sind die einzigen Frauen in seinem Leben. Und dann lernst er Leia kennen, also passt alles zusammen." Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das soll keine Message sein? Man hat bei den Männern stets Scheitern gesehen und die Frauen sollen jetzt alle schlau, stark und witzig sein? Klar, auch Rey oder Leia gerieten in Probleme hinein, aber was soll dieser Hype? Wem ist damit geholfen? Das wirkt so, als ob sich kleine Mädchen einreden sollen, dass sie alle stark sind und keine Schwächen haben - quasi unschlagbar sind. Das ist dermaßen uninteressant. In den Filmen schien es bislang zum Glück nicht durch und ich würde jedem einen Vogel zeigen, der sagt "Öööh, Rey hätte männlich sein sollen". Allmählich gehen jedoch die Übertreibungen los. Ich finde im übrigen auch, dass es eigentlich überhaupt nicht passt, dass Han lediglich starken Frauen begegnet ist. In Episode IV hat er auf mich den Eindruck eines selbstgefälligen Machos gemacht, der mit den wenigen Frauen, denen er bisher begegnet ist, alles machen konnte, was er will und jetzt zum ersten Mal von einer resoluten Leia Paroli bekommt und sich in ihre Standhaftigkeit verliebt. Das ist um einiges glaubwürdiger. Aber nein, alle sind stark und dass Leia gegenüber diesen vielen starken Frauen fast schon schwach erscheint, hat wohl den Funken überspringen lassen. Sorry, aber das ist so ein Schwachsinn in meinen Augen. Und jetzt werde ich mal grob: Die sollen einfach die Klappe halten und die Filme drehen. Ständig so ein politisierter Stuss. Aber ich kämpfe gegen Windmühlen. Das ist eine unaufhaltsame Dynamik, die da ins Rollen gekommen ist: man will zu viel und es zu vielen Recht machen. Ein Film für die Comedy-Freunde, für die Kinder, für die (starken) Frauen, für die Männer, für die Nostalgiker, für die Überraschungsjunkies und natürlich für alle Ethnien und Religionen der Welt. Ja ja, "alle unter einem Dach", ne?.

Eieiei, ich realisiere gerade, wohin das wirklich driften könnte die nächsten Jahre. Es bleibt also dabei: 'Star Wars' könnte so geil sein, aber die Macher stehen sich selbst im Weg...

(Nein, ich bin übrigens nicht über Nacht zum mürrischen Neo-SW-Hasser geworden, sondern habe bloß meinen Unmut bezüglich gewisser Entwicklungen geäußert. Ich schaue die neuen Filme liebend gerne und bin nur etwas frustriert beim Gedanken daran, dass diese Filme alle locker eine 8/10 oder 9/10 hätten sein können, durch Verpanschung aber irgendwo zwischen 5/10 und 7/10 landen. Einfach jammerschade. Naja, wer den Hals nicht vollbekommt...)
 
In Episode IV hat er auf mich den Eindruck eines selbstgefälligen Machos gemacht, der mit den wenigen Frauen, denen er bisher begegnet ist, alles machen konnte, was er will und jetzt zum ersten Mal von einer resoluten Leia Paroli bekommt und sich in ihre Standhaftigkeit verliebt.

Er war vermutlich eher überrascht, dass ein "Prinzesschen" so drauf sein kann wie Leia.

Und es ist doch vollkommen egal, ob da starke Frauen in Filmen sind. Solange sie nett anzusehen sind, kann auch ich als Kerl etwas damit anfangen.
Und ja, das war sexistisch, und nein, ich schäme mich nicht für die Aussage, dass ich hübsche Frauen gerne ansehe. :)

Davon abgesehen stören mich starke Frauen in Filmen nicht und ich kann auch mit "nicht hübschen Frauen" in Filmen etwas anfangen.
 
https://www.starwars-union.de/nachrichten/19102/rss/

Hier ein Auszug:

Als Vater eines kleinen Mädchens, das Star Wars liebt, bin ich froh, dass es viele starke Frauen gibt, aus denen sie wählen kann. Es gibt jetzt viel mehr Abwechslung.

Total. Und es gibt eine weibliche Präsenz in diesem Film. Han Solo ist nur von starken Frauen umgeben. Er kennt keine Frau, die nicht für sich selbst einsteht, Mut, Fertigkeiten, Intelligenz und Witz hat. Das sind die einzigen Frauen in seinem Leben. Und dann lernt er Leia kennen, also passt alles zusammen.

Also an dieser Stelle muss ich sagen: Disney/Lucasfilm und die Beteiligten müssen sich nicht wundern, wenn sie Vorwürfe der Feminisierung an den Kopf geknallt bekommen. Sie mögen das alles ja vielleicht nicht mal so meinen wie sie es herüberkommen lassen und ich bin selbst alles andere als ein paranoider Macho....aber....das hier ist einfach nur Anstrich. Ich wiederhole es nochmal: "Han Solo ist nur von starken Frauen umgeben. Er kennt keine Frau, die nicht für sich selbst einsteht, Mut, Fertigkeiten, Intelligenz und Witz hat. Das sind die einzigen Frauen in seinem Leben. Und dann lernst er Leia kennen, also passt alles zusammen." Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das soll keine Message sein? Man hat bei den Männern stets Scheitern gesehen und die Frauen sollen jetzt alle schlau, stark und witzig sein? Klar, auch Rey oder Leia gerieten in Probleme hinein, aber was soll dieser Hype? Wem ist damit geholfen? Das wirkt so, als ob sich kleine Mädchen einreden sollen, dass sie alle stark sind und keine Schwächen haben - quasi unschlagbar sind. Das ist dermaßen uninteressant. In den Filmen schien es bislang zum Glück nicht durch und ich würde jedem einen Vogel zeigen, der sagt "Öööh, Rey hätte männlich sein sollen". Allmählich gehen jedoch die Übertreibungen los. Ich finde im übrigen auch, dass es eigentlich überhaupt nicht passt, dass Han lediglich starken Frauen begegnet ist. In Episode IV hat er auf mich den Eindruck eines selbstgefälligen Machos gemacht, der mit den wenigen Frauen, denen er bisher begegnet ist, alles machen konnte, was er will und jetzt zum ersten Mal von einer resoluten Leia Paroli bekommt und sich in ihre Standhaftigkeit verliebt. Das ist um einiges glaubwürdiger. Aber nein, alle sind stark und dass Leia gegenüber diesen vielen starken Frauen fast schon schwach erscheint, hat wohl den Funken überspringen lassen. Sorry, aber das ist so ein Schwachsinn in meinen Augen. Und jetzt werde ich mal grob: Die sollen einfach die Klappe halten und die Filme drehen. Ständig so ein politisierter Stuss. Aber ich kämpfe gegen Windmühlen. Das ist eine unaufhaltsame Dynamik, die da ins Rollen gekommen ist: man will zu viel und es zu vielen Recht machen. Ein Film für die Comedy-Freunde, für die Kinder, für die (starken) Frauen, für die Männer, für die Nostalgiker, für die Überraschungsjunkies und natürlich für alle Ethnien und Religionen der Welt. Ja ja, "alle unter einem Dach", ne?.

Eieiei, ich realisiere gerade, wohin das wirklich driften könnte die nächsten Jahre. Es bleibt also dabei: 'Star Wars' könnte so geil sein, aber die Macher stehen sich selbst im Weg...

(Nein, ich bin übrigens nicht über Nacht zum mürrischen Neo-SW-Hasser geworden, sondern habe bloß meinen Unmut bezüglich gewisser Entwicklungen geäußert. Ich schaue die neuen Filme liebend gerne und bin nur etwas frustriert beim Gedanken daran, dass diese Filme alle locker eine 8/10 oder 9/10 hätten sein können, durch Verpanschung aber irgendwo zwischen 5/10 und 7/10 landen. Einfach jammerschade. Naja, wer den Hals nicht vollbekommt...)

Anscheinend muss man wohl weiter darüber sprechen, wenn es immer noch Leute, so wie dich, triggert.
Und, „ich bin ja kein.... aber....“ sind ja immer die besten Sätze.
Und was das jetzt mit der Qualität der Filme zu tun hat, wenn es in den Filmen ja nicht durchscheint ( was auch immer damit gemeint ist ), weiß wohl nur Gott.
 
Stimme ich dir zu Nomis, auch in Bezug auf Han Solo wirkt das gesagte auf mich zweifelhaft. Das alles hat es doch früher auch nicht gebraucht und bei früher mein ich die letzten 20, 30 Jahre in denen vor allem im Fernsehen schon ewig starke Frauen zusehen sind. Wenn Firmen soviel darüber quatschen oder quatschen lassen, entsteht bei mir eher der Eindruck reiner PR und so wie die Darstellung weiblicher Figuren derzeit bei Star Wars (mehr als anderswo bei den neuen Filmen) aussieht, ist die Heuchelei ziemlich groß. Wenn ich andere Produktionen so verfolge, wie The Expanse, dann hat man es deutlich weniger nötig zu betonen wie stark doch die Diversity sei und wie toll man doch vorangehen würde bei wieblichen Figuren, man macht es einfach.
 
Er war vermutlich eher überrascht, dass ein "Prinzesschen" so drauf sein kann wie Leia.

Und es ist doch vollkommen egal, ob da starke Frauen in Filmen sind. Solange sie nett anzusehen sind, kann auch ich als Kerl etwas damit anfangen.
Und ja, das war sexistisch, und nein, ich schäme mich nicht für die Aussage, dass ich hübsche Frauen gerne ansehe. :)

Davon abgesehen stören mich starke Frauen in Filmen nicht und ich kann auch mit "nicht hübschen Frauen" in Filmen etwas anfangen.

Ja, das sei Dir ja auch alles gegönnt. Alles cool. Ich werde innerhalb der nächsten zwei, drei, vier Stunden vermutlich auch einen Antwort-Post bekommen, in welchem ich als sexistischer Nörgler bezeichnet werde, aber meine Meinung ist nunmal meine Meinung. Wie gesagt: Ich mag die neuen Filme weitestgehend, aber sie könnten einfach (viel) besser sein. Und das hat noch nicht einmal was mit der Frauen-Sache zu tun. Die scheint ja bislang nur in den Interviews durch und noch gar nicht so sehr in den Filmen.

Anscheinend muss man wohl weiter darüber sprechen, wenn es immer noch Leute, so wie dich, triggert.
Und, „ich bin ja kein.... aber....“ sind ja immer die besten Sätze.
Und was das jetzt mit der Qualität der Filme zu tun hat weiß wohl nur Gott.

Ich mag Dich als User, Luther Voss! Du bist ein optimistischer, kluger Kerl! (Das nur vorab...)

Aber dieses berühmte Kritisieren von "Ich bin ja kein...aber..."-Satzkonstruktionen ist doch wohl voll lahm. Das kannst Du auch besser. Ist nicht besser als dieses pauschale "Haters-gonna-hate". Ich kann mit sowas nichts anfangen. Das ist Böhmermann-Niveau. Oder Heute-Show. "Höhöhö, da hat jemand eine andere Meinung und wird schon von x Ecken aus fertig gemacht, also treten wir auch nochmal drauf, hihi!". Der satanische Trump, der Echsenmensch Naidoo und so weiter und so fort. Mittlerweile werden Kritiker, die mit der politischen/sozialen Message eines Films nicht d'accord gehen, auch schon so ""fertig gemacht"". Nach dem Motto "Mit dem kann man es ja machen, wir sind ja in der Überzahl". Aber es geht mir auch gar nicht darum, dass ich mit meiner Meinung bloß unter Gleichgesinnten sein möchte. Darum geht es nicht und das wäre albern.

Zu der Qualität: Es ging jetzt hier nicht nur um die Frauen-Angelegenheit. Es ging - wie ich auch schrieb - darum, dass man zu viel möchte. Es soll sehr lustig, sehr gruselig, sehr actionreich, sehr nachdenklich, sehr kindgerecht, sehr erwachsenengerecht und alles mögliche sein. Das klappt in meinen Augen eben nicht. "Der Weg ist ein anderer als Du ihn Dir vorgestellt hast, Lucasfilm!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich auch so und zieht sich überdies in die Charaktere fort. Mir bereitet es etwas Sorgen, wenn jeder Charakter irgendwie alles ist, super lustig, super klug, super stark. Momentan habe ich durchaus ein gutes Gefühl bei Solo aber das Marketing lässt wieder Zweifel aufkommen, eben weil es nicht klar gezeichnet ist. Das ist natürlich auch so ein Problem mit der Geheimhaltung die man immer meint fahren zu müssen und natürlich zu allgemeinen Aussagen zwingt aber wenn das Ergebnis dann eben dieses alles ist, wirkt das nicht wie eine würzige Soße, sondern einfach nur wie Pampe und mit den Charakteren ist es dasselbe Spiel. Und da man diese neuen Charaktere mit altbekannten Charakteren zusammenbringt, halte ich es für mehr als nachvollziehbar, dass man da mit kritischen Blick genau hinsieht.
 
Oder ich frage es mal anders und ein klitzekleines bisschen provokativ:
Möchtet Ihr lieber einen Film sehen, wo im Vorhinein nicht klar ist, ob man es mit ausschließlich starken und schlauen Frauen zu tun hat oder möchtet Ihr lieber einen Film sehen, wo das im Vorhinein klar ist und die weibliche Rolle quasi-determiniert ist? Und was davon ist realistischer, glaubwürdiger, spannender?

Es ist, wie @Seth Caomhin bereits sagte: Gute Filme (bzw. gute Produktionsfirmen) haben es nicht nötig, ständig zu betonen, wie politisch korrekt und zeitgemäß sie doch unterwegs sind. In der Werbekampagne wie im Film selbst lösen sie das mit Feingefühl und meistern die Herausforderung, ohne die vierte Wand zu beschädigen.
 
Ja, das sei Dir ja auch alles gegönnt. Alles cool. Ich werde innerhalb der nächsten zwei, drei, vier Stunden vermutlich auch einen Antwort-Post bekommen, in welchem ich als sexistischer Nörgler bezeichnet werde, aber meine Meinung ist nunmal meine Meinung. Wie gesagt: Ich mag die neuen Filme weitestgehend, aber sie könnten einfach (viel) besser sein.



Ich mag Dich als User, Luther Voss! Du bist ein optimistischer, kluger Kerl! (Das nur vorab...)

Aber dieses berühmte Kritisieren von "Ich bin ja kein...aber..."-Satzkonstruktionen ist doch wohl voll lahm. Das kannst Du auch besser. Ist nicht besser als dieses pauschale "Haters-gonna-hate". Ich kann mit sowas nichts anfangen. Das ist Böhmermann-Niveau. Oder Heute-Show. "Höhöhö, da hat jemand eine andere Meinung und wird schon von x Ecken aus fertig gemacht, also treten wir auch nochmal drauf, hihi!". Der satanische Trump, der Echsenmensch Naidoo und so weiter und so fort. Mittlerweile werden Kritiker, die mit der politischen/sozialen Message eines Films nicht d'accord gehen, auch schon so ""fertig gemacht"". Nach dem Motto "Mit dem kann man es ja machen, wir sind ja in der Überzahl". Aber es geht mir auch gar nicht darum, dass ich mit meiner Meinung bloß unter Gleichgesinnten sein möchte. Darum geht es nicht und das wäre albern.

Zu der Qualität: Es ging jetzt hier nicht nur um die Frauen-Angelegenheit. Es ging - wie ich auch schrieb - darum, dass man zu viel möchte. Es soll sehr lustig, sehr gruselig, sehr actionreich, sehr nachdenklich, sehr kindgerecht, sehr erwachsenengerecht und alles mögliche sein. Das klappt in meinen Augen eben nicht. "Der Weg ist ein anderer als Du ihn Dir vorgestellt hast, Lucasfilm!"

Ich mag dich auch.
Aber, bei so einem Ansatz streuben sich bei mir einfach die Nackenhaare und reagiere reflexartig.
Wenn dich dass Gerede darüber nervt ( was ich persönlich nicht verstehe wenn man in einem Interview auch noch direkt danach gefragt wird, bzw, dass es jetzt so herausgestellt wird, dann blende es doch einfach aus. Entscheidend ist ja immnoch was der Film liefert.

Und das SW möglichst Alles und Jeden ansprechen wil, war eigentlich schon immer so.
Und die Spin Offs gehen ja schon eher in eine eigene Richtungen.
 
Ihr regt euch über ein Interview auf, das im Zuge der Werbung gemacht wird?
Ihr wisst doch gar nicht, wie es im Film dann letztlich wird - richtig?

Aber Hauptsache erstmal rumjammern ...
 
Ich mag dich auch.
Aber, bei so einem Ansatz streuben sich bei mir einfach die Nackenhaare und reagiere reflexartig.
Wenn dich dass Gerede darüber nervt ( was ich persönlich nicht verstehe wenn man in einem Interview auch noch direkt danach gefragt wird, bzw, dass es jetzt so herausgestellt wird, dann blende es doch einfach aus. Entscheidend ist ja immnoch was der Film liefert.

Und das SW möglichst Alles und Jeden ansprechen wil, war eigentlich schon immer so.
Und die Spin Offs gehen ja schon eher in eine eigene Richtungen.

Dass der Film für sich stehen kann und im Prinzip auch sollte, sehe ich ja auch so. Und in der Richtung habe ich Episode VII oder auch Rogue One auch schon verteidigt. Aber mittlerweile kann ich SW-Filme nicht mehr so unbefangen genießen, weil sich diese ganzen Messages (oder "zu viele Gewürze") in den Film schleichen und die vierte Wand zerkratzen. Ich mag das nicht! Und weil mir SW viel bedeutet, reagiere ich auch solche Interviews schonmal etwas beißend. Wie gesagt: Ich bin nicht "verbittert" oder so und sollte Negativ-Meinungen vielleicht nicht immer sofort eintippen, weil ich dann schonmal etwas streng daherkomme. Aber ich hoffe, dass sich SW nicht soooooo sehr in diese Pansch-Richtung bewegt. Ein bisschen war zu erwarten, aber bitte nicht noch mehr.
 
Ihr regt euch über ein Interview auf, das im Zuge der Werbung gemacht wird?
Ihr wisst doch gar nicht, wie es im Film dann letztlich wird - richtig?

Das schrieb ich ja auch mehrfach. Dieser konkrete Teil von wegen "Frauen sind alle stark" schwingte in den Filmen bislang nicht allzu stark durch, wenn man mich fragt. Bezüglich des Filmes ging es mir um dieses Allgemeine und was SW mittlerweile alles in enormer Form sein soll. Daran ist für mich Episode VIII ein Stück weit gescheitert und daran könnten weitere Filme in meinen Augen scheitern.

Aber Hauptsache erstmal rumjammern ...

Jaja, das ist auch so ein alter Hut. Fehlt nur noch "mimimi" oder wie das heißt. Es ist ja auch kein reines "Im-vorhinein-jammern", sondern es bezieht sich auf bereits erschienene Werke wie z.B. Episode VIII. Da wollte man meiner Meinung nach auch zu viel. Es ist schon eine Entwicklung zu erkennen. Wir können uns gerne nochmal in drei, vier, fünf Jahren schreiben. Da werden diese Entwicklungen bestimmt nicht abgenommen haben, sondern eher zugenommen.
 
Man kann über die Sache sprechen oder über Personen welche über die Sache sprechen. Letzteres ist schlechte Diskussionskultur.
Es gibt diese "Sache" aber gar nicht - es gibt ein Interview, von dem wir gar nicht wissen, ob und wie es im Film zu sehen sein wird.

Aber Leuten, die anderer Meinung sind, gleich "schlechte Diskussionskultur" vorzuwerfen, ist dein üblicher Stil. Von daher ist es schön, dass sich manches nicht ändert ;-)
 
Dass der Film für sich stehen kann und im Prinzip auch sollte, sehe ich ja auch so. Und in der Richtung habe ich Episode VII oder auch Rogue One auch schon verteidigt. Aber mittlerweile kann ich SW-Filme nicht mehr so unbefangen genießen, weil sich diese ganzen Messages (oder "zu viele Gewürze") in den Film schleichen und die vierte Wand zerkratzen. Ich mag das nicht! Und weil mir SW viel bedeutet, reagiere ich auch solche Interviews schonmal etwas beißend. Wie gesagt: Ich bin nicht "verbittert" oder so und sollte Negativ-Meinungen vielleicht nicht immer sofort eintippen, weil ich dann schonmal etwas streng daherkomme. Aber ich hoffe, dass sich SW nicht soooooo sehr in diese Pansch-Richtung bewegt. Ein bisschen war zu erwarten, aber bitte nicht noch mehr.

Ich glaube es ist gar nicht schlecht wenn du genauer sagst was du mit diesen Messages meinst, bzw Beispiele nennst die dich stören und warum.

Aus R1 z.B. hat mir sehr gut gefallen, dass man die Rebellen auch teilweise grau dargestellt hat. Was aber halt auch unvermeidlich Parallelen zur Realität zulässt. Aber aus der Imersion reißt mich sowas nicht. Ich begrüße sowas sogar. Das macht das Universum auch irgendwie greifbarer.
 
Es gibt diese "Sache" aber gar nicht - es gibt ein Interview, von dem wir gar nicht wissen, ob und wie es im Film zu sehen sein wird.

Aber Leuten, die anderer Meinung sind, gleich "schlechte Diskussionskultur" vorzuwerfen, ist dein üblicher Stil. Von daher ist es schön, dass sich manches nicht ändert ;-)

Es gibt die Sache, das ist ein Interview und dazu postet man seine Meinung und Ansichten. Es gibt absolut keinen Grund von rumjammern zu reden, solche persönlichen Attacken führen nirgendwo hin.
 
Schön, dass dieser Thread nicht tot zu kriegen ist. Allein, dass ein riesiger Konzern wie Disney auf den Zug des Feminismus aufspringen kann zeigt eigentlich zwei Entwicklungslinien der Frauenrechtsbewegung auf, die ihre Anfänge in den 60er und 70er Jahren hatte (oder sogar schon in der Französischen Revolution wurzelten). Zum einen begrüße ich diese Entwicklung, da sie Zeigt, dass die breite Masse bereit ist Frauen einen gleichen Wert wie Männer zuzugestehen, sonst würde man sich von Seiten Disneys nicht trauen so offensiv mit diesem Thema umzugehen. Außerdem war Disney schon immer Vorreiter, was starke weibliche Charaktere angeht und das setzt nicht erst mit Star Wars ein, siehe z. B. Mrs. Bianca aus Bernard und Bianca, um nur ein Beispiel zu nennen. Vergleicht man nun die ST mit der OT ist der Bruch natürlich auffällig, dazwischen liegen aber auch gut 30 Jahre Entwicklung unserer Gesellschaft. Zu erwarten, dass sich so etwas nicht auch in der Popkultur widerspiegelt wäre wohl naiv. Anders ausgedrückt, es wäre mbMn komisch, wenn in SW plötzlich starke Machos den Ton angeben würden, denen hilflose Frauen als Stichwortgeber zur Seite stehen.
Mit Solo kommt jetzt ein Film in die Kinos, in denen wieder ein Mann die Hauptrolle spielt, somit zeigt Disney, dass es durchaus in der Lage ist einen Film um einen männlichen Protagonisten zu konstruieren.
Die zweite Entwicklung habe ich ja auch angesprochen, Feminismus ist mittlerweile auch Pop und nicht mehr nur eine politische Bewegung und darin sehe ich eine Gefahr, denn falls durch so etwas der eigentliche Sinn, nämlich die Gleichberechtigung von Frau und Mann, verloren geht, wäre das der einzige Grund, um Disney dafür zu kritisieren, dass sie nun auch den Fokus auf starke, unabhängige Frauen legen. Diese Gefahr sehe ich bei Disney aber in keinster Weise. Klar wollen die auch am weiblichen Publikum verdienen, wenn man Mädchen aber als Vorbilder eine Rey oder Jyn vorsetzt kann ich damit sehr gut leben. Denn sie zeigen das Bild einer unabhängigen Frau, die ihre Ziele aus sich heraus erreichen kann und nicht von Männern abhängig ist. Leia musste noch von Luke und Han befreit werden, ebenso Jyn von den Rebellen, Rey konnte das allein, dafür hat sie den Absprung von Jakku aber nicht allein geschafft. Somit zeigt Lucasfilms auch, dass Frauen auch Probleme überwinden müssen um Erfolg zu haben und das passt ja auch zur heutigen Zeit.
Eigentlich würde sich die Diskussion hier erst lohnen, wenn Frauen tatsächlich für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn bekommen würden und sich nicht für weniger Lohn doppelt so anstrengen müssten und Disney plötzlich aus Frauen männerhassende Furien und aus Männern Waschlappen, die hysterisch kreischend von einer Notlage in die nächste geraten, machen würde. Denn dann wäre Disney weit über das Ziel hinausgeschossen.
Wer keinen Bock auf diese Reflektion der gesellschaftlichen Entwicklung hat, der kann ja auch zum Aktionkino der 80er Jahre greifen, da findet man vllt. ein passenderes Frauenbild, das zum eigenen Geschmack passt. Wer dass nicht möchte, dem lege ich nahe auch starken Frauen in Filmen eine Chance zu geben, denn sie sind tatsächlich die Vorbilder der mädchen von heute und zum Glück die Ablösung des sich anbiedernden Duckmäuschens. Und nein, ich sehe darin keine Gefahr für mein Geschlecht.
@Luther Voss Meine Reaktion auf die "ich bin kein..., aber..."-Diskussion war eine ähnliche. Jeder sollte seine Einstellung reflektieren und sie auch offen und ehrlich nach außen tragen. Zu sagen ich bin kein Frauenhasser, aber bitte kein Feminismus in Star Wars (um es auch mal überspitzt darzustellen), passt nicht zusammen. Ich empfinde mich als Feminist und argumentiere auch dementsprechend. Wer dazu eine andere Einstellung hat und sie unter dem Deckmantel einer angeblichen Ausnahme für Star Wars verschleiern will ist entweder nicht ehrlich zu sich selbst oder er will uns einen vormachen und das muss man sich nicht gefallen lassen. Dann darf man dieser Person mMn durchaus Scheinheiligkeit vorwerfen.
 
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