Die Feminisierung von "Star Wars"

TFA: Rey finde ich als weibliche Rolle sehr passend, die Beziehung Rey-Kylo wäre mit zwei männlichen Charakteren längst nicht so gut gewesen. Auch das Kylo eine "Nulpe" o. ä. ist, würde ich absolut nicht sagen. Er hat für die Sequel wahrscheinlich genauso viel Relevanz wie Rey.
R1:
Insgesamt ist die Besetzung des Films gut, aber auch ungewöhnlich,
Ich finde das sogar sehr gut, denn wir sehen ganz verschiedene Personen, die sich gegen das Imperium wehren. Mit den Aliens Bistan/Pao haben wir sogar noch ein größeres Spektrum.
Unter dem Gesichtspunkt Eltern-Kind-Beziehung wäre imo nach Luke-Vader und Kylo-Han ein weiteres Vater-Sohn-Paar sogar noch seltsamer als eine weitere weibliche Führungfigur.
Und ob jetzt Jyn oder Cassian den meisten Dialog/Action hat, ist für mich jetzt auch egal. Mit Catalyst im Hintergrund und dem was wir über R1 wissen, ist Jyn schon jetzt eine sehr schöne Hauptfigur.
 
Ich habe in den Filmen eine ganze Menge nicht gesehen und doch waren sie dann im nachhinein da. Dass in den Filmen etwas nicht auftaucht, dafür kann man sich eine in-universe Antwort einfallen lassen, das kann offiziell passieren und das kann man selbst machen und nennt sich dann Fan Fiction. Offiziell, wenn auch nicht von Lucas, hat man sich bei Star Wars einfach ein xenophobes, sexistisches Imperium ausgedacht - das am Ende aber trotzdem voll mit Frauen war und in dem dann doch Aliens auftauchten, weil.. es halt einfach cooler ist als das alle weiße Engländer sind. Nun hat man den Kanon rebootet und nun sind halt Frauen da. Na und? Wo war denn der Aufschrei als erst in ROTJ die Rebellen nicht mehr rein männlich und weiß waren? Nebenbei hatte man auch schon in ROTJ auf Rebellen Seite es mit Frauen probiert (die Pilotinnen kamen aber wohl nicht so an). Es gibt halt auch letztendlich sehr weltliche Gründe warum wir etwas sehen bzw. nicht sehen und das ist viel wichtiger als das auf der Leinwand. Das ausbleiben weiblicher Offiziere hat denselben Grund, warum in TFA noch alle Stormtrooper männliche Stimmen hatten bis die eine Synchronsprecherin dann im nachhinein noch mal selbst eine Zeile sprechen darf, in der Produktion wird sich darum schlicht keine Gedanken gemacht. Soldaten sind Männlich ist im Kopf also engagiert man einfach automatisch nur Männer oder aber jemand im Management sagt "Moment, eine Frau/Schwarzer/Latino? Unsere Marketingabteilung sagt aber XY also muss das anders besetzt werden!", das ist damals so und das zieht sich natürlich auch bis heute, da steckt dann gar keine nennenswerte Ideologie oder künstlerische Entscheidung dahinter, sondern ist einfach ein Produktions-Automatismus, den man eben auch sehr schwer rauskriegt. Übrigens auch ein In-Universe Grund, den man anführen kann um zu erklären, warum man kaum Aliens sieht, man produziert halt massenweise einfach nur für das, was am bekanntesten und verbreitetsten ist. Ein Wookie passt halt nicht in eine Stormtrooper Rüstung also wird man sie da nie sehen. Das funktioniert auch ohne den Zwang noch eins draufsetzen zu wollen.

Übrigens, vergisst man auch gern, dass wir in der Originaltrilogie nie viel gesehen haben. Also ganz generell nicht. Wir haben eine Abenteuerreise miterlebt und der galaktische Bürgerkrieg wurde nur angerissen. Es war ja erst das EU bzw. die Prequeltrilogie mit TCW die dann ein riesiges Universum mit Hauptstadt, Systemen und Ähnliches präsentiert hatte.

Und was das mit dem "gibts in echt" angeht: Was heisst reinpressen? Wenn ich ein Schwules Paar auf der Straße sehe, presst sich das doch nicht rein, es ist einfach da. Und so ist es mit Star Wars eben auch, dann taucht halt mal ein schwules Paar auf, na und? Vielleicht tauchen auch andere "Minderheiten" auf, habe ich ja auch einige genannt aber irgendwie gibt es Diskussionen nahezu ausschließlich bei Homosexualität und Frauen und nur bei diesen Gruppen gibt es Kommentare alà "reinpressen" oder "XYisierung". Abgesehen davon, in Star Wars ist fast alles irgendwie aus unserer Welt. Egal wo man hinguckt, Teile der Uniformen, Waffen, Tiere, Bestandteile der Story, der neue Hover Tank, ja sogar unbeabsichtigte semi-inzestiöse Szenen.

Mit "Abschaum" kann er auch generell die Kopfgeldjäger an sich bezeichnet haben, egal welcher Rasse (waren ja auch Menschen und ein Droide dabei).

Da bin ich mir sogar ziemlich sicher. Zwei Menschen waren dabei und der Spruch war ja "Bounty Hunters, we don't need this scum". also es geht eindeutig um die Profession, sonst hätte es geheissen "Aliens, we don't need this scum".^^
 
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Was heisst reinpressen? Wenn ich ein Schwules Paar auf der Straße sehe, presst sich das doch nicht rein, es ist einfach da.

Ja, aber in einem Film kann sich der Regisseur aussuchen, ob es da ist oder nicht. Und da stellt sich mir einzig und allein die Frage, ob es unbedingt da sein muss. Es ist schließlich gerechtfertigter Weise an vielen anderen Stellen in unserem Leben da, wie du bereits sagtest und Thema vieler politischer und sozialer Debatten. Und da finde ich eben, dass wir es in einem Star Wars Film einfach sein lassen können und diese altehrwürdige Saga nicht zum Bestandteil solcher Debatten machen. Homosexuelle zählen nun mal in der heutigen Zeit (noch) zu den sogenannten Minderheiten und solange das so ist, muss nicht jede Minderheit ein Bestandteil der Star Wars Saga sein. Ich will keinen Star Wars Film sehen, der wie ich bereits schon andeutete, voller verschiedenster Minderheiten ist und politisiert wird. Denn das löst wiederum nur Debatten aus, die der Saga nicht würdig sind. Man sollte es an mancherlei Stelle nicht übertreiben.
 
Ja, ein Regisseur kann sich aussuchen ob es da ist oder nicht.. nun ja, vorausgesetzt er ist nicht verpflichtet das Drehbuch zu verfilmen, das ihm vorgelegt wird, dann kann es sich der Drehbuchschreiber aussuchen, vorausgesetzt er bekommt keine Weisung vom Management, dass ihm sagt was er reinpacken darf und was nicht, dann ist das Management verantwortlich. Was ich nun aber nicht verstehe ist das mit den Debatten. Wieso sollte irgendjemand darauf Rücksicht nehmen? Wenn irgendwelche Rassisten, Sexisten oder Homophobe eine Debatte starten, denn niemand sonst beschwert sich, weil jemand Schwarz, eine Frau oder Schwul/Lesbisch ist, dann soll man also Filme und speziell Star Wars nach dem Willen von Rassisten, Sexisten oder Homophoben drehen? Das ist doch absurd. Was in einem Film auftaucht soll doch das Management bestimmen oder der Drehbuchautor oder Regisseur und nicht irgendwelche Heinis, die nichts besseres zutun haben als rauszuposaunen, wie kacke sie jetzt finden dass ein Schwarzer in einer Sturmtruppenuniform steckt oder eine Frau die Macht entdeckt oder ein schwuler Pilot ein männliches Love-Interest findet, das vielleicht der Gruppe einen sicheren Unterschlupf gewährt. Ethnie, Geschlecht oder sexuelle Orientierung sind nichts politisierendes, es ist einfach da, genau wie die Lidmuskelschwäche eines Forest Whitaker. Erst andere machen es zu einem Politikum und wenn man das nicht will, sollte man es am besten mit Verachtung strafen, genau so wie man es mit den rassistischen Finn-Kritikern ja auch getan hat, von denen man mittlerweile nichts mehr hört.
 
Es ist ja nicht so, dass nur die von dir angesprochenen extremistischen Leute das Thema diskutieren. Ich würde mich selbst auch nicht als Homphoben bezeichnen, nur weil ich die Mainstreambewegung, die momentan stattfindet, nicht unbedingt toll finde und in SW-Filmen nicht brauche. Und solange manche mit solcherlei Themen Wahlkampf betreiben und die Vertreter der entsprechenden Minderheiten auf den Zug aufspringen, ist es sehr wohl politisiert. Es muss im Film einfach ein gewisses Mittelmaß bestehend aus Logik und neuen Schritten bestehen, aber wie gesagt nicht übertrieben. Die Finn-Kritik war sowieso Blödsinn. Darüber muss man nicht reden. Aber dieses Thema im Ganzen ist für mich auch viel ernster als der Geltungsdrang von sexuellen Minderheiten, mit dem gerade Politik betrieben wird und mit dem sich das von dir angesprochene Management neue Gewinnchancen, politische Rückendeckung und eine polarisierende Debatte erhofft, die zwar dem Ruf der Saga schadet aber für öffentliche Relevanz sorgt.
 
Hm... Feminisierung? ... Bei dem Titel des Threads musste ich erst mal lachen:-D Weil er auch gänzlich anders verstanden werden kann, nämlich BIOLOGISCH, dort bezeichnet die feminisierung die durch Hormone hervorgerufene ausprägung weiblicher Geschlechtsmerkmale:roflmao: Ergo das kann bei Star Wars nicht passieren. Star Wars ist ein Franchise von Lucasfilm, einer Tochterfirma von Disney.

Des weiteren kann man auch mit Feminisierung das verweiblichen von Charakteren bezeichnen und ... möchtest du gerne das wir nur noch androgyne Charaktere sehen? Ich habe weder mit Kylo noch mit Rey oder irgendeiner anderen Figur ein Problem, natürlich ist es auffällig das eine ehemals reine Männer-Geschichte plötzlich aus der Sicht einer weiblichen Figur erzählt wird, trotzdem finde ich das nicht schlimm, Rey ist eine starke Frau und das war es für mich. Gut es ist ein Soft-reboot, aber ich glaube ich erwähnte schonmal irgendwo das ich damit kein Problem habe.o_O Bei all den politischen Debatten sollten wir eines nicht vergessen, wir wollen einen schönen Film mit guten Schauspielern sehen und das haben wir! Meiner Meinung nach zumindest, ich weiß das nicht jeder TFA mag und das ist auch gut so, ich will gar nicht das mir hier alle zustimmen. Menschen die an einem Film meckern, den ich toll finde, bieten eine weitaus bessere Diskussionsbasis für mich als Leute die den Film in den Himmel loben!

Aber Nina Gold, April Webster und Alyssa Weisberg haben einen echt guten Job gemacht, sie haben gute Schauspieler gefunden, die ihre Rollen gut ausfüllen. Sie haben wirklich einen weit besseren Job gemacht als ihre Kollegen damals in der PT.

Von daher, Frauen kriegen halt jetzt auch Action-Rollen und das ist eine Weiterentwicklung, sie hören deswegen nicht auf Frauen zu sein, es sei denn jemand will behaupten Jeanne d'Arc wäre keine Frau gewesen oder Königin Elizabeth Tudor war ein Mann, etc. historisch betrachtet lassen sich diese Phobien recht hübsch beobachten.

Im übrigen hat Amerika gerade gezeigt, das die Gleichberechtigung der Frau den Männern ziemlich egal ist oder wie konnte sonst so ein Sexist wie Trump an die Macht kommen, wenn ich da an Anfang Oktober denke wird mir immer noch schlecht.:sick: Ich verstehe wirklich nicht wie man sich darüber aufregen kann das wenigstens in Filmen Frauen nun auch anders dargestellt werden, wenn in der Realität Männer wie Trump dafür sorgen das starke Frauen auch weiterhin das nachsehen haben. Und nein, damit meine ich nicht Hilary Clinton, meines Erachtens ist die keinen Deut besser als Trump, sie nur nicht sexistisch.
 
Zwei Menschen waren dabei und der Spruch war ja "Bounty Hunters, we don't need this scum". also es geht eindeutig um die Profession, sonst hätte es geheissen "Aliens, we don't need this scum".^^

Der Knackpunkt ist aber "we don't need that scum". Das ist purer Chauvinismus, ein demonstrativer Wir-Begriff, um sich von "denen" abzugrenzen und sich selbst als besser darzustellen. Das ist alles, was hier meiner Ansicht nach absolut eindeutig ist.

Xenophobie und Chauvinismus gingen schon immer sehr gut zusammen und ob hier die "Kritik an einem unehrenhaften Berufsstand" nicht doch nur als ein vorgeschobenes Argument für Rassismus zu interpretieren ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. In Zeiten, in denen man regelmäßig gewisse "Dinge ja wohl noch sagen darf..." halte ich eine solche Lesart jedenfalls für naheliegend. Vielleicht war es ursprünglich nicht so beabsichtigt. Aber es kann so mittlerweile beim Publikum ankommen.
 
Aber auch nur bei einem Publikum, das nicht zuhört und nicht aufpasst, sprich weder sieht dass da zwei Menschen sind, noch bemerkt dass für eine militärische Aufgabe, Nicht-Militärs herangezogen werden, was diesen Kommentar provoziert.

@Augustin
Gesellschaftliche Debatten werden natürlich von beiden Seiten angestoßen aber bitte, man kann ja auch wohl kaum Schwulen, Lesben, Transexuellen und Co. einen Vorwurf machen, dass sie sich für eine rechtliche Gleichstellung einsetzen, die es in Deutschland immer noch nicht gibt und selbst wo sie erreicht ist, sich weiterhin einer konstanten Bedrohung durch genau diejenigen ausgesetzt sieht, die in Unterhaltungsmedien nicht umhin kommen sich dauernd zu beschweren, wenn ihnen irgendwas nicht männlich, heterosexuell, weißes vorgesetzt wird. Und nur diese sind es, die Debatten anstoßen wie um Finn und Disney ist sicher nicht glücklich darüber. Eine Debatte darüber, dass es einen schwarzen Stormtrooper gibt, nutzt niemanden etwas, es ist auch keine verkaufsfördernde Schlagzeile, sondern einfach nur widerlich. Dagegen kann man natürlich interpretieren, dass "Erster schwuler Kuss in einem Star Wars Film" eine verkaufsfördernde Schlagzeile ist.. nur wo schadet das dem Ruf der Saga? Wir haben bspw. Geschwister die sich Küssen, wer will sich da ernsthaft wagen über zwei Männer zu beschweren? Und genau so kann man das mit allem durchexerzieren bis hin zu den Teddies in ROTJ, die auch nur existieren, weil sie halt süß sind und man sich damit erhoffte Spielzeug an Kinder zu verkaufen. Es ist bei allen Filmen immer eine Mischung aus kreativer Entscheidung und erhofftem Verkaufsargument, da kann es schlicht gar nicht ablehnenswert sein, wenn es um Inklusion und Diversität geht. Wenn doch, dann sollte man es auch durchziehen und dann sich auch gefälligst über wirklich jeden Aspekt und Charakter von Star Wars und der Saga beschweren, der irgendwie verkaufsfördernd gedacht sein könnte und ebensowenig dem Ruf der Saga geschadet haben.
 
[...]man kann ja auch wohl kaum Schwulen, Lesben, Transexuellen und Co. einen Vorwurf machen, dass sie sich für eine rechtliche Gleichstellung einsetzen, die es in Deutschland immer noch nicht gibt und selbst wo sie erreicht ist, sich weiterhin einer konstanten Bedrohung durch genau diejenigen ausgesetzt sieht, die in Unterhaltungsmedien nicht umhin kommen sich dauernd zu beschweren, wenn ihnen irgendwas nicht männlich, heterosexuell, weißes vorgesetzt wird.

Manche Aktionen in der Öffentlichkeit gehen für mich darüber hinaus und sind nichts weiter als übertriebenes Mitteilungsbedürfnis über die eigene Sexualität. Außerdem gibt es die Gleichstellung. Nur weil es zumindest manche unserer Politiker nicht einsehen, die traditionelle christliche Ehe nach zig hundert Jahren auf alle anderen möglichen sexuellen Minderheiten zu übertragen, heißt das noch lange nicht, dass es sich bei ihnen um eine unterdrückte Minderheit handelt. Das gleiche bei der Diskussion ums Adoptionsrecht, was alleine den betroffenen Kindern einfach gar nicht zur Debatte stehen sollte, wie ich finde. Sie können sich ihre Adoptiveltern schließlich im ganz jungen Alter nicht aussuchen und wenn schon, die Gesamtsituation überhaupt nicht beurteilen und ich finde, dass auch jedes Adoptivkind das Recht auf eine Mutter und einen Vater haben sollte. Diese politischen Debatten halte ich für vollkommen falsch und sind wohl auch einer der Hauptgründe für die Spaltung, die wir in unserer Gesellschaft bezüglich dieser Frage haben.

[...]nur wo schadet das dem Ruf der Saga?

Weil Menschen mit einer ähnlichen Meinung, wie ich sie vertrete, das überhaupt nicht gefällt. Darüber hinaus entstehen mit solchen Diskrepanzen zwischen den Ansichten, die wie ich bereits mehrmals gesagt habe, politische und gesellschaftliche Debatten zur Folge haben, mit denen die Saga mMn nichts zu tun haben soll. Ich finde, die Macher sollten einfach das Feingefühl zeigen, dieses Thema zumindest jetzt noch sein zu lassen. Wenn es in paar Jahren irgendwann Homoehen und Adoptionsrechte geben sollte, es sexuelle Minderheiten und Diskussionen über das Thema (was ich für sehr unwahrscheinlich halte) nicht mehr gibt, dann sehe ich das vielleicht anders, auch wenn mir dann die Gesamtsituation nicht zusagt.

Wir haben bspw. Geschwister die sich Küssen [...]

Das ist doch kein Thema für unsere Gesellschaft, das großartig beredet wird. Darüber herrscht keine Diskussion, weil Inzest eine Straftat ist, über die Menschen außer vielleicht der Grünen-Jugend nicht debattieren. Außerdem wussten die beiden Beteiligten im Film nichts von ihrer Verwandschaft, also ist das ganze schon mal sowieso als Argument hinfällig.

Es ist bei allen Filmen immer eine Mischung aus kreativer Entscheidung und erhofftem Verkaufsargument, da kann es schlicht gar nicht ablehnenswert sein, wenn es um Inklusion und Diversität geht.

Es ist zum einen nicht kreativ, einfach nur auf den im Trend liegenden Zug aufzuspringen. Zum anderen geht es den Machern in dieser Hinsicht nicht um die von dir angesprochenen Dinge, sondern um eine Polarisierung, die in den Medien sicherlich wochenlang auseinander genommen wird und zu der Größen aus Kunst und Politik die gewünschte Stellung beziehen werden. Am Ende hast du dann höchstwahrscheinlich doch Recht. Man wird für Inklusion und Diversität gelobt werden. Doch die Intention ist das entstehende Lob und der öffentliche Aufschrei und nicht Inklusion und Diversität. Und wie gut politische Aktionen der Filmemacher ala Hollywood aufgehen, haben wir bei der Wahl in den USA gesehen. Die Spaltung über das Thema wird wachsen, nicht schrumpfen.
 
Hm... Feminisierung? ... Bei dem Titel des Threads musste ich erst mal lachen:-D Weil er auch gänzlich anders verstanden werden kann, nämlich BIOLOGISCH, dort bezeichnet die feminisierung die durch Hormone hervorgerufene ausprägung weiblicher Geschlechtsmerkmale:roflmao: Ergo das kann bei Star Wars nicht passieren. Star Wars ist ein Franchise von Lucasfilm, einer Tochterfirma von Disney.

Des weiteren kann man auch mit Feminisierung das verweiblichen von Charakteren bezeichnen und ... möchtest du gerne das wir nur noch androgyne Charaktere sehen? Ich habe weder mit Kylo noch mit Rey oder irgendeiner anderen Figur ein Problem, natürlich ist es auffällig das eine ehemals reine Männer-Geschichte plötzlich aus der Sicht einer weiblichen Figur erzählt wird, trotzdem finde ich das nicht schlimm, Rey ist eine starke Frau und das war es für mich. Gut es ist ein Soft-reboot, aber ich glaube ich erwähnte schonmal irgendwo das ich damit kein Problem habe.o_O Bei all den politischen Debatten sollten wir eines nicht vergessen, wir wollen einen schönen Film mit guten Schauspielern sehen und das haben wir! Meiner Meinung nach zumindest, ich weiß das nicht jeder TFA mag und das ist auch gut so, ich will gar nicht das mir hier alle zustimmen. Menschen die an einem Film meckern, den ich toll finde, bieten eine weitaus bessere Diskussionsbasis für mich als Leute die den Film in den Himmel loben!

Aber Nina Gold, April Webster und Alyssa Weisberg haben einen echt guten Job gemacht, sie haben gute Schauspieler gefunden, die ihre Rollen gut ausfüllen. Sie haben wirklich einen weit besseren Job gemacht als ihre Kollegen damals in der PT.

Von daher, Frauen kriegen halt jetzt auch Action-Rollen und das ist eine Weiterentwicklung, sie hören deswegen nicht auf Frauen zu sein, es sei denn jemand will behaupten Jeanne d'Arc wäre keine Frau gewesen oder Königin Elizabeth Tudor war ein Mann, etc. historisch betrachtet lassen sich diese Phobien recht hübsch beobachten.

Im übrigen hat Amerika gerade gezeigt, das die Gleichberechtigung der Frau den Männern ziemlich egal ist oder wie konnte sonst so ein Sexist wie Trump an die Macht kommen, wenn ich da an Anfang Oktober denke wird mir immer noch schlecht.:sick: Ich verstehe wirklich nicht wie man sich darüber aufregen kann das wenigstens in Filmen Frauen nun auch anders dargestellt werden, wenn in der Realität Männer wie Trump dafür sorgen das starke Frauen auch weiterhin das nachsehen haben. Und nein, damit meine ich nicht Hilary Clinton, meines Erachtens ist die keinen Deut besser als Trump, sie nur nicht sexistisch.

Frauen haben aber auch schon vor 30 bzw.20 Jahren schon Actionrollen bekommen. Als Beispiel wären Sigourney Weaver in der Alien Reihe und Linda Hamilton in den ersten zwei Terminator Filmen zu nennen,also so neu ist das Phänomen nicht.
 
Ich kan hier @Ilargi Zuri nur zustimmen. Der Titel des Threads ist nicht nur lächerlich sondern auch noch total unlogisch.

Ich wollte mir das ganze Gedöns dann auch eigentlich aufgrund des Threadtitels und dem seltsamen Eingangspost mit hanebüchenen Argumenten eigentlich auch gar nicht durchlesen, weil ich mir schon dachte, dass man dadurch bestimmt nicht schlauer wird. Hab jetzt aber alle Kommentare gelesen, weil ich gerade genug Zeit hatte und mir dann dachte Ok, mal kucken was da wieder verzapft wird. Das ganze hat auch irgendwie einen Autounfall Charakter, man kann nicht hinkucken aber weg wirklich auch nicht. Wenigstens gab es auch einige sinnvolle Kommentare, die eigentlich alles gesagt haben.

Also gut hier noch mein 2 Cent.

Unter Lucas war schon eine Weibliche Hauptrolle für die neue Trilogie geplant.
TFA und R1 haben nur zufällig beide AUCH unter anderem eine weibliche Hauptrolle.
Beide Regiseure JJ und Edwards wollten das. KK hatte damit nix zu tun.
Als nächste Spins kommen der Han Solo ( übrigens wird Lando da ja auch eine nicht unerhebliche Rolle spielen ) und dann wahrscheinlich der Boba Fett Film. Beide Hauptdarsteller werden wohl zu 99,99% ( Beim Solo Film ist es ja sowieso schon klar ) von Männern dargestellt werden.

Und von mir aus kann man den Thread hier auch zu machen. Wenn man den Titel liest muss man sich ja schon (fremd)schämen.
 
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Das ist richtig aber soweit ich weiß ein Einzelfall, ihrer vermeintlichen Abstammung und einigen weiterhin bestehenden Strukturen der Galaktischen Republik geschuldet.

An eine Szene "Ihr seid ein Einzelfall" oder "nur, weil euer Vater euch den Job gab" kann ich mich nicht erinnern ...
Im Gegentei: Tarkin hätte sicher darauf hingewiesen, wenn es so wichtig gewesen wäre-
Ja, aber in einem Film kann sich der Regisseur aussuchen, ob es da ist oder nicht. Und da stellt sich mir einzig und allein die Frage, ob es unbedingt da sein muss.
MÜSSEN Filme überhaupt sein? Du wirfst mit Nichtargumenten um dich, bei jeder einzelnen Szene in jedem einzelnen Film, die mir nicht gefällt, kann ich "muss das sein?" fragen.
Die Antwort ist immer - nein.
Weil Filme nun man nicht sein "müssen"
Es ist ja nicht so, dass nur die von dir angesprochenen extremistischen Leute das Thema diskutieren. Ich würde mich selbst auch nicht als Homphoben bezeichnen, nur weil ich die Mainstreambewegung, die momentan stattfindet, nicht unbedingt toll finde und in SW-Filmen nicht brauche.
Ich verrate dir ein Geheimnis: Es gibt Leute, die überhaupt keine SW-Filme brauchen - weder neue, noch PT noch OT. Und die haben auch ein schönes Leben ...
 
Star Wars hatte schon immer starke Frauenfiguren, Leia war für eine Prinzessin damals sogar ziemlich revolutionär, problematisch ist nur das es in der ganzen OT scheinbar nur 5 Frauen in der Galaxis zu geben scheint. Darüber hat sich sogar schon Family Guy lustig gemacht. In der PT wurde das dann wenigstens etwas ausgebaut und mit Ahsoka hatten wir in TCW sogar mal einen weiblichen Charakter, der nicht eindimensional war und nicht auf Liebesgefährtin reduziert wurde. Arg viel mehr war Padme in Episode III nämlich leider nicht mehr. Mit Episode VII haben wir nun eine weibliche Protagonistin im Film, und ich finde es erfrischend das es da keine Romanze oder Liebesdreieck gibt wie in der OT. Abgesehen von dem wenig Geplänkel zwischen Leia und Han. Leia hätte mMn in VII wahrscheinlich auch etwas aktiver sein können. Und Phasma war wirklich nur der Kommandant der Sturmtruppen, nicht mehr, das Geschlecht war vollkommen unerheblich und der Charakter wurde auch falsch promoviert. Da sie wie bereits erwähnt im Film nicht sehr viel tut, und durch einen X-beliebigen Offizier ersetzt hätte werden können. Wenn sie der Sturmtruppler gewesen wäre, gegen den Fin in der Mitte des Film kämpft, dass wäre wirklich besser gewesen, statt namenloser Sturmtruppler FN-2199, oder wie ihn die Fans nennen TR-8R.
 
Ich verrate dir ein Geheimnis: Es gibt Leute, die überhaupt keine SW-Filme brauchen - weder neue, noch PT noch OT. Und die haben auch ein schönes Leben ...

Kann ich nur zustimmen, ehrlicherweise muss ich zugeben das außer mir und meinen Eltern, niemand in meiner Umgebung Star Wars sonderlich interessant findet.:zuck: Und ebenso ehrlicherweise sollte gesagt werden: Selbst wenn einer der Schauspieler wirklich Homosexuell wäre, wäre das für mich nur dann interessant, wenn die ihr Privatleben in meinem Bett ausleben:D Deeeennnn: Das ist MEIN Bett!:yodadevil:

@count flo Da hast du natürlich recht, aber außer Alien und Terminator fällt mir jetzt kein Prominentes Beispiel ein ...:verwirrt: Gibt es aber bestimmt, nur es bleibt leider dabei das dieses Genre immer noch recht männlich dominiert ist und man sich wirklich nicht über eine weibliche Rolle in einem Star Wars Film beschweren kann, wenn mindestens EINE weibliche Hauptrolle schon immer in den Filmen vertreten, war die wusste wo man an einem Blaster den Abzug betätigt ohne sich selbst umzubringen.:D Einziger Unterschied: George Lucas hat das mit dem Andeuten nicht so gut hinbekommen wie J. J. Abrams es war immer klar das die weibliche Hauptrolle auch der Love Interest für einen der Helden sein wird.

Während wir bei Padme und Leia immer wussten: Okay, die kriegt vermutlich Han und die ist Leias Mom, sind wir uns immer noch nicht einig wer die Liebesgeschichte, auf die ich auch verzichten könnte (ehrlicherweise muss ich zugeben: Würde man mich vor ein Kino setzen wo ein aktueller Liebesfilm und ein Künstlerfilm laufen, gehe ich in den Künstlerfilm) in der ST sein wird. Reylo ist zwar aus den unterschiedlichsten Gründen wahrscheinlich, aber noch haben wir Episode 8 nicht gesehen und deswegen ist auch noch alles offen.

@Mad Blacklord :thup: Die Idee von dir, das es Phasma hätte sein sollen gegen die Finn in der Mitte des Films kämpft, finde ich klasse, glaube sowieso, wenn wir die Plotstränge isolieren das die zwei ihre persönlichen Antagonisten sein werden, wir werden also vermutlich noch auf unsere Kosten kommen, was einen Kampf zwischen den beiden betrifft.
 
Kathleen Kennedys wichtigstes Anliegen ist es doch, weibliche Haupt- und Nebencharaktere in die Filme einzubauen und ein weibliches Publikum zu erreichen.
Das stört mich nicht - Im Gegenteil es gibt genug Beispiele für gute weibliche Charaktere in SciFi.
Rey - und evtl. auch Jyn gehören dazu meiner Meinung nach nicht. In den Trailern und der veröffentlichten Szene wirkt es jedenfalls so, als käme sie mit allem klar. Daisy Ridley ist ja sogar so dreist zu sagen, die Behauptung Rey sei eine Mary Sue sei sexistisch und Luke und Anakin seien genausoo_O Warum müssen die weiblichen Charaktere sich in den neuen Filmen außer ihrem Geschlecht nicht vom typischen männlichen Actionheld unterscheiden? Ashoka, Padmé und Leia waren positive Beispiele.
Captain Phasma war nichts besonderes. Sie wurde nur unnötig gehypt. Schon in der PT gab es Dutzende weibliche Nebencharaktere. Warum wurde so ein Wirbel darum gemacht, dass man eine Sturmtrupplerin hat?

Bezüglich des Imperiums bin ich ebenfalls der Ansicht, dass dort absichtlich keine Aliens und evtl. auch Frauen zu sehen waren. In einer SW Doku wurde das auch so ähnlich gesagt. Das Imperium, der Todesstern sind leblos, kalt und maschinell. Weder kunterbunte Aliens noch junge Frauen überall würden diesem Bild entsprechen. Und wenn ich mich täusche: Warum sollte man diese Art der Inszenierung des Imperiums verändern? Bei der Rebellenallianz ergibt aufgrund dessen wofür sie steht, der Wandel Sinn und das wurde in ROTJ auch gemacht - Das Imperium wurde nicht verändert.
 
@riepichiep

Du hast nicht verstanden, worum es mir geht. Ich habe doch schon zig mal erwähnt, dass es mir um das Aufspringen auf aktuelle und im Mainstream angeheizte politische Debatten geht. Dein polemischer Angriff, mit dem du meine Argumentation zu widerlegen glaubst, schießt folglich meilenweit am Thema vorbei. Der einzige, der mit polemischen Nichtargumenten um sich wirft, bist du.

Das wir in einen Star Wars Forum schon darüber streiten, ob es den Film geben muss oder nicht, ist in gewisser Weise traurig. Alleine die Tatsache, dass ich hier angemeldet bin, sollte doch zeigen, dass ich mich mit der Saga über das normale Maß hinaus verbunden fühle. Wie viele andere auch. Das mir solche Themen überhaupt wichtig sind, liegt einzig und alleine daran, dass ich nicht gerne sehe, wie sich die Filme voraussichtlich entwickeln werden.
 
So und jetzt beruhigen wir uns alle wieder, wobei faktisch eigentlich eh schon alles gesagt wurde was zu dem Thema zu besprechen ist, also könnte ich den Thread auch zumachen, was wohl auch passiert, wenn der „Ton“ so unproduktiv weiterläuft.
 
Das meiste wurde ja zu diesem albernen Thread schon gesagt. Aber was wir nicht vergessen sollten:

"dass es mir um das Aufspringen auf aktuelle und im Mainstream angeheizte politische Debatten geht"

Star Wars war nie ohne politische Botschaft. George Lucas selbst war immer ein sehr engagierter politischer Mensch und alle Filme der OT waren mit starken politischen "Mainstream" Debatten verknüpft. Science Fiction insgesamt ist zu 90% immer etwas, dass sich mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatten auseinandersetzt um der Gegenwart einen abstrakten Spiegel vorzuhalten.

Die OT ist voll davon und Episode 3 war sogar in direkten Zitaten ein Angriff von Lucas auf die Politik von George W. Bush. Lucas und Star Wars lag schon immer eine liberale und progressive Ausrichtung zugrunde und das hat sich unter Disney oder Kennedy weder geändert noch verstärkt.

Generell ist es etwas fadenscheinig wenn Menschen fordern dass sich "Politik" aus etwas rauszuhalten habe. Kunst ist immer mit Ideologie, Politik und Gesellschaft verknüpft und existiert nie ohne. Und ein bestimmtes politisches Thema oder Politik insgesamt wegzuwünschen ist eben auch schon eine politische Aussage.

Daher wundert es mich, wenn Leute nach fast 40 Jahren auf einmal ein Problem mit politischen Motiven in Star Wars haben, die schon immer da waren. Vermutlich liegt es weniger an Kennedy sondern daran, dass die eigenen politischen Meinungen sich in eine andere Richtung entwickelt haben als die, für die Star Wars immer schon stand und hoffentlich auch noch die nächsten 40 Jahre stehen wird.

Wer mehr zu dem Thema erfahren will, dem empfehle ich einen frischen Podcast von Full of Sith zu dem Thema, wo auch nochmal die historischen Bezüge der Star Wars Geschichte besprochen werden.

http://fullofsith.com/archives/1921
 
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Star Wars war nie ohne politische Botschaft. George Lucas selbst war immer ein sehr engagierter politischer Mensch und alle Filme der OT waren mit starken politischen "Mainstream" Debatten verknüpft.

Hast du dafür auch sowas wie einen Beleg? Der Kampf der Rebellen gegen das Regime reicht mir als politische Botschaft des Mainstream-Bereichs als solche nicht.
 
Hast du dafür auch sowas wie einen Beleg? Der Kampf der Rebellen gegen das Regime reicht mir als politische Botschaft des Mainstream-Bereichs als solche nicht.

Der Podcast der ich verlinkte spricht viel davon an. Wenn ich gerade zu viel Zeit hätte könnte ich dir sicher hunderte Artikel suchen. Findest du aber sicher selbst.

Bin auch eigentlich davon ausgegangen, dass Lucas politische Agenda und Botschaften in SW kein großes ominöses Geheimnis sind sondern ich dachte das wäre im Fandom Allgemeinwissen.

Transparenter kann man eigentlich seine Botschaften nicht machen.

Zum Googlen vielleicht noch die Stichwörter: Vietnam und Nixon für die OT. Bush, Hitler, Rom für die PT ins. Episode 3. Spannender wäre wirklich mal einen Star Wars Film abseits der Ewok Filme zu nennen der keine politischen Botschaften enthält.
 
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