Die Feminisierung von "Star Wars"

Wisst ihr was ich nach dem neuen Teaser festgestellt habe ? Rey scheint beim männlichen Publikum als Heldin angekommen zu sein (wenn sie dass nicht sowieso schon bei den meisten war, rein grundsätzlich). Ich hab mir Reaktion Videos geguckt und alle Männer haben vor Freude geqietscht als sie die...

Szene mit ihrem Lichtschwert Training gesehen haben.
 
"Starke Frauenrolle" bedeutet für mich nicht automatisch dass wir jetzt eine Protagonistin haben die Stormtrooper verkloppt
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als wäre sie ein Kerl.
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Oder du weißt schon, es ist egal weil Beide es können ;)

Frauen gehen Probleme unter Umständen ganz anders an als Männer,

Viele Leute gehen Probleme allgemein anders an als andere Leute

und da wäre doch eine Heldin interessant die, statt rohe Gewalt einzusetzen, es vorzieht es gar nicht erst zum Kampf kommen zu lassen.

Ich würde mich auch mal wieder über einen Machtnutzer freuen der diese Sache hier beachtet.
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Ich finde ja das schlagen von Antagonisten in Rüstung immer unfreiwillig komisch und würde mir wünschen, man verzichtet darauf bei Frauen und Männern gleichermaßen.
 
Ich finde ja das schlagen von Antagonisten in Rüstung immer unfreiwillig komisch und würde mir wünschen, man verzichtet darauf bei Frauen und Männern gleichermaßen.
Naja...

aber wenn's doch hilft? :D

Wisst ihr was ich nach dem neuen Teaser festgestellt habe ? Rey scheint beim männlichen Publikum als Heldin angekommen zu sein (wenn sie dass nicht sowieso schon bei den meisten war, rein grundsätzlich). Ich hab mir Reaktion Videos geguckt und alle Männer haben vor Freude geqietscht als sie die...

Szene mit ihrem Lichtschwert Training gesehen haben.
Naja, mich interessiert eigentlich mehr wie diese Figur beim weiblichen Publikum ankommt. Ist man bisher erfolgreich im Sinne von einer Zielgruppenerweiterung, oder verfehlen die Reys, Jyn Ersos oder Iden Versios am Ende doch ihre Wirkung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Von den neuen Figuren finde ich Rey bislang irgendwie am uninteressantesten, um ehrlich zu sein. Ihre Rolle ist zwar ansich spannend, aber ich finde, ihr Charakter ist es nicht. Da geben mir die anderen Figuren mehr.

Wäre interessant, ob ich bei Rey als Mann eher angesprungen wäre. Ich kann's nicht ausschließen.
 
Von den neuen Figuren finde ich Rey bislang irgendwie am uninteressantesten, um ehrlich zu sein.
Fairer weise muss man dazu sagen, das es nicht gerade viel "Rey" in Form von Story oder Material wie Comics oder Bücher gibt. Weshalb ich hoffe das wir mit Episode 8 mehr und stichfesteres bekommen.
 
Naja...

aber wenn's doch hilft? :D


Naja, mich interessiert eigentlich mehr wie diese Figur beim weiblichen Publikum ankommt. Ist man bisher erfolgreich im Sinne von einer Zielgruppenerweiterung, oder verfehlen die Reys, Jyn Ersos oder Iden Versios am Ende doch ihre Wirkung?


Also um nochmal die rea
Naja...

aber wenn's doch hilft? :D


Naja, mich interessiert eigentlich mehr wie diese Figur beim weiblichen Publikum ankommt. Ist man bisher erfolgreich im Sinne von einer Zielgruppenerweiterung, oder verfehlen die Reys, Jyn Ersos oder Iden Versios am Ende doch ihre Wirkung?

Also um nochmal auf die Reaction Videos zu kommen. Da gab es auch eine sehr hohe Frauen - (und was ich besonders schön finde) und "Väter mit ihren kleinen Töchtern" Dichte. Es gibt sogar eine "Lady reaction" Komposition ;).

Ich hab mich übrigens heute noch mit einer Freundin unterhalten, wir haben über die Frauen des SWU schwadroniert. Ich muss sagen, das Jyn Erso bei mir sehr viel heftiger eingeschlagen hat, als Padmè damals. Das liegt aber echt daran, dass dieser Charakter so grausig und inkonsequent zuende geschrieben wurde.

Ja, die latent grummelige Jyn und auch die viel zu quirlige (;)) Rey sind bei mir ganz persönlich eingeschlagen.
 
Okay, Padmé ist aber auch kein Maßstab für gar nichts. Ich erspare mir detaillierte Ausführungen dazu - das hat jemand anderer schon viel besser getan:


Für mich hat SW trotzdem noch Defizite in Sachen Diversität. Aliens sind leider weithin nur schmückendes Beiwerk und wenn als Protagonist eingesetzt (optisch) viel zu menschenähnlich. Einzig das Holiday Special war da eine rühmliche Ausnahme.
Das Problem ist aber, dass wir als Zuseher Protagonisten wollen, mit denen wir uns identifizieren können, zumindest unterbewusst. Das fällt bei Aliens schwerer, je fremdartiger sie sind.
 
Für mich hat SW trotzdem noch Defizite in Sachen Diversität. Aliens sind leider weithin nur schmückendes Beiwerk und wenn als Protagonist eingesetzt (optisch) viel zu menschenähnlich. Einzig das Holiday Special war da eine rühmliche Ausnahme.

True. Gibt es bei dir in diesem Fall eine Präferenz oder einfach nur allgemein "mehr Aliens"
 
Das Problem ist aber, dass wir als Zuseher Protagonisten wollen, mit denen wir uns identifizieren können, zumindest unterbewusst. Das fällt bei Aliens schwerer, je fremdartiger sie sind.

Mehr als bei einem Weltraumpiraten, einem Feuchtfarmer mit Zauberkräften, einer Schrottsammlerin und einer Kindersoldatin? o_O

Alles eigentlich nur eine Frage wie man es verpackt und vermittelt
 
Das Problem ist aber, dass wir als Zuseher Protagonisten wollen, mit denen wir uns identifizieren können, zumindest unterbewusst. Das fällt bei Aliens schwerer, je fremdartiger sie sind.

Naja, klappt bei Disney-Filmen mit anthropomorphen Tieren schon seit Jahrzehneten, eben so bei den Muppets usw. Ein Charakter wird nicht nur durch Nase, Mund und zwei Augen definiert ;)

True. Gibt es bei dir in diesem Fall eine Präferenz oder einfach nur allgemein "mehr Aliens"

Es gibt schon Präverenzen, aber die sind dann tatsächlich schwerer zugänglich für die Masse :D
 
Naja, es hat ja einen Grund, warum die Figuren bei Disney anthropomorph sind. Das allein sollte ein Hinweis auf das Offensichtliche sein. Auch die nicht-anthropomorphen Figuren erfahren regelmäßig Vermenschlichung. So haben bei Findet Nemo die Fische ihre Augen nicht an den Seiten, wo sie biologisch eigentlich hingehören, sondern vorne, damit menschliche Gesichtsausdrücke bei ihnen funktionieren. Damit wir uns besser mit ihnen identifizieren können.
 
Das Problem ist aber, dass wir als Zuseher Protagonisten wollen, mit denen wir uns identifizieren können, zumindest unterbewusst. Das fällt bei Aliens schwerer, je fremdartiger sie sind.

Stimmt das denn? Ich mein, so ganz spontan klingt das natürlich richtig und würden viele Zustimmen aber nach drei Jahrzehnten Unterhaltung muss ich sagen, dieses Identifikationsding klappt nicht. Das ist wie mit männlichen, weißen, heterosexuellen Menschen. Gerade halt bei Videospielen. Angeblich identifiziert man sich damit besser, er ist kein Produkt der Faulheit, sondern ist geradezu konstruktiv, weil Zuschauer, was dann immer auch Männer sein sollen, sich viel besser damit identifizieren. Nur.. irgendwie stimmt das nicht. Und mittlerweile zeigen das immer mehr weibliche Figuren, es haben im Filmbusiness auch schon lange vorher schwarze Darsteller gezeigt. Identifikation entsteht natürlich durch Dinge die man teilt aber Äußerlichkeiten sind nur eine Ebene. Gefühle, Wünsche, Interessen, Abneigungen, Erfahrungen gehören auch dazu. Deswegen sind auch immer wieder Figuren erfolgreich, die so ganz und gar nicht menschlich in ihrem Äußeren sind. Ich erinnere mich auch an einen Kurzfilm auf Youtube, mit einer schlangenähnlichen Kreatur, die gefoltert wird und obwohl sie wirklich fremd ist, nicht mal mehr wie Pixar wenigstens noch irgendwie ein menschliches Antlitz irgendeiner Art hat, war Identifikation und Sympathie (sollte man auch nicht einfach unter den Tisch fallen lassen).

Ich denke nicht dass Star Wars ein Diversitätsproblem hat, sondern eher einzelne Bestandteile. In Rogue One gibt es unter den Antagonisten keine Frau, kein Alien, kein Andersfarbigen. Die Gegenseite hat damit weniger ein Problem (aber auch kein einziges Alien als Protagonisten). In Hauptrollen also richtige Hauptrollen, nicht wie Chirrut Imwe, sind Asiaten immer noch Tabu und Aliens ebenfalls. Comics und Bücher hatten dagegen bei Star Wars damit kein Problem, bei Videospielen auch weniger. Es sind eher die Filme die damit Schwierigkeiten haben.

Ansonsen was Aliens angeht, die nicht-humanoid sind:
Ich persönlich würde gern klassische Star Wars Aliens in Hauptrollen sehen. Twi'Leks, Zabraks, Mirialaner, Zeltron ect.. Grund dafür ist einfach, dass alles was sich sehr vom Menschen entfernt immer ein wenig Glaubwürdigkeitsprobleme hat. Ich mein, man kann es machen aber nicht alles was man sich an crazy-stuff ausdenkt, könnte auch tatsächlich Werkzeuge in die Hand nehmen und in einem Film alle Ansprüche erfüllen. CGI sieht immer noch Fake aus und ich persönlich würde lieber etwas reales sehen. Dazu kommt dann auch einfach die Ästhetik und da sehe ich auch die Sache, neben Empathie, mit den Fischen bei Findet Nemo. Schnell Emotionen erkennen ist für einen Film schon recht gut und wenn der oder die Protagonistin auch eine gewisse Attraktivität hat und einem optisch sympathisch ist, wäre das auch nicht ganz verkehrt.
 
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich das nur mit Ja beantworten. Und ich finde, man kann die Diversität menschlicher Darsteller bezüglich Geschlecht, Alter, Hautfarbe nicht 1:1 auf Aliens übertragen. Denn schwarze, weibliche und homosexuelle Menschen begegnen mir im Alltag auch endlos und ich kann sie mögen und bewundern. Gamorreaner, Hutten und Nautolaner eher weniger.

Allein Chewbacca, obwohl in meinen Augen ein fester Bestandteil der Protagonistencrew, ist doch beinahe kein vollwertiger Charakter, schon allein sprachlich. Man hat bei ihm nicht das Gefühl, dass er komplexe Aussagen tätigt oder tiefsinnige Dialoge führt. Er ist eher ein Stichwortgeber für die anderen Figuren, ein Helfer und Comic Relief. Ich würde sagen, er erfüllt die Rolle eines... naja, besseren Hundes. Klar liebe ich ihn dafür, aber ich habe keinen wahnsinnig großen Zugang zur Identifikation mit ihm.
 
Für mich ist das Problem nicht das Auftauchen von weibl. Protagonisten an sich, sondern die Ballung dieser in letzter Zeit. Mittlerweile gibt es ja ausschließlich solche in den neueren Star Wars-Storys und da hat Battlefront II für mich die Krone abgeschossen.

Nach Rey und Jyn Erso jetzt auch noch Iden Versio? Vor allem auch noch ausgerechnet als Spezialeinheit beim Imperium. Da geht für mich sogar die Glaubwürdigkeit und Authentizität auf Kosten der "Gleichberechtigung" verloren, zumal man das ja kaum mehr Gleichberechtigung nennen kann, wenn es einfach nur noch weibl. Hauptcharaktere gibt.

In dem Moment, wo sie den Helm absetzt, musste ich auch sofort an die Szene aus VII denken: "Setz sofort den Helm wieder auf!". Nur für den Effekt wollten sie unbedingt das Gesicht der nächsten weiblichen Hauptrolle zeigen, damit alle Frministen 'Hurra!' schreien.
 
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