Die Jedi Regeln - übertrieben?

Mar-Gos Volar schrieb:
LOL haben hier einige von euch den GESAMTEN Jedi-Kodex überhaupt durchgelesen? Wenn, ja, dann würde hier keiner auf die Idee kommen zu sagen "das ist fast wie in einem Kloster der Neuzeit"!
Warum ein Jedi sich nicht in jmd verlieben darf/soll und sich auch nicht emotional binden darf, ist spätestens nach Anakin Skywalker (der diesen ganzen Mist in Episode 3 gemacht hat, weil er seine Frau vor dem Tod bewahren wollte) wohl geklärt oder??? Das sieht man hier doch auch wieviel Dummheiten Menschen machen, weil sie "blind vor liebe" sind ...
Wenn es hier in der realen Welt wirklich einen Orden geben würde der nach dem Kodex der Jedi leben würde, dann wär das hier eine bessere Welt (und wer mich nach diesem Satz entgültig für verrückt hält der ist selber schuld^^)
Was ich am wenigsten checke ist dieser vergleich mit dem Kloster ... WO lebt irgendein Mönch so selbstlos wie die Jedi? Schaut euch mal Obi-Wans Lebenslauf an, dann seht ihr das da nicht so viel mit "Luxus und Eigenbesitz" ist, denn der hat sein gesamtes Leben lang für das Gute gekämpft und war jeder Zeit bereit zu sterben, falls es nötig ist. Er war absolut "Selbstlos", d.h. er hat auf deutsch gesagt auf seine eigenen Interessen geschissen um für das Gute zu kämpfen ... nennt mir einen Mönch der das Macht (meistens gammeln die im Kloster ab und beten und machen was weiß ich noch was aber die leben nicht annährend so selbstlos und diszipliniert wie ein Jedi).
Ach ja und Wut kann im Kampf einen zwar zu großer Macht verhelfen, das sollte man aber nicht zu lassen denn wenn man sich in diese Wut reinsteigert dann lässt man sich noch zu dingen verleiten, die man später bereut ...
SO das musste mal raus
Eigentlich sind die Regeln in einem Kloster noch viel extremer. Mönche unterliegen z.B. einem Zölibat, dürfen überhaupt gar nichts besitzen, und sollen eigentlich nur und ausschließlich Gott dienen.

Einmalige Wut wie sie im Kampf aufkommt kann auch kaum zur Dunklen Seite führen, sondern schlimmsten falls zu einer Kurzschlusshandlung. Wenn man aber andauernd wütend ist und dieses Gefühl stets ignoriert, da es ja keine Gefühle wie dieses geben darf, wird man irgendwann innerlich zerreißen und eben genau deswegen zur Dunklen Seite gezogen werden. Viel mehr sollte man erforschen warum man denn wütend wurde und an der Ursache, anstatt des Symptoms, arbeiten. Im übrigen ist es die Liebe und das Mitgefühl, das zu Gutem führt. Ohne diese Gefühle wäre man nichts als ein herzloser Droide.
 
Ja, im Klöster müssen die Mönche ihr ganzes Leben lang ausschliesslich Gott dienen. Und wie machen die das? Ja, die Beten x-mal am tag und machen noch andere Rituale, aber befinden die sich ständig in Lebensgefahr wie ein Jedi? Müssen die ständig damit rechnen, gleich von einem dutzend Droiden frontal angegriffen zu werden? Wohl kaum ... tun die Mönche irgenetwas, was großartig zum Weltfrieden beiträgt? Irgendwie nicht (und wen, dann nicht in so einem großen Ausmaß, in dem es die Jedi tun).
Du hast recht, man sollte seine Wut nicht einfach ignorieren und fertig ist ... aber man sollte von ihr auch keinen Gebrauch machen und sich in sie reinsteigern ... man sollte schon die Ursache seiner Wut ergründen und sehen was man machen kann um nicht immer wieder der Wut zu verfallen, aber man sollte sie keinesfalls schüren oder so ... BTW sind es eher die kurzen Momente, in denen man aus heftiger Wut nicht mehr weiß was man tut und innerhalb weniger Sekunden etwas macht, was man nachher sein ganzes Leben bereut ...
Ausserdem meinte ich nicht, man sollte sich niemals verlieben oder so (auch wenn sich es so angehört hat). Ich meinte viel eher, dass man spätestens nach Skywalkers taten sieht, dass ein Jedi sich nicht EMOTIONAL BINDEN sollte. Und das würde ich in der Realität auch niemanden raten ... ich kenne selber ein paar Typen, die waren richtig Blind vor Liebe und sind wegen einer Frau extra weggezogen um bei ihr zu Leben und sich dort einen neuen Job zu suchen.
Ein paar Monate später kam er wieder und sagte, die Frau die er so sehr liebte habe ihn verlassen und er sei jetzt obendrein auch noch arbeitslos ...und wieso ist er überhaupt zu ihr hingezogen? Richtig, weil er sie so sehr geliebt hat, dass er emotional an ihr gebunden war. Und das ist es, was einem Jedi niemals passieren darf
 
Mar-Gos Volar schrieb:
Ja, im Klöster müssen die Mönche ihr ganzes Leben lang ausschliesslich Gott dienen. Und wie machen die das? Ja, die Beten x-mal am tag und machen noch andere Rituale, aber befinden die sich ständig in Lebensgefahr wie ein Jedi? Müssen die ständig damit rechnen, gleich von einem dutzend Droiden frontal angegriffen zu werden? Wohl kaum ... tun die Mönche irgenetwas, was großartig zum Weltfrieden beiträgt? Irgendwie nicht (und wen, dann nicht in so einem großen Ausmaß, in dem es die Jedi tun).
Du hast recht, man sollte seine Wut nicht einfach ignorieren und fertig ist ... aber man sollte von ihr auch keinen Gebrauch machen und sich in sie reinsteigern ... man sollte schon die Ursache seiner Wut ergründen und sehen was man machen kann um nicht immer wieder der Wut zu verfallen, aber man sollte sie keinesfalls schüren oder so ... BTW sind es eher die kurzen Momente, in denen man aus heftiger Wut nicht mehr weiß was man tut und innerhalb weniger Sekunden etwas macht, was man nachher sein ganzes Leben bereut ...
Ausserdem meinte ich nicht, man sollte sich niemals verlieben oder so (auch wenn sich es so angehört hat). Ich meinte viel eher, dass man spätestens nach Skywalkers taten sieht, dass ein Jedi sich nicht EMOTIONAL BINDEN sollte. Und das würde ich in der Realität auch niemanden raten ... ich kenne selber ein paar Typen, die waren richtig Blind vor Liebe und sind wegen einer Frau extra weggezogen um bei ihr zu Leben und sich dort einen neuen Job zu suchen.
Ein paar Monate später kam er wieder und sagte, die Frau die er so sehr liebte habe ihn verlassen und er sei jetzt obendrein auch noch arbeitslos ...und wieso ist er überhaupt zu ihr hingezogen? Richtig, weil er sie so sehr geliebt hat, dass er emotional an ihr gebunden war. Und das ist es, was einem Jedi niemals passieren darf
Es ist nich Aufgabe der Mönche für Recht und Ordnung zu sorgen, dafür ist die örtliche Polizei zuständig und ein Mönch bekäme sicher nicht all zu wenige Probleme, wenn er einen bösen Buben einfach mal steinigte. Wer in ein Kloster geht sucht eher für sich Erleuchtung. Ansonsten verweise ich einfach mal auf Ahrimans Mönchsammlung :p

Die emotionale Bindung ist nur ein Problem wenn man falsch damit umgeht. Anakin wäre nie dunkel geworden hätte er Padme einfach mitbringen dürfen, so aber war er wegen des Verbots zu Heimlichkeit gezwungen. Ich verstehe teils den Sinn hinter dem Verbot sich nicht emotional binden zu dürfen, aber das ist als wenn du jemandem das Atmen verbietest. Man bindet sich emotional ständig und selbst wenn Anakin ganz nach den Jedi Regeln nicht mit Padme zusammengekommen wäre, seine Gefühle hätten sich deswegen nicht geändert. Man hat seine Gefühle nur zu einem gewissen Maß unter Kontrolle, man kann seine Taten mit dem Verstand vielleicht in die richtigen Richtungen lenken, aber niemals die eigenen Emotionen deaktivieren. Sollte es nicht jedem selbst überlassen sein in wie weit er sich binden möchte? Nicht jeder tut deswegen Unsinniges, wenn es funktioniert kann das auch eine große Kraft und großen Halt bieten. Man kann einfach nicht pauschalisieren und wenn nicht jeder selbst Schmied seiner Zukunft sein darf, welcher Sinn bleibt demjenigen dann noch? Ist es wirklich besser einen verbitterten Jedi , der seiner Liebe nicht nachgeben darf, unter seinen Reihen zu haben? Die Jedi sollen den Frieden bewahren und am besten gleich die ganze Galaxie retten, wer aber ist für die Jedi da? Wenn ein Jedi stets nur geben soll, aber nie etwas zurückbekommt, zerbricht auch dieser Jedi irgendwann. Und wie soll bitte eine gebrochene Person der Galaxie den Frieden bringen, wenn selbst nur Verbitterung und Entsagung in seinem Herzen zu finden ist?
 
Mar-Gos Volar schrieb:
Warum ein Jedi sich nicht in jmd verlieben darf/soll und sich auch nicht emotional binden darf, ist spätestens nach Anakin Skywalker (der diesen ganzen Mist in Episode 3 gemacht hat, weil er seine Frau vor dem Tod bewahren wollte) wohl geklärt oder??? Das sieht man hier doch auch wieviel Dummheiten Menschen machen, weil sie "blind vor liebe" sind ...

Das ganze Mist hat damit angefangen, das sie Anakin viel zu spät gefunden haben und dann auch noch unbedingt ausbilden mussten, weil er ja der Auserwählte war.

Man kann einen Menschen, wenn man ihn von Geburt an den Kodex lehrt, er es vorgelebt bekommt usw. tatsächlich zu einem recht gefühlslosen Wesen formen, hat ja bei vielen anderen Jedi auch hervorragend geklappt. Btw sind die Einschläge einer Erziehung ja heute in unseren Kulturen auch noch deutlich sichtbar und unterscheiden sich voneinander.

Bei Ani wars leider zu spät. Und dann war er halt dummerweise auch noch ein Mamasöhnchen, der in Padme einen Ersatz gefunden hatte. :kaw:

Und die Gefühle, die die Jedi laut Kodex verbieten, haben nichts mit körperlicher Liebe zu tun. Soweit ich weiss hatten auch Obi'Wan und andere Jedi Affairen und ihre "Geliebten". Gegen die körperliche Lust hat selbst der Kodex keine Chance. Triebe an die Macht :kaw:
 
Mar-Gos Volar schrieb:
Und das würde ich in der Realität auch niemanden raten ... ich kenne selber ein paar Typen, die waren richtig Blind vor Liebe und sind wegen einer Frau extra weggezogen um bei ihr zu Leben und sich dort einen neuen Job zu suchen.

Es ist sicher sinnvoll, wenn man sich nicht nur von seinen Gefühlen leiten lässt (Mir fällt gerade auf, dass genau das Obi-Luke rät, wärend er nicht wollte, dass Anakin das tut. Irgendwie sind die Jedi in diesem Punkt sehr wiedersprüchlich). Man sollte sie ebenso wie Wut verarbeiten und zum "Positiven" umsetzen. Hier sind beide Extreme gefährlich. Weder eine vollkommene Unterdrückung noch eine völlige Hingabe sehe ich als sinnvoll an. Gefühle zulassen? Ja. Sich von ihnen leiten lassen? Sollte man auch, aber in gewissen Maßen. Es ist ebenso Nachteilhaft, wenn man seine Gefühle vollkommen beiseite schiebt, aufgrund irgendwelcher anderen Dinge, wie diese anderen Dinge komplett für seine Gefühle zu opfern. Beides fürt letztendlich meistens zu der Zerstörung von beidem, und dann hat man nichts mehr.
 
Ja ich versteh schon was du meinst aber deswegen wird auch nicht jeder ein Jedi^^ Jedi sein heißt eben in vollkommener Selbstlosigkeit zu leben und das können nur die aller wenigsten ...
Und achja zu den Mönchen noch mal: Genau deswegen hab ich am Anfang auch geschrieben das es schwachsinnig ist, Jedi mit Mönche zu vergleichen^^ also da gib ich dir recht, Jedi und Mönche kann man eigentlich garnicht miteinander vergleichen ...
Aber ich glaub Jedi dürfen sich verlieben, nur halt nicht in ihrer Ausblidungszeit ... in der "Jedi-Padawan" Reihe haben sich auch Qui-Gon Jinn und Thal (richtig geschrieben?) ihre Liebe zueinander gestanden ...
Aber wie gesagt deswegen kann auch nicth jeder Jedi werden, denn wer auf seine eigenen Interessen nicht verzichten kann, der ist bei den Jedi am völlig falschen Ort ... ausserdem glaube ich nicht, dass ein Jedi zerbricht, wenn er auf alles verzichten muss ... guck dir mal Obi-Wan an der hat auch sein ganzel Leben auf seine eigenen Interessen geschissen und hatte sogar selber beschlossen, seiner Liebe zur Jedi-Schülerin Siri zu widerstehen, um nicht auf die Schiefe bahn zu geraten und sich auf seine Ausbildung zu konzentrieren ... es ist nicht unmöglich, aber es erfordert beinharte Disziplien und einen eisernen Willen ... zwei Eigenschaften die nur derbst wenige Menschen haben ...
 
Mar-Gos Volar schrieb:
Ja, im Klöster müssen die Mönche ihr ganzes Leben lang ausschliesslich Gott dienen. Und wie machen die das? Ja, die Beten x-mal am tag und machen noch andere Rituale, aber befinden die sich ständig in Lebensgefahr wie ein Jedi? Müssen die ständig damit rechnen, gleich von einem dutzend Droiden frontal angegriffen zu werden? Wohl kaum ... tun die Mönche irgenetwas, was großartig zum Weltfrieden beiträgt? Irgendwie nicht (und wen, dann nicht in so einem großen Ausmaß, in dem es die Jedi tun).
Du hast recht, man sollte seine Wut nicht einfach ignorieren und fertig ist ... aber man sollte von ihr auch keinen Gebrauch machen und sich in sie reinsteigern ... man sollte schon die Ursache seiner Wut ergründen und sehen was man machen kann um nicht immer wieder der Wut zu verfallen, aber man sollte sie keinesfalls schüren oder so ... BTW sind es eher die kurzen Momente, in denen man aus heftiger Wut nicht mehr weiß was man tut und innerhalb weniger Sekunden etwas macht, was man nachher sein ganzes Leben bereut ...
Ausserdem meinte ich nicht, man sollte sich niemals verlieben oder so (auch wenn sich es so angehört hat). Ich meinte viel eher, dass man spätestens nach Skywalkers taten sieht, dass ein Jedi sich nicht EMOTIONAL BINDEN sollte. Und das würde ich in der Realität auch niemanden raten ... ich kenne selber ein paar Typen, die waren richtig Blind vor Liebe und sind wegen einer Frau extra weggezogen um bei ihr zu Leben und sich dort einen neuen Job zu suchen.
Ein paar Monate später kam er wieder und sagte, die Frau die er so sehr liebte habe ihn verlassen und er sei jetzt obendrein auch noch arbeitslos ...und wieso ist er überhaupt zu ihr hingezogen? Richtig, weil er sie so sehr geliebt hat, dass er emotional an ihr gebunden war. Und das ist es, was einem Jedi niemals passieren darf
In der Realität gibt es nun mal keine riesigen Droidenarmeen, und für vergleichbares haben wir Polizei, Militär usw. Aber im Vergleich sind die Jedi nun mal tatsächlich eine Art Mönchsorden, wobei die Regeln keineswegs strenger sind als in der Realität, wie Utopio schon sagte/schrieb. Der Gott, dem Mönche im Allgemeinen dienen, ist halt in dem Fall der Jedi die Macht (bildlich gesprochen). Und sie dienen der Macht nun mal am besten, indem sie sie praktisch ausüben. Davon abgesehen sehen die Jedi sich ja in erster Linie keineswegs als Kämpfer.
Und ich glaube, für Jedi ist das "sich verlieben" weitaus gefährlicher als das "sich emotional binden". Wenn man schon so weit ist, sich wirklich zu binden, sollte man seine Gefühle wieder unter Kontrolle haben. Wenn man aber frisch verliebt ist, ist man halt wirklich "blind vor Liebe".


Dark Hunter schrieb:
Ich glaube die strenge Variante, welche die Aspekte einander ausschließt, hat auch im dt. KotOR dieser Jedi gegenüber Revan/dem Spieler bei der Ausbildung erwähnt.
Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Die zweite, offenere Variante klingt für mich einfach logischer und auch sinnvoller.


/Edit: Ja, ich schreibe mal wieder zu langsam ^^

Mar-Gos Volar schrieb:
Ja ich versteh schon was du meinst aber deswegen wird auch nicht jeder ein Jedi^^ Jedi sein heißt eben in vollkommener Selbstlosigkeit zu leben und das können nur die aller wenigsten ...
Und achja zu den Mönchen noch mal: Genau deswegen hab ich am Anfang auch geschrieben das es schwachsinnig ist, Jedi mit Mönche zu vergleichen^^ also da gib ich dir recht, Jedi und Mönche kann man eigentlich garnicht miteinander vergleichen ...
Aber ich glaub Jedi dürfen sich verlieben, nur halt nicht in ihrer Ausblidungszeit ... in der "Jedi-Padawan" Reihe haben sich auch Qui-Gon Jinn und Thal (richtig geschrieben?) ihre Liebe zueinander gestanden ...
Aber wie gesagt deswegen kann auch nicth jeder Jedi werden, denn wer auf seine eigenen Interessen nicht verzichten kann, der ist bei den Jedi am völlig falschen Ort ... ausserdem glaube ich nicht, dass ein Jedi zerbricht, wenn er auf alles verzichten muss ... guck dir mal Obi-Wan an der hat auch sein ganzel Leben auf seine eigenen Interessen geschissen und hatte sogar selber beschlossen, seiner Liebe zur Jedi-Schülerin Siri zu widerstehen, um nicht auf die Schiefe bahn zu geraten und sich auf seine Ausbildung zu konzentrieren ... es ist nicht unmöglich, aber es erfordert beinharte Disziplien und einen eisernen Willen ... zwei Eigenschaften die nur derbst wenige Menschen haben ...
Es gibt mit Sicherheit auch so einige Mönche, die gegen das Gebot der Keuschheit verstoßen ^^
Und wieso sollte es fortgeschrittenen Jedis erlaubt sein, sich zu verlieben? Schon mal "Die Feuertaufe" gelesen? (was nicht heißen soll, dass ich es empfehle -.-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mar-Gos Volar schrieb:
Ja ich versteh schon was du meinst aber deswegen wird auch nicht jeder ein Jedi^^
Hat man denn eine Wahl? Sogar Anakin war schon zu alt, ein Säugling wird sich kaum dagegen wehren können und von selbst in der Lage sein "nein" zu sagen, da es später vielleicht einmal Frau und Kinder haben möchte ;)
WIe Phollow schon sagte wird jemand, der von Kind an den Kodex eingetrichtert bekommt, wahrscheinlich weniger Probleme haben als jemand mit bereits intakter Individualität und einem eigenen Willen mit einer eigenen Weltanschauung. Allerdings finde ich gerade das grausam. Wenn man dann wirklich fast gefühllose, nur auf ihre Pflicht getrimmte Jedi erhält. Was das Universum braucht sind mitfühlende Jedi, die aus Liebe zum Leben und mit Leidenschaft für die gute Sache zu Werke gehen, und keine emotionalen Krüppel.
 
Naja ich würde die Jedi auch nicht als "emotionale Krüppel" bezeichnen ... auch die Jedi haben Gefühle, auch wenn man es ihnen nicht ansieht ... Guck mal Obi-Wans Gefühlsausbruch bei Episode 3 an, nachdem er Anakin die Beine und einen Arm abgeschlagen hatte ... desweiteren haben Padawane schon eine Wahl ... Anakin hatte als kleiner junge soweit ich weiß auch selber eingewilligt zu den Jedi zu gehen, und Obi-Wan hatte auf eigene Entscheidung die Jedi sogar verlassen und hat später um eine wiederaufnahme gebeten, weil er seine Entscheidung doch bereut hatte ...
Ausserdem kämpfen die Jedi ja auch für das Gute, weil sie das Gute "lieben" ... sie sind jeder Zeit bereit, für das Gute zu sterben, und ich glaub nicht das die die für das Gute sterben würden, nur weil es ihre Pflicht ist soweit zu gehen

achja: Ich meinte nicht das es fortgeschrittenen Jedi sowas gestattet ist, aber ich glaube schon das ein Jedi-Meister mehr Spielraum für Liebes-Entscheidungen hat als ein Padawan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Die zweite, offenere Variante klingt für mich einfach logischer und auch sinnvoller.

ehrlich gesagt versteh ich jetzt nicht genau, was das mit meiner von Dir zitierten Aussage zu tun hat?

von mir:
Ich glaube die strenge Variante, welche die Aspekte einander ausschließt, hat auch im dt. KotOR dieser Jedi gegenüber Revan/dem Spieler bei der Ausbildung erwähnt.

Da gibt es eigentlih nichts zu interpretieren. Ich hab lediglich damit sagen wollen, dass die bekannte ("strenge") Variante, welche als erstes in diesem Thread angebracht wurde in KotOR vorkommt.
 
@ Dark Hunter: Bist Du sicher, dass Du nicht mein verlorener Zwilling bist? ;) Ich könnte praktisch jeden Deiner Sätze mit einem dicken ACK unterschreiben. :)


Mar-Gos Volar schrieb:
Ja, im Klöster müssen die Mönche ihr ganzes Leben lang ausschliesslich Gott dienen. Und wie machen die das? Ja, die Beten x-mal am tag und machen noch andere Rituale, aber befinden die sich ständig in Lebensgefahr wie ein Jedi? Müssen die ständig damit rechnen, gleich von einem dutzend Droiden frontal angegriffen zu werden? Wohl kaum ... tun die Mönche irgenetwas, was großartig zum Weltfrieden beiträgt? Irgendwie nicht (und wen, dann nicht in so einem großen Ausmaß, in dem es die Jedi tun).

Es ist schon eine ziemlich absonderliche Vorstellung, dass der einzige oder beste Weg, zum Weltfrieden beizutragen, das Kämpfen ist... :rolleyes:

Ja, manche Mönche/Mönchsorden (Nonnen natürlich nicht ausgenommen!) sind nur zur Selbst- bzw. Gottgefälligkeit da, aber es gibt genug, die auch einen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Z.B. indem sie Kranke pflegen, Waisenkinder betreuen, Entwicklungshilfe leisten... Das mag nicht so offensichtlich (oberflächlich) heldenhaft sein, wie sich durch angreifende Droiden zu metzeln, aber der Beitrag zum Weltfrieden ist unter Umständen sogar größer als durch Kämpfen. Und manche bringen dabei auch große persönliche Opfer ? nicht ihr Leben, nein, aber subtilere Dinge: Ihr Leben wird nur noch von dem Wunsch zu Helfen bestimmt.

In früheren Zeiten gab es übrigens kämpfende Mönche, z.B. in den Kreuzzügen. Ob die die Welt friedlicher gemacht haben, sei jetzt mal dahingestellt...


Mar-Gos Volar schrieb:
Ja ich versteh schon was du meinst aber deswegen wird auch nicht jeder ein Jedi^^ Jedi sein heißt eben in vollkommener Selbstlosigkeit zu leben und das können nur die aller wenigsten ...

Das Problem ist nur, bei dem Jedi-Modell, das Du befürwortest, haben sie nicht einmal eine Chance, zu entscheiden, ob sie überhaupt so leben wollen.


Mar-Gos Volar schrieb:
Naja ich würde die Jedi auch nicht als "emotionale Krüppel" bezeichnen ... auch die Jedi haben Gefühle, auch wenn man es ihnen nicht ansieht ... Guck mal Obi-Wans Gefühlsausbruch bei Episode 3 an, nachdem er Anakin die Beine und einen Arm abgeschlagen hatte ...

Ein hervorragendes Beispiel! Obi-Wan, der Muster-Jedi, hat eine so starke Bindung zu Anakin entwickelt, dass er es nicht übers Herz bringt, ihn zu töten... Welches Leid hätte er der Galaxis ersparen können, wenn er in diesem Moment ausreichend gefühllos gewesen wäre.

Aber halt! Wer hätte dann Jahrzehnte später den Imperator getötet? Dann wäre aus der Bindung ja sogar noch etwas gutes geworden...


Mar-Gos Volar schrieb:
desweiteren haben Padawane schon eine Wahl ...

Ja, zwischen "sich fügen" und "ins AgriCorps abgeschoben werden" oder "in eine Welt hinausgeschickt zu werden, von der man keine Ahnung hat und in der man nicht funktionieren kann". Tolle Wahl!


Mar-Gos Volar schrieb:
Anakin hatte als kleiner junge soweit ich weiß auch selber eingewilligt zu den Jedi zu gehen

Bist Du ernsthaft der Meinung, dass ein Junge in dem Alter eine derartige Entscheidung überblicken kann? Er fand die Jedi doch nur toll und cool, glaubte, dass niemand sie töten kann (Gespräch mit Qui-Gon in Episode 1). Von den unangenehmen "Feinheiten" des Jedi-Seins hat er mit Sicherheit erst später erfahren.


Mar-Gos Volar schrieb:
Ausserdem kämpfen die Jedi ja auch für das Gute, weil sie das Gute "lieben" ... sie sind jeder Zeit bereit, für das Gute zu sterben, und ich glaub nicht das die die für das Gute sterben würden, nur weil es ihre Pflicht ist soweit zu gehen

Da kann ich zustimmen, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Micah
 
@micah keine Ahnung, he wir sollten auch mal die eltern tauschen, vielleicht fällt das dann wie in der geschichte auch keinem auf :p

Ausserdem kämpfen die Jedi ja auch für das Gute, weil sie das Gute "lieben" ... sie sind jeder Zeit bereit, für das Gute zu sterben

Das klingt so hübsch und niedlich. Die Frage ist nur, wer legt fest was das Gute und wer die Guten sind? Unser großer Freund Mr. Bush erzählt nämlich ganz ähnliche Parolen und lässt keinem die Wahl zu entscheiden was richtig ist. Denn wer will schon auf der Achse des Bösen stehen?
Die Jedi lieben das Gute, super, sie lieben zumindest das was ihrer Meinung nach Gut ist. Taten die kriegerischen "Helden" der Kreuzzüge übrigens auch, oder die netten Mönche welche die Conquistadores begleiteten und sich göttisch freuten die armen Seelen der Natives aus den Fängen Satans zu befreien, indem sie abgeschlachtet wurden. Ich bin mir sogar sicher, die Sith sind von sich ebenso überzeugt das Gute zu vertreten, eben nur ihre eigene Art davon, und ebenso bereit für dieses "Gute" zu kämpfen und notfalls zu sterben.
Übrigens selbst heutige kirchlische Gemeinschaften tragen sehr wohl zu zum besseren Leben bei, eben wie genannt, durch karikative Aufgaben. Das sogar in Gegenden wo sie sehr wohl ihre eigene Gesundheit und ihr Leben riskieren. In Afrika gibt es nicht wenige aktive, welche sich in Kriegsgebiete vorwagen in Seuchengebieten helfen und allgemein in jene Gegenden gehen wo die netten Touris und Stubenhocker vor ihren PCs in Europa nicht mal in Albträumen wissen, dass es sowas gibt. Ds tun im Übrigen nicht nur die Orden des Christentums, sondern ebenso Buddhisten, Hindus und andere. Mal etwas von Vietnam, Kambodscha und anderen Konfliktherden in Asien gehört?

... auch die Jedi haben Gefühle, auch wenn man es ihnen nicht ansieht ...

Eben genau das ist ihr Problem. Sie haben Gefühle, es ist nur bei ihnen im Orden verpönt das zu zeigen, auszuleben und damit umzugehen, sprich auf Gefühle Rücksicht zu nehmen. Sie fühlen, aber sie verbergen es so sehr, dass keiner richtig lernt wie man mit den starken Gefühlen umgehen kann, wie man schmerzhafte Gefühle angemessen verarbeiten und aus ihnen etwas positives machen kann. Man frisst das alles lieber in sich hinein und staut die Ängste und Wut auf, eine recht fatale herangehensweise, wie Dir jeder Psychologe versichern wird. Kein Wunder, dass so manche von denen an dieser inneren Last brechen. Dumm dabei ist aber nur, dass sie mit ihren Machtfähigkeiten ein Werkzeug haben, dass im Falle eines emotionalen Zusammenbruchs, auch andere gefährdet. Einige Jedi sind tickende Zeitbomben und wenn die hochgehen kommt ein krankes Ding wie Vader raus.
Man muss lernen wie man solche Gefühle in einem sozialen Umfeld mit anderen einbringt, wie man sich gegenseitig unterstützt, bei Problemen und das Vertrauen wieder aufbauen kann, bei jenen die aus irgendeinem tragischen Grund zusammenbrechen. Wenn man denen nur vorhält was sie da fühlen ist mist, sie sollen es unterdrücken und bitte ja nicht andere mit solchen Dingen belasten, hilft das niemandem. Es ist erwiesen, dass Kinder die keine Liebe von Eltern oder Erziehern bekommen und um die man sich auch bei gefühlsbedingten Problemen nicht bemüht, in den meisten Fällen soziales Fehlverhalten und gewisse psychische Störungen entwickeln. Genau das sieht man auch bei Anakin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also: ich hab nie behauptet, dass man dem guten nur durch kämpfen dienen kann, vllt. hab ich mich (mal wieder) dumm ausgedrückt.
Ausserdem hat Obi-Wan Anakin wohl nicht den Gnadenstoß verpasst, weil der schon ziemlich am Ende aussah. Wenn ich einen Typen sehen würde, dem beide Beine und ein Arm fehlt und der grad von Lava verbrennt wird, würd ich auch wetten das der nicht mehr durchkommt.
Ausserdem hat Anakin die Entscheidung nicht vollkommen alleine getroffen, er hat seine Mutter gefragt, und die hatte da schon etwas mit zu reden. Das kann bei anderen Eltern mit Macht-Sensitiven Kindern auch so sein. Mich hat ja auch niemand gefragt ob ich zur Schule will^^
Ausserdem versteh ich nicht warum ihr jetzt wieder mit euren Mönchen kommt Jedi kann man doch garnicht mit Mönchen vergleichen die sind völlig unterschiedlich.
Ausserdem hat Qui-Gon auf Anakins Aussage, niemand könne einen Jedi töten "Ich wollte, es wäre so" geantwortet, und ich glaub nicht, dass Anakin das überhört hat.
Ausserdem glaub ich nicht, dass es etwas großes geändert hätte, wenn Anakin in Episode 3 gestorben wäre. Okay, der Auserwählte wär tot und Palpatine hätte ein wichtiges "Werkzeug" verloren, aber das hätte ihn in diesem Zeitpunkt nicht mehr aufgalten können.
 
Ausserdem hat Qui-Gon auf Anakins Aussage, niemand könne einen Jedi töten "Ich wollte, es wäre so" geantwortet, und ich glaub nicht, dass Anakin das überhört hat.

Anakin war dort noch sehr klein, und hat diesen Satz sicherlich nicht so ernst genommen.
 
Wir reden hier von nem 8 oder 9 jährigen Knilch. Versuch mal einem solchen das Konzept Tod zu erklären und was für Konsequenzen das eigene Handeln jetzt für meine und die Zukunft anderer haben kann. Das übersteigt das Begriffsvermögen eines Kindes bei weitem. Besonders wenn es noch nie erfahren hat, was in der weiten Welt los ist.

dem beide Beine und ein Arm fehlt und der grad von Lava verbrennt wird, würd ich auch wetten das der nicht mehr durchkommt.

Bei einem ausgebildeten Jedi und dem Wissen gleich kommt seine Verstärkung und die haben beste medizinische Möglichkeiten? Da kann man ruhig mit vielem rechnen. Wenn man mal die Notaufnahme mancher Krisengebiete gesehen hat wundert man sich nicht so schnell, was manche da alles überleben.

Das kann bei anderen Eltern mit Macht-Sensitiven Kindern auch so sein. Mich hat ja auch niemand gefragt ob ich zur Schule will^^

Deine Schulausbildung bedeutete aber kaum, dass man Dich damit in einen Krieg schickte und Du hinterher ganz automatisch in Krisengebiete musst und dabei draufgehen kannst. Im Gegensatz dazu bringt also Schule weniger Gefahr mit sich, aber ein recht gutes Potential für eine ordentliche Chance zur "guten" Gestaltung Deiner Zukunft, ohne Lebensgefahr.

aber das hätte ihn in diesem Zeitpunkt nicht mehr aufgalten können.

Stimmt, da war Palpi bereits unangefochten auf der Siegerstraße. Allerdings hätte ihn dann auch keiner mehr bei Endor aufhalten können.
 
Oh LOL das mit der Schule war eigentlich nur ein Witz aber auch egal das man das nicht vergleichen kann kann ich mir auch selber denken
Naja jedenfalls konnte Obi-Wan glaub ich nicht Wissen das jemand noch kommt im Anakin zu retten und wenn dann hätt er nicht wissen können das das so schnell geschieht
Und ob Anakin die Entscheidung damals überblicken konnte oder nicht tut nicht wirklich was zu Sache tatsache ist das Qui-Gon sowohl ihn als auch seiner Mutter gefragt hat und Anakin auch gesagt hat das das ein sehr hartes Leben ist was soll er denn noch machen?
 
Wie üblich ähneln meine Ansichten mal wieder sehr denen von Dark Hunter *grusel*, aber loswerden möchte ich sie trotzdem noch. ;)


Mar-Gos Volar schrieb:
Ausserdem hat Obi-Wan Anakin wohl nicht den Gnadenstoß verpasst, weil der schon ziemlich am Ende aussah. Wenn ich einen Typen sehen würde, dem beide Beine und ein Arm fehlt und der grad von Lava verbrennt wird, würd ich auch wetten das der nicht mehr durchkommt.

Auf so etwas sollte man sich nie verlassen, das hätte Obi-Wan mit all seiner Erfahrung eigentlich wissen müssen...


Ausserdem hat Anakin die Entscheidung nicht vollkommen alleine getroffen, er hat seine Mutter gefragt, und die hatte da schon etwas mit zu reden. Das kann bei anderen Eltern mit Macht-Sensitiven Kindern auch so sein.

Ja, da in der Regel ja die Kinder als Säuglinge bereits geholt werden, ist das mit Sicherheit so, denn dann können die Kinder ja ihre Meinung überhaupt noch nicht äußern


Mich hat ja auch niemand gefragt ob ich zur Schule will

Ja, das stimmt, aber der Schulbesuch verschließt Dir nicht Möglichkeiten für Dein späteres Leben in dieser Gesellschaft, sondern eröffnet Dir im Gegenteil erst alle Wahlmöglichkeiten. Je nachdem, wie gut Du bist und wie sehr Du Dich anstrengst, kannst Du später studieren, eine Lehre machen, Soldat werden, Mönch werden, was-auch-immer ? oder Du entscheidest Dich, alles Gelernte einfach zu ignorieren und Dich irgendwie als einfacher Arbeiter oder als Bettler durchzuschlagen. Wenn Du nicht in die Schule geschickt würdest, würden Dir dagegen nur Varianten des letzteren Weges bleiben.

Bei der zielgerichteten und einseitigen Ausbildung und Erziehung im Jediorden ist es aber im Gegensatz zu unserer allgemeinen Schulbildung so, dass später die Wahlmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind bzw. es sehr, sehr mühsam wäre, andere als die von den Jedi vorgesehene Lebenswege einzuschlagen. Und der Jedi-Weg beinhaltet eben viele Entbehrungen und häufige Lebensgefahr, was bei den meisten anderen Lebensentwürfen, für die sich Normalgalaxisbürger so entscheiden, nicht der Fall ist.


Ausserdem versteh ich nicht warum ihr jetzt wieder mit euren Mönchen kommt Jedi kann man doch garnicht mit Mönchen vergleichen die sind völlig unterschiedlich.

Hey, wer hat hier mit Mönchen angefangen? ;)


Ausserdem glaub ich nicht, dass es etwas großes geändert hätte, wenn Anakin in Episode 3 gestorben wäre. Okay, der Auserwählte wär tot und Palpatine hätte ein wichtiges "Werkzeug" verloren, aber das hätte ihn in diesem Zeitpunkt nicht mehr aufgalten können.

Ja, das habe ich ja auch gleich eingeräumt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass Obi-Wan, trotz seiner perfekten Jedidisziplin, es nicht verhindern konnte, eine sehr enge Bindung zu ihm zu entwickeln ? er hat ja sogar Yoda darum gebeten, nicht gegen Anakin kämpfen zu müssen.


Und ob Anakin die Entscheidung damals überblicken konnte oder nicht tut nicht wirklich was zu Sache tatsache ist das Qui-Gon sowohl ihn als auch seiner Mutter gefragt hat und Anakin auch gesagt hat das das ein sehr hartes Leben ist was soll er denn noch machen?

Nein, Qui-Gon hätte in dieser Situation wirklich nicht viel anders machen können, denn Rebell oder nicht, er war eben auch in die Regeln der PT-Jedi eingebunden. Aber die Jedi insgesamt hätten etwas anders machen können: Entweder nicht mehr Kindern die Entscheidung aufzuzwingen, also erst deutlich später mit der Ausbildung zu beginnen, oder die Ausbildung weniger als Einbahnstraße zum Jeditum zu gestalten.

Micah
 
Dark Hunter schrieb:
Es ist erwiesen, dass Kinder die keine Liebe von Eltern oder Erziehern bekommen und um die man sich auch bei gefühlsbedingten Problemen nicht bemüht, in den meisten Fällen soziales Fehlverhalten und gewisse psychische Störungen entwickeln. Genau das sieht man auch bei Anakin.

Wenn man dann noch bedenkt, dass ein Aufwachsen als Sklave trotz liebevoller Mutter, als nicht geförderter Hochbegabter etc. auch nicht gerade ein toller Start ins Leben nach den neuesten Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie ist, konnte das wirklich nicht gut ausgehen ...

Bei dem "Orden"-Teil des Jedi-Ordens musste ich eigentlich eher an Shaolin-Mönche denken, und zum Teil auch an die Orden im tibetischen Buddhismus. Wo es ja unter anderem so aussieht, dass Wiedergeburten wichtiger Äbte etc. und selbstverständlich des Dalai Lama gesucht und häufig als Kleinkinder gefunden werden. Innerhalb dieses Kulturkreises ist das nichts vollkommen unübliches und für die Eltern oft ein Grund zu großer Freude und großem Stolz (und ich denke mal, sie vermissen ihr Kind trotzdem gewaltig. Wenn ich mich recht erinnere, ist ihnen auch in gewissem Maß Kontakt mit den Kindern erlaubt, wenn diese im Kloster erzogen werden). Mit der Ausbreitung des Buddhismus und der Westernisierung der Welt entstehen jetzt ein paar Probleme: "Tulkus" (besagte Wiedergeburten) werden auch in westlichen Ländern gefunden, und solange die Eltern Buddhisten sind, mag das noch halbwegs gehen, aber man stelle sich vor, da stehen plötzlich diese freundlichen Mönche vor der Tür und erzählen, deine Dreijährige sei die Wiedergeburt einer tibetischen Heiligen und solle im Kloster erzogen werden ...
Das widerstrebt unserem westlichen Verständnis gewaltig. Andererseits sind die Menschen, die eine solche Erziehung genossen haben, meiner Ansicht nach schon etwas Besonderes und scheinen keinen "Knall" zu haben, ganz im Gegenteil. Soweit man das von außen an Beispielen wie dem Dalai Lama beobachten kann; vielleicht ist er ja insgeheim eine Nervensäge, ein potentieller Massenmörder ist er sicher nicht.

Zurück zu den Jedi: Die Ausbildung, die doch sehr viel damit zu tun hat, sich selbst zu kennen etc., ist meiner Ansicht nach keine schlechte Grundlage für ein gutes und auch professionell erfolgreiches Leben, falls sich einer später entscheidet, lieber irgendwas anderes zu werden. Einen halbwegs allgemeingebildeten Eindruck machen die Jedi ja auch, also denke ich, dass man ihnen schon auch "normale" Schuldinge beibringt, das bloß in Büchern und Filmen keine große Rolle spielt.

Ich frage mich allerdings, wie sinnvoll es überhaupt ist, "normale" Kategorien und solche aus der Psychologie auf diese Art von Literatur anzuwenden. Viele Helden und Heldinnen aus SF und Fantasy würden in der "wirklichen Welt" als schwer gestört enden. Selbst die eher düsteren Welten eines Geroge R.R. Martin oder einer J.V. Jones tragen dem noch nicht angemessen Rechnung, und sollten es wohl auch nicht, sonst wäre es schlicht unerträglich.

Z.B.
Oder die generelle Frage nach den "abwesenden Eltern" Han und Leia. Ob jemand unbedingt lesen will, wie sich Leia deshalb verspätet die Haare rauft, in Therapie rennt, ihre Kinder in Therapie schickt etc., ist eine andere Frage.
 
Also: Ich habe nur bei meinem ersten comment die Mönche ins Spiel gebracht, weil auf der ersten oder zweiten Seite jemand vorher irgendetwas von Mönchen geschrieben hatte, ich habe also NICHT damit angefangen

Das Obi-Wan schon einen Gnadenstoß hätte machen sollen bestreite ich nicht dem stimme ich zu.

Achja dann sag ich es noch einmal: DAS MIT DER SCHULE WAR EIN KLEINER WITZ AM RANDE DAS WAR ALLES ANDERE ALS ERNST GEMEINT ALSO HÖRT DOCH BITTE AUF DARAUF ZU ANTWORTEN

Sonst bin ich eigentlich weitestgehend derselben Meinung wie The Podmother
 
und selbstverständlich des Dalai Lama gesucht und häufig als Kleinkinder gefunden werden. Innerhalb dieses Kulturkreises ist das nichts vollkommen unübliches und für die Eltern oft ein Grund zu großer Freude und großem Stolz (und ich denke mal, sie vermissen ihr Kind trotzdem gewaltig. Wenn ich mich recht erinnere, ist ihnen auch in gewissem Maß Kontakt mit den Kindern erlaubt, wenn diese im Kloster erzogen werden).

Dies pasiert dan aber in sehr grossen abständen, und nicht in der masse wie bei den Jedis.
 
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