Die schauspielerische Leistung von Hayden Christensen?

He das war noch seine beste Szene. ;)

Ich hab von Schauspielerei keine Ahnung bzw. in dieser Kunst weder ausgebildet, noch ein natürliches Talent, aber Haydens Leistung empfand ich weder als schlecht, noch als unglaubwürdig. Ganz offen gesagt empfand ich seine Art, diesen gefallenen Helden und Kindermörder zu spielen sogar sehr ansprechend. Im englichen Orginal mit Haydens richtiger Stimme macht es mir einfach spaß, ihm zuzusehen und zuzuhören, wie er langsam abdriftet. Wenn er dann beim La Grande Finale auf der Landeplattform auf Mustafar wie ein Tier wütend auf und ab geht und Obi-Wan "You will not take her from me" an den Kopf schmeißt und sich schlussendlich über seine glorreichen Taten auslässt, bekomm ich immernoch ne Gänsehaut.

Sicherlich Geschmackssache. Aber für mich ist Hayden Anakin Skywalker...(mal abgesehen von Matt Lanter)
 
So einen Gänsehautfaktor bekommt man aber auch in Kombination von Musik und Umstand! Also äusserlich finde ich es schon gut, das man einen Buben nimmt, der uke ähnlicher ist! Man muss halt nicht das àusserliche nch bedienen. Er hätte wesentlich reifer und gesetzter spielen können und schon wäre diese Kombination interessant gewesen. (Zu sagen, kann man seinen Adamsapfel nicht wegschneiden, der stört mich, ist schon ein Hauch Menschenverachtend ;-) ) Aber Telenovela trifft es ziemlich genau. Sicherlich hatte GL die Hauptschuld für seine miese Leistung, aber es war einfach nicht gut!
 
Besondere Zweifel bekam ich an Haydens Leistungen angesichts seiner Reaktion aus Amidalas Eröffung, sie sei schwanger. Sein belämmerter und ertappter Blick ließ mich an einen Oberstufler denken, dessen Freundin auf dem Schulhof Vergleichbares äußert.

Dann ging mir aber auf, dass diese Reaktion auch ganz anders gedeutet werden kann: Annakin sieht, dass Visionen langsam wahr werden. Er ist erschüttert, wortlos.

Hydens Darstellungsweise passt dann. ;-)
 
Sein belämmerter und ertappter Blick ließ mich an einen Oberstufler denken, dessen Freundin auf dem Schulhof Vergleichbares äußert.

Finde ich aber passend. Anakin ist ja trotz des Krieges und dergleichen keine wirklich gereifte Persönlichkeit, sondern ein Teenager, der durch seine Jedierziehung von Zwischenmenschlichem wenig Ahnung hat. Ich kenne gestandene Männer (und Frauen), die unter dieser Nachricht vor Überraschung fast zusammengebrochen sind. Insofern finde ich seine Reaktion hier nicht unrealistisch.
 
Besondere Zweifel bekam ich an Haydens Leistungen angesichts seiner Reaktion aus Amidalas Eröffung, sie sei schwanger. Sein belämmerter und ertappter Blick ließ mich an einen Oberstufler denken, dessen Freundin auf dem Schulhof Vergleichbares äußert.

Ich finde die Reaktion auch ziemlich passend. Ich kann mir seine Gedanken regelrecht vorstellen.

"Was, du bist schwanger? Du blöde Kuh! Weißt du, was das mit meiner Karriere beim Jediorden anstellen wird?!" :braue
 
@Wonto, Pevra: Schön, dann ist seine schauspielerische Leistung unabhägig von Deutung zu würdigen. :braue

Ich frage mich auch eigentlich seit 2005, was mit den Verhütungsmitteln ist?

Die richtige Auslegung ist wohl, dass die Macht in Anakin so stark ist, dass sie bei Padme die einsetzten Ovulationshemmer oder sonstige physischen Barierren überwindet.
 
Mit einigen Jahren Abstand und einer gewissen "Altersmilde" ausgestattet, beurteile ich Hayden's Verkörperung von Anakin wesentlich wohlwollender als beim Release der Filme.

Ich denke, Hayden ist nicht der "beste" Schauspieler der Galaxis, aber mit Sicherheit auch nicht der Schlechteste. Gemessen an den fürchterlichen Drehbüchern (die besonders aufgrund der Dialoge so fürchterlich sind) hätte wohl auch ein Weltklasse-Royal-Shakespeare-Company-Veteran keinen für den Zuschauer / Fan allumfassend beeindruckenden Anakin abgegeben.

Habe ich die PT lange Zeit einfach nur gehasst, finde ich EPII & EPIII mittlerweile eigentlich recht sehenswert und im positivsten Sinne eigenständig, was die Relation zur OT angeht. Ich mag auch den grundsätzlichen Handlungsverlauf, allerdings hätte George Lucas wie schon bei der OT die Drehbücher und Regie besser anderen Leuten überlassen, die seine durchaus gute Vorlage in etwas sehens- und hörenswertes hätten verwandeln können.

George hat tolle, bahnbrechende Ideen und ist ein Schöpfer im wahrsten Sinne des Wortes. Nur irgendwie scheitert er manchmal bei Charakterisierungen und Dialogen seiner Figuren.

Ich mag Episode V sehr und meiner Meinung nach sieht man, dass jemand externes wie Irvin Kershner für Star Wars eine Bereicherung sein kann. Mark Hamill ist wenn überhaupt nur ein mittelprächtiger Darsteller, aber irgendwie verkörpert er Luke ja doch recht überzeugend und in Episode V und VI auch mit einigermaßen Tiefgang im Vergleich zu Episode IV. Die Dialoge sind cleverer, Gags sind in der Regel über Lucas' Pipikaka-Witze-Niveau und das Schauspieler Ensemble wirkt wesentlich glaubwürdiger.

Armer Hayden, denn das schlechte Karma eines schlecht gespielten Anakins hat ihm sicherlich keine Glanzkarriere ermöglicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Armer Hayden, denn das schlechte Karma eines schlecht gespielten Anakins hat ihm sicherlich keine Glanzkarriere ermöglicht.

Mit Samuel L. Jackson hatte er noch einen weiteren Film, aber es stimmt: Eine Glanzkarriere kommt für Hayden Christensen nicht in Frage. Natalie Portman hat einen Oscar für Black Swan bekommen. Davon kann Christensen nur träumen.
 
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Mit einigen Jahren Abstand und einer gewissen "Altersmilde" ausgestattet, beurteile ich Hayden's Verkörperung von Anakin wesentlich wohlwollender als beim Release der Filme.

Ich denke, Hayden ist nicht der "beste" Schauspieler der Galaxis, aber mit Sicherheit auch nicht der Schlechteste. Gemessen an den fürchterlichen Drehbüchern (die besonders aufgrund der Dialoge so fürchterlich sind) hätte wohl auch ein Weltklasse-Royal-Shakespeare-Company-Veteran keinen für den Zuschauer / Fan allumfassend beeindruckenden Anakin abgegeben.

Habe ich die PT lange Zeit einfach nur gehasst, finde ich EPII & EPIII mittlerweile eigentlich recht sehenswert und im positivsten Sinne eigenständig, was die Relation zur OT angeht. Ich mag auch den grundsätzlichen Handlungsverlauf, allerdings hätte George Lucas wie schon bei der OT die Drehbücher und Regie besser anderen Leuten überlassen, die seine durchaus gute Vorlage in etwas sehens- und hörenswertes hätten verwandeln können.

George hat tolle, bahnbrechende Ideen und ist ein Schöpfer im wahrsten Sinne des Wortes. Nur irgendwie scheitert er manchmal bei Charakterisierungen und Dialogen seiner Figuren.

Ich mag Episode V sehr und meiner Meinung nach sieht man, dass jemand externes wie Irvin Kershner für Star Wars eine Bereicherung sein kann. Mark Hamill ist wenn überhaupt nur ein mittelprächtiger Darsteller, aber irgendwie verkörpert er Luke ja doch recht überzeugend und in Episode V und VI auch mit einigermaßen Tiefgang im Vergleich zu Episode IV. Die Dialoge sind cleverer, Gags sind in der Regel über Lucas' Pipikaka-Witze-Nivaeu und das Schauspieler Ensemble wirkt wesentlich glaubwürdiger.

Armer Hayden, denn das schlechte Karma eines schlecht gespielten Anakins hat ihm sicherlich keine Glanzkarriere ermöglicht.

Sehr schön auf den Punkt gebracht. Ich sehe das genauso. Die Story der PT ist ein wirklich gute, komplexe aber nicht zu komplexe wie z. B. vorgestern gesehen in Fluch der Karibik 3 - Subplot, Verschachtelungen, Verrat etc. - einfach zu viel. GL hätte die PT nicht so im künstlerischen Alleingang durchziehen dürfen, dann wäre vieles sicherlich besser geworden. Genau der Umstand, dass es bei Episode VII anders laufen wird, macht mir Hoffnung. Zudem wäre ich äußerst glücklich, sollte GL sich doch noch an der Produktion beteiligen eben aus den Gründen die cyberkeks angesprochen hat.
 
Sehr schön auf den Punkt gebracht. Ich sehe das genauso. Die Story der PT ist ein wirklich gute, komplexe aber nicht zu komplexe wie z. B. vorgestern gesehen in Fluch der Karibik 3 - Subplot, Verschachtelungen, Verrat etc. - einfach zu viel.

Sehr gutes Beispiel. Ich mochte die Fluch der Karibik-Filme (wobei sie meiner Meinung nach von Film zu Film ein bisschen weniger prächtig gelungen sind), aber irgendwie könnte ich die Handlungsbögen der einzelnen Teile nicht mal ansatzweise wiedergeben.

Auch wenn einige Fans den Star Wars-Filmen (und ich meine wirklich die reinen Filme, ohne Einbezug irgendwelcher EU Veröffentlichungen) das gerne andichten möchten, sind sie doch vor allem eins: Nicht besonders tiefgründig. Und das im besten Sinne. Sie erzählen eine simple Geschichte auf wunderbar unterhaltsame Weise. Da bleibt manchmal nicht viel Spielraum für Darsteller, die einfach nur eine Geschichte visualisieren sollen.

Erfahrene Darsteller wie Ewan McGregor schaffen es natürlich, auch in einem Popcornkino-Erlebnis wie Star Wars Akzente zu setzen. Hayden hat es als "Anfänger" im Gegenzug nicht besonders leicht, die übergroße Rolle eines Anakin Skywalkers zielgruppengerecht auszufüllen! Trotz allem sehe ich einen deutlichen Sprung von Episode 2 zu Episode 3. Der finale Kampf zwischen Anakin und seinem alten Meister ist visuell aber auch darstellerisch bewegend. Auch von Ewans herzzereißend gespielten Enttäuschung über Anakins Wandel profitiert Haydens eigenes Spiel.
 
Dieser bescheuerte Begriff der Tiefgründigkeit. Was ist denn für euch Tiefgründig?
Ich behaupte: Die Heldenreise mit anschließender Erlösung, ganz im Sinne Joseph Campbells, ist das tiefgründigste, epischste und größte, was in der Literatur und im Film möglich ist! Wagner hätte seine reine Freude an der OT gehabt (und von der Grundkonzeption wohl auch an der PT) und ich bin mir sicher, dass ein Nietzsche die Macht und die Jedi (Übermenschen? :braue) sehr interessiert studiert hätte. Über das Thema kann man gerne mal in einem richtigen Thread dafür diskutieren.
 
Anscheinend hat das Budget für einen richtig guten Schauspieler nicht gereicht. Hayden bringt in keinster Weise Emotionen in die Rolle. Man hätte Liam Neeson in die Rolle stecken sollen, und Hayden hätte Qui Gon gespielt.
 
Die Emotionen hat Hayden Christensen meines Erachtens nach sehr gut rübergebracht,wenn ich da so an die Szene denke wo er Padme beichtet das er alle Sandleute umgebracht hat...Oder die Stelle in Episode III wo er Obi-Wan ein " Ich hasse Euch" entgegenbrüllt bekomme ich schon eine Gänsehaut.

Und von den emotionalen Szenen von Hayden gibts in Episode II und Episode III reichlich.
 
1. Wenn jemand auf Knopfdruck weinen kann, ist er noch kein super Schauspieler;-)
2. Das waren de einzigen beiden Szenen, die er gut gemach hat...Mehr gibt es da für mich nicht. Aber unglaublich viele mittelmässige bis schlechte Szenen!

Ich glaube aber auch, das es eher GL Schuld ist...
 
Das es die für dicht nicht gibt mag ja sein,meiner Meinung nach gibt es noch genug Szenen die er sehr gut gespielt hat,vom emotionalen her.
 
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Wer behauptet, Christensen wäre ein schlechter Schauspieler, der hat noch nicht "Das Haus am Meer" gesehen. Dort liefert er eine tolle Leistung ab. Wenn man dazu noch berücksichtig, das Portman und McGregor zwar gut, aber weit hinter ihren Möglichkeiten, sind, dann würde ich den Fehler nicht bei Christensen suchen
 
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