Dromund Kaas (Dromund-System)

[Dromund Kaas - Urwald-Lichtung samt Tempel - Im Tempel - Sins Quartier - alleine]

Mit schmerzenden Fingern und bebenden Muskeln versuchte Sin die Waffenklappe an seinem rechten Arm aufzustemmen. Das glatte metallische Objekt, welches er aus dem unteren Teil seines Bettes gebrochen hatte gab jedoch fast sofort nach, verbog sich und war danach noch nutzloser als die grade Variante es ohnehin war. Es flog im hohen Bogen in die Ecke. Einen Augenblick lang betrachtete der Cyborg noch seine teilweise blutende Hand, beobachtete wie sein Körper die Blutung innerhalb von ein paar Sekunden stoppte und sah sich dann erneut in dem Raum um.
Er hatte eine Weile lang nachgedacht und auch zwei weitere Versuche zu meditieren lagen hinter ihm – fruchtlos natürlich – und nun versuchte er einem Hobby gleich seine verborgene Waffe aus dem kybernetischen Arm zu bekommen. Was unmöglich war, wenn die ihn umgebenden metallischen Objekte weder so leicht und biegsam waren das er sie in die Hand nehmen und benutzen konnte oder zu schwer, massiv und an allem möglichen befestigt waren, sodass er sie eh nicht als Hebel einsetzen konnte.

Hier dann eben nicht, schoss es ihm durch den Kopf und als wäre das der ersehnte Befehl gewesen, öffnete sich fast im selben Augenblick die Tür und Peruh kam herein spaziert. Seinen Meister schon im Blick habend marschierte er auf diesen zu, ging zwei Schritte zu weit – was soll das denn? - und kam dann zurück.

„Meine Systeme wurden korrumpiert“ klagte er wie ein kleines Kind das sich ungerecht behandelt fühlte.
„Was? Wie? Wo?“
„Ich weiß es nicht. Zu meinen noch aktiven, aber gesperrten Systemen gehört auch ein internes Sicherheitssystem das vor so etwas warnen und mich schützen soll. Und es teilt mir mit das meine Systeme korrumpiert wurden!“
Wieder diese weinerliche Droidenstimme.
„Aha. Geht das auch ein bisschen genauer?“
„Nein. Weil es eben gesperrt ist kann ich mir den Statusbericht dazu nicht ansehen, ich weiß nur das etwas an meinem System geändert wurde. Es könnte alles sein.“
„Und wann ist das passiert?“
„Unbekannt. Wenn die Korrumpierung von einem versierten Hacker stammt, könnte ich auch schon vor Tagen infiziert worden sein und es erst jetzt bemerken.“
Die Art wie er infiziert betonte hatte, klang erneut mehr nach einem Menschenkind im Vorschulalter als nach einem wer weiß wie alten Droiden.
„Das ist ja nicht viel. Wann hat dich dein System darauf aufmerksam gemacht?“
„Kurz bevor ich eintrat. Es traf mich völlig unvorbereitet. Ich habe so etwas noch nicht-“
„Ja ja, egal. Du kannst also nichts brauchbares dazu sagen. Du weißt nicht wie wir das Problem lösen können, ich weiß es nicht, also ignorieren wir es. Alaine kann uns da morgen vielleicht helfen. Aber zuerst erzähl mir von dem weshalb ich dich überhaupt losgeschickt habe.“


Das tat er dann auch und dann sogar ohne weiter auf die Systemveränderung einzugehen. Danach stellte sich Peruh wieder in die Ecke, ging auf Standby und versuchte sein möglichstes mit seinen inzwischen nur noch recht beschränkten Mitteln eine Lösung für sein vielleicht kleines, vielleicht großes Problem zu finden. Sin schnappte sich alles was nicht angeschraubt war und stellte es vor das Bett, warf die Decke und das Kissen darunter und platzierte dann noch die wenigen zerbrechlichen und hohlen Gegenstände in der Nähe der Tür und auf dem direkten Weg zu seinem Schlafplatz. In Ermangelung eines sicheren Schlafgelegenheit, wo er sich als Assassine wohl fühlte, bunkerte Sin sich unter dem eigentlichen Bett ein. Da er ohnehin einen seichten Schlaf besaß, würde er sofort aufwachen, sollte ein Eindringling über eines der Objekte im Eingangsbereich stolpern.
Mit Gedanken, die sich um die morgige Ausbildung und Peruhs Infizierung beschäftigen, schlief der große Cyborg schließlich ein. Bereit den Grundstein zu legen um die Unsterblichkeit zu erlangen. Und Alaine für ihr Verhalten zu bestrafen. Einmalig und endgültig. Vermutlich mit einem Laserschwert...


[Dromund Kaas - Urwald-Lichtung samt Tempel - Im Tempel - Sins Quartier - Sin und Peruh(NPC)]
 
*NPC-Post
[Dromund Kaas | Urwald| Tempel | Halle der Versammlung | Loge | Der Dunkle Lord & Alaine ]​

Arbit ergötzte sich an dem warmen Gefühl, das Alaines Berührungen in ihm hervorriefen. So lange hatte er dies herbeigesehnt und Vorkehrungen getroffen. Er hatte das Feuer seiner Lust als Mittel zum Schmieden seiner Pläne verwendet. Alaine war hier auf Kaas. Dem Ort, an dem Arbit seine uneingeschränkte Macht ausspielen konnte. Dieser Tempel war sein Reich und der Spielplatz seiner irren Fantasien. Hier hauste der selbsternannte Meister der Alchemisten, umgeben von Lakaien, Würmern und Gesindel, die völlig vernarrt waren in die Lehren, die er ihnen auftischte. Es gab kein Entkommen für sie.

Die Sith stellten in der Galaxis die fleischlichen Vertreter der Leidenschaft dar. Sie zogen ihre Macht aus dem hemmungslosen Umgang mit ihr, unterwarfen sich keinen Regeln wie es die Jedi taten, und verwirklichten rücksichtslos ihre Träume. Der Traum des dunklen Lords schien unterdessen immer näher zu kommen. Die rothaarige Schönheit mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen, war fast schon zu einfach. Die kleine Extrazutat in ihrem Getränk schien überaus zufriedenstellend anzuschlagen. Mit betörendem Lächeln suchte Alaine die körperliche Nähe des Lords, dessen Gedanken kaum mehr gerade Schritte machen konnten. Zu stark war die Lust und das Verlangen nach dem Körper seiner Muse, zu stark machten sich seine menschlichen Triebe bemerkbar. Das Verlangen, der Sith an Ort und Stelle die Kleider vom Körper zu reißen, zerrte beinahe grausam an ihm. Natürlich würde er sich dieser Leidenschaft früher oder später hingeben, doch für den Augenblick musste er all seine Anstrengungen darauf verwenden, seinen Geist und seinen Körper zu kontrollieren. Noch war die Zeit dafür nicht gekommen.

Mit Vergnügen sah Arbit, wie Alaine ihren Wein leerte. Er gab seinem treuen, gutgläubigen Diener ein unauffälliges Zeichen, woraufhin dieser einen neuen Krug Wein einschenkte. Vorher jedoch - und der dunkle Lord hoffte, dass sein Kind diese Sache zufriedenstellend erledigte - war es seine Aufgabe, eine weitere Dosis der Zutat beizumischen, die die Exekutorin gefügiger machen sollte. Er fühlte sich nun absolut sicher. Nicht, dass er dies selbstverständlich auch einfach mit seinem unwiderstehlichen Charme hätte erledigen können, so wollte er doch die Sith gefügig machen. Nachdem sie nun die erste anfängliche Dosis geschluckt und nicht bemerkt hatte, konnte er auch gefahrenlos ein paar Schritte weiter gehen und wenige Stufen auf dem Weg zu seinem Triumph überspringen. So ließ er also eine weitere, viel gefährlichere Zutat hinzumischen, die er eigentlich für etwas später eingeplant hatte. Zwar hätte er noch einen abschließenden Test an diesem alchemistischem Meisterwerk vornehmen wollen bevor er es der Sith verabreichte, doch das eingebildete Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten war groß genug, um dies nicht auch auslassen zu können. Was sollte schon geschehen? Sie würde sich ohne Widerstand seinem Willen hingeben, langsam auf den Pfad seiner Macht aufspringen und zu seiner persönlichen Göttin der Leidenschaft werden, die ihm den Erben gebar, der einem Propheten der dunklen Seite, wie er es einer war, zustand.

Mit geweiteten Augen beobachtete der mächtige Prophet nun wie sein Diener großzügig aus dem Krug ausschenkte, und Alaine sich nicht davon abhalten ließ ebenso großzügig aus jenem zu trinken. Nachdem diese feuchten Fesseln ihres Geistes also langsam ihre Kehle hinabglitten, wandte sie sich zu ihm. Gespannt beobachtete er ihre Lippen, um jedes ihrer Worte abwiegen zu können. Er nickte mit bekannt-gönnerhaftem auftreten, während sie ihn für seine Gastgeberqualitäten lobte. Zwar fühlte er sich dadurch geschmeichelt, jedoch war er tatsächlich ein überaus aufmerksamer Gastgeber. Ihre Bemerkung war also noch kein Anzeichen dafür, dass ihr Geist von seinen Fesseln belegt wurde. Abwartend legte er seine Fingerspitzen aneinander. Dann sah er es. Zu dem Lächeln der Sith legte sich eine leichte Entspannung, die in einem kurzen, gleichgültigen Blick Ausdruck fand. In ihren Augen machte sich ein beinahe unmerklicher Nebel breit, der sich wie ein grauer Schimmer über ihre Pupillen legte. Nur wer aufmerksam hineinsah würde merken, dass ihre wunderschönen smaragdgrünen Augen den Glanz verloren und stattdessen eine verräterische Trübheit angenommen hatten.

Der dunkle Lord konnte sich nicht davon abhalten vor Zufriedenheit zu grinsen. Erneut nickte er, als sie danach bat, frische Luft aufzusuchen. Ihr Kopf musste sich nun leicht benebelt fühlen. Natürlich war dies eigentlich ein verräterisches Anzeichen für seine Opfer, doch in Verbindung mit herkömmlichem Alkohol wie Wein, der ein ähnliches Gefühl auslöste, war es nicht weiter auffällig. Es würde vorbei sein, bevor sie den Unterschied merkte. Mit flinken Händen griff er nach den Gläsern der beiden und führte sie über eine lange Wendeltreppe aufs Dach des Tempels. Sollte sie ruhig glauben, dass die frische Luft ihr guttat.

Als sie unter dem sternenbedeckten Himmel standen, den die Lichtung, auf der der Tempel stand, ihnen bot, reichte er ihr ihr Weinglas, sah mit Genuss zu wie sie es halb leerte und geleitete sie an den Rand der bepflanzten Terrasse. Der Mondschein ließ die Sith in einem anmutigen Licht erstrahlen und für einen kurzen Moment war Arbit durch ihre fast unmenschliche Schönheit so sehr geblendet, dass er das Denken einstellte. Er hörte, dass sie etwas sagte, doch er verstand ihre Worte nicht. Er sah nur ihr Lächeln und wusste, dass es etwas Gutes war. Er sah zu wie sie den Rest ihres Weinglases leerte, ehe sie erneut zu sprechen begann.

Nein sie hatte Recht – sie würde den Lord nicht so schnell wieder verlassen. Ihr Geist und Ihr makelloser Körper würden nun ihm allein gehören.

Leicht öffnete er den Mund um etwas zu sagen, doch Alaines Blick ließ ihn stocken. Sie hob ihre Hand, berührte seine Wange, und sofort wurde Arbit von einer Hitze durchflutet, die seine Leidenschaft entfachte und das Denken in den Hintergrund verbannte.


"Ich sagte doch, ihr werdet die Wunder Kaas kennenlernen."

Ein diabolisches Lächeln legte sich auf seine Züge. Er konnte sich nicht dagegen wehren, als seine Hände die Hüften der Sith hielten, sie näher zu ihm zogen und er seine Lippen auf die ihren setzte.

[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Dachterasse | Der Dunkle Lord & Alaine ]​
 
~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ Dachterasse ~ Alaine Aren & Lord Arbit ~II~

Sie hörte die letzten Wortes des Sith Lords, wurde sich gewahr was er von sich gab und dennoch spielte es keine Wirkliche Rolle. Alaine, deren Geist sich verändert, deren Sinne benebelt waren von der Substanz die Arbit ihr eingeflößt hatte und ihren Geist derart durcheinander brachten, dass sie selbst nicht sofort merkte, dass ein Teil ihres Wesen eingesperrt wurde und an seiner Stelle etwas neues erwachte, würde zu spät erkennen das sie Hilflos war. Sie würde sich nicht wehren können, nicht gegen das, was begonnen hatte. Tiefe Dunkelheit hüllte sie ein, erhob sich an die Oberfläche und kämpfte nieder was sie war. Die unendliche Tiefen ihres seins hatten begonnen sich zu verändern, hatten begonnen eine Abspaltung vorzunehmen und zu erwecken, was sie bisher niemals an die Oberfläche gelassen hatte. In ihrem Körper begannen zwei Persönlichkeiten miteinander zu ringen. Die eine welche Alaine selbst war und die sie setzte nach außen getragen hatte und jene, die im vergorenen schlummerte und nun an die Macht wollte. Die trügerischen Worte des Alchemisten lenkten ihre Gedanken, offenbarten ihr, dass sie allein die Macht besitzen sollte und das sie es war, die alles erreichen konnte gleich was es kosten würde. Ja sie, sie die Frau, deren Blut der alten durch ihre Adern floss, wie würde triumphieren! Nun endlich wo sie das dumme Wesen welches bisher durch das Leben geschritten war endlich fortdrängen konnte. Sie, die mehr war als die meisten glaubten, sie, die es würdig war zu herrschen und alle unter sich zu vereinen. Alaine, eine Frau der Reize die ihren Körper, ihren Geist und alles was dazu gehörte benutzen würde um zu erreichen was sie erreichen wollte! Arbit war nichts weiter als der erst Schritt gewesen, er würde ihr verhelfen und dann würde sie ihn vernichten um zu beanspruchen was ihr gehörte. Arbit war nichts weiter als das Werkzeug.

Ihre Gedanken kreisten um diesen Punkt, ihr innerstes überwältigt von dieser Erkenntnis verdammte alles. Oh ja, die Macht würde ihr verhelfen und würde dafür sorgen, dass sie ihre Ziele erreichte. Bastion war ein Schandfleck und würde gesäubert werden müssen so wie auch der Imperator kein Recht dazu hatte diesen Titel für sich zu beanspruchen. Er war ein nichts, ein absolutes nichts. Innerlich lachend ließ sie sich von Arbit an sich ziehen, welcher seine Hände auf ihre Hüften legte und sie dann küsste. Sein Kuss war nicht unschuldig, nein sondern machte nur zu deutlich wie sehr sie begehrt und genau dies war und würde sein Schwachpunkt sein. Sie würde diejenige sein die ihn benutzte! Die Lippen der jungen Sith vertieften den Kuss, nach dem sich Arbit so sehr sehnte so wie sein Körper nur eines wollte, nämlich sie! Oh sie würde ihm geben wonach er verlangte, sie würde ihm seine Gelüste stillen und er würde sich wünschen sie schon viel früher zu sich gerufen zu haben. Ihre Macht über ihn war grenzenlos und sie würde und konnte alles von ihm verlangen. Ihr Körper war ein schwindend geringer Preis für das, was sie letztlich erzielen würde. Sein Verlangen nach ihr würde ihn blind für alles machen und damit zu einem Schwächling der es nicht wert war zu herrschen. Selbst wenn er sich genau dies wünschte, so würde sein Traum sie zu besitzen niemals in Erfüllung gehen! Oh nein, sie würde seinem jämmerlichen Leben ein Ende bereiten sobald er ihr die Geheimnisse der Alchemie gezeigt und ihr alles offenbart hatte was sie wissen wollte. Dann wäre die Zeit gekommen ihn zu vernichten und das ihr eigen zu nennen was ihr schon lange gebührte. Dazu gehört es auch endlich den Rang zu erhalten der ihr schon seit langem zustand, Lady der Sith zu sein. Schvoy würde sich wünschen das er ihre Beförderung niemals verhindert hätte. Sobald sie Bastion betreten würde, würde Schvoy sein Versprechen wahr machen müssen. Nein, nein sie würde ihr Recht fordern und dies auf ihre Weise! Wie erstaunt würde er sein, wenn er erhielt was er von ihr wollte, nämlich ihren Körper. Ebenso wie Arbit war er nichts weiter als ein schwacher Geist, welcher sich von einer schönen Frau betören ließ. Diese Macht würde sie nutzen.

Die Lippen der Exekutorin forderten Arbit’s Lippen, ihre Finger griffen in seinen Nacken, streichelte ihn dort. Die erwachte zweite Persönlichkeit in ihr wusste genau was sie tun musste. Alaine’s eigentlichen Geist in die Ecke treiben, einschließend lachte sie und ihr, Alaine blieb nichts anders übrig als mit Entsetzen zuzusehen. Wie nur hatte dies geschehen können? Was hatte sie übersehen? Erbittert versuchte sie gegen ihr zweites Ich anzukämpfen, die Macht zurück zu gewinnen, vergebens und wieder lachte ihre zweite Persönlichkeit. Triumphierte für den Augenblick. Der Kuss wurde intensiver und sie drängte ihre Zunge zwischen Arbit’s Lippen welcher nur zu gern bereit war ihr zu folgen. Sie fühlte wie sein Körper reagierte, fühlte sein verlangen. Wie erbärmlich er war, wie durchschaubar. Die Sith drückte sich enger an ihn, rieb ihre Hüften gegen die seinen was eine Woge der Lust durch seinen alten Körper jagte. Er gehörte ihr! Er würde sich von ihr benutzen lassen, ihr Werkzeug sein. Für das was sie jedoch vorhatte würden sie den Ort wechseln müssen und so löste die Rothaarige Verführerin ihre Lippen von den seinen, ließ ihn sie keuchend ansehen. Ihre Lippen zierte ein verführerisches Lächeln, dann griff sie nach seiner Hand.


„Komm“, hauchte sie und zog ihn dann mit sich.

Die Treppe nach unten steigend, veränderte sich ihr Gang sowie ihre Bewegungen. Vor Arbit’s Suite bleib sie stehen, öffnete die Tür und schob ihn hindurch. Das Licht erhellte den Raum aber nicht zu sehr und als Arbit ihr in die Augenblickte, ein gewisser Unglauben gepaart mit einer Überraschung darin ließ sie ihm ein weiteres verführerisches Lächeln angedeihen. Dann, ohne jegliche Vorwarnung öffnete sie ihr Korsett und ließ den Stoff auf den Boden fallen. Der Trägerlose schwarze BH darunter war ebenso verführerisch wie sie selbst. Ohne ein Wort ließ sie ihre schwarze Lederhose nach unten fallen, welche ein Spitzenhöschen enthüllte. Als nächstes folgten die Stiefel und nur in Unterwäsche bekleidet trat sie auf Arbit zu, welcher große Augen bei ihrem Anblick bekam. Er schien mit sich zu ringen um sie nicht sofort in seine Arme zu reisen. Alaine schritt mit verführerischem Blick auf sie zu, bleib vor ihm stehen und legte ihre Arme erneut um seinen Hals, dann küsste sie ihn und diesmal besaß ihr Kuss etwas forderndes, während sie ihn gleichzeitig in Richtung seines Bettes delegiert.

Ihre heißen Lippen ließen ihm keine Zeit klar zu denken. Ihre Finger glitten unter seine Kleidung, nestelten daran bis sein Oberteil auf dem Boden landete. Dann drückte sie ihn auf das Bett. Ihre Augen hatten ein dunkleres Grün angenommen, ihre Finger streichelten seinen nackten Oberkörper. Ihre Lippen lösten sich von seinem Mund, suchten seinen Hals und sein Ohr auf. Heiße Küssen hinterließen eine Spur auf seiner Haut ehe sie die Zunge einsetzte. Er gehört ihr und nichts daran würde sie umstimmen können.

~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ Arbit's Suite ~ Alaine Aren & Lord Arbit ~II~
 
*NPC-Post
[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Dachterasse | Der Dunkle Lord & Alaine ]​

Konnte das alles wirklich geschehen? Oder war es ein Spielchen, das die Macht mit seiner alten, verbitterten Seele trieb? So lange hatte er sich nach diesem Moment gesehnt, folglich seine ganze Existenz danach ausgerichtet. War es da im Bereich des Möglichen, dass die Macht und seine eigene Alchemie seinen Verstand soweit aufgeweicht hatten, dass ihm die Realität nur noch als solche vorkam? Doch selbst wenn es in diesem Moment so gewesen wäre, Arbit scherte sich nicht drum. Körper und Geist waren in absoluter Ekstase. Animalische Erregung, die das Feuerwerk der Leidenschaft abfeuerte. Erneut musste der betagte Alchemist aufpassen nicht zu weit zu gehen. Am liebster würde er die rothaarige Sith jetzt und hier kleiderlos in einem undurchschaubaren Gewirr aus zweierlei Körpern, Schweiß und Lust liegen sehen.

Alaines Lippen schmeckten nach Gier und Entzücken. Es war kaum zu glauben, dass dieses Wesen mit dem engelsgleichen Antlitz ein hochrangiges Mitglied der gefürchteten Sith war, und damit eines der gefährlichsten Geschöpfe, mit dem man es in den Weiten der Galaxie aufnehmen konnte. Und wie Arbit es konnte. Schmatzend verlor er jegliches Gefühl für Zeit und Hemmung, mit jeder Lippenbewegung, mit jedem Zungenkontakt rutschte er weiter hinein in die Abgründe seines eigenen Daseins. Es war fast schon zu einfach, wie der dunkle Lord seine Muse um den Finger wickeln konnte. Eins-zwei Tröpfchen seiner Kunst reichten aus, und die Exekutorin kuschte wie seine Untergebenen. Sie war nun sein Besitz, sein Triumph.

Die Hand im seinen Nacken verlangte nach mehr, zog ihn an sich. Jede Berührung ihrer Haut versetzte ihn in einen Schockzustand, der nur durch erneute Berührung gelöst werden konnte. Das wiederholende, fast im endlos kreisende Verlangen zerriss ihn, machte ihn willenlos. Es gab nur noch Leidenschaft.

Und diese Leidenschaft ging keineswegs nur aus den Lenden des alten Mannes hervor. Alaine war selbst in einer Hochphase ihres Rausches, sie schmiegte ihren Körper zusehends so sehr an den des Lords, dass er sich gefragt hätte, ob er es mit dem Aphrodisiakum nicht doch ein wenig übertrieben hatte. Ob seine geschickten Zusätze nicht irgendwann nach hinten losgehen konnten. Doch diese Überlegungen wären ihm nur gekommen, wenn ihm dieser Augenblick die Möglichkeit zugestanden hätte, überhaupt denken zu können. Es war einfach nicht machbar.

Als die Sith nach der Hand Arbits griff und ihn aufforderte mit ihr zu kommen, war selbst der letzte Rest Selbstbeherrschung aus dem Körper gewichen. Zurück blieb nur noch ein elender Haufen, gleich einem Zustand des völligen Rausches, der ansonsten nur durch übertriebenen Genuss erlesenen Weins auftrat. Nur, dass dieses Mal die Leidenschaft sein Handeln übernahm. Das war es, was einen wahren Sith ausmachte. Unendliche Leidenschaft, die in der Macht aufging, das Dunkle in seinen Körper flutete und ihm den Sieg brachte. Den Sieg über Alaines Geist, die Herrschaft über ihren Körper und die Gewalt über ihre Zukunft.

Diese Nacht würde einen Erben hervorbringen, der ein Endprodukt dieser Vollkommenheit dunklen Momentes war. Ein Samen seiner eigenen Macht, gepaart mit der endlosen Schönheit Alaines. Fleischgewordene Leidenschaft.

Alaine führte ihn in Richtung der Gemächer. Sie stieß ihn durch die Tür, als wäre er nichts weiter als ein bedeutungsloser Sklave mit gebrochenem Willen, außerstande sich aus eigener Kraft zu regen, zu überwältigt von seinem eigenen Schicksal. Nur, dass sich Arbit diesen Zustand wünschte und seit langem herbeigesehnt hatte. Die roten Augen des Lords glühten vor Erregung. Die Sith stand vor ihm, ein verführerisches Lächeln auf den Lippen. Arbit hatte sie verändert, ihr Leben war im Zwiespalt. In ihrem Körper mussten zu dieser Zeit zwei Individuen miteinander um die Vorherrschaft ringen. Der Vorteil des einen war, dass er die Macht des dunklen Lords auf seiner Seite hatte.

Diese Macht bröckelte jedoch zusehends, während die Sith sich ihrer Kleider entledigte. Er zitterte am ganzen Körper, sah ihre Vollkommenheit, ihre Schönheit. Die Haut des Rotschopfes schimmerte beinahe und schrie nach ihm. Ihre Körperhaltung war Makellos, zeugte von Stil und Kraft. Eigenschaften, die die Tugenden der Sith nach Arbits Vorstellung ausmachten. Es gab kein Halten mehr. Das bestialische Wesen des dunklen Lords übernahm jegliches Handeln, steuerte die Hände, die Alaine auf das Bett und den spärlichen Rest ihrer Kleider durch den Raum warfen. Es übernahm seine Lippen, die die der Exekutorin liebkosten. Es war Zeit sich zu lieben.

Die Nacht war lang und dunkel, die Lust groß und noch dunkler. Es war Zeit für die Erhebung Arbits auf einen gottgleichen Olymp. An den Ort, an dem er sich seit Jeher rechtmäßig sah. Die Sith auf Bastion waren eine Gruppe herrenloser Bengel. Sklaven des Imperators, ohne Ehre, ohne Ehrgeiz. Nie hätte Arbit in dieser Nacht daran gedacht, dass sein Schicksal -dass die Macht - etwas völlig anderes für ihn vorgesehen hatte. Alaine war für ihn ein Sieg, ein Triumph, wie er sich immer wieder vor Augen hielt. Die Wahrheit würde obsiegen und zeigen, dass er sich irrte. Ihm war nicht klar, wer hier in Wirklichkeit mit wem sein Spielchen trieb. Vermutlich war niemandem klar, dass die Macht ihr Spielchen mit allen trieb. Sie fühlten sich so groß, so mächtig, gar unbesiegbar. In Wirklichkeit waren sie alle nur kleine Lichter im Zeichen der Zeit, Details im großen Plan der Macht.


[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Arbits Gemächer | Der Dunkle Lord & Alaine ]​
 
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~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ Arbit's Suite ~ Alaine Aren & Lord Arbit ~II~

Ihre Wirkung auf ihn war unbeschreiblich und Arbit wurde zu Wachs in ihren Händen. Wer nun das Willenlose Wesen von ihnen beiden war, war deutlich zu sehen. Arbit war nichts weiter als von seiner Gier nach ihr besessen, in seinem Geiste war nichts so stark wie der Wunsch sie in sein Bett zu ziehen, ihren Körper zu erkunden und sich mit ihr zu vereinigen in der Hoffnung mit ihr zu verschmelzen und sie damit zu besitzen. Die Wahrheit jedoch war, dass obwohl ihr innerstes sich verändert hatte, zwei Persönlichkeiten miteinander rangen von der Alaine die Schwächere in diesem Moment war, so würde Arbit nicht siegen. Er glaubte dies zwar und dennoch würde letztlich Alaine es sein die ihn benutzte, die ihn für ihre Zwecke missbrauchte. Er war nichts weiter als eine Figur, eine kleine unbedeutende Figur in einem Spiel, welches von ihr dirigiert wurde. Sie war die Spielerin die gekonnt manipuliert und die genau wusste wie sie vorzugehen hatte. Ihre Veränderung, der Streit der beiden Persönlichkeiten, die Neuentwicklung und letztlich wohl auch die Vereinigung dieser beiden Persönlichkeiten würden dafür sorgen, dass die neue Schöpfung alles, aber auch alles an sich reißen würde. Welch ein Narr dieser lüsterne einfältige Mann doch war! Innerlich lachend senkte die Executorin ihre heißen Lippen auf seinen Oberkörper, erforschte jeden Winkel seiner alternden Haut. Er war nichts weiter als ein Spielzeug welches genutzt werden wollte und für die Sith war dies nichts weiter als ein unbedeutendes Spiel und an das zu gelangen was sie wollte. Weder besaß er einen Wert noch würde sie ihm seinen Wunsch erfüllen mit ihm zu regieren. Oh nein, sie teilte keine Macht und würde dies mit niemandem tun. Jeder der versuchen würde sich ihr in den Weg zu stellen würde dafür zahlen müssen. Sie allein war würdig diese Macht zu tragen und dies würde sie zeigen. Der Momentane angebliche Frieden, welcher noch ausgehandelt werden würde kam ihr gerade Recht. Sie würde diesen für sich nutzen würde heraufbeschwören was bisher noch keiner gewagt hatte. Es wurde Zeit, dass eine Dritt Macht entstand, eine die sich zwischen diesen Frieden drängen würde. Diese dritte Macht würde für Ablenkung sorgen und dafür, dass die Wahrheit im verborgenen blieb. Das Imperium musst befreit werden von einer Krankheit und allein sie würde dies vollbringen. Auch wenn sie verbündete brauchte, sie sich jene suchen würde, so würde ihr Plan aufgehen! Welche Ironie es doch war, dass letztlich eine Frau die als „Unbedeutend“, „Naive“ und als „Ungefährlich“ galt alles in seinen Grundfesten erschüttern würde. Vielleicht sollte sie für diese Veränderung dankbar sein!

Die Finger der Sith glitten über den Körper des alternden Mannes. Sie fühlte Muskeln und Sehnen welche sich unter seinem Körper spannten. Er gehörte ihr, so wie er glaubte, dass sie ihm gehörte. Der Unterschied darin lag, dass er sein Leben verlieren würde. Sein Tod würde niemanden interessieren. Arbit sollte glauben durch Alaine an das zu kommen an was er kommen wollte und würde dennoch versagen. Dieser einfältige Narr begriff rein gar nichts. Seine angebliche „Schöpfung“ würde sich gegen ihn stellen und ihn vernichten, so wie sie alles vernichten würde was sich ihr in den Weg stellen würde. Ihre Lippen lösten sich von seinen und glitten erneut über seinen Hals, suchten und fanden eine erogene Zone darin und nutzen diese. Der alternde Körper unter ihr reagierte. Die angestaute Leidenschaft, die Abstinenz von allen fleischlichen Begierden hatten ihn geschwächt und würden ihn verraten. Sie fühlte wie seine Haut mit Hitze überflutet wurde, wie das Blut heiß, beinahe Kochend durch seine Adern jagte um wichtige Stellen mit Blut zu versorgen. Warm streiften ihre Lippen sein Schlüsselbein und küssten dann seinen Oberkörper, während ihre Finger die tieferen Regionen erreichten und sich mit seinem Bauch beschäftigten. Das Spiel ihrer Finger war die Verführung schlechthin und ebenso auch ihre Zunge die ihren Weg über seinen Oberkörper fand und überall dort innehielt wo sie wusste, dass Arbit reagieren würde. Er war ihr Sklave, ein Sklave seiner eigenen Lust und diese würde sein Untergang sein. Sie beherrschte ihn und dies würde er niemals leugnen können! Eine Frau konnte unendliche Macht über einen Mann ausüben und dies über jeden. Die Schwäche eines Mannes war stets die Frau die genau diese Schwächen nutzen sollte und sie tat es und würde dies tun wann immer ihr danach war.

Die Finger des dunklen Lords strichen über ihren Rücken, suchten und Fanden den Verschluss ihres BH’s, öffneten diesen gekonnt. Die Träger über ihre Schulter schiebend beseitigte er den Stoff. Der Anblick ihres nackten Busens verzückte ihn, woraufhin er sein Gesicht und seine Lippen in ihnen versenkte. Alaine ließ ihn gewähren wie ein Schulkind welches gerade etwas ganz tolles gefunden hatte. Sie fühlte nichts hierbei und ob sie dies überhaupt tun würde war wohl eher unwahrscheinlich. Die Wogen der Leidenschaft bei Arbit jedoch nahmen zu. Seine Gedanken war nur auf eines fixiert, auf sie und dem Wunsch sie in Besitz zu nehmen. Er wusste, dass er dies nicht einfach so würde tun können, dass er sie zumindest ein wenig würde erregen müssen. Es wäre ein leichtes ihm etwas vorzumachen. Auch wenn sie eine Frau der Leidenschaft war, die ihre Krallen einsetzte, so bedeutete dies bei weitem nicht das jeder Mann sie in ein solches Verzücken würde stürzen können. Arbit war ein nichts und obwohl er sein bestes gab würde er dennoch verlieren. Alaine’s Körper reagierte nur mäßig auf diesen alten Mann und dennoch genügte es. Den Rest täuschte sie ihm vor was nur allzu einfach war, da es genau das war was er wollte.

Das Spiel der Leidenschaft berauschte Arbit und nahm ihm jedwede Fähigkeit zu denken, klar zu denken. Verloren in seinen eigenen Erregungen, Hoffnungen und Fantasien schwang er sich auf die Flügel der Leidenschaft und schwebte davon. Pulsierend, sich in sie vergrabend und voller Gier vereinigten sich zwei Körper. Der Dunkle Lord wurde zu einem Sklaven, einem kleinen Licht ohne wirkliche Identität. Namenlos und zu einem nichts heruntergekommen und dennoch unendlich glücklich, sich den lustvollen Wellen seiner Ekstase stellend, den Fantasien seiner langjährigen Wünsche hingebend brachte er sich seiner Erfüllung immer näher.

Was sollte sie von einem Mann halten der war wie er? Welchen Wert hatte oder würde er jemals haben? Er glaubte daran unendlich anziehend zu sein, glaubte daran sie zu besitzen und dies für die Ewigkeit. Als ob sie sich mit ihm zufrieden geben würde! Als ob er ihr genügen würde! Was konnte er schon bewirken? Nichts, rein gar nichts. Abschaum, nichts weiter und dennoch würde sie die Geheimnisse der Alchemie erfahren und dafür zahlte sie gern mit ihrem Körper. Sein Wissen würde ihr helfen den eines war sicher, er gehörte zu den größten Alchemisten. Sonst mochte er in keinem Punkt bestehen , in allen anderen sogar versagen aber in der Alchemie würde ihm niemand etwas vormachen. Darin war er wahrhaft ein Meister!

Alaine spürte wie der alternde Körper unter ihr sein Verzücken fast erreichte. Nur noch wenige Sekunden waren von Nöten um ihn gänzlich zu befriedigen. Ihre Gedanken jedoch waren wo gänzlich anders, dies jedoch merkte er nicht und ebenso wenig merkte er, dass ihre eigene Lust niemals die seine übertreffen würde, dass sie ihm mehr vortäuschte als er sich jemals würde vorstellen können. Dieser Armselige Narr wäre durchaus imstande eine Frau zu befriedigen jedoch keine wie sie es war.

Keuchend blickte Arbit ihr in die Augen, den Blick von immer von seiner Lust verschleiert, küsste er ihre Lippen nur um wenige Sekunden später einzuschlafen. Mit einem verächtlichen Blick löste sich Alaine von ihm, erhob sich aus dem breiten Bett und blickte ihn lange Minuten einfach nur an. Er war ein nichts! Mit einem kalten Lächeln verließ sie sein Quartier, trat an die Wand und öffnete die Geheimtür um ihr eigenes Quartier aufzusuchen. Arbit hatte es nur mäßig geschafft ihr Erfüllung zu verschaffen und dennoch genügt es um sie einschlafen zu lassen nachdem sie sich selbst auf ihr Bett gelegt hatte. Der nächste Morgen würde in einigen Stunden beginnen und dann würden ihre beiden Schüler die nächsten Schritt tun.

~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ Alaine's Suite ~ Alaine Aren ~II~
 
[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Clove's Quartier | Clove]

Die Nacht verlief wenig spektakulär und nicht gerade erfolgreich. Dieser Droide Perut konnte nichts erhellendes in Erfahrung bringen. Er hatte lediglich den Auftrage für den Ragath ein paar grundlegende Dinge in Erfahrung zu bringen. Dann entfernte sich das turtelnde Sith-Pärchen und verließ den Sichtbereich.
Zu allem Überfluß registrierte die Firewall in dem Droiden die Manipulation und Clove hatte reichlich zu kämpfen nicht entdeckt zu werden. Schließlich entdeckte sie eine Sperre die man dem Droiden eingebaut hatte, damit er auf einen gewissen Speicher nicht zugreifen konnte, bzw. nichts ausplaudern konnte. Und dahinter versteckte sich Clove mit ihrem Hackerangriff.
Dummerweise waren die Dateien in diesem Speicher sehr gut gesichert und aufwändig verschlüsselt. Das würde schwierig werden...aber Schwierigkeiten waren lediglich Herrausforderungen.
Das hatte aber noch Zeit und somit inaktivierte sie den Trojaner im Droidengehirn und zog sich selbst zurück und fiel in einen tiefen Schlaf.
Etwas ausgeruht wachte sie am nächsten Morgen auf und ging zu der Nasszelle und machte sich frisch, zog sich an und trat aus ihrem Zimmer.
Im Tempel war schon Leben zu beobachten und eifrig scheuchten demütig die Jünger des dunklen Sithlord durch die Hallen um ihren Geschäften nachzugehen.
Eins musste man ihm lassen, er hatte seine Leute im Griff. So wirkte es jedenfalls bis jetzt.
Clove machte einen kurzen Spaziergang durch den Tempel und wartete darauf, dass aus den anderen Gemächern jemand heraus kam.

[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Clove's Quartier und Korridor | Clove]
 
*NPC-Post
[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Arbits Gemächer | Der Dunkle Lord ]​
Es war nicht nur der Höhepunkt dieser Nacht. Es war schlicht und ergreifend der Höhepunkt seines Lebens. Hier und jetzt, Seite an Seite lag er mit der Frau, die sein alternder Körper schon so lange begehrt hatte. Wenn es so etwas wie Glück für ihn gab, dann war das Gefühl, das er derzeit hatte, dem wohl am nächsten. Er streckte die Rechte suchend aus. Diese weiche Haut… Arbit wollte sie einfach nochmal spüren. Doch statt der angenehmen Kühle einer menschlichen Haut fühlte er nur Stoff und Laken. Er streckte die Hand ein wenig weiter - Immer noch nichts. Weiter oben? Weiter unten? So viel der dunkle Lord auch mit seinem Arm herumwedeln wollte, er spürte einfach nicht den wohligen Widerstand weiblicher Rundungen. Beinahe verstört, fast leidend stöhnte er, öffnete die Augen und verdrehte den Kopf in die Richtung, in der Alaine eigentlich hätte liegen sollen. Anstelle ihrer roten Haare trat jedoch tatsächlich nur ein einzelnes Kissen, das etwas verloren eine Seite des Bettes einnahm. War das alles nur ein wahnsinnig gefühlsechter Traum gewesen? War die Sith am Ende gar nicht auf Dromund und seinem Zauber verfallen? Panisch suchte Arbit im Nebenraum nach einer bekannten Präsenz, einem Schatten dessen, was einen Beweis für seine jüngsten, nächtlichen Erlebnisse darstellte. Und da war sie. Strahlend und gleichzeitig dunkel wie ein sterbender Stern. Ihre Anziehungskraft auf ihn war unweit geringer.

Mit einem Ruck setzte Arbit sich auf und stellte seine Füße auf den kalten Quartierboden. Er war nackt, ein Indiz dafür, dass letzte Nacht tatsächlich geschehen war. Mit federleichten Schritten, die so gar nicht zu der groben Erscheinung, dem hohen Alter und der mächtigen Körpergröße des Lords passen wollte, begab er sich an eine der alten Kommoden und zog eine frische Robe heraus. Die Nasszelle, die er dann aufsuchte, brachte ihm wohlige Erfrischung und etwas Abkühlung von den heißen Erinnerungen, die drauf und dran waren erneut die Lust in ihm zu entfachen. Fast wäre sein nächster Schritt gewesen, den Mechanismus für die Geheimtür zu aktivieren und schnurstracks in die Gemächer seines Gastes zu spazieren, ehe er innehielt und sich eines Besseren besann. Warum war Alaine an diesem Morgen nicht mehr an seiner Seite? Es war unmöglich, dass die Wirkung seiner Alchemie nachgelassen hatte. Sie konnte nicht wissen, was sie eigentlich tat. Ihr Geist musste vernebelt sein. Oder…? War es ihm am Ende tatsächlich gelungen sie für sich einzunehmen, während sie bei einer gewissen Form eigenen Verstandes geblieben war? Es war klug, den Schülern der Exekutorin keinen Verdacht zukommen zu lassen. Wenn sich Alaine in ihrer Gegenwart völlig normal verhielt, würden sie eine Veränderung unter Umständen gar nicht mitbekommen. War die Genialität des Lords inzwischen an einem Punkt angekommen, an dem sein Verstand sein eigenes Vorhaben gar nicht mehr in Gedanken festhalten konnte? Tat er unterbewusst Dinge, die seinen Plan um ein Vielfaches verfeinerten? Ausschließen konnte er es nicht. Er wurde schon so manches Mal durch seine eigene Schaffenskraft überrascht. Mittlerweile sollte er sich an seine eigene Überlegenheit gewöhnt haben, doch Bescheidenheit war immer noch die Mutter des Erfolges…

Er entschloss sich also den Mechanismus nicht zu aktivieren und den normalen Weg hinaus in den Gang zu nehmen. So richtig wusste er noch gar nicht, was ihm dieser Tag bringen sollte. Es war dieser spezielle Moment, in dem man endlich etwas Langersehntes in die Finger bekam und dann gar nicht mehr wusste, warum man es überhaupt haben wollte und was man nun damit anfangen sollte. Nicht, dass ihm bei dem Gedanken an die vergangene Nacht nicht im Anschlag tausend neue erfüllungsbringende Unternehmungen einfallen würden, die er nur zu gern in die Tat umgesetzt hätte um seine animalische Fleischeslust zu erfüllen, waren da noch die beiden Schüler. Arbit bog gerade in den Gang ein, und zu seiner Überraschung traf er auf jemanden, den er in dieser Form nicht zu treffen erwartet hatte. Es war Clove, die jugendhafte Schülerin seiner Geliebten. Sie kam allerdings nicht aus der Richtung ihres Quartieres. Ein suchender Blick über ihre Schulter folgte, mit dem Arbit einen der abgestellten Bewacher irgendwo im Schatten ausmachen wollte. Es war jedoch niemand zu erkennen. Wo waren diese Taugenichtse schon wieder abgeblieben?


Clove, mein Kind. Ich hoffe, Deine Nachtruhe war angenehm. Warst du auf der Suche nach etwas Bestimmtem?“

Seine Stimme war eine Mischung aus dem bekannten tiefen Grollen und einer undefinierbaren Höhe, die etwas an die Stimme erinnerte, mit der oft einem Kleinkind zugeredet wurde.

[Dromund Kaas | Urwald | Tempel |Gang vor den Gemächern | Der Dunkle Lord & Clove]​
 
~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ Alaine's Suite ~ Alaine Aren ~II~

Die Dunkelheit des eigenen Ichs kämpfte gegen jene Seite die bisher in ihr vorgeherrscht hatte. Die Nacht brachte hervor was der Tag verbarg. Wo Ruhe sich ihrer bemächtigte, ihr Körper sich entspannte und nichts tun musste waren es die Tiefen der Tiefen ihrer Seele die sich erhoben. Der Streit der beiden nun existierenden Persönlichkeiten bekriegten sich im Schlaf. Ein hin und her. Die Alchemie des Lords hatte ganze Arbeit geleistet und tat dies noch immer. Die neu geschaffene Persönlichkeit in ihr duldete die zweite nicht und Alaine’s eigenes Ich versuchte die Herrschaft zurück zu gelangen. Ein Streit der nicht gewonnen werden konnte. Was würde also geschehen? Würde sie auf Dauer mit ihrem zweiten Ich kämpfen müssen? Für die dunkle Persönlichkeit gab es nur eine Möglichkeit, nämlich die noch bestehende zu vernichten und damit die Oberhand zu erhalten. Die noch bestehende jedoch wollte nicht aufgeben, wollte nicht klein beigeben, ich besiegen lassen. Der Streit also würde weiter gehen, würde eine Finsternis heraufbeschwören, die alles würde vernichten können. Ein falsches Wort, eine falsche Tat oder auch nur ein falscher Blick könnten dafür sorgen, dass sie wie eine Bombe losging. Wie Gefährlich dies war konnte man nicht sagen.

Die Mächte stritten, sie konkurrierten. Ein Kampf der Titanen, ein Kampf der Mächte. Unbeschreiblich, unglaublich und so gewaltig als ob das Universum versuchen würde etwas neues hervor zu bringen. Wie als ob ein Stern verglomm, sein Leben aushauchte um dann in einer Nova zu explodieren. Hart, härter und noch härter. Die Nacht würde bald vorübersein und wenn Alaine erwachte würde sich alles verändert haben. Alles was einst vielleicht wichtig war würde dann unwichtig sein. Alles was einst unbedeutend war würde dann vielleicht bedeutend sein. Der Geist war bestochen worden, er hatte sich verändert und als sie die Augen öffnete und jene funkelnd durch das Zimmer blickten, sich gewahr wurde wo sie sich befand und was die Nacht geschehen war, erschien ein Lächeln auf ihren Lippen. Dunkel, beängstigend und unergründlich. Langsam schob sich die junge Frau aus dem Bett. Sie streckte sich. Ihr Körper fühlte sich gut ein. Der neue Tag hatte begonnen!

Alaine Aren schritt an den Schrank, welcher sich in ihrer Suite befand und öffnete diesen. In ihm fand sie unzählige Kleidungsstücke. Sie alle besaßen eine gewisse Erotik. Wäre sie noch sie hätte sie so etwas nicht getragen. Nicht in der Öffentlichkeit. Doch nun, nun wo nichts mehr war sie es wahr griff sie nach einigen Stücken, legte diese aufs Bett und trat dann unter die Dusche. Lange verbrachte sie darunter nicht, wickelte sich ein Handtuch um den nackten wohlgeformten und verführerischen Körper und trat zurück in ihr Schlafzimmer. Dort griff sie nach dem schwarzen spitzen BH, welcher sehr knapp saß. Ihr voller Busen wurde nach oben gedrückt, da das schöne Stück mit einem Polster unterlegt war. Danz gehörte ein spitzen Höschen, welches ebenfalls sehr knapp war. Als nächstes folgte eine aus schwarzem festen Stoff, genau genommen aus einem weich Leder ein kurzes Oberteil, welches ein Stück unterhalb ihres Busens endete. Mit einem Knopf wurde es verschlossen und bot so einen tiefen Ausschnitt welcher einen Teil ihres Busens befreite. Da er durch den BH nach oben gehoben wurde kam dieser noch mehr zu Geltung. Die Ärmel des Oberteils waren lang und schlossen sich an ihren Handgelenken ein wenig enger zusammen. Über das Höschen zog sie ein ebenfalls aus weichem Leder ein sehr knappe Panty, über die ein wenig Stoff reichte, welcher ihren Po und den Schritt verbarg. Ein Art von sehr kurzem Röcken also. Stiefel, welche bis zu den Knie gingen und eng anlagen machten das Outfit fast komplett. Ein hoher Absatz brachte ihr langen schlanken Beine noch mehr zur Geltung. Was als nächstes folgte war passendes Make-Up. Alaine betonte ihre smaragdgrünen Augen und hob diese katzenhaft hervor. Ihr langes rotes Haar, welches sich gelockt hatte steckte sie zum Teil nach oben, während der Rest über ihren Rücken lief. Auf einem Tischen, bei dem es sich um eine Frisierkommode handelte befand sich eine Schmuckkassette, in welcher sich kostbare Geschmeide befanden. Alaine entschied sich für ein passendes in schwarz gehaltenes Stück, welches aus schwarzem Onyx bestand. Eine Halskette, Ohrringe und ein passendes Armband. Ein kurzer prüfender Blick in den Spiegel machte sie zufrieden. Wo sie zuvor nicht so viel Wert auf ihre Äußeres gelegt hatte und Jacen ihr dabei geholfen hatte es zu korrigieren, so war ihr ihr Aussehen nun überaus wichtig, wenn dies auch mit der Beeinflussung des Lords zu tun hatte.
Alaine trat aus ihrer Suite. Ihre ganze Körperhaltung hatte sich verändert und ebenso ihr Gang. Sehr viel mehr Weiblichkeit lag darin, als sie durch den Gang trat und nach einigen Metern auf Clove und Arbit traff, welche sich gerade unterhielten. Ihr Blick streifte die beiden, ihre Augen schienen zu glühen und zeigten dennoch keine Emotion.


„Wie ich sehe bist du bereits wach, Clove. Sehr gut, ich wollte dich und Sin gerade wecken. Ich will euch beide in fünf Minuten vor dem Tempel sehen, damit wir endlich mit der Ausbildung beginnen können. Geh und hole Sin. Eile dich, denn ich dulde keine Verspätung“, befahl sie dem Mädchen und wartete bis diese verschwunden war, ehe sie Arbit ansah. Sie trat näher und strich ihm mit ihren Fingern über die Wange.

„Für diesen Tag oder mehr für diesen Morgen haben meine Schüler ihren Vorrang. Später jedoch möchte ich alles über deine Arbeit wissen, Arbit.“

Ein kühles Lächeln umspielte ihre Lippen, ehe sie diese auf Arbit’s legte und ihn leidenschaftlich küsste. Dann löste sie sich von ihm.

„Wir sehen uns später. Warte mit dem Frühstück nicht falls du bereits Hunger hast. Meine beiden Schüler erhalten erst etwas zu Essen, wenn sie mich zufriedengestellt haben.“

Mit diesen Worten ließ sie ihre Finger über seine Lippen gleiten, dann schob sie sich an ihm vorbei und schritt zum Ausgang des Tempels, wobei Arbit einen hübschen Blick auf ihren Po werfen konnte wie auch auf den Rest ihrer Figur. Alaine schob die Türen auf, schritt die Stufen hinab und ließ ihre Finger über den schmalen Gürtel gleiten an dem ihre beiden Lichtschwerter hingen. Sie trat auf den Schatten eines Baumes zu und lehnte sich dann dagegen. Sowohl Clove als auch Sin würden jeden Augenblick hier erscheinen und dann würde die Ausbildung beginnen. Eine Ausbildung die sie würden überleben müssen. Sollten sie es nicht, wäre ihr Schicksal besiegelt und Alaine würde sich neu suchen. Schüler gab es wie Sand am Meer und sie alle wartete darauf von meinem Meister aufgenommen und ausgebildet zu werden. Kleine unbedeutende Subjekte, welche die Macht beherrschen wollten und es nie würden!

~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ früher Morgen des zweiten Tages ~ im Schatten eines Baumes wartend ~ Alaine Aren ~II~
 
[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Clove's Quartier und Korridor | Clove]

Sie war noch gar nicht lange zurück, da schlich der dunkle Lord persönlich umher. Er schien etwas zu suchen und wirkte leicht irritiert. Suchte er etwa die "Schatten"?

„Clove, mein Kind. Ich hoffe, Deine Nachtruhe war angenehm. Warst du auf der Suche nach etwas Bestimmtem?“ fragte Arbit schließlich in einem Ton, als würde ein donnernder Gott mit grollender Stimme mit einem Kleinkind reden.
Es fehlte nur noch, dass er mit ihr in Babysprache zu kommunizieren versuchte. Viel hätte nicht gefehlt.
Verglichen mit den scheinbaren Jahrhunderten Lebenszeit war selbst das gehobene Alter des Puppenspielers noch vergleichsweise blutjung zu Ende gegangen und Clove's Körper einer heranwachsenden Frau war vergleichsweise auch nur ein Wimpernschlag.
Aber hatte der alte Sith vergessen, wo der Unterschied zwischem einem Kleinkind und einem Jugentlichen oder jungen Erwachsenen war?
Mocht es so sein, dass sich Clove's sekundären Geschlechtsmerkmale noch nicht in die Richtung entwickelt hatten, wie die der Meisterin und der alternde Sith deshalb sie noch nicht ernst nahm.
Aber was war dass für eine Einstellung? Wahrscheinlich nahm er niemanden ernst. Und wenn, dann waren nur die weiblichen Rundungen interessant.
Die Macht hatte also auf so eine Triebsteuerung keine ändernde Wirkung.
Er roch geduscht, aber man konnte dennoch noch spurenweise riechen, wie die Nacht gestaltet gewesen sein musste.
Als Antwort wären Clove noch viele Sätze eingefallen und keiner davon hätte im entferntesten etwas mit Respekt oder Ehrerbietung zu tun gehabt.
Das war aber in Anbetracht der Situation nicht sinnvoll.
"Ich habe ausgezeichnet genächtigt, Eure Lordschaft. Danke der Nachfrage. Ich habe nur einen kleinen Spaziergang im morgentlichen Licht gemacht." erwiderte sie mit höflicher Stimme und aufgewecktem Blick. Das wirkte so bieder und brav, dass ihr innerlich das letzte Abendessen wieder hoch kam, aber sie lies sich nichts anmerken. Sie hatte gelernt, die Ekelgrenze gefahrlos zu ignorieren. Was musste die Meisterin eigentlich durchgemacht haben, um ohne würgereiz sich diesem Mann hinzugeben? Scheinbar beherrschte der dunkle Lord die Kunst der Alchemie.
Ihre Gedanken wurden rasch unterbrochen, als Alaine tatsächlich erschien und sich radikal verändert hatte.
Erstens hatte sie einen aufreizenden Gang, der ihren makellosen Körper richtig zur Geltung brachte und sie hatte scheinbar keine Zurückhaltung mehr. Sie wirkte wie ausgewechselt.
Ihre Augen glühten förmlich, aber sie wirkte kalt wie die Schneekönigin, aber gleichzeitig aufreizend.
Was war denn über Nacht passiert? Hatte die nächtliche Bettengymnastik ihr einen Teil der Persönlichkeit rausgeschüttelt?
„Wie ich sehe bist du bereits wach, Clove. Sehr gut, ich wollte dich und Sin gerade wecken. Ich will euch beide in fünf Minuten vor dem Tempel sehen, damit wir endlich mit der Ausbildung beginnen können. Geh und hole Sin. Eile dich, denn ich dulde keine Verspätung!" sagte die Meisterin und auch in ihrer Aura hatte sich etwas verändert.
"Jawohl Meisterin." erwiderte Clove, deutete eine Verbeugung an und drehte sich um, in Richtung Sin's Zimmer.
Sie beeilte sich, denn einerseits klang das Wort "Ausbildung" verlockend, aber zugleich schwahnte ihr übles. Das würde sicherlich ein harter Tag werden.
Sie klopfte an der Tür und rief durch diese hindurch:
"Sin, aufwachen. Ich weiß, dass du eh schon wach bist. Die Meisterin erwartet uns in 5 Minuten vor dem Tempel. Es ist besser, wenn wir uns beeilen..."

[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Vor Sin's Quartier und Korridor | Clove]
 
~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ früher Morgen des zweiten Tages ~ im Schatten eines Baumes wartend ~ Alaine Aren ~II~

Die Executorin sog die frische Luft des neuen Tages ein, während ihr Rücken noch immer gegen den Baum lehnte. Die Minuten verstrichen und würden schon bald abgelaufen sein. Fünf Minuten waren nicht viel und konnten dennoch eine kleine Ewigkeit sein, in der sich die Sandkörper leise und langsam rieselnd durch die Sanduhr viel. Die letzte Nacht haftete noch in ihrem Gedächtnis, eine Nacht in der Arbit seine Erfüllung erhalten hatte und Alaine sie ihm geschenkt hatte. Er war zufrieden sie jedoch war es nicht. Dieser Sith war nichts weiter als ein Abziehbild welches nur so lange schimmerte, wie seine Untergebenen ihn akzeptierten und da alles schwache unbedeutende Geschöpfte waren, so würden sie ihn niemals absetzen. Sie ahnten ja nicht wie unfähig er eigentlich war. Die einzige Stärke die er besaß waren seinen Künste in der Alchemie auf die er bauen konnte. Alles andere war nichts weiter als ein Witz. Doch ein Nichtskönner würde niemals auffallen wenn sein Fußvolk nicht mehr beherrschte als ein wenig Levitation und selbst hierbei war es fraglich ob sie dies überhaupt konnten. Alaine hatte bisher nichts gesehen was davon gezeugt hätte, dass sie auch nur irgendwie machtbegabt waren. Was sie von ihnen fühlen konnte war minimal und würde für einige Grundfertigkeiten ausreichen. Alles andere würde vielleicht irgendwann durch Training zu schaffen sein. Doch Arbit würde dies niemals zulassen, denn wenn sich im Laufe der Zeit einer der seinen als Fähig erweise würde, würde dieser Arbit ganz schnell übertrumpfen und dann würden sie erkennen, dass er nichts weiter als ein Scharlatan war. Sie hatte ihm zwar ihren Körper gegeben, welchen er mit Hingabe in Besitz genommen hatte, doch dies war alles gewesen. Ihre Seele hatte er nicht erhalten, niemand hatte dies bisher vermocht. Der Lord war nichts weiter als ein Spielzeug, ein sehr schlechtes wenn sie es genau betrachtete, da ihr keine Erfüllung noch einen Höhepunkt hatte schenken können und sie ihn somit hatte betrügen müssen. Da ihm dies jedoch nicht aufgefallen war wurde ersichtlich was für ein Versager und Nichtskönner er tatsächlich war. Alaine lachte innerlich über ihn und gleichzeitig erschrak der andere Teil von ihr.

Die Spaltung ihrer Persönlichkeit war tief, ging tiefer als sie ahnte und auch wenn die jetzige Persönlichkeit die Oberhand besaß und niederdrückte was in ihren Augen schwach war, so würde irgendwann etwas geschehen, sollten beide Persönlichkeiten überleben wollen. Welchen Weg sie jedoch wählen würden, welchen Kampf sie austragen würde, dies war noch nicht geklärt. Sicher war nur, dass dieser Kampf folgen würde und dies schon bald. Auf Dauer konnten keine zwei Persönlichkeiten in einem Körper überleben ohne diesen zu schädigen. Ihre zweite Natur jedoch war stark, sehr stark und würde niemals aufgeben. Ihr anderes Ich war jedoch auch stark und hätte sie nicht unter der Droge von Arbit gestanden, so hätte vielleicht schon jetzt ein Kampf stattgefunden. Die Alchemie des Sith war somit mächtig genug um seinen Zielen dienlich zu sein.

Weiter verstrichen die Minuten, fast wie in einem Zeitlupentempo und dennoch langweilte sie sich nicht. Ihre Gedanken glitten von der Nacht fort und somit auch von ihrem Gastgeber. Sie wandten sich hin zu dem was als nächstes folgen sollte. Bastion! Eigentlich wollte sie zurück nach Bastion kehren um dort ihr Recht zu fordern, um endlich befördert zu werden und Schvoy unmissverständlich klar zu machen, dass sie nicht länger warten, dass sie sich nicht länger auf die Folter spannen würde. Sie hatte schon viel zu lange gewartet und dieses warten hatte hier und jetzt ein Ende. Zeit war kostbar, da sie oft viel zu schnell verflog und sobald sie auf Bastion gelandet war würde sich Schvoy aufsuchen und ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen. Ihr Körper war das was ihn reizte. Seine animalischen Instinkte waren ebenso bedauernswert wie jene des Lords von Kaas. Weder der eine noch der andere waren besser und man würde sie beide schlagen können. Arbit würde mit seinem Leben bezahlen, dies stand fest und was Schvoy anging, nun er würde ihren Körper erhalten wofür sie ihm Gegenzug ihren rechtmäßigen Rang erhielt um dann endlich ihren Plänen nachzugehen. Pläne die Veränderungen in ihrem Leben bedeuten würde. Veränderungen die sie herbeisehnte und die sie durchsetzen würde. Der Orden der Sith war nichts, nichts was sie jemals halten würde. Er war zu gering für sie zu einschränkend. Er langweilte sie und nur als Lehrerin aufzutreten war alles andere als erfüllend. Nein, nein sie hatte besseres verdient! Sie hatte mehr vor, war zu höherem bestimmt als unter einem Herrscher zu kriechen dessen Intellekt weit unter dem ihren stand. Seine Verblendung würde ihn irgendwann vernichten und sie würde lachend dabei stehen. Sie würde seinen Untergang zu ihrem ganz persönlichen Fest machen! Wie sehr sehnte sie sich danach!

Der Geist der Sith geriet ein wenig in Verzückung als sie sich ausmalte was geschehen könnte und was sie sich hierbei wünschte. Welche Fantasien! Welche wundervollen Träume – jene waren bisher nur Träume gewesen – die dennoch Wirklichkeit werden konnten. Nichts währte ewig und bei den Sith erst Recht nicht. Alles konnte verändert werden! Sie hatte die Macht dazu und sie würde ihre Macht nutzen. Alles begann irgendwann, nahm irgendwo seinen Anfang und von dort aus würde es Formen annahmen wachsen, stetig wachsen und dann alles mit sich Reisen. Die Pläne einer einzigen konnten sich als A und O erweisen und es würden ihre Pläne sein, die Veränderungen hervorrufen würden. Die Zeiten der Knechtschaft waren vorüber. Die Zeiten der Unterdrückung, der Naivität und der vorgeschobenen Schwäche waren vorbei. Macht war allumfassend, sie musste nur ergriffen werden und Alaine Aren würde sie ergreifen. Viel zu lange hatte sie gewartete, viel zu lange war sie passiv gewesen und dennoch, vielleicht war auch dies der Vorteil den sie gebraucht hatte um alles in die Bahnen zu lenken in die sie gelenkt werden mussten.

Ihre Gedanken endeten, als ihr Blick zur Treppe des Tempels glitt und ihre Schüler die Stufen herabstiegen um sich endlich zu ihr zu gesellen. Fünf Minuten hatte sie gesagt! Diese Fünf Minuten waren soeben abgelaufen und ihre beiden Schüler kamen somit einige Sekunden zu spät. Ihre Augen fixierten die ihrer beiden Schüler, in ihnen loderte ein Feuer, hell und gewaltig. Es schien als ob ihre Augen Funken sprühen wollten und sie diese Mühsam im Zaun halten musste. Dennoch sah es nur danach aus. So wie sie sich innerlich verändert hatte, so hatte sie sich auch äußerlich verändert und dies traf nicht nur auf ihre Aufmachung zu!


„Ihr beide habt eure Zeit lange genug verschwendet, viel zu lange! Anstatt etwas zu tun, etwas Initiative zu zeigen habt ihr nichts getan. Ich hätte mehr erwartet. Ab sofort ist Schluss damit und ebenso ist Schluss mit deinem Droiden, Sin. Sollte er mir in der nächsten Zeit auch nur ein einziges Mal über den Weg laufen, so werde ich ihn für meine eigenen Zwecke kassieren!“

Sie schwieg kurz, während ihre Augen über das Gesicht des Ragath huschten. Dann blickte sie Clove an, das Mädchen welches sie bei sich aufgenommen hatte.

„Setzt euch, setzte euch beide und schließt die Augen. Öffnet euch der Macht, horcht. Sagt mir was ihr hört, was ihr fühlt. Im nächsten Schritt verlange ich, dass ihr euch ein Lebewesen aussucht. Sondiert es, fühlt was es fühlt.“

Alaine gab ihre Anweisungen kurz und knapp. Die Ausbildung hatte somit begonnen und sie würde die nächsten Stunden nicht aufhören. Kaas war ein geeigneter Ort für eine solche Übung. Clove hatte schon ein wenig Erfahrung damit sammeln können als Alaine von ihr verlangt hatte dies schon auf ihrem Schiff zu tun.

~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ früher Morgen des zweiten Tages ~ im Schatten eines Baumes wartend ~ Alaine Aren, Sin & Clove ~II~
 
[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Vor Sin's Quartier und Korridor | Clove]

Irgendwann kam der Ragath schließlich doch aus seinem Quartier hervor und starrte Clove wieder so merkwürdig an.
"Ausgeschlafen Großer?" fragte sie mit einem frechen Grinsen.

"Die Meisterin will uns ...in zweieinhalb Minuten vor dem Tempel sehen. Unser Training geht los und ich habe das unbestimmte Gefühl, dass Sie heute Nacht schlecht geschlafen haben muss, sie wirkt etwas unausgeglichen. Wir sollten uns beeilen." fügte sie an.

Und obwohl sie beide einen sehr schnellen Schritt eingelegt hatten, erreichten sie den Tempelgarten knapp zu spät.

Dort unten stand sie nun und fixierte die beiden Schüler mit einem eisigen Blick, gleichzeitig schienen Flammen um sie herum aus dem Körper zu schlagen.
"Ohoh...die ist sauer und geladen." flüsterte sie leise zu dem Ragath, als sie die Tempeltreppen herunter liefen.
Es folgte auch umgehend die Standpauke von der rothaarigen Sithmeisterin.
Sie waren um wenige Sekunden zu spät, aber das war immer noch in der Zeit. Aber scheinbar gingen die Uhren bei den Sith anders.
Vielleicht gehörte es auch einfach zur Ausbildung dazu, erst einmal die Schüler zu maßregeln.
Auch der Vorwurf, dass sie bislang keine Initiative gezeigt hätten...das erstaunte Clove dann doch.
Sie hatten den Auftrag sich umzusehen und Gefahren auszuspähen. Das hatte Clove jedenfalls versucht.
Aber vielleicht gehörte es zu Show, immerhin wurden Sie alle hier beobachtet.
Es folgte auch eine giftige Ansprache in Richtung des Ragath.
Dem Eindruck nach, hatte die Sith-Meisterin einen schlechten Start in den Tag gehabt.

„Setzt euch, setzte euch beide und schließt die Augen. Öffnet euch der Macht, horcht. Sagt mir was ihr hört, was ihr fühlt. Im nächsten Schritt verlange ich, dass ihr euch ein Lebewesen aussucht. Sondiert es, fühlt was es fühlt.“ verlangte die rothaarige Sith von ihnen und sie setzten sich auf den Boden.

Clove schloß ihre Augen und versuchte sich dieser Macht zu öffnen.
Es war gar nicht einfach den Kopf frei zu bekommen.
Hier in diesem Urwald war so viel Leben, der Tempel war angefüllt mit so vielen emsigen Dienern und dann noch die Präsens von einigen starken Persönlichkeiten.
"Diese Gegend strahlt so viel aus. Diese Macht summt regelrecht, wie ein Transformator...." sagte Clove schließlich. Es war so viel in dieser Umgebung. Abseits der Geräusche aus dem Urwald, war die Macht sehr laut. Hier war ungefähr so viel los, wie auf Corouscant in der Rush-Hour.
Dann versuchte sich das Mädchen an das stärkste Signal hier zu orientieren und das "Hintergrundrauschen" auszublenden. In diesem Falle, stand das stärkste Signal direkt vor ihr.
War damals im Raumschiff Alaine's Aura schon stark ausgeprägt und erinnerte an ein starkes Feuer, dass hinter einem Gitter geschützt lag, so war es zum Teil geöffnet.
Clove schaute direkt in ein regelrechtes Höllenfeuer. In dieser Struktur war aber etwas merkwürdiges.
Sie wagte sich schrittweise näher um zu erkennen, was so merkwürdig war.
Es schien, als hätte sich die Aura geteilt und die Grenzen zu einander loderten und schienen sich gegenseitig zurückdrängen zu wollen.
Vor ihrem geistigen Auge schienen diese beiden Auren, die wie Zwillingsschwestern wirkten, gegeneinander zu kämpfen und eine schien mit einem bösartigen Grinsen die andere zu Boden zu werfen.
Überrascht beobachtete Clove diesen Machtkampf und wich etwas zurück. Hatten beide Persönlichkeiten ihre Präsents bemerkt?

[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Platz vor dem Tempel | Alaine, Sin, Clove]
 
~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ früher Morgen des zweiten Tages ~ im Schatten eines Baumes wartend ~ Alaine Aren, Sin & Clove ~II~

Clove schloss die Augen, kam damit dem Befehl ihrer Meisterin nach und öffnete sich der Macht. Alaine fühlte wie das Mädchen ihre Fühler ausstreckte, ihren Kopf frei machte um so eine klare Verbindung zur Macht zu erhalten. Sie besaß Potential, sie konnte es zu etwas bringen wenn Alaine sie ließ. Zwar würde sie nie stärker als Alaine selbst werden, dennoch würde sie in den Reihen der Sith nach oben kommen und besser werden wie einige andere, die herum dümpelten wie Maden. Clove konnte sich einen Platz erkämpfen in einer Schicht die nicht auf sie hinabsehen würde und sie würde selbst die Macht haben auf andere hinuntersehen zu können. Die Executorin hatte eine gute Wahl getroffen bei ihr, obwohl sie noch so junge war und in ihre zwei Persönlichkeiten lebten. Das junge Mädchen erklärte, dass diese Gegend einiges ausstrahle und die Macht regelrecht Summe wie ein Transformer. Clove hatte eine ganz eigene Umschreibung von irgendwelchen Beschreibungen. Alaine würde dazu nicht viel sagen da sie diesmal einen Vergleich verwandt hatte der durchaus passte. Sin tat es ihr nach auch er öffnete sich der Macht um kam damit ihren Anweisungen nach. Aktiver jedoch war Clove und so konzentriere sich die Rothaarige auf das Mädchen, welche versuchte sich auf eine Präsenz zu konzentrieren. Sie nahm was am stärksten war und dabei handelte es sich um Alaine selbst. Die Executorin fühlte, wie ihre Schülerin nach ihrer Aura griff, wie sie ungebeten in sie eindrang. Dies jedoch sollte nicht möglich sein und dennoch war es so! Alaine hatte ihren Schutz verloren…, nein nicht verloren er war nur…, nach unten gefahren worden!? Diese Erkenntnis traf die Sith mit einem Schlag und das Feuer in ihr loderte abrupt auf. Wie konnte es Clove wagen in sich sie auszusuchen? Wie konnte sie es wagen ihre Machtfühler nach ihr auszustrecken? So unglaublich es war, es stimmte. Clove griff nach ihr und fühlte was sie niemals hätte fühlen sollen. Die zweite Präsenz von Alaine nahm dies mit unglaublichem Zorn war und ein Blitz jagte durch ihren Geist erreicht das Zentrum und entlud sich. Alaine selbst griff in die Macht und nach ihrer Schülerin, die unbekümmert am Boden saß und sich auf Alaine konzentrierte.

„Närrin, wie kannst du es wagen etwas zu betreten was dir verboten ist?“, grollte sie.

Alaine griff nach dem Geist des Mädchens, drang in diesen ein bis es ihr schmerzen bereitete und zog sie dann in die Höhe. Ihre grünen Augen sprühten Feuer.

„Was glaubst du wer oder was du bist? Du besitzt keine Rechte, nichts außer einem einzigen, und dieser ist zu lernen! Dein Fehlverhalten wird Konsequenzen für dich haben. Dieser Schmerz, denn du gerade empfindest, er ist nur der Anfang!“

Alaine zog Clove mit Hilfe der Macht näher an sich heran, so dass diese ihr in die Augen sehen musste. Sie fühlte den Schmerz des Mädchens, welcher durch ihren Körper jagte aber hauptsächlich in ihrem Kopf vorhanden war. Sie glitt tiefer, durchbrach die Mauern die nur sehr gering waren, konzentrierte sich auf eine einzige Stelle und stieß zu. Dies bewirkte, dass Clove noch lauter schrie und sich in ihrem Machtgriff Wand. Sie versuchte los zu kommen, war jedoch zu schwach dafür.

„Dies wird dir eine Lehre sein niemals wieder so etwas zu wagen! Ich empfehle dir auch bei keinem anderen auf eine solche Idee zu kommen, andernfalls wird man dich töten noch ehe du gelernt hast die Macht auch nur zu beherrschen.“

Lange Minuten verstrichen für Clove. Lange Minuten der Qualen, dann schleuderte Alaine ihre Schülerin zu Boden. Ihr junger Körper schlug auf und blieb benommen liegen. Alaine hatte zwar darauf geachtete, dass sie sich nichts brechen und auch sonst nichts tun würde, doch die Schmerzen die durch ihren Körper jagten und sich zu denen in ihrem Kopf gesellten genügten um ihr die Luft zu nehmen, die Augen zu schließen und Tränen zu vergießen. Der Blick der Corellianerin richtete sich noch einige Sekunden auf Clove, dann sah sie Sin an welcher das ganze beobachtete hatte. Er schien geschockt, hatte er doch fühlen können was Alaine getan hatte. Dafür hatte sie nämlich gesorgt.

„Nimm dir kein Beispiel an ihr, Sin. Solltest du es dennoch tun, wird deine Strafe ebenso hart ausfallen.“

Dann blickte sie erneut zu Clove, wobei ihre gründen Augen noch immer funkelten.

„Setze dich, beginne die Übung von neuem und nun konzentriere dich auf ein Lebewesen was sich im Wald befindet. Ein Tier! Sondiere es, sage mir was du fühlen kannst. Nicht nur oberflächlich sondern auch tiefer gehen.“

Ihre Anweisung war klar. Sie gab dem Mädchen nicht die Möglichkeit sich lange Zeit zu lassen sondern bestand darauf, dass diese sich schnell erholte. Im Leben der Sith war nichts vorhersehbar und als Schüler konnte man nicht damit rechnen verschont zu werden. Wenn sie es hier und jetzt lernte war dies einfacher für sie als eine solche Erfahrung durch einen anderen Sith zu machen. Alaine wusste was es bedeuten konnte auf den falschen zu treffen. Ihr eigentliches Ich war ein wenig geschockt von der Brutalität. Ihre neue Persönlichkeit jedoch empfand dies als noch harmlos. Der Kampf der beiden entfachte schwach und wurde nur nach sekundenbruchteilen niedergerungen. Ihre neue Persönlichkeit siegte dabei und die zweite trat in den Hintergrund zurück, mal wieder besiegt. Sie beobachtete stattdessen Clove, welche sich aufgerappelt hatte. Sie litt noch immer unter dieser Vorgehensweise und würde dies auch noch ein paar Stunden.

~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ früher Morgen des zweiten Tages ~ im Schatten eines Baumes wartend ~ Alaine Aren, Sin & Clove ~II~
 
[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Platz vor dem Tempel | Alaine, Sin, Clove]

Clove's nächster Gedanke war: "Ohoh...das gibt Ärger."

Und was danach folgte sprengte die schlimmsten Befürchtungen.
Wie eine wilde Furie ergriff die rothaarige Sith den Körper und den Geist des Mädchens und schleudete sie in die Luft und zog sie zu ihr auf Gesichtshöhe.
Der Versuch sich gegen das Eindringen in ihren Kopf zu wehren glich dem hilflosen Vergleich, sich hinter einer dünnen wackeligen Brettertür gegen einen anstürmenden Rancor zu verstecken.

„Närrin, wie kannst du es wagen etwas zu betreten was dir verboten ist?“, fauchte Alaine und ihr Augen sprühten regelrecht Funken.
„Was glaubst du wer oder was du bist? Du besitzt keine Rechte, nichts außer einem einzigen, und dieser ist zu lernen! Dein Fehlverhalten wird Konsequenzen für dich haben. Dieser Schmerz, denn du gerade empfindest, er ist nur der Anfang!“

Und das war nicht untertrieben...es folgte eine nicht enden wollende Flut an Schmerz, der Clove aufheulen ließ und ihr die Tränen aus den Augen trieb.

Dann wurde sie zu Boden geworfen, der Schmerz in ihrem Rücken war ein sanftes Streicheln, verglichen zu dem Schmerz in ihrem Kopf.
Sie hustete und ein brennendes Gefühl machte sich in ihren Lungen breit.
"Oh Mann, so muß es sich anfühlen, von einem Sternenkreuzer überfahren zu werden." dachte sie und ein schaumiges Röcheln drang aus ihrer Kehle.
„Dies wird dir eine Lehre sein niemals wieder so etwas zu wagen! Ich empfehle dir auch bei keinem anderen auf eine solche Idee zu kommen, andernfalls wird man dich töten noch ehe du gelernt hast die Macht auch nur zu beherrschen.“ fauchte die rothaarige Sith und ihre Worte dröhnten in Clove's Kopf.

"Die Nacht muß entweder sehr unbefriedigend gewesen sein...oder sie hat ihre Tage." schoß es ihr durch den Kopf, als die Schmerzen so langsam nachließen und sie sich aufrappelte.
Währendessen richtete Alaine eine klare Drohung in Richtung Sin, der auf seinem Platz sitzen geblieben war.

„Setze dich, beginne die Übung von neuem und nun konzentriere dich auf ein Lebewesen was sich im Wald befindet. Ein Tier! Sondiere es, sage mir was du fühlen kannst. Nicht nur oberflächlich sondern auch tiefer gehen.“ verlangte die Sith und Clove setzte sich auf, funkelte die Sith mit einem eiskalten Blick an, hielt dem glühenden Blick ihrer grünen Augen eine Weile stand, schaute schließlich zur Seite, schloß die Augen und konzentrierte sich auf die Aufgabe.
Sollte die Sith von dem Mädchen einen Ausdruck des Leids oder der Reue suchen, so würde sie lange warten können. Es gab nichts, wofür sie sich entschuldigen würde. Sie war der Aufgabe gefolgt, auch wenn dies unerwartete Konsequenzen mit sich gebracht hatte.
Auch würde sie nie zu Kreuze kriechen und um Gnade winseln.
Das würde sie nie wieder tun.
Sie räusperte sich und versuchte sich zu konzentrieren.
"Ich spüre im Wald ein Wesen, es scheint auf der Jagd zu sein...ich spüre seinen Hunger und wie es etwas gewittert hat. Ich spüre nur seine Instinkte..." erklärte sie, nachdem sie sich ein beliebiges Wesen gesucht hatte...weit weg von der starken Präsents der Meisterin.

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~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ früher Morgen des zweiten Tages ~ im Schatten eines Baumes wartend ~ Alaine Aren, Sin & Clove ~II~

Eisig war ihr Blick, mit welchem Clove ihre Meisterin bedachte. Doch für Alaine, welche darauf weder einging noch darauf reagierte – außer mit einem ebenso eisigen Blick – war es gänzlich uninteressant was ihre Schülerin gerade von ihr denken mochte. Es interessierte sie nicht einmal was sonst wer von ihr denken mochte. Dies hier war kein Spaß, es ging um die Ausbildung zur Sith, es ging darum mächtiger zu werden zu lernen, sich etwas anzueignen, Fertigkeiten zu erlangen und nicht darum sich beliebt zu machen. Clove war ihre Schülerin und als solche hatte sie auch Strafen zu erwarten sollte sie es wagen ihrer Meisterin zu nahe zu kommen – dies hieß in ihren privaten Schutzbereich. Clove hielt einer Weile dem Blick Alaine’s stand, ehe sie zur Seite schaute und dann die Augen schloss. Was auch immer während dieser Sekunden durch den Kopf des Kindes gegangen sein musste, sie hatte sich dazu entschlossen nicht weiter darüber nachzudenken sondern gehorsam zu sein und zu tun was Alaine von ihr verlangte. Gut, damit wäre vorerst alles geklärt und sie würde nicht noch einmal ihre Schülerin so „hart“ anpacken müssen. Zwar machte dies der Sith nichts aus, dennoch wäre es besser nicht zu extrem mit ihrer Schülerin umzuspringen. Auch wenn sie die Macht dazu hätte Clove zu vernichten, so hatte sie nicht vor gutes Material einfach zu verschwende. Nein, nein Clove würde sich noch als nützlich erweisen und mit ihr auch noch der Geist des Hacker’s. Die Pläne der rothaarigen Sith hatten Form angenommen und sobald Dromund Kaas beendete war würden sie gehen.

Noch immer den Blick auf Clove beobachtete sie deren Gesicht, Körperhaltung und Geist. Das Mädchen gab sich mühe sich zu konzentrieren und der Aufforderung Alaine’s nachzukommen, nämlich die Übung erneut zu starten. Diesmal tat sie gut daran gleich zu folgen und Clove richtete ihre Worte an Alaine. So, sie spürte ein Wesen im Wald welches wohl auf der Jagd zu sein schien. Sie konnte seinen Hunger fühlen und das es etwas witterte. Clove erklärte, dass es nur seine Instinkte fühlen konnte und Alaine ließ diese Worte sacken. Gut, dies war ein guter Anfang!


„Du sagst du fühlst seine Instinkte. Seinen Hunger und das Bedürfnis diesen zu stillen. Versuche hinter diesen Instinkt zu sehen. Blende ihn aus und konzentriere dich auf das Wesen allein. Versuche zu fühlen was es bewegt, was es fühlt. Versuche seine Denkmuster zu lesen.“

Alaine schwieg. Sie hatte eine Aufgabe gestellt die nicht so einfach war indem sie verlangte, dass ihre Schülerin sich auf etwas bestimmtes konzentrierte. Sie verfolgte damit eine spezielle Absicht. Würde Clove erkennen was es war? Vielleicht. Andererseits war sie viel zu beschäftigt mit dem was sie tat und würde all ihre Konzentrationsfähigkeit dafür aufbringen müssen. Alaine ließ sich auf den Boden sinken und setzte sich in einen Schneidersitz. Sie hielt die Augen geöffnet um beobachten zu können, während ihre eigenen Fühler nach Clove griffen. Diesmal drang sie nicht brutal in ihre Schülerin vor sondern hielt es so, dass sie zwar alles mitbekommen konnte diese aber nicht verletzte. Sie hatte nicht vor noch einmal so rücksichtslos mit ihr umzugehen. Zuckerbrot und Peitsche waren vortreffliche Mittel um zu lenken. Es kam natürlich darauf an von was man wie viel verteilte. Clove hatte bisher nur das Zuckerbrot zu schmecken bekommen, bis eben jedenfalls. Die Peitsche hatte ordentliche geknallt und dem Mädchen vor Augen geführt, dass es besser war sich nicht zu weit nach vorn zu wagen. Dabei war Alaine fast noch sanft mit ihr umgesprungen. Ein anderer hätte sie womöglich schon getötet. Ganz so drastisch wollte Alaine jedoch nicht vorgehen, denn dazu war Clove zu wertvoll. Sicherlich gab es Sith die sich kaum darum scherten weil sie der Ansicht waren, dass ständig neue Anwärter dazukamen. Doch – und allein dies war wichtig – sollte man nicht zu freimütig mit dieser Ware umgehen. Natürlich gab es auch viele Nichtsnutzige darunter, doch auch ein solcher besaß in der Regel irgendein Potenzial welches man für sich nutzen konnte ehe man sich ihm oder ihr entledigte, sollte es nötig werden.

Alaine hatte sich bisher noch keines ihrer Schüler entledigt. Dies hatte sich meist von selbst erledigt. Schüler kamen und gingen. Sie tauchten auf und verschwanden wieder. Keiner konnte sagen wohin sie gingen, ob sie jemals zurückkehrten oder für immer verschwunden bleiben würden. Die Zahl derer die wirklich bleib und ihre Ausbildung beendete war gering. Jene die durchfielen oder schon zuvor erkannten, dass sie unfähig waren, derer waren viele. Dennoch fragte sie sich, ob sich nicht einen ihrer Schüler endlich soweit bekommen würde, dass er es im Orden zu etwas brachte und dann auch selbst ausbildete. Dies wäre sicherlich ein kleiner Erfolg, denn zu verzeichnen es sich durchaus lohnen würde.

Die Executorin ließ ihre Gedanken zu Clove zurückkehren, von der sie sich versprach, dass sie endlich ihren Wünschen entsprach. Sollte Clove dies tun würde sie in ihrem Ansehen bei Alaine steigen und die Möglichkeit erhalten mit ihr gemeinsam ihre Pläne zu verfolgen. Doch würde es darauf ankommen welche Ansichten das Mädchen vertrat und ob sie würdig war. Nicht das Alaine unbedingt daran zweifelte, dennoch würde erst die Zeit aufweisen ob es wirklich so war und ob Clove dem entsprach, was sie sich wünschte. Während einer Ausbildung konnte man sich verändern und viele Veränderungen waren nicht unbedingt positiv. Sollte jene negative Veränderungen machen würde Alaine sie fallen lassen und zertreten. Dann würde sie sich einen anderen Meister suchen müssen. Dies hieß wenn ein andere sie annehmen würde. Es gab für nichts eine Garantie im Leben und am wenigsten für das eigenen Leben.


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„Du sagst du fühlst seine Instinkte. Seinen Hunger und das Bedürfnis diesen zu stillen. Versuche hinter diesen Instinkt zu sehen. Blende ihn aus und konzentriere dich auf das Wesen allein. Versuche zu fühlen was es bewegt, was es fühlt. Versuche seine Denkmuster zu lesen.“ forderte die rothaarige Sith von Clove.


Das Wesen zu spüren war schon nicht ganz einfach. Immerhin galt es eine Frequenz unter abertausenden herauszufiltern und zu halten.
Sie konzentrierte sich mehr und konnte sich das Wesen vorstellen.
"Es denkt jetzt nicht...jedenfalls nicht unter unseren Gesichtspunkten. Es hat eine einfache Verschaltung. Es erinnert ein wenig an die Arbeitsleistung einer Droide...Signale suchen, Reize verarbeiten, Geschwindigkeit und Abstand abschätzen und Losschlagen. Dieses Wesen plant nicht. Es "rechnet" sehr schnell seine wahrgenommenen Reize um. Es hat an die 20 Beine die sich wellenförmig bewegen, es kann ...nicht sehen, wie wir uns es vorstellen, es kann nur Hell und Dunkel unterscheiden, aber es kann seine Umgebung "schmecken". Ich spüre wie es etwas gewittert hat. Es wirkt jetzt sehr gierig, es muß etwas warmblütiges sein, was diesem Wesen sehr gut schmeckt. Es bewegt sich schneller...es folgt dem Opfer ...und beißt es mit seinem Kiefer...spritz seinen Verdauungssaft hinein...und verdaut es...ich spüre gleichzeitig den Todeskampf des Opfers...seinen lähmenden Schmerz und wie es verdaut wird und es sich das ansehen muß....diese Energie...sie löst sich in ein weißes Licht auf....und jetzt kann ich nur diesen Jäger spüren. ...Denken tut er jetzt gar nichts mehr. Nur noch verdauen..." erzählte sie ihre Eindrücke.
Sie spürte gleichzeitig noch diese andere Präsents...ihr schaute jemand über die Schulter, im übertragenen Sinne. Es war jetzt wieder eine mehr oder weniger einheitlich wirkende Meisterin.
Sie beobachtete das Mädchen sehr genau, blieb aber an ihrer Grenze stehen. Dennoch wirkte ihre starke Ausstrahlung durch diese Grenze hindurch.



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Alaine lauschte den Worten ihrer Schülerin, welche erklärte was sie fühlte. Sie sprach von dem Tier, davon wie es sich anfühlte, wie es reagierte, wie seine Instinkte vorgingen. Es war genau das, was Alaine verlangt hatte und diesmal war sie zufrieden. Clove beschrieb die niederen Instinkte eines niederen Wesens. Eines Wesens welches vielen Sith ähnelte. Nieder Subjekte mit niederen Bedürfnissen und niederen Instinkten. Wie verhasst der Sith diese Formen von Leben waren, wie verachtenswert und ein solches Wesen saß auf dem Thron! Er war nicht einmal von Adel und auch sonst gab es nichts an ihm was für sie zu einem Imperator gehörte. Wie sehr sie ihn hasst, wie sehr sie ihn verachtete! Abschaum, nichts als Abschaum und diesem wurde es gestattet den Hand über dem Imperium zu halten. Als ob dies alles nicht genügte so wurde nun auch noch ein Friedensvertrag geknüpft. Welche Farce, welche Beleidigung, welche krankhafte Perversion! Nichts, nichts rechtfertigte dieses Vorgehen! Selbst dieser niedere Jäger hier, dieses Tier besaß mehr Intelligenz wie der Noghri und diesem dienten sie. Wie Recht Schvoy doch hatte ihn beseitigen zu wollen, wenn auch sein Vorgehen nicht das war was Alaine tun würde. Dennoch würde er ihr eine Hilfe sein und sie würde ihn für sich nutzen. So klar wie in diesem Augenblick lag hatte ihr Weg schon lange nicht mehr vor ihr gelegen. Kaas war ein Anfang gewesen, hatte sie verwandelt und diese Wandlung würde weitere Veränderungen mit sich bringen. Es wurde Zweit nach Bastion zurück zu kehren.

„Sehr gut. Berühre das Tier an seiner empfindlichsten Stelle, nutze die Macht und drücke zu, so als ob du ihm mit deinen bloßen Händen den Hals umdrehen wolltest. Es wird eine Reaktion erfolgen, berichte sie mir. Teste deine Stärke, finde heraus wozu du fähig bist, Clove. Durchbreche die Mauern, überwinde sie und sprenge in dieser Hinsicht die Ketten.“

Alaine stand da, beobachtete ihre Schülerin nachdem sie dieser dies Anweisung gegeben hatte. Sie wollte sie schon jetzt mit dem Tod und dem Töten vertraut machen. Hier hatte sie die Möglichkeit daran zu wachsen ehe sie in die Situation kam in der sie töten musste ohne mit der Wimper zu zucken.

„Du bist besonders, Clove. Unsere Wege kreuzten sich nicht ohne Grund und ich habe mehr mit dir vor als du dir ausmalen kannst. In dir ruht etwas was ich wecken, was ich an die Oberfläche bringen will.

Alaine’s Worte besaßen etwas rätselhaftes, wie recht oft. Doch Clove würde vielleicht verstehen was sie meinte wenn sie soweit war.

„Wenn du diese Übung beendet hast machen wir eine Pause. Ich habe noch etwas mit Arbit zu besprechen und ich denke du solltest dabei sein.“

Ein nicht zu deutendes Lächeln glitt über ihre vollen roten Lippen.

„Er ist ein Alchemist und wir beide werden uns seine Fähigkeit zu eigen machen ehe wir Kaas verlassen werden. Ich habe viel vor.“

Ja, ja sie hatte viel mit Clove vor umso mehr sollte sie sich als Würdig erweisen. Alaine brauchte eine Verbündete, eine auf die sie sich verlassen konnte. Noch konnte sie das Mädchen notfalls zu ihren Gunsten manipulieren sollte sie in ihren Denkmustern nicht dem ähneln was Alaine war. Dennoch machte sie sich merkwürdiger weiße keine allzu großen Sorgen in dieser Form. Vielleicht weil Clove eine gewisse Besonderheit ans ich hatte. Vielleicht weil ihre Geister sich durchaus ähnlich waren und die Macht Clove zu ihr geführt hatte. Nichts geschah gänzlich ohne Grund! Auch sie hatte ihren Weg zu den Sith gefunden, auch sie war zu einer mächtigen geworden und würde noch mächtiger werden. Selbst wenn sie jenen der auf dem Thron saß nicht töten konnte, so stand sie bereits über ihm. Er war nichts weiter als eine Figur in einem Spiel! Auch wenn er Macht besaß und sich Imperator nannte, über allem stand, so hatte er bereits einen Fehler begangen! Er hatte Frieden geschlossen und auch wenn dies eine Farce war, denn nichts anderes glaubte Alaine, so würde dies sein Untergang sein. Pro-Forma mochte er der Herrscher sein, doch hinter dem Vorhang würde dies zu einer Lüge verblassen. Sollte sich das Universum auf ihn konzentrieren, sollten sie ihm huldigen, ihn für unsterblich und unbesiegbar halten, sie würde dies nicht tun! Nein, er war nichts weiter als eine Marionette, gezogen von den Fäden der Macht. Missbraucht als ein Werkzeug. Sollte er den Thron wärmen und sich auf seine Spiele konzentrieren, sie würde ihre eigenen Spiele betreiben, würde ihm stets zwei bis drei Schritte voraus sein! Die Macht viel jenen zu die intelligenter waren und ihre Intelligenz auch nutzen konnten und würde. Alaine würde dies tun!

Sie wartete nur noch das Clove ihre Übung beendet und dann würde ihr nächster Schritt erfolgen. Arbit war ihr Werkzeug, er würde ihr zeigen was sie sehen wollte. Er würde sie lehren. Wissen in sich aufzunehmen war nicht schwierig und sie lernet schnell, sehr schnell. Dann würde er in ihren Händen sterben, den Tod finden und sie würde Kaas verlassen. Würde seine Kinder allein lassen. Der Weg lag klar vor ihr. Sie brauchte ihn nur noch zu beschreiten. Innerlich lachte sie, lachte über alle die blind waren.


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„Sehr gut. Berühre das Tier an seiner empfindlichsten Stelle, nutze die Macht und drücke zu, so als ob du ihm mit deinen bloßen Händen den Hals umdrehen wolltest. Es wird eine Reaktion erfolgen, berichte sie mir. Teste deine Stärke, finde heraus wozu du fähig bist, Clove. Durchbreche die Mauern, überwinde sie und sprenge in dieser Hinsicht die Ketten.“
forderte sie die Sith-Meisterin auf.
Clove intensivierte die Konzentration auf den Gliederfüßler, der sich plötzlich windete wie ein Aal in der Hand und giftig um sich biss.
Das Tier hatte keine Kehle und keine Lunge, die man zusammenpressen konnte, aber man konnte das Strickleiternervensystem zum Durchbrennen bringen.
"Man kann es nicht würgen, aber ich kann seine Nerven überreizen. Es zuckt und tanzt förmlich vor meinen Augen..." erwiderte Clove und brachte Chaos in das Nervengeflecht des Hundertfüßlers, oder was für ein Lebewesen es auch war.
Das Tier bot jetzt wenig Widerstand, aber es war zäh und nicht so leicht zu töten. Clove dirigierte es schließlich in die Richtung der Waldlichtung, so dass sie es sich selbst anschauen konnte. Ein schwarzglänzender Hundertfüßler mit roten Beinen und fleischigen, violetten Fühlern rannte auf sie zu. Das Tier war gut einen Meter lang und wirkte abstoßend und faszinierend zugleich. Seine Mandribeln bewegten sich unaufhörlich und seine harten Chitinbeine machten schabende Geräusche auf dem Boden.
"Niedlich." kommentierte das Mädchen und dirigierte das Tier, lies es völlig sinnlose Bewegungen machen und dann auf die Wand des Tempels zurennen. Mit einem Klicken donnerte das Tier gegen die Mauer und zuckte benommen. Clove steuerte es so, das es immer wieder und wieder mit dem Kopf gegen die Wand schlug und das mit einen ungeheuren Wucht tat, bis jeder Schlag ein schmatzendes Geräusch von sich gab. Schwungvoll flogen Splitter von dem Chitinpanzer durch die Gegend, bis das Tier am oberen Ende zermatscht war und das Nervensystem langsam ausfiel. Irgendwann zuckte es nur noch vor sich hin und verendete.
"Ups, jetzt habe ich es wohl kaputt gemacht." sagte sie scheinbar betroffen, aber mit einem eiskalten Grinsen.
Alaine sollte sich nicht täuschen, sie hatte schon zahlreiche mal zuvor getötet. Sie hätte auch das Tier auf jemanden hetzten können und das wäre sicherlich auch spaßig gewesen, aber leider musste das "Spielzeug" dran glauben.
Die Meisterin hatte zuvor noch erwähnt, das Clove etwas besonders sei und sie noch einiges mit ihr vor hätte. Sie wollte das Potential wecken, was unter der Oberfläche schlummerte.
"Es gibt keine Zufälle, für alles gibt es einen Plan, wir durchschauen ihn nur nicht gleich." erwiderte das Mädchen auf die Bemerkung der Meisterin.
Beiläufig griff sie mit der Macht nach dem dahinsterbenden Hundertfüßler und bewegte die Finger wie auf einer Tastatur und das Tier zuckte mit seinen Beinen im selben Takt.
Ein diabolisches Grinsen huschte über das Gesicht des Kindes.
Irgendwann war die Lebensenergie aufgebraucht und das kaputte "Spielzeug" regte sich nicht mehr.
"Mhh...kein Strom mehr drin." konstatierte Clove trocken.
„Wenn du diese Übung beendet hast machen wir eine Pause. Ich habe noch etwas mit Arbit zu besprechen und ich denke du solltest dabei sein. Er ist ein Alchemist und wir beide werden uns seine Fähigkeit zu eigen machen ehe wir Kaas verlassen werden. Ich habe viel vor.“
erklärte Alaine mit einem schwer deutbaren Lächeln auf den Lippen.
"Ich fürchte, er wird uns nicht freiwillig sein Wissen offenbaren." antwortete Clove und setzte ein gefährliches Funkeln in ihren Augen auf, wissend, dass die Meisterin sicherlich den einen oder anderen Trick im Ärmel hatte um den Lord zu "überzeugen".
Sie folgte artig der Meisterin in den Tempel.


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Clove folgte ihren Anweisungen, indem sie sich auf die Gliedmaßen des Tieres konzentrierte, welches sich wie ein Aal zu winden begann. Gehetzt versuchte es zu beißen, sich zu währen jedoch ohne Erfolg. Ihre Schülerin teilte ihr mit das das Tier keine Lungen besaß welche man abschnüren konnte, dafür jedoch ein Nervensystem. Alaine welche das Tier durch die Macht selbst aufmerksam beobachtete lächelte nur in sich hinein. Dann fühlte die Executorin wie Chaos in das Nervengeflecht des Tiers glitt als ihre Schülerin sich dessen annahm. Dieses Nervensystem regelte alles, war dreh und Angelpunkt dieser Kreatur und wenn man ihm dieses nahm würde es qualvoll verenden. Es war Clove überlassen wie und was sie tun würde, Alaine wollte nur sehen wie weit sie ging und ob sie es fertig brachte dieses Wesen zu töten. Wie sie dabei vorging war ihr nicht wirklich wichtig.

Während das Tier ein wenig weniger Widerstand an den Tag legte war es ihre Schülerin, welche es schließlich in Richtung der Waldlichtung dirigierte, wodurch sie beide in den Genuss kamen sich mit eigenen Augen anzusehen was Clove trieb. Das Wesen war tiefschwarz und schimmerte. Es besaß rote vielgliedrige Beine, welche sich zu beiden Seiten seines Körpers zum Boden streckten. Ein Insekt, ein Käfer welches stark an einen überdimensionalen Wurm erinnert, nur mit hunderten von Füßen. Violette Fühler zuckten an seinem Kopf als es auf sie zugeschossen kam. Seine Größe besaß etwa einen Meter vielleicht auch etwas mehr. Als hübsch konnte man es nicht bezeichnen und dennoch besaß es etwas interessantes. Umso näher es kam umso lauter wurden die Geräusche welche von seinem Panzer und den Beinen erzeugt wurden. Clove sagte es von Niedlich, wobei Alaine dies zwar hörte aber nicht darauf einging. Sie war gespannt darauf zu sehen was ihre Schülerin vor hatte. Diese dirigierte das Tier weiter, ließ es sinnlose Bewegungen vollführen und dann auf die Wand des Tempels zusteuern. Ein Klicken ertönte als es gegen die Mauer rannte und zu zucken begann.

Clove besaß eine ganze eigen Form der Misshandlung, als das Tier benommen immer wieder gegen die Mauer krachte und sich nicht wehren konnte gleich was es tat. Ein wenig sadistisch wie Alaine auffiel. Die Wucht der Schläge führte letztlich dazu das ein widerliches schmatzendes Geräusch entstand und das Wesen in Splittern zerfetzt wurde, welche durch die Gegend flogen. Ungerührt sah die Sith zu wie es verendete, wobei sie mit den Fühlern der Macht ihre Schülerin beobachtete, welche es zu genießen schien. Ihre Worte ließen Alaine nur schmunzeln. Sie war also fähig zu töten ohne mit der Wimper zu zucken. Dies war ein Vorteil und ebenso auch ein Nachteil. Alaine fragte sich ob es etwas gab vor dem ihre Schülerin zurückschrecken würde. Dies ließ sich mit Sicherheit irgendwann herausfinden. Würde sie ebenso Menschen töten? Ebenso schnell, einfach und ohne jeglichen Emotionen? Alaine konnte es nicht sagen. Ein Tier war etwas anderes wie ein Mensch, doch die Hürde zwischen beiden war nicht so groß sondern eher schwindend gering.


Ihren Kommentar, dass es keine Zufälle gab ließ Alaine so stehen. Dazu gab es nicht wirklich etwas zu sagen. Clove hingegen griff noch einmal nach dem verendete Tier um nur festzustellen, dass es nicht mehr zu gebrauchen war.

„Gut, du hast es getötet ohne mit der Wimper zu zucken was beweist, dass du bereits schon getötet hast. Andernfalls wärst du anders vorgegangen. Ein Beweis dessen, dass du nicht so unschuldig bist wie man denken würde. Doch deine Vergangenheit offenbart das du mehr getan hast bereits als nur ein solches Wesen zu eliminieren. Ich bin mit dir zufrieden, Clove.“

Alaine schob ihr Haar zurück und lächelte als Clove erwähnte, dass Arbit sein Wissen nicht einfach so offenbaren würde. Damit konnte sie Recht haben allerdings glaubte Alaine nicht so ganz daran. Sie hatte den alten Narren in ihrer Hand. Schweigend drehte sie sich also um und schritt zum Tempel, während ihre Schülerin ihr folgte. Gemeinsam erreichten sie den Eingang, traten hinein und suchten sich ihren Weg. Alaine wusste wo sie Arbit finden würde und glitt die Stufen hinab in die Gewölbe des Tempels. Hinter ihr Clove. Gemeinsam erreichten sie nur wenige Minuten später eine Tür welche die Executorin öffnete. Hinter ihr lag ein großer Raum welcher angefüllt war mit allem möglichen Alchemie kram. Der dunkle Lord stand an einem Tisch, sah auf als er sie sah und lächelte. Deutlich konnte Alaine in seinem Gesicht lesen wie sehr es ihn nach ihr giert. Dies jedoch war nur für sie gänzlich ersichtlich.

Arbit, es ist an der Zeit das du mir dein Wissen vermittelst um das zu beenden was wir begonnen haben!“

Sie lächelte ihn verführerisch an und er konnte nicht anders als sich von diesem Lächeln verzaubern zu lassen, sich dessen bewusst, dass er sie noch heute Nacht erneut in seinem Bett haben würde und genau dies war es was er wollte, wonach er sich sehnte, wonach sein Körper es verlangte. Ja, ja er wollte sie fühle, wollte fühlen wie sie ihn aufnahm und zu der seinen wurde. Er wollte ihren Körper, wollte sie besitzen und nicht nur dies, er wollte ihren Geist, ihre Seelle!

„Sicher meine liebe, doch deinen Schülerin ist hier fehl am Platz“, erwiderte er als er zu dem Kind sah.

„Nein, Arbit dies ist sie nicht. Sie soll zusehen, lernen, beobachten.“

Der dunkle Lord blickte in ihrer smaragdgrünen Augen. Warum wollte sie dies? Er kam nicht dazu sie zu fragen als sie mit einem Mal vor ihm stand, ihre Lippen an seinem Ohr.

„Respektiere meine Wünsche so wie ich die deinen, Arbit. Das Vergnügen dieses Tages liegt schlussendlich bei dir“, flüsterte sie in sein Ohr.

Mit einem unmerklichen Aufkeuchen blickte er sie an nachdem sie ein Stück zurückgetreten war und nickte. „Nun denn, wenn dies dein Wunsch ist. Jedoch solltest du mein Kind, nur beobachten und sonst nichts tun. Alles anders wir dir gezeigt“, wandte er sich an Clove und deutete mit einem Lächeln auf den Tisch. „Ich werde dir alles zeigen was ich weiß meine Liebe. Es gibt vieles in der Alchemie was im Verborgenen liegt und selbst gute Alchemisten nicht wissen“, begann er.

Alaine hörte schweigend zu als er von Mischungen zu erzählen begann, Namen nannte von Pflanzen und anderen Substanzen, welche für was gut war und wie groß die Menge sein durfte. Er berichtete von Nebenwirkungen und Wirkungen. Davon wie was einzusetzen war und wozu es diente. Er erzählte einen Roman welcher sich über stunden zog, dennoch wurde Alaine nicht müde alles in sich aufzunehmen. Die Zeit verging, sie vergasen das Mittagessen und der dunkle Lord weihte sie in die tiefsten Geheimnisse seiner Kunst ein von dem er nichts weg ließ. Innerlich rieb sie sich die Hände. Arbit gab ihr in die Hand was sie brauchte. Wer würde schon die Zirkel der Alchemisten brauchen um sich deren Fähigkeiten zu nutzen zu machen, wo sie hier alles lernen konnte und dies von einem Mann der ihr sprichwörtlich aus der Hand fraß! Der Orden war nichts, die Sith waren nichts und ebenso ihr Imperator. Alles verwandelte sich in Nichtigkeit. Verzückt sah sie ihm zu wie er mischte, wie er alles weiter erklärte und dann begann ihr zu erzählen wie es möglich war den Tod selbst zu überwinden. Dies war das größte Geheimnis überhaupt und genau das, was Alaine am aller meisten Interessierte. Sie hatte davon gelesen, aber sie hatte nichts gefunden was ihr hätte helfen können.


~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ später Nachmittag des zweiten Tages ~ Labor im Gewölbe ~ Alaine Aren, Arbit & Clove ~II~
 
[Dromund Kaas | Urwald | Tempel | Platz vor dem Tempel | Alaine, Sin, Clove]

„Gut, du hast es getötet ohne mit der Wimper zu zucken was beweist, dass du bereits schon getötet hast. Andernfalls wärst du anders vorgegangen. Ein Beweis dessen, dass du nicht so unschuldig bist wie man denken würde. Doch deine Vergangenheit offenbart das du mehr getan hast bereits als nur ein solches Wesen zu eliminieren. Ich bin mit dir zufrieden, Clove.“
lobte die Meisterin.
In der Tat, dieses imposante Gliedertier war nicht das erste Opfer und definitiv auch nicht das letzte.
Es stellte sich nur die Frage, welchen Zeitraum man als Maßstab ansetzte.
In ihrer jetzigen Identität hatte Clove sicherlich schon an die 30 Leute auf dem Gewissen.
Vor ihrem geistigen Auge tauchten die Crew der "Palaz" auf und ihr erbärmliches Ende. Die Zollbeamten, die das Schiff durchsucht hatten und mit ihm explodiert sind, der bornierte Zollbeamte, sein Chef und dieser Klinikarzt. Der Puppenspieler hatte hierbei den federführenden Anteil und in seiner Wirkungszeit eine unbestimmte Zahl Opfer auf dem Konto.
Unschuldig war sie schon lange nicht mehr, in allen Beziehungen.
Was das anging, so konnte sie auf eine längere "Karriere" zurückblicken als die Meisterin.
Aber das war nicht der Punkt, denn auf dem Terrain, auf dem sie sich derzeit befand, war Clove noch eine blutige Anfängerin. Der Machtübergriff der Meisterin war noch sehr deutlich präsent.
"Danke Meisterin, ich werde Sie nicht enttäuschen." erwiderte Clove höflich.

Auf die Bemerkung Clove's hin, dass Arbit nicht so ohne weiteres sein geheimes Wissen preisgeben würde, wirkte die Meisterin gelassen. Sie wirkte gewiss, dass sie den alten Sith-Lord in der Hand hatte.
Und in der Tat, es war offensichtlich, dass sie eine starke Macht über ihn ausübte. Denn erst wollte er Clove nicht dabei haben, nach ein paar vertraulichen Worten akzeptierte er unter der Maßgabe, dass das Mädchen nichts anfasste.
Daran gab es nichts zu bemäkeln.
Der alte Sith-Lord liebte es, sich selbst reden zu hören, daran blieb kein Zweifel. Er walzte seine Erklärungen ins epische aus und so zog es sich über Stunden hin.
Zwischen den Worten filterte das Mädchen auch einige höchst informative Dinger heraus. Alchemistische Tricks um das Leben zu verlängern. Den Tod zu besiegen, so wie der Sith-Lord behauptete.
Den Tod zu besiegen war eine Illusion. Alles musste einmal vergehen. Nichts war ewig. Wer glaubte, das alles bis in alle Ewigkeit bestand hatte, war ein elender Narr.
Aber das biologische Leben über die üblichen Grenzen hinaus zu verlängern, das war durchaus eine anstrebenswerte Sache. Das war genau das Wissen, weswegen der Puppenspieler unter anderem sein Leben lassen musste. Zwar war die Holokronbibliothek des Sith-Tempels das Ziel gewesen, aber das hier war ja noch viel besser. Der Lord sprudelte ja nur so mit Informationen.
Zu schade, das er bald das zeitliche segnen musste...

II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ später Nachmittag des zweiten Tages ~ Labor im Gewölbe ~ Alaine Aren, Arbit & Clove ~II~
 
~II~ Dromund Kaas ~II~ in den Tiefen des Urwalds ~ alter Tempel ~ Labor im Gewölbe ~ Alaine Aren & Arbit ~II~

Es war nicht so als ob Alaine die Ausführungen des verrückten Sith langweilen würden, als er von seiner Alchemie berichtete. Es war viel mehr der ein oder andere Blick den er ihr zuwarf der ihr Blut zum kochen brachte und dabei handelte es sich nicht um ein lüsternes Gefühl ihrer seits bei dem sie ihn am liebsten ins Bett gezogen hätte sondern vielmehr um ein Gefühl von Abscheu, Eckel und vor allem von dem Wunsch beseelt ihn tot zu sehen. Dieser Blick, mehr noch diese Blicke die er ihr schenkte wiesen darauf hin wie sehr er sie haben wollte. Es war so als ob dieser Wunsch noch zugenommen hätte nachdem sie ihr Bett mit ihm geteilt hatte. Sie hasste, sie verabscheute diese Form von Blicken, die dazugehörigen Gesten. Vier Tage hatte sie damit zugebracht bisher ihm zu lauschen, zuzusehen und selbst auszuprobieren. Vier lange Tage in denen sie ihm am liebsten die Kehle durchgeschnitten hätte. Dieser widerliche alte Bock, mit seinen lüsternen Blicken und dem stetigen Versuch sie in sein Bett zu bekommen. Alaine hatte bisher keine weitere Nacht mit ihm verbracht sondern sich in seinem Gewölbe die Zeit vertrieben indem sie seine Schriften studiert, seine Experimente versucht und dann analysiert hatte. Arbit hatte ihr Interesse natürlich gefallen und so hatte er sich nicht darüber beschwert, dass sie nicht noch einmal das Bett mit ihm geteilt hatte und dennoch wusste die Executorin, dass er dies nicht länger akzeptieren würde. Alaine, deren Wandel bereits fortgeschritten war, deren zwei Ichs miteinander rangen und bei dem ihr eigentliches, bisheriges Ich zu unterliegen schien wollte nicht aufgeben. Sie hatte Clove in ihr Quartier zurückgeschickt, damit diese etwas Schlaf erhielt und sich nicht ebenso alle Nächte um die Ohren schlug. Alaine hatte ihrer Schülerin zum Auftrag gegeben sich alles zu merken, es zu notieren und sich etwas zu überlegen. Besonders was davon von Nutzen sein konnte und was nicht.

Jetzt wo sie allein mit Arbit war, wo dieser vor ihr stand nachdem sie ihrer Arbeit beendet hatte, sie ansah und seine Augen nur eines aufweisen, ein tiefes Verlangen würde sich Alaine überlegen müssen wie sie vorgehen wollte. Sie fühlte deutlich was er wollte, fühlte wie sehr er von dem Wunsch beseelt war sie zu besitzen, sie für sich zu missbrauchen und genau dieser Punkt war es, der gerade deutlich zum Vorschein kam. Er war der Auslöser das die neu geformte Persönlichkeit in ihr für diesen Augenblick die Kontrolle gänzlich übernahm. Sie hatte lange genug ergründen können warum die andere Hälfte ihres Ichs derart – in ihre Augen – versagt hatte. Sie hatte alles mehr oder weniger mit sich machen lassen ohne wirklich einzuschreiten. Man hatte sie benutzt und dies in allen Punkten. Sei es bei ihren Zieheltern gewesen, bei ihrem Arbeitgeber welcher sie missbraucht hatte oder gar bei den Sith! Dies konnte, wollte und würde die neue Persönlichkeit der Sith nicht akzeptieren! Es war vorbei, vorbei mit diesem nicht mehr erträglichen unterwürfig sein. Sie war Alaine! Eine Aren, die letzte des alten Geschlechts und damit höher als jeder andere. Sie war mehr als die Sith, war mehr als der Imperator selbst der nichts weiter war als ein Abziehbild! Oh nein, sie war von Adel, von noblem Geschlecht und in ihren Adern floss das Blut der alten. Allein dies genügte um ihre Stellung zu heben, um sie zu etwas zu machen was alles andere übertraf! Wie dumm ihre zweite Persönlichkeit doch gewesen war, wie Naive, kleinkariert und geradezu närrisch. Doch jetzt, jetzt wo sie die wahre Persönlichkeit geboren worden war spielte all dies keine Rolle mehr. Diese Welt hatte ihr geholfen zu erwachen, sich neu zu formen und nun würde sie alles und jeden für ihre eigenen Zwecke missbrauchen anstatt missbraucht zu werden.

Ein merkwürdiger Glanz legte sich in die Augen der Sith, als sie ihr Haar beiseiteschob und Arbit seine Lippen an ihren Hals legte um diesen zu küssen. Seine warmen feuchten Lippen riefen Eckel bei ihr hervor. Seine Hände griffen nach ihr, strichen über ihre Hüfte erreichten ihr Gesäß und umfingen dieses. Sie wusste was er wollte! Wusste das er sie hier und jetzt auf diesem Tisch zwischen all seinen Gefäßen, Tinkturen uns sonstigen Dingen nehmen wollte. Sie hörte seine Worte, hörte wie er ihr zuflüsterte, dass sie ihre Weichheit spüren wollte. Seine unanständigen Obszönen Worte ließen die neue Persönlichkeit in ihr an die Oberfläche treten. Ihre smaragdgrünen Augen wurden dunkel, dann schob sie ihn von sich.


„Du bist ein Narr Arbit und ich werde mich nicht von dir benutzen lassen. Weder jetzt noch in Zukunft! Deine Pläne enden hier und bevor sie noch begonnen haben. Dein Leben ist verwirkt! Jetzt werde ich jene sein die andere benutzt wann immer mir danach ist. Zahle dafür was du versucht hast zu erschaffen!“

Ihr Worte stachen wie Eisnadeln in sein Fleisch als er sie anblickte, nicht sicher was dies zu bedeuten hatte und noch ehe er etwas sagen konnte fühlte er, wie etwas nach ihm Griff. Es war als ob eine tiefe Schwärze ihn verschlingen wollte, als ob eine finstere Hand nach seinem Herzen griff, nach seinen Gefäßen, als Alaine diese zudrückte ohne mit der Wimper zu zucken. Sie wusste wo sie zudrücken musste um seine Gefäße zum Platzen zu bringen. Er röchelte noch, dann glitt er zu Boden. Angewidert sah die Sith auf ihn herab, stieg über ihn hinweg und griff in die Macht hinaus nach den niedlichen Tausendfüßlern, von denen Clove einige Tage zuvor einen getötet hatte. Sie befanden sich nur unweit vom Tempel entfernt und wurden durch Alaine hinab in das Gewölbe gelockt wobei sie sich einen Weg durch Nischen und Risse im Mauerwerkt suchten. Dann glitten sie um die Füße der Executorin und begannen sich über den Kadaver von Arbit her zu machen. Eine Anzahl von zehn gefräßigen Kreaturen welche sich ihre Essen schmecken lassen würden und die einen Kampf ausfochten. Ungerührt stand sie eine Weile dabei, dann griff sie nach sämtlichen Aufzeichnungen, packte diese in eine Tasche, zerstörte was sonst noch vorhanden war und verließ ohne sich noch einmal umzusehen das Gewölbe. Langsam stieg sie die Stufen hinauf, betrat ihre Suite und packte ebenso ungerührt ihre Sachen so als ob nichts gewesen sei. Dann hängte sie ihre Tasche über ihre Schulter und holte Clove. Da es mitten in der Nacht war musste sie ihre Schülerin Wecken. Sie erklärte ihr kurz, dass es Zeit wurde Kaas zu verlassen und wichtige Dinge auf Bastion sie erwarten würden, dann verließ sie gemeinsam mit ihrer Schülerin den Tempel, stieg zum Dach hinauf und betrat die „Feuer“.

Es dauerte nur wenige Sekunden, dann hob das Schiff ab und suchte sich seinen Weg in den Orbit. Die Route für den Hyperraum war schnell berechnet und während Clove schlief steuert die „Feuer“ Bastion entgegen. Bastion! Eine Welt die ihr zum Teil verhasst war nicht nur weil dort der Imperator herrschte. Nein, sie hatte noch eine Rechnung mit einem gewissen Herren offen welcher verhindert hatte das sie befördert wurde. Schvoy war sein Name und sobald sie ihre Füße auf den Boden des Tempels gesetzt hatte würde er sich wünschen, dass er niemals verhindert hätte was er verhindert hatte! Sie würde sich holen was ihr gebührte, nämlich eine Lady der Sith zu sein und dann, dann würde ihre Macht groß genug sein. Der Orden war bedeutungslos, so wie auch alles andere was dazu gehörte. Ihr Plan lag klar vor ihr und diesen würde sie umsetzen!

Die Feuer viel aus dem Hyperraum und ein böses Lächeln umspielte die Lippen der rothaarigen Sith.


~II~ kurz nach dem Sprung aus dem Hyperraum ~II~ Orbit um Bastion ~ an Bord der Feuer ~ Alaine, Clove & Sin ~II~

OP: Weiter im Bastion Thread.
 
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