Dromund Kaas (Dromund-System)

Hyperraum nach Dromund Kaas - Barans Taxi-Shuttle - mit JK

"Improvisieren? Das kann ich."


Fügte die Ritterin selbstsicher hinzu und dachte an die Schwierigkeiten, die sie anderen damit schon bereitet hatte. Die Alderaanerin konnte immer eine Lösung bieten, doch nicht immer war es eine Lösung mit der man einfach so leben konnte. Zum Beispiel hatte sie auf Thearterra Janus Sturn angegriffen, ohne zu zögern. Das verschaffte zwar etwas Zeit, war aber alles in allem sehr riskant. Und sie hätte es beinahe mit dem Leben bezahlt, hätte der Graf es voll und ganz ernst gemeint.

Als JK die Kabine vom Fahrerraum abschottete, schaute die Ritterin nicht schlecht drein. "Sowas geht?" Mit ernster Mine schaute sie den Kel'Dor an. "Ich nehme eindeutig zu selten das Taxi." faselte sie vor sich hin.


"Nun ja, so wie du den Typ vorhin unter Druck gesetzt hast, lag das irgendwie nahe. Du bist also auf Lianna aufgewachsen? Viele denken das, ja. Und manchmal könnte man das auch tatsächlich denken."

Eli schaute kurz aus dem Fenster und blickte diffus in die sich bietende, beeindruckende Szene. Sie musste kurz überlegen, was sie preis gab. Immerhin gab es zwischen der Geborgenheit im Jedi-Orden eine schreckliche Zeit für die dunkelhaarige Jedi. Doch sie beschloss, ihm eine ähnliche Information zu geben, wie er ihr.

"Ich bin ebenfalls im Orden groß geworden, ich glaube mit sieben oder acht hat bei mir alles angefangen."

Das Shuttle hatte den Orbit Felucias verlassen und war in den Hyperraum gesprungen. Die weißen Linien zogen rasch an ihnen vorbei und der Nav-Bildschirm zeigte eine ETA mit x+20 Minuten.

"Naja, vorbereitet ist anders. Aber es ist gut zu wissen, dass es Mitglieder im Orden gibt, die noch schlechter vorbereitet auf Reisen gehen als ich." sie zwinkerte JK frech zu. Aufmerksam lauschte sie dann seinen Worten. "Ich selber studiere regelmäßig die Schriften vergangener Jedi-Persönlichkeiten, um altes Wissen mit neuem Wissen zu verbinden. Es wäre schön, wenn du dein Wissen nutzt und mir hilfst, einen Rubat zu finden." Die Ritterin verschränkte die Arme vor der Brust. "Plünderer, die nach Kristallen suchen? Ein Sith? Du meinst, wir werden auf Dromund auf Widerstand treffen?"

Die Ritterin fing an mit dem Bein zu zappeln. Als JK die Augen schloss und in die Macht abtauchte, wurde Elise noch unruhiger.

"Was hast du gesehen?"

Fragte sie direkt. Sie hatte in Aufzeichnungen schon gelesen, dass manche die Gabe der Sicht hatten. Noch ehe die Ritterin es sich versah, waren die beiden "Turteltauben" auch schon da. Da war der Planet nun, Dromund Kaas. Bis auf ein paar Gletscher und Eisschollen waren vom Orbit aus fast nur dichte, grüne Flächen auf dem Planeten sichtbar. Das Shuttle würde in Sektor Sieben landen. Erneut schaute Eli zu JK, der den Weg anscheinend durch die Macht gefunden hatte. Als sie selber in die Essenz abtauchte, spürte sie ein Stechen, dass sie bereits kannte.

"Der ganze Planet stinkt nach der dunklen Seite der Macht."

Gab sie prompt zum besten.

"Wir müssen uns vorsehen."

Wenige Minuten später befand sich das Shuttle im Landeanflug. Die Dunkelheit verschlang das kleine Taxi. "Kein Licht." ordnete Eli an und deaktivierte danach die Gegensprechanlage wieder.

Dromund Kaas - Orbit - Im Landeanflug - Barans Taxi-Shuttle - mit JK
 
[Dromund Kaas - Orbit - Im Landeanflug - Barans Taxi-Shuttle - mit JK]

Der Ritter schüttelte den Kopf.

"Nein, aufgewachsen bin ich auf Zaar einem kleinen unbedeutenden Planeten. Im verlauf des ersten großen Kriegs beschloss das Imperium Zaar als Ausgang für eine Offensive zu benutzen. Sie haben den Planeten in ein Feld aus Asche und Feuer verwandelt. Diejenigen welche nicht getötet wurden wurden versklavt und in die Tibana-Gas Minen geschickt. Ich bin auf einem der letzten Transporter raus gekommen. Dieser Transporter ist in Corellia aus dem Hyperraum gefallen. Die ersten paar Wochen bin ich umhergeirrt und habe gestohlen um zu überleben. Manchmal konnte ich meine Künste zur Reparatur einsetzen um ein paar Credits zu verdienen. Irgendwann hat man mich aufgegabelt und zum Jedi-Tempel gebracht. Dort bin ich erst Anakins und später dann Satreks Schüler geworden."

Der Jedi war amüsiert über die Unterhaltung, er konnte sich nicht entsinnen je so viel von sich erzählt zu haben.
Selbstverständlich würde er ihr auf der Suche nach dem Rubat helfen, schließlich hat die Macht die beiden Individuen nicht umsonst zusammen gebracht.

"Erzähl mir von den Rubaten, ich habe viel von Kristallen gelesen aber ein Rubat ist zugegeben auch mir neu."

JK schauderte nach seiner Vision...und es dauerte einige Sekunden bis er sich wieder gefasst hatte.

"Wie du schon sagst die dunkle Seite ist hier sehr stark, ich kann nicht sagen ob dass was ich gesehen habe Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft ist aber Tod, Schmerz und Verzweiflung waren teil meiner Eingebung. Ich konnte nicht viel Bilder ausmachen, es wahren eher Gefühle."

Das Taxi landete in absoluter Finsternis auf einer Lichtung, kaum ging die Tür auf kam ein schwall heißer schwüler Dschungelluft herein. Der Jedi nutzte die Macht um seine Atemfrequenz anzupassen und so um einiges freier Atmen zu können.

"Du kannst die Macht benutzen um den Verbrauch von Sauerstoffbläschen zu kontrollieren, wenn du dann geziehlt Sauerstoff aus der feuchten Luft filterst wirst du deutlich freier Atmen können!"

Die beiden Jedi betraten den sumpfigen Boden von Dromund Kaas und alle Sinne wurden geflutet... Geräusche der Flora und Fauna, der Gestank von toten Sümpfen und absolute Finsterniss. Selbst des Kel'Dors der Macht gestärkten Sinne konnten nicht mehr als Konturen ausmachen. Zu allem Überfluss hängte eine unruhige Präsenz der dunklen Seite über ihren Köpfen, lauernd, trügerisch.

"Hast du eine Idee wo wir mit der Suche anfangen sollen? Wir können sofort los oder bis zum Morgengrauen warten, dies würde die Navigation deutlich einfacher gestalten. "

Der Jedi tippte auf seinem Datapad herum, das Kartenmaterial war dürftig aber sollte für die grobe Navigation ausreichen.

"Ca. 8 Klicks Richtung Süd-Westen beginnt eine Reihe von Tempelanlagen. Im Norden scheinen Gebirge zu sein und östlich von uns ist der beginn eines Meeres."

[Dromund Kaas - Orbit - Im Dschungel - Elise - mit JK]
 
Dromund Kaas - Sektor 7 - Im Landeanflug - mit JK

Die Geschichte des Kel'Dor berührte Elise. Auch er hatte ein bezeichnendes Ereignis hinter sich, über das er aber offen zu sprechen schien. Dieser Vetrauensvorschuss schmeichelte seiner Gegenüber, doch die Ritterin behielt ihre Vergangenheit weiter für sich. Sie hatte jedes Mal aufs neue Angst, wenn sie über die Vorkommnisse nachdachte.

"Anakin Solo?" Die Alderaanerin erinnerte sich dunkel an das Aufeinandertreffen auf Thearterra. "Ich bin ihm schon einmal begegnet, auf Thearterra. Keine schöne Erinnerung."

Sinnierte sie und schloss damit den Gedanken. Die dunkle Seite wurde immer präsenter, je näher das Shuttle dem Boden kam. Der Würgegriff der dunklen Machtanwender war hier stark und Elise hatte Mühe, das schlechte Gefühl aus ihrem Geist auszuschließen.

"Rubat wird als Lichtschwertkristall verwendet. Im Jedi-Archiv kannst du einige Exemplare davon sehen. Ich möchte jedoch einen frischen Kristall, einen voller Energie. Rubat ist ein Produkt aus den hier seit Jahrtausenden herrschenden, klimatischen Bedingungen und den Bauwerken der Altvorderen. Durch die Verschiebung der Platten auf dem Planeten und die regelmäßigen Hitze und Kältephasen, hat eine besondere chemische Reaktion auf die Entstehung des Rubat eingewirkt. Ich habe Berichte gelesen, dass der Kristall zu sehr hohen Teilen aus Kohlenstoff besteht und damit eine reine, sehr empfindliche Klinge produziert. So einen möchte ich." Elise räusperte sich kurz. "Auch wenn meine Gründe für den Rubat eher ästhetischer Natur sind, sollen sich Jedi besonders gut auf die Klinge konzentrieren können."

Sie beendete ihre Erklärung, die sie mit akkurater Gestik untermalte.

"Gefühle? Okay, das klingt überhaupt nicht gut. Wir müssen uns unbedingt vorsehen."

Sengende, feuchte Hitze strömte in das Shuttle und als Elise einen Hieb Frischluft einatmete, hatte sie das Gefühl, dass ihre Lungen verbrannten. Die Luftfeuchtigkeit war wahnsinnig hoch und die Temperatur betrug fast 40 Grad.

"Wie ... ?" Elise japste. "Wie soll das funktionieren?"

Die Alderaanerin wusste nicht, wie sie die Macht nutzen sollte, um Sauerstoff aus der Luft zu extrahieren. Die Technik würde ihr sicher helfen, normaler amten zu können. Doch JK musste sein Wissen erst einmal teilen.

"Ich glaube es ist besser, wenn wir uns einen sicheren Ort suchen..." die Alderaanerin hustete und hielt sich den Arm vor den Mund. "Wenn wir uns einen sicheren Ort suchen und dort unser Lager aufschlagen."

Erneut hustete Elise und versuchte ihre Atmung zu verlangsamen, doch ihre Biologie passte sich nur sehr mühsam an die Bedingungen an. Die Ritterin benutzte die Information des Kel'Dor und ging mit ihm im Schlepptau in Richtung der Tempelanlage.

"Ich komme von Alderaan." sagte sie dann, als sie sich einen Weg durch das Getrüpp bahnte. Überall raschelte es. Verschiedene Waldbewohner mussten sich gestört gefühlt haben. Kein Wunder, denn es kam der Jedi so vor, als wäre der Boden, auf dem sie sich befanden seit Jahrtausenden unberührt gewesen.

"Ich bin der einzige Machtanwender in meiner Familie." einige der Pflanzen führten lumineszierende Flüssigkeit in ihren Venen und Adern, wodurch einige Stellen eine indirekte Beleuchtung bekamen. Elise mochte das Bild und drehte sich jedes mal mit erstaunter Miene zu JK, um ihn auf das Offensichtliche hinzuweisen. "Ich bin erst seit ein paar Jahren wieder im Orden. Nach dem ich Jüngling war, musste ich meine Ausbildung unfreiwillig unterbrechen."

Ein Felsvorsprung. Das war ein guter Platz. Es gab eine kleine Wasserquelle neben einem bemoosten Steinplateau. Der Platz war nur von einer Seite erreichbar, was ihn leicht zu verteidigen machte, sollte es darauf ankommen.

"Ich glaube hier ist der richtige Ort."

Schnell in den Rucksack gegriffen, schmiss sie ein Stoffbündel auf den Boden. Ein Wurfzelt, das sich prompt aufstellte. Es war eins der größeren Sorte, in der man locker einige Dinge verstauen konnte.

"Sogar mit Insektenschutz." grinste die Alderaanerin.

Am Rand der Szene hatte sie einen Holzstamm gefunden, den sie vor das Zelt rollte. Sie setzte sich darauf und packte die Reise-Rationen aus die, bis auf Trockenbrot, alle aus Pulverpäckchen bestanden, die alle relevanten Inhaltsstoffe enthielten. Kohlenhydrate, Eiweiße, Proteine und Vitamine. Schade, dass sie keinen Suppenkanister bei sich hatte wie auf Thearterra.

"Nicht viel, aber ausreichend." Elise zuckte mit den Schultern, während sie zu JK sah. "Ich übernehme dann später die erste Wache." die junge Frau musste dann noch dringend meditieren, um sich innerlich wieder auszugleichen.

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Auf dem Weg zu den Tempelanlagen - mit JK
 
[Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Auf dem Weg zu den Tempelanlagen - Elise - JK]

Der Jedi lauschte dem Bericht der jungen Frau. Rubat, nachdem sie auf die Jedi-Archive verwies klingelte es ganz weit hinten in JK's Gedächnis. Er hatte schon einmal in einem Querverweis darüber gelesen. Es ging um einen alter Sithlord der mehrere Kristalle benutzte um die Macht zu bündeln um sich in Sithalchemie zu probieren. Ein Experiment was furchbar schief ging so fern die Erinnerung den jungen Mann nicht täuschten. Ebenso Interessant war ihre Geschichte über ihre Herkunft von Alderaan. Der Jedi war noch nicht dort gewesen doch hatte er von der Schönheit des Planeten und der unverwechselbaren Kultur gehört.
Ein Wurfzelt von erstaunlicher Größe für das Packmaß sprang an einem Felsvorsprung in Position.
Ein Taktisch Klug gewählter Standort! Trotz ihres jungen Alters verstand die Alderaanerin die Umgebung zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Er sah wie Elise Probleme hatte seinen Anweisungen zu folgen. Sie war noch jung und hatte die Kontrolle über die Macht noch nicht zur gänze gemeistert.
Der Kel'Dor legte seine Hände auf ihre Schultern und sah ihr in die Augen. Der Ritter konzentrierte sich und schuf eine Machtblase um beide. Er nutzte sein Wissen um die Manipulation der Atmosphäre um die Luft deutlich auf eine angenehmere Temperatur abzukühlen. Die Luft wurde deutlich leichter zu atmen.

"Dies ist eine Machtblase, mit genug Kontrolle kann man die Luft darin nach belieben Manipulieren, wärmer oder kälter spielen keine Rolle. Ebenso kannst du die Luft hinaus oder hereinsaugen. Nützlich für giftige Umgebungen. Die Größe ist auch nur eine Frage der Komplexität des Gedanken. Ich könnte diese Blase in einer Meditation mehrere Stunden aufrecht erhalten wenn wir uns langsam oder garnicht bewegen. Sollten wir aber in einen Kampf verwickelt werden oder etwas anderes meine Konzentration beansprucht schrumpft die Zeit auf wenige Minuten. Solltest du deine Aura verschleiern wollen ist diese Fähigkeit auch nicht die erste Wahl. Der Konstante strom der Macht ist ein Leuchtturm, grade in einer solchen tristen Umgebung."

Der Jedi streckte seinen Geist nach der Frau aus. Er prallte gegen eine Mauer. Die junge Ritterin verstand sich gegen ein ungewolltes Eindringen zu wehren.
Es dauerte ein paar Minuten bis beide ihren Geist aneinander gewöhnt hatten. JK spürte das sie ihre Mauern zwar senkte aber es gab noch weitere Ringe die ihre Gedanken und Gefühle abschirmte.
Ihm sollte es recht sein, jeder hatte ein Anrecht auf Privatsphäre und für die jetzige Übung würde der aktuelle Zustand voll und ganz ausreichen. Er selbst lies seine Verteidigung um seine Vitalsysteme fallen und legte ihre Hand auf seine Brust.
Der Jedi griff nach ihrem Geist und führte sie in seinen Körper. Das Herz des Kel'Dor schlug stark jedoch mit einer niedrigeren rate um den Sauerstoffverbrauch zu limitieren. Sie gingen tiefer hinein, auf Zellebene. Das Blutkörperchen transportierte Sauerstoff und JK führte Elises Geist in die Lunge wo er ihr vormachte wie er mithilfe der Medichloriane das Blutkörperchen mit mehr Sauerstoff anreicherte. Sie folgtem diesem Blutkörperchen zurück zum Herz wo es aufgeteilt und in die Muskeln transportiert wurden. Dies zu zeigen war eine Sache, diese Technik zu meistern eine andere.

Er zog sich aus Elises Geist zurück und öffnete die Augen. Die ganze Geschichte hat ihn mehr mitgenommen als er gerne zugeben würde. Viel erholsamen Schlaf hatte der Kel'Dor nicht gehabt seit seinem Aufbruch von Rodia. Er seufzte.

"Ich nehme das Angebot sehr gerne an, wenn es dich nicht stört würde ich mich direkt zurückziehen und etwas meditieren. Weck mich sobald meine Schicht beginnt!"

Mit diesen Worten zog sich der Jedi zurück. Er nahm eines der Abteile des großen Zeltes und legte seinen Mehrzweckgürtel ab. Er verstaute sein wenig Proviant was er hatte und entledigte sich seiner Kleidung. Nur noch etwas Funktionsunterwäsche am Körper reduzierte er die Blase mit kühler Luft auf einen halben Meter um sich herum.
Bevor er sich in eine Schlaftrance versetzen wollte hatte er noch das Bedürfnis an seinem kleinen Projekt zu arbeiten. Er konzentrierte sich und die paar Elektronikteile begannen sich vor ihm in der Luft zu drehen.
Die Hauptplatine verschmolz mit einem KI-Chip. JK erhitzte die Luft um die Kondensatoren so stark das sich die Schaltkreise verbanden. Kleine Repulsotoren verbanden sich mit dem Gehäuse und die Platine passte sich nahtlos in die Fassung.
Erschöpft lehnte sich der Jedi zurück und begutachte sein Werk. Es war erst der Anfang. Viele Teile fehlten noch und er hatte noch keine Energiequelle. Von der Programmierung ganz zu schweigen. Aber dies war eine Aufgabe für einen anderen Tag.
Der Jedi säufzte und viel in eine unruhige Schlaftrance...voller Schatten. Er konnte sich nicht entsinnen wann er das letzte mal richtig geschlafen hatte...

[Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Lager vor den Tempelanlagen - Elise - JK]
 
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Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Auf dem Weg zu den Tempelanlagen - mit JK

Es war ein Moment, in dem die Ritterin, die gerade wieder zur Schülerin wurde, mal wieder etwas lernte. Ein Moment der untypischer gar nicht sein konnte. Sie war mit einem ihr völlig Fremden auf einem Planeten, der für einen Jedi im Grunde lebensfeindlich war. Einem Fremden, der ihr zugegebenermaßen sehr sympathisch war, jedoch für sie einige Geheimnisse barg. Man konnte nicht immer sofort erkennen, welche Stimmung die Gesichtszüge der Kel'Dor ausdrückten, doch sie glaubte Eifer in JKs Gesicht zu erkennen. Der Ritter schuf eine Machtblase um beide. Die Alderaanerin erinnerte sich an eine Situation mit Wes, in der er eine Machtblase zu einem Projektilschild geformt hatte. Sie bestaunte für einen kurzen Moment das visuell nicht wahrnehmbare Gebilde, welches in der Macht aber deutlich spürbar war. Elise nahm es als pure Energie wahr, in der sie nun auch noch gut atmen konnte. Sie lächelte kurz zu JK, als dieser etwas tat, worauf die junge Frau nicht vorbereitet war. JK legte seine Hände behutsam auf ihre Schultern, was sie dazu brachte, reflexartig einen Schritt zurück zu wagen. Sie riss die Augen auf und schaute in das amphibienartige Gesicht ihres Gegenübers. Die Ex-Padawan spürte keine böse Absicht bei dem Kel'Dor und beschloss, ihre mentale Barriere ein Stück fallen zu lassen. Nach mehreren Versuchen konnten sich die Geister der beiden Jedi verbinden. Ein intimer Vorgang, der, wenn gewollt, die tiefsten Geheimnisse einer Person aufdecken konnte. Eli hätte es nie dazu kommen lassen, sie war gut darin, sich zu verbergen.
Es fühlte sich gigantisch an, fühlen zu können, was der andere fühlte, wahrnehmen zu können, was der andere wahrnahm.

"Hu." Eli lächelte leicht und fing an zu verstehen, was ihr Gegenüber meinte.

Sie konnte genau wahrnehmen, was er mit den Midichlorianern machte. Wie er sie beeinflusste. Wie er sie mit Sauerstoff fütterte und anreicherte. Eli hatte nicht einmal wahrgenommen, dass JK ihre Hände auf seine Brust gelegt hatte. Sie spürte den Herzschlag des Kel'Dor so überdeutlich, dass sich ihrer an den seinen anpasste. Wie ein Hammerschlag durchfuhr das Beben ihren Körper und sie macht sich daran die Technik nachzuahmen, zumindest in der Theorie. Sie stellte sich vor, wie ihren Blutkörperchen dem Doppelten an Sauerstoff zugeführt wurden. Als sie bewusst einen Atemzug machte, hatte JK die Augen schon wieder geöffnet. Die Ritterin war mit ihren Gedanken und Gefühlen wieder allein. Als hätte man die Stützräder abgenommen, die sie brauchte, um allein Losfahren zu können. Noch immer hielt sie ihre Hände auf seinem Brustbereich und atmete in einem geradlinigen Rhythmus. Bestand die Machtblase noch? Stützte er sie noch immer? Eli wusste es nicht, atmete aber mit deutlich weniger Aufwand und viel klarer. Sie nahm nur kleine Atemzüge und stellte fest, dass diese dennoch ausreichten. Als dann beide wieder die Augen geöffnet hatten, hob sie ihre Hände von dem Kel'Dor und ließ sie noch für einen Moment in der Luft. Sie war nicht peinlich berührt, sie schämte sich nicht. Dankbar lächelte sie und nahm mit der gleichen Technik einen weiteren Atemzug, den sie allerdings nicht zur Gänze so gut hin bekam wie noch zuvor. Dennoch war es besser, daran hatte sie gar keinen Zweifel. Sie wusste wie, doch es war eine anstrengende Technik, die ihr viel Konzentration abverlangte. Trainieren würde sie die Fähigkeit aber auf jeden Fall. Während sie meditierte, um die Umgebung zu studieren, würde sie die Gelegenheit definitiv nutzen. Und diese ergab sich just.

JK nahm das Angebot der Menschlichen dankend an und zog sich in das aufgestellte Zelt zurück.

"Mache ich, eine geruhsame Nacht."

Nun war Eli erstmal auf sich allein gestellt. Die Nacht auf Dromund war wunderschön. Ruhig und voller Farben und Eindrücke. Als sich die Ritterin mit der Macht verband, um ihre Umgebung abzutasten, hörte sie noch, wie ein Geräusch aus dem Zelt kam, als ob ein paar Metallteile zusammengepresst wurden. Das veranlasste Eli dazu, kurz ein Augen zu öffnen und nachzuschauen. JK schien noch, ja was tat er da eigentlich? 'Basteln?'
Der flackernde Schein einer Lampe gab preis, dass der Jedi einige Bauteile zu levitieren schien. 'Interessant' dachte sie, als sie sich wieder ihrer Studie der Umgebung widmete.
Ein Tier schien in der Ferne vorbeizuhuschen, das auf Beute aus war, es schien auf einer Stelle zu kauern. In den Tiefen des Waldes versuchte Eli ein zweites Tier wahrzunehmen, dass als Opfer herhalten musste. Und einige Momente später fand sie tatsächlich etwas. Mit noch mehr Anstrengung versuchte sie nun auch wieder ihre Atmung zu optimieren, mit der Technik, die sie soeben von JK gelernt hatte. Nach einigen weiteren Momenten des Versuchens hatte sie es geschafft. Sie hatte ihre Blutkörperchen bewusst mit Hilfe der Midichlorianer genährt. Sie hatte das Gefühl, als ob ihre Lunge auf einmal viel aufnahmefähiger war. Von langer Dauer war der Erfolg nicht, denn den Geist in der Macht ausbreiten und sich auf eine Atemtechnik zu konzentrieren verlangte der kürzlich ausgelernten Schülerin sehr viel Anstrengung ab.
Ein Regen in der Macht war zu vernehmen. Wo vorher noch ein Tier jagte und ein anderes um sein Leben bangen musste war nun eine Präsenz wahrzunehmen. Eine Präsenz, über die die Alderaanerin über aus irritiert war.

"Wo kommt das denn her?"

Flüsterte sie vor sich hin. Ein sachter, warmer Windzug durchstriff die Flora des tropischen Waldes, an dessen Rand sich die beiden Abenteurer niedergelassen hatten. Eli löste ihre entspannte Haltung und stand auf. Noch immer hatte sie die Augen geschlossen. Sie versuchte ihre Präsenz reflexartig zu verstecken, doch ihre Neugier gewann für den Moment. Die erschienene Gestalt war voller Licht und wunderschön. Was war das nur? Ein silberner Hauch ging von ihr aus und sie schien sich leicht zu drehen. Mit noch viel mehr Neugier als zu vor wagte die Machtanwenderin einen weiteren Blick. Wie sich herausstellte einer zu viel.
Das Gesicht der Figur war eher als eine Fratze zu beschreiben. Feuerrot und grässlich zugleich. Schlagartig wandelte sich der lichtgleiche Körper der Präsenz in einen schwarzen, von roten Linien durchzogenen Rumpf. Die verzerrte Fratze hatte starrende Augen, die die Ritterin schlagartig in Paralyse versetzten. Wie angewurzelt konnte sie nur zusehen, wie die geisterhafte Gestalt eine Art Peitsche aus seiner Essenz formte und zum Schlag ausholte. Voller Furcht versuchte Elise zurückzuschrecken, doch fand sie keine Möglichkeit wie.
Doch dann erinnerte sie sich wieder an ihre Gedanken, die sie auf dem Weg nach Dromund Kaas hatte. Ein Hort stiller, heller Erinnerungen, der ihr den Weg zurück ins Licht zeigen konnte. Sie dachte an Mark und den wohl persönlichsten Moment zwischen den beiden. Noch ehe sie es sich versah und gerade noch rechtzeitig floh sie aus der Paralyse und kehrte zu dem Ort zurück, von dem aus sie gestartet war.
Sie ließ den Einfluss auf die Macht komplett und urplötzlich fallen und fiel zurück auf den zuvor platzierten Holzscheit.
Schweißgebadet und puterrot analysierte sie die Szene vor ihr mit ihren Augen. Es war rein gar nichts wahrzunehmen. Nichts was sich offensichtlich auf sie zu bewegte, nichts was auch nur den Anschein erweckte, als wäre es gerade noch da gewesen.

'Das muss der Einfluss dieses Ortes sein.'

Sinnierte die Ritterin und lief im Patrouillengang in dem kleinen Ort herum, den sie als Lager aufgebaut hatten. Elise atmete tief durch. Sie hustete. 'Nochmal richtig du Idiotin.' Erneut atmete sie tief ein, diesmal funktionierte es. Sie hatte die Technik erlernt, wusste nun, wie sie ihre Atmung beeinflussen konnte. Etwas holprig, aber durchgängig atmete sie nun scheinbar klare Luft.
Erneut wandte sie sich in der Macht der Stelle zu, an der sie gerade eben noch die fürchterliche Gestalt wahrnahm. Nichts war übrig geblieben. Sie war froh darüber, dass es so gekommen war und beschränkte sich ab sofort nur noch auf Levitation und ihre Atmung. Das waren genug Abenteuer für den Moment. Die Alderaanerin ahnte ja nicht, dass schon mehrere Stunden vergangen waren.
Die Präsenz JKs war noch immer deutlich spürbar, jedoch erschien er flackernd in der Macht. Anscheinend schlief er ziemlich unruhig. Was ihn wohl beschäftigte? Sie würde ihn später dazu befragen.
Nach einer weiteren Stunde des Meditierens und ohne weiter Vorkommnisse brach der Tag auf Dromund an. Die Jedi-Ritterin beschloss den Kel'Dor noch einen Moment schlafen zu lassen. Sie selber war noch fit genug für einen Tag. Die Meditation war sehr beruhigend gewesen und ohne den Blick über die Umgebung zu verlieren öffnete sie schließlich die Augen.

"Guten Morgen Schlafmütze. Es wird schon hell. Zeit was zu essen."

An dem kleinen Bach neben dem Zelt hatte die Jedi Wasser geschöpft und es durch einen kleinen Filter gejagt, den sie in ihrem Rucksack versaut hatte. Ein praktisches Gerät, um Flüssigkeiten von Giftstoffen zu befreien. Sie füllte es in eine Flasche und entzündete mit dem Leuchmittel über ein paar zusammen gesammelten Stöcken ein kleines Feuer, auf dem sie das Wasser erhitzte. Im Anschluss löste sie alderaanisches Kaffeepulver auf. Instant-Kaffee zwar, aber besser als nichts. Das Trockenbrot und einige Aufstriche, die sie aus dem Fertigpulver mit dem Rest des heißen Wassers herstellte, platzierte sie portioniert auf einem Tuch vor dem Abteil, in das sich ihr Begleiter begeben hatte. Frühstück musste sein. Wer weiß, ob einer der beiden so bald erneut in Ruhe etwas essen konnten.

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Lager vor den Tempelanlagen - mit JK
 
[Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Lager vor den Tempelanlagen - Elise - JK]

Schatten, Licht, Sehnsucht, Versuchung, Gleichgewicht... Wieder einmal war der Jedi ein Gefangener in seinen eigenen Träumen. Der Kosmos zog an ihm vorbei, Planeten wurden geboren, ganze Galaxien starben...
In der Mitte Licht umwirbelt von Schatten. Sie flüstern, sie kichern. JK konnte den Wortlaut nicht verstehen, er war sich nicht einmal sicher ob es eine Sprache war die dem Kel'Dor geläufig war.
Der Jedi bewegte sich mit Lichtgeschwindigkeit, hundertfacher, tausendfacher er wusste es nicht. Immer schneller zogen Ereignisse vorbei eine eine Kugel aus Licht und Schatten wirbelten umeinander. Ein Dorf, eine Hinrichtung...das Licht verhindert diese....ein noch viel größerer Schatten verschlingt die Szene. Gleichgewicht...die Galaxie sucht Gleichgewicht....
Eine liebliche Stimme riss ihn aus dem Schlaf. Schweißgebadet saß der Jedi auf seinem Feldbett vor dem inneren Auge verblasste langsam das Chaos, verursacht durch Licht nicht durch Schatten.
Erst jetzt wurde ihm bewusst das Elise mit ihm Gesprochen hatte.

"Guten Morgen."

Gut war dieser Morgen gewiss nicht. Im Gegenteil er fühlte sich noch mehr Ausgelaugt als vorher.
Er nahm dankend einen Becher des dampffenden Kaffees entgegen. Der Duft stieg in seine Nase und sein Körper und Geist reagierten mit verlangen nach der tiefschwarzen Brühe.
Jetzt wurde ihm erst klar wie fortgeschritten die Zeit doch war.

"Du hast mich nicht geweckt!?"

Nach einem tiefen Atemzug sagte er...

"Danke!"

Etwas anderes lag noch in der Luft, flüchtig wie ein Parfum in der Windbrise. Kaum wahrzunehmen aber doch präsent.

"Ist die Nacht etwas vorgefallen?"

Fragte der Jedi während seine Sinne die Umgebung abtastete. Er konnte nichts ausmachen außer die ohne schon drückende Aura von Dromund Kaas selbst und doch war dort dieser Hauch in der Luft grade außerhalb der Reichweite...

Sie saßen beisammen und genossen das simple Mahl. Elise war deutlich besser auf das alles hier vorbereitet als der Ritter. Leichte Schamesröte stieg ihm ins Gesicht. Sollte er hier nicht der "erfahrene" sein? Wenn man denkt man hätte die nächste Sprosse der Weisheit erklommen führt einem das Leben direkt vor Augen dass die Leiter noch lange kein Ende gefunden hat.
Er probierte von allen Aufstrichen etwas und war überrascht wie frisch und fruchtig diese schmeckten.

"Elise, wo hast du die her? Sie schmecken fantastisch!"

Die Sonne kroch nun über die Baumwipfel, sie würden die Sonne im Rücken haben wenn sie sich in Richtung Tempel aufmachen.

"Wir müssen vorsichtig sein das unsere Schatten und unser Kontrast zur Sonne uns nicht verrät. Angeblich ist der Planet unbewohnt aber wir müssen ja kein unnötiges Risiko eingehen."

Die Beiden verstauten das Frühstück und packten ihre Sachen. JK warf sich die kleine Umhängetasche um in der sich ein bisschen Werkzeug und Analysematerial befand und sah rüber zu Elise die auch gerade in den letzten Zügen ihrer Vorbereitung war.

[Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Lager vor den Tempelanlagen - Elise - JK]
 
Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Lager vor den Tempelanlagen - mit JK

"Du hast so tief geschlafen, und außerdem weckt man niemanden, der sich gerade im Tiefschlaf befindet."
gab sie zu beachten. Eine Binsenweisheit, die sie von ihrer Heimatwelt hatte. Ihre Tante hatte das stets zu ihr gesagt. Sie war auch die jenige, die stets in den Schlaf sang und ihre Fähigkeit wohl über Umwege auch an ihre Nichte vererbt hatte. Elise hatte nicht den riesen Spürsinn für Kunst und Kultur wie es für die Alderaaner üblich war, doch eine Virtuosität hatte sie mitbekommen: das Singen. Nicht, dass sie es jemals öffentlich getan hätte.

"Nichts zu danken. Immerhin weiß ich jetzt, dass du nicht unterwegs schlapp machst."

Stichelte Eli mit verschränkten Armen. Auf die Frage von JK ob über Nacht etwas vorgefallen war, reagierte die Ritterin mit Zustimmung.

"Eine Art Essenz in der Macht wollte mir an den Kragen. Es ist beim Meditieren passiert. Zuerst in Form reinen Lichtes, wandelte es sich danach zu einer fürchterlichen Gestalt mit roter Fratze und Klauen als Hände." die Jedi wurde schlagartig wieder kreidebleich, als sie von ihrem Erlebnis sprach. "War das ein Geist?" Elise war die Frage fast zu blöd. "Er hat mich mit einem einzigen Blick paralysiert und nach mir ausgeholt."

Wenn das die Norm auf ihrer Reise wurde, würden die beiden entweder mit Nerven aus Stahl oder in einer Hutschachtel zurückkehren. Während der Unterhaltung, nahm sie einen Bissen von ihrem Frühstücksbrot und schluckte das ganze mit einem großen Schluck Instant-Kaffee-Brühe runter. JK lobte derweil die Aufstriche. Eli zog eine Augebraue hoch, da sie nicht darauf vorbereitet war, zu erklären, wo sie ihr Frühstück her hatte.

"Ich hasse schlechtes Essen und das hier hab ich als Kind schon gern gegessen, ist zwar nur Chemie, aber es sind alle nötigen Vitamine, Eiweiße und Proteine enthalten. Ich überlasse dir ein paar Päckchen wenn wir das hier überstanden haben und die Extranet-Adresse unter der du sie bestellen kannst. Sie sind extra für solche ... " Eli formte mit ihren Fingern dramatisch Gänsefüße. "... Campingausflüge geschaffen."

Der Ritter vor ihr wurde rot. Hatte sie etwas falsches gesagt? Dabei hatte sie sich doch extra bemüht nett zu sein, auch wenn sie gerade erklärte, wo man löslichen Aufstrich herbekam.

Nachdem die beiden Reisenden ihr Frühstück beendet hatten und den letzten Schluck Kaffee aus den Bechern nahmen, begann JK seine Tasche zu packen. Elise aktivierte einen mechanischen Knopf am Zelt, der die Stangen wieder zusammenklappte und die Stoffwände darunter akkurat vergrub. Bis auf die Größe zweier Handflächen eingefallen verstaute die Alderaanerin das Zelt wieder in ihrem Rucksack. Als sie damit fertig war, beschloss Eli noch ein paar Übungen zu machen, bevor es losging. Die allmorgendlichen 200 Sit-Ups und Liegestütze durften nicht fehlen, das brauchte sie einfach um sich gut zu fühlen. Durch ihre perfektionierte Körperbeherrschung konnte sie Liegestütze sogar auf dem kleinen Finger machen und schaffte 50 Sit-Ups in nicht mal 60 Sekunden ohne auch nur ein mal schwer zu atmen.

Schnell waren auch die restlichen Sachen zusammengepackt und es konnte weitergehen. JK rief zur Vorsicht auf und die Ritterin stimmte zu. "In dieser Richtung ist der Wald dichter und die Wahrscheinlichkeit aufzufallen sicher gering. Ich schlage vor wir verbergen uns so gut es geht und strecken unsere Sensoren nur hin und wieder aus. Das ist allerdings auch die Richtung, aus der die Gestalt kam."

Eli überprüfte ihren Gürtel, an dem sie ihr Heft clipte. Sie hatte nun keinen Mantel mehr an und trug nur leichte Kleidung in der sie absolut beweglich und agil war. Den Rucksack hatte sie eng auf den Rücken gespannt, damit dieser nicht zum Hindernis wurde.

Anscheinend war die Strecke zum Tempel doch weiter, als die Alderaanerin geschätzt hatte. Ihrem Zeitgefühl zu urteilen war das Frühstück schon mindestens zwei Stunden her, als JK und Eli losgegangen waren.

"Es ist schwer sich hier zu orientieren. Kannst du auf deinem Datenpad was erkennen?" Doch sicher war hier keine Navigation möglich, immerhin war der Planet ja nicht mal vollständig kartiert. Ständig mussten Moskitos vertrieben werden und hin und wieder verzögerte auch ein sumpfiges Loch im Boden das Weiterkommen. Alles in allem war die Strecke, die die beiden liefen sehr unwirtlich.

"Was ist das da vorn?"

Bemerkte Elise und zeigte auf eine Stelle, die wie eine Lichtung wirkte.

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - mit JK
 
[Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - Elise - JK]

Schlapp machen?!
ila

"Komm erstmal in mein alter Küken!"

Gab er lachend zurück. Er speicherte die Extranet-Adresse in seinem Datapad, definitiv würde er sich bei seiner Rückkehr in die Zivilisation dort bedienen. Elises Bericht von dem Phantom das sie in der Nacht heimgesucht hat beunruhigte JK. Irgendetwas stimmte ganz und garnicht mit Dromund Kaas! Die dunkle Seite war hier überaus stark, stärker als sie auch auf einem alten Sithplaneten sein sollte.
JK beobachtet seine Begleiterin bei ihrer Sportübung. Sie war fit, deutlich fitter als JK in seinen besten Tagen.
Kurze Zeit darauf zogen sie los in den dicht bewachsenen Dschungel, das Vorankommen gestaltete sich als schwierig und alle paar Minuten mussten sie ihren Kurs korrigieren da sie vom nicht vorhandenen Weg abgewichen waren um einem neuen Hindernis auszuweichen.
Sie machten Halt und JK prüfte auf Elises fragen sein Datapad. Sie hatten nur ca 10 km gemacht und waren dafür schon den halben Mittag unterwegs.
Laut Datapad mussten sie aber unmittelbar vor den Tempelanlagen sein.
Elise machte eine Bemerkung und JK hob den Kopf. Er folgte ihrem Arm und sah ca. 100m vor sich eine Art Lichtung.

"Das muss es sein, laut Datapad sind wir kurz vor den Tempelanlagen."

Sie schlugen sich weiter durch das Gestrüpp bis an den Rand des Dschungels. Vor ihnen ragte ein Tempel aus dem Sumpf flankiert von mehreren Obelisken aus pechschwarzem Material.
JK vermutete das der Tempel unterirdisch verlaufen musste da er nicht sonderlich hoch war.
Die beiden Jedi schritten durch die Allee von Obelisken auf den Eingang zu, der natürlich versiegelt war.

"Gamorreanische Sumpfschnecke!"

fluchte der Kel'Dor

"Wieso ist nie eine Tür offen mit einer 'Herzlich Willkommen' Fußmatte!"

Der Türrahmen war mit Schriftzeichen in einer unbekannten Sprache verziert die in dunklem rot pulsieren zu schienen.
Oben am Türrahmen war eine Büste mit einem ziemlich hässlichen Nautilaner.

"Na der hat garantiert keinen Schönheitswettbewerb gewonnen! Mal schauen ob die Archive der Jedi uns etwas zu den Schriftzeichen sagen können."

Leider hatte der Ritter nur begrenzten Zugriff auf die Archive, voller Zugriff war nur den Meistern oder gar Räten des Ordens gestattet. Ebenso hatte er nur ein Bruchteil der Datenbank offline auf seinem Datapad und eine Verbindung bis nach Coruscant aufzubauen war utopisch.
Aber trotzdem erstellte er einen Eintrag und begann den Tempel zu kartographieren. Nachdem er die Größe und die Maße genommen hatte, ebenso wie Gesteinsproben entnommen hatte für die Analyse des alters, widmete er sich den Inschriften an der Tür. Er scannte diese ein und jagte sie durch die Datenbank für Schriften.
Ein paar Minuten später kamen die ersten Ergebnisse, fest stand die Schrift war alt...sehr alt.

"Den genauen Wortlaut kann ich nicht wiedergeben aber es scheint eine Warnung zu sein, typisch Sith immer so negativ."

Der Ritter tastete über den Stein und streckte seine Fühler aus. Die Macht der dunklen Seite war allgegenwärtig und nicht gerade begeistert von dem Eindringling. Der Jedi brauchte eine ganze weile um den Türmechanismus zu finden und noch deutlich länger um ihn dazu zu bewegen die vermaledeite Tür für sie zu öffnen. Ein knirschen war zu hören als sich die Tonnenschwere Tür in Bewegung setzte und bevor sich der Jedi wappnen konnte wurde er von einem Schlag getroffen. Seine Beine wurden taub und er brach er unter Schmerzen zusammen. Sein Kopf fühlte sich an als hätte ein ganzer Stamm Ewoks auf ihm getrommelt.
Er keuchte...

"Lass und das nicht nochmal machen, scheinbar habe ich die 'Alarmanlage' ausgelöst."

[Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - Tempel - Elise - JK]
 
Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - mit JK

"Gamorreanische Sumpfschnecke?"
Eli setzte einen eher angewiderten Blick auf. "Iieh." gab sie als Reaktion darauf zurück.

Das Bild, welches sich vor ihnen auftat war beeindruckend. Ein Tempel geprägt von Symmetrie und Ästhetik. Die Obelisken waren haushoch und ragten über die Spitze des Tempels selbst hinaus. Die Spitzen glänzten ungewöhnlich, als gäbe es hier noch jemanden, der regelmäßig putzt und nach dem Rechten sieht. Auch der Vorplatz des Tempels war nicht so zugewuchert, wie man es erwartet hätte oder vom Rest des Planeten kannte. Etwas stimmte hier nicht und schon bald würde sich zeigen, was wirklich auf JK und Eli wartete.

"Na weil du auch nicht willst, dass man ungebeten in dein Wohnzimmer platzt."

Gab das Küken frech mit einem Grinsen zurück.

"Also mit Schönheit hat das wirklich wenig zu tun." Als die beiden sich an der Tür umschauten hatte JK versucht einen Mechanismus zu finden, und kartierte den Bereich in und um den Tempel. Er analysierte sogar eine Gesteinsprobe. Eli war keine Archäologin und erst recht keine Entdeckerin. Sie sah sich in diesem Fall hier eher als Verstärkung wenn es brenzlig wurde. Nützlich war sie nicht für das Erforschen von Geheimnissen. Sie studierte stattdessen die Umgebung und schaute, ob sie nicht irgendwo an einer lichten Stelle ein Loch eine der Mauern schneiden konnte. Doch sicher würde die Klinge versiegen beim Versuch das massive Material zu brechen. Sie versuchte es gar nicht erst.

Der Kel'Dor probierte und fummelte an der Tür rum und plötzlich gab die Tür ein knirschendes Geräusch aus. "Gute Arbeit." Doch weit gefehlt. Wie auch in den alten Tempeln auf Thearterra waren hier Fallen aufgestellt.

Von oben kam ein steinerner Pflock geschossen, direkt auf JKs Kopf. An der Seite war ein Loch, sie spürte, dass auch dort eine Regung sein musste. Ohne zu zögern legte sie alles was sie behinderte ab und sprang mit maximaler, durch die Macht stark erhöhter Geschwindigkeit nach vorn, das Lichtschwert ihres Meisters aktiviert und zerstörte einen herausschießenden Speer, noch bevor er den zusammengesackten Jedi-Ritter erreichen konnte.

"Dein wie vielter Tempel ist das hier eigentlich?" fragte sie mit ernst untersetzter Stimme. Sie stand vor JK, am Anfang eines langen Flures, der in Richtung Erdreich zu verlaufen schien. Als sie merkte, dass der Schlag heftig gewesen sein musste, deaktivierte sie das Schwert und schaute dem Kel'Dor auf den Kopf.

"Das wird definitiv eine wahnsinns Beule. Aber keine Sorge, ehe du Meister bist, ist es wieder vorbei." scherzte Elise und ließ JKs Kopf wieder los. "Ja, das hast du offensichtlich. Aber mach dir nichts draus, das hätte mir genau so gut passieren können. Aus der jüngeren Vergangenheit weiß ich, dass von der Speerfalle über die Quetschfalle zur Falltür alles dabei ist, mach dich also auf was gefasst." Elise drehte sich schnurstracks um.

"Hast du das gehört?" Prompt weitete sie sich in der Macht aus, um zu erfahren, was den Flur runter geschah. "Wir sind nicht allein."

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Tempel - mit JK
 
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Die Ritterin begutachtete JK's Schädel und kam wohl zum Entschluss dass es nicht so schlimm war. Sie hatte sein Leben gerettet...dafür hatte sie sich den besten Gin der Galaxis verdient. Sie ließ es nicht aus ihn zu necken...ok jetzt nur noch den zweitbesten Gin!

"Also ich war schon im Tempel auf Corellia, Coruscant, Lianna...."

sprach er und zählte an den Fingern ab.

"...achso du meinst seit 1000 Jahren versiegelte Gräber uralter Sith-Lords auf verlassenen Imperialen Planeten?!"

Er kam wackelig wieder auf die Beine...

"Das wäre dann mein erster. Aber hey irgendwann muss man ja irgendwo den ersten Schritt machen."

Gab er entschuldigend zurück und rieb sich dabei den Kopf. Elise machte ihn auf eine Regung entlang des Ganges aufmerksam.

"Yay noch mehr Fallen..." murmelte er vor sich hin. Er öffnete sich der Macht und streckte seine Fühler den Gang runter. Dort war...nichts. Das konnte nicht sein man hörte deutlich etwas den Gang hochschlurfen...
"Ich hab ein ziemlich mieses Gefühl."
Im nächsten Augenblick sprang sein Lichtschwert in die rechte Hand und erwachte mit einem fauchen. Das Saphirblau beleuchtete die ersten paar Meter des Eingangs.
Plötzlich schoss ein Schemen heraus, dann ein zweiter, dritter, vierter. Die Macht leitete seine Bewegungen, er ließ sich nach hinten fallen und führte einen aufwärts hieb mit seinem Schwert durch, der Schemen wurde auf Brusthöhe getroffen und glatt in zwei Teile gespalten. Ohne einen Ton von sich zu geben klatschten die Körperhälften auf den Boden während der Jedi sich nach hinten wegrollte. Der Kopf des humanoiden Wesens schoss in die höhe und fixierte JK aus den leeren Augenhöhlen, dann zog sich es sich mit den Armen nach vorne.

"Das wäre wohl das Empfangskommitee!"
mehr von den Vertrockneten Körpern schossen aus dem dunklen Gang hinaus. Mehrere Rassen erkannte der Jedi an ihren körperlichen Merkmalen. Gungans, Toydarianer, Sullustaner aber alle sahen aus als hätten sie ihr Leben schon lange ausgehaucht.
"Bei der schwarzen Seele des Imperators was für Sithhexereie ist das?!"
Elise verlor keine Zeit und die Ritterin war nur noch ein verschwommener Schatten. Ihre Klinge erwachte in der Hand und sie vollführte einen Totentanz unter ihren Widersachern, wobei Totentanz wohl allzu wörtlich genommen werden konnte.
Der von JK halbierte Zombie, dem Ritter fiel partout keine bessere Bezeichnung ein, hatte ihn nun erreicht und versuchte nach seinem Bein zu schnappen. Ein mit der Macht verstärkter tritt beförderte 'es' wieder auf einen gesunden Abstand.
Der Jedi hatte aber keine Zeit sich auszuruhen die nächsten Feinde rückten auf ihn an. Ein Taifun der Macht durchströmte den Kel'Dor und seine Rage baute sich in ihm auf, er konzentrierte sich voll auf das hier und jetzt. Sein erster Hieb köpfte das linke Wesen, er ging auf die Knie beide Hände von sich gestreckt. Er konnte keine Aura der Wesen wahrnehmen er konnte also nicht einfach ihr Herz anhalten aber sie waren trotzdem nicht von roher Gewalt geschützt. Ein Machtstoß fegte die beiden Körper gegen die steinernde Wand des Tempels, Knochen barsten unter der Wucht und am Boden blieben nur zwei grotesk verrenkte Körper liegen.


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Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Tempel - mit JK

Was als nächstes geschah war so surreal, dass die Alderaanerin es gar nicht glauben konnte. Die Geräusche weiter hinten im Gang kamen näher, wobei die weiter entfernten Geräusche nichts von ihrem Dasein ausließen. "Was geht hier nur vor?" rein gar nichts konnte die Ritterin spüren, nur der noch immer anhaltende, allgegenwärtige Würgegriff der dunklen Seite der Macht. Nur einen Wimpernschlag später war deutlich erkennbar was geschah.

"Sind das Untote?"
doch noch ehe sie auf eine Antwort hoffen konnte, mussten sich die Ritterin zur Wehr setzen, denn die Kadaver rückten ununterbrochen näher und griffen nach den beiden Jedi. Es war an der Zeit sich zu verteidigen. Eli levitierte ihr Lichtschwert schnell in ihre führende, rechte Hand und begab sich in ihre Kampfposition. Schnelle, präzise Hiebe waren ihr Modus Operandi. Nun hieß es Anwenden, was sie gelernt hatte und zwar ohne zu zögern und ohne nachzulassen. Sie hielt ihr Lichtschwert elegant vor ihren Körper und machte ihren ersten Angriffspunkt aus. Langsam atmend simulierte sie den Weg, den ihr Schwert die ersten Hiebe nehmen würde. Danach war alles Freestyle. Mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit zischte sie an ihrem Begleiter vorbei und begann, getrocknete Gliedmaßen und Köpfe von ihren Körpern zu lösen. Das dunkelblaue Schwert schnitt sich wie ein geschärftes Messer durch einen Klumpen Butter. JK hatte keine Probleme mit den Wiedererwachten. Mit augenscheinlich spielender Leichtigkeit zerteilte er seine untoten Feinde. Für einen Moment standen die beiden Rücken an Rücken und ergänzten sich super im Rücken freihalten. JK konnte gut mit dem Lichtschwert umgehen, sein Stil war überaus effizient. Elise' hohe Agilität erlaubte ihr, sich geschickt um ihre Feinde zu schwingen und durch gezielte Rundumschläge gleich zwei Zombies auf einmal den Gar aus zu machen. Die tödlichen Lichtquellen strömten durch die Luft und Elise konnte sich nicht mehr darauf verlassen, was sie sah, da die Szene zu unübersichtlich wurde. Die Zahl der Kadaver schien schier endlos und es kamen immer mehr und mehr. Die Jedi tauchte in die Macht ein und ließ sich von ihr leiten. Nicht nur einmal wanderte die tödliche Klinge knapp über den Kopf des Kel'Dors hinweg, doch die Hiebe waren präzise genug, um seinen Kopf zu verschonen. Jede Minute des Schnetzelns kam ihr vor wie eine Ewigkeit. Es kostete Kraft, auch wenn die Gegner Kanonenfutter waren.

Einem, es musste irgendwann mal ein Twi'lek gewesen sein, gelang es die Alderaanerin aus dem Konzept zu bringen und zwang sie, sich zurückzuziehen. Die Gestalt war aus dem Boden aufgetaucht und hatte den Arm der Ritterin mit Wucht gestreift.

Eli sammelte sich neu. Sie bekam genügend Zeit dazu, denn JK schleuderte zwei Kadaver heftig gegen die Wand. Weitere rückten nach. Aus der Verzweiflung heraus, würde die Alderaanerin vermutlich später sagen, probierte sie etwas, über das sie gelesen hatte. Eine Technik, die alt war und niemand den sie kannte je eingesetzt hatte. Doch es war einen Versuch wert, denn die Feinde waren nahe und die Chancen ewig das Lichtschwert zu schwingen niedrig. Sie hatte sich von Mark abgeguckt, wie man einen Machtstoß ausführt und jetzt war es an der Zeit das Prinzip zu übertragen.

"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH."

Sie schrie. Wie eine Wahnsinnige und verband sich dabei mit der Macht. Mit einer Wucht wurde eine Schallwelle ausgestoßen, die zwei Untote in der vordersten Reihe sofort umhaute. Auch hier waren brechende Geräusche zu hören. Noch zwei Reihen dahinter fielen die Kadaver zur Seite, was den beiden Rittern etwas Zeit verschaffte.

Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Tempel - mit JK
 
[Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Wald - Tempel - Elise - JK]

Ein Machtschrei riss die die vordersten Reihen Untoter von den Beinen, Staub rieselte von der Tempeldecke. JK war beeindruckt auch er hatte das ein oder andere mal diese Technik verwendet und hätte mit solch einer Druckwelle aus einem so zierlichen Körper nicht gerechnet. Die Ritterin verstand ihr Handwerk, mehrere male verfehlte ihre Klinge knapp den Jedi um einen Kontrahenten in seinem toten Winkel zu Fall zu bringen.
Der Ritter nutzte eine als Bruchpunkt bekannte Technik, diese erlaubt dem Anwender die Schwachstelle in einem Gegenüber zu erspüren. Er hatte sie noch nie auf Wesen angewandt die nicht direkt in der Macht spürbar waren. Ebenso hat er die Fähigkeit nur angewandt um emotionale Schwachstellen zu finden. Diesmal führte die Macht ihn aber physisch die Wirbelsäule der Wesen hinauf, am Bindeglied zwischen Hals und Schädel spürte er die Schwachstelle und sandte seine zermalmende Macht aus. Drei Wesen vor ihnen verrissen den Kopf und brachen zusammen. Zu Zeit intensiv diese Technik dauerhaft auf viele Gegner anzuwenden beschloss er. Einfacher war es mit dem Lichtschwert ein physisches Trauma hervorzurufen, im Sinne von abgetrennten Gliedmaßen. Zorn loderte auf und er ließ sich von diesem Zorn leiten die Rage verlieh im Kraft und seine abgehackten Hiebe schlugen eine Schneise in die Untoten. Ein weiteres mal sammelte er seine Kräfte und er fegte die letzte ihm Gegenüberstehende Welle gegen die Obelisken.
In seinem Rücken spürte er Gefahr, doch die Alderaanerin war zur Stelle und spaltete das Wesen senkrecht.
Lass dass nicht zur Gewohnheit werden!
Neckte ihn die junge Frau. Sie selbst hatte noch 3 weitere Kontrahenten vor sich welche sie mit Leichtigkeit zu staubigem Hackfleisch verarbeitete.
JK begutachtete die Szenerie, der Kampf hatte nur wenige Minuten gedauert trotzdem Türmten sich die Leichen als hätte hier eine mehrere Tage dauernde Schlacht stattgefunden.


"Ich bin beeindruckt die Macht ist stark in dir. Du wurdest gut ausgebildet, wer war dein Mentor?"

Die Ritterin war kein bisschen außer Atem. JK deaktivierte seine Klinge und lugte in den Gang hinein, jetzt war es still.

"Dann wollen wir mal herausfinden was es mit diesem Hokus Pokus auf sich hat."

Er schärfte seine Sinne und ging hinein. Drinnen roch es feucht und modrig. Moosartige Gewächse hingen an den Wänden welche mit schnörkeln und weiteren Runen oder Schriftzeichen versehen waren.
GEFAHR schrill es in seinem Kopf, noch bevor er die Richtung ausmachen konnte packte ihn ein Arm und riss ihn zu Boden. Eine Klinge sauste Haarscharf über des Kel'Dor Kopf hinweg, getrocknetes Blut klebte daran. JK landete sanft auf dem Boden. Sanft!? Oh, wieder lief er rot an und ging von Elise runter. Er half ihr hoch und begann den Staub an ihr abzuklopfen was er sofort bereute und bedröppelt dastand.

"Ehm sorry...ich bin wohl der schlechteste Archäologe den du gesehen hast."

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Dromund Kaas - Planetenoberfläche - Uralter Tempel - mit JK

Die Kraft, die JK freigesetzt hatte war unglaublich. Es handelte sich um Rage. Es musste Rage sein. Der Zorn, den der Ritter zum Ausdruck brachte, übertraf nun die ohne hin schon beklemmende Atmosphäre, die die dunkle Seite hier verbreitete. Die Wesen waren besiegt, fürs erste. Elise deaktivierte das Lichtschwert ihres Meisters. Sie stützte sich auf ihre Knie ab und schaute zu dem Kel'Dor hoch. Was dachte er sich nur, so eine Technik anzuwenden? Sie kannte die Technik unter den dunklen Machtanwendern. Er hatte mit seinem Streich zwar auch die letzten der wandelnden Kadaver endgültig vernichtet, schien aber nicht den Preis zu bedenken, den er bezahlte, wenn er seinem Zorn freien Lauf ließ. Sie würde ihn später drauf ansprechen, bei einem Drink, oder wenn der Tag für die beiden vorüber war.

Elise hatte das Lob JKs und seine anschließende Frage erstmal ignoriert. Sie kämpfte mit sich. Zugegebenermaßen mochte sie den Fremden, der ihr da begegnet war und dachte pausenlos daran, dass das Gute in ihm sicher siegen würde, auch wenn er eine Technik anwandte, die nicht für die Natur der Jedi sprachen. 'Aaach, konzentrier dich. Nicht jetzt.'

"Nun ehm ... " kehrte sie später dahin zurück. "Ich danke dir." sie lächelte. "Mein Meister ist Markus Finn, er ist ein großartiger Lehrer." bestätigte sie JK.

Das war er wirklich. Auf seine eigene Art verschroben, aber dennoch großartig. Die Alderaanerin hatte zwar nicht sonderlich viele Machttechniken von ihm gelernt, aber das Wissen mitgenommen, wie sie die Macht nutzen konnte. Die einzelnen Techniken waren jetzt nur noch verschiedene Dialekte ein und der selben Sprache.

"Nach dir." meinte die Ritterin mit Respekt vor der Situation und drückte JK Leuchtmittel in die Hand. Zugegebenermaßen musste sie einmal tief durchatmen bevor sie ihrem Reiseführer folgte. Es kostete Überwindung, ging dann aber nach den ersten zehn Schritten besser voran. "Hokus Pokus." flüsterte sie vor sich hin. "Meinst du wirklich es ist Sith-Hexer-"

Geistesgegenwärtig hatte sie die Situation im Bruchteil einer Sekunde analysiert. Den Rucksack hatte sie erneut in den Dreck geschleudert, denn es war mal wieder Zeit für eine blitzschnelle Reaktion. Eli stieß sich hart vom Boden ab und schnellte fix auf ihren Begleiter zu. 'Du wirst heute nicht sterben, Freundchen.' dachte sie bei sich und griff nach dem Arm des hochgewachsenen, athletischen Mannes. Mit festem Griff packte sie ihn und umklammerte seinen Torso, um ihn in ihren Flow zu integrieren. Eli war abgesprungen, denn JK wog mit Sicherheit mindestens 60 bis 70 Prozent mehr als die kleine Alderaanerin. Nur mit Haaresbreite entkamen die beiden dem Pendel, was mit tödlicher Präzision seine Flugbahn senkrecht zum Gang fortsetzte. Die Landung war nicht die Angenehmste für Elise. Sie landete hart auf dem Rücken, da sie keine Zeit mehr hatte ihren Flug abzufedern und mit JK im Gepäck war das sowieso nicht möglich. Sie spürte, wie er noch bedacht darauf war, die Macht zu nutzen, um den Fall für die beiden zu verlangsamen, doch es war zu spät, der Tempelboden war schon da.

"Boah."

Ließ die Alderaanerin verlauten.

"So viele Drinks kannst du gar nicht ausgeben, wie du mir jetzt schuldig bist."

Als JK sie aufgerichtet hatte und an ihr rumklopfte, streckte Eli sich und knackte einmal ihren gesamten Körper durch. Ihr Arm schien ausgekugelt. Mit einer schnellen, ruckhaften Bewegung brachte sie die Gelenke wieder in die richtige Position. Ein lautes Knacken beendete das Einrenken. Den Rucksack hatte sie wieder geschultert.

"Autsch."

Sie richtete sich auf und sah zu JK.

"Wo bist du nur mit deinen Gedanken?" die Alderaanerin erwartete eine aufrichtige Antwort. "Ab sofort gehen wir zusammen weiter und zwar langsam." herrschte sie den Kel'Dor an.

Oh Gott, sie begann Züge ihres eigenen Meisters in sich wieder zuerkennen, anscheinend hatte sein mentorhafter Eindruck doch irgendwie auf sie abgefärbt. So wollte sie das nicht stehen lassen, denn eigentlich war das nicht wirklich ihre Art. Sie buffte seinen Arm leicht und klopfte nun auch beiläufig den Staub von seinem Mantel ab. Völlig ab vom Thema, platzte sie mit etwas raus, was sie schon früher hatte sagen wollen.

"Übrigens finde ich JK zu plastisch. Ich werde Jay sagen. Jay gefällt mir."

Sie konnte es sich doch nicht verkneifen, ihm ein Grinsen zuzuwerfen, ein leichtes, dass sie, als der Kel'Dor es sah schnell wieder in einen ernsten Blick wandelte, aber es war da. Mit leisen Schritten gingen die beiden weiter. Der Flur schien endlos und war durchgängig von Eli unbekannten Zeichen versehen, die sich, um so weiter sie vordrangen, nur um so mehr voneinander unterschieden. Die Luft wurde dünner und die Macht der dunklen Seite immer präsenter. An einer Mauer macht die Alderaanerin halt und deutete JK, ihr mal über die Schulter zu sehen.

"Da ist eine Art Vogel aufgemalt. Was heißt das?"

Das Zeichen passte so gar nicht in die Szene. Eli kam mit dem Leuchtmittel näher. Was konnte es bedeuten?

Dromund Kaas - Uralter Tempel - Erster Gang - mit JK

 
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[Dromund Kaas - Uralter Tempel - Erster Gang - Elise - JK]

Markus Finn?! JK hatte mit Markus schon mal vor Ewigkeiten zu tun gehabt.

"Ich kenne Markus! Ein weiser Mann ein toller Jedi!"

Ihre nächste Frage konnte der Jedi nicht beantworten da sie ihn wiedermal aus einer brenzligen Situation rettete.

"Ich zähle mit! zwei dreiviertel Drinks sind es bisher die eine Geschichte vorhin zählt nicht ganz! Tut mir Leid ich habe meine Gedanken bei den Wandmalereien das ganze ist total faszinierend."

Die Ritterin wies ihn darauf hin das sein Name zu Plastisch klang. Was sollte das nun wieder bedeuten?

"Jay? Okay!" Dem Ritter war es durchaus Bewusst das er Gereimt hatte und das es sich furchtbar anhören musste.
"Wenn wir schon beim verteilen von Spitznamen sind dann nenne ich dich Eli, Elise klingt so altbacken!"
neckte er die junge Frau.

Sie folgten dem Gang weiter nach unten und die Frau zeigte auf einen Vogel der kunstvoll in die Steinwand geschnitzt wurde. Diesmal war es JK der seinen Arm ausstreckte um die Alderaanerin zum stehen zu zwingen. Seine Sinne schlugen Alarm, dieser Vogel, JK hatte solche schon einmal gesehen, ihm viel es schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Es war ein altes Manuskript über einen Planeten gewesen, seine Gedanken kreiselten. Was war nur los mit ihm? Er pumpte mehr Sauerstoff in sein Hirn um seine grauen Zellen zum rennen zu bringen. Schlagartig wurde es ihm Bewusst...

"Das ist ein Kranich vom Planeten Katarr!"

Schlechtes Omen! Der Kel'Dor schuf eine Machtblase um sie beide und verdrängte sämtlichen Sauerstoff aus dieser. Er drehte sich zu der Menschenfrau.

"Dieser Vogel lebt in den giftigsten Sümpfen von Katarr. Verlangsame deinen Herzschlag wir haben vermutlich das Toxin eingeatmet!"

Der Jedi nutzte die Macht und ging eine Checkliste seines Metabolismus durch. Sein Nervensystem fing an zu versagen und seine Muskeln begannen zu krampfen. Nicht gut, sie waren der Atmosphäre schon zu lange ausgesetzt.

"Hör mir zu, die Technik die ich dir gestern gezeigt habe du musst sie verwenden um deinen Sauerstoffverbrauch auf ein Minimum zu beschränken."

Er berührte sie am Arm und Konzentrierte sich, er schickte ihr eine Vision. Er konzentrierte sich auf die Vergangenheit und rief für sie noch einmal den gestrigen Tag im Schnelldurchgang auf. Seine Beine gaben nach und er sank auf die Knie, für einen kurzen Moment flackerte seine Barriere und des Kel'Dors Emotionen und Erinnerungen strömten hinaus, vermischten sich mit der Vision.
Sie mussten schnell Handeln die Gesichtsfarbe der Alderaanerin hatte ihren hübschen rosigen Ton verloren und war nun aschgrau. Die Tür musste sich irgendwie öffnen lassen.
Das Manuskript schoss ihm durch den Kopf, der Vogel Produzierte ein Gegengift zu diesem Toxin in einem speziellen Organ am Hals.
Der Jedi zog sich an der Wand hoch und tastete am Hals entlang. Dort! Eine kleine Vertiefung im Fels. Der Kel'Dor übte druck auf diese Vertiefung aus und mit einem knarzen öffnete sich die Tür. Er packte Eli am Arm und zerrte sie auf die andere Seite der Tür welche sich wieder hinter ihnen verschloss.
Sie lagen in einer Kammer Kreisrund mit mehreren Sockeln auf denen große Kristalle in Sockeln lagen. In der Mitte ein Sarkophag.
"Jetzt sind es nur noch zwei Drinks!"
sprach der Jedi-Ritter schwach.

Was macht ihr hier?!

[Dromund Kaas - Uralter Tempel - Grabkammer- Elise - JK]
 
Dromund Kaas - Uralter Tempel - Erster Gang - mit JK


"Ist ja auch ein alter Name."
meinte die junge Ritterin altklug. "Vertraute nennen mich Eli."

stellte sie überlegend in den Raum. Sie blieb war kurz stehen geblieben und musterte ihn einmal von Kopf bis Fuß mit skeptischen Blick. "Ganz so weit sind wir noch nicht mein Lieber." sie stemmte theartalisch die Arme in die Seite und grinste den viel größeren Kel'Dor verschmitzt an. Jay gefiel ihr gut und sie würde dabei bleiben, offensichtlich war das seine kleine Rache. Noch immer war sie ein wenig sauer, dass der Kel'Dor so leichtsinnig war und eine zweite Falle aktiviert hatte, immerhin hätte er jetzt schon zwei mal tot sein können und die Alderaanerin gleich mit.

An dem Steinernen Bild war deutlich zu erkennen, dass es nicht die gleichen Urheber hatte wie der Rest der Wandmalereien. Es war ein schöner Vogel, für die Alderaanerin war es so faszinierend, dass sie näher an die Mauer herantrat und die Augen kaum davon ab lassen konnte. Sie brach zwar nicht in das übliche Gewundere aus, wie für ihr Volk üblich, fand jedoch stillen Gefallen an der Zeichnung und rieb sich das Kinn. Noch bevor sie dem steinernen Vogel noch näher kommen konnte wurde sie abrupt gestoppt. Eli schaute nach oben über ihre Schulter zu Jay.

"Was ist denn?"

Beinahe genervt, dass sie die Struktur nicht eingehender betrachten konnte, merkte sie, dass sie unnatürlich stark von dem Bild angezogen wurde. Zu unnatürlich. Und der Verdacht, den Eli hegt, bestätigte der Kel'Dor sofort.

"Das Toxin eingeatmet?"

Es war eine der schlimmsten Dinge, die sich Eli vorstellen konnte. Ein unsichtbarer Feind, den sie nicht bekämpfen konnte. Panisch versuchte sie sich darauf zu konzentrieren, ihren Herzschlag zu verlangsamen. Als er dann auch noch verlangte, die gestern erlernte Technik anzuwenden, um den Sauerstoffverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren, war der Ritterin erst recht nicht mehr zu helfen. JK half ihr, die Macht anzuwenden, in dem sie ihm an den Erinnerungen des gestrigen Tags teilhaben ließ. Wie aus Instinkt legte sie die Hände auf seine Brust und kanalisierte die Macht, um ihre Atmung stark zu verlangsamen und so wenig Sauerstoff wie möglich zum Weiteratmen zu benötigen. Es hatte geklappt. Doch nicht schnell genug. Anscheinend reicht schon eine verdünnte Dosis, um einen Effekt herbeizuführen. Elise brach wie ein alter Stuhl zusammen und fiel zu Boden. Dass Jay eine Lösung für das Problem gefunden hatte, bekam seine Gefährtin schon gar nicht mehr mit. Reglos lag sie am Boden und konnte nicht ein mal mehr bewusst hoffen, dass der Jedi-Ritter die beiden aus der Misere befreien würde. Auch den Kommentar des Kel'Dors bekam sie nicht mit, aber sicher war sicher, das beglich eine offene Schuld.

"Was macht ihr hier?"

Ein großer, stämmiger, bis auf die Zähne bewaffneter Mandalorianer führte eine Gruppe von Acht weiteren Söldnern an, die von unterschiedlicher Herkunft waren. Auch sie waren reichlich mit Schusswaffen bestückt. Was wollten die nur hier?

"Ich habe dich was gefragt Kel'Dor, was macht ihr hier? Herzukommen war ein großer Fehler!"

Doch der Anführer der Söldner wurde von einem unheilvollen Geräusch unterbrochen, bevor er auch nur einen einzigen Schritt auf die Jedi zu machen konnte. Der Deckel des Sarkophags war wie von Zauberhand aufgesprungen. Ein Flüstern, dass beinahe ohrenbetäubend laut war, füllte den Raum. Die Temperatur regelte sich nach unten und nach ein paar knackenden Geräuschen stieg ein Kadaver aus dem Sarg. Er war den anderen ganz ähnlich aber sicher doppelt so groß und von Muskeln durchzogen. Die Schreckgestalt trug eine Metallmaske, die wie die aus einem schlechten Horrorstreifen aussah. Kreisrund und mit verschiedenen Mustern versehen. Passierte das wirklich? War das wirklich echt?

"Ich bin der Hüter dieses Ortes. Ihr habt die Ruhe dieses Bodens und das meiner Kinder gestört. Sprecht, dunkler Schüler. Was ist euer Begehr!"

Der Lich hatte sich an JK gewandt. War der Untote der Meinung der Planet war noch von den Sith bevölkert und einer von ihnen wandte sich jetzt an ihn? Noch immer lag die Ritterin ohnmächtig am Boden. Nun war der Kel'Dor erstmal auf sich allein gestellt und hatte mehr Feinde, als ihm sicher lieb war.

Dromund Kaas - Uralter Tempel - Grabkammer - mit JK
 
[Dromund Kaas - Uralter Tempel - Grabkammer- Elise - JK]

JK konnte kaum einen klaren Gedanken fassen aber sie steckten ganz schön tief im Allerwertesten eines Hutten so viel war ihm Bewusst.
Es war nur ein wispern als der Sith zu ihnen sprach doch war es so laut wie eine Gamorreanische Hochzeit. Der Ritter vermutete das er seine vertrockneten Stimmbänder nicht mehr verwenden konnte und die Macht als Verstärker verwendete.
Der Kel'Dor zählte Sechs nein Acht Söldner plus den großen Typ der direkt vor ihm Stand.

Der große Meister hat dich was gefragt du Wurm, bist du taub?

begleitet wurde die Beleidigung durch einen Tritt in die Brust die dem Jedi sämtliche Luft aus den Lungen trieb. Er würde sich schnell was einfallen lassen müssen selbst bei vollen Kräften wäre dies ein Duell weit über ihrer Kompetenzen gewesen und die beiden waren mächtig Angeschlagen. Er versuchte immer noch die Gifte aus seinem Körper zu treiben und regte die Neubildung von weißen Blutkörperchen an. Ebenso verstärkte er die Funktion seiner Leber um die Giftstoffe auszuscheiden.
Es würde einfacher sein nicht komplett die Unwahrheit zu sagen, dies würde deutlich langsamer als Lüge enttarnt werden.
Er hievte sich auf die Knie und senkte den Kopf gegenüber der grotesken Gestalt. Dann wisperte er mit einem dunklen Grollen in der Stimme dem Söldner-Anführer zu.

"Sprich noch einmal mit mir in diesem Ton und ich reiße dir die Stimmbänder raus und brate sie mir zum Abendessen!"

Er konnte nicht sagen ob der stämmige Mann von seiner Ansprache beeindruckt war oder nicht der dunkle Lord ergriff das Wort.

Nichts desto Trotz habt ihr meine Frage nicht beantwortet, viele Jahre schon war kein dunkler Schüler mehr in meiner Ruhestätte was wollt ihr?

"Mein Lord mein Name ist JK, mein..."
beinahe wäre ihm das Wort Padawan rausgerutscht.
"Meine Begleiterin ist meine Schülerin und scheinbar euren Prüfungen unwürdig. Ich bin auf der Suche nach lang vergangenen Weisheiten die mir auf meinem Pfad zu Stärke verhelfen werden! Diese hier..." Er deutete auf die bewusstlose Frau.
"...war auf der Suche nach einem Kristall für ihre Waffe. Die dunkle Seite führte uns an diesen Ort!"

Der Lich stand nun nur noch wenige Meter von JK entfernt, der Gestank sowohl physisch als auch in der Macht war betäubend. Er hoffte das seine Mischung von Wahrheit und Trug nicht aufflog. Er nickte in Richtung von Elise.

Schafft diese weg ich werde mich ihrer später annehmen, jetzt wäre eine Unterhaltung mit ihr recht einseitig.

Der Jedi musste all seinen Willen zusammen nehmen nicht mit erhobener Klinge zwischen die beiden zu springen. In seinem aktuellen Zustand würde dies allerdings mehr Schaden verursachen als von nutzen zu sein. Die neuen Blutkörperchen waren schon dabei das Gift abzutransportieren und langsam kehrte auch Gefühl in seine Gelenke zurück. Nun waren sie weniger taub als von einem brennenden Schmerz geplagt, ein Anfang dachte sich der Kel'Dor.
Eine dunkle Macht packte ihn und schmetterte ihn gegen einen der Säulen, jeder Versuch den Angriff zu unterbinden schlug fehl. Die Söldner verließen den Raum durch einen Seitengang und nahmen die Alderaanerin mit sich, die Augen weit aufgerissen aber scheinbar immer noch nicht im Stande sich zu bewegen.
Blitze zuckten über JK's Körper und seine Muskeln begannen unkontrolliert zu krampfen.

Glaubt nicht ihr mich täuschen könnt Nichtsnutz. Ihr seid hier um meine Macht zu stehlen. Ich bin der erste der Entdeckt hat wie man Kristalle dafür benutzen kann die Macht der Gedankenkontrolle in ihnen zu Kanalisieren. Ihr seid nicht der erste der sie mir versucht zu entreißen. Seit Jahrhunderten versuchen mir die Nichtsnutze der Akademie von Korriban mein Geheimnis zu entlocken. Wer weiß noch von meiner Grabstätte?!

Der Griff um JKs Geist wurde stärker. Der dunkle Lord versuchte sich Zugriff auf JK's Gedanken zu verschaffen. Mit Mühe vergrub er seine Vergangenheit bei den Jedi und schaffte eine neue. Er nährte sich am Schmerz seines Körpers und der Machtfolter des Sith und erschuf eine Vergangenheit aus Schmerz und Terror. Er ließ einzelne Bilder nach außen Sickern. Dort ein Planet der Korriban sein könnte, Verlustängste und Schmerz die JK gespürt hatte als er den leblosen Körper seiner Schwester in den Armen hielt. Enttäuschung und Wut.
Eine Macht wuchs in dem Ritter, Dunkelheit. Das flüstern seiner Träume war wieder da.
Der Griff wurde stärker, wieder nutzte der dunkle Lord Machtblitze und diesmal konnte JK die Schmerzensschreie nicht mehr unterdrücken.
Immer wieder hämmerte der Sith auf seine mentale Barriere ein. Immer und immer wieder ein endloser Strudel aus Schmerz.
Es spielte keine Rolle mehr das dass Gift schon längst aus dem Körper verschwunden war er war jetzt eine Inkarnation der Schmerzen. Sein Lungenautomat versagte unter den ständigen Elektrischen Ladungen.

Hört mir auf die Bedeutungslosigkeit eures Lebens zu präsentieren ihr Möchtegern der dunklen Seite der Macht.

Verzweiflung strömte durch den Jedi. Es war aussichtslos diese Macht war einfach zu hoch für ihn. Wenn er nur einen klaren Gedanken fassen könnte nur einen Augenblick. Es hieß das sich die Anhänger der dunklen Seite aus Schmerz Kraft schöpfen er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen wie dies funktionieren sollte. Wobei er hatte es grade eben getan, er hatte den Schmerz reflektiert um dem dunklen Lord Erinnerungen vorzugaukeln die nicht ganz seine waren.
War es so einfach die dunkle Seite nutzen? Der Kel'Dor versuchte jetzt nicht mehr den Schmerz zu verdrängen er akzeptierte ihn, nahm ihn wie einen alten Freund auf. Es war nicht der Schmerz der ihn fesselte es war sein Unwillen diesen zu akzeptieren. Die Schatten in ihm tanzten vor Euphorie. Er riss die Augen weit auf, nicht vor Schmerz sondern weil er nun klar sah!
Der ganze Schmerz fütterte die Wut in ihm und er nutzte sie um seine Machtrage aufzubauen. Noch nie hatte er solch eine Kraft gespürt, nichts war nun mehr von Bedeutung. Jeder Atemzug durch seine defekte Atemmaske war eine Sinfonie von Schmerz. Jeder Atemzug machte ihn nur noch stärker.
Er schrie wie noch nie zuvor die Säule hinter ihm zerbarst und das Phantom wurde zurück geworfen. Sein Lichtschwert war in der Hand, wann hatte er es gezogen? Es war unbedeutend. Die Klinge flutete die düstere Kammer in einem weichen Blau. Die Augen des Sith verzerrt.

JEDI!
Er sprang seine Zellen wurden neu geschaffen und zerbarsten unter der
enormen Belastung. Die dunkle Seite forderte definitiv ihren Tribut und sog das Leben aus JK. Er hatte sich nie voll der Rage oder dem Juyo hingegeben aus Angst die Kontrolle zu verlieren. Kontrolle war allerdings eine Grenze die er schon längst überschritten hatte. Nun war nur noch ein Schemen und erbarmungslos hieb er auf seinen Feind und Lehrer ein. Dieses Uralte Wesen hatte ihm unbeabsichtigt Dinge über die Macht gelehrt die er in 1000 Jahren der Meditation nicht hätte lernen können. Das Phantom war jedoch nicht wehrlos ein Zylindriger Gegenstand flog aus dem Sarkophag in die Hand und mit einer fließenden Bewegung erwachte auch diese Klinge zum Leben. Ein Tanz der Klingen entsprang und keiner der beiden gab auch nur einen Zentimeter an Raum an sein Gegenüber.
Wieder war Zeit ein unbedeutender Faktor, wie tosende Brandung zerschellten die Angriffe an der Verteidigung des jeweils anderen. Es war nicht nur ein Duell der Schwerter, Machtangriffe aller Art prasselnden auf die beiden ein. Trümmer und ganze Steinbrocken wurden als Waffen eingesetzt.
Die Schatten flüsterten wieder, dies war seine Chance. Ein Machtschrei zwang den Sith zum Ausweichen und dies war die Sekunde die der Ritter brauchte. Machtblitze schossen aus seinen Händen und zuckten über die Untote Haut. Die Gestalt ging zu Boden und krümmte sich unter den lila Blitzen. Der Kel'Dor hatte keine Kontrolle über diese Technik und die Energie kroch seine Arme empor und verbrannte das Fleisch. Dieser Schmerz fachte seine Kraft nur noch weiter an und die Energie wurde stärker. Sein eigenes Lichtschwert zerbarst unter dieser dunklen Energie, es war wie ein Symbolischer Akt dieses Erlebnis hatte etwas in ihm zerbrochen. Der Körper des Lichs ging in Flammen auf und war nun endgültig tot.
Blut troff aus den nässenden Armen, seine Robe hing nur noch in Fetzen an seinem Körper. Seine Machtsinne erspürten Elise und ihre Peiniger, sein Blutdurst war noch nicht gestillt.

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Dromund Kaas - Uralter Tempel - Grabkammer - mit JK

Bewusstlos hing Elise über der Schulter des Mandalorianers. Ohne etwas mitzukriegen wurde sie tief in den Tempel hineingetragen, der mit überaus verschachtelten Gängen und massiven Pforten aus Stein aufwartete. Fast genau eine halbe Stunde ging die Gruppe durch das marode Labyrinth. Jahrtausende alte Säulen und Provisorien stützten die in einen Berg geschlagenen Katakomben noch immer zuverlässig. Der Tempel war für die Ewigkeit gebaut, und wenn nichts dazwischen kam würde er diese sicher überdauern. Die Söldner hatten ein kleines, kreisrundes Lager aufgebaut, welche sie mit Zelten und Pflöcken in einem größeren Raum aufstellen. Quer über das Lager waren mobile Bodenleuchten verteilt, die ein Sehen möglich machten. Die Zugänge wurden von je einem Geschützturm gegen ungebetene Gäste gesichert. In der Mitte standen allerlei Kochutensilien und ein Automat, der für einen gewissen Radius Frischluft in den Raum pumpte, um eine erträglichere Atmosphäre zu schaffen. In einem der Zelte waren Waffen und Rüstungen aufgestellt.

Der hochgewachsene Mandalorianer legte seine Gefangene auf den Boden und fixierte ihre Arme und Beine. Eli wurde ihres Schwertes entledigt. Den Rucksack hatte sie schon in der Grabkammer des Lichs verloren. Durch das Zusammenbinden der Hände und anschließend der Füße wachte die Ritterin auf. Sie jappste nach Luft und hustete.

"Guten Morgen meine Schöne, du bist gerade zur rechten Zeit aufgewacht, wir treffen gerade Vorbereitungen für die Party."

ein süffisantes Grinsen zierte das geschundene Gesicht des Riesen. Er hatte einen großen Repetierblaster auf dem Rücken, der so aussah als würde er eine Tonne wiegen. Als Eli sich im Raum umsah, nahm sie verschleiert wahr, dass auch der Rest der Gruppe sie anschaute, als wäre sie ihr Abendbrot.

"Lasst mich sofort frei."

forderte sie mit gebrochener Stimme. Noch immer zeigte das Gift Nachwirkungen, offensichtlich hatte sie es nicht geschafft, erfolgreich Gegenmaßnahmen einzuleiten. Doch wo war JK? Ihn hatten sie offensichtlich nicht erwischt.

"Was hat ihr mit dem Kel'Dor gemacht?"

Doch niemand antwortete. Der Mando war weitergegangen und nur noch ein Rodianer stand mit verschränkten Armen neben der Ritterin und starrte sie an. Er nahm seinen Handblaster aus seinem Holster und zielte auf sie.

"Dein Alien-Freund kriegt gerade seine gerechte Strafe und jetzt sei gefälligst ruhig."

Er schoss neben die Alderaanerin. Eli erkannte, dass die Situation bitter ernst war. Sie lag in mitten von nirgendwo in einem alten vergessenen Tempel auf dem Fußboden und war Leuten ausgeliefert, die ihr Leben ohne zu zögern beenden würden, einfach so. Sie blickte sich noch einmal über die Schulter, doch da war bloß eine Stoffwand zu sehen.

"Du wirst meine Fesseln jetzt lösen und mich freilassen."

Eli war in die Macht abgetaucht und hatte versucht den Rodianer zu beeinflussen. Sie merkte sofort, dass seine geistige Barriere größer war als die ihrer bisherigen Opfer. Das Froschauge kämpfte und gewann. Er schüttelte den Kopf.

"Raus aus meinen Gedanken!"

Erneut schoss er neben sie und verpasst ihrem Arm einen Streifschuss. Eli schrie auf. Der Hochgeschwindigkeits-Energieschuss verbrannte ihr Fleisch und sorgte für eine ordentliche Fleischwunde. Der Mando kehrte zurück.

"Ich hab doch vorhin gesagt, dass sie unbeschädigt bleiben soll!"

Der Mando hatte den viel kleineren Rodianer am Schlawittchen gepackt und mit einem Hieb aus dem Zelt geworfen. Was für eine Kraft.

"Hör mal Mädchen, deine Reise endet hier, machtsensitive Sklaven sind überaus wertvoll und du wirst irgendewen sehr glücklich machen."

die Iriden der Jedi weiteten sich. Erneut war sie in eine Situation wie diese geraten. Wieder war sie gefangen von Wesen, die ihr an den Kragen wollten. Eli rollte sich zur Seite, damit der Mando nicht sah, dass eine Träne über ihre Wangen lief. Sie war wie versteinert und betete dafür, dass JK kommen würde und sie aus ihrer Misere befreite. Die Zeit stand still für Elise. Die Gedanken kreisten um ihre Vergangenheit und für einen Moment dachte sie, dass es wohl das beste gewesen wäre, wenn sie sich einfach so lange wehrte, bis ihre Peiniger es zu Ende brachten. Doch weit gefehlt. Denn sie hatte jetzt ein anderes Leben, war weiter gekommen und hatte sich entwickelt. Man hatte ihr sogar die Ehre zu Teil kommen lassen, sie in den Kreis der Ritter des Jedi-Ordens aufzunehmen. Ihr Tod wäre für niemanden mehr eine Hilfe. Also beschloss sie ihren Plan zu ändern, und sich am Riemen zu reißen.

'Das Gift muss weg.'

Bevor sie wegknickte empfahl JK ihr, die unlängst erlernte Technik zu verwenden, um mit reinem Sauerstoff den Erreger zu bekämpfen. Also schloss die Ex-Schülerin ihre Augen und tauchte tief in die Macht ab. Ein wohlig warmes Gefühl breitete sich in ihrem Inneren aus. Sie führte die Macht in ihre Lunge und nährte ihre Blutkörperchen mit Sauerstoff. Es war ein berauschendes Gefühl, als sie merkte, wie das unwohle Gefühl langsam verschwand. Sie hustete krampfhaft, doch das war diesmal ihr Körper, der sich gegen die Vergiftung zur Wehr setzte. Durch ihre Seitenlage schmerzte ihr gesamter Torso und auch ein Versuch, den Anfall zu unterdrücken schlug fehl. Erst nach einigen Minuten konnte sie sich wieder beruhigen und erlangte die Contenance zurück. Sie tauchte erneut in die Macht ein und stellte sofort fest, dass sie sich besser fühlte. Sie konnte wieder normal atmen.

'Dann kann der Spaß ja losgehen.'

Eli konnte ein lautes Geräusch vernehmen, als sie sich herumdrehte. Irgendetwas war da draußen passiert, denn auch der Rodianer gab die Bewachung der Alderaanerin auf. War das JK? Hatte er es doch geschafft? Wild welzte sich sich die Gefesselte am Boden, um in eine für sie vorteilhaftere Position zu kommen. Nach mehreren verkrampften Drehungen saß sie an einen Tisch gelehnt. Am Eingang des Zeltes lehnte eine Tasche, in der der Griff ihres Lichtschwertes zu sehen war. Mit aller Konzentration, die sie aufbringen konnte drehte sie sich halb und zog mit der Macht an dem Griff, sodass das Lichtschwert in ihrer Hand landen konnte. Mit einiger Mühe und anfänglichen Schwierigkeiten schaffte sie es schließlich und durschnitt ihre Fesseln geschickt mit zwei Hieben.

Als sie das Zelt verließ, war auf ihrem Gesicht das blanke Entsetzten zu erkennen. JK war zurück. Doch er hatte sich völlig verändert. Wie lange war die Alderaanerin nur bewusstlos gewesen? In vollkommener Rage zog der Jedi-Ritter eine Schneise der Vernichtung hinter sich her. Ohne Rücksicht auf Verluste eliminierte er die völlig überrumpelten Söldner. Der Rodianer lag völlig verkrümmt am Boden, ihm wurden mehrere innere Brüche zugefügt.

"Jay!"

rief sie von dem Zelt aus. Doch er war nicht zu bremsen. Wie ein tollwütiger Kath-Hund fegte er über das Feld. Mit einer Technik, so niederträchtig, dass Eli es sich kaum vorstellen konnte. Er ging erbarmungslos von einem zum anderen. Die Macht der dunklen Seite platzte aus ihm wie eine Bombe. Grelle Blitze strömten aus seinen Fingern. Hatte der Lich ihn bekehrt? Nein, das konnte nicht sein. Offensichtlich waren die Söldner die Handlanger des Untoten gewesen, das konnte also nicht sein.

"Jay!"

Noch immer keine Reaktion. Und da war der Mandalorianer. Mit schnellen Schritten rannte der muskelbepackte Riese auf die Ritterin zu. Entschlossen aktivierte die Ritterin ihre Lichtschwertklinge und bereitete sich auf den Kampf vor.

Noch bevor der aggressive Söldner die Ritterin erreichte stoppte er abrupt. Ein kanalisierter Blitz traf den Riesen und brutzelte ihn direkt vor ihren Augen. Der in Raserei verfallene Kel'Dor hatte das Problem gelöst. Der Mandalorianer ging vor ihr in die Knie und knallte leblos auf den Boden. Seine sterblichen Überreste zuckten durch die Nachwirkungen des Blitzangriffs. Eli schickte die blaube Lichtschwertklinge wieder zurück in ihr Heft und schaute sich nach JK um. Er war am Eingang des Zeltlagers zum Stehen gekommen. Er atmete schwer und hatte das Lichtschwert noch immer aktiviert.

"Jay! Hier drüben."

Mit finsterer Miene drehte er sich zu ihr. Paralysiert konnte Eli dem Jedi nur anschauen. Würde er sie jetzt angreifen? Konnte er noch Freund von Feind unterscheiden?

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Der Kel'Dor war sich nicht bewusst wohin ihn seine Beine trugen. Die Macht würde ihn schon dahin leiten wo er sein müsste. In seinen Ohren rauschte und knackte es fürchterlich, als wäre er dem Vakuum des Weltalls ausgesetzt. *Jay* Blut troff von seinem Armen als er die Männer und Frauen vor sich mithilfe der Macht in der Luft zerriss. *Jay* Seine Arme dampften als das Blut zu kochen begann während er die Blitze kanalisierte und seine Feinde vor sich verdampfen ließ. *Jay* etwas riss ihn aus seinem Rausch, eine Stimme. Er hatte sie schon einmal gehört.
Er drehte sich in Richtung dieser Stimme, der große Mandalorianer ging schnellen schrittens in Richtung Elises.
NEIN, schrie der Jedi in Gedanken, er streckte seine Machtfühler aus und der Mann stoppten in seiner Bewegung. Ein weiteres Mal zuckten Blitze aus seinen Armen er hob den Mann von den Füßen und zermalmte seine Knochen zu Pulver während er ihn mit Blitzen malträtierte. Leblos fiel der Körper zu Boden, eine Geste mit dem zerfetzten Arm beförderte den schweren Körper aus dem Weg. Nur noch eine weitere Person. Geistesabwesend stampfte er auf die junge Frau zu. Er blieb vor ihr stehen streckte seinen Arm aus und öffnete die Faust. Blutverschmiert lag darin ein Kristall, der des Lichs.

"Ich habe da was gefunden!"
Sagte er schwer atmend, jeder Atemzug eine Qual. Er hatte im Moment nicht die Konzentration die Luft ordnungsgemäß zu Filtern, ein Problem dessen er sich dringend zeitnah annehmen muss.
Plötzlich packte er die Alderaanerin und zog sie in eine Umarmung, einerseits da er unfassbar erleichtert war andererseits da seine Knie drohten nachzugeben.

"Geht es dir gut? Haben sie dir etwas getan?"

Er streckte Elise von sich, sein Gesicht gezeichnet von Schmerz.
"Dieser Untote ist nur noch Banthafutter, bevor ich die Kammer verließ entdeckte ich an dem Sarkophag noch eine Halterung für ein Holocron. Ich würde mir das noch angucken wollen, wann bekommt man schon die Chance auf ein echtes Sithholocron?!"

Sein Lungenapperat pfeifte, Effizienz der Filtermaschine lag bei ca 18%. Er würde innerhalb der nächsten paar Stunden kollabieren wenn er dieses Stück Altmetall nicht wieder zum laufen bekommt.

"Ich müsste mich dann noch um dieses Stück Schrott hier kümmern. Wohin zu erst?"

Ihm wurde schwarz vor Augen. Er verdrängte die Ohnmacht und versuchte eine unbesorgte Miene aufzusetzen.

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Dromund Kaas - Uralter Tempel - Zentralkammerkomplex - mit JK

JK
war zurück. Doch war im Moment nicht viel von dem JK übrig geblieben, den Eli vorher kennengelernt hatte. Erschrocken blickte sie auf den sich nähernden Kel'Dor. Ihn umgab eine aggressive und äußerst feindselige Aura und die Ritterin war auf alles gefasst. Sie fasste sich an den Schaft des Lichtschwertheftes und setzte ihren linken Fuß ein wenig zurück. Doch es kam anders. Jay hatte keine Ambitionen die Alderaanerin anzugreifen. Im Gegenteil, nun sah sie wieder den Jay, der ihr vertraut war, nur lädierter. Doch bedeutete das etwa, dass er das alles bewusste getan hatte? Mit weit aufgerissenen Augen musterte sie ihren Begleiter von oben bis unten.

Stolz präsentierte der Kel'Dor ihr einen Kristall. Eli analysierte den durchsichtigen Kristall. Er schimmerte beinahe leicht silbern. Skeptisch schaute sie JK in die Augen und noch bevor sie weiteres sagen konnte, fiel der Ritter der Jedi in die Arme. Er war vollkommen erschöpft und beinahe nicht mehr bei Sinnen. Er stützte sich auf Eli und Eli griff ihm unter die Arme, was ihn sichtlich zu schmerzen schien. Jay löste die Umarmung.

"Was hast du nur dummes gemacht?" sagte sie mit verzweifelter Stimme. Es war kein Tadel in ihrer Stimme zu hören, sondern Sorge. "Ich bin okay, aber was ist mit dir?!"

"Ein Holocron? Ein echtes Sith-Holocron?" der Gedanke an das Wissen, was solch ein mystisches Artefakt anging reizte die Ritterin. Doch es fühlte sich schon falsch an nur darüber nachzudenken. Wo nur war der Ritter in Begriff die beiden reinzureiten?

Die Stimme des Kel'Dor schien irgendwie komisch zu pfeifen.
"Was ist mit dir? Reparier das, ich kann dich hier nicht raus schleifen. Und dann währenddessen erklärst du mir, warum du Sith-Blitze schleuderst."

Ein Vorwurf klang mit. Eli machte sich ernsthafte Sorgen. Sie setzte sich demonstrativ und wartete darauf, dass der Kel'Dor herunterfuhr und sich an eine Erklärung machte.

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Dummes gemacht? Ob er OK wäre? Hatte der Jedi-Ritter sie doch gerettet. Er hatte ihr doch kein Schaden zugefügt? Er hatte sich doch unter Kontrolle. Er wollte nicht den Orden stürzen und ebenso wenig wollte er jetzt Imperator werden.
Er sah sich um und es lief ihm Eiskalt den Rücken runter. Überall um ihn herum lagen Körperteile, abgerissen, verstümmelt. Blut war überall im Raum verteilt auch der Körper des Jedis war damit übersät, es war nicht mehr zu unterscheiden ob es seines war oder dass eines Widersachers.
Kraftlos und unter Schmerzen sackte der Mann gegenüber von Elise zusammen.
Er holte Luft und sein Atemgerät rasselte laut, er nahm das defekte Gerät ab und streckte seinen Kiefer. Er war es nicht mehr gewöhnt ohne diese Maske herumzulaufen. Auf seiner Mission auf Dorin da war er mit Utopio zusammen ohne diese Maske rumgelaufen. Mit der Macht zog er einen Mikro-Hydrospanner aus seiner Umhängetasche und begann das verbogene Metall in seine Ursprungsform zu hämmern. Er sprach via Telepathie zu der Alderaanerin.

"Ich muss Atemluft sparen. So kann ich mit dir Kommunizieren ohne viel Sauerstoff zu verbrauchen."

Er sah die Frau ernst an.

"Es war nicht meine Absicht. Der Lich hat mich gefoltert, ich dachte ich würde Wahnsinnig werden. Er war in meinen Gedanken. Ich erinnerte mich daran das Sith Jünger Schmerz annehmen um ihren Hass zu kanalisieren. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, ich war kurz davor zu sterben. Ich war wütend, ich wollte nicht einfach so von einem staubigen Sith gebrutzelt werden.
Irgendwann konnte ich den Schmerz annehmen, ihn kanalisieren. Ich ließ ihn raus ich schrie wie noch nie zuvor und konnte den Bann brechen.
Wir duellierten uns ich weiß nicht wie ich die Blitze geschleudert habe. Irgendwann gewann ich die Oberhand und verdampfte ihn in ein Häufchen Asche. Die Macht trieb mich hier her und ich konnte mich nicht bremsen. Die Macht die durch mich strömte es war....fantastisch. Ich habe mich noch nie so rein gefühlt...pure ungebändigte Macht floß durch mich, um mich herum. Er fühlte sich nicht falsch an im Gegenteil. Es war nicht böse, es war einfach nur die Macht."

Die Reparatur war abgeschlossen die Maske passte sich bündig wieder seiner Gesichtsform an und begann leise surrend sein Werk. Er löste die Machtstase und atmete tief ein. Er hustete erstmal und seine Rippen schmerzten. Sicherlich waren einige geprellt wenn nicht gebrochen. Er fuhr mit leiser Stimme fort.

"Ich weiß es klingt falsch und seltsam. Aber ich habe nichts böses gespürt, ich habe gar nichts gespürt. Es war vermutlich falsch dem Hass nachzugeben aber ich musste so schnell wie möglich hier her und dich retten."

sein Gesicht wurde heiß, es klang so Ritterlich, klischeehaft. Wenn er so darüber nachdachte hatte er eine Abkürzung genommen und zwar keine gute. Aber wie konnte es nicht gut sein Freunde zu retten. Diese Söldner hätten sie umgebracht. War es nicht eine Art Notwehr gewesen.

"Ich wollte dir keine Angst machen. Entschuldige."

Er hoffte das Elise nicht komplett das Vertrauen zu ihm verloren hat.
Der Ritter schickte die Macht in seine Arme um die Heilung in den Vernarbten nässenden Armen anzuregen. Er packte eine Bactasalbe aus und begann sich die Arme vorsichtig zu betupfen.

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