Dumm kickt gut.

SorayaAmidala

weiser Botschafter
Von Zeit zu Zeit kann es nicht schaden, in einerKolumne mal populistische, überstrapazierte Klischees auf ihre Gültigkeit hin zu überprüfen. Ehe ich mir mit diesem Text große Mühe gebe: Sie stimmen alle! In diesem Fall soll es um eine der ältesten Fragen der Menschheit gehen, nämlich: Sind Fußballer wirklich dumm? Die Antwort beginnt mit: ?Im Prinzip nein, aber ...?. Und sie endet mit ?? sehr oft im Grunde aber eigentlich doch, irgendwie ??.


Damit wollen wir nicht von den Marco Bodes dieser Welt reden. Erfreulicherweise war gerade unser grünweißer Verein dafür bekannt, einen sehr hohen Prozentsatz an ziemlich cleveren Burschen auf den Platz zu stellen. Nein, ich rede da von anderen Typen. Sagen wir mal, nur so als Beispiel: Lukas Podolski.


Ich sah kürzlich ein Interview mit ihm, das mich frappierend an ein Gespräch mit einem Vierjährigen erinnerte. Und der Jungstar guckt bei Niederlagen auch häufig, als wolle er auf den Arm. Ihn zu interviewen ist in etwa so erhellend wie ein Gespräch mit einer Topfpflanze. Damit will ich ihm nicht absprechen, ein großartiger Stürmer zu sein. Im Strafraum macht er alles richtig. ?Spielintelligenz? nennt man das. ?Spielintelligenz? bedeutet aber häufig auch: Haut auf dem Spielfeld jede Kirsche rein, ist aber im realen Leben zu doof zum Brötchen kaufen.


Das Komische ist: Manche Fußballer wären mit mehr Hirn bessere Profis gewesen (Mario Basler), manche haben dagegen zu viel Hirn. Bei manchem intelligenten Stürmer könnte man die


Trefferquote sicherlich vervierfachen, würde man ihm das Gehirn von Torsten Legat implantieren. Nur mal so als Beispiel. Zur Erinnerung: ?Ich habe noch nie Spätzle gegessen, aber normalerweise mag ich Geflügel!? ? DAS war Torsten Legat. Damit wäre er im direkten Vergleich mit Lukas Podolski immer noch ein feingeistiger Schlaukopf, denn Podolski weiß sicher nicht, was ?Geflügel? überhaupt ist. Oder, Lukas? ?Dat mussda Rudi machn!? Okay, Lukas. Tschuldigung.


Es ist nicht schlimm, wenn man seine Brötchen nicht alleine einkaufen kann, solange man die Bude trifft. Das kann notfalls auch der Spielerberater erledigen. Tragisch wird es erst, wenn ein ehemals treffsicherer Stürmer mal nicht mehr trifft. Wer weder Brötchen kaufen, noch Buden treffen kann, der ist irgendwann nur noch Ex-Torjäger, Ex-Prominenter, Ex-Topfpflanze, Ex-Hoffnungsträger. Wer erstmal da angekommen ist, nur noch vage in der Erinnerung irgendwann mal gut gewesen zu sein, dem bleibt am Ende nur noch ein Ausweg: Er wird gecastet. Für "Die Alm".

Eventuell wird sich Lukas dafür die Brüste vergrößern lassen müssen. Besser, er schießt weiter viele Tore. Halt Dich ran, Junge!
 
Naja, von solchen Klischees halt ich nix. Nach einem 90min-Power-Spiel verspricht man sich halt leicht...

@soraya: Gib mir bitte mal die Quelle wo du das her hast
 
Und alle Friseure sind schwul oder was? Aber der Text sollte ja auch provokativ sein.

Mal eine Frage: Welche "Fussballer" sind denn gemeint?
Nur Profis, Amateure oder sogar auch die Jugend?
Man macht sich halt immer ein Bild von eine Gruppe indem man einzelne (negative) Beispiele betrachtet und diese dann in Erinnerung behält(z.B. schlechte Erfahrung mit Ausländern und das dann auf alle ummünzen).
 
Wie gemein *g*, aber es stimmt schon, dass einige Fussballbrofis nicht gerade die hellsten sind.
Trotzdem sollte man aber mal darauf hinweisen, dass es da schon ein paar recht helle Køpfe gibt. Thomas Helmer z.B. hat ein Wirtschaftsstudium erfolgreich abgeschlossen.
 
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