Ehrenmord

hmpf, nein das war in gewisser weise eine rhetorische frage, ich wollte nur vergleichen.mehr net.
und sollte ich jemandem mit meiner meinung auf die füsse treten, dann sry.
 
Meister Reinhold schrieb:
Seh ich auch so. Außerdem wird zuviel Federlesen gemacht und bis zum Prozess vergeht viel zu viel Zeit. Sobald die Schuld erwiesen ist, müsste JEDER Straftäter mit ausländischer Herkunft, egal welcher, in sein Ursprungland abgeschoben werden ohne die Möglichkeit einer Rückkehr.
Gruß, Reinhold
Das unterschreib ich einfach mal. Kriminaität gibt es auch unter Deutschen, keine Frage, aber je nach schwere des Verbrechens halte ich es für unverantwortlich, wenn Deutschland sich auch noch mit zusätzlichen Kriminellen belastet.

LITTLE EWOK schrieb:
Täter ausschaffen. Sollen die Türken sich um den kümmern (sofern er noch die türkische Staatsbürgerschaft was ich mal annehme.) plus Einreiseverbot in den EU-Raum. Sollte ja zumindest auf dem Papier machbar sein.
Wenn er seine Strafe abgessesen hat kann man das Einreiseverbot ja wiederaufheben wenn man das unbedingt will.
Na solange er da unten einsitzt brauchen wir auch kein Einreiseverbot. Das macht ja erst nach der Haft (wobei ich hoffe dass so Leute niemals lebend aus dem Knast kommen) wirklich Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mei, Polen ist zu 95% römisch katholisch, Bauten anderer Religionen existieren fast garnicht. Heißt das jetzt, dass sich Polen schämen muss? Die Überwiegende Religion in einem Land heißt noch lange nicht, dass andere Religionen dort hochkant rausgeschmissen werden. Es bedeutet lediglich, dass die Überwiegende Bevölkerung einem Glauben angehört. Sieht man sich Süddeutschland an, gibt es überwiegend Katholiken (und katholische Feiertage) und in Norddeutschland eher Protestanten.

Minza hat schon die Argumente gebracht warum "diese" Türken in Deutschkand rumsitzen. Weil sie in der Türkei ungewollt sind, da die Türkei sich, was die Religion und ihre Anhängsel betrifft, an den Westen annähern möchte. In der Türkei ist es per Gesetz verboten ein Kopftuch zu tragen. Hier regen sich die Leute auf, dass eine Lehrerin kein Kopftuch tragen darf.

Ehrenmorde fin ich persönlich zum kotzen. Genauso wie die Steinigung, wenn ne Frau mit einem anderen Mann, als ihrem Ehemann im Bett war. Ich finde es nicht in Ordnung, dass eine Frau garnix machen darf und sogar der 10 jährige Sohnemann seiner Mutter Befehle erteilen kann. aber es wird wohl noch ne Weile dauern bis die Frauen lernen sich durchzusetzen und die Männer lernen es hinzunehmen. Bis dahin wird es noch so einige Ehrenmorde geben.
 
Wenn ihr sagt "die Türken", seid ihr euch überhaupt bewußt, was es auf der Welt bedeutet, wenn jemand sagt "die Deutschen"?

Wenn ihr es wißt, wißt ihr doch auch, daß das dann falsch ist, oder?
Warum ist das dann was anderes?

What if this weren't a hypothetical question?
 
Mord zwecks Familienehre ist wohl, dass hinterweltlerischste das es gibt. Da muss man 100%ig gegensteuern. Nur darf man nicht pauschalieren. Ich kenne einige sehr aufgeschlossene Türken, die soetwas nie gutheißen würden.

Zum Thema EU-Beitritt der Türkei:
Ich bin vorerst gegen einen Beitritt der Türkei. Zwar gelten dort die Grundsätze Atatürks, doch sieht es im Reallife ziemlich anders aus. Minderheiten, wie z.B. Armenier, Kurden etc. haben faktisch noch immer keine Rechte, obwohl vom Gesetz vorgeschrieben. Das Problem ist, dass oftmals Menschen in höhere Ämter bekleiden, die noch immer alten, menschenverachtenden Traditionen nachhängen.
Aber für die EU waren ja auch Benes-Dekrete sowie Avnoj-Beschlüsse keine Hinderungsgründe zum Beitritt Tschechiens, der Slowakei bzw. Sloweniens.
 
Dyesce schrieb:
Wenn ihr sagt "die Türken", seid ihr euch überhaupt bewußt, was es auf der Welt bedeutet, wenn jemand sagt "die Deutschen"?

Wenn ihr es wißt, wißt ihr doch auch, daß das dann falsch ist, oder?
Warum ist das dann was anderes?

What if this weren't a hypothetical question?

Also ich weiß nicht was andere denken, wenn ich Türken, Deutsche, Amis, Briten oder sonstwas sage ... Aber ich meine diejenigen Leute, die die Staatsbürgerschaft haben oder aus dem Gebiet stammen, das auf einer politischen Karte eben diesem Land zugeordnet wird...

Da eine andere Bedeutung reinzulesen ist falsch. Wie soll man denn bitte diese Leute sonst bezeichnen ? Menschen, die auf dem Gebiet wohnen oder aus dem Gebiet stammen oder sich zu dem Gebiet bekennen, das nach anerkannten internationalen Grenzen zur Türkei gehört?

Irgendwo hört es mit der political correctness auf :konfus:
 
Also wer Ehrenmord für legitim hält, der gehört selbst vor die Wand gestellt. Das meine ich ernst. Das ist ein barbarisches und menschenverachtendes Verbrechen das mit der höchsten Strafe bestraft gehört die möglich ist, nämlich mit dem eigenen Leben dafür zu bezahlen. Das denke ich aber über jede Art von Mord, egal aus welchen Motiven, denn eine Person zu ermorden ist der tiefst mögliche Eingriff in die Integrität und den Fortbestand der etischen Grundsätze unserer Gesellschaft und der mit ihr einhergehenden Rechte. Und meines erachtens nach hat derjenige der jemand anderem diese Rechte abspricht(indem er ihm/ihr das Leben nimmt) damit diese Rechte selbst verspielt.(Als Folge dessen wäre dann auch die Todestrafe legitim.) Mir ist es dabei ziemlich egal wer diesen Mord verübt hat, sei es Türke, Deutscher oder sonst irgendeiner Nationalität. Wer in einer Gesellschaft leben will muß auch ihre Grundsätze befolgen. Er muß nicht unbedingt dieser Meinung sein und kann auch durchaus eine andere vertreten(z.B.: in Diskussionen), aber er muß geltendes Recht und anerkannte Ethik durch sein Taten achten und unterstützen. Und wer sich da nicht einfügen will, der sollte besser gar nicht hier sein oder schleunigst entfernt werden.
 
Sorry,wenn ich das jetzt mal so heftig sagen muss.Aber es ist mit mitlerweile egal,was die unter sich veranstalten.Jeder deutsche Bürger weiß,dass die meisten Türken (in Deutschland) aus der Hinterweltlertürkei kommen.Das sind die ganz streng gläubigen,die auf ihre Religion kein Spaß verstehen und dafür über Leichen gehen.
Ich könnte jetzt hier noch was schreiben aber ich verkeife es mir mal besser........
Ich habe in der Türkei zumindest im Touristengebieten positive Erfahrungen mit Türken gemacht,was man im eigenen Land leider nicht immer sagen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Crosis schrieb:
Sorry,wenn ich das jetzt mal so heftig sagen muss.Aber es ist mit mitlerweile egal,was die unter sich veranstalten,jeder deutsche Bürger weiß,dass die meisten Türken in Deutschland aus der Hinterweltlertürkei kommen.Das sind die ganz streng gläubigen,die auf ihre Religion kein Spaß verstehen und dafür über Leichen gehen.

Der Ehrenmord hat nicht wirklich was mit der Religion zu tun. Im Koran steht so einiges, aber nicht der Ehrenmord. Den haben sich einige irgendwann mal ausgedacht und er hat sich in der Kultur verfestigt. Es ist sozusagen Gewohnheitsrecht, stammt aber nicht direkt aus der Religion.
 
Furia Lynn schrieb:
Der Ehrenmord hat nicht wirklich was mit der Religion zu tun. Im Koran steht so einiges, aber nicht der Ehrenmord. Den haben sich einige irgendwann mal ausgedacht und er hat sich in der Kultur verfestigt. Es ist sozusagen Gewohnheitsrecht, stammt aber nicht direkt aus der Religion.


Das stimmt allerdings. Es passiert zwar gehäuft im Islamischen Kulturkreis, aber der Ehrenmord existiert auch in anderen, vor allem fernöstlichen Kulturen. Das ändert aber nichts an seiner Grausamkeit.
 
Furia Lynn schrieb:
Der Ehrenmord hat nicht wirklich was mit der Religion zu tun. Im Koran steht so einiges, aber nicht der Ehrenmord. Den haben sich einige irgendwann mal ausgedacht und er hat sich in der Kultur verfestigt. Es ist sozusagen Gewohnheitsrecht, stammt aber nicht direkt aus der Religion.

Wollte ich auch damit garnicht direkt andeuten,sagen wir es mal anders:Es sind die etwas radikaler denkenden Türken.Natürlich ist ein Mord,ein Verbrechen welches Bestraft werden muss,sollte der Täter allerdings auch/noch die türkische Staatsbürgerschaft haben,dann macht ihm den Prozess in der Türkei.Aber bitte nicht wieder auf deutsche Staatskosten bzw. kosten des Steuerzahlers und sowas dann mind. 11Jahre lang (bei einer Gefängnisstrafe).
 
Crosis schrieb:
Wollte ich auch damit garnicht direkt andeuten,sagen wir es mal anders:Es sind die etwas radikaler denkenden Türken.

Oki, ich wollte es nur klargestellt haben, dass der Ehrenmord eine kulturelle, aber keine religiöse Komponente ist.

Und den Prozess würde ich schon in Deutschland machen. Aber dann in die Türlei schicken und ein Einreiseverbot für die Zeit der verhöngten Strafe auferlegen.
 
Ihr könnt mir sagen was ihr wollt, aber da braut sich was zusammen.

Ich habe gehört, dass die Familie der ermordeten Frau von einem extremistischen Prediger beeinflusst sein soll. Sie soll wohl sogar ihre Gemeinde verlassen haben, um dessen Predigten beizuwohnen.

Diese Hassprediger sind das wirkliche Problem, mit dem wir zu kämpfen haben. Oder besser gegen das wir angehen müssen. Sie scheinen offenbar immer stärker Fuß zu fassen und ihre konservativen Ansichten finden vor allem bei muslimischen Ausländern der sog. "dritten Generation" Zuspruch.

Natürlich. Es dauert Generationen, bis sich ein Volk einer überlegeneren Kultur bzw. Gesellschaft assimiliert. Und es ist naiv anzunehmen, dass es nach drei Generationen keine kulturellen Differenzen gibt. Aber es ist doch höchst seltsam, dass die Entwicklung sich plötzlich (zumindest in einigen Kreisen) umkehrt. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass eine Generation, die der westlichen Gesellschaftsform Akzeptanz entgegenbringt, ihren Kindern die alten Bräuche aus dem anatolischen Hinterland nahelegt.

Dieser Mordfall ist nicht der erste und wird längst nicht der letzte bleiben. Entweder erscheint der Eindruck mal wieder durch die Medien, oder solche Vorfälle häufen sich immer mehr. Die europäische Öffentlichkeit darf sich davor nicht verschließen, soviel ist klar.
 
Also meine Theorie ist, dass diese Leute, die den Ehrenmord befürworten, einfach mehr und mehr das Gefühl haben, dass sie tun und lassen können was sie wollen. Sie sind hier zuhause. Und zuhause verhalten sie sich so, wie sie es wollen.

Ich denke nicht, dass sie sich "zurückentwickeln", sondern dass sie nie anders gedacht haben, sich vorher nur nicht getraut haben. Und zwar beide Seiten. Die Frauen haben sich nicht getraut sich aufzulehnen und die Männer haben sich nicht getraut ihre Ehre zu verteidigen. Wie gesagt, sie waren neu in dem Land und mussten sich noch benehmen, jetzt kennen sie das Land und können ihre Gewohnheiten an den Tag legen.

Und von wegen, dass die kleinen Kinder die Morde gestehen. Das ist doch normal. Am besten, wenn das ein 12jähriger ist, der ist noch nicht strafmündig. Die kennen das Rechtssystem hier und machen es sich zueigen. Das nennt man Anpassung ;)
 
Das Problem ist unsere Toleranz für Intoleranz!
Ehrenmorde und dergleichen darf es in einer Gesellschaft wie der unseren einfach nicht geben. gegen archaische und barbarische Weltanschauungen muss man hart durchgreifen. Es kann nicht sein, dass manche Leute unseren liberalen Rechtsstaat dazu ausnutzen, mittelalterliche Überzeugugen zu vertreten!
Die Täter gehören hart bestraft!
 
Gerstern ist im TV ein Bericht zu diesem Fall gekommen, der den Alltag in zwei typisch türkischen Metropolen portraitiert hat. Der eine Kurzfilm zeigt ein junge, aufgeschlossene, lebensfrohe Türkin (erinnerte fast ein wenig an Paris Hilton) in Istambul. Der Tagesablauf dieser Türkin wird bestimmt durch Shoppen, Tanzen gehen, mit Freunden in Kneipen oder in der Disko abzuhängen. Da war weit und breit kein Elternteil oder irgend sonst ein Mitglied der Familie, der die junge Frau von ihren Vergnügungen oder ihren beruflichen Kariereplänen abgehalten hätte.

Der zweite Filmbeitrag zeigte eine Handvoll dick vermummter und verschleierter Frauen, die sich ziemlich verstört wirkend in einer Koranschule damit abmühten, Runen zu büffeln. Die Frauen durften sich nicht mit anderen Männern treffen noch grossartig am gesellschaftlichen Leben teilhaben und wirkten auch sonst alles andere als weltoffen und lebensfroh. Das tragische an der Sache: dieser finstere Bericht war nicht etwa aus den hintersten Ecken Anatoliens aufgenommen, sondern mitten in Berlin.

Gruss, Bea
 
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Wookie Trix schrieb:
Mir ist heute morgen die Galle hochgekommen, als ich in der Zeitung gelesen habe, dass Kanzler Schröder sich explizit unter die türkischstämmigen Deutschen begeben hat und dort nach 600'000 Sympathisanten für seinen Wahlkampf ausschau hält . Das an sich ist noch nichts schlechtes. Aber wie kann man einem Volk die Mitwirkung in der EU versprechen, dass den Ehrenmord für völlig legitim und notwendig hält...
Manchmal ist es doch beängstigend, mit was für einer latent rassistischen Stammtisch-Polemik, die man aus der Bildzeitung hat, sich manche äußern.... :rolleyes:

Lies mal das und dann denk nochmal über deinen Post nach...... - und der Link schließt noch nicht mal deine pauschalisierung bezgl des "Ehrenmordes unter Türkischstämmigen" ein, was andere hier ja schon kritisiert haben! Es kommt auf die Art und Weise der Formulierung an und die deine ist äußerst unterschwellig Anti-Türkisch. Gerade als Journalistin - was Du ja stets von Dir behauptet hat - kommt es auf die Wortwahl und die Formulierung an.

...Runen zu büffeln...
Runen sind übrigens alte germansiche Schriftzeichen. Sie haben mit der Türkei oder dem Islam überhaupt nichts zu tun.

Zum Thema:
Was die Täter und Verantwortlichen eines Ehrenmordes angeht - alle Beteiligten für mindestens 30 Jahre in den Knast. Seien es nun die die Täter selber oder irgendwelche Familienoberhäupter, die das entsprechende "Urteil" gefällt haben.
Anschließende Ausweisung.
Das die deutsche Rechtssprechung diesbezüglich zu langsam, harmlos und strafmildernd ist müßen wir glaube ich nicht besprechen. Nicht nur auf diese Thema bezogen, sondern allgemein.

Und übrigens - der Freund meiner Schwester ist ein Türke. Nett, aufgeklärt, modern, humorvoll.... :D
 
Um noch mal ein paar Dinge klarzustellen:

Die Türkei ist nicht nur irgendein laizistischer Staat, sondern beinahe schon ein religiös feindlicher. Der Islam wird innerhalb jeglicher staatlichen Einrichtung nicht geduldet. An den meisten Schulen, Universitäten, öffentlichen Ämtern usw. ist das Tragen von Kopftüchern oder Fez verboten, der Staat ging und geht auch heute noch mit brutaler Härte gegen religiöse Eiferer vor. Jegliche religiöse Symbolik oder sprachliche Formulierung ist innerhalb der staatlichen institutionen verboten.
Des weiteren ist die Türkei ein Land in dem im außerstaatlichem Bereich absolute Religionsfreiheit gewährt wird. Die Unterdrückung der Armenier und Kurden ist mehr ein rassistisches, ethnisches und geoplitisches Problem als ein religiöses.
Die derzeitige Regierung unter dem Ministerpräsidenten Erdogan ist hingegen dafür dem Islam wieder mehr Einfluss zuzugestehen, was von seiten des mächtigen Militärs, der Opposition und des Präsidenten und weiteen Teilen der türkischen Gesellschaft auf Widerstand stößt.
Die hier in Deutschland lebenden Türken sind zudem kein representativer Schnitt der türkischen Bevölkerung, das die meisten aus der 1. Generation der Einwanderer dem ländlichen Unterschichtsmilieu entstammen. Die meisten hier in Deutschland stammenden Türken sind zudem Aleviten, die nicht für religiösen Fanatismus stehen.


Es gibt aber tatsächlich Staaten, in denen Kirchen nicht erlaubt sind, wie z.B. Saudi Arabien. Weil die aber so intolerant sind, müssen wir Deutschen es auch sein? Nein, ich bin glücklich darüber in einer einigermaßen liberalen Gesellschaft zu leben, in der Andersreligiöse genauso akzeptiert werden wie Christen oder Atheisten. Viele Menschen kommen ja zu uns nach Europa, weil sie Diktatur, religiösen Fanatismus, Scharia usw. entfliehen wollen. Das ist doch kein Argument: "ich bin ein A*schloch, weil andere auch A*schlöcher sind.

Blutrache, Kopftuch, Zwangsheirat sind definitiv keine islamischen Regeln oder Gebräuche, sondern entstammen bereits aus vorislamischer Zeit.

Zum Thema Gewalt gegen Frauen in der Türkei.Jede dritte Frau in Spanien erlebt innerfamiliär körperliche Gewalt, jede Fünfte Frau in Deutschland ist schon Opfer sexuellen Missbrauchs gewesen. Gewalt gegen Frauen ist keine Erfindung der Türken. Der Unterschied ist nur das in der Türkei Gewalt gegen Frauen zum Teil noch gesellschaftlich legitimiert ist, während bei uns doch mehr im Verborgenen geschieht. Das war aber bei uns auch nicht immer so und wird (hoffentlich) in der türkei auch nicht immer so bleiben.

Zum unserem Thema:
Dass solche Täter wie in Berlin, mit größtmöglicher Härte bestraft werden müssen und ggf, sollten sie keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, ausgewiesen werden, ist nur selbstverständlich. Doch wie schützt man Frauen vor Zwangsheirat und Ehrenmord? Viele muslimische Frauen können kein Wort deutsch und bewegen sich tagein tagaus auf einer Stadtfläche von wenigen hundert Quadratmetern, wo sie von einer türkischen Subgesellschaft beobachtet und somit kontrolliert werden können. Deutsche Gesetze, die Möglichkeit bei Polizei, Sozialpädagogen usw. Schutz zu suchen sind ihnen oft fremd.
Ich denke wir brauchen Werkzeuge, ausländische Minderheiten besser in unsere Gesellschaft zu integrieren. Wer einen Aufnahmetest als Einwanderer nicht besteht, sollte verpflichtet werden an deutschen Sprachkursen, an deutscher Gesellschaftskunde, Rechtskunde usw. teilzunehmen. Dort könnten wiederum Sozialpädagogen kontrollieren inwieweit insbesondere Kinder und Frauen von Gewalt bedroht bzw. betroffen sind, um ggf. den Opfern Wege aus der Misere zu offerieren. Ähnlich dem Zeugenschutzprogramm können betroffene Frauen eine neue Identität erhalten und weit wegziehen. Das wird zwar schon praktiziert, viele Frauen wissen jedoch nichts von solchen Möglichkeiten.
Um verfassungsfeindliche Agitatoren aufzuspüren bedarf es einer besseren personellen und materiellen Ausstattung der Polizei- und Geheimdienstbehörden.
Leider wurde integrationspolitisch in den letzten 40 Jahren so gut wie gar nichts getan, die Entstehung einer Parallelgesellschaft ist die Folge dieses Nichtstun. Entweder man lässt niemand rein in unserer Land oder man öffnet die Grenzen, betreibt aber eine vernünftige Integrationspolitik.
 
Ich unterschreibe den vorhergehenden Post von Darth Mund. Das ist genau auch meine Meinung. Ich fände es aber nicht schlecht, wenn der Staat Türkei wieder die Religionsgesetze lockern würde, denn dies würde von Toleranz zeugen und Toleranz zeigt wieder, um die reife des Staates.

Ich finde es auch furchtbar, dass immer ein Auschrei durch Deutschland/Österreich/Schweiz geht, wenn ein ausländischer Mitbürger ein Verbrechen begeht, aber ich finde es genauso schlimm wenn ein inländischer Mitbürger ein Verbrechen begeht. Die Leute die den Ehrenmord verüben, sind mit dem aufgewachsen, das lässt sich nur sehr schwer ändern und abgewöhnen (es ist ja auch schon schwer manchen Leuten die pauschalisierung abzugewöhnen). Ich persönlcih finde rassismus genauso schlimm wie der Ehrenmord. Beides versucht das Leben eines anderen einzuschränken und dies darf in der heutigen Zeit einfach nicht mehr sein.
 
Horatio d'Val schrieb:
Was die Täter und Verantwortlichen eines Ehrenmordes angeht - alle Beteiligten für mindestens 30 Jahre in den Knast. Seien es nun die die Täter selber oder irgendwelche Familienoberhäupter, die das entsprechende "Urteil" gefällt haben.
Anschließende Ausweisung.
Das die deutsche Rechtssprechung diesbezüglich zu langsam, harmlos und strafmildernd ist müßen wir glaube ich nicht besprechen. Nicht nur auf diese Thema bezogen, sondern allgemein.

Ist na niedlich. Du wirfst mir Rassismus vor und forderst selber für jeden der angeklagten Türken 30 Jahre haft. *lol*

Imho ist mir nicht ganz klar, was du mit deinem Hinweis auf die BILD-ungslektüre sagen willst. Türkischstämmige Deutsche dürfen doch wählen. Wo also liegt das Problem?

Gruss, Bea
 
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