Ein geteiltes Imperium

Auch wenn's eigentlich allen bekannt sein sollte, möchte ich aufgrund der Entwicklung der Diskussion doch nochmal erwähnen: Wir suchen gerade keinen Imperator, wir haben einen. ;)
Dass solche Gedankenspiele natürlich nur zum Tragen kommen können, sollte der Thron irgendwann einmal aus welchen Gründen auch immer vakant sein, versteht sich von selbst.
 
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Da auf meinen Bisherigen Aufruf nicht eingegangen wurde und man sich in Kleinigkeiten verzettelt, verkneife ich mir mal Antworten darauf.
Also noch einmal:

Wer hätte den im Moment überhaupt mal Interesse mit seinem Char einen kleinen Plot auszuspielen, beispielsweise in einem Gespräch (vielleicht sogar über Holocom, wenn der betreffende Inplay nicht erscheinen kann/will), und sich diese Charaktere dann irgendwie darüber austauschen, beispielsweise über Missstände diskutieren. Also ein rein Theoretisches, und ohne jegliche Auswirkungen bestehendes, kleines und unverbindliches Gedankenspiel. Hätte da jemand Interesse? Oder sollen wir hier einfach nur weiter darüber Diskutieren ob man einen Imperator braucht oder nicht? Es wäre eventuell von Vorteil ein wenig "Spannung" abzubauen, was ja bei Diskussionen gern eintritt...
 
Darf ich als "relativer" Neuling aus wirklich ernstgemeintem Interesse fragen an welchem Punkt sich die hochrangigen Spieler vor den Kopf gestoßen fühlen bzw. denken sie kommen mit ihren Chars nicht mehr weiter? Das soll nicht darin ausarten, dass man sich für irgendwas rechtfertigen soll, mich interessiert es einfach nur. Die alten Hasen scheinen zwar Bescheid zu wissen, aber ich stehe etwas auf dem Schlauch. Ich muss dazu sagen, dass ich bei dir Elysa noch nicht mitgelesen habe. Du spielst einen Sith, der dann zum Militär gewechselt ist, oder? Ian hat aus seinem Sith jetzt einen Jedi gemacht bzw. ist auf dem Weg dahin? Fehlt euch die Motivation, weil es keine Karriereleiter mehr zum Erklimmen gibt, habt ihr Ideen für euren Char, die sich nicht umsetzen lassen? Ich dachte bisher immer, und vielleicht ist das etwas zu idealistisch, dass es nicht auf diese Dinge ankommt sondern auf die Ziele, die man sich selber steckt. Nicht jeder Char muss direkt das gesamte Imperium verändern, aber für sich selber kann man doch bestimmt noch Ziele finden. Wie gesagt, ich würde einfach gerne verstehen woher diese Unzufriedenheit kommt, jetzt ohne alte Wunden aufreißen zu wollen. :)

Zum Thema Sith als Imperator - für mich ist es "das un-logischste", dass der Sith-Orden vor einem Nicht-Sith-Imperator kuschen würde. Im Gegensatz zu "weltlichen" Herrschern, Kasten oder Familien haben die Sith einen eindeutigen Vorteil - die Macht - mit dem sie ihren Machtanspruch durchsetzen können. Klar, sie können durch Nicht-Machtbenutzer sterben, aber das würde dann die Auslöschung des Ordens ergeben (bzw. erfordern), und das ist fürs RS wirklich nicht sinnvoll.

Die drohende auslöschung des Ordens wäre doch ein guter rund vor einem Imperator zu kuschen auch wenn er selbst nicht machtbegabt ist. Ich weiß nicht wie es in der Vergangenheit hier ausgespielt wurde, aber ich dachte für mich eigentlich nicht, dass sich der Orden dem gesamten imperialen Militär entgegen stellen könnte. Ich denke da eher an Episode III wo die Jedi ziemlich schnell den Klonen zum Opfer fielen. Klar waren die vielleicht stärker verteilt, aber alles in allem...Die Angst vor einer Auseinandersetzung mit der Armee mit der Gewissheit das nicht zu überleben könnte die Sith dazu bringen loyal zu einem "normalen" Imperator zu sein. Jetzt als hypothetisches Gedankenspiel. Ich weiß, dass der Thron nicht vakant ist und ich habe auch rein gar nichts an Allegious auszusetzen. Nur ist das Thema hier jetzt aufgekommen und man macht sich seine Gedanken dazu.

Wer hätte den im Moment überhaupt mal Interesse mit seinem Char einen kleinen Plot auszuspielen, beispielsweise in einem Gespräch (vielleicht sogar über Holocom, wenn der betreffende Inplay nicht erscheinen kann/will), und sich diese Charaktere dann irgendwie darüber austauschen, beispielsweise über Missstände diskutieren. Also ein rein Theoretisches, und ohne jegliche Auswirkungen bestehendes, kleines und unverbindliches Gedankenspiel. Hätte da jemand Interesse? Oder sollen wir hier einfach nur weiter darüber Diskutieren ob man einen Imperator braucht oder nicht? Es wäre eventuell von Vorteil ein wenig "Spannung" abzubauen, was ja bei Diskussionen gern eintritt...

So etwas ähnliches haben @Janus Sturn und Saphenus inplay schon getan, noch bevor diese Diskussion startete. Man muss dazu sagen, dass es für mich einen Grund braucht wenn sich zwei Sith inplay verbünden und meistens dient es doch dazu mehr Macht zu erlangen. Dabei war das Gespräch so gar nicht geplant sondern hat sich einfach ergeben. Die beiden haben festgestellt, dass ihnen zum Beispiel der Friedensvertrag nicht passt und schon kam die fixe Idee auf zu meutern. Zugegeben, das soll jetzt aber keine Outplay legitimierte Story sein sondern vielmehr inplay einen Grund liefern zusammen zu arbeiten. Es sind zwei Krieger, die glauben mächtig zu sein und etwas erreichen zu können, dass natürlich nicht möglich ist. Da kommt der Übermut der dunklen Seite raus. Unverfänglich kann man sowas inplay mit Sicherheit bereden, wenn es nicht gerade im HoloNet passiert dürfte es auch keine Konsequenzen für den eigenen Char haben. Nur ist die Frage ob einem das bei dieser Diskussion weiterhilft, denn die, die das Imperium gerne so lassen würden, wie es jetzt ist, lassen sich durch sowas glaube ich nicht überzeugen. Was mir noch einfällt ist, dass das Sith-Imperium, so wie Elysa es beschreibt, doch abgespeckt schon fast existierend. Laut Leitfaden werden Korriban und Ziost von den Sith verwaltet, d.h. ein Krieger oder höher stellt den Gouverneur. Die liegen also gar nicht in ziviler Hand.
 
Darf ich als "relativer" Neuling aus wirklich ernstgemeintem Interesse fragen an welchem Punkt sich die hochrangigen Spieler vor den Kopf gestoßen fühlen bzw. denken sie kommen mit ihren Chars nicht mehr weiter?

Ich spiele zwar nicht beim Imperium, aber ich kann dir gerne sagen, warum mich die Grundidee an Elysas Vorschlag reizt. Als Grundidee verstehe ich hier eine Rebellion innerhalb des Imperiums, mit dem Ziel, sich von der "Schreckensherrschaft" loszusagen, ohne dabei viele der imperialen Ideale oder die Staatsform an sich über Bord werfen zu wollen. Ob da am Ende eine neue Fraktion, eine Unterorga (oder ähnliches) oder ein rigoroses Scheitern mit all seinen Folgen für die Beteiligten herausspringt, ist für mich persönlich zweitrangig.

Ich bin seit über 10 Jahren, mehr oder weniger aktiv in diesem Rollenspiel. Viele Dinge haben sich geändert, aber die Aufteilung Republik/Imperium/Black Sun ist immer gleich geblieben. Innerhalb der Orgas hat sich natürlich viel verändert, das Grundgerüst ist aber das gleiche. Der Reiz für mich ist deshalb, hier eine Veränderung zumindest mal anzuspielen und zu schauen ob sie was taugt oder nicht. Es wäre aus meiner Sicht einen Versuch wert. Vielleicht entsteht daraus ein Mehrwert, von dem am Ende alle etwas haben und falls nicht war es im schlimmsten Fall einfach nur eine hoffentlich coole Story.

Für meinen Charakter Anakin, der als Jedi Rat den höchsten erspielbaren Rang bei den Jedi erreicht hat, stellt so eine Story eine spannende Gelegenheit zur Weiterentwicklung dar, eben weil es nur bedingt Anspielstationen gibt, die mich reizen und die gleichzeitig zu Anakin als Charakter passen. Darüber mache ich mir schon lange Gedanken. In den Senat passt er nicht, genauso wenig in die Rolle eines Botschafters. Der GD wäre eine Möglichkeit, aber auch nur bedingt - ebenso wie das Militär - Anakin sich würde niemals einreihen können, zumal er mit einem recht niedrigen Dienstgrad starten müsste. Die Black Sun käme in Frage, wenn es um seinen Freiheitstrieb geht, aber Anakin ist kein Krimineller. Die Sith kommen ohnehin nicht in Frage (das habe ich auch schonmal versucht) und unter Allegious dienen, in welcher Form auch immer entsprechend auch nicht.

Die Möglichkeit sich einer Sache anzuschließen, von der er glaubt sie wäre gerecht, was eine potenzielle und in diesem Thread diskutierte Story bieten könnte, würde genau in das Bild passen und mir neuen Antrieb geben, den Charakter weiter zu spielen.

Ich hoffe ich konnte dir eine Antwort geben und habe dich und die anderen hier nicht zu sehr gelangweilt. :D
 
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Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, ob ich das nun beantworten möchte oder nicht, denn ich habe Bedenken, dass das wieder in emotionale Bahnen ausartet, auf die ich überhaupt keine Lust mehr habe. Ich hatte eine Frust-Phase im RS, die mir das Spiel derart madig gemacht hat, dass ich fast gegangen wäre. So viel erst mal zu dem persönlichen Blabla von mir.

Die Idee des geteilten Imperiums gefällt mir aus ähnlichen Gründen wie Anakin. Ich kann gut nachvollziehen, dass es Gegenstimmen zu der Idee gibt. Für mich persönlich kommt die Story ohnehin nicht mehr in Frage – das betone ich an dieser Stelle noch einmal ganz explizit.

Ich nutze jetzt deine Frage und antworte dir ausführlicher darauf, schreibe aber im gleichem Atemzug, dass ich absolut keine Lust darauf habe, dass mein Posting dann auseinander genommen wird. Es ist mein subjektives Empfinden und meine persönliche Antwort auf deine Frage. Kurz wird die Antwort nicht. Auf die Füße treten will ich auch niemandem.

Auch ich gehöre nicht unbedingt zu den Neulingen, bin seit 2006 mehr oder weniger aktiv dabei.
Damals, als ich Ian ins Leben gerufen habe, war für mich klar, dass er nicht die Ausgeburt des Bösen darstellen wird. Die Sith waren für mich interessanter als die Jedi.
Ian war von Anfang an nie der Sith, der einfach kaltblütig andere dahingemetzelt hat. Und Achtung ich rede hier von seiner Inplaylogik (die nicht immer mit meiner Hand in Hand geht!) Der Sithorden kam in Frage, weil er das Optimum bot: Machtgewinn, ohne Gefühle dabei zu verleugnen. Die Möglichkeit an Stärke zu gewinnen um zu verhindern, dass jemand über ihm stehen könnte. Oder einfach gesagt: verhindern, dass jemand macht über ihn ausübt.
Ian hatte schon immer seien eigene Einteilung in „gerecht“ und „ungerecht“.
Was ihm bei den Sith nicht gepasst hat, war der Umgang miteinander. Das Quälen von Jüngern etc. Denn darin sah er keinen Sinn. Für ihn hieß es: „Ich will nicht, dass die anderen mich Fürchten, weil sie Angst haben, dass ich sie quäle.“ Ging also nicht darum, dass jemand aus Angst kuscht. Sondern: „Ich will, dass die anderen Ehrfurcht vor mir haben.“ Die Jedi waren/sind da schon immer die falsche Adresse gewesen, zumal ich Inplay in seine Geschichte eingebaut habe, dass die Jedi ihn damals quasi verreiten, seinen ersten Meister töteten und ihn so hoffnungslos auf Telos zurück ließen.

So weit so gut.
Im Laufe seiner Sith-Zeit erlebte Ian genug Inplaydemütigungen und auch einen Imperatorwechsel. Phollow war der Imperator, dem er die Treue geschworen hatte und nicht Allegious. Die ersten Unzufriedenheit (Inplay!) tauchten auf. Die ersten Zweifel am Kodex der Sith und an deren Verhalten.
Ich hab Ian anders gespielt, als den herkömmlichen „absolut bösen Sith“ und habe damals auch genug Kritik dafür geerntet, bin aber auf meinem Weg geblieben.
Ich schreibe nicht alles im Detail, sondern mache mit dem Virus weiter, weise aber erneut daraufhin, dass ich Inplay und Outplay trenne.
Outplay war der Virus eine gute Idee. Inplay hat dieser aber massive Auswirkungen auf Ian gehabt. Ian, ein selbsternannter Ich-bin-gerecht-Sith kam durch das Virus Inplay mehr, als nur in die Bredouille. Hatte er bisher (aus seiner Sicht) nur Schuldige zur Strecke gebracht, würde das Virus ihn zu einer ganz anderen Art von Mörder machen. Frauen, Kinder, unschuldige Imperiale, ja auch unschuldige NRler würden dahingerafft. Sein Wunsch nach Frieden (innerer Frieden inklusive) war also dahingerafft. Demnach kam mir damals die Idee der Abtrünnigen, die für mein Empfinden so negativiert und niedergemäht wurde, dass ich überhaupt keine Lust mehr hatte, da auch nur noch was zu tun.

Das Inplayproblem, das aus meiern Sicht nie wirklich verstanden wurde:
Ian war/ist desillusioniert von den Sith. Gerade durch das Virus. Er will sich komplett vom Orden lösen, nichts mehr mit ihm zu tun haben. Es geht nicht darum, sich in eine Ecke zurück zu ziehen, sondern um einen kompletten Bruch. „Ich kann keinem Orden angehören, der nur noch Blut Unschuldiger an seinen Händen kleben hat, ohne mich selbst mitschuldig zu machen, ohne selbst zu einem Monster zu werden“. Nun kamen die Jedi aber Inplay auch nicht in Frage. Denn „Jedi sind Lügner, haben mich im Stich gelassen, sind so verlogen wie die Sith.“

Dann ergibt sich daraus nur leider ein großes Problem: Ian sitzt zwischen den Stühlen, kein Orden passt. Schlimm ist das erst mal nicht. Gehört man aber keinem Orden an, sind die Rechte nun mal eingeschränkt: Jemanden ausbilden z.B. ist im Grunde nicht mehr erlaubt. Den Charakter erstarken zu lassen geht im Grunde auch nicht, weil er ja im Rang nicht mehr steigt. Und für mich wurde – und es ist mir an dieser Stelle egal, ob ich auf alten Kamellen herumreite – deutlich: Hat dein Char Rang X, ein andere Char aber Rang Y (also einen Rang mehr), hat dein Char verloren.
Und OP wurde damals auch erwähnt, dass ein orgaloser Charakter ja keinen Zugriff mehr auf Daten (Bibliothek hat) und so irgendwie ohnehin stagnieren muss. Wo wir schon beim nächsten Inplayproblem wären.
Was aber, wenn der Charakter sein Wissen weitergeben will? Was, wenn er gegen beide Orgas kämpfen, Leute von sich und seienr Sicht überzeugen will? So ganz wirklich egth das nicht, denn und auch das wurde Ouptlay erwähnt: Zusammenschluss von Jedi und Sith? Wie unrealistisch! Und wer überprüft dann bitte was?

Und es geht nicht um die Freiheit, sich ein rosa Sith-Zimmer einzurichten, das ist bestenfalls ein kleines Kuchenstück, das überhaupt nichts bringt. Es geht darum, dass ein Char desillusioniert und enttäuscht, komplett weg vom Orden möchte. Reisleine, Schlussstrich, absolute Trennung.
Was ich da nicht hören will: „Guck doch, vielleicht findet sich eine Nische“. Die findet sich nicht, wenn es um etwas Absolutes geht.

Natürlich kann man für sich selber Ziele finden. Meine Idee damals war eben, dass sich ein paar Desillusionierte zusammenfinden und versuchen, es aus ihrer Sicht besser zu machen. Hätte klappen können, aber auch nicht. Wäre für mich absolut spannend gewesen. Ähnlich wie die Idee von Elysa.

Nun hat dann ein Charakter aber Inplay das Problem und zwangsläufig hat er das auch Outplay.
Weniger Möglichkeiten Inplay und teilweise absolutes Unverständnis IP und OP.

Das war jetzt viel Text, sorry, ich hab mich noch kurz gehalten.
 
Ian hat seine Ansichten und Probleme gerade so gut erklärt, dass ich dies nun nachvollziehen kann. Vielleicht sollte man einfach nur die Regeln hierzu etwas neu bedenken und gegebenfalls ändern. Dennoch bin ich immer noch für ein ungeteiltes Imperium, da es doch besonders viel Spaß macht, wenn man genügend verschiedene Postpartner hat. Dies zeigte sich besonders gut auf Ryloth und jetzt auf Bastion auf der Gala, wo dermaßen verschiedene Chars aus dem Imperium und völlig fraktionsübergreifend aufeinander treffen. Gerade die unterschiedlichen Ansichten, die aufeinander treffen, machen es doch aus!
 
Ich bedauere des öfteren, dass die "Gefällt mir" Funktion im RS abgestellt wurde.

Wie hoch ist denn jetzt die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas, in welcher Form auch immer, noch umgesetzt wird?

Ich kann nur für mich sprechen und sehe es ebenfalls so wie die Befürworter. In unserem RS gibt es Schwarz und Weiß und innerhalb dessen gibt es noch Hellschwarz und Dunkelweiß, aber mir fehlt das Grau, gerade weil ich mich mit keinem Charakter mit der BS identifizieren kann.
Ich weiß nicht ob eine Abspaltung die beste Lösung wäre, doch ein Versuch ist es doch alle mal wert.

Zukünftig könnte ich mir mit Steven nämlich ebenfalls vorstellen, eher in einem gemäßigten Imperium zu wirken, als bei den Sith, Jedi, der BS oder sonstwo.
Natürlich würde es woanders gehen, aber auch das wäre alles andere als ideal.

Bitte nicht angegriffen fühlen, meine Ausführung sind weder provokant noch egoistisch gemeint, sondern lediglich meine Ansichten für meinen Char und mich.
 
Ich lese nun schon eine Weile hier mit und würde nun auch gern meine Gedanken zum Ausdruck bringen.

Zunächst Topic:
Ich denke eine grundlegende Planung einer spaltung wäre suboptimal. Die Geschichte die sich daraus ergibt von vorn mit einem einzig möglichen Ergebnis zu spielen wäre zu eng gedacht. Stattdessen könnte man die "Spaltung" ausspielen und vlt ergibt sich daraus eine Änderung des Imperiums ohne das daraus zwei Orgas werden.
Die drohende auslöschung des Ordens wäre doch ein guter rund vor einem Imperator zu kuschen auch wenn er selbst nicht machtbegabt ist.
Genau dieser Punkt wäre für mich relevant wenn sich Inplay ergeben sollte das eine Revolution das Imperium verändert.

Außerdem denke ich das ein gespaltenes Imperium zwangsläufig die Auslöschung beider Imperien nach sich ziehen würde.
Kurzes Gedankenspiel:
Das Imperium teilt sich. Gewaltsam oder gewaltfrei ist völlig irrelevant an diesem Punkt, denn die Sith werden einen nicht Machtbegabten Imp neben einem Machtbegabten Imp nur dann aktzeptieren wenn er sie unter seine Kontrolle zwingt.
Wenn der nicht machtbegabte Imperator dies nicht tut würde sich zwangsläufig ein Bürgerkrieg entwickeln und letzten endes würde dann vlt auch die NR einschreiten in der Hoffnung den alten ,nun geschwächten, Feind restlos zu vernichten.

Wie gesagt bloß ein gedankenspiel welche die OP festgelegte trennung nach sich ziehen könnte.
Wenn stattdessen eine Revolution innerhalt des Imperiums ausgespielt würde, ob erfolgreich oder nicht, so würde es doch bei einer Orga verbleiben was die Anspielstationen nicht mindert und außerdem einen IP Grund liefert warum nun kein/ein Machtbegabter an der Spitze des Staates steht.

Und jetzt Off-Topic:
Vorallem in Bezug auf Ian wenn sich dein Charakter entscheidet seiner Orga den Rücken zu kehren, vorallem wenn es Inplay so gerechtfertigt ist wie bei dir, dann sollte er das tun können. Das von dir beschriebene Problem ist doch lediglich das die OP-Regeln des PSW dir danach jeglichen Fortschritt verweigern ?! (hab ich das richtig verstanden) ?

An diesem Punkt sollten die OL sowie die Mods eingreifen. Ich denke eine Neue Orga zu erschaffen für jeden "Freigeist" im PSW würde das Problem nicht lösen, aber stattdessen könnte man die Überlegungen bezüglich des Fortschritts eines Charakters nocheinmal betrachten. Ein Charakter in einer Organisation steigt auf wenn er eine bestimmte Menge an Posts erreicht (richtig ?). Warum ist ein Charakter der nicht teil einer Orga ist dann nicht einem Orgamitglied mit der kein Teil einer Orga darstellt gleichgestellt ? Nicht im Rang aber doch in der Erfahrung.

Bibliotheken gibt es auch ausserhalb von Jedi und Sith. Schüler auszubilden sollte ebenso möglich sein, wenn sich ein dafür jemand begeistern kann außerhalb einer Orga ausgebildet zu werden.
Der Knackpunkt ist denke ich hier die Angst vor PowerPlay ? Doch sind wir als Mitspieler hier durchaus in der Lage einen Charakter und seine Fähigkeiten zu beurteilen ohne das Hauptaugenmerk auf seine Mitgliedschaft in einer Organisation zu legen oder irre ich ?

MfG
Zecke
 
Wenn "umsetzen" bedeutet, "die OL hat gefälligst dafür zu sorgen, dass ich mich wohl fühle", dann ist die Wahrscheinlichkeit wohl nahezu null. In welcher Form und in welcher Herangehensweise eine Umsetzung denkbar ist, haben die Mods ja bereits dargelegt.

So eine Charaktergeschichte ist ja durchaus nachvollziehbar und ich kann die Situation verstehen, aber: wer sagt denn, dass sich alle, die vor der Situation stehen, sich in derselben "Orga" wohlfühlen? Wenn weder Sith, weltliches Imperium, Jedi, sonstige NR, BS oder Orgalosigkeit für meinen Char in Frage kommen, wer sagt denn, dass genau dieses eine Imperium das richtige ist? Wie viele neue Orgas für jeden denkbaren Fall dürfen es denn sein? Und wer mag da noch an einen Gewinn für das Rollenspiel glauben.

Seine Machtfertigkeiten außerhalb der etablierten Machtorgas auszubilden oder Schüler zu nehmen ist allerdings tatsächlich nicht gestattet. Ich halte aber nichts davon, die Ergebnisse von Kämpfen o.ä. allein an Rängen oder angedichtem Wissen festzumachen. Entweder man spricht sich ab oder man entwickelt es aus der Situation, und ja, ich weiß, dass es früher anders gehandhabt wurde.

Eure kleine Spielwiese habt ihr ja bekommen, also überlegt euch ein Konzept, wie man es in diesem Rahmen aufziehen könnte. Aber stellt nicht dauernd nur Forderungen an und erhebt Vorwürfe gegen die paar Leute, die noch bereit dazu sind, ihre Freizeit für die Ehrenämter im RS zu opfern.
 
Ich hoffe ich konnte dir eine Antwort geben und habe dich und die anderen hier nicht zu sehr gelangweilt. :D

Ganz bestimmt nicht. :braue
Bei mir führt das allerdings zu einer Frage: selbst ein geteiltes, neues, verändertes Imperium ist immer noch das Imperium. Dieses als "gerecht" zu finden und sich dort zu engagieren - in welcher Form auch immer - kann doch sicher für einen Jedi (-Rat) nicht so ohne weiteres möglich sein? Klingt für mich nach Hochverrat?! :eek:


Generell sehe ich es nicht als Problem, wenn ein Charakter nicht (mehr) in eine der vorhandenen Orgas passt. Es gibt auch für orgalose Charaktere genügend Möglichkeiten sich spannend in unserer Spielwelt zu bewegen, da spreche ich aus Erfahrung. Das sind vielleicht nicht unbedingt die Möglichkeiten, die man sich selbst ursprünglich ausgedacht hat, andererseits kann gerade das das Spiel realistisch und interessant machen, denn auch im echten Leben findet nicht jeder von uns seinen Platz in der Gesellschaft. Es gibt genug Leute unter uns, die sich nirgends richtig zugehörig fühlen. Dennoch verstehe ich auch Ians Sichtweise und dass es sich wie eine Ungerechtigkeit anfühlen kann, wenn gewisse Dinge außerhalb der offiziellen Organisationen nicht verwirklicht werden können. Daher…

Gehört man aber keinem Orden an, sind die Rechte nun mal eingeschränkt: Jemanden ausbilden z.B. ist im Grunde nicht mehr erlaubt. Den Charakter erstarken zu lassen geht im Grunde auch nicht, weil er ja im Rang nicht mehr steigt. […] Und OP wurde damals auch erwähnt, dass ein orgaloser Charakter ja keinen Zugriff mehr auf Daten (Bibliothek hat) und so irgendwie ohnehin stagnieren muss.

…sind das evtl. Punkte, die regeltechnisch noch mal überdacht werden sollten. Schließlich sollte es im Rollenspiel vor allem auch darum gehen, so viele Spieloptionen wie möglich anzubieten.


Gruß
*ches*
 
Will im Urlaub gar nicht so viel schreiben...
Ich sag nur, dass ich es kritisch finde, wenn man den Char planlos spielt, ohne die Konsequenzen des eigenen Handelns zu bedenken und sich dann im Anschluss zu beschweren, dass es keinen Mittelweg gibt und der eigene Fortschritt aufgehalten wird.
Komisch irgendwie...

/offline
 
Im Zuge der Diskussion werde ich mich mal mit Bru absprechen und das Gespräch mit den Macht-OLs suchen, um zu schauen wie man "andere" Machtorganisationen (und deren Fertigkeiten) etwas mehr (und auch gerechter) ins Spiel integrieren könnte. Jedoch halte ich das Privileg, Wissen selber an einen Schüler weiterzugeben, für relativ unantastbar.

Im selben Atemzug möchte ich aber noch eine Sache sagen: In meiner Zeit als OL habe ich immer versucht die Interssen derjenigen, die mit einem Problem zu mir gekommen sind, zu wahren und ordentliche Kompromisse zwischen Regeln und den Vorstellungen zu finden. Nun erneut zu lesen, dass sich ja nie jemand um einen gekümmert habe (obwohl man etliche PNS früher gewechselt hat!), ärgert mich wirklich sehr...

Grüße,

Aiden
 
Im Zuge der Diskussion werde ich mich mal mit Bru absprechen und das Gespräch mit den Macht-OLs suchen, um zu schauen wie man "andere" Machtorganisationen (und deren Fertigkeiten) etwas mehr (und auch gerechter) ins Spiel integrieren könnte. Jedoch halte ich das Privileg, Wissen selber an einen Schüler weiterzugeben, für relativ unantastbar.
Das kann ich nur unterstützen. Ich finde nicht, dass die Probleme, die Machtbenutzer haben, die "zwischen den Stühlen sitzen" (so nachvollziehbar sie an der einen oder anderen Stelle auch sein mögen), auf dem Rücken des Gesamtimperiums und der Spieler der imperialen Unterorgas, die wenig mit den Sith und eigentlich gar nichts mit den Jedi zu tun haben, ausgetragen werden müssen.

Ich weiß, dass im Ausgangspost dieses Threads andere Gründe für eine Spaltung angeführt wurden. Auf die bin ich meines Erachtens auch eingegangen, ob zufriedenstellend oder nicht, das muss jeder selbst wissen. Aber Elysas Anliegen war denke ich ein anderes als das, das hier jetzt von u.a. Ian (mein Charakter passt nicht zu den Jedi, ist aber nicht "böse" genug für die Sith) , Anakin (mein Charakter hat bei den Jedi alles erreicht und braucht einen Tapetenwechsel) und Steven (mein Charakter passt eigentlich weder zu den Jedi, noch zu den Sith) in die Debatte eingebracht wird.

In das Imperium, wie es jetzt ist, haben viele Spieler viel Herzblut ein gebracht - ja, auch ich, werft mir gerne besitzstandswahrenden Egoismus vor. Und einige dieser Spieler haben Kompromisse eingehen müssen - auch zu denen gehöre ich meines Erachtens. Aber es würde mir im Traum nicht einfallen, eine Hardlinerabspaltung der NR zu fordern (als imperialer OL!), weil mein Nereus da vielleicht besser hin passt als in das derzeitige Imperium oder die derzeitige NR (nein, keine Sorge, wirklich nicht... die Rep-Schiffe sind einfach zu uncool :p).

Daher ist wohl auch ebenso klar: wie sich die Diskussion jetzt entwickelt hat, wird sich keiner meiner Charaktere an einem derartigen Vorgang beteiligen, auch nicht an einem Feldversuch.
 
Ich habe die Diskussion nun seit einer Weile verfolgt und ich hoffe, man nimmt es mir nicht übel, wenn ich nicht auf alle genannten Punkte ausführlich eingehe. Gleich zu Beginn sei gesagt, dass ich hier auf beiden Seiten interessante Argumente und Vorschläge sehe und ich keine fundamentale Ablehnung gegenüber einer der beiden Argumentationslinien bringen möchte.

Soweit ich es richtig verstanden habe (bitte korrigieren, wenn ich falsch liege) legte Elysa in seinem ursprünglichen Post das Problem dar, dass sie und auch andere Spieler mit hohem Rang den Eindruck haben, im derzeitigen Imperium, zu dessen Ideologie ihre Charaktere mehr oder weniger im Widerspruch stehen, nichts verändern können. Ich kann mir gut vorstellen, dass das frustriert und man überlegt, ob der Charakter denn überhaupt in die Orga passt. Dennoch bin ich nicht der Meinung, dass eine wirkliche Teilung des Imperiums (IP und OP) eine gute Lösung ist.

Es ist darauf verwiesen worden, dass sich ein Charakter ja nicht 100% an den derzeitige Ideologie des Imperiums halten muss, und dem stimme ich zu. Das Imperium in seiner jetzigen Form bietet durchaus Möglichkeiten zur Entfaltung, anders als jetzt z. B. eine an „1984“ orientierte Diktatur. Ich glaube, der Frust entsteht hauptsächlich dadurch, dass man das Gefühl hat, das Imperium nicht wirklich verändern zu können, ob nun im kleinen oder im großen Rahmen, sehe ich das richtig?

An dieser Stelle möchte ich einen persönlichen Einwand vorbringen. Im Moment veranstaltet mein Charakter Janus eine Gala zu Gunsten der Kriegsversehrten und Vertriebenen. Das tut er jetzt (natürlich) nicht aus Nächstenliebe, sondern weil er sich profilieren möchte. Aber was hindert z. B. einen Sith, der nicht „böse“ sein möchte daran, etwas ähnliches zu machen, nur eben mit genuin guten Absichten? Die Möglichkeiten gibt es schon, aber, und auch das muss man gelten lassen, eben hauptsächlich auf der Ebene des eigenen Charakters.

Ein weiterer Punkt ist das Thema der Gesinnungen. Ich finde diese Idee wirklich toll und es ist schön, dass man sie hat, doch bis jetzt (das ist zumindest mein persönlicher Eindruck) wurden sie eher wenig genutzt. Wie wäre es z. B., wenn sich ein paar Moderate/Reformer zusammenfinden und darüber diskutieren, wie sie das Imperium in ihrem Sinne beeinflussen können? Daraus können sicher spannende Ideen für Stories entstehen, die Auswirkungen haben.

Da ich die Teilung des Imperiums sowohl aus IP-Gründen wie OP-Gründen nicht für eine gute Lösung halte, möchte ich an dieser Stelle einen Gegenvorschlag einbringen.

Sektor X – Die etwas andere imperiale Provinz:

Das Imperium ist ein gewaltiges Reich, es herrscht über abertausende von Systemen und unzählige Welten. Das Wort des Imperators ist Gesetz, doch trotz aller Bemühungen zur Vereinheitlichung ist gibt es Systeme/Sektoren, in denen die Uhren etwas anders ticken als auf Bastion. Einer dieser Sektoren ist Sektor X (ein entsprechendes System müsste dann gesucht werden). Warum ist Sektor X anders? Das kann viele Gründe haben. Der zuständige Moff gehört zum Lager der Reformer/Moderaten und hat seine Leute entsprechend ausgewählt, das System ist abgelegen und traditionell eher eigensinnig, das Gebiet war bis vor kurzem neutral oder gehörte zur NR und entsprechend ist die Bevölkerung weniger ideologisiert, vielleicht besteht die Bevölkerung auch aus vielen Nichtmenschen und das Imperium muss aufgrund von Mangel an Personal und Ausrüstung Kompromisse schließen (ähnlich wie es z. B. die Römer in ihren Grenzregionen taten).

Woran auch immer es liegt, Sektor X ist anders. Hier können Frauen und Nichtmenschen deutlich leichter in hohe Positionen vorrücken, die Äußerung der eigenen Meinung wird etwas freier gehandhabt (freilich ohne NR-Level zu erreichen), man verzichtet auf allzu ruppige Repressionsmaßnahmen, Sith, die ihren Kräfte zum Guten einsetzen, sind hier weit weg von den kritischen Augen anderer, und in den Sektorstreitkräften herrscht der Geist vor, dass man Soldaten nicht wie Kanonenfutter behandeln muss.

Aber – und hier liegt der entscheidende Punkt – Sektor X gehört nach wie vor voll und ganz zum Imperium, er ist weder IP noch OP eine eigenständige Macht. Hier könnten viele spannende Geschichten entstehen: Der Ruf von Sektor X zieht Moderate an, oder aber Extremisten auf Bastion beäugen den Sektor misstrauisch, können aber wenig gegen ihn tun, Spielercharaktere, die ein anderes Imperium im Sinn haben, können dort ihre Ideen freier ausleben und liefern sich sich einen Wettstreit mit Spielern, die z. B. Sektor X wieder mehr dem Hauptimperium angleichen wollen.

Kurz gesagt: Keine Teilung des Imperiums, keine Veränderung an der Führungsspitze oder der Rolle des Sith-Ordens. Die Einheit des Imperiums bleibt IP und OP gewahrt. Es kommt ein neuer Sektor hinzu (am Besten im Rahmen einer Story), in dem die Dinge ein bisschen anders laufen, ohne sich allzu drastisch vom restlichen Imperium zu unterscheiden und in dem man etwas verändern kann, ohne gleich das ganze Imperium zu verändern.

Die Vorteile, die ich sehe, liegen in der Wahrung der Einheit des Imperiums, es besteht nicht die Gefahr, dass sich die Spieler komplett voneinander entfernen, da so ein Zusammenspiel weiter problemlos möglich ist. Gleichzeitig wird Spielern (ob neu oder alt) mehr Raum zur Entfaltung gegeben. Es handelt sich hierbei um einen Kompromiss, der beiden Seiten entgegenkommen soll und sich ein wenig an dem Imperium der Hand orientiert, das Wes schon erwähnt hat.

Ich freue mich über Feedback zu diesem Vorschlag. :)
 
@Janus Sturn: Das ist so ziemlich genau das, was ich mir als Ausgangslage für eine entsprechende Story vorgestellt habe. Nicht mehr und auch nicht weniger. Der Zusatz in meinem Hirngespinnst wäre lediglich, dass evtl. andere Welten sich dieser Tendenz anschließen, unabhängig davon, ob NR oder Neutral. Die würden also "Nein" zu dem Imperium wie es existiert sagen, aber die Art wie dein beschriebener Sektor X geführt wird begrüßen. Vorstellbar wären ja gerade Randplaneten, die auf sich allein gestellt oder auch innerhalb der NR leiden müssen, z.B. durch Kriminalität/Sklaverei, die von der moderaten Republik nicht wirksam bekämpft werden kann, die aber ein mit harter Hand geführtes Imperium, direkt auslöscht und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht.

EDIT: Angenommen diese Story würde entsprechenden Zulauf finden und das nötige Durchhaltevermögen, müsste/könnte man prüfen, ob generell etwas reformiert oder neu ins Leben gerufen werden sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war jetzt viel Text, sorry, ich hab mich noch kurz gehalten.

Zuerst einmal Danke, dass ihr so genau auf meine Frage eingegangen seid. Keine Sorge, es war nicht zu viel Text, ich habe ihn gerne gelesen. Zumindest kann ich dein Problem jetzt besser nachvollziehen und ich verstehe wieso sich bei dir Frust eingestellt hat. :) Du spielst deinen Charakter auf jeden Fall sehr konsequent, mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Das möchte ich auch gar nicht werten, nur ist es klar, dass man so schneller an die Grenzen des Rollenspiels stößt als man es tun würde, wenn man sich auch mal ein bisschen verbiegt (ob man das jetzt wirklich möchte oder nicht).

So eine Charaktergeschichte ist ja durchaus nachvollziehbar und ich kann die Situation verstehen, aber: wer sagt denn, dass sich alle, die vor der Situation stehen, sich in derselben "Orga" wohlfühlen? Wenn weder Sith, weltliches Imperium, Jedi, sonstige NR, BS oder Orgalosigkeit für meinen Char in Frage kommen, wer sagt denn, dass genau dieses eine Imperium das richtige ist? Wie viele neue Orgas für jeden denkbaren Fall dürfen es denn sein? Und wer mag da noch an einen Gewinn für das Rollenspiel glauben.

Die Frage stellt sich mir auch. Eine neue Orga müsste dann das Auffangbecken für alle sein, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen in ihrer bisherigen Orga nicht wohl fühlen. Könnte man die alle wirklich in einen Topf werfen und damit gleichermaßen zufriedenstellen oder findet man nicht doch andere Wege? Grundsätzlich denke ich, dass es in der Republik einfacher ist Ansichten zu vertreten, die entgegen der offiziellen Politik laufen, eben weil es dort Meinungsfreiheit etc. gibt. Man muss doch nicht unbedingt ein politisches Amt bekleiden um Dinge verändern zu können. Jedi können sich im Kleinen dafür einsetzen, man kann über wirtschaftliche Mittel Einfluss nehmen und versuchen die Welt im eigenen Sinne zu gestalten. Bei den Sith sieht es zugegebenermaßen etwas schwieriger aus. Aus meiner Sicht muss man dort, aus Furcht vor Bestrafung o.Ä., nach außen hin die Doktrin des Imperiums vertreten, also das was z.B. bei Ian das Problem zu sein scheint. Nach innen gesehen, nun, die Gedanken sind frei. Da kann ich mich dem Beispiel von Janus nur anschließen, nicht jeder Sith müsste bei einer Spendengala egoistische Ziele haben. Oder man hält sich aus dem Zentrum fern und macht seinen Einfluss in den Randgebieten geltend, wo die Hand des Imperators nicht unmittelbar spürbar ist. Man kann in seinem alltäglichen Handeln dafür sorgen, dass man nicht so böse ist wie die anderen. Dafür muss man sich nur auf den Zwiespalt einlassen, der damit eingergeht. Ich stelle es mir recht spannend vor, wenn man nach außen etwas vertreten muss, dessen Überzeugung man nicht teilt und auch nicht gut heißt. Ich kann aber verstehen, dass das auf Dauer nicht unbedingt erstrebenswert ist. Ich bin mir aber nicht sicher ob ein gemäßigtes Imperium des Rätsels Lösung ist. :)

Ein weiterer Punkt ist das Thema der Gesinnungen. Ich finde diese Idee wirklich toll und es ist schön, dass man sie hat, doch bis jetzt (das ist zumindest mein persönlicher Eindruck) wurden sie eher wenig genutzt. Wie wäre es z. B., wenn sich ein paar Moderate/Reformer zusammenfinden und darüber diskutieren, wie sie das Imperium in ihrem Sinne beeinflussen können? Daraus können sicher spannende Ideen für Stories entstehen, die Auswirkungen haben.

Dem möchte ich mich anschließen. Vielleicht ergibt sich daraus eine geheime Untergrundbewegung, die das Imperium zwar grundsätzlich beibehalten will, sich aber dafür einsetzt, dass es Veränderungen gibt. Letztlich bestimmt man doch selber ob diese Bewegung irgendwann aufgedeckt wird oder sie sich friedlich und im Verborgenen auflöst sollte man keine Lust mehr darauf haben. Ich denke die Freiheit kann man sich OP nehmen. Spricht denn etwas gegen eine Story, in der wie vorgeschlagen manche Planeten versuchen vorsichtige Verbesserungen einzuführen? Die Gründe können ja durchaus variieren.
 
Spricht denn etwas gegen eine Story, in der wie vorgeschlagen manche Planeten versuchen vorsichtige Verbesserungen einzuführen? Die Gründe können ja durchaus variieren.

Da ich selber schon auf einer vorherigen Seite einen Plot bezüglich einer Reformbewegung angesprochen habe und beispielsweise CK als Organisationsleiter selber eigene Gedanken für mögliche Veränderung angesprochen hat, möchte ich an der Stelle noch einmal explizit sagen: Insbesondere im kleinen Rahmen kann man solche Sachen ruhig zum Probieren in Angriff nehmen. Sollte es nicht klappen, endet der Plot halt mit einem Scheitern; funktioniert es hingegen, kann man darauf aufbauen. Gerade CK oder Arlen, unsere Hans Dampf in allen Gassen, zeigen ja immer wieder wie gern (und ausführlich) sie an diversen Geschichten mitwirken.

Im Gespräch mit den OLs der beiden Machtorden kam aber auch schon direkt der Gedanke auf, ob man die Spieler nicht (wieder) zu mehr "Selbständigkeit" bewegen sollte. Denn um einmal kurz zum Beispiel das Thema "andere Machtgruppierungen" aufzugreifen: Sowohl Satrek als auch Wes haben es bislan nicht als regelwidrig angesehen, wenn Jedi, Sith oder "Unabhängige" bei solchen Bewegungen ihr Wissen erweitern bzw. sie in eigenen Plots verwenden.

Grüße,

Aiden
 
@Janus Sturn: Das ist so ziemlich genau das, was ich mir als Ausgangslage für eine entsprechende Story vorgestellt habe. Nicht mehr und auch nicht weniger. Der Zusatz in meinem Hirngespinnst wäre lediglich, dass evtl. andere Welten sich dieser Tendenz anschließen, unabhängig davon, ob NR oder Neutral. Die würden also "Nein" zu dem Imperium wie es existiert sagen, aber die Art wie dein beschriebener Sektor X geführt wird begrüßen. Vorstellbar wären ja gerade Randplaneten, die auf sich allein gestellt oder auch innerhalb der NR leiden müssen, z.B. durch Kriminalität/Sklaverei, die von der moderaten Republik nicht wirksam bekämpft werden kann, die aber ein mit harter Hand geführtes Imperium, direkt auslöscht und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht.

EDIT: Angenommen diese Story würde entsprechenden Zulauf finden und das nötige Durchhaltevermögen, müsste/könnte man prüfen, ob generell etwas reformiert oder neu ins Leben gerufen werden sollte.
Es gibt durchaus bereits jetzt Teile des Imperiums, die für so etwas in Frage kämen. Die imperiale Flotte hat ja sogar eine komplette Gefechtsflotte, in der die imperiale Ideologie etwas laxer ausgelegt wird - ISB-Spitzel sprachen auch schon verächtlich von der "Alien- und Frauenflotte". :braue Ähnliches wird sich auch in der regionalen Verwaltungsstruktur finden lassen.

Wenn es also Bestrebungen gibt, mit einem derartigen Projekt zu starten, wäre ich gerne bereit, das wohlwollend zu prüfen (bei Kuat, Fondor oder Welten wie Carida hätte ich vermutlich klitzekleine Einwände, weswegen ich mir bezüglich der ausgewählten Region ein gewisses Mitspracherecht wünschen würde) und - sofern gewünscht - entsprechend zu begleiten. Und dann wartet man mal ab, was daraus wird - und ob gewisse Dinge dann vielleicht tatsächlich auch auf das Gesamtimperium ausstrahlen.
 
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