Ein Prolog zum ersten.

Sarissia

Angehender Schatten
Artestoria

Das Zerbrochene Schwert

Prolog:



Das Land Sinar, seit Jahrhunderten lebte das Land in Frieden, die grünen Felder, fruchtbar und schön. Daneben drängten sich Flüsse, ähnlich wie Adern durch die Erde und über das Land, Wälder umringten mit großen und starken Bäumen, welche man Kedar nannte. In der Mitte des Landes Sinar lag die Stadt Dremuras, eine Festung umringt von Steinmauern welche schon vor Generationen gebaut wurden, die Tore wurden seit Jahren nicht geschlossen, es hatte nie einen Grund dafür gegeben, die Türme waren ein Meisterhandwerk breit genug um Verteidigungsanlagen zu tragen. Auch wenn das Land nichts weiter als Frieden kannte, sorgten die Berater des Königs mit dessen Zustimmung dafür, dass die Dörfer um die Festung in Sicherheit blieben. Auch wenn die Jäger, außerhalb der Mauern gute Arbeit leisteten, waren es nicht nur Tiere welche die Dörfer plagten, Goblins hatten sich in den Wäldern eingenistet, klein und mit nur einem Auge in der Mitte des Kopfes, reden konnten sie, doch waren es nur Worte wie „Plündern!“ oder „Glitzer!“ welche man von ihnen kannte.

Die Ausbildung der Soldaten übernahm ein Mann namens Karas Silver, Er wurde von seinem Vater im Kampf unterwiesen, eine Familientradition der Silver, die Ausbildung der Truppen begann schon vor Jahren als selbst Karas gerade mal Erwachsen wurde. Heute ist Er bereits einer der Älteren und hat selbst den König des Landes ausgebildet, sie waren Freunde, selbst als der König noch ein Prinz war. König Telras Moran war aus dem Prinzen geworden und Er regierte das Land mit gutem Gewissen wie sein Vater vor ihm, Er war ein guter und gütiger König, doch als alles seinen gewohnten Tagesablauf hatte...verschwand der König plötzlich und niemand hat etwas gesehen.

Der Himmel verdunkelte sich über Sinar und der Himmel schien zu brennen, ein grollen war in der Ferne zu hören, Hörner ertönten und je näher es kam, desto mehr glich das Donnern, Trommeln die einer Armee würdig waren. Die Bogenschützen bezogen Stellung an den Burgmauern und Soldaten und Wachen führten die Bürger und Farmer aus den Dörfern, ins innere der Festung ehe zum ersten mal seit Jahren die Tore geschlossen und das Gitter zu Boden fällt. Kommandant Karas ging ruhig und gelassen durch die sich bildenden Reihen der Soldaten und sah die Mauer hinab, das Wappen von Sinar glänzte auf seiner Brust, in der Röte des Himmels. „Macht die Katapulte bereit!“ brüllte der Kräftige Mann und mit einer gewissen Sorge fuhr Er sich mit den Fingern durch den Bart, seine Augen waren auf die Armee im Süden gerichtet, noch nie hatte Er einen Echsenmenschen in Natur sehen müssen, nun war es gleich eine ganze Armee von ihnen. Man wusste nicht viel von ihnen, nur das sie sehr weit im Süden in den Wüsten von Kalr´enar lebten.

„Was machen diese Wesen so weit oben im Norden?“ sprach Karas leise vor sich hin und in der Ferne hörte man sie fletschen und fauchen.

Ihre Schuppen waren von Braun bis Rot gemischt, die Zähne waren messerscharf und ihre Zungen peitschten zischelnd durch ihre Mäuler. Sie waren bewaffnet mit Rundschilden, Speeren und Schwerter, sie wussten also wie man Schmiedet und ihre Rüstungen waren aus einem harten Leder welches man nicht im Norden finden konnte, sollte all das nicht reichen hatten sie immer noch ihre Zähne und klauen.

Die meisten Echsen waren so groß wie ein Mensch von Dremuras aber zwischen ihren Beinen rannten noch kleiner Echsen umher. Das Trommeln wurde lauter und aus der Menge drückte sich eine Echse welche alleine schon 2 Köpfe Größer als die anderen war. „Ruhe!“ brüllt die Echse und schnappte sich einen der kleinen Echsen und warf sie in Richtung der Trommeln welche sofort verstummten. Die Augen der großen Echse leuchteten Rot auf, keine andere Echse hatte solch ein Glühen darin, langsam ging Sie auf die Tore zu und Karas drehte sich um und ging die Treppe der Mauer hinunter als ihm einer der Soldaten entgegen kam. „Sir! Der König ist verschwunden!“ sorge und entsetzen machte sich im Gesicht des Menschen breit, Er schüttelte den Kopf, „Was?! Sucht ihn!“ „Wir haben schon überall gesucht mein Herr! Er ist nicht mehr hier.“ immer klarer wurde es dem Kommandanten, das die Ereignisse kein Zufall waren. „Bewahrt ruhe und geht zurück auf euren Posten!“ „Jawohl Sir!“ der Soldat rannte wieder los und Karas setzt sich wieder in Bewegung zum Tor. „Öffnet die Tore und verschließt sie hinter mir wieder!“ schrie Er zum Torhaus, und die Männer folgten seinem Befehl. Die Echse blieb mit einem respektablen Abstand vor dem Tor stehen und sah wie Karas immer näher kam, die Hand an seinem Schwertgriff liegend sah Er zu dem Menschen hinab.

„Wer seid ihr und warum steht ihr mit eurer Armee vor unseren Toren Echse?“ Anspannung lag in der Stimme von Karas aber nicht weniger Entschlossenheit.

„Ich bin Häuptling Lukareshss … und ich bin hier weil ihr etwas habt das euch nicht gehört.“ zischelnd beugt sich Lukareshss hinunter um Karas in die Augen zu blicken.

„Wovon sprecht ihr? Was genau ist es was ihr sucht?“ verwirrt darüber was die Echse meinen könnte, hob Karas eine braue und sah sie ungläubig an.

„Stellt euch nicht Dümmer als ihr seid Mensch … unsere Schamanen hatten eine Vision ... eine Vision des Nordens …“ eine kurze Pause entstand während sich der Häuptling wieder aufrichtet und langsam beginnt um Karas herum zu gehen, der Mensch folgte der Echse mit seinem Blick, dann erzählte Lukareshss weiter.

„Ihr habt das Auge von Siliss gestohlen. Niemand entzieht sich ihrem Blick ...“

„Wir Menschen waren seit Jahren nicht im Süden! Wie sollen wir dann euer Auge gestohlen haben?!“ erzürnt dreht sich Karas in die Richtung des Häuptlings welcher nur zischelnd mit dem Kopf schüttelt.

„Ich hatte gehofft mir das zu ersparen Mensch...doch ihr könnt nichts außer lügen...“

„Ihr seid es, der uns Menschen unrecht tut. Wir leben hier in Frieden und hätten keinen Wert für dieses Auge was ihr sucht.“

Lukareshss zischelte und fauchte den Menschen verachtend an. „Ihr werdet den Morgigen Tag nicht mehr erleben Karas Silver...“ Mit diesen Worten drehte sich der Häuptling um und stampfte zurück zu der Armee, die Trommel begannen erneut, laut zu Donnern. Karas sah mit einem fragenden Blick der Echse nach. „Woher kennt ihr meinen Namen?! Das muss nicht so enden!“ doch die Antwort blieb aus und verärgert drehte der Mensch sich um. „Bogenschützen! Bereit machen!“ Das Tor öffnete sich wieder und der Kommandant ging wieder auf die Mauern hinauf. „Möge Kalera unserer Seelen gnädig sein..“ In der Ferne rissen, riesige, vierbeinige Echsen die Bäume nieder, auf ihren Rücken waren Katapulte geschnallt und ihre Reiter wedelten wild mit einer Hand herum ehe sich die kleinen Echsen welche an den Beinen der anderen herum rannten sich als Munition ins Katapult legten. Lukareshss nahm seine Klinge vom Gürtel und streckt sie in Richtung der Festung. „Tötet sie! Tötet sie alle!“ seine Roten Augen leuchteten auf, grollend, fauchend und schreiend rannte die Armee der Echsen los. „Bogenschützen! Katapulte! Feuer!“ schrie Karas und die Pfeile flogen in einem bogen in Richtung der Echsen, unbeeindruckt darüber das einige der ihren zu Boden fallen, rannten sie weiter in die Richtung der Mauern. Die Katapulte der Echsen lösten sich aus ihrer Halterung und dutzende kleiner Echsen die man Nesi´ses nannte, schreiend und mit ausgestreckten Gliedern, flogen sie auf die Mauern zu und auch wenn einige von ihnen gegen die Mauer krachten und hinab rutschten, knallten einige auch gegen die Helme und Schilde der Menschen und schlüpften in die Rüstungen um ihre kleinen Klauen in die Haut der Menschen zu rammen und sie auf zu schlitzen. Markerschütternde schreie waren es, welche in der Nacht hallten, die Echsen kletterten die Mauer hinauf und schon bald, hörte man Metall auf Metall schlagen, Klingen kreuzten sich, Menschen und Echsen gingen zu Boden und vermischten ihr Blut mit der Erde. Die Katapulte der Menschen feuerten und rissen löcher in die Reihen der Echsen, doch nichts schien sie auf zu halten, eine der vierbeinigen Echsen nahm plötzlich Anlauf und rannte wie gestochen los auf das Tor zu, ein lauter Knall ertönte und aus der Echse wurde ein Rammbock, immer wieder hob sie sich auf die hinteren Beinen und schlug gegen das Tor.

„Stellung halten Männer! Beschützt die Stadt! Beschützt die Bewohner! Kalera ist an unserer Seite!“ voller Mut und Kraft schrie Kommandant Karas seinen Männern zu um die verlorene Moral wieder zu heben und es funktionierte. Sie würden einige Momente mehr verharren und gegen die Echsen kämpfen. Das Tor knarzte und begann zu brechen unter dem Gewicht der Echse, erneut nahm sie Anlauf doch diesmal schüttelte sie den Kopf und schien einen kleinen Moment zu brauchen um zu zielen ehe sie los rannte und mit dem Kopf gegen das Tor krachte, das Tor zerberstet und schlug auf, während die Echse welche als Rammbock diente zu Boden ging. Die Armee der Echsen kletterten auf das Bewusstlose Tier und rannten sofort durch das Tor um gegen die Schilde der Menschen zu drücken, ein weiterer Kampf im inneren entbrannte und an den Mauern verloren die Menschen an Boden.

Karas betrachtet seine Klinge … getränkt war sie von Echsen Blut und durchstieß so gleich den nächsten dieser Wilden. Klingen prallten aneinander und wurden pariert, der Geruch von Blut stieg in die Nasen der Kämpfenden, das Blut durchdrängt die Erde und machte sie rutschig, der Schweiß war den Menschen ins Gesicht geschrieben. „Rückzug! Zieht euch zurück!“ kam es von den Mauern und der schreiende Soldat wurde von einer Klinge die seine Brust von hinten durchbohrte unterbrochen. Es war Lukareshss, seine Klauen legen sich um das Gesicht des Menschen und Er zieht seine Klinge wieder hinaus, Blut floss aus den Mundwinkeln des Menschen und Lukareshss packte zu um ihn von der Mauer zu werfen, die Leiche landete vor Karas und ein verstohlenes grinsen machte sich auf den Lippen der Echse breit. Der Kommandant sah zum Häuptling nach oben und die Blauen Augen von Karas, trafen sich mit den Rot leuchtenden der Echse, Lukareshss Augen waren nicht natürlich, das war ihm durch die vielen Echsen die Er Heute getötet hatte klar geworden, der Häuptling war besessen … von etwas weit mächtigeren. Lange konnte Karas nicht weiter darüber nachdenken, Lukareshss rannte auf ihn zu und ihre Klingen kreuzten mit einem Metallischen quietschen aneinander. „Deine Göttin … kann dir nicht mehr helfen … Mensch!“ zischelt der Häuptling ehe Er sich einen Schlag mit dem Panzerhandschuh einfing. „Und was immer auch du Dienen magst – Dämon! Kalera ist an meiner Seite, daran kannst du nichts ändern! Weder du – noch dein Herr dem du dienst! Mit einer Entschlossenheit, streckte Karas seinen Waffenarm aus und zeigt mit der Klinge in Richtung Wolken, die Wolkendecke riss auf und erhellte den Kommandanten und Lukareshss welcher sich aufrichtete, wurde geblendet und musste seine Augen schützen. Die Menschen wurden von neuem Mut gepackt und stemmten sich mit aller Kraft gegen die Übermacht der Echsen und ein gelber, kräftiger Strahl – schoss auf das Schwert zu, für einen Moment war Hoffnung und Wärme zu spüren, Kalera hatte den Kommandanten erhört und erkannte welchen Feind, Er tatsächlich besiegen musste. Lukareshss Arm richtet sich in die aufgerissene Wolkendecke, sein Arm wird von Roten Blitzen umschlungen – ehe diese auf den Riss zu fliegen. Schnell wurde es wieder Dunkel doch eines erhellte immer noch das Schlachtfeld, es war die Klinge des Kommandanten, Sie hatte einen gelben Schleier um sich welcher in stetiger Bewegung um die Klinge kreiste, beide Hände legt Karas nun an den Griff des Schwertes und suchte den Blick der rotäugigen Echse.

„Kalera ist immer mit mir … Dämon.“

„Das werden wir noch sehen.“ Ertönte eine Monotone Stimme, welche sich von der normalen Stimme der Echse unterschied und die Klingen der beiden prallten erneut aneinander, doch dieses mal sprühten rote und gelbe Funken in alle Richtungen. Der Kommandant musste feststellen dass, der Dämon nun die Klinge führte, und nicht die Echse selbst. Um die beiden herum tobte die Schlacht, niemand traute sich zwischen den Kommandanten und den Häuptling zu stellen. Immer wieder, krachten die Klingen zusammen, niemand von ihnen würde nachgeben … die Echsen begannen damit die Stadt an zu zünden und die Menschen zurück zu drängen, auch der Kommandant erkannte dass Sie Dremuras nicht halten konnten.

Nur eine überschaubare Anzahl an Soldaten hatten es in den Thronsaal geschafft. Die Türen wurden verbarrikadiert und Karas sah in die Gesichter der Soldaten und Bewohner welche durch einen Geheim-Tunnel unter dem Stuhl in Sicherheit gebracht wurden. Der Kommandant ging mit klirrender Rüstung und Leuchtenden Schwert, durch die Reihen der Verletzten und blieb mitten im Raum stehen. Seine Klinge hob sich in die Richtung der Tür und die Soldaten sahen ihn voller Erwartung an, Sie hatten alle angst.

„Männer! Diese Leute verlassen sich auf uns! Das wir sie schützen!“ langsam blickt Er von einer Seite zur anderen. „Sie haben und Vertraut und wir haben getan was wir konnten, es war nicht genug … doch hier! Und jetzt!“ Karas stampfte mit dem Fuß auf den Boden, das Schwert, immer noch Richtung Tür haltend. „Werden wir ihnen helfen zu fliehen! Ich verlange von niemanden, hier zu bleiben! Es liegt keine Schande darin! Doch wenn ihr geht, vergesst nicht die geblieben sind!“ Die Verletzten wurden zum Tunnel gebracht und einige Soldaten gingen mit ihnen, doch eine Hand voll Männer schnappte sich ihr Schild und ihr Schwert um neben dem Kommandanten in Stellung zu gehen, die Schilde hoch, der Rauch des Feuers in der Nase und der Schweiß im Gesicht war alles was sie begleitet, keine Angst oder Furcht, sie alle waren Beschützer Dremuras. Außen wurde es lauter und lauter, die Echsen begannen damit gegen die Tür zu schlagen, kurz nur – zuckten die Soldaten zurück ehe Sie sich wieder fingen und ihre Schilder mit einem, im Einklang, lauten Schrei. Ein Junge … nicht mal Stark genug einen Schild zu halten … zog einen großen Silbernen Schild mit dem Wappen von Sinar eingraviert, es war der Schild des Königs, das Donnern der Schläge auf die Tür wurde immer lauter und Karas dreht sich zu dem Jungen um und sah zu ihm hinunter. Langsam ging Er auf die Knie und stützt sich auf seinem Schwert ab, es leuchtete die Beiden von der Seite an und der Kommandant lächelte.

„Danke mein Junge, nun flieh mit den anderen. Das hier ist nicht dein Kampf.“ Karas griff nach dem Silbernen Schild und der Junge sah mit bewundernden Augen zu ihm hoch als der Kommandant sich wieder aufrichtet und sich zu seinen Männern in die Reihe stellt. „Lauf Junge! Schnell!“ brüllte Karas nochmal um den Jungen wach zu rütteln. Die Soldaten gingen mit ihrem Kommandanten nochmal in einen Schildwall, wie ein einziger lautes klirren legten sich die Schwerter oben auf die Schilde nieder und warteten auf den Ansturm der Echsen, der Junge lief zum Tunnel und als der Thron sich wieder zu schob drehte Er sich nochmal um, der Schlitz wurde immer schmaler. Er sah wie die Türen zum Thronsaal brachen und die Echsen den Raum stürmten.
 
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