Elterngeld und Emanzipation

Seid Ihr mit der Vaterpause von 2 Monaten einverstanden?

  • Ja, ist in Ordnung!

    Stimmen: 12 40,0%
  • Nein, totaler Käse!

    Stimmen: 13 43,3%
  • Ist mir egal!

    Stimmen: 5 16,7%

  • Umfrageteilnehmer
    30
Hansiolo schrieb:
Kinder brauchen eine Person, die uneigennützig für sie sorgt, bis sie bereit sind, sich von der Mutter abzunabeln. Wenn die Mutter schon von Beginn an Egozentrisch an die Selbstverwirklichung denkt, ist es mit der Mutterliebe vermutlich auch nicht weit her. Solchen Frauen sollte man vielleicht dann tatsächlich davon abraten, Mutter zu werden. :verwirrt:
Äh ... ja, nee, is klar, daran gedacht, dass die Mutter die "Selbstverwirklichung" ganz uneigennützig für das Kind macht, damit das Kind einen leichteren Start ins Leben kriegt? Es soll doch tatsächlich Leute geben, die sich im Leben auch mal was leisten können wollen wie Urlaub oder mal etwas teurere Kleidung oder ganz einfach nicht jeden Cent zwei Mal umdrehen wollen. Aber das stempelst Du jetzt sicherlich als Spaßgesellschaft ab, gelle?

Die Mutter muss sich Deinem Weltbild zufolge für die Familie aufopfern, der Vater kommt Nachmittags nach seinem ach so körperlich erschöpfendem Job nach Hause und legt die Füße auf den Tisch?
 
Hansiolo schrieb:
Kinder brauchen eine Person, die uneigennützig für sie sorgt, bis sie bereit sind, sich von der Mutter abzunabeln. Wenn die Mutter schon von Beginn an Egozentrisch an die Selbstverwirklichung denkt, ist es mit der Mutterliebe vermutlich auch nicht weit her. Solchen Frauen sollte man vielleicht dann tatsächlich davon abraten, Mutter zu werden. :verwirrt:

Ja ne, du bist wirklich spitze. Damit hast du gerade die ghalbe Frauenwelt mindestens beleidigt, weil du Ihr unterstellst, sie könne Ihrer "Pflicht" als Mutter nicht mehr nachkommen, nur weil sie arbeiten.

Ich hoffe du merkst selber, was für ein Nonsense das ist. Wenn nicht, geb ich dir mal einen kleinen Auszug aus meiner Kindheit. Diese trifft im übrigen auf alle Personen zu, die ich privat kenne:

- morgens aufwecken von Papa und alltägliche Badpflege

- Papa schmiert Stullen für Kindergarten oder Schule

- Mama kümmert sich um das kleidungstechnische Gedöhns und die Schulbücher

- dann geht es ab in den Kindergarten oder die Schule

- Nachmittags werden wir abgeholt (später zu Schulzeit waren wir Schlüsselkinder)

- dann wurde gemeinschaftlich Abendbrot gemacht

- Papa hat mit uns gespielt (Brettspiele, Computerspiele)

- Mama hat uns vorgelesen (alte Klassiker)

- Bettchen gebracht, und wenn es nächtliche Heulattacken oder Probs gab, waren Sie da.

- Wochenende Schwimmbad und Sportplatz mit Papa.

Alles im Allen eine sehr glückliche Kindheit und ich habe gewußt und gesprüt das meine Eltern beide mich liebten und für mich da waren.

Also siehst du selbst, das man Arbeit und Elternliebe sehr gut kombinieren kann. Nur weil du das nicht bringst, solltest du nicht auf andere schließen.

Also verkneif dir bitte solche Kommentare, denn Sie sind wirklich daneben....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ysanne Isard schrieb:
Und komm mir jetzt nicht mit dem Argument, daß es nicht gut für das Kind wäre, wenn die Mutter wieder arbeiten gehen würde. Das ist absoluter Schwachfug.
Es gibt Kinder, die hängen mehr an ihre Mutter und welche, bei denen das weniger der Fall ist. Unser Sohn zum Beispiel war von Beginn an ein "Stillkind". Die Schreierei ist denkbar groß, wenn man ihm die Brust verweigert.

Dann definiere doch mal den Begriff Macho.
Ohne jetzt den Duden oder Wikipedia zitieren zu müssen: Macho´s sind Typen, die die natürliche männliche Seite verstärkt zum Vorschein kommen lassen und die unterprevilegierte Rolle einer Frau entsprechend würdigen.

Ahh ja... und das gilt natürlich auch nur für die Frau, ja?
Was zum Henker hat Mutterliebe mit Arbeiten zu tun??
Viel, sofern es andere Alternativen zur Arbeit geben sollte (sprich: der Mann genug verdient!).

Aber für die restlichen sechs Monate der Schwangerschaft kann sie schwer schleppen? :konfus:
Zu schwer heben sollte keine schwangere Frau. Ich wollte nur das erhöhte Risiko in den ersten drei Monaten verdeutlicht darstellen. Ich seh schon, ihr wollt mich auch gerne mißverstehen :rolleyes:

Furia Lynn schrieb:
Äh ... ja, nee, is klar, daran gedacht, dass die Mutter die "Selbstverwirklichung" ganz uneigennützig für das Kind macht, damit das Kind einen leichteren Start ins Leben kriegt? Es soll doch tatsächlich Leute geben, die sich im Leben auch mal was leisten können wollen wie Urlaub oder mal etwas teurere Kleidung oder ganz einfach nicht jeden Cent zwei Mal umdrehen wollen. Aber das stempelst Du jetzt sicherlich als Spaßgesellschaft ab, gelle?
Ich verschließe mich nicht der Spassgesellschaft. Allerdings sollte Spass nicht vordergründig gelebt werden, wenn Kinder dabei zu kurz kommen könnten.

Die Mutter muss sich Deinem Weltbild zufolge für die Familie aufopfern, der Vater kommt Nachmittags nach seinem ach so körperlich erschöpfendem Job nach Hause und legt die Füße auf den Tisch?
Es kommt immer auf die Härte seiner Arbeit an. Wenn er - wie ich - nach der Arbeit noch leistungsfähig ist, muss er seiner Frau helfen. Ich weiß nicht wie oft ich das schon betont habe :rolleyes:


Callista Ming schrieb:
Ja ne, du bist wirklich spitze. Damit hast du gerade die ghalbe Frauenwelt mindestens beleidigt, weil du Ihr unterstellst, sie könne Ihrer "Pflicht" als Mutter nicht mehr nachkommen, nur weil sie arbeiten.
Das man immer gleich jemand mit sowas beleidigt ist schon eine interessante Sichtweise. Vielleicht bist Du aber auch nur eine ganz besonders empfindsame Blume.
Ansonsten freut es mich zu hören, dass Du eine so schöne Kindheit hattest und so viele kennst, bei denen es genau so war.

NUR: Ich kenne viele aus meiner Bekanntschaft, bei denen es NICHT so war und ist.
Im übrigen scheinst eher Du und Deine Bekannten die Ausnahmen zu sein. Die Vernachlässigung von Kindern ist ein bekanntes Problem hier in Deutschland.
 
Hansiolo schrieb:
Das man immer gleich jemand mit sowas beleidigt ist schon eine interessante Sichtweise. Vielleicht bist Du aber auch nur eine ganz besonders empfindsame Blume.
Ansonsten freut es mich zu hören, dass Du eine so schöne Kindheit hattest und so viele kennst, bei denen es genau so war.

NUR: Ich kenne viele aus meiner Bekanntschaft, bei denen es NICHT so war und ist.
Im übrigen scheinst eher Du und Deine Bekannten die Ausnahmen zu sein. Die Vernachlässigung von Kindern ist ein bekanntes Problem hier in Deutschland.

Ja klar. Wir sind die Ausnahme und deine Beispiele die Regel? Oh mein Gott. Dann erzähl ich dir mal was. Im Osten war es Gang und Gebe das Frau und Mann arbeitet und das es eine 4-löpfige Familie war. Und das hat zu dieser Zeit ganz wunderbar funktioniert.

Die Probleme die du ansprichst mögen da sein, aber du überbewertest Sie total. Es gibt einfach mehr als genug Beispiele für meine Variante :)

Oder wie erklärst du dir die Existenz von vielen allein erziehenden Müttern, deren Kinder trotzdem glücklich sind?

Ansonsten würde ich jetzt gern mal von dir ne Erklärung haben, dass die Familien im Osten schlecht waren oder die Kinder eine schlechte Kindheit hatten oder vernachlässigt wurden. Da hätte ich gern Beispiele von dir und Faktoren, an denen man es erkennt :) Und Studien wären auch nicht schlecht. :)

Das ganze dann bitte auch für deine Behauptung, arbeitende Mütter wären Rabenmütter. Bitte mit Quellen etc.

Vielleicht merkste dann mal, dass es Blödsinn ist, was du hier redest. Nur weil du meinst ein Kind zu haben, hast du noch lange nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. Denn wir waren alle mal Kinder, viele sind auch Eltern, viele haben kleine Geschwister und viele kennen Kinder aus der Verwand- und Bekanntschaft. Komsicher weise nur, teilt nicht ein User hier deine Ansichten :)
 
Callista Ming schrieb:
Ja klar. Wir sind die Ausnahme und deine Beispiele die Regel? Oh mein Gott. Dann erzähl ich dir mal was. Im Osten war es Gang und Gebe das Frau und Mann arbeitet und das es eine 4-löpfige Familie war. Und das hat zu dieser Zeit ganz wunderbar funktioniert.

Die Probleme die du ansprichst mögen da sein, aber du überbewertest Sie total. Es gibt einfach mehr als genug Beispiele für meine Variante :)

Oder wie erklärst du dir die Existenz von vielen allein erziehenden Müttern, deren Kinder trotzdem glücklich sind?

Ansonsten würde ich jetzt gern mal von dir ne Erklärung haben, dass die Familien im Osten schlecht waren oder die Kinder eine schlechte Kindheit hatten oder vernachlässigt wurden. Da hätte ich gern Beispiele von dir und Faktoren, an denen man es erkennt :) Und Studien wären auch nicht schlecht. :)

Das ganze dann bitte auch für deine Behauptung, arbeitende Mütter wären Rabenmütter. Bitte mit Quellen etc.

Vielleicht merkste dann mal, dass es Blödsinn ist, was du hier redest. Nur weil du meinst ein Kind zu haben, hast du noch lange nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. Denn wir waren alle mal Kinder, viele sind auch Eltern, viele haben kleine Geschwister und viele kennen Kinder aus der Verwand- und Bekanntschaft. Komsicher weise nur, teilt nicht ein User hier deine Ansichten :)
Solche Aussagen bitte nur dann treffen, wenn wirklich alle PSW- User hier (wir sprechen vermutlich von läppischen tausend) zu Wort gekommen sind. :)

Ansonsten könnte ich jetzt genau so gut den Spies umdrehen und von Dir Belege für Deine Behauptungen verlangen.:) Tue ich aber nicht, weil ich weiß, dass sowas auch nicht möglich wäre. :)
Meine Ausführungen sind allerdings allgemein hin bekannt, nur scheinbar nicht bei einigen PSW- Usern. :)

:) Nachdem wir vermutlich eh nicht zu einer Einigung kommen werden, lassen wir die Angelegenheit doch besser dabei beruhen, oder? :)
 
Jedenfalls ist das keine Demokratie mehr, wenn der Staat einem vorschreibt wer sich emanzipieren darf.
 
Darth Mund schrieb:
Ich verweise einfach mal auf einen meiner Beiträge:

Hansiolo schrieb:
67 Prozent der Bezüge sind wahrlich nicht verkehrt.
Stellt sich bloß die Frage, ob hierbei vom letzten Nettogehalt vor dem Mutterschutz ausgegangen wird. Beim zweiten Kind - innerhalb der Elternzeit des ersten Kindes - würde es dann nämlich kein weiteres Elterngeld mehr geben (vergleiche Voraussetzungen für den Bezug von Mutterschaftsgeld!).
Jetzt bekommen sozial schwache Personen noch zwei Jahre Erziehungsgeld. Mit der neuen Regelung wäre es dann nur noch ein Jahr Elterngeld. :rolleyes:
 
Hansiolo schrieb:
Jetzt bekommen sozial schwache Personen noch zwei Jahre Erziehungsgeld. Mit der neuen Regelung wäre es dann nur noch ein Jahr Elterngeld. :rolleyes:

Ungerecht ist auch, dass Eltern in Bayern nach 2 Jahren Bundeserziehungsgeld ein 3. Jahr Landeserziehungsgeld bekommen. Im Rest der Republik ist mir ein Landeserziehungsgeld nicht bekannt. Oder gibt´s das irgendwo sonst noch?
 
Darth Mund schrieb:
Ungerecht ist auch, dass Eltern in Bayern nach 2 Jahren Bundeserziehungsgeld ein 3. Jahr Landeserziehungsgeld bekommen. Im Rest der Republik ist mir ein Landeserziehungsgeld nicht bekannt. Oder gibt´s das irgendwo sonst noch?
Vielleicht hat es das mal gegeben. Bekannt ist mir das jetzt zumindestens nicht.
Ich denke aber dass diese Sonderregellungen mit dem Elterngeld wegfallen werden.
 
Hansiolo schrieb:
Zu schwer heben sollte keine schwangere Frau. Ich wollte nur das erhöhte Risiko in den ersten drei Monaten verdeutlicht darstellen. Ich seh schon, ihr wollt mich auch gerne mißverstehen
Das Risiko einer Fehlgeburt ist in den ersten drei Monaten genauso hoch, wie später dann das Risiko einer Frühgeburt. Das nur mal so am Rande...

Hansiolo schrieb:
Das man immer gleich jemand mit sowas beleidigt ist schon eine interessante Sichtweise. Vielleicht bist Du aber auch nur eine ganz besonders empfindsame Blume.
Ich glaube nicht, daß Calli überempfindlich ist. Das, was du da teilweise vom Stapel läßt, ist echt unter aller Sau.
Mal ne Frage...
Ich bin, als meine Tochter drei Jahre alt war, Vollzeit arbeiten gegangen. Ich war 10 Stunden am Tag nicht da. Die Kleine war in der Zeit bei meiner Tante. Und trotzdem hat es ihr an nichts gefehlt. Bin ich jetzt eine Rabenmutter? Bin ich eine schlechtere Mutter, als eine, die den ganzen Tag zuhause ist? Denn genau das würde ich aus deiner Aussage rauslesen: Ich bin eine schlechte Mutter, weil ich arbeiten gehe. Da darf man sich als Frau doch wohl aufregen und fragen, aus welchem Jahrhundert du entsprungen bist.
Noch was.
Was, in Drei- Teufels-Namen hat arbeiten gehen mit Elternliebe zu tun??? Da will ich doch jetzt endlich mal eine klare Aussage haben.
Wenn dem wirklich so wäre, könnte man von dir behaupten, daß du dein Kind weniger liebst, als deine Frau. Denn du gehst ja arbeiten. Und komm nicht mit dem Argument, daß ja einer das Geld verdienen muß. Das zieht nicht.
 
Ich zitiere mal aus dem hier im thread erwähnten Spiegel- Artikel, in der es darum geht, dass das Elterngeld "sozialschwache Familien enachteiligt":

"Ich halte die Benachteiligung für katastrophal", sagte der SPD-Abgeordnete Karl Lauterbach der Zeitung. Es werde der Eindruck erweckt, dem Staat seien Kinder aus einkommensstarken Familien wichtiger als aus wirtschaftlich schwachen Schichten.

Hmm, der Mann sitzt in der Regierung und versteht die Motivation, die hinter dem Elterngeld steckt, erst jetzt. Bedenklich, wenn man etwas verabschiedet, ohne es verstanden zu haben...:braue
Wer sich mit dem Thema beschäftigt hat, sieht doch sofort, dass das Elterngeld vor allem als Motivation zur vermehrten Vermehrung der "besserverdienenden Bildungshaushalte" dienen soll. Ist doch logisch: Man will doch nicht noch mehr Sozialhilfeempfänger in Spe. (Klingt hart, aber ist doch so: es gibt mittlerweile Familien, in denen das Leben von Sozialhilfe mittlerweile in dritter Generation vererbt wird!) In sofern kann man es durchaus verstehen, wenn der Staat etwas dagegen tun möchte, dass sich irgendwann nur noch die Leute für Kinder entscheiden, weils dann mehr Stütze gibt.

Das Elterngeld ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber viel wichtiger wäre endlich ein vernünftiges Bildungs- und Betreuungssystem! Was nützt mir eine Kita, die - wie in unserem Ort- "Ganztagsbetreuung" anbietet, tatsächlich aber über Mittag schließt und dann ur noch nachmittags von 14-16 Uhr aufhat.:verwirrt:
 
Hansiolo schrieb:
Ich verschließe mich nicht der Spassgesellschaft. Allerdings sollte Spass nicht vordergründig gelebt werden, wenn Kinder dabei zu kurz kommen könnten.
Äh ... ja, wenn also ein Kind da ist muss Frau daheim bleiben, weil wenn sie Arbeiten würde, dann würde ja das Kind zu kurz kommen. Bin ich Deiner Logik jetzt richtig gefolgt?

Hansiolo schrieb:
Es kommt immer auf die Härte seiner Arbeit an. Wenn er - wie ich - nach der Arbeit noch leistungsfähig ist, muss er seiner Frau helfen. Ich weiß nicht wie oft ich das schon betont habe :rolleyes:
Anscheinend nicht oft genug. Außerdem frag ich mich hierbei was denn ist, wenn die "Arbeit" der Frau (die Hausarbeit, die ja Deiner Meinung nach unterschätzt wird) genauso anstrengend oder gar anstrengender ist, als der Job des Kerls und sie um 15 Uhr sich müde auf die Couch legt, weil sie seit 6 Uhr morgens auf ist? Es soll ja Kinder geben, die ziemlich lange Zeit sehr früh aufstehen. Ich hab z.B. meine Familie spätestens um 6 aus den Federn geworfen und das bis ich ungefähr 5 bis 6 Jahre alt war. Und ich habe keinen Mittagsschlaf gehalten und früh ins Bett bin ich erst recht nicht gegangen. Aus Prinzip nicht. Was bedeutet, dass meine Familie mindestens mal einen 18 Stunden Tag hatte während dem ich beschäftigt werden wollte. Das hat damals meine Großmutter, die die "Hausfrau" in unserem Haushalt war, ziemlich geschafft und sie war abends teilweise müder als meine Mutter, die 10 h im Büro war.


Hansiolo schrieb:
Im übrigen scheinst eher Du und Deine Bekannten die Ausnahmen zu sein. Die Vernachlässigung von Kindern ist ein bekanntes Problem hier in Deutschland.
Das hat aber nicht unbedingt damit zu tun, dass Eltern arbeiten gehen... Geh doch nochmal Deine ach so tollen Statistiken studieren, da wird sicherlich drin stehen, dass der Großteil der "Problemkinder" aus Familien stammen wo die Eltern die meiste Zeit über daheim rumhocken, ergo theoretisch viel Zeit für die Kinder haben, sie aber nicht nutzen. Ich weiß, dass das Beispiel jetzt zumindest von unserem Hämmerchen verpönt wird, aber wenn man sich so Sendungen wie "Die Supernanny" oder "die Supermamas" anguckt, dann sind die schlimmsten Fälle nunmal jene von Arbeitslosen/wenig arbeitenden. Das Problem ist da, weil Eltern keine Ahnung haben wie sie ihre Kinder erziehen, Kinder im zu jungen Alter, im "falschen Millieu" ihr Leben verbringen und und und. Im Grunde genommen kann man garkeine treffende Aussage machen ob Kinder von arbeitenden Frauen vernachlässigt werden würden, weil die meisten arbeitenden Frauen (also richtig lange arbeiten, Vollzeitjob halt) eben keine Kinder (mehr) kriegen.

Ich würde sogar soweit gehen, dass eine Familie, wo beide arbeiten, die Zeit mit dem Kind/den Kindern mehr schätzt, weil's halt so wenig von gibt. Wenn man das Kind aber 24/7 um sich hat, dann ist das eben eine "Selbstverständlichkeit" und der Spaß, den man auch braucht um abzuschalten und den das Kind auch braucht. Wir gelten nunmal als die intelligentesten Lebewesen auf der Erde (oder bilden es uns zumindest ein) und diese Intelligenz braucht ein wenig mehr als nur die reine Reproduktion um sich wohl zu fühlen und zu entfalten. Zusammen mit den Affen sind wir z.B. die einzige Spezies, die Sex nicht nur zur Reproduktion benützen, sondern auch zum Spaß und zum Aufbau sozialer Bindungen praktizieren.
 
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