Es muss was geschehen...

Ja, genau ..aber wie gesagt, man diskutiert halt lieber in Dosenausschüssen oder monatelang ob auf das Verkehrsschild ein moderner Zug oder die Klassische Dampflok drauf kommt.
 
Original geschrieben von Callista Ming

Lord Damien Phanto:

genauo solche Geschichten meine ich. Wenn ein Fahrer solche Maßnahmen ergreift, muss er schon ziemlich fertig sein...

haben die meisten spediteure mit eingerechchnet und die fahrer bekommen höhere speesen und wenn einer mal meint er macht ne pause von 8 stunden ist dieser gleich entlassen da gleich 10 arbeitslose fahrer hinter einem stehn die sich die finger nach dem job lecken.

Da bin ich froh einen krisensicheren job hab
 
Was ist Angst?

Es gibt viele verschiedene Arten von Angst: Platzangst, Flugangst, Schulangst, Tierangst, Moralische Angst, Soziale Angst und so weiter und so fort. Wir möchten uns im Moment einmal mit zwei Typen begnügen, nämlich der Realangst und der konditionierten Erwartungsangst.

Die Realangst kennt jeder von uns: Wir befinden uns Abends an einem dunklen Bahnhof, und sind ganz allein. Unser Gehirn nimmt die Situation wahr, analysiert sie und interpretiert sie schließlich. Die Reaktion auf ein solches "Ereignis" ist ein physiologisches, unsere Muskeln werden mit mehr Sauerstoff versorgt, unsere Sinne werden hellwach, die Pupillen vergrößern sich, unser Herz schlägt schneller. Kurz gesagt: Unser Körper wird auf Gefahren vorbereitet. Ohne diesen Typ Angst hätte die Menschheit wahrscheinlich nicht bis heute überlebt.
Ganz anders verhält es sich mit der konditionierten Erwartungsangst. Da man grundsätzlich vor allem Angst haben kann, ist sie besonders tückisch. Ein Beispiel wäre: Wenn wir gentechnisch veränderte Lebensmittel essen, werden wir sterben.
Das Problem dabei ist, dass selbst wenn der Verstand davon überzeugt ist, dass keine Gefahr droht, die Angst bestehen bleibt.



Das Dogma Angst

Bevor wir dieses Kapitel angehen, müssen wir zuerst klären, was ein Dogma überhaupt ist. Das Wort Dogma steht laut Langenscheidt Fremdwörterduden für eine "festgelegte religiöse od. philosophische Lehrmeinung; Glaubenssatz mit dem Anspruch unbedingter Geltung; ungeprüft hingenommene Behauptung."
Vereinfacht gesagt: Ein Dogma ist eine Meinung, der wir ohne Einschränkung und ohne Prüfung folgen, die sich in unseren Köpfen festgesetzt hat. Was würdet ihr denken, wenn ich z.B. folgendes sage:
Wir leben in einer Welt, in der seit vielen Jahren alles besser wird. Wohlstand und Bildung sind für alle Menschen erreichbar, während sie vor einigen Jahrzenten noch Privileg einer dünnen Oberschicht waren. Behinderte werden in unserer Gesellschaft meist anständig behandelt, Alte sind auf dem Weg in eine stärkere Reintegration. Arbeit beginnt sich von Fron und Leid in Selbstverwirklichung und Spaß zu wandeln.
Auch im globalen Maßstab entwickelt sich das meiste zum Besseren. Die Abholzungsrate des Regenwalds hat sich deutlich verbessert. Schadstoffbelastungen gehen zurück. Heute sterben weniger Leute durch kriegerische Gewalt als in den Jahrhunderten zuvor. Die Flüsse werden wieder sauberer, die Entwicklungsländer haben einen großen Sprung nach vorn gemacht - einmal von 15 von Bürgerkriegen und Militärregimen verwüstete Länder. Die globale Erwärmung wird mit möglicherweise 1° Celsius glimplich ausfallen.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden einige von Euch bei diesen Worten heftigen Widerwillen spüren. Das kann doch gar nicht sein, dass alles so gut ist! Warum meinen wir denn dann sonst immer, dem Weltuntergang nahe zu sein?

Ganz einfach, weil wir zu einem großen Teil in unserem Denken dem Dogma Angst folgen. Laut einer von mir selbst erstellten Umfrage, haben ca. 45 % aller Befragten Angst vor der Zukunft. Die angegebenen Gründe reichen von einem Atomkrieg, über Erdölkrisen bis hin zum Ozonloch.

Warum wir an einem dunklen Bahnhof Angst haben, wissen wir. Wieso aber haben wir eben diese konditionierte Erwartungsangst? Wahrscheinlich, weil wir täglich davon in den Medien berichtet bekommen.



Angst in den Medien

Wie wir alle wissen, gehen seit Jahren die Auflagezahlen von Zeitungen zurück, die Werbeeinahmen sinken, auf dem europäischen Fernsehmarkt hat ein erbitterter Kampf um Einschaltquoten begonnen. Vor diesem Hintergrund haben die alten Regeln der Berichterstattung nur mehr wenig Bedeutung. Zählen tut nur eines: Der Profit. Mit Angst lässt sich nämlich mittlerweile ganz profitabel Geld verdienen. Einige Beispiele:
"Bio - Terror: Gefahr verschwiegen!" - Dieses Zitat stammt nicht aus der Bild - Zeitung, oder der Freizeit Revue, sondern aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 16.02.03. Weiter geht der Text so: "Der Tag X. Für die Bundesregierung kommt dieser Tag nie, darf er nicht kommen - weshalb sie über mögliche Folgen 'nicht spekuliert'. Unangenehme Erkenntnisse werden unter der Decke gehalten, die Wahrheit kommt nicht ans Tageslicht..."
Ein Paradebeispiel für den Versuch eines Redakteurs, die Auflage seiner Zeitung zu erhöhen.
Und wenn wir schon dabei sind, der Irak Krieg: Er wird blutig, wird hunderttausende Tote kosten, monatelang dauern und direkt in den dritten Weltkrieg übergehen. Zumindest sagte das ein Kommentator im NDR. Die Stimmung in der Bevölkerung ist dabei äußerst einseitig. Wie wir alle wissen, ist der Irak Krieg längst vorbei, und die Zahl an Todesopfern ist - relativ gesehen - niedrig.
Seit der Spiegel auf seinem Cover den Kölner Dom wie einen Leuchtturm gezeigt hat, existiert auch die Erderwärmung wieder im kollektiven Bewusstsein, und die Ereignisse werden dabei immer weiter zusammengekettet, mit Phrasen die wir alle gut kennen: "Seit Beginn der Aufzeichnungen....", "Immer mehr solcher Vorkommnisse...", "Die ständig steigenden ...".
Komisch nur, dass wir noch nicht beim jüngsten Tag angekommen sind, an dem alles über uns hereinbricht und uns vernichtet. Oder doch? Immerhin war der Jahrtausendwechsel für viele Leute genug Grund, sich Leuchtkanonen und Dosen mit Gulaschsuppe zu kaufen, und sich vor lauter Angst vorm Untergang im Keller zu verbarikadieren.

Aber nicht nur bestehende Medien verdienen an der Angst, daraus sind mittlerweile sogar ganze Bürokratien entstanden. Z.B. die Globalisierungskritiker von Attac: Am Anfang steht der spontane Protest gegen eine Entwicklung. Dann kommen die Journalisten, froh über neue Konflikte und neue Angst, an der sich verdienen lässt. Und schließlich noch die sogenannten Experten, meistens irgendwelche Prominente. "Die globale Marktwirtschaft kostet täglich 24 000 Menschen das Leben", sagte Hannelore Hoger in einem Kommentar zum Jahreswechsel. Auch sie: eine Expertin.

Interessant ist natürlich auch, was in den Medien nicht vorkommt. Z.B. ein indisches Mittelklasse Wohnzimmer, von denen es mindestens 100 Millionen gibt. Oder die um 60% niedrigere Rate an Kindermorden in Deutschland. Oder die fallende Krinialitätsrate in den USA. Oder die Geburtenrate in Bangladesch, die mittlerweile schon bei nur mehr 2,9 Kinder pro Frau liegt. Allerdings müssen wir auch zugeben, dass wir uns wohl kaum vor den Fernseher setzen würden, um uns lauter gute Nachrichten anzusehen. Kann doch sowieso nicht stimmen, denn in unserer Welt ist alles schlecht.


Ohne die Busunglücke verharmlosen zu wollen... in Asien schmeißts jeden Tag nen Zug mit 200 Insassen irgendwo rein, das fällt niemandem auf *gg*
Also... Verkehrsunfälle gibts, die müssen wir aber nicht zu tode diskutieren. Am besten einfach nur anschnallen.... zu tode gefürchtet ist auch gestorben :D

Walter
 
na dann bin ich ja glücklicherweise nich alleine *mal etwas zu trinken ausgeb und Gaya hinstell* :D
 
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