Episode VII Euer Wunschtitel für Episode VII

icebär schrieb:
Es wurde vor allem erklärt, dass nicht jeder zu einem Jedi werden konnte, sondern dass man halt Mikroorganismen in der Menge X dazu braucht, was die Aussage, die Macht sei allgegenwärtig, schon ziemlich krass relativiert. In der OT war Jedisein noch eine Profession und in der PT eine Prophezeiung.
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Ganz so ist das in der OT aber dann doch nicht. Luke selbst sagte ja "Die Macht ist stark in meiner Familie". Oder Vader in Episode 4: "Die Macht ist wirksam in diesem da". Diese Aussagen implizieren schon dass es auch andere Individuen gibt, bei denen die Macht nicht so stark ist und die deswegen vielleicht nicht zum Jedi geeignet sind. Man könnte das ganze vielleicht auch "Talent" nennen, aber mir war im Grunde schon immer klar dass nicht jeder Jedi werden konnte.
 
Ein letzter Prä-PT-Exkurs: ^^

Sol schrieb:
Man könnte das ganze vielleicht auch "Talent" nennen, aber mir war im Grunde schon immer klar dass nicht jeder Jedi werden konnte.
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Ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Allerdings war meiner Meinung nach die jeweilige Attitüde hauptsächlich dafür verantwortlich:

Luke: "Ich schaffe es nicht. Es ist einfach zu groß."

Han: "Alles nichts, als simple Tricks und Unsinn."

Leia: "Die Macht, die Du besitzt, werde ich nie haben können!"

Admiral Motti: "Verschonen sie uns mit ihrem Kinderschreck von der magischen Macht, Lord Vader. Ihre traurige Anhänglichkeit an diese altertümliche Religion hat ihnen nicht geholfen die gestohlenen Pläne wieder zu beschaffen, wie auch den Stütztpunkt der Rebellen..."

Interessant ist da auch der Jedi-Mind-Trick in diesem Zusammenhang und vor allem bei welchen Leuten dieser Trick wirkt und bei welchen nicht.

Die Stormtrooper sind trainierte Befehlsempfänger, Leia ist eine hochmotivierte Rebellenführerin (sie widersteht dem Verhör durch Vader!) und Jabba ein Verbrecherlord. Bib Fortuna ist ein Speichellecker.

Und jetzt kommt die Pointe:
Luke schafft es, sich längere Zeit während eines Lichtschwertkampfes vor seinem Vater zu verstecken!
Das ist doch eine recht klare Aussage über geistige Schwäche und genetisches Potential: Es gibt in der OT kein klar erkennbares Muster, welches Machtstärke eindeutig definiert. Eine definitive Aussage, dass nur bestimmte Leute dazu geeignet wären, die Macht zu benutzen, gibt es in der OT einfach nicht.

Ist aber alles auch unerheblich, weil die PT diese Möglichkeit halt endgültig und alternativlos umgeschmissen hat. ;)
 
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Es wäre aber auch witzlos, wenn jeder ein Jedi werden könnte. Wozu hätten sich Yoda und Obi-Wan dann überhaupt mit Luke und Leia abmühen müssen? Das war doch eigentlich viel zu gefährlich, so nahe wie beide dem Erzfeind standen.
Wäre jeder aus Sicht der Macht gleich hätte man doch einfach ein paar dutzend junge Kerle, am besten mit besserer Physis als Luke um sich körperlich gegen Vader behaupten zu können, rekrutieren und auf Dagobah ausbilden können. ;)
Aber so funktionieren Fantasy-Geschichten meistens nicht, es gibt immer ein paar wenige ganz besonders ausgezeichnete Typen die dann Zauberer, Drachenreiter oder eben Jedi-Ritter sind.

Ich stimme @icebär insofern zu dass der Erklärungsansatz mit den Midichlorians unglücklich war. Vielleicht hätte man die Machtbegabten einfach die "von der Macht auserwählten" oder die "von der Macht beschenkten" nennen sollen, ohne zu erläutern was genau das heißt. Es wäre ja eigentlich ein interessanter Ansatz gewesen, wenn die Jedi zB gar nicht wüssten wieso sie machtsensitiv sind und nur die Sith eine gewisse Ahnung haben (oder es zumindest behaupten). Man hätte ja auch Palpatine von den Midichlorians erzählen lassen können (zusammen mit der Geschichte von Darth Plagueis), dabei aber offen lassen können ob das die Wahrheit oder nur eine Sith Lüge ist.
 
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Immer wieder interessant, wie die Wahrnehmung dessen, was die Filme zeigen, sich doch immer wieder so massiv unterscheidet. :D

Ich für meinen Teile sehe nämlich überhaupt nicht, dass sich Obi-Wan oder Yoda in irgendeiner Form mit den Zwillingen abmühen - eigentlich sogar genau das Gegenteil. Obi-Wan lässt Luke 19 Jahre lang völlig unbehelligt und denkt auch gar nicht im Traum daran, Luke irgendetwas über die Macht zu erzählen geschweige denn ihn auszubilden. Und Leia bleibt als Mitglied des Senats sogar in unmittelbarer Umgebung zu der Person, die Imperator ist und von der beide positiv wissen, dass es sich dabei um einen absurd mächtigen Sith-Lord handelt, dessen Leibwächter dann auch noch ein gefallener Auserwählter und zufälligerweise auch ihr Vater ist.

Wenn Luke und Leia in irgendeiner Form eine ganz besonders herausragende Bedeutung für die beiden gehabt hätten, kann ich mir nicht erklären, warum man sie dann so völlig unbeachtet lässt und mindestens Leia sogar massivster Gefahr aussetzt - anstatt sie einfach auf irgendeinem Hinterhofplaneten zusammen 19 Jahre lang zu Jedi auszubilden, damit sie sich dann dem Bösen stellen können. Für mich war das eigentlich immer recht eindeutig, dass die beiden Jedi in den Zwillingen eben gerade nicht die Rettung der Galaxis gesehen haben. Erst als bestimmte Umstände und Zufälle auftraten, macht Obi-Wan überhaupt Anstalten, Luke etwas beibringen zu wollen. Wäre das mit den Todessternplänen nicht passiert, hätte er Luke auch gerne noch weitere 19 Jahre dort sitzen lassen, möchte ich meinen. Und Yoda ist ja auch nicht gerade euphorisch darüber, Luke ausbilden zu müssen. Wenn Luke seine Hoffnung sein soll, müsste er das doch gut finden, wenn er ihn jetzt endlich ausbilden kann.

So wie ich das vor den Prequels gesehen habe, bringen manche Leute eben eine gewisse Disposition mit und andere eben etwas weniger. Manche sind offener, die meisten glauben schlichtweg auch gar nicht daran bzw. wissen nichts darüber und manche wie Han Solo wollen es eben auch einfach gar nicht wissen, deswegen hatten sie nunmal auch keine Möglichkeit und keinen Zugang dazu. Das heißt aber nicht, dass sie nicht theoretisch dazu in der Lage wären. Spirituelle Erleuchtung ist halt doch irgendwie ein hübscheres Motiv als einfach nur Superkräfte.
 
@Balmorra:
Obi-Wan Kenobi hat 19 Jahre lang freiwillig auf einem staubigen Planeten am Rande der Galaxis verbracht, um Luke zu beschützen. Das würde ich schon massiven Aufwand nennen. Als Jedi hätte Obi-Wan sicher auch woanders untertauchen können.
Man könnte das ganze vielleicht mit einem Loyalitätsgefühl gegenüber seinem Freund Anakin erklären. Aber gleichzeitig war Obi-Wan der Hüter von dessem Lichtschwert. Dass er es nie wegschmiss zeigte doch dass er etwas größeres damit vorhatte.
Dass es so lange dauerte, bis sich die beiden gefunden haben ist schnell erklärt. Der Film spricht es auch an: Owen Lars hat es verhindert. Und mit Gewalt zwingen wollte man Luke nicht zu seinem Glück. Außerdem wollte man Luke wohl eine "normale" Jugend mit einer Familie gewähren (etwas was die alten Jedi nie hatten).
Dass Yoda zögerte ist auch verständlich. Er hatte in der Vergangenheit so viele Fehler gemacht, er hatte Angst dass die Dinge durch sein zutun noch schlimmer werden.
Sowohl Obi-Wan als auch Yoda wussten jedoch ganz genau, dass die Zwillinge eine reelle Gefahr für den Imperator darstellten, sodass es im Grunde keine echte Alternative mehr gab sobald Luke bei Yoda aufkreuzte.
 
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