Episode IX Spoiler eure Plotideen für Episode 9

Rian Johnson versucht nicht deutlich zu machen dass jeder ein Jedi werden kann, sondern dass die Abstammung egal ist wenn es um Machtpotenzial geht - das ist ein gravierender Unterschied!

Nun, das muss er uns nicht klar machen, weil wir das bereits wissen. Nirgendwo im Kanon wird gesagt, dass die Abstammung wichtig wäre, wenn es um Machtpotenzial geht, diese Wichtigkeit leiten wir aus der Skywalker - Saga ab, mehr nicht.
Da in TLJ Rey und Luke als Identifikationsfiguren gewählt werden, würde ich davon ausgehen, dass hier Jedi = Held gesetzt wird. Der Besenjunge am Ende weist uns genau darauf hin.
 
Nun, das muss er uns nicht klar machen, weil wir das bereits wissen. Nirgendwo im Kanon wird gesagt, dass die Abstammung wichtig wäre, wenn es um Machtpotenzial geht, diese Wichtigkeit leiten wir aus der Skywalker - Saga ab, mehr nicht.
Da in TLJ Rey und Luke als Identifikationsfiguren gewählt werden, würde ich davon ausgehen, dass hier Jedi = Held gesetzt wird. Der Besenjunge am Ende weist uns genau darauf hin.

Eben, wir haben es immer aus der Skywalker-Saga abgeleitet und - ohne dem sonstigen Kanon zu widersprechen - verdeutlicht Rian Johnson dass die Abstammung tatsächlich irrelevant ist.

Die Jedi (insbesondere in TLJ) sind Legenden, die Hoffnung schaffen und potenzielle weitere Helden inspirieren, nicht aber die einzigen Helden. Der Besenjunge trägt den Ring von Rose und verhilft ihr und Finn zur Flucht von Canto Bight - macht das diese Charaktere nicht auch zu Helden? Der Besenjunge mag in der Schlussszene erneut die These unterstreichen, dass man ungeachtet der Herkunft Machtpotenzial schöpfen kann, aber ich würde nicht behaupten dass er ein potenzieller Held werden könnte oder den übrigen Charakteren geholfen hat gerade weil er machtsensitiv ist. Vielmehr ist er die Kombination aller Thesen des Films (inklusive des Aufstiegs des Neuen bzw. einer neuen Generation). Oder willst du bestreiten dass auch Poe Dameron, Finn, Rose Tico oder BB-8 Helden sein können?
Poe mag aus einer Familie von hoch angesehenen Rebellen-Helden stammen, doch Finn war ein Sturmtruppler der First Order und Rose eine Mechanikerin. Sie wurden Helden, ohne als solche geboren zu werden, einfach weil sie sich dazu entschlossen haben. Das erfordert nicht die Macht und daher birgt der Besenjunge nicht nur Gemeinsamkeiten mit Rey.
 
Eben, wir haben es immer aus der Skywalker-Saga abgeleitet und - ohne dem sonstigen Kanon zu widersprechen - verdeutlicht Rian Johnson dass die Abstammung tatsächlich irrelevant ist.

Die Jedi (insbesondere in TLJ) sind Legenden, die Hoffnung schaffen und potenzielle weitere Helden inspirieren, nicht aber die einzigen Helden. Der Besenjunge trägt den Ring von Rose und verhilft ihr und Finn zur Flucht von Canto Bight - macht das diese Charaktere nicht auch zu Helden? Der Besenjunge mag in der Schlussszene erneut die These unterstreichen, dass man ungeachtet der Herkunft Machtpotenzial schöpfen kann, aber ich würde nicht behaupten dass er ein potenzieller Held werden könnte oder den übrigen Charakteren geholfen hat gerade weil er machtsensitiv ist. Vielmehr ist er die Kombination aller Thesen des Films (inklusive des Aufstiegs des Neuen bzw. einer neuen Generation). Oder willst du bestreiten dass auch Poe Dameron, Finn, Rose Tico oder BB-8 Helden sein können?
Poe mag aus einer Familie von hoch angesehenen Rebellen-Helden stammen, doch Finn war ein Sturmtruppler der First Order und Rose eine Mechanikerin. Sie wurden Helden, ohne als solche geboren zu werden, einfach weil sie sich dazu entschlossen haben. Das erfordert nicht die Macht und daher birgt der Besenjunge nicht nur Gemeinsamkeiten mit Rey.

Der Aussage, die Abstammung ist unbedeutend, hat RJ nicht erfunden, das war schon immer so. Was bei RJ neu war und mir immer noch sauer aufstößt ist, das es ausreichend ist, Machtfähigkeiten zu haben, an die Macht zu glauben und es nicht notwendig ist, diese Fähigkeiten durch Training kontrollieren und einsetzen zu lernen, wobei dieser Keim schon in 7 gelegt wurde. Das führt für mich nämlich Episode 1-6, TCW und Rebels ad absurdum. Auch Ezra in Rebels könnte nicht so einfach bum zack ein Lichtschwert führen oder den Mindtrick ausführen. Das Rey eine bis dato völlig unbedeutende Abstammung hat geht ja auch konform damit, das der Jedi Orden in allen Teilen der Galaxis nach machtbegabten Kindern gesucht hat, unabhängig von Abstammung und Spezies. Das ist für mich völlig ok. Aber eben RJs Neuinterpretatin vom notwendigen Training nicht. Da hätte ich mir schon eine bessere Erklärung gewünscht.
 
[QUOTE="Raven Montclair, post: 1704595, member: 24322] Aber eben RJs Neuinterpretatin vom notwendigen Training nicht. Da hätte ich mir schon eine bessere Erklärung gewünscht.[/QUOTE]

Ist das denn so? :zuck:

Ich hatte das so verstanden, dass dies nur auf Rey zutrifft. Die ist halt ein „Special-Charakter“. Ich denke, jeder andere muss ganz normal pauken und trainieren. Wenn es dabei bleibt und man noch eine Erklärung bekommt, weshalb ausgerechnet SIE das alles durchlebt, bin ich bereits zufrieden. Kurzum: ich habe mit ihr kein großes Problem. Jedoch sollte sie in Episode IX (mal) in gehörige Schwierigkeiten geraten, damit sie an Profil gewinnen kann. :thup:
 
Der Aussage, die Abstammung ist unbedeutend, hat RJ nicht erfunden, das war schon immer so. Was bei RJ neu war und mir immer noch sauer aufstößt ist, das es ausreichend ist, Machtfähigkeiten zu haben, an die Macht zu glauben und es nicht notwendig ist, diese Fähigkeiten durch Training kontrollieren und einsetzen zu lernen, wobei dieser Keim schon in 7 gelegt wurde. Das führt für mich nämlich Episode 1-6, TCW und Rebels ad absurdum. Auch Ezra in Rebels könnte nicht so einfach bum zack ein Lichtschwert führen oder den Mindtrick ausführen. Das Rey eine bis dato völlig unbedeutende Abstammung hat geht ja auch konform damit, das der Jedi Orden in allen Teilen der Galaxis nach machtbegabten Kindern gesucht hat, unabhängig von Abstammung und Spezies. Das ist für mich völlig ok. Aber eben RJs Neuinterpretatin vom notwendigen Training nicht. Da hätte ich mir schon eine bessere Erklärung gewünscht.

Dass RJ diesen Gedankengang nicht erfunden hat, weiß ich. Deswegen hatte ich auch geschrieben, dass er ihn nur VERDEUTLICHT, bzw. hervorhebt. ;)

Ah, du möchtest also auf die Mary Sue Debatte hinaus. Ob das gut oder schlecht geschrieben ist sei erst mal dahingestellt, das ist am Ende Geschmacksache, aber ich sehe es ähnlich wie @Nomis-Ar Somar, nämlich dass Rey einfach etwas Besonderes ist, eine Art Auserwählte, wie Anakin und Luke vor ihr. Auch die beiden Skywalker-Jungs hatten aufgrund ihrer Stärke in der Macht eine gewisse Begabung fürs Fliegen, für Podrennen, ja bewiesen sich sogar als Kampfpiloten. Und obgleich Anakin eine traditionelle Jedi-Ausbildung im Schwertkampf erfahren hat, war dies auch bei Luke niemals der Fall. Er mag auf dem Falken für 10 Minuten geübt haben ein paar Blasterschüsse mit dem Lichtschwert abzuwehren, aber sein erstes richtiges Duell war gegen Darth Vader, der im Gegensatz zu Kylo Ren ein voll ausgebildeter Sith-Lord war, sowie als vermeintlich Auserwählter besonders stark in der Macht.
Ja, Vader hat in diesem Kampf viel mit Luke gespielt und ihn am Ende auch geschlagen, doch zwischenzeitlich hat Luke selbst ihn mit seinen Fähigkeiten beeindruckt und zur Anstrengung gezwungen. Da finde ich es schon glaubwürdig, dass eine Rey (die vielleicht sogar ein größeres Machtpotenzial besitzt als Luke) sich gegen einen nicht vollständig ausgebildeten, verletzten und emotional unstabilen Kylo Ren durchsetzen kann.
 
Ich weiß halt nicht worauf sie bei Rey rauswollen. Einen neuen Auserwählten brauche ich persönlich nicht und daher fehlt mir da bisher was. Wenn ich das in Teil 9 bekomme wäre es schön. Aber da wir nicht bei wünsch Dir was sind muss ich wohl auch damit leben, wenn es einfach als Tatsache hingestellt wird, dass sie diese Super Begabung hat.
 
Da finde ich es schon glaubwürdig, dass eine Rey (die vielleicht sogar ein größeres Machtpotenzial besitzt als Luke) sich gegen einen nicht vollständig ausgebildeten, verletzten und emotional unstabilen Kylo Ren durchsetzen kann.

Vergiss nicht, dass der Film auch zeit, dass Rey sich mit ihrem Stab zu behaupten weiß und dies sicher während ihrer Zeit auf Jakku gezwungenermaßen erlernen musste.
Inwieweit sich Stab und Schwert unterscheiden, sei mal dahingestellt, aber es ist Nahkampferfahrung.
 
Vergiss nicht, dass der Film auch zeit, dass Rey sich mit ihrem Stab zu behaupten weiß und dies sicher während ihrer Zeit auf Jakku gezwungenermaßen erlernen musste.
Inwieweit sich Stab und Schwert unterscheiden, sei mal dahingestellt, aber es ist Nahkampferfahrung.

Eben. Und angesichts der Tatsache dass wir in Star Wars bisher bereits so viele Gary Stues hatten, störe ich mich garnicht so sehr an Rey als Mary Sue. “Besondere Begabung” ist in der GFFA einfach nichts Neues und viel Handlungspotenzial bietet Rey’s Begabung nachwievor, immerhin hat sie die Versuchung der dunklen Seite schon kennengelernt.
 
Natürlich geht es in dem Film darum, dass jeder zum Helden werden kann, das ist klar. Aber in TLJ wird das vor allem an die Macht und ihr Potenzial angebunden. Die Sklavenkinder in der Schlussszene spielen Lukes Kampf gegen Kylo und nicht Finns und Roses Befreiung der Eselhunde - der Besenjunge hält den Besen wie ein Lichtschwert und nicht wie ein Blaster. Und um nicht falsch verstanden zu werden: Ich binde das an die von mir vermutete Vermarktung vor allem Reys und ihres "Schicksals" an, an die Rey, die, wie Kennedy anmerkte, endlich mal eine weibliche Identifikationsfigur in StarWars darstellen soll.

Dass Rey eine Mary Sue ist, dürfte klar sein. Man kann Stockkampf in der Wüste nicht mit Schwerttraining vergleichen. Nicht jeder, der sich mit einem Stock prügelt, kann mit dem Schwert kämpfen. Und man kann Rey auch nicht mit Luke vergleichen. Luke hat Niederlagen und Rückschläge einstecken müssen, gegen die Sandleute in EP IV, gegen die Bestie auf Hoth, gegen die Imperialen auf Hoth, auf Dagobah und gegen Vader in EP V, in Jabbas Palast und auf Endor in EP VI. Er übersteht alle diese Probleme und wächst daran.
Rey übersteht fast nichts und wächst auch fast nicht. Sie rettet Finn auf Jakku am Boden, sie rettet Finn und sich gegen die Ties über Jakku, sie rettet Finn vor den Rathtars, sie widersteht Kylos Manipulationsversuchen beim Verhör, packt den Gedankentrick aus und rettet sich in der Starkiller Base, dann folgt ein unglaublicher Moment der Schwäche: Kylo forceschleudert sie an den Baum und sie darf mal von Finn gerettet werden, doch Rey ist bald darauf unversehrt wieder da und rettet Finn, widersteht erneut Kylo und streckt in nieder. In EP VIII darf sie Luke niederstrecken, sie wird von Snoke kontrolliert, der das dann mit dem Leben bezahlt, danach rettet unsere Rey im Kampf gegen die Prätorianer Kylo, rettet einen Teil der Widerständler auf Crait im Millenium Falken, da sie mit ihrem ersten Schuss nicht nur 3 Ties gleichzeitig zerstört, sondern den Rest noch hinter sich herzieht, zu guter Letzt darf sie den Rest des Widerstandes retten, indem sie ein paar Steinchen hebt.
Außerdem spricht sie fließend mit Wookies und Droiden (darf dabei für Luke als Übersetzer von Chewbaccas Kauderwelsch dienen), repariert so gut wie alles und hat nicht eine einzige Schwäche.
Wer da noch Parallelen zwischen Luke und Rey sieht...
Wohin soll Rey wachsen? Wie soll sie sich entwickeln? Das Mädel ist perfekt und so wird sie (leider) auch durch Episode IX marschieren.
 
Du sprichst mir aus der Seele... ich finde es auch gut, dass es jetzt mal zur Abwechslung eine Heldin die Saga trägt, die Art und Weise mit der übers Ziel hinausgeschossen wird missfällt mir jedoch sehr und bestätigt viele in ihren Vourteilen, dass nun mit der Brechstange alles aufgeholt wird.
 
Wohin soll Rey wachsen? Wie soll sie sich entwickeln? Das Mädel ist perfekt und so wird sie (leider) auch durch Episode IX marschieren.

Mit dem ersten Teil Deines Posts gehe ich weitestgehend d'accord.

Aber ist sie wirklich perfekt (in dem Sinne)? Hmm. Ich weiß nicht so recht. Bei ihr muss ich irgendwie immer an einen ungeschliffenen Diamanten denken. Sie hat ungeheures Potenzial und ruft für ihre Verhältnisse auch schon eine ganze Menge ab, jedoch steckt sie noch lang keinen Obi-Wan Kenobi (Schwertkampf) oder Yoda (Machtkraft) in die Tasche. Das wäre ja auch noch schöner. ^^

Ich bleibe dabei: Sie braucht ein paar Narben (im übertragenen Sinne) sowie ein, zwei (gern Offscreen-)Jahre als Führungspersönlichkeit beim Widerstand um Profil zu gewinnen und dann kann das in Episode IX was geben. Setzt man jetzt wieder direkt an Episode IX an und lässt sie beispielsweise bloß mit Finn umherfliegen und rumalbern, "weil das ja in Episode IX so gut ankam" (was es ja wirklich tat!), dann verschwendet man hier unnötigerweise Potenzial. Mit ihr hatte und hat man die Gelegenheit, ein bisschen "zu cheaten". Eine 19-jährige glaubwürdig zu einer Elite-Kämpferin aufzubauen? Dafür hätte man bei einem normalen Charakter minimum fünf Saga-Filme im aktuellen Story-Tempo gebraucht oder eben große Lücken zwischen den Filmen; sowie mit Produktionen alle 4-5 Jahre statt alles direkt hintereinander. Hier jedoch kann man das alles mit "och, sie lernt es halt" oder "sie lädt es sich von Kylo oder wem auch immer runter" oder sonstwie erklären. War sie in Episode VII noch ein "armes Wüstenkind", könnte sie in Episode IX schon eine große Kämpferin des Widerstands sein, die in ihrem Leben auf selbigen trifft. Das sollte man nutzen.

(Oh, wird hier auch etwas off-topic ganz langsam. Dafür haben wir ja Rey-Threads.)
 
Ich weiß halt nicht worauf sie bei Rey rauswollen. Einen neuen Auserwählten brauche ich persönlich nicht und daher fehlt mir da bisher was. Wenn ich das in Teil 9 bekomme wäre es schön. Aber da wir nicht bei wünsch Dir was sind muss ich wohl auch damit leben, wenn es einfach als Tatsache hingestellt wird, dass sie diese Super Begabung hat.

Snoke sagt doch, dass als Kylo sich erhoben hatte und der Dunklen Seite zuwande, die Macht ein Gleichgewicht gesucht hat. Dieses Gleichgewicht war Rey.
Halte das nicht für weniger unglaubwürdig als die "unbeflecke Empfängnis von Shmi", sogar weitaus besser als ... das was sich Lucas für Episode I ausgedacht hat.

ber ist sie wirklich perfekt (in dem Sinne)? Hmm. Ich weiß nicht so recht. Bei ihr muss ich irgendwie immer an einen ungeschliffenen Diamanten denken. Sie hat ungeheures Potenzial und ruft für ihre Verhältnisse auch schon eine ganze Menge ab, jedoch steckt sie noch lang keinen Obi-Wan Kenobi (Schwertkampf) oder Yoda (Machtkraft) in die Tasche. Das wäre ja auch noch schöner. ^^

Der Vergleich mit Obi-Wan und Yoda hinkt, da wir das nicht wirklich nachvollziehen können.
Natürlich würde sie in den Filmen gegen die beiden abstinken, aber das wäre dann ein Bruch mit der Figur, wie sie bisher aufgebaut wurde. :D
 
@Mr. Kevora

Soviele Gary Stues sind mir bisher noch nicht aufgefallen, auf wen spielst Du da an?

Spontan würden mir da einfallen: Anakin Skywalker, Luke Skywalker, Ezra Bridger, Galen Marek - es gibt aber garantiert noch mehr.
Für Anakin als Gary Stu würde zum Beispiel auch sprechen, dass er ganz allein bei seinem Tod eins mit der Macht wird und als Machtgeist erscheint, ohne darin von Qui-Gon, Yoda, Obi-Wan oder den Priestesses ausgebildet worden zu sein.
Natürlich erfahren auch diese Charaktere eine Ausbiildung (Rey ja immerhin auch), aber sie sind alle "natürlich besonders talentiert" und weisen Fähigkeiten bzw. Qualitäten auf, bevor sie ihnen gezielt antrainiert wurden.
Ich finde das Konzept nachwievor nicht schlimm, immerhin ist es denkbar dass der ein oder andere Charakter einfach besonders stark in der Macht ist und auch dadurch können sich (teils gefährliche) Konsequenzen für die Handlung ergeben, ich versuche nur hervorzuheben dass Rey nicht der erste Charakter ist, wenn auch derjenige bei dem es im Rahmen der Filme selbst am offensichtlichsten ist.
 
Talentiertheit alleine macht keine Mary oder Gary Sue aus. Auch z.B. die Unfehlbarkeit. Bei Anakin kann man höchstens bei EP1 von einem Gary Sue sprechen, danach ist er eher das Gegenteil.

Luke bekommt in EP5 (in 4 hat er tlw Gary Sue Charakter) auch recht häufig auf die Fresse (verliert auf Hoth, versagt in der Höhle, bricht seine Ausbildung ab, verliert gegen Vader, verliert seinen Arm).

Auch Ezra begeht im Laufe von Rebels Unmengen Fehler, liebäugelt sogar mit der dunklen Seite.

Galen Marek kenne ich jetzt nicht.

Sprichmir fällt kein "perfekterer" Charakter in SW als Rey ein.
 
Snoke sagt doch, dass als Kylo sich erhoben hatte und der Dunklen Seite zuwande, die Macht ein Gleichgewicht gesucht hat. Dieses Gleichgewicht war Rey.
Halte das nicht für weniger unglaubwürdig als die "unbeflecke Empfängnis von Shmi", sogar weitaus besser als ... das was sich Lucas für Episode I ausgedacht hat.

Richtig, ich bemängele ja auch nicht der Grund ihres Daseins sondern die Art. Anakin als Auserwählter wurde mit 9 zufällig oder von der Macht gewollt gefunden. Da war er aber nicht mit einem Fingerschnapp der Superkrieger sondern musste erst mal dahin, auch wenn es schneller ging als bei „normalbegabten“ Machtsensitiven. Das Podrennen hat er erst im x-ten Anlauf gewonnen, die Male davor ist er nicht mal im Ziel angekommen und das bringt mich jetzt zum Gary Stue Punkt von @Mr. Kevora.

Ich gebe Dir dahingehend recht, dass diese Fiuren manchmal so wirkten. Aber Anakin hat nicht mal eben das Podrennen gewonnen und war danach der perfekte Krieger sondern hat auch einiges einstecken müssen und benötigte jahrelanges Training. Aber er kommt dem Begriff am nächsten. Luke war bis 19 ein völlig unauffälliger Feuchtfarmergehilfe, bevor er durch Obi erfuhr wer er ist. Bei der Rettung von Leia tat er sich nicht wirklich durch phänomenale Fähigkeiten hervor, sondern ohne Han und Leia wäre es nicht gelungen. Bespin ging voll in die Hose. Ezra hat auch einiges eingesteckt und es ging vieles schief-er musste abwechselnd von Kanan, Hera oder Sabine gerettet werden.Galen war ein genialer Wissenschaftler, der seine Familie verloren hatte. Edit: sorry, falscher Galen!!!! Das verstehe ich jetzt gar nicht. Und Rey ist tatsächlich das erste Mal im Thronsaal an Kylo irgendwie gescheitert, weil sie die Situation falsch eingeschätzt hat. Aber statt die Wunden zu lecken ist sie sofort mit Begeisterung dabei TIEs abzuschießen. Das alles scheint völlig an ihr abzuprallen. Aber tatsächlich sind wir vom Topic abgedriftet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuch das mal Richtung Topic zu biegen: Ein Problem für die Entwicklung Reys ist ja in der Tat, dass zwischen EP VII und EP VIII quasi kaum Zeit vergeht und die Zeit für Entwicklungen somit nicht gegeben ist. Dann allerdings hätte man die ersten beiden Episoden anders konstruieren müssen. Wenn EP IX jetzt direkt an EP VIII angeschlossen wird, dann gibt es Probleme am Horizont: Wie soll man innerhalb eines Films die jetzt von Johnson positionierten Gegensätze Rey und Kylo originell auflösen und wie soll man den Widerstand in kürzester Zeit wettbewerbsfähig machen?
Insofern bleibt fast nur ein Zeitsprung und da stellt sich die Frage, was mit Rey geschehen soll, welche Aspekte ihres Charakters sich weiter entwickeln sollen / können. Eigentlich gibt es bzgl. ihres Verständnisses der Macht nur den Weg über die geklauten Jedi - Texte. Yoda jedoch sagt zu Luke: "In der Sammlung (der alten Jedi - Schriften) stand nichts, was das Mädchen Rey nicht bereits beherrscht." Wo ist also ein Anknüpfungspunkt zu finden, der die Jedi - Texte einbindet, denn welchen Sinn machte es sonst, diese mitzunehmen? Wie in TLJ und in der vorletzten Ausgabe des Poe Dameron - Comics angedeutet wurde, wird das Verständnis der Macht wohl in der Saga erweitert werden.
In jenem Comic sagt Lor San Tekka zu Poe:
"But everything does not hinge on Luke Skywalker, despite his sister´s beliefs. Oh, the Jedi is important, certainly, but he is not everything. Fate does not evolve around Lightsabers and those who wield them." Weiterhin soll man nicht über die Leere zwischen den Sternen nachdenken, sondern über das Licht der Sterne. Und weiter: "Do you know, what binds all those lights together?" Poe antwortet natürlich "The Force". Nachdem ihn Lor San Tekka auffordert, nochmal genauer nachzudenken, kommt Poe Dameron zu der Schlussfolgerung, die die Saga und die Macht wohl in eine neue Richtung drängen soll: "The Force is all of us".
Wird es also so sein, dass wir nach einem Zeitsprung Rey in ihrer Bestimmung als Meisterin einer neuen "Religion" sehen werden? Wird sie einen Weg finden die Macht für alle zugänglich und nutzbar zu machen? Und wie verträgt sich das Ganze mit Lukes Behauptung auf Crait, nämlich dass er nicht der letzte Jedi sein werde? Gibt es also doch einen neuen Jedi - Orden?
Ich vermute, dass Reys Rolle irgendwo dort zu finden sein wird und dass der Fokus in ihrer Entwicklung vielleicht weniger auf die Ausbildung zu einer Jedi, sondern eher zur Führungspersönlichkeit eines neuen Ordens gelegt werden sollte. Das hätte aber ein filmübergreifendes Konzept dieser Trilogie nötig gemacht - und das gab es ja nicht.
Rey ist eine klassische Mary Sue und kann in EP IX eigentlich nur in die Schiene einer Neuentwicklung des Jedi - Ordens oder einer Gruppe anderen Namens bewegt werden. Dafür bleibt nur ein Film Zeit - und das ist reichlich wenig. Aber vielleicht greift Johnsons Trilogie die Nach EP IX - Zeit auf - und man kann nur hoffen, dass er bei seinen Drehbüchern einen Profi ranlässt.
 
Ich versuch das mal Richtung Topic zu biegen: Ein Problem für die Entwicklung Reys ist ja in der Tat, dass zwischen EP VII und EP VIII quasi kaum Zeit vergeht und die Zeit für Entwicklungen somit nicht gegeben ist.

Wenn die Charakterentwicklung außerhalb der Filme, für den Zuschauer also nicht sichtbar, passiert, macht man es sich als Autor aber ziemlich einfach.
Daher finde ich den Ansatz, der jetzt gewählt wurde, sehr erfrischend.

Man kann nicht einfach sagen "Okay, Anakin ist jetzt grob 10 Jahre älter ... uuund ... seine Beziehung mit Obi-Wan ist freundschaftlich ... uuuund er ist ganz gut mit dem Lichtschwert".
Um mal Episode II als Beispiel heranzuziehen.

Da vergeht mir persönlich zu viel Zeit. Ich habe es dem Film damals nur abgekauft, weil Obi-Wan in Episode 4 sagte, dass Anakin ein guter Freund war. ;)

Funktioniert im Sprung von Episode II zu Episode III aufgrund des geringen Zeitsprungs aber besser, also der vom Krieg gezeichnete Anakin.

Was wäre jetzt genau ein Bruch?

Wenn Rey gegen Obi-Wan und Yoda verlieren würde, weil man sie in den Filmen ja immer "siegen" sieht.
War eher augenzwinkernd gemeint, weil sie ja eine "Mary Sue" sein soll. :)
 
Zurück
Oben