Euro oder DM?

Ja, ich hätte gerne die alte DM zurück - so schnell wie möglich. Ich rechne auch heute noch Euro in DM um und mir braucht auch keiner mit den naiven Argumenten Inflation und Co anzukommen.

Rechnet doch mal um, wie lange Ihr für Lebensmittel, Miete, Sonstiges etc. arbeiten gehen müsst und wie der Unterschied zu früher ist. Früher habe ich ein Sechstel meines Nettogehalts für die Miete und Nebenkosten aufwenden müssen, heute muß ich ein Drittel ( ! ) meines Nettos für Miete und NK hinlegen !

Lebensmittel sind auch so eine Sache. Wer noch alte Kassenzettel Zuhause hat und nachrechnet, wird eine Preissteigerung von 80 - 100 % bei den meisten Artikeln feststellen und das ist mit normaler Inflation nicht mehr zu erklären.

Habt Ihr mal aufgepasst, was kurz vor der Einführung des Euros in den Lebensmittelläden passiert ist ?

Zuerst wurde heimlich eine Preiserhöhung vorgenommen, noch zu Zeiten der DM, eine Erhöhung die viele anscheinend vergessen haben. Sei es nun das 100 g Glas Gemüse oder ein beliebiger anderer Artikel, es wurde fast überall so gehandhabt.
Der Preis blieb, aber das Gewicht bzw. die Menge des Inhalts wurde reduziert.
Dann kam die Umstellung auf Euro und man hat ja in den Läden noch überall die alten DM Preise gehabt, damit man vergleichen kann und der Schwindel nicht sofort auffliegt.

Sorry, aber das hat nichts mehr mit Inflation zu tun. Das war Betrug am Volk vom feinsten.:rolleyes:

Oder geht mal auswärts essen. Oder doch lieber ins Kino ? In die Disco vielleicht ?
Egal wo es auch hingeht, Preissteigerung auch hier 80 bis teilweise sogar 150 %.

Dieses "Geld" , welches wir heute leider besitzen ist in meinen Augen wertlos.

@Dark Hunter :

Ich vermute mal stark, daß Du zu Zeiten der DM weder einen eigenen Haushalt, noch ein Auto, noch sonst irgendwas gehabt hast, das Geld gekostet hat, für das man arbeiten geht.
 
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Rechnet doch mal um, wie lange Ihr für Lebensmittel, Miete, Sonstiges etc. arbeiten gehen müsst und wie der Unterschied zu früher ist. Früher habe ich ein Sechstel meines Nettogehalts für die Miete und Nebenkosten aufwenden müssen, heute muß ich ein Drittel ( ! ) meines Nettos für Miete und NK hinlegen !

Welchen Sinn hat es denn bitte Preise von 2008 mit denen vor einem Jahrzehnt zu vergleichen? Das ist blödsinn! Ich persönlich bin froh und stolz eine europäische Währung nach über 2000 Jahren Krieg zu haben, 2000 Jahre in denen wir uns gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben, geschlachtet, gemordet und geraubt wurde. Natürlich wurden Fehler gemacht bei der Einführung, ich erinnere mich aber genauso das man solche Fälle von Betruf damals melden sollte, wer das nicht macht da sage ich: Pech gehabt, selber schuld und wenn man dann sogar doch noch kauft, sage ich noch dazu das man es gar nicht besser verdient hat, wenn man nicht mal den Mumm hat da einfach dieses Geschäft zu boykottieren. So schrecklich ist das mit dem Euro nun wirklich nicht, wer will mir erzählen das er kein Geld hat sich nicht immer noch Luxusgüter zu besorgen? Es gab seine Fehler, es gab eine Verteuerung ohne Zweifel, aber alle Schuld in der Einführung dieser Währung zusehen? Pah, das klingt eher nach typischer Pauschalisierung des Pöbels der mal wieder was braucht woran er seine Wut abladen kann.
Ich jedenfalls bin gerne bereit das ich eben zwischenzeitlich etwas weniger kaufen kann, ich bin gerne bereit ein bisschen zurückzustecken, für das große Ziel eines vereinten Europa. Einem Europa ohne Krieg, ohne Gewalt, sondern in einem vereinigten Miteinander das nun mal auch eine gemeinsame Währung vorraussetzt. Dieses Geld ist nicht nur ein Symbol für diese Einigkeit, es ist auch eine Stütze dessen. Aber alle Schuld bei ihr zusuchen für Verteuerungen? Nein tut mir leid, dafür habe ich kein Verständnis.
 
Welchen Sinn hat es denn bitte Preise von 2008 mit denen vor einem Jahrzehnt zu vergleichen? Das ist blödsinn!

Der Sinn bei der Sache ist, daß man sich nicht für dumm verkaufen läßt und die Dinge in Frage stellt. Preissteigerungen von 80 bis 100 % haben nichts mehr mit normaler Inflation zu tun, aber was erzähle ich Dir das, Du gehörst auch zu denen, die zur Zeit der DM noch keinen eigenen Haushalt hatten und sich nicht selbst versorgen mussten. Ich bezweifel daß Du hier mitreden kannst. :)

Ich persönlich bin froh und stolz eine europäische Währung nach über 2000 Jahren Krieg zu haben, 2000 Jahre in denen wir uns gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben, geschlachtet, gemordet und geraubt wurde.

Helf mir mal auf die Sprünge ? Hatten "wir" als Deutsche ( oder Europäer ) zur Zeit der DM mehr Kriege und Blutvergiessen in der Welt als heute ? Der Euro hat bisher keinen wirklichen Frieden gebracht : England / Irland ... Spanien / Baskenland / Eta
... hm ... Griechland / Türkei / Zypern ? Und vom Rest der Welt rede ich mal nicht.
War die Kriegsgefahr zur Zeit der DM größer ? :rolleyes:

Natürlich wurden Fehler gemacht bei der Einführung, ich erinnere mich aber genauso das man solche Fälle von Betruf damals melden sollte, wer das nicht macht da sage ich: Pech gehabt, selber schuld und wenn man dann sogar doch noch kauft, sage ich noch dazu das man es gar nicht besser verdient hat, wenn man nicht mal den Mumm hat da einfach dieses Geschäft zu boykottieren.

Diese Fehler hätten, wenn man es richtig gemacht hätte, verhindert werden können. Und zu Deinem Statement von wegen "Pech gehabt, nicht anders verdient" ... Die Alternativen waren damals genauso gering wie heute und den Luxus bestimmte Läden zu boykottieren hatte man auch nicht wirklich.

So schrecklich ist das mit dem Euro nun wirklich nicht, wer will mir erzählen das er kein Geld hat sich nicht immer noch Luxusgüter zu besorgen?

Neeeeeeeeiiiiiin, soooo schrecklich ist das nun wirklich nicht mit dem Euro, guter Euro, lieber Euro, ich preise Dich :rolleyes:
Noch mal für Dich zum mitschreiben :
Es ging und geht noch immer um Lebensmittel, Dinge des täglichen Lebens, auf die man angewiesen ist und nicht um Luxusartikel.

Es gab seine Fehler, es gab eine Verteuerung ohne Zweifel, aber alle Schuld in der Einführung dieser Währung zusehen? Pah, das klingt eher nach typischer Pauschalisierung des Pöbels der mal wieder was braucht woran er seine Wut abladen kann.

Das sind keine Pauschalisierungen, sondern harte Fakten, die Dir in Deiner Naivität offensichtlich nicht aufgefallen sind. Und was den "Pöbel" angeht, Beleidigungen teilt man gerne aus, wenn einem die Argumente ausgehen, nicht wahr ?

Ich jedenfalls bin gerne bereit das ich eben zwischenzeitlich etwas weniger kaufen kann, ich bin gerne bereit ein bisschen zurückzustecken, für das große Ziel eines vereinten Europa. Einem Europa ohne Krieg, ohne Gewalt, ...

Wow, ein echter Europäer, wie er im Musterbuch steht. Amen :konfus:

...sondern in einem vereinigten Miteinander das nun mal auch eine gemeinsame Währung vorraussetzt. Dieses Geld ist nicht nur ein Symbol für diese Einigkeit, es ist auch eine Stütze dessen. Aber alle Schuld bei ihr zusuchen für Verteuerungen?

Die EU und die EWG gab es schon Jahrzehnte vor der Einführung des Euros und hat auch ohne die tolle gemeinsame Währung wunderbar funktioniert.

Nein tut mir leid, dafür habe ich kein Verständnis.

Und ich habe kein Verständnis für solch eine geballte Ladung jugendlicher Leichtfertigkeit und Ignoranz. Weiter so, aus Dir wird mit etwas Glück noch ein Mensch mit Bildung.
 
Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn jemand in einem kleinen Dorf lebt und arbeitet und nichts von "der großen Welt" mitbekommt, oder mitbekommen will, gegen den Euro ist.

Aber jeder der in einer größeren Firma mit internationalem Zahlungsverkehr arbeitet, der auch geschäftlich wie privat oft und kurzfristig ins europäische Ausland will und muss, kennt die Vorzüge des Euro.

Das Anti-Euro Gewäsch sind nur kleinbürgerliche Ängste vor der Globalisierung, die aber schließlich nicht aufzuhalten ist. Man muss sich mit ihr auseinandersetzen und das Beste daraus machen und da ist eine Einheitswährung zur Stärkung des europäischen Wirtschaftsstandorts unumgänglich.

Einfach mal über den Tellerrad hinausschauen, und nicht darüber jammern, dass man sich in Deutschland (!!!) keine Lebensmittel leisten kann und hungern muss. Über solche Aussagen kann ich nur lachen.
 
Früher habe ich ein Sechstel meines Nettogehalts für die Miete und Nebenkosten aufwenden müssen, heute muß ich ein Drittel ( ! ) meines Nettos für Miete und NK hinlegen !

Sorry, aber das kann ich nicht glauben. Ich habe vor der Euro-Umstellung 770 DM Miete gezahlt, und zahle jetzt für eine vergleichbare Wohnung 400 Euro, und das ist in den 6 Jahren, in denen es diese Währung jetzt gibt eine absolut realistische Verteuerung, die es auch ohne Euro gegeben hätte.
Die gestiegenen Nebenkosten haben nichts mit dem Euro zu tun, sondern mit den in letzter Zeit exorbitant gestiegenen Energiepreisen.

C.
 
Euro, hab mich mittlerweile dran gewöhnt und damit arrangiert. So ewig-gestrig, dass ich der Dmark nachhhänge, bin ich nicht.
 
@Polo
Ich habe den Euro nie und zu keiner Zeit als einzigen Grund für den Frieden Europas und seine Einigkeit dargestellt, sondern als einen Teil dessen, ein Symbol und eine Stütze. Das es zu Mark-Zeiten Frieden gab bezweifel ich gar nicht, habe ich auch zu keiner Zeit, aber lesen solltest du schon was ich schreibe und nicht zuviel hineininterpretieren. Wenn du im übrigen Terroristen hier erwähnst (was ich unangebracht finde, weil Terror und Krieg wie zu anderen Zeiten vollkommen unterschiedlich sind), bedenke das es zu Mark Zeiten auch die RAF gegeben hat. Ich spreche allerdings davon das sich die Länder dieses Kontinents aufeinander zubewegen und der Euro trägt seinen Teil dazu bei, diese Verbindung zu festigen. Klar geht es auch ohne ihn, ich persönlich will das aber nicht.

Und wenn du hier Luxusgüter ausschließt, ist das schlicht nicht akzeptabel, entweder nimmst du alles oder nichts. Du sagst der Euro macht das Leben teurer und dann sind es auf einmal nur Lebensmittel oder was? Das ist paradox, entweder macht er alles teurer oder eben nicht. Eine einzelne Währung allerdings ist nicht allein Schuld an der Wirtschaftssituation. Das ganze ist ein bisschen komplizierter. Wir haben hier einen Weltmarkt, Preise fallen und steigen überall, Steuern verändern sich, Ernten fallen aus, ein gestiegener Öl-Preis wirkt sich auch auf die Nahrungspreise aus, ist ja auch logisch immerhin wird der Transportteuer. Hier fließen tausende von Sachen mit ein, unter anderem auch von größeren Unternehmen natürlich auch immer wieder die Raffgier, aber natürlich ist es einfacher eben seine Meinung als Fakt darzustellen, die doch soviel einfacher ist. Eben dieses "Der Euro ist an allem schuld!"

Wozu muss ich in den 90ern, 80ern usw. einen eigenen Haushalt gemacht haben? Ich muss auch nicht im Weltkrieg gewesen sein um darüber reden zu können, ich muss kein Zeichner sein um über die Qualität eines Comics zu urteilen, ich muss kein Musiker sein um entscheiden zu können ob ein Song okay ist und nicht bei Stiftung Warentest arbeiten um ein Produkt für Einwandfrei zu befinden.

Ich habe nicht bezweifelt das es Fehler gab, ich sage nur das man sie akzeptieren muss, das man daran arbeiten muss und seinen Horizont erweitern sollte, über den eigenen Tellerrand schauen. Und ja wer dann nur rumpauschalisiert und meint in einer einzigen Variable den Herd aller Probleme zu endtecken, der ist für mich nichts weiter als der typische Pöbel der es nicht schafft zusehen das die Welt eben nicht so einfach funktioniert wie man sich das vielleicht vorstellt.
 
Ein Lebensmittelanstieg vor allem bei der Milch hat übrigens weniger was mit Währungen zu tun, sondern weil nach Jahrzehnten des Agrar Protektionismus langsam eine Heranführung der EU-Agrarmärkte an den Weltmarkt erfolgt.
 
Nach nun mittlerweile sechs (?) Jahren habe ich mich an den Euro schon sehr gewöhnt. Der Euro hat sich jetzt in meinem Sprachgebrauch gefestigt, sodass ich nicht mehr "100 DM statt 100 Euro" sage, wie mir das anfangs mal hin und wieder passiert ist. Und ich rechne auch schon lange keine Beträge mehr von ? in DM um zu sehen wieviel das Produkt jetzt kostet.

Von daher kann ich nur sagen, dass es absoluter Schwachsinn wäre den Euro wieder abzuschaffen, und ich kann die Nostalgiker nicht verstehen die immer noch ihre D - Mark wiederhaben wollen.
 
Dieses "Geld" , welches wir heute leider besitzen ist in meinen Augen wertlos.

Oh ja wahnsinnig wertlos.... Steht ja nur grade 1 USD zu ca. € 1,60. Unheimlich wertlos das Geld das wir besitzen :rolleyes:

Natürlich ist in den letzten Jahren vieles teurer geworden. Aber das ist halt nunmal die natürliche Preissteigerung. Ich würde eher mal sagen wir haben in den Jahren davor zu billig gelebt. Ständige Lohnerhöhung, Arbeitszeitverkürzung, Subventionen auf Lebenmittel und Energie. Das alles gibt es halt jetzt nichts mehr und so sind viele künstlich niedrig gehaltene Preise jetzt eben gestiegen. Aber in Armut leben wir immer noch nicht. Zumindest ich nicht.

Und auch wenn gewisse Leute es nicht hören wollen, heute noch zum 2001 (!) festgelegten Wechselkurs von DM in € zu rechnen ist absoluter Blödsinn. Überlegt doch mal was alleine mit dem Dollar in den letzten 7 Jahren passiert ist. Und da sollte die DM immer noch soviel wert sein wir 2001? Höchst fraglich. Ausserdem würde einer wiedereinführung der alten Währung wohl kaum etwas an den hohen Preisen ändern. :rolleyes:
 
Es liegt auch nicht am Euro oder an den Politikern, die ihn eingeführt haben, dass damals die Preise z.T. verdoppelt wurden. Das war der Opportunismus der Einzelhändler. Bei einer erneuten Währungsumstellung würde sich das Spielchen mit Sicherheit wiederholen.
 
Ich hätte die gute alte D-Markt lieber gestern als heute zurück.
Ich rechne auch heute noch um.Besonderst bei teuren Waren.
Die Mark war u.a. ein Symbol für die Souverainität der BRD und ein Symbol für den Wiederaufstieg.
Auch ist es in vielen Dingen einfach Fakt, daß der Euro vieles verteuert hat.
Auf einigen Gebieten erkennen dies auch die viel zitierten Wissenschaftler an.
Es gibt Dinge und Leistungen, die haben sich durch die Umstellung um 100% verteuert.
Für den allgemeinnen massiven Preisauftrieb in den letzten Jahren ist der Euro m.E. allerdings nicht verantwortlich.
Dies wäre wohl auch ohne Euro geschehen.
 
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