Wer sagt dir denn, dass es eine Placebotherapie ist?
Mein Verstand sowie hunderte von Studien, die genau belegen, daß Homöopathie keinerlei Wirkung hat, die über ein Plazebo hinausgehen? Die Zahl von ernstzunehmenden Wissenschaftlichen Studien, die das Gegenteil behaupten ist übrigens sehr überschaubar: Null.
Nur, weil die heutige Wissenschaft die Wirkung nicht erklären kann, heißt nicht, dass keine Wirkung da ist.
Doch, ein Plazeboeffekt, aber auch nicht mehr.
Vielleicht war Hahnemann einfach seiner Zeit sehr weit vorraus. Weiter als der heutige Stand der Wissenschaft.
Allein schon Hahnemann's Chinarinden-Experiment, mit dem er die Homöopathie begründet hat, widerspricht jeder wissenschaftlichen Erkenntnis und wurde mittlerweile dutzendfach widerlegt. Angeblich bekam Hahnemann nach dem Genuß von Chinarinde die Symptome von starkem Fieber, woraus er schloß, daß Chinarinde in hoher Verdünnung Fieber bekämpfen könne. Das ist allerdings Humbug. Der enthaltene Wirkstoff Chinin löst bei keinem Gesunden Menschen Fiebersymptome aus, eher im Gegenteil er senkt sogar die Körpertemperatur. Vermutlich war Hahnemann einfach nur allergisch auf Chinin, und verwechselte die allergische Reaktion seines Körpers mit einem Fieberschub.
Die Herstellung der homöopathischen Mittel ist ein weiterer Beleg für deren Unwissenschaftlichkeit. Die Ausgangssubstanzen müssen laut Hahnemann nach einem feststehenden Ritual mit dem jeweiligen Lösungsmittel verrieben oder verschüttelt werden. Zum Verreiben muß bei jedem Verdünnungsschritt mit Milchzucker in einem Mörser ca. 6 Minuten gekratzt und ca. 4 Minuten geschabt werden, zum Verschütteln ein kleines Glasfläschchen mit Wasser und Alkohol im Verhältnis ca. 60 zu 40 auf ein mit Rosshaar gefülltes Lederkissen 10 Mal in Richtung der Erdmitte geschlagen werden. Durch diese Prozedur soll sich die "Information" der Ausgangssubstanz in das Lösungsmittel "einprägen", und diese Prägung soll sich mit jeder "Potenzierung" (sprich Verdünnung) verstärken. Da stellt sich aber die Frage, was mit den Lösungsmitteln bei dieser "Informationsverstärkung" passiert?
Wird die "Information" des Alkohols auch bei jedem Potenzierungsschritt stärker, ebenso wie die "Informationen" der Spurenelemente im Wasser, wie z.B. Natrium, Calcium, Eisen, Schwefel usw.? Wie kann der Homöopath behaupten, daß sich lediglich die Wirkung der z.B. einen Tollkirsche, die er irgendwann am Anfang mal Zerstoßen hat immer und immer wieder verstärkt, je weiter er diese verdünnt und woher "weiß" die Lösung, daß sich nur die Tollkirscheninformation verstärken soll, alles andere aber nicht?
Nee nee Du, Homöopathie ist von der Wissenschaft längst ein- und überholt worden.
Die Erde war auch mal eine Scheibe und das Zentrum des Sonnensystems.
Bezogen auf die Homöopathie sind dann allerdings die Hahnemann-Jünger diejenigen, die behaupten, die Erde sei eine Scheibe da sie ihre Lehre seit 200 Jahren dogmatisch und stur befolgen, und sämtlichen medizinischen Fortschritt seit dem ausblenden.
TomReagan schrieb:
Guck doch mal unter Lactose im Lexikon. Lactose unterliegt wie jeder andere Wirkstoff dem Stoffwechsel in unserem Körper und hat natürlich eine Wirkung.
Jo, das ist dann aber auch der einzige Effekt, denn egal, ob nun Bella Donna C30, Gelber Jasmin D45 oder Excrementum Canum C100 auf der Packung steht, der Inhalt ist in jedem Fall 100% Lactose. Man kann die Etiketten abmachen und vertauschen, ändern wird sich dadurch nichts.
C.