[Fate of the Jedi] #7 Conviction = Verurteilung

Na dann ^^ geht mir aber ähnlich hab vor kurzem Vortex fertig und jetzt Conviction, während ich bald Ascension anfangen werde und dann wahrscheinlich total vergesse, was in welchem Buch gewesen war.
 
Hmm bin wohl als erstes fertig geworden damit oO

Nein, bist Du in der Tat nicht, Du warst nur am schnellsten damit, das Buch fertig gelesen und Dein Review getippt zu haben. Ich habe das Buch nämlich schon seit einem guten Monat fertig, aber da ich mich nicht auf einen Zehnzeiler beschränken wollte, dauert's eben etwas länger mit dem Tippen...

Nebenbei bemerkt hast Du mir meine Einleitung "kaputtgemacht". ;) In der wollte ich nämlich darüber sinnieren, dass FotJ wohl töter als tot ist, wenn es über 3 Monate nach Erscheinen des Buches noch keine auch noch so kurze Rezension, keinerlei Diskussionen, Fragen usw. gibt. Aber es war dann wohl doch nur scheintot...


Ein paar Tage werde ich jetzt auch noch zur Fertigstellung brauchen (bedankt euch bei Lord Barkouris und lightside1985 für die "Jedi 2. Klasse"-Diskussion ;)). Aber als kleinen Appetithappen kann ich auf jeden Fall schonmal das hier vorausschicken:


The Good: Stellenweiser sehr schöner, angemessener, trockener, bissiger Humor. Luke "Don't bleep with the Farmboy" Skywalker! Am Ende zugeklappt mit ausgesprochen guter Laune! :D

The Bad: Haufenweise Plot Device Alarms, Plotholes und verkrampfte Begründungen... :nope:

The Ugly: Eine Köpfung aus Sicht des Geköpften.
sick0001.gif



Demnächst dann deutlich mehr. :D

Micah
 
Da mich die ganzen Monsterdiskussionen gerade sowieso "abgehängt" haben, habe ich mich jetzt erst einmal darauf konzentriert, endlich das lang angekündigte Conviction-Review fertigzutippen. Wie immer zuerst ein spoilerfreier, allgemeiner Teil.


Ich gebe Allston ja wirklich immer wieder eine Chance und gehe unvoreingenommen an seine Bücher heran, aber ich werde mit ihm einfach nicht richtig warm. Der Humor, oft der entscheidende Faktor, stört mich in Conviction aber interessanterweise gar nicht. Im Gegenteil, der ist mit das Beste am Buch, sein unpassendes / geschmackloses Witz-Timing hat er offensichtlich abgelegt.

Mein größtes Problem ist, dass Conviction wie schon Backlash randvoll ist mit Plot Devices, Plotholes und erzwungenen, krampfhaften Begründungen und Argumentationen, warum irgendetwas erforderlich oder unmöglich ist bzw. warum jemand so oder so entscheidet und handelt. Das macht die gesamte Handlung unglaubwürdig.

Conviction bewegt sich außerdem ziemlich unentschlossen zwischen Komödie und Drama, z.B. stellt sich das ach so gefährliche
Nam Chorios
als ziemlicher Witz heraus. Und einige sehr wichtige "Wendepunkte" sind zu kurz / unspektakulär / wenig nachvollziehbar umgesetzt (
Daalas Absetzung, Tahiris Urteil
).

Ich fand außerdem den Aufbau des Buches seltsam: Relativ zu Anfang gibt es ziemlich viel Action mit
dem Abschuss von Luke & Co. auf Nam Chorios, der Explosion der Fireborn und Daalas Entmachtung
, und dann im zweiten Drittel, wo man eigentlich die Steigerung Richtung Finale erwartet, versandet es total. Es erfolgt wieder ein Aufbau von Null wie am Anfang eines Buches und erst auf den letzten ca. 50 Seiten kriegt es dann endlich noch die Kurve.

Dadurch wurde der Gesamteindruck auf den allerletzten Drücker noch einmal wesentlich verbessert. Interessanterweise ist Conviction auch das erste Buch seit langem, das mich in richtig guter Laune hinterlassen hat, und das ist, bei aller Wertschätzung für Dramatik und Düsterheit, doch auch mal was Schönes! :) Als jemand, der meistens nur relativ spät abends zum Lesen kommt und dann nicht mehr in der Lage ist, noch viele Seiten zu "fressen", fand ich außerdem die kurzen Kapitel sehr angenehm. (Wobei das allerdings meiner Lesegeschwindigkeit nicht gerade zuträglich ist...)

Positiv anzumerken ist auch, dass die Handlungsstränge mehr ineinandergreifen als zuvor bzw. die Charaktere stärker zwischen den Strängen wechseln, was wesentlich abwechslungsreicher und weniger linear ist. Mein Spoilerreview habe ich trotzdem nochmal nach Strängen gegliedert, wobei die Charaktere dem Strang zugeordnet sind, in dem sie die meiste Zeit auftreten.


 
 
 


Na dann, gute Nacht,
Micah.
 
...Ich gebe Allston ja wirklich immer wieder eine Chance und gehe unvoreingenommen an seine Bücher heran, aber ich werde mit ihm einfach nicht richtig warm. Der Humor, oft der entscheidende Faktor, stört mich in Conviction aber interessanterweise gar nicht. Im Gegenteil, der ist mit das Beste am Buch, sein unpassendes / geschmackloses Witz-Timing hat er offensichtlich abgelegt.

Mein größtes Problem ist, dass Conviction wie schon Backlash randvoll ist mit Plot Devices, Plotholes und erzwungenen, krampfhaften Begründungen und Argumentationen, warum irgendetwas erforderlich oder unmöglich ist bzw. warum jemand so oder so entscheidet und handelt. Das macht die gesamte Handlung unglaubwürdig...

Ist ja witzig. Nun bin ich noch gar nicht mal bei Conviction angelangt und als ich aber das hier eben überflog, war das im wahrsten Sinne des Wortes wie ein "Backlash revelatory" :D
Denn das was Du beschreibst, so ging es mir mit ihm in FotJ #4.
Allston fand auch ich immer etwas gewöhnungsbedürftig wie mit seinem NJO #11, wenn aber nicht schlecht, oder so. Und bei Backlash war es auch so, dass ich bei manchen Sachen gar nicht so genau sagen konnte, was mich eigtl. störte, weil auch so manches drin war, was ich wieder toll fand (
).
Und jetzt hast du dieses hier geschrieben und ich kann nur noch :jep:en und :thup:en :-)D). That's it, genau das war es, was auch mich gestört hatte: Handlungslücken und "erzwungene, krampfhaft (wirkende) Begründungen und Argumentationen". Thx4th@
Vlt. muss man aber berücksichtigen, dass er da wohl gerade einen Herzinfarkt hinter sich gehabt hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja witzig. Nun bin ich noch gar nicht mal bei Conviction angelangt und als ich aber das hier eben überflog, war das im wahrsten Sinne des Wortes wie ein "Backlash revelatory" :D
[...]
Vlt. muss man aber berücksichtigen, dass er da wohl gerade einen Herzinfarkt hinter sich gehabt hatte.

Ja, das Problem gab es in Backlash auch und ich hatte es schon in meiner damaligen Rezension angesprochen. In Conviction kam es mir aber noch extremer vor. Daher kann man es wohl nicht so einfach auf seinen Herzinfarkt schieben, denn der betraf unmittelbar und stärker Backlash.

Natürlich ist es nicht ganz leicht, in dem vorgegebenen Handlungsgerüst einer solchen Drei-Autoren-Wechseldich-Reihe zu schreiben. Da kann es passieren, dass man zum Ende seines Bandes einen bestimmten, festgelegten Handlungspunkt erreicht haben muss (also z.B.
die Sith finden Allanas Identität heraus
), aber die Charaktere und die Dynamik der eigenen Geschichte wollen nicht so recht in diese Richtung. Innerhalb einer eigenen Trilogie kann man dann noch modifizieren, z.B. das Erreichen des Handlungspunktes nach hinten verschieben, aber bei diesen Reihen ist ja dann schon der nächste Autor an der Arbeit am nächsten Band und setzt voraus, dass der Punkt erreicht ist. Und für das komplette Ummodeln des eigenen Handlungsbogens ist das Zeitgerüst zu eng.

Insofern habe ich ein gewisses Verständnis dafür, wenn sowas vereinzelt als "Notnagel" verwendet wird, aber in der Masse wie in diesen beiden Bänden von Allston ist das einfach schlechtes Handwerk.


Und noch zu zwei älteren Beiträgen:



Aber wie gesagt, mir gefällt die Reihe richtig gut und ich finds spannend erzählt. Freu mich schon auf das leider letzte Buch der Reihe im April.

Das wollte ich einfach mal zitieren, weil ich es schön finde, auch mal so ein positives Urteil zu lesen.

Und bei aller Kritik: FotJ ist nach wie vor in vieler Beziehung besser als LotF. :)

Micah
 
...Daher kann man es wohl nicht so einfach auf seinen Herzinfarkt schieben, denn der betraf unmittelbar und stärker Backlash...

Stimmt einerseits, könnte aber auch etwas knapp verstanden sein. Eine schwere Erkrankung kann ganz grundsätzlich - und vor allem in einem bestimmten Alter (Allston ist etwas über 50 Jahre alt sein!) - ein sehr nachhaltig einschneidendes Ereignis darstellen, von dem man sich weitaus schwerer und langwieriger erholt, als vlt. in jüngeren Jahren.
In sofern - und da die Romane der FotJ-Reihe ja möglichst rasch hintereinander weg produziert werden sollen müssen - kann es durchaus sein, dass "Backlash" und auch "Conviction" Allston nicht so leicht vielen sie zu schreiben, wie in früheren Jahren.

...Da kann es passieren, dass man zum Ende seines Bandes einen bestimmten, festgelegten Handlungspunkt erreicht haben muss (...), aber die Charaktere und die Dynamik der eigenen Geschichte wollen nicht so recht in diese Richtung...

In sofern überwiegt dann bei mir wahrscheinlich im Hinblick auf Allston doch das "Notnagel-Verwendungsverständnis" ob seiner Situation (s. o.) ;)
ACK aber, wenn es innerhalb eines Romanreihen-Konzepts, auf welches man "sich geeinigt gehabt haben" worden ist (Rostonie und Co. ;):D), allen Autoren der Reihe somit bekannt sein müsste, worauf gewisse Handlungsüberspannbögen hinauslaufen. In sofern finde ich es dann insgesamt handwerklich gar bislang schlecht VORBEREITET (IMO aber durchaus auch dann durch Christie Golden), dass das geschieht, was du oben im Spoiler angeführt hast! Darüber hinaus ist das Schwierige IMO dabei auch, dass wenn ein Autor erst einmal eine bestimmte (Charakterisierungs-)Richtung eingeschlagen hat, ob der einzuhaltenden Kontinuität zwischen Transfer-Storyline (im Übergang zwischen bzw. zu den Folgeromanen) und SW-Storyimplement insgesamt der Folgeautor die "undankbare" Aufgabe hat, eben genau diese Charakter-Flußrichtung aufzugreifen, die Handlung in die entsprechende Gesamtrichtung zu bringen und dabei aber die bis dahin entwickelten Charakterisierungen nicht psychologisch dabei ad absurdum zu führen.
Allston hat schon (verhältnismäßig) viele SW-Romane geschrieben. Er weiß eigtl. wie der Hase läuft und ich denke, er versteht sein Handwerk. Ich glaube daher nicht, dass alleine ihm etwaige Handlungs- oder Entwicklungsschwächen der Transfer-Storyline anzulasten sind. Allenfalls könnte man ihm vlt. die Annahme vorwerfen, inzwischen für ein "Fiktiv-Universum" zu schreiben, dem er seinerseits bereits soviel hinzugefügt hat, das er vlt. dessen müde geworden ist.
Oder vlt. gefällt ihm auch die Richtung nicht, in die sich SW-Literatur generell entwickelt hat. Aber dann müsste man ihm die Torheit (des Älterwerdens -??) vorwerfen, sich nicht daraus endgültig zurück zu ziehen und stattdessen sich eigenen Projekten zuzuwenden.
 
Stimmt, die Rückblick-Szene, wie das Mädchen damals seine Mutter verliert, ist echt übel. Aber ich hatte nie den Eindruck, dass Luke, Ben und Vestara in der Beziehung irgendeiner Gefahr ausgesetzt waren, obwohl z.B. viel Aufhebens darum gemacht wurde, dass sie unter die Erde müssen, wo die Viecher sich so richtig wohlfühlen. Da fehlte mir einfach die Auszahlung der aufgebauten Gefahrensituation.

Noch ein Grund Jedi nicht mehr als Haupterzählfiguren zu nehmen ^^ kein Bedrohungsfaktor. Selbst wenn „sithiges“ als Gegner behalten willst, hollst halt jemanden wie Lando der hat auch nen Sithehxer gekillt und der gute alte Rokur Gepta war wenigstens noch ne echte Feindfigur. ^^

Fand er nicht nur die grelle Farbe des TIEs so schrecklich?

ugly paint job or not, Imperial symbol of terror or not, it was good to be behind starfighter-style controls again.

Beides Wohl. ^^

Nein, tot ist er nicht. Noch nicht

Ne das Boba noch lebte war klar, meinte eher wirklich sein Einzelkämpfer daseinm, da dieses irgendwie verschwunden war. ^^

Ein kleines Ärgernis war nur noch der Moment, als Luke sich an den Abschied von Callista erinnert, den er damals für richtig und jedi-mäßig-anti-attachment gehalten hat - was wusste Luke, was wusste irgendwer zur Callista-Zeit schon vom Attachment-Verbot?

Callista müsste es wissen sie ist ne Jedi aus dem Orden der Zeit, wurde nur etwas unorthodox geschult. ^^

Zu Hans Ausruf auf S. 152, dass die Yuuzhan Vong "have been powerless for years": Ja, leider. :-(

*sie mit ner Kopie des Legacy Comics „Monster“ TPB tröstet.* Glaube immer noch Ostranders Orginalplan war, daß Syn und Fionah Ti ein paar Vong gegen die neuen Sith führen sollten. ^^ Weil sonst mach der Aufbau des Monster Arcs nicht viel Sinn.

Einen Punkt muss ich an dem in dieser Beziehung gelungenen Ende aber doch noch kritisieren: Das mit dem Wangenklaps ist nicht nur, wie aus Bens Sicht beschrieben "unduly familiar" und "oddly affectionate", sondern "positively creepy". Die distanzierte Vestara, gegenüber dem viel älteren, trotz aller Lockerheit Respekt einfordernden Luke, da überkompensiert sie wohl massivst gegenüber ihrem früheren Sith-Leben.

Glaub mir nächstes Buch wird’s noch schlimmer. -.-


vorgetäuschte Yuuzhan Vong-Invasion (ich weiß nicht, ob ich das lustig oder traurig finden soll...)

Mir gehen sie ab ^^ ehrlich ich hätte mehr Intresse an ner Spinoff Bücherreihe über nen Shaper und nen „Jediaufseher“ irgendwo da draussen in den Unbekannten Regionen, oder während der Shaper versucht ein paar der Vongwelten wieder zu „entvongen“ als an LOTF. So wie sich die Bücher zur Zeit lesen scheint das einzige was die Vong gemacht haben ein paar neue Folterwerkzeuge einzuführen und die Unterwelt von Coruscant verseucht zu haben. -.-
 
Stimmt einerseits, könnte aber auch etwas knapp verstanden sein. Eine schwere Erkrankung kann ganz grundsätzlich - und vor allem in einem bestimmten Alter (Allston ist etwas über 50 Jahre alt sein!) - ein sehr nachhaltig einschneidendes Ereignis darstellen, von dem man sich weitaus schwerer und langwieriger erholt, als vlt. in jüngeren Jahren.
In sofern - und da die Romane der FotJ-Reihe ja möglichst rasch hintereinander weg produziert werden sollen müssen - kann es durchaus sein, dass "Backlash" und auch "Conviction" Allston nicht so leicht vielen sie zu schreiben, wie in früheren Jahren.

Das mag sein, aber dann frage ich mich, warum er nicht wie bei Backlash um einen (größeren) Zeitaufschub gebeten hat. Die Pause zwischen #8 und #9 ist ja ohnehin sehr lang, also hätte man #7 und #8 problemlos ein Stück nach hinten schieben können.

Abgesehen davon scheint er sich schreibtechnisch fit genug zu fühlen, einem neuen X-Wing-Roman zuzustimmen...


ACK aber, wenn es innerhalb eines Romanreihen-Konzepts, auf welches man "sich geeinigt gehabt haben" worden ist (Rostonie und Co. ), allen Autoren der Reihe somit bekannt sein müsste, worauf gewisse Handlungsüberspannbögen hinauslaufen. In sofern finde ich es dann insgesamt handwerklich gar bislang schlecht VORBEREITET (IMO aber durchaus auch dann durch Christie Golden), dass das geschieht, was du oben im Spoiler angeführt hast!

Möglicherweise haben auch die anderen Autoren diesbezüglich Fehler gemacht, die sie nur in ihren eigenen Büchern besser übertünchen konnten oder die sich dort nicht auswirkten. Man könnte hier z.B.
Tahiris Verurteilung
anführen - da hätten die anderen Autoren ihre Chancen zu positiv dargestellt, so dass Allston nur noch eine unglaubwürdige Lösung aus dem Hut ziehen konnte. Aber ich nehme an, diese "Achterbahnfahrt" war beabsichtigt.

Es wäre auch komisch, wenn sich die "großen Katastrophen" aus solchen Fehlern immer nur ausgerechnet in Allstons Bänden ergeben. Und viele Punkte, die ich in Backlash und Conviction kritisiert habe, stammen ja auch aus Handlungsbögen, die allein auf seine Kappe gehen, so dass sich auch "interne" Lösungen hätten finden lassen müssen (bei Backlash hatte ich ja sogar eine genannt, nämlich dass Luke auf dem Raumhafen zurückbleiben muss).


Darüber hinaus ist das Schwierige IMO dabei auch, dass wenn ein Autor erst einmal eine bestimmte (Charakterisierungs-)Richtung eingeschlagen hat, ob der einzuhaltenden Kontinuität zwischen Transfer-Storyline (im Übergang zwischen bzw. zu den Folgeromanen) und SW-Storyimplement insgesamt der Folgeautor die "undankbare" Aufgabe hat, eben genau diese Charakter-Flußrichtung aufzugreifen, die Handlung in die entsprechende Gesamtrichtung zu bringen und dabei aber die bis dahin entwickelten Charakterisierungen nicht psychologisch dabei ad absurdum zu führen.

Richtig, aber das ist ein grundlegendes Problem, keine "der da hat's verbockt"-Sache. Es ist verhältnismäßig einfach, eine grobe Rahmenhandlung und bestimmte Meilensteine der Handlung vorab festzulegen. In dem Moment hat man aber noch nicht den Einblick in die Details, etwa ob eine bestimmte Entscheidung oder ein bestimmtes Ereignis überhaupt logisch darstellbar sein wird. Deswegen ist es ja auch eine grobe Handlungsplanung und kein Detailmanuskript. ;)

Und ich stelle es mir verflixt schwierig vor, wenn ein Autor, neben all den eigenen Handlungspunkten, die er erreichen muss, auch noch jeden einzelnen Handlungspunkt im Auge behalten soll, den seine Nachfolger erreichen müssen und den entsprechenden Unterbau dafür zu liefern. Mit sehr viel Austausch zwischen den Autoren lässt sich die Sache zwar optimieren, aber Einzelfälle lassen sich wohl nicht vermeiden (deswegen mein zugedrücktes Auge bei solchen Einzelfällen).


Oder vlt. gefällt ihm auch die Richtung nicht, in die sich SW-Literatur generell entwickelt hat. Aber dann müsste man ihm die Torheit (des Älterwerdens -??) vorwerfen, sich nicht daraus endgültig zurück zu ziehen und stattdessen sich eigenen Projekten zuzuwenden.

Zumal er ja, wie oben schon erwähnt, sogar schon dem nächsten Projekt zugestimmt hat. Kann natürlich sein, dass er endlich mal wieder über "seine" Piloten schreiben will und die Jedi-Geschichten leid ist. ;)


Noch ein Grund Jedi nicht mehr als Haupterzählfiguren zu nehmen ^^ kein Bedrohungsfaktor.

Das hatte in dem Fall aber nichts mit den besonderen Fähigkeiten von Jedi zu tun (sondern mit dem "Droch-Autan") bzw. die Gefahr ist durch die besonderen Fähigkeiten der Jedi überhaupt erst entstanden (Machtstürme).


Callista müsste es wissen sie ist ne Jedi aus dem Orden der Zeit, wurde nur etwas unorthodox geschult. ^^

Uhuh, dann müssen die ganzen Diskussionen zwischen Luke und Callista über dieses Thema wohl irgendwo zwischen den Seiten und Büchern stattgefunden haben. Und wahrscheinlich hat Callista Luke in Wirklichkeit gar nicht deshalb verlassen, weil sie glaubte, ihm ohne Machtzugang keine würdige Partnerin sein zu können, sondern weil ihr schlechtes Gewissen über diese eigentlich verbotene Beziehung sie übermannt hat. :rolleyes:

Es war immer klar, dass es mit jedem Charakter aus den "alten Zeiten", der vor der PT ins EU hineingeschrieben wurde, Probleme geben könnte, wenn die PT Dinge festlegen würde, die im Nachhinein nicht zu diesem Charakter passen. Das ist ein Problem, das nicht zu ändern sind und das man eben einfach hinnehmen muss.

Deswegen muss man aber doch nicht jetzt hingehen und so tun, als ob diese Charaktere damals im Einklang mit der PT geschrieben worden wären...


*sie mit ner Kopie des Legacy Comics „Monster“ TPB tröstet.* Glaube immer noch Ostranders Orginalplan war, daß Syn und Fionah Ti ein paar Vong gegen die neuen Sith führen sollten. ^^ Weil sonst mach der Aufbau des Monster Arcs nicht viel Sinn.

Ich weiß, dass die Legacy-Comics die Yuuzhan Vong wieder zu einer Macht in der GFFA gemacht haben, und das ist eines der Dinge, die ich dieser Reihe hoch anrechne. Das hilft aber nicht dagegen bzw. macht es eigentlich sogar noch schlimmer, dass sie ansonsten seit der NJO vergessen sind.


Glaub mir nächstes Buch wird’s noch schlimmer. -.-

smilie_sonst_055.gif
Noch schlimmer?!?!? Das geht ja fast gar nicht, ohne dass die beiden zusammen ins Bett steigen! :konfus:

Micah
 
Abgesehen davon scheint er sich schreibtechnisch fit genug zu fühlen, einem neuen X-Wing-Roman zuzustimmen...

Glaube an dennen hat er mehr "Spass". ;)

Das hatte in dem Fall aber nichts mit den besonderen Fähigkeiten von Jedi zu tun (sondern mit dem "Droch-Autan") bzw. die Gefahr ist durch die besonderen Fähigkeiten der Jedi überhaupt erst entstanden (Machtstürme).

Noch ein Grund grad auf der Welt keine Jedi Helden rumlaufen zu lassen. ;)


Deswegen muss man aber doch nicht jetzt hingehen und so tun, als ob diese Charaktere damals im Einklang mit der PT geschrieben worden wären...

Fand ich auch immer ^^ meine Callista wurde eh schon ziemlich ausserhalb des Yodas Jediorden ausgebildet, ein Vermerk auf die Ideen von dem Orden wirkt wirklich nur verfehlt.


smilie_sonst_055.gif
Noch schlimmer?!?!? Das geht ja fast gar nicht, ohne dass die beiden zusammen ins Bett steigen! :konfus:

Meinte das mit dem Überkompensieren von Vestara. In Buch 8 ist es richtig schmerzhaft.
Vorallem nachdem wie Ben sich ihr gegenüber aufführt am Anfang des Buchs
 
Noch ein Grund grad auf der Welt keine Jedi Helden rumlaufen zu lassen. ;)

Aus der Sicht der in-universe-Bevölkerung sicherlich, aber aus der Sicht von Autoren und Lesern, die spannende, gefährliche Situationen haben wollen, sieht das etwas anders aus.


Meinte das mit dem Überkompensieren von Vestara. In Buch 8 ist es richtig schmerzhaft.

Deinen Spoiler habe ich lieber nicht gelesen, ich werde mich dann mal selbst "überraschen" lassen. :rolleyes:

Micah
 
Bevor ich auf einzelne Beiträge eingehe muss ich mich im Vorfeld entschuldigen, sollten meine Kommentare zu negativ eingefärbt seien, aber ich habe gerade das Buch fertig gelesen und ich bin restlos schockiert und enttäuscht. Für mich ist es zumindestens so kurz nach dem Durchlesen das bisher mit Abstand schlechteste Buch der Reihe. Ich wurde in fast jeder erdenklichen Storyline einfach nur enttäuscht.



Eigentlich wollte ich noch auf andere Kommentare eingehen, merke aber gerade, dass ich zu sauer bin um noch irgendwas halbwegs faires schreiben zu können. Bis bald also.
 
@lightside1985: Ja, dass tut mir auch leid, dass Du das so empfunden hast.
Ich bin mom. gerade noch bei FotJ 7, weshalb ich mich mit einer Wertung hiermit "vertagen" möchte, bis ich es zu Ende gelesen habe. Aber ich muss zugeben, dass ich es irgendwie schwierig fand und finde, in den Roman "reinzukommen" bzw. "dran zu bleiben"...
Habe aber noch keinen Entschluss gefasst, woran das mom. liegen könnte... :konfus:
 
Echt faszinierend, wie unterschiedlich man das empfindet :D Mir hat mit Conviction nach langer Zeit ein SW-Buch wieder so richtig Spaß gemacht. Ja, einzelne Handlungen ließen sich auch für mich nicht ganz nachvollziehen, aber ich fand dasfür mich persönlich jetzt nicht so gravierend. Ich mochte die Charakterbeschreibungen sehr, Allstons Vestara-Ben-Luke Gespann hat mir zum Beispiel einfach gefallen und war logisch und hat Spaß gemacht. Ich fand es wahnsinnig schade, als ich schließlich auf der letzten Seite war...
 
Ja, mich gibt's auch noch, auch wenn Darth Real Life mich im Moment mal wieder extrem auf Trab hält. :lukevader


Witzig, ich finde mich bei Conviction irgendwo zwischen der positiven (Eowyn) und den komplett negativen (lightside1985 und Denderan) Einschätzungen wieder...

Viele der Kritikpunkte, die lightside geäußert hat (enttäuschender Planet, nervendes Kind, verschenktes Prozessende), habe ich auch gesehen und in meinem Review diskutiert, allerdings ging es bei mir glücklicherweise nicht so weit, dass es mir die Lektüre komplett vermiest hätte. Dafür hatte ich, ähnlich wie Eowyn, viel zu viel Spaß am "Trio infernale" bzw. inbesondere an Luke. :D


Etwas ausführlicher eingehen will ich auf Tahiris Verhalten, bei dem ich lightsides Einschätzung nicht ganz zustimme.



Übrigens heißt "Conviction" nicht nur "Verurteilung", sondern z.B. auch auch "Überzeugung" und "Gesinnung". Vielleicht wurde der Titel ja falsch ins Deutsche übersetzt. ;)


Ansonsten würden mich noch mehr Details Deiner (positiven) Einschätzung des
Putsch-Handlungsbogens
sehr interessieren. Wie ich ja in meinem Review geschrieben habe, hat mir die Ausführung auch sehr gefallen, aber das eigentliche Geschehen und die politische Botschaft halte ich für ein Desaster. Wie schätzt Du denn die Rolle der Jedi dabei ein?

Micah
 
So, Conviction am Mittwoch bekommen, jetzt endlich fertig. :o

Tja, was soll ich sagen, ich hab mir während der Lektüre ein paar Notizen gemacht, die ich irgendwann in eine größere Review umbauen will, aber das steht noch in weiter Ferne. Meine Eindrücke möchte ich aber trotzdem mit euch teilen.

Mir hat das Buch zu Beginn gleich sehr gut gefallen, in der Mitte häuften sich dann die merkwüdigen und unerklärlichen Ereignisse und gegen Ende nahm das Ganze wieder richtig schön Fahrt auf.

Gut:
- Ende der Gerichtsverhandlung (ja tötet mich dafür, aber es hat mir gefallen)
- Staatssreich
- Seha und Javon :braue
- Sklavenplot
Mittel:
- Machtkultehopping (nicht so schwach wie im letzten Buch)
- Jedi Vs Sith naja Ves/Ben/Luke sind ja ganz witzig aber irgendwie hat mich dieser Plot durchgehend gelangweilt
- Callista negativ: sie kommt vor positiv: sie stirbt
Schlecht:
- teilweise völlig sinnlose Begründungen oder unrealistische Vorgänge (zum Beispiel Deis Tod und divereses weiteres)
- Andreas Krapszak (girl talk ist ja in Ordnung - aber Mädelskram?) auch ansonsten mal wieder viele schlechte Übersetzungen :(
- Boba Fett taucht auf, kann nicht endlich irgendjemand die Mandos ausrotten!?:rolleyes:
 
Zurück
Oben