Fest

Sharan von Fest

Dienstbote
Fest
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Fest.png


[Infos zum Planeten: Fest (engl.) | Fest (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Imperium ]

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Namhafte Lokalitäten

Perennial – Die Hauptstadt Fests liegt in einem großen Gebirgstal und füllt dieses mit ihren Millionen von Einwohnern leicht aus. Während das Regierungsviertel, einschließlich der Apartments und Büros der Verwaltungsbeamten, an der nördlichen Hangseite liegt, konzentriert sich der Industriesektor auf die südliche Begrenzung des Tals. Markant ist der sich dort großflächig erstreckende Raumhafen, der dem Abtransport von Bergbauerzeugnissen dient. Diese Rohstoffe stellen, auch wenn es sich nach aktuellem Wissensstand nicht um besonders seltene oder wertvolle Mineralien handelt, aufgrund ihrer Menge das Hauptexportprodukt Fests dar und gehen zum Großteil an die imperiale Rüstungsindustrie. Die Oberschicht Perennials zeigt sich imperiumsfreundlich, während Gewerkschaften und einfache Bevölkerung dem Regime, von dem sie nur zusätzliche Ausbeutung erwarten, kritisch gegenüberstehen.

Stand: Beitrag #17, 03.06.2018
Volo Crescent
 
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Zur gleichen Zeit auf Fest

In einem unterirdischen Hangar nahe des Ekqautors bereiten sich edlische schmuggler darauf vor den Planeten fluchtartig zu verlassen.

Sharan der vom Imperium in der ganzen Galaxie geucht wird,hat es am eilligsten Fest zu verlassen. "verdammt noch einmal,wann sind entlich die Erschutterungs und die Splitter-Raketen in die Athlon verladen?" ein Mitarbeiter seiner Mannschaft erklärte ihn: " Wir bekommen sie nicht alle in daß Schiff,wir haben keine Wahl,die Waffen müssen auf geteielt werden." Sharan nickte nur kurz ! " Einverstanden,aber passt auf die Waffen auf,sie sind ein heiden Geld werd. Daß Imperium wird uns nicht lange in Ruhe lassen,auch wenn Fest auserhalb ihren Bereiches liegt."

kurze Zeit später tauchten auch schon,Nahverkerskreuzer des Imperiums mit TIE-Bombern über Fest auf !

Sharan war besorgt,daß er es nicht mehr rechtzeitig schaffen würde. "so ein Mist !" fluchte er,sein Schiff war noch im Hangar verteut. Doch ein Angriff auf die Bomber war unausweichlich geworden. Es blib ihm nichts anderes übrig,als zu kämpfen.Er sah zu einem Hangararbeiter herüber,und sagte : " ich werde die Bomer solange beschäftigen,bis alle anderen Waffen verladen wurden,sagen sie den anderen bescheid. Der Arbeiter rannte sofort los und gab Arlarm !

Im Luftkampf über Fest

Alle Lasergeschütze waren besetzt,einer nach dem anderen Bombern fielen der Athlon zum Opfer. man konnte förmlich die lust der Schützen spüren,wie sie die Bomber vom Himmel holten. Aber da war ja noch daß Imperialeschiff,in der Umlaufbahn um Fest.
 
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zur gleichen Zeit auf dem Sternenzerstörer...

Ein junger Lt. sah auf die Konsole wie weit die Bomber,mit der Besetzung des Planeten vorangekommen sind,aber allen Anzeichen nach gab es Probleme mit einigen Schmugglern. Hinter den Lt. kam langsam der Commandant auf ihn zu,um sich über die Lage zu infomiren.

"nun wie weit sind wir Lt. ?" er gab dem Commander keine Antwort und zeigte nur auf eine kleines Tal nahe des Ekquators um sich nicht in Schwirigkeiten zu bringen. der Commander traute seinen Augen nicht, "was?, fast daß gesamte Geschwarder wurde in diesem Tal vernichtet,bringt mir diese Schmuggler tot oder lebendig." brüllte er über die gesamte Brücke. Wüdent fauchte er noch "alle Piloten zu ihren Jägern,ich will diese Schmuggler !"


wieder zurück auf dem Planeten

Die erste Luftschlacht war gewonnen,aber so schnell würde daß Imperium nicht auf geben. Alle wichtigen Waren sind verladen wurden und aus dem Gefahrenbereich des Tales,in andere verstecke gebracht. Nur noch einige schmuggler hilten die stellung,falls es zu einem Boden angriff kommen solte.
 
wieder Anbord der Athlon !

"Sharon,es kommen dutzende Signale aus dem Orbit auf uns zu." er drehte sich zum Navigator um, " Mist da werden sie wohl Jäger,auf uns los gelassen haben."

der Navigator schaute etwas verdutzt, " ja es sind ungefähr dreidutzent Staffeln zu uns Unterwegs." Sharon hate keine Wahl, er muste mit seinem Schiff flüchten.

Er sah zu dem Conn-arbeiter herüber und sagte, "geben sie daß Evakoierungssignal durch, wir geben die Basis auf. Alle Daten sollen gelöscht werden,damit das Imperium keine Anhaltspunkte hat auf unsere Geschäfte."

mit ein parr Knopfdrücken war alles erledigt.

Sharon hild eine kurze Rede über die Conn. "Meine Freunde,wir alle leben in schwierigen Zeiten,daß Imperium wird von Tag zu Tag mächtiger. Die Republik ist dem Untergang geweit,wer von uns hat nicht einen geliebten Menschen verloren,die Mutter,den Vater oder Geschwister, darum lasst uns gemeinsam gegen daß Imperium kämpfen. Als Piraten,Kopfgeldjäger oder Schmuggler,denn wir werden irgendwann daß Zünglein an der Wage sein. Und denkt immer daran,möge die Macht mit euch sein."

ein Lautes jubeln,war an bord der Athlon zu hören. Denn es gab nimanden an Bord des Schiffes,die nicht durch daß Imperium jemanden aus seiner Familie verloren hatten.

Shoran nickte zur Conn herüber,er solte den Canal schliesen und tat wie ihm befohlen wurde. " Navigator,setzen sie einen Kurs nach Tatooine wenn wir die Athmosphäre verlassen haben."
 
in der Umlaufbahn um Fest / imperiales Schiff

"Commander,ein Corolanischerfrachter kommt uns entgegen." er schaute kurtz auf dem Schirm, "daß mus das Schiff sein daß wir such,bereiten sie den Tracktorstrahl vor und schicken sie ein geschwader Jäger,zu den entsprechenden Korideanten hin." der Commofizier zögerte nicht lange und gab einen Geschwander,den entsprechenden Befehl weiter : "Geschweaderführer gelb,fangen sie des Piratenschiff ab,mit allen mitteln !" es dauerte nicht lange auf die Rückantwort. "verstanden,es ist so gut wie erledigt."

zur selben Zeit auf der Athlon

"Sharan,da kommt uns ein Sternenzerstörer auf uns zu." er schaute aus dem Cokpiet,in richtung des Sternenenszerstörer's. "doch der,der ist kein Problem. Auf die Jäger solten wir auf passen, es werden 3 bis 6 stück sein." Der Navigator schaute verdutz drein, "woher willst du das wissen ?" Sharan wolte/konte noch nicht daruf Antworten und wich der Frage aus, "daß werde ich dir später erzählen,jetzt st die Zeit zum kämpfen. überlasse mir den rest,ich brauche dich an dem Blaser." er fragte sich, "was verschweigst du mir,Sharan?"
 
Jäger angriff

Sharan hatte vergessen die hinteren Deflektorschilde zu verstärken,es blib ihm nichts anderes übrig,als auf die Brücke zugehen um sie zu verstärken. aber jemand mußte sein Platz einnehmen, er rief in den Gang "Michael du must an den Blasterkanone,wärend ich die Schilde und die Jäger im Auge behalte." Etwas weiter hinten,schaute sich ein Mann um und nickte kurz,er rannte sogar als könnte er es nicht Abwarten.

"Da kommen sie auch schon,es sind 3 Jäger aber der Sternenzerstörer ist direk hinter uns. macht so schnell wie möglich,der Computer ist fast mit der berchnung mit des Kurs fertig." Sharan schaute immer wieder auf den Schirm,um den abstand zu dem Sernenzerstörer zuvergrößern oder zumindest auserreichweite des Traktorstrals zubleiben.

Die 3 Jäger schoßen mit ihren schnellen Blaster auf die Ahtlon und landeten viele treffer auf dem Schiff,auch wenn es nur leichte Treffer waren,taumelte daß Schiff kurzzeitig.Nur,sie hatten nicht mit der Reaktionsfähigkeit der Kanoniere von der Ahtlon gerechnet.Sie feuerte aus allen Kanonen,wobei es einen Jäger in tausendteile zerfezte.Die anderen beiden flogen eine kurze schleife um die Ahtlon von hinten anzugreifen,viele schüsse darafen auf daß Schiff wobei sie einen Deflktor verlor.Auch der Sternenzerstörer kam der Ahtlon wieder ein stück näher,aber noch nicht nahe genug um sie mit dem Trakorstrahl zuerfassen.
 
Jäger angriff Teil 2

Die Ahtlon hatte immer noch mit den Jägern und dem Imperialen Kreuzer zu tun,als sie unerwardete hilfe von Fest bekammen. zwei imperiale Bomber tauchten am Horizont auf,aber sie steuerten nicht die Athlon an sondern das Imperiale Schiff.

"Was ist denn jetzt los?" fragte Sharon sich, "die blechköpfe haben uns fast,aber sie fligen direckt den Sternenzerstörer an?" es dauerte eine weile,bis ein Funkspruch die Athlon erreichte.

"Sharon,Fest ist verloren. wir danken dir,für alles was du für unsere Heimat getan hast.Und nun sind wir an der Reihe,etwas für dich zu tun. Möge die Macht mit dir sein,Sharon von Fest !" daruf schloß sich der Kanal wieder.

Ihm war nicht ganz wohl bei dem Gedanken,daß sich andere für seine Flücht opfertern.Es war nun einmal daß wofür sich diese Männer entschiden haben,in seinen gedanken war er bei ihnen: "eines Tages werden wir uns wieder sehen."

Im selben Moment rasten die Bomber in den Kreuzer und setzten ihn aussergefecht.Nur noch die Jäger verfolgten die Athlon,konnte sie aber wegen der Explisonen nicht mehr einholen. Kurze Zeit später sprang die Athlon,in den Hyperraum.
 
[: Sartinaynian-System :||: ESK „First Sunray“ | Hangar :||: Captain Aiden Thiuro, seine „Wolves“, Wing Commander Foster und der Rest des übergeordneten Kampfverbandes :]

Also ob ihr nicht klar war, dass er nicht im Oberkommando saß! Darum ging es ja auch gar nicht. Sie wollte einfach nur wissen ob er vielleicht eine Antwort parat hatte die irgendwie auch nur im entferntesten eine Erklärung dafür sein mochte, warum sie derart „missbraucht“ wurden. Eine Antwort jedoch hatte auch Thiruo nicht und so war es alles nur nicht befriedigend. Vielleicht… Sie mochte dieses Wort in dieser Form überhaupt nicht. Um ein zwei Schritt zurückgeworfen… Oh bitte sie war nicht so naive zu glauben das man nicht irgendwas im Hintergrund betrieb und wenn es der Versuch war ihnen den Boden unter den Füßen fort zu ziehen. In ihrem Fall wohl ein Teppich welchen man Ruckartig bewegte damit der Fall ja weh tat. Sie verzog ein wenig angewidert die Lippen als Aiden ihr versicherte, dass früher oder später diese Scheußlichkeiten ihren Weg in die Reihen des Korps finden würden. Ihr Magen zog sich zusammen und sie kämpfte mit der Mimik ihres Gesichtes nicht noch mehr Abneigung zu zeigen, was ihr jedoch nur halb gelang. Wundervoll, auf die Worte hatte sie nur gewartet. Hallo Sakura, dein Leben hat bald ein Ende weil das Oberkommando der Ansicht ist das Humanoide keine Jäger mehr lenken brauchen. Man nennt es Rationalisierung also such dir einen anderen Job. Und welchen? Genau die Frage konnte ihr Geist nicht beantworten. Halbnackt die Drohnen waschen und für KOMENOR dabei posieren? Für was sollte dann bitte noch Werbung gut sein? Als Aushängeschild dafür wie toll es war das ab sofort Drohnen eingesetzt wurden und diese wenigstens – damit sie gut aussahen – noch Pflege durch nette Damen erhielten? Sehr schön. Vielleicht wollte man die Piloten auch zu Strafarbeiten versetzten indem man die das Oberkommando bedienen ließ während die wenigen Damen eine Eins zu Eins Betreuung übernehmen sollten um alte Tattergreise bei Laune zu halten. Keine schöne Vorstellung und wohl auch keine die jemals auch nur in dieser Form wahr werden würde, doch der Frust in ihr ließ es zu das ihre Gedankenwelt die Oberhand gewann und dabei völlig verrückte Ideen an die Oberfläche brachte. Sie war ein verrücktes Huhn!

Um sie herum verdichteten sich die Anwesenden als Chett auf seine Worte eine Reaktion von dem attraktiven Staffelführer erhielt und Sakura das Gefühl hatte als ob ihr jemand sprichwörtlich die Faust ins Gesicht schlagen würde. Es brodelte also auf Bastion ein kleiner Machtkampf um die Leitung des Korps. Nerethin ablösen… Dies war unfassbar! Kolateralschaden.. Alles Worte die ihr nicht gefielen. Letztlich bedeutete dies doch folgendes. Die Wolves durften ihren Kopf hinhalten während die oberen sich die Köpfe einschlugen. Auf ihrem Rücken konnte man ja immerhin ohne wirkliche Probleme einen Streit austragen. Wen interessierte es schon was eine kleine „unbedeutende“ Elitestaffel des Imperiums dabei für Schaden nehmen konnte. Pha, wenn sie ehrlich waren dann war doch eines klar, man wollte sie loswerden und dies auf jedwede Art und Weiße. Warum also um den heißen Brei reden? Wie tief waren sie schon gesunken dass man derart Dilettant mit ihnen umgehen musste. Es tat weh besonders ihr, die das Fliegen über alles liebte. Der Verdammte Frieden war ihre Meinung nach nur ein Vorwand der perfekt ins ganze passte. Sie hätte ebenso gut auch eine andere Karriere starten können, eine die weniger gefährlich war. Aber nein, sie hatte ja Pilotin werden wollen, hatte es als richtig empfunden ihr Leben dem Imperium zu widmen nur um hinterher derart bestraft zu werden. Als was sollte man es denn sonst ansehen wenn nicht als Strafe?

Sie hatte genug gehört! Da sie nichts ändern und auch nicht aufbegehren konnte musste sie es hinnehmen ob sie es nun wollte oder nicht. Dennoch verpasste es ihrer fröhlichen Natur einen gehörigen Dämpfer was ihrem Gesicht deutlich anzusehen war. Sie war niemand der mit Gefühlen einfach hinter dem Berg halten konnte. Blockadedienst…, Drohnen…, Kolateralschadenbegrenzung… Es reichte! Noch mehr in diese Richtung ertrug sie nicht. Sakura ließ die Schultern hängen, schulterte ihren Seesack und war froh, dass man ihnen ihre Quartiere zuwiese. Das Aiden zum Essen eingeladen worden war hörte sie nicht mehr und es war ihr egal. Geknickt und deutlich unglücklich wandte sie sich vom Rest ab und suchte ihren Weg zu ihrem Quartier. Verloren in ihren Gedanken betrat sie Minuten später dieses um ihren Seesack auf den Boden zu feuern und sich auf das Bett sinken zu lassen.

Ein Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, welches ihr ein wenig Luft machte. Wenn man dafür hatte sorgen wollen zu demotivieren so war es gelungen. Wo war die fröhliche immer zu einem Spaß bereitet Sakura hin? Verschwunden und wahrscheinlich würde sie so schnell auf nicht zurückkommen. Traurig, sehr traurig. Ihre Finger spielten mit dem Comgerät auf dem eine weitere Nachricht leuchtete. Sie wollte sie nicht lesen und löschte sie einfach. Ihr war klar von wem sie war und was dieser jemand wollte. Unglücklich! Eine unglückliche Pilotin mit unglücklicher Gesichte und unglücklich in der Liebe. Glück war etwas anderes und fühlte sich anders an.

***

Da sie irgendwann eingeschlafen sein musste bekam sie nicht mit wie die „First Sunray“ den Hyperraum verließ und bei Fest wieder austrat. Erst als sie die Augen öffnete und feststellte, dass das System sich geändert hatte ließ sie dies ziemlich kalt. In der ganzen Zeit über hatte sie kaum ihr Quartier verlassen und wenn dann nur um eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen oder zu trainieren. Ihr Launepegel hatte sich nicht wieder gefangen, noch weniger weil sie erneut eine Nachricht auf ihrem Com hatte, sie erneut löschte, anzog und dann ihr Quartier verließ. Ewig konnte sie schlecht dort bleiben und so suchte sie die Messe auf welche natürlich gut frequentiert war. Schweigend trat sie an die Essensausgabe suchte sich etwas auf und glitt mit ihrem Tablett weit nach rechts, vorbei an den Fenstern und blieb unverwandt stehen als ihr Blick auf die Achte Gefechtsflotte fiel welche in einem absolut erbärmlichen Zustand dort draußen – gleich einem Leichentuch – schwebte. Ihr Mund öffnete sich ohne dass sie es verhindern konnte und blieb offen stehen. Unglauben lag in ihren Augen. Dies war alles nur nicht das was sie erwartet hatte! Ihr Appetit verflog schlagartig. Wieder sank man eine Stufe tiefer. Wie tief sollten sie noch sinken? Eine Frage die sich ihr unwillkürlich aufzwang. Von Elite konnte man hier wohl nicht mehr sprechen. Hallo in der Realität, aus der Traum von Elitestaffel und hinein in die absolute Wirklichkeit. Geschmacklos! Was sie empfand konnte sie nicht mehr einordnen. Trauer, Entsetzen, Kränkung… Zu viel, viel zu viel was an Gefühlen durch ihren schlanken athletischen Körper mit seinen hübschen Rundungen führte. Sie setzte sich auf einen freien Platz ohne weitere Nachbarn und ließ ihr Tablett fast schon auf den Tisch fallen. Ein hörbares Knallen ertönte und ließ einige zu ihr blicken. Blicke die sie jedoch nicht mitbekam. Ihr Gesicht noch immer dem Fenster zugewandt hätte sie sich ebenso gut auch die Kugel geben können.

Wie war es noch gewesen als das Imperium Werbung für seine Piloten gemacht hatte? Welch herrliche Bilder, so aussagekräftig. Doch all dies war nun verschwunden so als ob es diese nie gegeben hätte. Hättest du nur geheiratet und ein langweiliges Leben als Ehefrau geführt anstatt dir dies ansehen zu müssen, ging es ihr durch den Kopf. Sie schob das Tablett ein ganzes Stück von sich, stützte ihr Kinn in die recht Hand und blickte weiter durch das Glas auf die geschundene Achte Gefechtsflotte. Ihre braunen Augen füllten sich mit Tränen. Wie sollte sie dies ihrer Familie erklären?


[: Äußerer Rand :||: Atrivis-Sektor | Fest-System :||: ESK "First Sunray" :||: Messe : ||: Sakura und andere :]
 
[Bastion-System | Weltraum | nahe Bastions Mond | Eskortträger First Sunbeam | Hangar] Chett Nectu, Aiden Thiuro, Hess'amin'nuruodo, Sakura Mitsumo, Cain T. DeSkalz, Jeremy Mengsk, NPCs

Chett Nectu musste beinahe lachen, als er die Antwort des Captain Thiuro hörte. Aber nur fast. Es wäre auch kein fröhliches oder amüsiertes Lachen gewesen, sondern ein extrem zynisches. Ohne ein weiteres Wort wandte er sich kopfschüttelnd ab und zog sich wieder in eine Ecke des Hangars zurück, wo er mit sich und seinen Gedanken allein war, während sich die anderen Staffelmitglieder größtenteils in einer Traube versammelt hatten.

›Kollateralschaden‹. Er wusste nun, dass jede Illusion, die er sich über seine Zeit bei den Wolves gemacht hatte, genau das gewesen war: illsorisch. Er war nie gut damit zurecht gekommen, mit anzusehen, wie seine Kameraden und Freunde - später nur noch Staffelmitglieder, zu denen er gar keine Verbindung mehr aufzubauen wagte - in hochriskante oder sogar aussichtslose Gefechte geworfen wurden. Man hatte billigend in Kauf genommen, dass viele von ihnen nicht zurückkehren, und sie, genau wie ihre massengefertigten Maschinen, schon mit dem Startbefehl als mögliche Verluste abgeschrieben. Ein Teil von ihm hatte geglaubt, es würde anders laufen, sobald er der Eliteeinheit angehörte. Einen Wolf würde man nicht so sinnlos verheizen wie einen Piloten von TIE-Staffel 08/15. Denn ein Elitepilot war schwerer zu ersetzen und die Maschine, in der er saß, war um ein Vielfaches teurer. Vielleicht stimmte das nach wie vor, doch nun klang es so, als wäre er vom Regen in die Traufe gekommen. Möglich, dass man ihn aus militärischen Gesichtspunkten nun nicht mehr als reines Wegwerfprodukt ansah, sondern als eine Investition. Aber wenn er dafür ohne es vorauszusehen in die Mühlen der Politik geriet, hatte er kaum etwas dazugewonnen. Sein Zynismus erstreckte sich schon lange nicht mehr nur auf das Militär, sondern auch auf die Verwaltung. Wenn sich irgendwer ›da oben‹ in den Kopf gesetzt hatte, das Wolves Squad zu vernichten (um ein politisches Ziel zu erreichen, um sich zu bereichern oder einfach weil ihm jemandes Nase nicht gefiel), dann brauchte es keine X- und E-Wings, um sie zu eliminieren.

Aus einem etwas anderen Blickwinkel sah er jedoch die Sache mit den Drohnen. Einerseits missfiel es ihm, dass man ihn und Seinesgleichen einfach ersetzen wollte. Man behandelte die TIE-Piloten des Sternenjägercorps trotz all des Glamour auf den Rekrutierungsplakaten ohnehin schon wie eine edlere Art von Dreck. Dass es nun Bestrebungen im Kommando gab, ihre Posten wegzurationalisieren, stellte eine letzte und endgültige Demütigung dar. Sie durch Droidensysteme zu ersetzen, wie man es vor zwei oder drei Generationen getan hatte, sprach ihnen all ihre Leistungen ab und war der ersten Schritt dazu, ihre Opfer vergessen zu machen. Aber andererseits... Wenn sich diese neuen TIE-Drohnen tatsächlich durchsetzten, würde das viele Menschenleben schonen. Man würde nicht mehr so viele naive Optimisten, wie er einer gewesen war, mit Versprechungen von Ruhm und Ehre ködern, um sie dann in schildlosen Blechkugeln gegen moderne Jagdbomber zu hetzen. Vielen würde es erspart bleiben, das durchzumachen, was er hatte er leben müssen: Immer wieder diese Verluste, die Selbstvorwürfe weil man überlebt hatte, die Angst, der nächste zu sein. Bis man schließlich so wurde wie... an dieser Stelle brach er seine Überlegungen ab. Er wa noch nicht bereit, sich einzugestehen, was er geworden war.


***

Die hässliche First Sunbeam erreichte nach einer Reihe von Sprüngen das Fest-System. Es lag am Rand desselben Teils des imperialen Raumes, zu dem auch Bastion gehörte, aber bei weitem nicht so sicher und fern der Front. Nicht weit entfernt lag Agamar, eine republikanische Welt, die ihrerseits wegen der Nähe zum Imperium befestigt war. In der Vergangenheit waren von dort mehrfach Angriffe auf das Reich ausgegangen und umgekehrt. In den letzten Jahren war das nach Chetts Kenntnisstand nicht der Fall gewesen: Die Bemühungen der Rebellenflotte hatte sich zuerst auf den bothanischen Raum und dann auf den Corellian Run konzentriert, in anderen Teilen der Galaxis hatte man sich weitgehend auf Scheinangriffe und kleinere Offensiven beschränkt, um mögliche imperiale Verstärkungen an Ort und Stelle zu binden. Nun herrschte ein Waffenstillstand - sogar ein Vertrag, der einen dauerhaften Frieden garantieren sollte. Aber kaum jemand war so blauäugig, zu glauben, dass damit alle Feindseligkeiten einfach begraben worden waren. Die Wachsamkeit im Fest-System und an allen anderen Grenzen des Imperiums hatte nicht nachgelassen. Insofern hatte die Achte Flotte eigentlich keine unwichtige Aufgabe. Dennoch stand sie in dem Ruf, ein Abstellgleis oder sogar eine Endstation zu sein. Sie setzte sich großteils aus älteren Schiffen und jungen, unerfahrenen Mannschaften zusammen. Hin und wieder wurde sie das Ziel von Strafversetzungen, wirklich gutes, vielversprechendes Personal landete hier selten. Sie war nach wie vor eine starke Gefechtsflotte des Imperiums - aber hinter ihren Schwestern lag sie deutlich zurück, und wo eine ernsthafte Krise ausbrach, da schickte man normalerweise nicht die Achte. Sie taugte, um die Grenze zu sichern und Scherben wegzuräumen. So zumindest war der Eindruck, den Chett Nectu im Lauf der Jahre aus dem Hörensagen gewonnen hatte - ob es nun stimmte oder nicht. Zu dieser Flotte gehörten nun also auch die Wolves, stationiert auf einem Venator-Sternenzerstörer - und der Pilot hätte wetten können, dass es sich um keinen der modernisierten Versionen handelte, die neuerdings wieder produziert und als neue technologische Wunderwerke angepriesen wurden, sondern um ein vielfach repariertes Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten.

Im Moment befanden sie sich aber noch auf der First Sunbeam. Man hatte ihnen bis dato keinen Befehl erteilt, sich fertigzumachen, um auf die Defender überzusetzen. Die Gründe dafür teilte man den einfachen Piloten natürlich nicht mit, und auch die Mitglieder der ehemaligen Elitestaffel durften wohl keine Sonderbehandlung mehr erwarten. Chett war es ganz egal. Es machte ihn nicht nervös, dass der Befehl noch nicht gekommen war - nicht nervöser als sonst. Er würde ihn befolgen, sobald er eben eintraf, und bis dahin das tun, was er sonst auch tat. Sich also an den Trainingsplan halten, seine Bereitschaftsschichten über sich ergehen lassen und ansonsten die Abgeschiedenheit seines Quartiers suchen, um Trübsal zu blasen. Hin und wieder musste er diese unerfreuliche Routine aber auch unterbrechen, zum Beispiel um etwas zu essen. Aus diesem Grund befand er sich kurz nach dem Eintritt in das Fest-System in der Messe des Eskortträgers und stocherte in etwas herum, das auf imperialen Kriegsschiffen für gewöhnlich als Eierspeise bezeichnet wurde.

Sakura Mitsumo kam herein und ihm fiel sofort auf, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Unter normalen Umständen hätte sie ihn sofort da sitzen sehen, aber sie wirkte unkonzentriert und ging einfach an ihm vorüber, ohne ihn zu bemerken. Das allein war schon auffällig genug. Sie wirkte außerdem blasser als sonst und irgendwie übernächtigt. Von der penetranten Freundlichkeit, die sie sonst manchmal zur Schau stellte, war nichts zu sehen. Sie machte auch nicht den Eindruck, als hätte sie heute ein Mitteilungsbedürfnis oder den Drang, anderen ihre selbstgefällige Hilfsbereitschaft aufzuzwingen, die Chett so an ihr hasste. Sie wirkte regelrecht niedergeschlagen. Und das schon, seit Thiuro von den Drohnen und den Konflikten innerhalb des Sternenjägerkommandos berichtet hatte. Während des Fluges hatte man sie dann kaum zu Gesicht bekommen. Der dunkelhäutige Yaga-Minoer ahnte, was mit ihr los war. Sie war desillusioniert worden. Ein kleiner Blick auf die Realität hatte sie ihre Frohnatur gekostet. Es war eine gewisse Genugtuung für ihn: Sie hatte so getan, als hätte sie Wunderlösungen für all seine Probleme, wenn er sich nur von ihr oder einem anderen optimistischen Amateur-Psychologen helfen lassen wollte. Es konnte ihr seiner Meinung nach nicht schaden, nun selbst ein paar Tropfen von der bitteren Medizin namens Wirklichkeit zu kosten.


»Sie haben wohl schlecht geschlafen, Flight Officer Mitsumo«, sagte er. In seiner Stimme lag keine Schadenfreude, aber auch keine Spur von Mitgefühl. Auch sein Gesicht zeigte wie immer kaum menschliche Regungen bis auf seinen allgegenwärtigen Frust. »Mir scheint, Ihnen haben die Neuigkeiten auf den Magen geschlagen. Willkommen im Imperium von heute. Vielleicht verstehen Sie mich jetzt ein Bisschen besser.«

[Fest-System | Weltraum | Eskortträger First Sunbeam | Messe] Chett Nectu, Sakura Mitsumo, weitere Piloten und Besatzungsmitglieder
 
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Die Tränen in ihren Augen wurden fort geblinzelt auch wenn es eine gehörige Portion Anstrengung bedeutete. Wieder seufzte sie leise und fuhr dann aus ihren Gedanken hoch als mit einem mal völlig unerwartet eine Stimme erklang, die ihr nur allzu deutlich bekannt vorkam. Sakura brauchte nicht den Kopf zu drehen um zu wissen zu wem diese Stimme gehörte. Chett Nectu saß unweit von ihr, genau genommen fast neben ihr und sprach sie an. Die junge Exotin wandte den Kopf und ihre braunen Augen funkelten ihn als er meinte, dass sie wohl schlecht geschlafen habe. So, wie kam er darauf? Allein die Tonlage in der er sprach besaß schon etwas was sie in diesem Moment gar nicht brauchte. Ihm schien als ob ihr die Neuigkeiten auf den Magen geschlagen hätten? Sie verzog leicht die Lippen als er noch einen drauf setzte und sie im Imperium von heute Willkommen hieß mit dem Zusatz, dass sie ihn nun vielleicht ein bisschen besser verstehen würde. Bitte? Wer von ihnen beiden war den das psychologische Wrack und hatte ein Problem damit sich selbst einzugestehen wer oder was er geworden war? Gerade er musste sich dazu erdreisten ihr so etwas zu sagen und was wusste er schon über das was ihr durch den Sinn ging, was sie beschäftigte und ihr zudem noch zusetzte? Er, der sich für nichts und niemanden interessierte, keine Freunde wollte, keine Freundschaft aufbauen wollte und sich auch sonst wie die Axt im Walde benahm. Hatte Mister Schokoboy auf einmal die sogenannte Weisheit mit Löffeln gefressen!? Tat er sich gütlich daran sie so zu sehen weil er genervt von ihrem sonstigen auftreten war und ihre Fröhlichkeit nicht ertrug? Sie war der absolute Kontrast zu ihm, nicht nur von der Hautfarbe her sondern vom ganzen Charakter. Er war ein Miesepeter und sie die Sonne in Milch. War es für ihn befriedigend zu sehen dass sie bestürzt war? Genau dieses Gefühl war es nämlich was er ihr gerade vermittelte. Nach dem Motto: So kleines, jetzt hast du die Quittung dafür das du sonst so tust als wäre die Welt so super toll! Nichts ist super toll und du mit deiner super guten Laune bist völlig deplatziert. Dies und nichts andere es ihrer Meinung nach. Sie waren keine Freunde, sie mochten sich nicht einmal wobei Chett sie nicht mochte. Wohl für ihre ganze Art und weil er es nicht ertrug jemanden bei sich zu haben der Glücklich, fröhlich und völlig gelöst war. Er konnte es nicht ertragen weil er selbst unfähig dazu war. Dieser Mistkerl glaubte doch tatsächlich ihr bittere Medizin einflössen zu müssen und es klappte in diesem Augenblick perfekt! Ihre mandelförmigen Augen verengten sich als sie ihn anblickte.

„So? Und diese Worte kommen vom psychologischen Wrack der Einheit welcher zu feige ist sich selbst einzugestehen was aus ihm geworden ist! Bravo. Perfektes Timing Officer Nectu. Ein Paradebeispiel dafür wie man mit Menschen umgeht. Wissen sie was, stellen sie sich ihren eigenen Problemen und viel mehr sich selbst ehe sie anfangen sich am Leid andere zu ergötzen. Tut mir Leid das ich nicht zu der Sorte Mensch gehöre die für sie angenehm ist, die mit ihrem kalten, gefühllosen Gesicht durch die Gegend läuft und alles und jeden verachtet der auch nur im entferntesten fröhlicher ist wie sie.“

Mit diesen spitzen Worten erhob sich die junge Pilotin. Diese Worte kam aus ihrer Seele und wäre sie nicht so down gewesen hätte sie jene Worte nicht so ausgesprochen. Doch jetzt war dies völlig egal und es war ihr verdammt Gleichgültig ob sie ihn damit traf oder nicht. Nectu hatte es gewagt sie in einem völlig unpassenden Augenblick völlig unpassend zu treffen und nun erhielt er die Quittung dafür. Sie griff nach ihrem unberührten Tablett ohne noch einmal den Piloten anzusehen den sie gerade mit unfreundlichen Worten bedacht hatte, drehte sich um und ging davon. Innerlich kochte sie. Kochte über diesen Kerl. Das Tablett wurde mit einem leiseren Krachen abgestellt, dann verließ sie die Messe. Was sie jetzt brauchte war Ablenkung andernfalls würde der nächstbeste der ihr Dumm kam nicht nur etwas zu hören bekommen sondern im extrem Fall auch ihre Faust kennenlernen. Sie bis die Zähne zusammen als sie durch den Gang schritt, legte einen Zwischenstopp in ihrem Quartier ein, besorgte sich Trainingssachen, ein Handtuch und Wasser uns stapfte dann aus dem Quartier und hin zum nächsten Trainingsraum. Dort angekommen entledigte sie sich ihrer Uniform, zog schwarze Pantys und ein bauchfreies Top an und glitt an den Boxsack.

Die erste Reihenfolge der Attacken hatte es in sich, in denen Sakura all ihre Wut hineinlegte und sich nicht schonte. Wäre der Gegner real gewesen würde er auf die Krankenstation gebracht werden müssen. Doch da es sich dabei um einen leblosen Gegenstand handelte war es unwichtig. Sie attackierte den Sack mit Fäusten, Ellenbogen, Beinen und Füßen. Alles war ihr Recht um ihre angestaute Energie loszuwerden. Schwer atmend hielt sie inne. Befriedigung erhielt sie nur teilweise. Ihr Kampfgegner konnte sich nicht währen. Die Pilotin griff nach der Trinkflasche aus Kunststoff, trank einen Schluck und ließ sich etwas über den Nacken laufen, ehe sie ihren Weg zurück auf den Boden fand und sie die nächsten Angriff startete. Diesmal indem sie sich einen Imaginären Gegner vorstellte. Die nächste Reihenfolge der Schläge war ebenso hart, schnell und wuchtig, so dass sie dem schwankenden Sack immer wieder ausweichen musste um nicht getroffen zu werden. Auspowern war die Devise nur das dies nicht zu funktionieren schien. Sakura ließ sich keuchend auf die Matte sinken. Der Schweiß ließ ihr Top an ihrem Körper kleben und sie atmete tief durch. Sie war nicht müde, braucht nur Luft. Das Adrenalin in ihren Adern schien seinen Putsch zu halten und so erhob sie sich. Ein Schattenkampf in Form von Kickboxen war das nächste was sie begann wobei sie verbissen und hoch konzentriert vorging. Ihr Körper vollführte schnelle fließende Bewegungen in einer Kombination aus Tritten und Schlägen ähnlich wie die am Boxsack zuvor nur um einiges Eleganter.

Die Pilotin schaffte es alles um sich herum zu vergessen, beiseite zu schieben und sich allein auf ihr Training zu konzentrieren. Fort von all ihren negativen Gefühlen und Gedanken. Fort von einem Chett Nectu, von Drohnen, ihrem Ex-Verlobten, dem Kolateralschaden und was ihren Geist sonst noch angriff.


[: Äußerer Rand :||: Atrivis-Sektor | Fest-System :||: ESK "First Sunray" :||: Trainingsraum : ||: Sakura :]
 
[Fest-System | Weltraum | Eskortträger First Sunbeam | Messe] Chett Nectu, Sakura Mitsumo, weitere Piloten und Besatzungsmitglieder

Chett Nectu wunderte sich nicht darüber, wie heftig Sakura reagierte. Es war genau das, was er erwartet hatte, und obwohl er es nicht darauf angelegt hatte, fühlte er sich dadurch bestätigt. Er hatte mit seinen Worten offenbar einen wunden Punkt getroffen, sonst würde sie sich nicht so echauffieren, schon gar nicht öffentlich, denn nach dem wenigen, was er über sie wusste, passte ein solches Verhalten eigentlich nicht zu ihr. Unverwandt sah er ihr nach, als sie ihr polternd ihr Tablett abstellte und aus dem Raum eilte.

»Was ist denn mit der los?« fragte ein Mann, der neben Chett saß. Er war nicht der einzige, der die kleine Szene mitbekommen hatte.

»Was weiß ich!« knurrte er unleidlich zurück und machte damit deutlich, dass er nicht an einem Gespräch interessiert war. Der Abgeblitzte wandte sich stattdessem seinem anderen Sitznachbarn zu. Sie sprachen selbstverständlich über Sakuras Ausbruch, aber er hörte nicht zu. Stattdessen hing er seinen eigenen Gedanken nach.

Sie hatte wirklich aufgebracht gewirkt. Emotional aus dem Gleichgewicht geraten. Etwas in ihr schien zerbrochen oder zumindest angeknackst zu sein - das nahm er deutlich wahr, denn obwohl es ihm sonst an Empathie mangelte, konnte er das sehr gut nachvollziehen. Sollte er sie deswegen bedauern? Vielleicht. Schließlich hatte sie sich noch etwas von dem Idealismus und der Unschuld bewahrt, die er auf sehr unschöne Weise verloren hatte. Aber andererseits war er mittlerweile der Meinung, dass weder das eine noch das andere erstrebenswert war. Je eher sie begriff, wie der Krieg wirklich war, um so besser für sie. Es wurde viel leichter, wenn man die Wirklichkeit akzeptierte. Oder man zerbrach daran. Seiner Meinung nach gehörte Chett zur ersten Kategorie. Er war gespannt, wohin Sakura sich entwickeln würde. Würde sie das Stückchen Realität, das sie gesehen hatte, einfach verdrängen und zu ihrer widerlichen Frohnatur zurückfinden? Oder würde die harte, raue Wirklichkeit sie härter und rauer machen, wie sie es mit ihm getan hatte? Ironischerweise empfand er jetzt, da sie an einem emotionalen Abgrund stand, ein wenig mehr Sympathie für sie. Aber wirklich nur ein kleines Bisschen.

***

Etwa anderthalb Stunden später saßen die Wolves in ihren Maschinen. Nachdem man sie lange auf der First Sunbeam hatte warten lassen, hatte man sie dann, als der Befehl kam, zur Eile angetrieben. Chett Nectu war ziemlich egal, ob das einen bestimmten Grund hatte oder ob es sich um eine reine Schikane handelte. Er gehörte nicht zu denen, die sich mit privaten Besitztümern schleppten oder dazu neigten, sich in einem Quartier sofort häuslich einzurichten. Er hatte nur in seine Fliegermontur steigen und seinen Seesack schnappen müssen, dann war er bereit für den Aufbruch gewesen und als einer der ersten im Hangar eingetroffen, um sich in aller Ruhe Zeit für die Checkliste zu nehmen, während der Rest eintröpfelte. Trotz allem war die ganze Staffel schnell startbereit gewesen und hatte in vorbildlicher Weise den Hangar verlassen. Sie befanden sich in Formation, aufgeteilt in ihre vier Rotten, was bedeutete, dass Chett als Wolf 9 direkt neben Sakura Mitsumo flog. Aber mehr als ihre jeweiligen Bereitschaftsmeldungen vor dem Start hatten sie nicht voneinander gehört, weshalb es an dieser Stelle nicht zu weiteren Reibungen kam. Nun steuerte sie auf die Defender zu. Die lange, dreieckige Silhouette des mächtigen Venator-Sternzerstörers war schon von den Observationsräumen der First Sunbeam aus mit bloßem Auge zu erkennen gewesen, jetzt nahm sie aber zunehmend Form an. Gefolgt von den Shuttles mit ihrem Equipment und Personal steuerten die Wolves auf das weit geöffnete obere Hangarportal des Venators zu.

»Hundertzweiundfünfzigste Defender-Staffel, Sie haben Landeerlaubnis«, drang eine männliche Stimme aus dem Helm-Kommunikator. Chett fiel auf, dass man sie mit der Nummer ihrer Einheit ansprach, nicht mit dem Namen, dem einmal Ruhm und Ehre angehaftet hatten - obwohl das im Interesse der Funk-Effizienz ratsam gewesen wäre.

»Sie werden unmittelbar nach der Landung zu einer Einsatzbesprechung erwartet. Halten Sie Ihre Maschinen startbereit und behalten Sie die Monturen an.«

Der Yaga-Minoer wunderte sich über diese Anweisung. Offenbar wollte man sie so schnell wie möglich wieder hinaus schicken - ohne ihnen die Möglichkeit zu geben, zuvor ihre Reparatur- und Wartungscrews in Bereitschaft zu versetzen, ihre Gerätschaften zu installieren und ihr persönliches Gepäck zu verstauen. Chett war gespannt, welche Überraschung man wohl für sie vorbereitet hatte. Auch hier stellte sich die Frage: Eine wohl begründete Entscheidung, durch außergewöhnliche Umstände begründet, oder reine Schikane?

[Fest-System | Weltraum | unterwegs vom Eskortträger First Sunbeam zum Venator Defender | TIE/Defender-Cockpit] Chett Nectu; mit Aiden Thiuro, Sakura Mitsumo, Hess'amin'nuruodo, Cain T. DéSkalz, Jeremy Mengsk und NPCs
 
[: Fest-System :||: Achte Gefechtsflotte, Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | VEN „Defender“ | Hangar :||: Captain Aiden Thiuro, „Wolves“ und andere :]

Der Hangar der „Defender“, einem Sternzerstörer der recht betagten Venator-Klasse, war groß, sehr groß. Hier fanden nicht nur die sechsunddreißig Sternjäger, die direkt unter Wing Commander Jacen Fosters Kommando standen, ihren Platz, sondern genauso einhundertundacht weitere Maschinen – insgesamt also zwölf Staffeln – sowie zusätzlich das schwere Kriegsgerät der auf dem keilförmigen Trägerschiff ebenfalls stationierten Bodentruppen. Nachdem sie ohne irgendwelche Komplikationen gelandet waren und man die Tore wieder geschlossen hatte, wuselte augenblicklich das Personal des Hangars, bestehend aus Lotsen, Mechanikern und etlichen Droidenmodellen, überall herum, besah aufmerksam das neue Material und wies die Neulinge ein. Irgendwie fühlte sich Aiden just in dieser Sekunde an seine Zeit auf der „Intimidator“, Nereus Kratas' ehemaligen Flaggschiff, erinnert. Denn solch eine Geschäftigkeit hatte auch dort geherrscht.

„Mr Odai, beziehen Sie mit Ihren Leuten schnell Quartier und kümmern Sie sich anschließend um die Defender...“, befahl der Captain mit dem Helm unterm Arm und ernster Miene im Gesicht. „Mir gefällt die 'Trimmung' noch nicht richtig.“

Eigentlich hatte er noch Staff Sergeant Tonith eine Anweisung geben wollen, aber die Muun konnte er im Gewusel nicht sofort ausmachen. Weil die Quartiermeisterin der Einheit jedoch sein Vertrauen genoss, ging der Bastioner in diesem Fall unweigerlich davon aus, dass sie sich schon eifrig um die Erfüllung ihrer Aufgaben kümmerte. Deshalb ließ der Großteil seiner Gedanken augenblicklich von diesem Thema ab, während er sich im gemächlichen Schritttempo seinem Vorgesetzten näherte. Ein paar Gesprächsfetzen vom letzten Abend kamen ihm auf einmal in den Sinn. Commander Pollock, der Kommandant der „First Sunray“, hatte mit aufrichtiger Begeisterung vom Sternjägerkorps – vor allem vom „Wolves' Squad“ – gesprochen. Insbesondere im Bezug auf Colonel Janson Sez konnte man bei ihm schon fast von einer ikonenhaften Verehrung sprechen. Als momentaner Staffelführer hatte sich der schwarzhaarige Captain mit den eisblauen Augen natürlich irgendwie geehrt gefühlt, aber seine schlechte Laune hatte es trotzdem bloß in einem minimalen Maße gehoben. Schließlich hatte Feskin sie in eine tote Sackgasse gesandt.

Foster, der seinen Grimm nicht so nach Außen trug, nickte ihm flüchtig zu.
„Marshal Dirpa erwartet uns schon, Aiden. Wir sollten die Dame nicht warten lassen.“ Trotz seiner Worte ließ er erst einmal seinen Blick schweifen. „Irgendetwas ist hier im Gange.“

Selbstverständlich hatte der letzte Satz den starken Beigeschmack der Offensichtlichkeit. Immerhin hatte man ihnen nach Erteilung der Landeerlaubnis befohlen, dass sie sich nach der Landung sofort – in voller Montur! – zum Briefing einfinden sollten. Zwangsläufig drängte sich bei Aiden die Frage auf, was sich in den letzten etwa zwölf Stunden bloß ereignet haben mochte. Nachrichten hatten den Eskortträger, der sie von Bastion nach Fest gebracht hatte, jedenfalls nicht erreicht, weshalb einem nun bloß das Raten übrig blieb. Eine Möglichkeit, ein einfaches „Willkommenheißen“ der Staffeln, schloss der erfahrene Pilot jedoch schon von vornherein aus. Denn die volle Einsatzbereitschaft der Einheit war dafür nicht notwendig. Durch das Grübeln runzelte sich seine Stirn. Obwohl er bloß ein paar Indizien hatte, schien sein Bewusstsein diese Frage dennoch lösen zu wollen.

In Begleitung von Drask und Yag Gyrr, die sich ihm auf dem Weg zum Briefing beide schweigend angeschlossen hatten, ging er durch die Gänge. Vor ihm waren Foster, Reed sowie deren Vertraute, hinter ihm die restlichen Mitglieder des übergeordneten Kampfverbandes – darunter natürlich auch die „Wolves“. Ein stetiges Gemurmel umgab sie wie eine Blase. Überall spekulierte man nun über die Gründe für diese Besprechung. Dabei schien ein unerwarteter Einsatz der eindeutige Favorit der meisten Piloten zu sein. Obwohl Aiden insgeheim natürlich ebenso darauf hoffte, glaubte er jedoch nicht daran. Die Politik im Flottenkommando arbeitete gegen sie. Man wollte sie mehr und mehr in die Vergessenheit drängen und eigene Günstlinge empor heben. Zudem waren inzwischen sämtliche Handlungen auf Frieden eingestellt, um unter anderem den eigenen Militärapparat wieder zu neuen Kräften kommen zu lassen. Echte Konflikte mussten also erst einmal irgendwo geschaffen werden – und das würde die Rebellion niemals zulassen. Da war sich der Captain absolut sicher.

Mahryn Dirpa samt ihrem Stab wartete schon auf die vielen Piloten. Unter Horvic deVries hatte sie im Korps Karriere gemacht. Elysa Nerethin hatte sie dann, nachdem sie die Leitung „geerbt“ hatte, zur Marshal befördert. Und genau diese beiden Verbindungen waren am Ende der ausschlaggebende Grund dafür, dass sie nun Teil der Achten Gefechtsflotte war. Trotz der schweren Montur spürte der Captain wie ihm plötzlich ein eiskalter Schauder über den Rücken lief als er kurz die leicht ergraute Dame musterte. Sah er hier seine Zukunft vor sich? Streng – beinah verbittert – wirkte sie. Ihr Blick war kühl und schien jeden zu durchdringen, den sie ansah. Hatten einige Piloten vorher noch hitzig diskutiert, huschten sie nun, nach einem flüchtigen Salut in Richtung der ranghohen Offizierin, zu den freien Stühlen. Hinter Dirpa, die einst eine recht sportliche Frau gewesen sein musste, brummte leise der Holoprojektor. Nein, ein „Willkommenheißen“ schien das nicht zu werden. Gespannt sah man zu der Kommandeurin.


„Meine Damen, meine Herren, hiermit heiße ich Sie in der Achten Willkommen“, eröffnete sie das Briefing sobald das Gemurmel auf den Rängen vollkommen versiegt war. „Ich gehöre nicht zu den Personen, die sich in überschwänglichen Begrüßungsphrasen verlieren können, deshalb denken Sie sich einfach diesen Teil … und lassen Sie uns zum eigentlichen Grund für diesen recht kurzfristigen Termin kommen.“ Ihr Blick wanderte sporadisch von Gesicht zu Gesicht. Für einen Moment konnte man meinen, dass man die Spannung, die in der Luft lag, fühlen konnte. „Für die Achte scheinen Sie eine Art 'gutes Omen' zu sein. Denn kurz vor Ihrem Eintreffen hat Bastion uns neue Befehle erteilt, die uns vom Blockadedienst entlang der imperialen Grenzen vorerst wegführt.“

Unwillkürlich ging ein hörbares Raunen durch die Reihen der Piloten. Manche fühlten sich in ihren Spekulationen bestätigt; wähnten sich schon als Propheten. Beinah schien sich die ernste Stimmung aufzulösen, doch allein durch ihre Präsenz sowie ihre Blicke behielt Dirpa die Kontrolle. Höchstens zwei, drei Minuten dauerte deshalb dieser harmlose „Tumult“, bevor die vorherige Stille wieder in aller Eile Einzug hielt. In diesem Augenblick glaubte Aiden einen missbilligend Blick ihrerseits zu spüren. Hinter der Kommandeurin erwachte nun der Projektor vollends zum Leben und zeigte nach kurzem Flimmern ein Wappen, das allen vollkommen fremd war. In klaren Aurebesh stand darunter „Eiserner Bund“. Fragend hob sich bei dem Bastioner die rechte Augenbraue. Was hatte das bloß zu bedeuten? Bevor sich erneut die eine oder andere Stimme zu einem Flüstern erheben konnte, sprach sie weiter.

„Der Bright Jewel-Sektor unter Ord Mantells Führung sowie mehrere benachbarte Systeme suchen momentan den Konflikt mit dem Galaktischen Imperium“, sagte Mahryn Dirpa im strengen Ton. Ihr Blick richtete sich auf das projizierte Wappen. „Unschuldige imperiale Bürger, die auf Ord Mantell bloß ihren Urlaub verbrachten, inhaftierte man vor wenigen Stunden grundlos und proklamierte im selben Moment dieses 'Verteidigungsbündnis'. Nun stellt man an Bastion Forderungen, die so nicht erfüllt werden können, wenn wir nicht unser Gesicht in der Galaxie verlieren wollen...“ Kurz darauf änderte sich die Projektion. Nun sah man ein Sternensystem. „Darum plant man nun mit der Achten Druck auf diese Vereinigung auszuüben – was uns direkt zu Ihren neuen Befehlen führt. Sie sollen nämlich einen Störangriff auf Ord Cantrell durchführen.“

Nachdem vor allem die Staffelführer, deren Stellvertreter und die Rottenführer ihre Datapads rasch gezückt hatten, folgte eine allumfassende Eräuterung der Missionsparameter. Man sah vor, dass alle drei Staffeln – relativ unabhängig voneinander – ins System sprangen und in der ersten Phase nahe Sensor- und Kommunikationsstationen zerstören sollten. Danach sollten die „Guards“ unter Fosters Führung Verwirrung im Orbit von Ord Cantrell stiften, während die „Wolves“ und die „Ruffians“, Reeds Einheit, zur Planetenoberfläche durchdringen sollten. Das gemeinsame Ziel waren dann eine Reihe von militärischen Knotenpunkten, wobei aber allein die zwölf TIE/D Defender für das zügige Zerstören zuständig waren. Laut Geheimdienstberichten rechnete man mit veraltetem Material, was die Verteidigung betraf. Im System habe man so als größtes Modell die Diamond-Klasse ausmachen können. Obwohl eine technische Überlegenheit demzufolge also gewährleistet war, legte Dirpa trotz allem dem Kampfverband nahe, sich vor den feindlichen Kräften in Acht zu nehmen. Einst gehörte Ord Cantrell nämlich zu den äußeren Festungswelten der Galaktischen Republik. Somit konnte man davon ausgehen, dass militärische Traditionen und Kenntnisse die letzten Jahrzehnte ohne Probleme überdauert hatten. Noch während die Erläuterung stattfand, konnte man spüren wie die „Defender“ sanft in den Hyperraum sprang. Der altgediente Venator brachte sie zu einem kleinen Sammelpunkt nahe der imperialen Welt Ord Canfre.

„Haben Sie noch Fragen?“, schloss die Marshal am Ende ihre Erläuterung.

[: Fest-System :||: Achte Gefechtsflotte, Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | VEN „Defender“ | Deck Sechs | Besprechungsraum :||: Captain Aiden Thiuro, „Wolves“ und andere :]

[OP @ Wolves: Ihr könnt gerne NSCs nutzen, solltet ihr Fragen haben. Genauso könnt ihr natürlich auch Dirpa in euren Beiträgen reagieren lassen. ^^]
 
[Fest-System | Weltraum | Venator Defender | Deck 6 | Besprechungsraum] Chett Nectu; mit Aiden Thiuro, Sakura Mitsumo, Hess'amin'nuruodo, Cain T. DéSkalz, Jeremy Mengsk und NPCs

»Davon habe ich noch nie gehört!« flüsterte der Pilot neben Chett Nectu, als Mahryn Dirpa begann, von dem Verteidigungsbündnis namens ›Eiserner Bund‹ zu berichten.

Chett nickte. Auch für ihn war das eine völlig neue Information. Aber es wunderte ihn nicht, dass sich so rasch ein neuer Gegner für die imperiale Flotte gefunden hatte. Die Ziele des Imperiums beschränkten sich nicht darauf, die Neue Republik zu besiegen. Es erhob einen Herrschaftsanspruch über die gesamte Galaxis, wollte der einzige Staat überhaupt sein. Etwas Absolutes und Uneingeschränktes, allumfassend, ohne Konkurrenten, Partner oder Feinde. Früher einmal war es diesem Ziel deutlich näher gewesen, aber mittlerweile war die Galaxie ein Flickenteppich kleiner Staaten, autonomer Systeme, ganzer Sektoren, in denen reine Anarchie herrschte. Neue Republik und Imperium machten zusammen kaum mehr als die Hälfte aus. Deshalb waren alle Sorgen, das Militär könnte durch den Friedensvertrag an Bedeutung verlieren, seiner Meinung nach unbegründet. Gegner wie diesen ›Eisernen Bund‹ würde es immer geben, und im Gegensatz zur NR waren diese mit Sicherheit nicht stark genug, um sich dem Imperium mit ebensolcher Kraft entgegenzustellen. So wie Marshal Dirpa das neue politische Konstrukt beschrieb, hatte die Flotte gute Chancen, es binnen kurzer Zeit zu zerschlagen. Er machte sich aber keine Illusionen darum, dass das heftige Kämpfe erfordern würde.

Den ersten Vorgeschmack darauf bekamen sie, als der Marshal den bevorstehenden Einsatz beschrieb. Es klang nicht nach einer besonderen Herausforderung, aber auf jeden Fall nach einer gefährlichen Mission, bei der die Chance bestand, dass einige nicht lebend zurückkehren würden. Das neue Einsatzgebiet versprach nicht den Ruhm und die Anerkennung, die man sich beim Kampf gegen den Erzfeind Neue Republik erringen konnte, aber für so etwas interessierte Chett sich auch nicht. Zumindest bekamen die Wolves nun eine Aufgabe, bei der ihre Fähigkeiten nicht so verschwendet wurden wie beim reinen Blockadedienst. Beim Angriff auf Ord Cantrell würden Defenders auf jeden Fall nicht nutzlos sein; sie konnten dort möglicherweise sogar den Unterschied ausmachen.

Der dunkelhäutige Pilot ließ den Blick seiner geröteten Augen über die Kollegen schweifen. In einigen Gesichtern sah er Optimismus. Sie waren froh, dass es weiter ging und dass ihre Sorgen, man könnte sie für alle Zeiten aufs Abstellgleis schieben, schon zu einem so frühen Zeitpunkt zerstreut wurden. Sie bekamen ihre Chance, sich zu beweisen. Für viele wirkte das offenbar motivierend und man sah ihnen an, dass sie sich sogar darauf freuten, dass sie demnächst um ihr Überleben kämpfen mussten. Die alte Leier von Heldenmut und blinder Loyalität, die Chett mittlerweile so verabscheute. Er hatte keinen Zweifel daran, dass ein paar von ihnen ihren dummen Idealismus mit dem Leben bezahlen mussten.

Sein Blick blieb für kurze Zeit an Sakura Mitsumo hängen. Er versuchte, die hübschen Gesichtszüge der Pilotin zu lesen. War der Schlag, den ihre Luftschlösser in den letzten Tagen erhalten hatten, schwer genug, damit sie in der Realität haften blieb und sich nun in Angesicht des bevorstehenden Einsatzes die richtigen Fragen stellte? Oder genügte dieser kleine Impuls bereits, damit sie ihre Bedenken wieder beiseite schob und zu ihren realitätsfernen Illusionen zurückkehrte? Vielleicht wurde die Brille, durch die sie das Universum sah, nun sogar noch rosaroter als zuvor. Sie würde dann wirklich unerträglich sein.

Chett merkte, dass er ein wenig enttäuscht wäre, wenn sie sich nun doch nicht zu einer Gleichgesinnten entwickelte.


[Fest-System | Weltraum | Venator Defender | Deck 6 | Besprechungsraum] Chett Nectu; mit Aiden Thiuro, Sakura Mitsumo, Hess'amin'nuruodo, Cain T. DéSkalz, Jeremy Mengsk und NPCs
 
[: Fest-System :||: Achte Gefechtsflotte, Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | VEN „Defender“ | Deck Sechs | Besprechungsraum :||: Captain Aiden Thiuro, „Wolves“ und andere :]

Das Training hatte ihr geholfen körperlich ein wenig an Power zu verlieren und dennoch stimmte es ihren Gemütszustand nicht milder. Dies jedoch hatte wohl unter anderem damit zu tun, dass sie, ehe die Defender sich erneut ins All gewagt hatten um sich der Achten anzuschließen sie eine weitere Nachricht ihres Ex-Verlobten erhalten hatte, welcher nun scheinbar dazu übergegangen war sie permanent zu belästigen. Da er sie schon vor Ort nicht mit seiner Anwesenheit nerven konnte so tat er damit indem er ihr eine Nachricht nach der anderen Sendete und jedes mal war darin unter anderem zu lesen wie sehr er sie liebte, wie leid ihm alles tat und er sie zurück wolle. Sie wäre die Frau seines Lebens und und und. Sakura’s Laune hatte dies nicht verbessert und selbst das Löschen dieser Nachrichten brachte rein gar nichts. Kaum war eine gelöscht traf bereits die nächste ein, wie eine Lawine die alles überrollte und sie begrub. Hätte man Briefe schreiben müssen hätten diese wohl bereits ihr gesamtes Quartier gefüllt und sie wäre darin ertrunken. Nicht vorzustellen wie krank man sein musste seine Gedanken im einzelnen verschicken zu müssen und diese mit Fantasien zu füllen bei denen sich die Exotin fragte ob er nicht nur seinen Verstand sondern auch seinen Anstand verloren hatte. Nicht dass sie die extreme Moralapostelin gewesen wäre, doch irgendwann hatte alles ein Ende und sie hatte bei weitem nicht die Lust sich irgendetwas vorstellen zu müssen nur weil ihr Ex scheinbar dachte, dass er sie dadurch vielleicht zurück haben konnte. Es interessierte sie ebenso wenig ob ihre ehemalige beste Freund angeblich zu tiefest bestürzt sei über alles. Hätte nur noch gefehlt das er ihr mitteilte das sie Schwanger war, für das Kind sorgen wollte und dennoch seine ehemalige Verlobte ehelichen wollte. Es war zum Kotzen!

Seufzend hatte sich zu einer Gruppe aus Piloten gesetzt welche dem neuen Briefing beiwohnten. Sie hatte sich nicht die Mühe gemacht sich nach ihren Kameraden um zu sehen und so saß sie zwischen zwei Piloten die eindeutig nicht zu den Wolves gehörten. Doch dies übersah die junge Pilotin schlichtweg. Wichtiger war was sich vorn abspielte und das Marshal Dripa sie gerade begrüßte. Die Dame begann sofort ohne lange um den heißen Brei herum zu reden was schon einmal sehr gut war und Sakura dazu den Blick geradeaus gerichtet zu halten um der älteren Frau zuzuhören. Kurz gab sie eine Erklärung ab zu welcher Sorte Person sie nicht gehörte, nämlich zu denen die kein großes Begrüßungsritual vollzogen – was Sakura mehr als nur Recht war, da sie ohnehin null Lust auf dummes Gerede hatte - sie sich diesen Teil also denken sollten und zum Kern kam. Dripa meinte kurz angebunden das sie für die Achte wohl ein gutes „Omen“ waren da sie mit ihrem Eintreffen neue Befehle von Bastion erhalten hatten. Unter „normalen“ Umständen wäre Sakura hellhörig geworden und ihr wäre wohl ein Lächeln über die Lippen gehuscht. Zu diesem Zeitpunkt jedoch blieb ihr Gesicht ausdruckslos. Einzig ihre Augen die ein wenig flackerten mehr war jedoch nicht ersichtlich. Ihre Körperhaltung erschien ein wenig steif. Es schien als ob man sie vom Blockadedienst erlösen wollte was zu einem Raunen in der Menge führte. Sakura schenkte diesen Worten zwar Beachtung aber sie bewegten sie nicht groß. Die letzten Dämpfer die sie erhalten hatte waren noch nicht vergessen und sie mochte vielleicht damit zufrieden sein dem Blockadedienst den Rücken kehren zu können, dies jedoch bedeutete noch lange nicht das sie in freudiges Lachen überwechseln würde. Das Pilotendasein war gerade nicht das Hoch in ihrem Leben. Während der Rest sich in einem Tumult verlor, welcher recht harmlos war blieb sie ungerührt und fast schon totenstill zurück. Kein Laut kam über ihre Lippen während sie sich fragte wo der Hacken bei dem ganzen war.

Die zierliche Pilotin blickte zu dem erwachenden Projektor welcher eine kurze Reihe von Wappen zeigte welche sonst etwas bedeuten konnten. Darunter stand irgendetwas von Eiserner Bund. Ah ja, war der Hacken darin zu finden? Was auch immer dieser Eiserne Bund war, was er bedeuten mochte oder auch nicht, es bleib zu hoffen eine Erklärung dafür zu erhalten. Anfangen konnte damit wohl niemand. Sakura’s Sitznachbarn flüsterten, wobei eine Frage wohl auch an sie gerichtet war wobei sie allerdings bloß mit den Schultern zuckte. Dripa begann erneut zu sprechen und erklärte, dass der Bright Jewel-Sektor unter Ord Mantells Führung sowie mehrere benachbarte Systeme gerade den Konflikt mit dem Imperium suchten. Ihr Ton war äußert Streng und sie erschien etwas verbittert. Sakura fragte sich kurz ob sie in ein paar Jahren ebenso verbittert sein würde wenn klar war das sie nichts mehr wert waren und Drohnen ihren Job erledigten. Innerlich den Kopf schüttelnd verfolgte sie den Wechsel am Projektor und wie dieser das Sternensystem anzeigte. Sie sollten Druck ausüben und einen Störangrif auf Ord Cantrell durchführen. Eine Aufgabe also die, wenn man sämtliche Parameter mit einschloss tödlich enden konnte. Sie sollten ins System springen und in der ersten Phase nahe Sensor- und Kommunikationssysteme zerstören. Fosters Truppe sollte für Verwirrung sorgen während die Wolves und die Ruffians zur Planetenoberfläche fliegen sollte. Zerstöre eine Reihe von militärischen Knotenpunkten. Alles was Sakura hörte, was den Plan, das Vorgehen und den Rest betraf, so fragte sie sich ob dieses „Todeskommando“ nicht auch hätten Drohnen fliegen können. Auch wenn es natürlich ein wenig befriedigend war erneut in seinem Jäger zu sitzen und wirklich etwas zu tun zu haben, so stimmte dies die Exotin nicht fröhlicher.

Fliege in die Hölle und hoffe lebend heraus zu kommen ohne zu großen Schaden zu erhalten. Jedes Pilotenherz hätte wohl Luftsprünge gemacht nur ihres nicht. Sakura fühlte sich als ob man ihr gerade eine Form von Todesurteil auf einem Tablett servierte und dies darum bat es zu unterzeichnen. Am Ende hatte man dann noch eingeführt das man die Überreste sollten sie auffindbar sein an die Familie zurückschicken würde mit einigen netten Worten über Tapferkeit und dem sonstigen Gerede. Nach dem Motto es war schön sie in der Staffel gehabt zu haben, doch leider sind sie früher gestorben als gedacht. Mit dem Nachsatz dessen dass man die Wolves ohnehin auf lange Sicht gesehen hatte loswerden wollen. Damit war der Tod seiner einzelnen Mitglieder also nicht umsonst gewesen.

Sakura’s Gedankenwelt besaß etwas äußerst sarkastisches. Dripa wollte wissen ob es noch fragen gab, welche es natürlich gab und die auch sofort gestellt wurden. Fragen darüber wann es genau losgehen würde und einigen anderen Dingen auf welche die Marsahl präzise antwortete und man ihrem Ton wieder so etwas wie Verbitterung anhörte. Sakura hatte keine Fragen, jetzt nicht und selbst wenn sie irgendetwas von sich gegeben hätte wäre es höchst sarkastisch gewesen also hielt sie besser den Mund. Versteinert wie eine Statue blieb sie sitzen und ließ den Rest der Anwesenden Fragen stellen. Sie wollte in ihren Jäger, wollte diese Mission fliegen und auf andere Gedanken kommen. Eines wusste sie, nur das Fliegen machte ihr wirklich Luft und konnte ihre Laune heben. Sollte der Rest von ihr aus in seinem Rausch aus Freude ertrinken. Früher oder später würden sie aufwachen und merken was für eine tolle Mission sie da wirklich flogen und der Tod ihnen näher war als das Leben.

Verbittert war sie nicht, allerdings befand sie sich in einem Zustand den man wenn man wollte als bedenklich halten konnte. Ob Chett doch noch auf sie abgefärbt hatte? Im Grunde eigentlich nicht. Tief in ihrem Inneren war sie noch immer sie selbst, nur das die Sonne sich im dunkeln befand so als ob es sich um eine Sonnenfinsternis handelte welche nun schon eine kleine Weile anhielt. Ihr war einfach nicht nach lachen, fröhlich sein und scherzen. Dies war jedoch kein Wunder wenn man bedachte mit was sie gerade zu kämpfen hatte.


[: Fest-System :||: Achte Gefechtsflotte, Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | VEN „Defender“ | Deck Sechs | Besprechungsraum :||: Captain Aiden Thiuro, „Wolves“ und andere :]
 
[: Hyperraum | auf dem Weg zu einem Rendezvous-Punkt :||: Achte Gefechtsflotte, Vierte Flottille, Elfte Kampfgruppe | VEN „Defender“ | Deck Sechs | Besprechungsraum :||: Captain Aiden Thiuro, „Wolves“ und andere :]

Damit die Piloten wirklich die Möglichkeit zum Stellen ihrer Fragen hatten, ließ Marshal Dirpa eine recht großzügige Pause verstreichen. Jedoch schien es bei dem Kampfverband, der hier vor ihr saß, keine Unklarheiten zu geben. Geduldig schwieg die einsatzbereite Masse die hochrangige Offizierin an; wartete gewissermaßen auf den Befehl zum „Wegtreten“ – und allem Anschein nach konnte sie mit dieser Einstellung leben. Denn kurz darauf entließ sie im freundlichen Ton die sechsunddreißig Piloten mit dem obligatorischen „Gute Jagd“. Offenbar als eine Art Geste des Abschieds nickte sie noch einmal zuversichtlich in Jacen Fosters Richtung, bevor sie anschließend gemeinsam mit ihrem Stab den Besprechungsraum wieder verließ. Nun waren die „Guards“, die „Ruffians“ und natürlich auch die „Wolves“ wieder unter sich.

Während sich die meisten Piloten um ihn herum tuschelnd erhoben, blieb Aiden noch einen kurzen Moment sitzen und ging die gerade erhaltenen Einsatzparameter gedanklich noch einmal Schritt für Schritt durch. Der Marschbefehl war für ihn eine echte Überraschung gewesen. Schließlich hatte er eigentlich damit gerechnet, dass Feskin und dessen Handlanger seine Einheit – sowie offenbar den ganzen Kampfverband – in einer karrieretechnischen Sackgasse gnadenlos verenden lassen wollten, um in der Zwischenzeit eigene Prestigeprojekte anzustoßen. Zwangsläufig musste sich der Captain die Frage stellen, was letztendlich zu diesem Umdenken geführt hatte. Hatte der Chief Marshal hier überhaupt die Finger im Spiel? Oder hatten andere, mächtigere Stellen kurzfristig über dessen Kopf hinweg entschieden? Nachdenklich biss sich der Bastioner auf die Unterlippe.
'Verzwickt!'

Drask, gehen Sie unverzüglich in den Hangar und halten Sie Odais Mechaniker von irgendwelchen Modifikationen an unseren Defendern ab“, befahl der schwarzhaarige Mensch seinem Stellvertreter, nachdem er sich ebenso von seinem Stuhl erhoben und zu seinen Untergebenen gesellt hatte. „Beim Einsatz möchte ich nur äußerst ungern technische Überraschungen erleben müssen. Bis zu unserer Rückkehr werden wir uns gedulden müssen, wenn es um persönliche Anpassungen geht.“

Mehr als ein knappes Nicken bekam der Captain nicht als Antwort. Obwohl der Chiss äußerlich die gewohnte Gefühlskälte an den Tag legte, konnte der athletische Mensch aufgrund der gemeinsamen Zeit als Flügelpaar erkennen, dass Drask mit diesem Befehl kein Problem hatte. Schweigend verließ der blauhäutige Humanoide den Besprechungsraum, was dem Staffelführer nun die Gelegenheit gab sich den beiden Rottenführern zuzuwenden. Kurzzeitig glaubte er in den Gesichtern von Samin und Kam Leven erkennen zu können, dass beide schon auf Befehle warteten. Sie waren offenbar voller Tatendrang – so wie der Großteil der Neulinge. Die Aussicht auf Dogfights und etwas Ruhm schien die Moral innerhalb des „Wolves' Squad“ ein wenig gehoben zu haben, nachdem zuvor die Aussicht auf langweiligen Blockadedienst diese auf ein absolutes Tief gedrückt hatte. 'Hoffentlich vergessen sie vor lauter Übereifer ihre Professionalität nicht', dachte sich Aiden.

Samin, Kam, lassen Sie unsere Piloten schleunigst ihr Quartier beziehen“, wies der Captain sie an. „Danach besteht wahrscheinlich noch die Möglichkeit in der Messe einen Happen zu essen, aber in gut einer Stunde sollen sich ALLE im Hangar einfinden.“ Mit strengem Blick musterte er die Flight Lieutenant und den Flight Officer. „Ich verlasse mich da auf Sie...“

***​

Überaus synchron kehrte kurz nacheinander Rotte für Rotte in den Realraum zurück. Auf den ersten Blick mochten die zwölf kugelförmigen Sternjäger mit den drei Solarflügeln etwas verloren in dem großen Nichts wirken, aber sie schienen damit bloß wenige Probleme zu haben. Schnell orientierten sie sich an der örtlichen Planetenkonstellation, die schon seit etlichen Millionen oder gar Milliarden Jahren um den zentralen Stern herumschwirrte, und ließen dann blitzschnell ihren Zwillingsantrieb in einem hellen Blau aufleuchten. In einer Formation, die an eine Raute erinnern mochte, näherten sie sich direkt dem Planeten, der ihnen am nächsten wahr. Bisher hatten die paar Kriegsschiffe, die sich nahe der Hauptwelt aufhielten, sie nicht bemerkt, obwohl diese sie wohl prompt als feindliche Eindringlinge einstufen und bekämpfen würden. Somit hatten diese Piloten (noch) Glück.


„'Wolf Eins' an Staffel – Leistung der passiven Sensoren auf Maximum setzen“, befahl der Bastioner, der als Staffelführer in dieser Einheit fungierte, im strengen, pflichtbewussten Ton. „Rotte Vier setzt sich auf mein Kommando ein wenig ab und bildet vorerst die Nachhut.“ Ein Klicken war zu hören. „Nummer Zwei und Drei führen den primären Angriff auf die Sensor- und Kommunikationsanlagen durch, während die erste Rotte die Augen nach patrouillierenden Feinen offen hält.“ Wieder erfolgte eine Bestätigung die bloß aus einem Klicklaut bestand. „Gute Jagd. Eins Ende.“

Das Herz in seiner Brust schlug schneller, pumpte unaufhörlich Adrenalin durch seine Adern in die einzelnen Organ und ließ ihn so lebendiger werden. Er liebte das Fliegen. Hier, in dem kugelrunden Cockpit und unter dem schwarzen Helm, legte er seinen gefühlskalten Panzer ab. Zwar dominierte noch immer die gewohnte Professionalität ihn, aber dennoch konnte er sich – jedenfalls zeitweise – einer gewissen Leidenschaft nicht erwehren. Ruhig atmete der Captain ein und wieder aus. Flüchtig prüfte er diverse Instrumente mit seinem aufmerksamen Blick. Noch schien Ord Cantrell nichts von ihrer Anwesenheit bemerkt zu haben. Der Überraschungseffekt war demzufolge auf ihrer Seite. Sie mussten ihn bloß nutzen. Unwillkürlich wurde der Griff um den Steuerknüppel noch einen kleinen Tick fester als die Sensoren seiner Maschine die Zielobjekte der ersten Phase in unmittelbarer Nähe erspäht hatten. Per Knopfdruck wechselte er vom Staffel- zum Rottenkanal.

Zwei, Drei – sobald die beiden Rotten das Feuer auf die Anlagen eröffnet haben, aktivieren Sie die aktiven Sensoren“, sagte Aiden und sah nebenbei auf einen ziemlich kleinen Bildschirm. „Halten Sie dann Ausschau nach feindlichen Einheiten und melden Sie diese sofort.“

Ereignislos vergingen noch die nächsten fünf, sechs Minuten bis die zweite und dritte Rotte endlich das Feuer eröffneten. Um die Raketen für einen späteren Abschnitt der Mission zu sparen, benutzten sie in diesem Moment ausschließlich ihre beiden Laserkanonen. Durch das runde Sichtfenster, das typisch für die TIE-Reihe war, konnte der Staffelführer sehen wie kurz darauf die erste Anlage von einem Feuerball, der aus dem Inneren kam, zerfetzt wurde. 'Spätestens jetzt haben sie uns bemerkt', dachte der Pilot und ließ beiläufig die aktiven Sensoren aus ihrem Stand-by-Modus erwachen. Dann trat er ganz leicht auf das rechte Ruderpedal, damit sein Sternjäger eine leichte, aber langgezogene Kurve flog. Aus Erfahrung wusste er, dass irgendwelche Abfangeinheiten inzwischen auf dem Weg sein müssten. Die Frage, die er sich nun aber stellte, war: Von wo kamen sie her? Hatte Ord Cantrell sämtliches Militär auf dem Planeten stationiert oder hatte man womöglich kleinere Basen auch im restlichen System installiert? In diesem Punkt hatten die paar Geheimdienstberichte, die man ihnen beim Briefing auszugsweise vorgelegt hatte, leider keine konkreten Auskünfte gegeben.

Plötzlich meldete sich „Wolf Drei“, Officer Pranay Irimore, mit aufgeregter Stimme über Funk:
„Zwei Staffeln an Eta-Zwei-Actis sind auf dem Weg zu unserer Position.“

„Verstanden, Drei, entgegnete Aiden im nüchternen, abgeklärten Tonfall. Dann wechselte er rasch zum Staffelkanal zurück. Wolves, wir bekommen Besuch. Rotte Zwei und Drei, vorläufig bleiben Sie dabei die Angriffe durchzuführen. Vier, Sie wehren derweil gemeinsam mit mir und meinen Flügelleuten diese veralteten Gerätschaften ab.“

[: Ord Cantrell-System | nahe irgendwelcher Sensor- und Kommunikationsanlagen :||: „Wolves' Squad“ | TIE/D „Wolf Eins“ :||: Captain Aiden Thiuro :]

[OP: Weiter geht's im Thread "Ord Cantrell"]
 
[Fest-System – Fest – in der Hauptstadt Perennial – persönliches Gouverneurs Appartement] Sair Curze, Hausangestellter

„Und was haben wir hier?“

Eigentlich wusste Sair nur allzu gut, was er da vor sich hatte. Mit der Frage verschaffte er sich einfach etwas Zeit um Überlegen zu können, was er nur damit anfangen sollte.

„Die Statue stellte Yanon dar. Einer der vier gesetzgebenden Weisen von Dwartii.“

Antwortete es, außerhalb seines aktuellen Blickfeldes geflissentlich. Er kommentierte die Worte nur mit einem Nicken. Sollte man das einen Kommentar nennen können. Wo nur hin mit der Statue?

Nicht das Sair sich sonderlich viel aus der Inneneinrichtung seiner Wohnstätte machte. Er lebte in typisch imperialer Schlichtheit. Was die Akzente, die in Form von Gemälden, Statuen oder sonstigen Verschönerungen und Aufwertungen, gemacht wurden, seiner Meinung nach subtil aber bestimmt unterstrich. Möglich das er sich eines Tages umorientieren würde, doch heute war nicht dieser Tag.

Sair hatte schlicht und einfach mit Überbleibseln seines Amtsantrittes und der offiziellen Feier desselbigen zu ringen. Die Statue Yanons war ein Geschenk, das ihm der reichste Bürger von Fest gemacht hatte. Ein Zeichen dessen Wohlwollens, wenn Sair dessen Worte bemühte.


„In den Empfangsbereich damit. An die Ostwand, zwischen die beiden Gemälde.“

Und damit wurde die Statue an ihren Bestimmungsort gebracht und Sair war, vorerst, allein.

Welchen Zweck Torva Seerus mit dieser Statue verfolgte, war ihm natürlich klar. Er hatte lange genug als Vizegouverneur gedient um zu wissen, dass die Arbeit innerhalb der Sektorverwaltung des Imperiums an vielen Punkten fest verwoben war mit dem, was private Männer leisteten. Selbst die Werften von Kuat unterstanden nicht wirklich imperialen Befehlen. Und so verhielt es sich mit zahlreichen anderen Dingen, die dennoch für das Imperium arbeiteten. Nicht jede Fabrik die Sturmtruppen Panzerungen produzierte, war in Hand des Staates. Nicht jeder Hersteller von E-11 Karabinern war ein imperialer Betrieb. Und viele derjenigen, um nicht zu sagen alle, die noch Herr ihres eigenen Unternehmens waren, gedachten dies auch zu bleiben. Immerhin waren die Geschäfte mit dem Imperium profitabel. Eine galaktische Militärmacht, die sich im Wiederaufbau befand. Bessere Deal konnte man sich vermutlich nicht vorstellen.

Sair ließ sich an seinem Schreibtisch nieder, beachtete die Flimsifolien die dort lagen jedoch nicht, sondern bemühte direkt den integrierten Holoprojektor um Torva Seerus Akte aufzurufen. Komlinks, Kleidung, Haushaltsgeräte und Gleiter, gehörten zu den bekannteren Produkten die seine Unternehmen herstellten. Weniger bekannt war, dass es noch drei weitere gab, die sich mit Optiken für Blasterwaffen beschäftigten, als auch zwei Bergbauunternehmen, die beinahe 70% ihrer Erzeugnisse an imperiale Stellen lieferten. Wieso das weniger bekannt war? Fest Bevölkerung war nicht unbedingt der größte Fan des Imperiums. Es gab Ausnahmen, Torva Seerus beispielsweise und einige andere Industrielle, Künstler und Adelige, die den Genuss imperialen Luxus durch ihr persönliches Vermögen genießen konnten. Doch die breite Masse? Die hatte wenig davon und sah im Imperium eher einen fordernden Schirmherren, der ihnen in ihrem schon forderndem Leben auf Fest noch versuchte etwas von ihrem Besitz abzupressen. Wie nah oder fern diese Ansichten von der Wahrheit waren, sei erst einmal dahin gestellt. Daran galt es zu arbeiten. Oder besser gesagt es zu ändern.

Fest hatte sich im ersten Moment wie eine Verbannung angehört. Andererseits war er recht froh das Mygeeto ihn bereits an eine kalte Welt gewöhnt hatte. Von einer normal bis warm klimatisierten Welt, in diese Eishölle zu kommen, hätte Sair wohl stärker geschockt. Unweigerlich glitt sein Blick zu der links von ihm liegenden Glasfront, durch die er einen Ausblick auf die unter ihm liegende Stadt hatte.

Perennial lag in einem Tal, einem recht großen Tal, dass die Millionen-Stadt jedoch ohne Probleme ausfüllte. Auf dieser Seite des Tals, der nördlichen Hangseite, schmiegte sich das Regierungsviertel an die hinter ihm aufragenden Gebirge und beherbergte ebenso das Gebäude in dem sich Sairs Appartement befand. Auf der südlichen Hangseite thronte der industrielle Sektor der Stadt, dem vorausgelagert ein weites Feld an Raumhäfen, oder besser gesagt Landefeldern herrschte, auf dem sich zu Tag und Nacht Frachter tummelten, die die Erzeugnisse, der auch hier in Perennial sich in den Stein fressenden Bergbaumaschinen in den Orbit und von dort über die Grenzen des Systems hinaus in das Imperium transportierten.

Fest hatte zwar keine hervorstechenden Besonderheiten wie zum Beispiel besonders bezaubernde Strände die es zu einer Urlaubswelt machten, oder spezielle Bodenschätze, die es wertvoller machten auf Grund des begrenzten Vorkommens dieses Stoffes in der Galaxis. Nichts dergleichen. Dafür strotzte der Planet vor Bodenschätzen. So zumindest lauteten vorsichtige Schätzungen.

Alle potenziellen Standorte hatte man noch nicht überprüft, doch Fest war ein Planet der zwei Dinge im Überfluss aufzuweisen hatte: Gebirge und Schnee. Und bisher hatte sich jeder Standort als ertragreich erwiesen. Sicher… manch einer mehr als der andere, doch geklagt hatte noch niemand. Trotzdem war Fest nicht als Bergbauparadies bekannt. Wieso? Maßgeblich das Klima. Denn auch wenn der Planet dicht besiedelt war, herrschten hier harte Bedingungen, die sowohl von Gerät, als auch den Arbeitern die dieses Gerät bedienten, abverlangte.

Sair gedacht dies zu ändern. Doch einfach mit ein paar Folien herumwedeln und Versprechungen zu machen, würde noch lange niemanden davon überzeugen, dass es hier wirklich etwas zu holen gab. Und möglicherweise könnten sich andere Standorte auch als weitaus weniger vielversprechend herausstellen, als man vermutete. Dementsprechend brachte auch ein zu schnelles vorpreschen nichts, da man sich besser nicht in gemachte Betten legte, ehe diese geliefert, geschweige denn abbezahlt waren.

Es war sicherlich nicht die schlauste Idee vom Idealfall auszugehen, doch Sair hatte Hoffnung geschöpft. Ganz gleich wie sehr er sah das Fest keine Endstation war und er sich nichts hatte zu Schulden kommen lassen, als das dies hier eine Strafversetzung sein könnte… der nagende Gedanke, dass es genau das war, hatte sich in dem Moment in seinen Gedanken eingenistet, als er die ersten Dokumente über Fest gelesen hatte. Seit gestern womöglich, schon vor der Feierlichkeit die am Abend abgehalten worden war, als er damit begonnen hatte sich intensiver um die wirtschaftlichen Daten zu kümmern, war dieser Gedanke zunehmend schwächer geworden. Und erste Grundzüge eines Marschplanes hatten sich in seinen Gedanken geformt.

Gemeinsam mit denjenigen, die dem Imperium besser gesinnt gegenüber standen, würde er diese Gedankenkonstrukte nach und nach vielleicht verwirklichen können. Nicht das Sair damit rechnete alles würde ohne Widerstand ablaufen. So waren Lebewesen nicht gestrickt. Es gab immer jene, die sich gegen den Fortschritt weigerten. Was man nur allzu gut auch daran sehen konnte, dass die Republik sich gegen das Imperium stellte. Anarchie. Chaos. Willkür. Dinge die die Republik mittlerweile so oft als Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit maskiert hatte, dass deren Politiker, Sairs Meinung nach, auch mit den besten Methoden nicht von der Rechtmäßigkeit des Imperiums überzeugt werden könnten. Warum also es versuchen? Fest jedoch… Fest und seine Bewohner verdienten den Versuch. Immerhin waren sie imperiale Bürger. Egal wie überzeugt, sie waren imperiale Bürger und für Sair machte das einen Unterschied. Bis zu einem gewissen Punkt jedenfalls. Irgendwann hatte jegliche Empathie und Geduld ein Ende und der einzig verbleibende Weg war das kreischende, rötlich aufblitzende Statement einer E-11 Karabinermündung…


[Fest-System – Fest – in der Hauptstadt Perennial – persönliches Gouverneurs Appartement] Sair Curze
 
[Fest-System – Fest – in der Hauptstadt Perennial – persönliches Gouverneurs Appartement] Sair Curze

Es lag nicht in seinem Interesse, sich großartig aufzuspielen. Schon gar nicht jetzt, da er erst seit einigen wenigen Tagen auf Fest verweilte. Tatsächlich hatte Sair zwei öffentliche Termine, die seine Person betrafen abgesagt und den Vizegouverneur an seiner statt geschickt. Das hatte jedoch ebenso den Hintergrund zu signalisieren, dass sie es hier nicht mit einem sich zum Alleinherrscher aufspielenden Verwalter zu tun bekamen, sondern mit dem Imperium per se. Sair Curzes Willen, war der Wille des Imperators und während manch anderer sich das zu Kopf steigen ließ, hatte er vielleicht einen zu ‚normalen‘ Lebensweg hinter sich, als das er Allmachtsphantasien erliegen würde.

Dementsprechend war es nun er, der es sich in seinem eigenen Appartement gemütlich machen konnte, während er auf dem großzügigen VidSchirm die Rede seines Stellvertreters verfolgte. Vizegouverneur Dosran Ghal. Ein fähiger, aber flacher Kerl. Flach im Sinne von mangelndes Vorstellungsvermögen. Er war überaus eifrig in der Erfüllung seiner Pflichten, doch über diese hinaus zu blicken und innovativ zu denken oder gar zu handeln war ihm einfach fremd. Was zumindest ein Grund dafür war, wieso sich Sair keine Gedanken machen musste eines Tages ein Messer in seinem Rücken zu haben. Es würde jedenfalls nicht von Dosran geführt werden. Ein wenig Zuneigung und überdosierter Wohlwollen von seiner Seite aus und der Vizegouverneur würde hechelnd an seiner Seite bleiben, selbst wenn er, wie ein uraltes menschliches Sprichwort es sagte, mit dem Schiff unterging.

Es missfiel Sair ziemlich, sich um solche Dinge ebenfalls sorgen zu müssen, doch das politische Parkett war ebenso mörderisch wie eine Grube die man mit ausgehungerten Gundarks füllte. Gerade da ihm die Ambition sich dreister Weise über das Imperium und über den Imperator zu stellen, fremd war. Sicher hegte Sair ein Interesse daran gut da zu stehen. Letztendlich war es jedoch sein Interesse das Imperium erstarken zu sehen. Das Imperium wohlgemerkt, nicht nur seine Person.
Das es auch andere Persönlichkeiten gab, war kein Geheimnis das man erst noch entschlüsseln musste. Die Frage war, wer von all denen, die ihm gegenübertraten und noch gegenüber treten würden, gehörte in ‚sein‘ Lager und wer war auf persönliche Machtmehrung aus?

Bislang hatte er nur mit dem Gedanken gespielt, doch genauer betrachtet wäre es vermutlich von Vorteil, darauf zurückzugreifen und eine permanente Leibgarde anzufordern. Und für den Anfang würde Sair nicht auf die schon auf Fest stationierten Kräfte zurückgreifen. Oder doch? Auch hier würde man mit gut platziertem Zuckerbrot viel erreichen können. Zumal aktuell keine akute Gefahr bestand, noch Hinweise vorhanden waren, die eine permanente Leibgarde erforderlich machten. Er war nicht gewillt sich Paranoia unterstellen zu lassen. Lieber sah Sair es als eine vorgreifende Prophylaxe für den Fall der Fälle an.

Gedankenverloren wanderte sein Komlink durch die Finger seiner beiden Hände, während er die letzten Sätze der Rede seines Stellvertreters, stumm mitsprechend, abnickte. Ganz so als würde irgendjemand es sehen und seine Zustimmung an Dosran Ghal weiterleiten. Zufrieden gestellt, nachdem Jubel des Publikums aufkam, auch wenn der schätzungsweise nicht völlig authentisch war, beobachtete Sair weiter wie der Vizegouverneur sich nun einer kleinen Schar an Reportern stellte, die ihn, nachdem er sich an ein Publikum aus Arbeitern und Angestellten die direkt oder indirekt mit dem Bergbau in Perennial zu tun hatten, befragten.

Da ihm die Dinge die als Antworten für Reporter zugelassen und erwünscht waren, noch immer allzu gut im Kopf waren und er sich auf Dosran verließ, deaktivierte der neue Gouverneur von Fest den VidSchirm und diktierte sich ein kleines Memo, ehe gezielte Schritte ihn wieder in das Büro seines Appartements trieben. Wo er ohne Eile die eingegangenen Nachrichten überprüfte und kopierte, damit er sie unterwegs durchgehen konnte. Die Uniformmütze aufziehend und einen Umhang über die Schultern streifend, ob der vorherrschenden Kälte und des Schneetreibens, begab Sair sich dann auf das Dach, wo in der Sekunde da er hinaustrat, ein Gleiter die letzten Meter seiner Landung überbrückte.

Sair stieg ohne weiteres ein, da der Fahrer kein lebendes Wesen war, sondern lediglich ein Droide und Sekunden nach dem sich der Gleiter wieder zu erheben begann, schon in das Studium der Nachrichten vertieft, die er sich eben noch kopiert hatte. Weder war das was er las beunruhigend, noch übermittelte man ihm hier gute Neuigkeiten. Lediglich eine der Nachrichten deutete an, dass man sich in Bälde wohl mit einem Problem befassen müsste. Es gab Anzeichen für Widerstand. Oder besser gesagt eine Bewegung die sich zu einer Widerstandszelle entwickeln könnte. Einer der Gewerkschaftsableger hatte sich in den Tagen seit seiner Amtseinführung fast vier Mal so oft getroffen. Das allein war kein Grund sofort etwas böses zu vermuten, doch die Tatsache das sie dem Lager zugehörig waren, die dem Imperium eher skeptisch gegenüberstanden, machte es nicht einfacher für sie. Dementsprechend hatte man beschlossen lieber zu vorsichtig zu sein, als hinterher den Schaden reparieren zu müssen.

Sair vermerkte sich ein paar Notizen und leitete dann eine knappe Anweisung weiter, das man diskret wie bisher weiter verfahren sollte. Noch bestand kein Handlungsbedarf und könnte dem ganzen eher abträglich sein und dem Imperium mehr Schaden verursachen, als Nutzen. Für einen Augenblick hielt er inne und verfasste dann eine knappe, doch höflich formulierte Nachricht, die zugleich Bitte und Anweisung beinhaltete, eine Leibgarde für ihn zusammen zu stellen. Nicht das Sair erwartete sie wirklich zu brauchen, doch Vorsicht war in diesem Falle komfortabler als Nachsicht.


„Schicken sie Ghal zu mir, sobald er Zeit hat.“

Zeichnete er spontan eine Prioritätsnachricht auf und verschickte selbige postwendend.

[Fest-System – Fest – in der Hauptstadt Perennial – Gleiter Richtung Regierungssitz] Sair Curze
 
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