[Fiction] Aufbruch der Republik (Direktors Cut)

G.Bruno

Mit größerer Furcht verkündet ihr das Urteil, als
AUFBRUCH DER REPUBLIK

Prolog

Achthundertelf Jahre vor Anakin Skywalkers Geburt. Seit Jahrzehnten herrscht in fast allen Teilen der Galaxis ein blutiger Krieg zwischen der mächtig gewordenen Sekte der Sith und der noch jungen galaktischen Republik.

Zahlreiche Raumschiffe aus unterschiedlichen Welten, liefern sich auf dem Shobek-Bhal System ein erbittertes Gefecht. Charismatische Generäle verschiedener Rassen unterstehen einerseits dem Großmeister der Sith, andererseits den Alliierten Sonnensystemen, die sich seit dem Krieg gegen die Sith zu einer galaktischen Republik zusammen schlossen. Nach vielen Milliarden Toten und ständigen Rückschlägen, ist zu diesem Zeitpunkt die greifbare Wende für die Alliierten Systeme gekommen.

Die Sith bestehen aus vielen mächtigen Welten und sind der Republik technologisch weit voraus. Doch die Alliierten Systeme sind diesmal zahlenmäßig überlegen. Sie haben einen aufwendigen Scheinangriff auf einen anderen Ort der Galaxis inszeniert, um die Sith-Lords und große Truppenteile des Großmeisters von diesem System weg zu locken. Das Ziel dieser Invasion ist es, den Großmeister unschädlich zu machen. Die treibende Kraft der Sith! Ihn gilt es zu vernichten. Denn seine Macht nimmt ständig zu und es ist eine Frage der Zeit bis er über die ganze Galaxis herrschen wird.

Durch Aussendung von Spionen und Kopfgeldjägern, und die Unterstützung von mehreren großen Clans ehrenwerten Gesellschaften, wie die geheimnisvollen Semjasa oder die mächtige Organisation des Ghul Casianus, die ihre illegalen Geschäfte und kriminellen Aktivitäten lieber unter der Führung der Republik nachgehen wollten, war es gelungen den Großmeister der Sith ausfindig zu machen. Bodentruppen sind bereits auf allen Kontinenten des Hauptplaneten Naguada gelandet, auf dem sich der Großmeister der Sith nach Informationen der Republik aufhält. Es herrschen schwere und verlustreiche Kämpfe auf beiden Seiten…


811 Jahre vor Skywalker

Auf der Kommandobrücke des übergroßen massagetischen Schiffes, saß Admiral Harmodios angespannt vor seinem Pult. Er strich sich mit seinen drei Fingern über das schmale anatomische Etwas, das über seinen ohnehin schon länglichen Kopf ragte. Der Massagete starrte durch den riesigen gläsernen Ausguck auf die Schlacht um den Hauptplaneten des Shobek-Bhal Systems. Die aufzuckenden Lichter der Waffensysteme und die gelegentlichen Explosionen eines Jägers oder eines kleineren, wie auch größeren Schiffes brachten ihn nicht aus der Ruhe. Er konnte nicht mehr um jeden gefallenen Piloten der in seinem Jäger abgeschossen wurde oder gar um jede Crew, dessen Schiff vernichtet wurde ehrliche Anteilnahme an ihrem Schicksal zeigen. Jedes gefallene Schiff, war nur noch eine Bezeichnung, eine Nummer auf seinem Display, nur noch eine traurige Statistik. Zu oft hatte er solche Schlachten angeführt, und an noch unzähligen saß er selbst in einem Kampfjäger. Dies war die größte Flotte die Harmodios jemals anführte. Sein strategisches Geschick und sein messerscharfer Verstand, brachten ihm diese bürde. Er war nicht immer erfolgreich aus seinen Schlachten hervorgegangen, dennoch war er dafür bekannt, daß er das Beste aus jeder Situation machen konnte. Und sei sie noch so ausweglos gewesen.

"An alle Einheiten. Den Gürtel um Naguada enger schnallen, das Feuer auf alle Raumhäfen eröffnen und den Landungstruppen Luftunterstützung geben. Es darf kein Schiff entkommen, sonst ist unsere Mission zum scheitern verurteilt." Gab der Admiral seine Befehle durch.
"Möge die Macht mit uns sein." Sagte er abschließend.
"Sir" Meldete sich ein Offizier von seinem Pult. "Das Kontrollschiff Tecumse meldet, daß Sie in diesem System keinerlei Signaturen von Lichtsprüngen in den letzten zwei Zyklen lokalisieren konnten. Die kirilianische Flotte bestätigt die umliegenden Monde weitgehend unter Kontrolle zu haben. Und General Unas Streitkräfte konnten weiterhin keinerlei Lebenszeichen auf einen der anderen unbewohnten Welten dieses Systems entdecken. Sie werden jedoch weiterhin die umliegenden Planeten umkreisen."
"Gut." Antwortete der Admiral erleichtert.
Commander Phylax betrat die Brücke und blieb kurz vor dem stechenden und gespannten Blick des Massageten stehen. Der Admiral musterte ihn ohne etwas zu sagen und wartete gespannt auf seinen Bericht.
"Die Einheit ist unbeschadet gelandet und unterwegs zum Zielort." Sprach der Commander in einem fast flüsternden Ton.
Harmodios nickte ernst und zufrieden.
"Gibt es Kontakt zu Widerstandsnestern?" Fragte der Admiral.
"Negativ. Naguada ist ein traditionelles Zentrum dieser Sekte. Vor fünf tausend Jahren entdeckten die Sith diesen Planeten während ihrer Eroberungszüge. Die Bewohner waren damals Primitiv. Sie hielten die Sith für Götter und nannten Sie "die Gewaltigen"! Im laufe der Jahrhunderte wurde Naguada Zivilisiert. Was nicht ohne folgen blieb. Viele fingen an zu begreifen, daß die Sith keine Götter waren und lehnten sich gegen ihre Besatzer auf. Doch diese Revolte wurde im laufe der Zeit weitgehend unter Kontrolle gebracht. Die Naguadaner sind den Sith dennoch für vieles dankbar. Nicht zuletzt für die Zivilisierung ihrer Welt. Sie sind ihnen absolut ergeben. Da wird nicht viel Widerstand zu erwarten sein."
Admiral Harmodios lehnte sich zurück und starrte auf das Geschehen der Schlacht. Die Waffensysteme blitzten ständig auf und erhellten seine Pechschwarzen Pupillen.
"Ich hoffe unser Freund schafft es da unten." Sagte der Massagete ohne seinen Blick von dem Schlachtgetümmel zu nehmen. Commander Phylax stand hinter ihm und starrte ebenfalls nachdenklich auf die Schlacht, ohne auf die Bemerkung des Admirals einzugehen. Phylax holte nur tief Luft und nickte zustimmend vor sich hin.

* * *

In einer Gebirgsregion des Planeten, dessen steile Felsen eine Landung von Gleitern oder Fahrzeugen unmöglich machten, hatte sich eine Spezial-Einheit der Alliierten Systeme bis zu einem Höhleneingang durchgeschlagen, der zu einem komplexen Labyrinth aus Gängen und riesigen Ausbuchtungen führte. Die Seite des Planeten, auf der sich die Einheit befand, war zu dieser Zeit von ihrer Sonne abgeneigt und es fiel starker Regen. Angeführt von einem sieben Jahrhunderten altem Meister im Umgang mit der Macht, seinem Schüler Yoda und einer Handvoll Jedi-Ritter verschiedener Rassen, standen sie vor dem Metalltor des Höhleneinganges. Über dem Tor ragte das alte Zeichen der Sith, daß der Meister nur aus den Schriften von Agharti kannte. Die Jedi-Ritter zündeten ihre Laserschwerter und warteten auf den nächsten Schritt des Meisters. Sie wußten, daß es jetzt an ihnen lag, diesem Krieg eine entscheidende Wendung zu geben.
Die Schwerter surrten und vermischten sich mit dem Geräusch des Regens. Der Meister und sein Schüler Yoda trugen keine Waffen. Sie nutzten nur ihre geistigen Kräfte, denn sie standen in Kontakt mit einer höheren Ebene der Macht.
Einer der Jedi sah seinen Kameraden an. Dieser nickte ihm ernst und zuversichtlich zu, als wolle er sagen; wir schaffen das schon, nur Mut.

Mut war etwas, das den Orden der Jedi seit seiner Gründung vor 25 000 Jahren auszeichnete. Veteranen der gewaltigen und brutalen Ionen Kriege, die sich im Umgang mit der Macht verstanden, schlossen sich zu einem neuen Orden auf Corusant zusammen, um aktiv am Politischen geschehen teil zu nehmen und um einen solch grausamen Krieg in Zukunft abzuwenden. Sie gründeten den Orden der Jedi und waren seitdem über 1000 Generationen eine der wenigen Gemeinschaften in der Bewandtnis mit der Macht, die versuchten den Frieden in der Galaxis weitgehend zu sichern. Der Mut der Jedi-Ritter, die Beherrschung ihrer Ängste und ihre innere Ruhe während eines Kampfes, machten aus ihnen große Krieger.

Auf einen Wink des Meisters stießen zwei der Jedis ihre Laserschwerter in die Verriegelungen des riesigen Tores. Die feuchte Luft roch nach geschmolzenem Metall und die glühenden Brocken, die sich aus dem Tor lösten, fielen zischend in denn nassen, schlammigen Boden. Als das Tor nachgab und aufächzte, drückte Yodas Meister auf den Knopf eines kleinen, kugelförmigen und metallenen Gerätes. Er starrte auf das kleine, gelblich schimmernde Hologramm und hoffte, daß die Informationen des zwielichten Kopfgeldjägers Sheshak stimmten. General Meleagros hatte den Senat während der geheimen Planung dieser Mission davor gewarnt, diesem Kerdosianer zu trauen. Der Meister verdrängte diese Gedanken wieder, um sich in Einklang mit der Macht zu bringen.

Der riesige Höhlenkomplex war im Innern zum Teil aus natürlichem Gestein und zum Teil mit künstlichen Räumen und Gängen ausgestattet. Der kleinwüchsige Meister und sein Schüler Yoda stiegen von den Rücken zweier Jedi-Ritter ab, die sie zuvor durch das unwegsame Gebirge dieser Gegend getragen hatten und begaben sich ins innere des Sith Tempel, während die anderen Ihnen folgten.

Als die Einheit in den Komplex eindrang, stellten sich ihnen bereits nach kurzer Zeit Sith-Gardisten in den Weg. Diese Hüter des Tempels trugen die typische rote Rüstungen der Sith-Garde, so wie sie bei dieser dunklen Sekte seit Jahrtausenden Tradition war. Der Meister überließ die Tempelwache den Jedi´s und folgte mit seinem Schüler Yoda den Markierungen der holographischen Karte. Er spürte eine gewaltige Präsenz und eine starke Konzentration der dunklen Seite. Der Großmeister war hier, dessen war er sich sicher. Nur noch obligatorisch schaute er auf die holographische Karte, denn sein Gefühl wies ihm bereits den richtigen Weg.
Jeder Gardist der sich den beiden in den Weg stellte, wurde mit einer so großen Wucht gegen die bearbeiteten Felswände geschleudert, daß sie auf der stelle kampfunfähig waren.

Nach einer weile betraten sie eine große künstlich angelegte Halle, in der die riesige Gestalt des Sith-Meisters bereits auf sie wartete. Er kam den beiden kleinwüchsigen Jedi Riesig vor, denn seine Gestalt überstieg die Durchschnittsgröße eines Humanoiden bei weitem. Die Hallenwände waren komplett mit kleinen Nischen ausgestattet, in denen uralte Schriftrollen aus verschiedenen Tierhäuten steckten. Viele dieser Tierarten waren längst ausgestorben. Doch das Geheime Wissen auf ihren Häuten lebte weiter.
Der Großmeister dieser dunklen Sekte, blockierte mit einem Knopfdruck die Zugänge zur Halle und trat langsam und selbstsicher an die Beiden heran. Er war ein Überbleibsel einer alten und mächtigen Alienrasse die vor vielen hunderttausend Jahren ausgestorben war. Unter seinem uralten, faltigen und dunklem Gesicht, hing das Amulett mit dem alten Sith-Zeichen.

Bis vor 400 Jahren gab es in der Galaxie noch viele Sekten rund um die dunkle Seite. Die Mächtigsten dieser Gemeinschaften wurden im laufe der Jahrhunderte von den Sith vernichtet oder assimiliert. Einer der letzten großen Konkurrenten, war die unheilvolle und mächtige Gemeinschaft um das Orakel von Shambhala. Shambhala war ein riesiger Asteroid, der aus einer weit entfernten Galaxis durch eine Supernova ins All geschleudert wurde und schließlich nach Millionen Jahren in der Gravitation des Hubal Systems eingefangen wurde. Seit dem zog er seine Bahnen um diese Sonne. Das Besondere an diesem mächtigen Gesteinsbrocken waren die fremdartigen Schwingungen der Macht die dieser Ort beherbergte. Eine Macht, die durch die Dämpfe des Magmas aus dem inneren des Asteroiden emporstieg. Es war ein Bruchstück der unsagbaren Energie einer fernen Sonne und unbekannten Galaxie.
Angeführt von dem mächtigen Seher Userkaf war diese Gemeinschaft durch die fremdartige Form der Macht die ihnen zufloß, einer der letzten großen Hürden der Sith-Sekte um das Machtmonopol der dunklen Seite. Die Vernichtung der Orakelgemeinschaft und die Eroberung des Asteroiden, gab den Sith die uneingeschränkte Vorherrschaft der dunklen Seite.

Mit einem vertrautem Blick signalisierte der Meister seinem Schüler Yoda, daß er hier und jetzt seine volle Unterstützung und Konzentration brauchte. Zu mächtig war dieser Großmeister, dessen Erfahrung im Umgang mit der Macht weit über einem Millennium hinaus reichte.
Yoda kannte die Macht seines Meisters. In der Schlacht um das Thagora-System besiegte er vor Jahren den grausamen Sith-Lord Darth Samael. Und der kürzliche Sieg beim Duell mit dem mächtigen Fürsten Kadnezar, während der Verteidigung des Planeten Juvenal II im Al Kundi-System, zeichneten ihn unter anderem für diese Mission aus. Yodas Meister gehörte ursprünglich dem Whimana-Orden an. Einem Orden, der sich vom Weltgeschehen abwendete, um sich der Meditation, dem Studium in deren beachtlichen Archiven und der völligen Hingabe der Macht zuzuwenden. Der ehemalige Whimana-Meister gehörte zu jenen, die die Gefahr der Sith erkannten und ihre Orden verließen um gegen die dunkle Bedrohung zu kämpfen. Er trat dem Orden der Jedi bei, den Hütern des Friedens!
Der Jedi-Orden wurde zur Anlaufstelle für viele bereitwillige Kämpfer gegen die dunkle Seite der Macht. Kämpfer wie der geheimnisvolle und bisher einsame Eremit, einer unbekannten Spezies, der sich für Jahrhunderte auf einem fernen Sonnensystem am Rande der Galaxis niederließ, um fernab von jeglicher Zivilisation in Askese zu Leben und sich völlig der Macht hinzugeben. Seine Visionen von der Zukunft machten aus dem Einsiedler einen Krieger gegen die dunkle Seite. Er und elf weitere große Meister in der Bewandtnis mit der Macht gründeten einen Rat im Jedi-Orden. Der Eremit hatte weder einen Namen, noch sprach er. Er kommunizierte nur auf geistiger Ebene.

Ein weiteres Mitglied des Rates war der große Metacomet, ein hoher Angehöriger einer Priesterschaft namens Asipu, die einen gefährlichen Weg zwischen beiden Seiten der Macht beschritten. Diese Priesterschaft nutzte bis zu einem gewissen Grad auch die dunkle Seite. Sie hielten diese aber durch Jahrtausende lange Erfahrung, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde, im Gleichgewicht und wurden dadurch besonders Mächtig, ohne dabei der dunklen Seite zu verfallen. Der Hohepriester Metacomet war dadurch ein mächtiges und unverzichtbares Mitglied des Rates.
Zu den zwölf Ratsmitgliedern gehörte auch Sem Elazar, ein Meister einer Philosophenschule namens Acardäar die seit über 80 000 Jahren existierte. Nach der Lehre des weisen Amiel Acard widmeten sie sich der Suche nach dem Ursprung und der endgültigen Erkenntnis der Macht. Außerdem verstanden sie sich exzellent in den Künsten des Kampfes jeglicher Art. Nachdem die Schule von den Sith und Ihren Verbündeten dem Erdboden gleich gemacht wurde, schloß sich Elazar mit seinem Padawan dem Orden der Jedi an.
 
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Die rot schimmernden Augen des Großmeisters fielen jetzt auf Yodas Meister. Mit seiner Macht, prüfte er die Willensstärke des unscheinbaren Whimanas. Noch wußte der Sith nicht, mit wem er es zu tun hatte. Wüßte er es, hätte er sich rechtzeitig zurückgezogen, um sich nicht unnötig in Gefahr zu begeben, oder hätte Hilfe von einem oder zwei seiner Sith-Lords angefordert. Doch eine Armee ohne die Präsenz eines Meisters um die Bewandtnis mit der Macht, wäre zum scheitern verurteilt. Auch wenn die Alliierten Truppen in der Überzahl waren. Denn die stärke einer Armee, und sei sie noch so groß, war nichts im Vergleich zur stärke, die die Macht verleiht. So sah er keine Gefahr. Bis jetzt!
Das er seine Präsenz nicht spüren konnte, lag an der Meditation, die der Whimana in seinem Orden Jahrhunderte lang vollzog und perfektionierte. Denn es war sehr schwer dem Großmeister der Sith diesbezüglich zu täuschen. Auch dies war ein Grund, weshalb der Whimana-Meister ausgewählt wurde. Diese Meditation war etwas, daß nur er außerhalb seines Ordens so perfekt beherrschte.

"Du hast der Galaxis schon viel zu lange Unheil gebracht" sprach der Whimana in der archaischen Sprache des Großmeisters, die seinem Schüler Yoda sichtlich unverständlich war. Er hatte intensiv die wenigen Schriftrollen über die Sprache und Kultur des Großmeisters studiert. Eine Kultur, die aus einer anderen Zeitrechnung stammte. Die Sprache des alten Sith hatte einen sauberen und zivilisierten Klang. Eine Sprache, die der Großmeister schon lange nicht mehr gehört hatte. Schon lange nicht mehr, dachte er.....Jetzt erst erkannte der Großmeister die Gefahr.
"Das du meine Sprache sprichst, ist bemerkenswert. Doch nutzen wird es dir nichts." erwiderte er in der archaischen Sprache mit einer rauhen, uralten und ruhigen stimme.
Während Yoda dem unverständlichen Dialog der beiden verfolgte, mußte er daran denken, wie er in diese Situation geraten ist. Er mußte an seinen Bruder denken. An den Tag, an dem beide in den Orden der Megara aufgenommen wurden. Daran wie sehr er ihn liebte. Und an die Nacht, als die Vasallen der Sith den heiligen Ort der Megara überfielen und bis auf die Metallmauern nieder brannten. Dort wurde sein Bruder und die meisten Ordensmitglieder brutal ermordet, während er in letzter Sekunde vor der Übermacht der Sith mit einigen anderen Schülern fliehen konnte. Bald darauf schlossen sich die jungen Schüler dem Orden der Jedi an. Das Gefühl des Zorns innerlich tief verborgen, hofften sie eines Tages Rache nehmen zu können. Sie waren noch Jung und unbeherrscht.....
Ich hätte es verhindern können, dachte er. Das Gesicht seines Bruders noch deutlich vor sich sehend... Ja, ich hätte ihn retten können. Ich habe es nicht geschafft. Es ist meine Schuld, daß er Tod ist.
"Yoda!" Schallte plötzlich die geistige Stimme des Whimana-Meisters.
"Konzentriere dich. Offenbare ihm nicht deine Gefühle. Er versucht dich zu verführen. Halte stand! Ich brauche dich jetzt!"
Jetzt begriff Yoda. Der Großmeister der Sith erforschte seine Gefühle. Er suchte nach Schwachstellen. Und beinahe wäre es ihm gelungen. Wie konnte er nur so unaufmerksam sein. Lehrte ihn doch einst sein alter Meister aus Megara;

´Hüte dich vor Schuldgefühlen, Yoda. Sie führen zu Zorn und zur dunklen Seite der Macht! Es gibt keine Schuld, wenn du reinen Herzens bist. Es gibt nur das Schicksal. Und das Schicksal kennt weder Gut noch Böse!'.

Yoda war jetzt hoch konzentriert und er wußte, daß der Sith in ihm keine Gefahr erkannte. Diese Überheblichkeit des dunklen Meisters nutzte er, um seinerseits zu den Gedanken und Gefühlen des Sith durchzustoßen der den größten Teil seiner Aufmerksamkeit dem Whimana-Meister widmete. Doch Yoda tappte nur im Dunkeln.
Der Whimana erkannte Yodas vorhaben. Er unterbrach den Dialog mit dem Großmeister und schleuderte einen violetten Energiestrahl in seine Richtung, der aus dem Zentrum seiner geistigen Kraft kam. Der Sith stieß seinerseits rote Blitze aus und hielt den Energiestrahl des Whimanas kurz vor seinen langen, schwarzen und schmalgliedrigen Händen auf. Die roten Blitze drückten die violetten Energiestrahlen langsam zurück. Der Sith war wahrhaft mächtig. Mit aller Kraft und Konzentration versuchte der Whimana seinen stand zu halten. Er hörte von den großen Kräften, die dem Sith aus der dunklen Seite der Macht zuflossen. Und er wußte, daß er ihn nicht ohne Unterstützung besiegen konnte, obwohl er zu den mächtigsten Meistern der Jedi-Allianz gehörte. Er war schon mehrere male davor in den Rat aufgenommen zu werden, lehnte aber ab, um die Republik im Kampf zu Unterstützen. Eines der zwölf Ratsmitglieder und ein Freund des Whimana-Meisters, der ehrwürdige Atrahasis, drängte schon lange darauf, ihn in den Rat der Jedi aufzunehmen.

Athrahasis war früher Mitglied eines friedlichen Mysterienkultes der Macht. Jedoch als die rechte Hand des Großmeisters, Eminenz Ahram, den Kult mit der berüchtigten Söldnertruppe namens Opritschina und einem mächtigen Sith-Lord, einem gewissen Darth Nergal, fast ausrottete, floh er zu dem Orden der Jedi. Diese "Dunkle Eminenz", wurde glücklicherweise vor einigen Jahren von Meister Enkidu, einem edlen Schamanen der Annunaki, und seinem Schüler Sifo-Dyas in einem Tagelangen Kampf auf einem Mond des Riban-Systems vernichtet. Nergal konnte fliehen und keiner weiß was aus ihm geworden ist. Einige glaubten ihn bekehrt von der hellen Seite der Macht in Reue lebend auf einem Wüstenplaneten gesehen zu haben.

Atrahasis weihte seinen Freund aus dem Whimana-Orden in die Geheimlehre und den Mysterien seines Kultes ein. Niemals zuvor, hatte der Whimana die Macht aus dieser Perspektive gesehen. Er war überrascht, wie viele neue Aspekte sich ihm rund um die Macht boten.

Die roten und zuckenden Blitze des Sith kamen immer noch langsam aber bedrohlich auf Yodas Meister zu. Yoda schloß die Augen und konzentrierte sich wieder auf die Gedanken und Gefühle des dunklen Meisters. Die Halle war geladen von beiden Seiten der Macht. Yoda streckte langsam und konzentriert seine rechte Hand in die Richtung des Sith. Er tastete sich geistig wieder in die dunkle und ihm verborgene Gefühlswelt des Großmeisters vor. Jetzt endlich spürte er etwas. Der Sith hatte zu sehr seine Kräfte auf den Whimana-Meister gebündelt. Um so mehr widerstand ihm der Whimana leistete, desto mehr konnte Yoda in ihn hinein sehen. Er spürte einige Gefühlsfetzen auf. Doch nichts davon konnte er verwenden. Er konzentrierte sich weiter und grub immer tiefer in die Gedanken des Großmeisters, während der Whimana versuchte dem Sith mit seinen violetten Energiestrahlen stand zu halten. Der Whimana dachte plötzlich wieder an die Aspekte der Macht aus den Mysterien seines Freundes Atrahasis. Aspekte der Macht, die er vorher nicht für möglich hielt. Er bemerkte, wie ihm neue Energie aus der Macht zufloß. Der Whimana konnte jetzt die roten Blitze des Großmeisters stoppen. Sie kamen nicht mehr auf ihn zu. Der Sith war sichtlich überrascht von der plötzlichen Erschütterung der Macht.

Yoda nutzte die Ablenkung um einen neuen Einblick zu bekommen. Wieder suchte er nach schwächen. Das Erstaunen über den Whimana, brachte in der Gefühlswelt des Sith eine alte Niederlage hervor. Eine Niederlage, die aus der Blüte-Zeit seiner Zivilisation stammte.
Unmöglich, dachte Yoda. Das ist mehrere hunderttausend Jahre her. Wie konnte er diese Erinnerungen und diese deutlichen Gefühle aus diesem Zeitraum haben. War er wirklich ein Unsterblicher, wie einige vermuteten? Wurde er in Karbonit eingefroren? Oder war er gar nur ein Klon?
Er mußte diese Fragen aus seinem Kopf verbannen und sich konzentrieren. Konzentriere dich...konzentriere dich, dachte er. Wieder flimmerte die Niederlage des Sith vor seinem geistigen Auge hervor. Damals jung und Siegesgewiß, verlor er einen Kampf. Wer es war und warum konnte Yoda nicht sehen. Das brauchte er auch nicht. Denn er erkannte eine alte verborgene Angst des Großmeisters. Eine Niederlage gegen einen schwächeren Gegner, trotz Siegesgewißheit. Es war ein jugendliches Trauma, daß der Sith in sich verbarg und die Yoda aus dem tiefsten Innern des Großmeisters wieder hervorrief. Immer noch hielt er die Augen fest verschlossen und die rechte Hand in die Richtung des dunklen Meisters, während die Energien des Sith und des Whimanas sich kreuzten. Yoda atmete gleichmäßig und zog das traumatisierte Gefühl immer wieder aus der tiefen Gedankenwelt des Großmeisters hervor, um mit Hilfe der Macht dieses Gefühl in ihm zu intensivieren. Der dunkle Meister galt nicht gerade als geistig Schwach, aber Yoda war jetzt hoch konzentriert und fest entschlossen. Der Sith hatte Yoda bemerkt, vermochte aber nichts gegen den unscheinbaren grünen Zwerg zu unternehmen. Zu sehr beanspruchte ihn der andere Kleinwüchsige, der von einer völlig anderen Spezies als die seines Schülers stammte. Außer ihrer Körpergröße, hatten die beiden äußerlich keine Ähnlichkeit.

Der Sith-Meister wurde zusehends unkonzentrierter. Yoda meditierte weiter und flüsterte Litaneien aus dem Orden der Megara vor sich hin. Immer wieder zog er das Bild von der jugendlichen Niederlage hervor und intensivierte es.. Jetzt ließ der Sith einen Augenblick vom Whimana ab, um Yoda endlich einen Blitzstrahl zu verpassen. Yoda war darauf vorbereitet. Er konnte ihn zwar nicht aufhalten, aber zumindest hatte der Großmeister ihn nicht kalt erwischen können. Yoda hielt den roten Blitzstrahl des Sith so gut wie nur irgend´ möglich von ihm ab. Dennoch wurde er mit einer großen Wucht, gegen die Hallenwand geschleudert. Dabei fielen einige der wertvollen Schriftrollen aus ihren Nischen.
Darauf hat der Whimana-Meister gewartet. Jetzt drangen seine violetten Strahlen in die Gestalt des dunklen Meisters. Die dunkle Seite der Macht war das einzige, was diesen Körper noch lebendig hielt. Auch der Whimana hörte von der eventuellen Unsterblichkeit des Großmeisters.
In seinem Orden laß er einst in den Schriften des Menander, einem Propheten der Macht aus der Zeit der Alitheagnosis;

*´`* Es gibt nur geistige Unsterblichkeit. Das Universum besteht aus Energie und Materie. Unser Bewußtsein besteht aus Energie und gelegentlich manifestieren wir uns in Materie. Diese Materie wird für begrenzte Zeit zu unserem Werkzeug. Sternenenergie formt durch die Photosynthese Körper aus biologischer Materie. Biologische Materie, die zwar zerfällt, aber sich Fortpflanzt. Wer ein biologisches Gefäß besitzt, also ein Werkzeug um in der materiellen Welt etwas zu schaffen, muß dieses Gefäß eines Tages wieder verlassen, wenn dieser nicht mehr in Takt ist. Die Macht hilft einen Körper zu heilen und ihn über einen sehr langen Zeitraum vor dem Zerfall zu bewahren. Doch ewig kann sich kein Energiefeld in einer sterblichen Hülle halten.
Nach dem verlassen des Körpers, kann die Seele mit Hilfe der Macht noch eine weile mit den Lebenden kommunizieren, ihnen Ratschläge geben oder gar böses Einreden. Doch ohne Körper, kann dieses Energiefeld in der materiellen Welt nichts mehr anrichten. Nach einiger Zeit verschwindet die Seele ganz aus der Dimension der Lebenden um wieder eins mit dem All zu werden und um erneut darauf zu warten, vom kosmischen Gesetz einen neuen Körper zu bekommen. Ein ewiger Kreislauf.
Das Universum ist unendlich verdichtet mit Energiefeldern (Seelen), die nur darauf warten ein Gefäß zu erhalten. Doch gibt es noch zu wenig lebende Materie in unserem Universum, um einen kontinuierlichen Kreislauf der Manifestationen der Seelen zu erlauben.
Der Tod ist nur eine von vielen Etappen einer bereits uralten Reise unseres Bewußtseins. Niemand weiß wo hin diese Reise führt, noch wo Sie enden wird. *´`*

So sprach einst Menander!
Menander wurde, von Anhängern die an die unsterblichen Götter von Magan glaubten, nackt und bei völligem Bewußtsein aus einer Exikutions-Fähre dem All übergeben.

Der Sith zentrierte seine Macht jetzt wieder gegen den Whimana-Meister. Der violette Energiestrahl nahm ihm fast den Atem, aber es war nicht ausweglos. Er sammelte sich wieder, und drückte die Energie langsam aus den Poren seines Körpers.

"Mit deinem können bist du mir nicht gewachsen. Ich werde als Sieger hervorgehen. Sieh selbst in die Zukunft! Du weißt, daß es so ist!" sprach der Sith ruhig in der würdevollen Sprache seines Volkes. Wahrlich, dachte der Whimana ehrfürchtig, der Großmeister ist wahrhaft mächtig. Yoda spürte den Inhalt der letzten, für ihn unverständlichen Worte des Großmeisters. Sein bescheidener Blick in die Zukunft verriet ihm, daß der Sith Recht hatte. Ihr Schicksal schien besiegelt! Er spürte, daß er nicht mehr zu der Gefühlswelt des Großmeisters durchdringen konnte. Der Sith hatte Yoda in seine Schranken verwiesen. Yoda mußte etwas unternehmen. Aber was konnte er schon gegen diesen übermächtigen Gegner tun?

* * *

Admiral Harmodios saß immer noch vor dem übergroßen Ausguck seines Schiffes als Commander Phylax eine sichtlich beunruhigende Nachricht von dem Display eines der Offiziere las.
"Admiral!" begann er mit nervöser Stimme. "Die Flotte auf der uns Abgeneigten Seite des Planeten meldet 387 neue feindliche Schiffe. Sie haben soeben den Hyperraum verlassen."
Die Mine des Massageten verfinsterte sich. Seine braunen und faltigen Hautlappen zogen sich wie ein Schirm über seine Schwarzen Pupillen. Phylax wartete gebannt auf seine Befehle.
"Die bothanischen Schiffe sollen sich um die neuen Ankömmlinge kümmern."
Befahl er schließlich und ging sich dabei mit seinen drei Fingern über sein anatomisches Etwas am Kopfende. "Sir!" erwiderte Phylax. "Es sind übergroße corellianische Schiffe darunter. Die Bothaner sind gegen derartige Raumkreuzer Machtlos."
"Wir haben keine andere Wahl, Commander. Den Gürtel um Naguada um jeden Preis halten. Wir müssen unserem Freund mehr Zeit geben." Befahl Harmodios entschlossen.
"Ja Sir!" antwortete Phylax.

Er wußte, dass Harmodios das Richtige tat. Aber sein menschlicher Verstand sagte ihm, daß der Befehl den Gürtel zu halten, Angesichts der neu eingetroffenen Gefahr, eine verlustreiche Angelegenheit sein würde. Er wußte aber auch, daß sie tatsächlich keine Wahl hatten, wenn diese Mission erfolgreich sein sollte. Diese Mission könnte dem Krieg eine entscheidende Wendung geben. Ihn möglicherweise über kurz oder lang beenden. Die Entscheidung des Massageten war notwendig.
Phylax kannte die Massageten gut. Viele Jahre hatte er unter ihnen verbracht. Lange genug, um zu erkennen, daß sich hinter ihrer ernsten und finsteren Mine ein gerechtes und gutmütiges Volk verbarg.

* * *
 
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Yodas Körper schmerzte noch von der Wucht, mit der er gegen die Wand geschleudert wurde. Der dunkle Meister war Mächtig. Zu Mächtig. Und Augenblicklich kamen ihm die Gedanken, daß sie es womöglich nicht mit ihm aufnehmen könnten. Yoda kam sich Hilflos vor. Hatte sein Meister doch große Stücke auf ihn gehalten und jetzt war er unfähig ihn zu unterstützen.
Dem Gefühl der Hilflosigkeit folgte Verzweiflung. Yoda bekam jetzt einen zusätzlichen Gegner. Sich selbst! Er kämpfte gegen seinen eigenen Zorn. Durch die verzweifelte Lage, öffnete sich der Pfad zu den aggressiven Gefühlen in ihm. Der Zorn über seine Verzweiflung, ließen ihn spüren, wie Stark die dunkle Seite der Macht sein kann. Und wie hilfreich Sie bei diesem Kampf sein könnte. Yoda flüsterte Textpassagen aus den heiligen Schriften der Megara vor sich hin um sich wieder von den verzweifelten und aggressiven Gefühlen zu befreien. Doch was nutzte es jetzt seinem Meister. Er brauchte Yodas Unterstützung. Und diese Unterstützung war zum greifen nahe. So nah.....Sollten sie den Kampf, ihr beider Leben und die Chance dem Krieg eine entscheidende Wendung zu geben aufs Spiel setzen, nur weil Yoda im Konflikt mit der dunklen Seite geriet? Yoda konnte das nicht zulassen. Er mußte seinen Meister unterstützen, koste es was es wolle. Viel zu viele haben ihr Leben gelassen, um die Sith zu bekämpfen. Viel zu viele! Es war für Yoda an der Zeit, daß auch er sein Leben für die Freiheit der Galaxie ließ.

Plötzlich drang wieder Energie in den Körper des Großmeisters. Grüne Blitze! Aber sie gingen nicht vom Whimana aus. Den violetten Strahl hatte der Sith fest im Griff. Es war eine andere Energie. Ein anderer Schmerz! Es war Yoda! Der Sith mußte es aber über sich ergehen lassen. Er durfte dem Whimana keine Gelegenheit geben, ihn wieder an sich herankommen zu lassen.

Die Macht des Schülers erstaunte ihn. Eine derartige Konzentration im Umgang mit der Macht war bemerkenswert. Gleichzeitig spürte er eine Gewisse Unruhe die vom Whimana-Meister herrührte. Die grünen Blitze die aus Yodas Händen in den Leib des Großmeisters schossen, waren typisch für die dunkle Seite. Machte er sich gerade diese zu nutze? War der Whimana aus diesem Grunde Unruhig? Unter schmerzen erforschte der Sith Yodas Gefühle. Und tatsächlich spürte er, wie die dunkle Seite der Macht in den Schüler des Whimana floss. Die Verzweiflung brachte Yoda dazu, die unglaubliche stärke der dunklen Seite zu nutzen. Zusätzlich ließ Yoda den Zorn über den Verlust seines Bruders durch die Sith-Truppen freien lauf. Die grünen Blitze Yodas intensivierten sich und der Großmeister geriet jetzt in großen Schwierigkeiten. Die Blitze fingen an, den Großmeister zu lähmen.

Yoda wußte, daß die Nutzung der dunklen Seite sein eigenes Todesurteil war, gegen das er nichts mehr unternehmen konnte. Aber zumindest konnte er sich aussuchen, von wem er getötet werden würde.
Er mußte nur lange genug dem Bekehrungsversuchen des Sith standhalten, während er die dunkle Seite nutzte und seinen Meister dabei im Kampf unterstützte. Wenn er dann der dunklen Seite verfallen würde, wäre er ein kleines übel für die Republik. Wahrscheinlich würde ihn sein Meister gleich an Ort und stelle töten. Yoda mußte dieses Opfer auf sich nehmen. So hatten sie zumindest eine Chance den Sith zu vernichten. Er mußte nur lange genug das Gleichgewicht halten, um bei der Verwendung der dunklen Seite, seinen Meister zu unterstützen. Der Sith allerdings erkannte, daß Yoda Probleme hatte dieses Gleichgewicht zu halten.

Er witterte seine Chance und leitete unter Schmerzen einen Teil seiner Kräfte um, während er den Whimana weiter in Schach hielt. Er versuchte diesen grünen Zwerg, der immer noch mit grünen Blitzen seinen Körper beschoß, zu bekehren. Wenn er die dunkle Seite nutzte, dann hätte er ein leichtes Opfer. Er griff mit seinen geistigen Sinnen nach dem Schüler des Whimana. Bald würde er einen neuen, wenn auch kleinen verbündeten haben. Doch seltsamer Weise konnte er nicht zu ihm durchdringen. Zu sehr war Yoda in eine Schwere und Tiefe Meditation gefallen. Immer noch die Augen geschlossen, grüne Blitze abfeuernd, das Gleichgewicht der beiden Mächte haltend und Litaneien aus dem Orden der Megara vor sich hin flüsternd. Wieso kam er nicht durch? Die Verwirrung des Sith über den mißglückten Versuch zu dem grünen Zwerg durchzudringen, ließ abermals seine Konzentration schwinden und der violette Blitzstrahl des Whimana-Meisters erfasste jetzt auch wieder den Körper des Großmeisters. Und diesmal würde er ihn nicht mehr zurückdrängen.

"Die Zukunft ist im ständigen Wandel." sprach der Whimana zu dem Großmeister. Und Yoda spürte noch deutlicher, was er in der unverständlichen, archaischen Sprache sagte. Meister und Schüler waren jetzt eine Einheit. Während Yoda weiterhin seine grünen Blitze auf ihn feuerte, suchte er gleichzeitig weitere Schwachstellen in der Gefühlswelt des Sith. Der Großmeister Offenbarte jetzt unter den Schmerzen die ihm durch den Meister und seinem Schüler zugefügt wurden, immer mehr verborgene Gedanken, die Yoda gegen ihn ausspielte und ihn in seiner Konzentration schwächte, während er weiter die grünen Blitze der dunklen Seite der Macht auf ihn schleuderte. Dies wiederum wurde vom Whimana ausgenutzt, um mit seinem Energiestrahl intensiver in seinen Körper einzudringen. Es war wie ein Teufelskreis, aus dem der Sith sich scheinbar nicht befreien konnte. Der Whimana fühlte, daß das Ende des Sith nahe war. Yoda spürte es auch, blieb aber weiterhin konzentriert. Das ganze ging noch eine weile so weiter, bis der Geist den verfaulten Körper des Großmeisters endlich langsam verließ.
Die Spezies des Sith hatte einen schmalen, athletischen Körper und feine Gesichtszüge. Doch ein unnatürlich hohes Alter, die beispielsweise durch die Macht erreicht wurde, ließ jede noch so schöne Rasse von Wesen zu häßlichen Gestalten verkümmern.
Endlich verließ der Geist des Großmeisters seinen Körper. Einen Augenblick später brach Yoda zusammen. Er hob seinen Kopf und sah seinen Meister erschöpft an. Dieser nickte ihm erleichtert zu. Er wußte, daß sein Schüler Gebrauch von der dunklen Seite machte. Aber er fühlte keine Gefahr. Denn er spürte das Gute in ihm und wie die dunkle Seite wieder aus ihm wich. Yodas Wille, sein Leben selbstlos zu opfern, verhinderte, daß die dunkle Seite auf fruchtbaren Boden in ihm fiel. Yoda hatte viel bei ihm gelernt. Aber auch bei seinem alten Meister aus Megara. Erstaunlich wie stark die Macht bereits in ihm war. War er der Auserwählte? Der Auserwählte von dem es heißt:

"Einst wird die Macht selbst ein Wesen zeugen, daß der Galaxis das Gleichgewicht bringen wird."

Man hatte schon viele für den Auserwählten gehalten, und der Meister fragte sich, ob sich diese Prophezeiung jemals erfüllen würde. Yoda war am ende seiner Kräfte. Als die dunkle Seite wieder aus ihm wich, fühlte er eine seltsame Leere, eine unbeschreibliche schwäche und tiefste Urängste. Ein Teil in ihm wünschte sich zu gern diese Macht zurück. Er war sich sicher, würde er die dunkle Seite noch einmal zulassen, wäre er ihr hoffnungslos verfallen. Für die Erforschung und Nutzung der Dunklen Seite war er noch nicht so weit. Das war nur einigen wenigen der ganz großen Meistern in der Bewandtnis mit der Macht vorbehalten.
Ob er eines Tages auch so weit sein würde?
Die dunkle Seite...Dieses Mysterium...Was treibt diese dunkle Macht an? Was will Sie?
Sein alter Meister aus Megara erzählte Ihm einst, daß die dunkle Seite versucht zunächst die Materieelle Welt durch Ihre Diener zu Beherrschen, um die Evolution aller Wesen nach Ihrem Willen zu Formen und um somit die ganze Schöpfung zu ändern.

Während die beiden auf der Suche nach dem Schalter für die Verriegelung des Hallentores waren, beobachtete Yoda, wie der Whimana einige scheinbar bedeutende Schriftrollen aus den Nischen der Hallenwand zog.
"Die Chroniken von Akakor.....das Delomelanicum....." hörte Yoda seinen Meister erstaunt vor sich hin murmeln. Fast hätte er vergessen, daß jeder Augenblick ein Leben kostete. Er kannte die Faszination seines Meisters für das geschriebene Wort altem Wissens und alter Weisheiten.
Endlich fanden sie den Schalter und das Tor der großen Halle öffnete sich. Augenblicklich stürmten zwei Jedi herein, obwohl sie schon spürten, daß die Gefahr längst gebannt war.
"Meister, wir hatten versucht die Verriegelung des Hallentores zu öffnen, doch sie hielten unseren Schwertern stand. Dieses Tor muß aus einem Material sein, daß....." Begann eine der beiden Kriegerin. Sie stammte aus Hippolyt, einem Planeten des Klonia Systems, daß dem Whimana sehr gut bekannt war.
Die Herkunft der anderen Kriegerin war ihm Fremd. Er hörte nur, daß sie eine Ausbildung im sagenumwobenen Zenobia Tempel genoß, in dem die Steintafel des Urilia Epos aufbewahrt wurde. Dort befanden sich auch die Überreste von Boodicca und Fu Hau, den Führern und Begründern der Mandäer-Dynastie.
"Was ist mit den anderen?" Unterbrach der Whimana die Hippolytanerin.
"Nein...." Erwiderte die Jedi traurig.
Sie war ebenso eine ausgezeichnete Kriegerin, wie eine atemberaubende Schönheit.
Der Whimana spürte, daß die Trauer dieser wohlgeformten Hippolytanerin weit über den Verlust ihrer Kameraden hinaus ging. Eine fülle von Bildern schossen dem Meister vor sein geistiges Auge. Er spürte große Vertrautheit zu einem der gefallenen Jedi-Ritter. Geheime und Leidenschaftliche Momente voller Liebe und Zärtlichkeit. Viele gemeinsame Kämpfe, aber auch liebevolle Augenblicke zu zweit. Die Hippolytanerin war erleichtert dieses Geheimnis endlich mit Jemandem zu Teilen. Und obwohl sie dem Whimana vor dieser Mission noch nie begegnet war, öffnete sie ihm ihr Tor zu ihren Gefühlen, daß sie gemeinsam mit ihrem eben erst gefallenen Geliebten schon viel zu lange hütete. Eine riesige Last viel ihr vom Herzen. Aber was nutzte es ihr jetzt noch? Jetzt, da ihr Geliebter nicht mehr war. Das Gefühl des Schmerzes war sehr stark in ihr. So stark, daß der Whimana fürchtete, sie könnte den dunklen Pfad betreten. Er spürte die gewaltige Macht der Liebe. Ein Gefühl, daß ihm stets verwehrt war. Das er nur andeutungsweise kannte. Er erinnerte sich an seine Jungen Jahre. An dieses zarte Wesen. Schön wie eine iridianische Blüte. Seine Entscheidung, den Weg der Whimana zu beschreiten, verhinderte ein sich näher kommen. Verhinderte die Freuden der ständigen körperlichen Vereinigung und der damit verbundenen Geistigen Verschmelzung. Nachdem er den Orden beitrat, sah er sie nie wieder. Noch wußte er, ob sie noch lebte. Doch noch jetzt, Jahrhunderte später, spürte er immer noch ihr zärtliches verlangen. Es war ein überwältigendes Gefühl, daß er tief in seinem Herzen trug. Die Liebe hatte ihr eigenes Gesetz. Sie war zu unbeherrscht. Um dieses Gefühl schwirrten wie die Motten um das Licht, die Tugenden der dunklen Seite. Eifersucht und Haß warteten nur darauf, von dem Liebestrunkenen Besitz zu ergreifen. Er wußte, daß die Hippolytanerin alles tun würde, um ihren Geliebten aus dem Reich der Schatten zurück zu bringen. Und so war es den Ordensmitgliedern der Whimana und vielen anderen Gemeinschaften nicht gestattet, sich diesem Gefühl zu stark hinzugeben. Der Blick des Meisters verriet der Hippolytanerin Verständnis und tiefe Anteilnahme.
Der Whimana dachte noch einen Augenblick an das bezaubernde Wesen aus seinen jungen Jahren und an die wärme die Sie Ausstrahlte, dann holte er mit einem leichten seufzen das kugelförmige Gerät aus seinem Gewandt um die Admiralität über den Erfolg der Mission zu benachrichtigen. Und bevor er mit seinem Schüler und den zwei überlebenden Jedi den Tempel der Sith verließ, nahm er noch einige scheinbar sehr bedeutende Schriften an sich.

* * *

"Admiral!" Meldete sich ein Offizier aufgeregt. "Eine kodierte Nachricht ist soeben für sie eingetroffen."
"Sofort durchstellen!" Antwortete Harmodios.
Der Admiral sah auf die Zeichen seines Displays und atmete erleichtert auf.
"An alle Einheiten! Den Gürtel um Naguada auflösen und einen formierten Angriff auf die neu Eingetroffenen Schiffe einleiten!" Befahl der Massagete.
Phylax nickte dem Admiral erleichtert zu und einen Augenblick lang könnte er schwören ein zufriedenes lächeln auf seinem finsteren Gesicht entdeckt zu haben.
"Sir!" Meldete sich wieder der Offizier. "Zwei Schiffe haben so eben den Sprung durch die Lichtmauer geschafft. Weitere werden sicher folgen."
"Das macht nichts, Leutnant." Erwiderte Admiral Harmodios. "Lassen sie die Schiffe ziehen. Nur auf Angreifende Schiffe feuern. Wir müssen das System unter Kontrolle bringen. Unser Primäres Ziel ist erreicht."
"Ja Sir!" Antwortete der Offizier.

* * *

Als die vier Jedi das Gebäude verlassen hatten, trat ein Wächter des Tempels aus einem Versteck in der großen Halle hervor. Er hatte sich im Hintergrund gehalten um den Kampf zu beobachten und konnte nicht fassen, daß der Großmeister besiegt wurde. Hielt er ihn doch für den Hüter des Geheimnisses um die Unsterblichkeit. Enttäuscht schritt er vorsichtig auf den toten Großmeister zu. Sein Körper hatte sich nach der Niederlage verflüchtigt. Der Wächter hob das Gewand und starrte auf das Amulett des Großmeisters. Er gehörte zur langlebigen Rasse der Belasker und war mit seinen 600 Jahren noch sehr Jung. Die Belasker wurden von anderen Rassen beneidet. Aber unsterblich waren sie nicht. Als er dem Bösen verfiel, wurde er zu Darth Plagueis und ein Wächter des Sith-Tempels auf Naguada, um in den gesammelten und zusammen gestohlenen Schriften zu Studieren und hinter das Geheimnis der Unsterblichkeit zu kommen. Er war in erster Linie ein Gelehrter, kein Krieger.

Plagueis war überzeugt, daß der Großmeister das Geheimnis der Unsterblichkeit kannte. Er war erstaunt zu sehen, wie er von zwei zwergenhaften Gestalten zur Strecke gebracht wurde und starb. Vielleicht war er doch nicht so mächtig, dachte er. Er nahm den Anhänger mit dem alten Sith-Zeichen, aktivierte mit einem Knopfdruck das Amulett und sah auf die fülle der holographischen Zeichen. Vielleicht hatte der Großmeister die Schrift nicht richtig deuten können, dachte er weiter. Plagueis deaktivierte das Amulett wieder und hing es um seinen Hals. Er begab sich rasch zu einem Gleiter und schloss sich einem Konvoi von Kriegsflüchtigen Schiffen an. Dann verschwand er mit einem Sprung durch die Lichtmauer in die Tiefen des Raums.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine interessant Story muss ich sagen. Ein Einblick in das Padawanleben von Yoda und die Erwähnung von Darth Plagueis sind sicher schwierige Themen aber doch recht voll ausschöpfbar.
 
wuher schrieb:
nicht schlecht, Respekt das du dir soviel Mühe machst.

Danke...

Die Story ist zum einen, eine Liebeserklärung an die gnostische Zeit der Antike. An die religiöse und philosophische Vielfalt der damaligen Zeit.
Bevor Paulus mit seinem Christentum kam und alles überdeckte.
Etwa so ähnlich wie Georg Lucas, der die Komplexität, die Vielfältigkeit und das Geheimnisvolle des Star Wars Universums mit seinen Prequels erschütterte.

Aber auch viele andere Faktoren flossen hinein...
Die Figur des Whimana ist Inspiriert von dem Mönch William von Baskerville aus Umberto Ecos "Der Name der Rose". Seine Weisheit und seine liebe zu alten Schriften fand ich schon immer faszinierend. Aber auch historische Ereignisse, wie die Invasion der Alliierten in der Normandie sprudelten mit in die Story.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, sehr unterhaltsam. Ich wollte den Beitrag eigentlich nur überfliegen, fand ihn aber doch so gut, dass ich bis zum Ende gelesen habe.
Besonders die Figur des Whimana-Meisters gefällt mir. Es darf nicht nur Jedi geben, die ständig mit ihren Lichtschwertern rumfuchteln...

P.S.: Da ich ein sehr aktiver Schachspieler bin, muss ich dir leider mitteilen, dass ich den Begriff Grossmeister als sehr unangenehm empfinde. Ich hoffe, du verstehst das. ;)
 
Ganz witzige Story... aber daß diese Geschichte dem "Anspruch für Fans der ersten Stunde gerecht wird" (Zitat G.Bruno) halte ich mal für eine infame Übertreibung :p
So habe ich mir (als Fan der ersten Stunde) die Sache nun wirklich nie vorgestellt oder gar gewünscht...

Leider wurde in keinster Weise auf die bestehenden Daten eingegangen, die erwähnten Orden werden verzerrt und "falsch" dargestellt.

Als Infinities kann man es aber durchgehen lassen ;)
 
Tony Almeida schrieb:
Ja, sehr unterhaltsam. Ich wollte den Beitrag eigentlich nur überfliegen, fand ihn aber doch so gut, dass ich bis zum Ende gelesen habe.
Besonders die Figur des Whimana-Meisters gefällt mir. Es darf nicht nur Jedi geben, die ständig mit ihren Lichtschwertern rumfuchteln...

P.S.: Da ich ein sehr aktiver Schachspieler bin, muss ich dir leider mitteilen, dass ich den Begriff Grossmeister als sehr unangenehm empfinde. Ich hoffe, du verstehst das. ;)

Verstehe ich... :konfus:

Der Titel ist eine Anlehnung an die Grossmeisterwürde der mittelalterlichen Kreuzritterorden. Den Templer und Johanniter. Aber auch die Ritterorden Santiago und Calatrava, die sich in Spanien während der Reconquista bildeten.
 
Minza schrieb:
Du scheinst in dieser einen Geschichte mehr Bezug zum Christentum und seinen Untersekten zu legen, als die ganze SW Saga zusammen ;)

Nicht nur. Auch die Klassischen und Vorsokratischen Philosophien des alten Griechenlands fliessen mit in die Geschichte. Ebenso wie die Mysterienkulte der Antike, die jüdischen Sekten, die fernöstlichen Lehren, die Götterwelt der Ägypter und andere polytheistische Götterwelten, die Lehren aus Indien, der Zoroastrismus, die gnostischen Lehren u v m

Es darf nicht nur die Jedi und die Sith geben. In meiner Geschichte profitiert der Orden der Jedi von dem Ansturm anderer Ordensmitglieder und Gemeinschaften. Aber auch von mächtigen Einzelgängern, die sich alle zusammen taten, um gegen die dunkle Bedrohung zu kämpfen.

Wenn unser kleiner Planet schon in Vergangenheit und Gegenwart so Vielfältig und Komplex ist, wie überwältigend und unüberschaubar Riesig muss die Vielfalt einer ganzen Galaxie sein?

Die Episoden IV - VI haben es damals geschaft es anzudeuten...Was Lucas wieder mit seinen Prequels zerstörte...


Darth Gollum schrieb:
Also wenn ich eins gelernt habe, dann das:

"Groß machen Kriege niemanden."

:D

Da bin ich mit dir einer Meinung ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G.Bruno schrieb:
Die Episoden IV - VI haben es damals geschaft es anzudeuten...Was Lucas wieder mit seinen Prequels zerstörte...

Die alten Filme haben eine Vielfallt angedeutet, die durch die neuen Teile zerstört wurde? Das würde ich gerne mal erklärt haben *g*


PS: bitte keine Doppelpostings, Bruno.
 
Minza schrieb:
Die alten Filme haben eine Vielfallt angedeutet, die durch die neuen Teile zerstört wurde? Das würde ich gerne mal erklärt haben *g*


PS: bitte keine Doppelpostings, Bruno.

Naja, nicht gerade zerstört.....ich will versuchen es dir zu erklären......nehmen wir mal die Randfiguren aus der OT.....

Da sind diese zwei Typen aus Episode VI die den Rancor betrauern und Luke in einer fremden Sprache anfauchen. Der Regiesseuer hat sich hier die Zeit genommen diese Szene zu drehen, um beim Zuschauer Fragen entstehen zu lassen. Wie z. B. : Wieso weinen sie um diese Bestie? Was für ein Kulturkreis ist das? In welcher Sprache herschen sie Luke an? Aus welchem Grund lag ihnen der Bantha so zu Herzen? Wo haben die beiden das Vieh gefunden und gross gezogen? Dem Zuschauer wird dann plötzlich klar: Jedes Wesen, dass über den Bildschirm huscht, hat sein eigenes kleines Schicksal. Aber um den Zuschauer auf diesen Gedanken zu bringen, bedarf es solcher Szenen!

Nehmen wir die anderen Kopfgeldjäger neben Boba Fett in Episode V. Sie wurden so gut in Szene gesetzt, dass man spüren konnte: Jeder von ihnen hat eine Menge erlebt. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte...Und vor allem kamen sie cool und erwachsen rüber.......

Der Co-Pilot von Lando in Episode VI sagte in einer fremden Sprache nur zwei-drei Sätze zu Lando, und schon Fragten sich alle: Wer ist dieser Typ? Was für eine Sprache spricht er? Welcher Rasse gehört er an? Wieso verstand Lando seine Sprache?
Nach diesen Fragen wurde plötzlich jedem klar: Die beiden kannten sich und hatten sicher eine menge zusammen erlebt. Sie hatten ihre eigene Geschichte. Lando war sicher auch schon mal auf sinem Heimatplaneten.
Und schon hat das Star Wars Universum wieder an Komplexität gewonnen...

Nehmen wir noch eine schillernde Randfigur. Den ergeben Landos in Episode V. Der mit diesem komischen Gerät um seine Ohren...
Wer war dieser Typ? Wie kam er zu Lando? War er überhaupt Biologisch? Und was war dieses Ding um seine Ohren?
Was aber macht eine schillernde und mysteriöse Randfigur aus? Folgende Szene:
Lando will nicht mehr mit dem Imperium zusammen arbeiten und konntaktiert mit einem Komunikator seinen "Ergebenen"/"Sekräter" oder was auch immer. Dieser erhält die Nachricht direkt in seine komische Apparatur und wird dadurch offensichtlich bei etwas intimen gestört. Wahrscheinlich bei einer eigenen Datenauswertung oder irgend sowas. Jedenfalls hat er die Nachricht sichtlich erhalten. Und was immer er auch gerade tat; als er die Augen öffnete, signalisierte er dem Zuschauer, dass die Order von Lando oberste Priorität hat.
Das macht eine schillernde Randfigur aus, die wiederum einer Geschichte Komplexität und Vielfältigkeit verleiht.

Ich hoffe du verstehst was ich meine...... :konfus:

Lucas hat in seiner PT zu sehr versucht die Fragen aus der OT zu beantworten. Statt das SW Universum natürlich fliessen zu lassen und Raum für neue Fragen und Phantasien zu schaffen.

Was für Doppelpostings???

PS. Bist du die kleine auf dem Foto?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde deine Story echt gelungen!!! RESPEKT ;) ;) ;) Tolles Werk!!! Tolle Recherche wegen den historischen Anlehnungen!!!!!

Aber:

G.Bruno schrieb:
Die Episoden IV - VI haben es damals geschaft es anzudeuten...Was Lucas wieder mit seinen Prequels zerstörte...

Naja, ich finde die Prequel Triology doch sehenswerter (nagut, Episode I nich so). Du hast zum Teil recht. Dadurch das GL die KLONKRIEGE, welche ja nebem dem JEDI MASSAKER , DAS Ereigniss überhaupt in den letzen vielen vielen Jahren nach dem Ende des Krieges gegen die Sith und später gegen die Mandalorianer (also die Kämpfe wo die halt dann von den Jedi erstmal ABSOLUT besiegt worden sind) war, viel zu kurz rübergebracht hatte, hat GL die BEDEUTUNG der KK größtenteils niedergemäht und als reine BALLER-BUM-TOT-TOT-EXPLOSION-PENG-BALLER-SCHLITZ-TOT Orgie aussehen lassen.

Ich denke die PT hat das SW Universum GEWALLTIG erweitert!!! Und ich finde das in die OT teils viel zu viel interpretiert wird von wegen der GUINNES, der GROßARTIGE GUINNES, ach der GUINNES.....ich mein, so toll war diese Darstellung nun wirklich nicht. Zu viele elemente des STRAHLENDEN Helden, mit sauberer Kleidung in ner wüste etc. aber das is jetzt egal...

FAZIT: Deine Story sehr gut, PT oder OT besser ->jeder ihre/seine Meinung -> fast vier uhr morgens! ich geh jetzt schlafen ;)
 
Acacyn schrieb:
Ich finde deine Story echt gelungen!!! RESPEKT ;) ;) ;) Tolles Werk!!! Tolle Recherche wegen den historischen Anlehnungen!!!!!

FAZIT: Deine Story sehr gut, PT oder OT besser ->jeder ihre/seine Meinung -> fast vier uhr morgens! ich geh jetzt schlafen ;)

Hey danke! Was die PT angeht; du sagst es selbst. Jeder hat seine Meinung dazu....

Übrigens:

Die Namen von Orten, Personen, Gemeinschaften und Schriften in dieser
Kurzgeschichte sind NICHT frei erfunden. Sie sind Bestandteil aller Epochen
unserer komplexen Menschheit Geschichte.
Jenseits des Allgemeinwissens....

Beispiele:

In meiner Geschichte wird z. B. ein Planet nach einem römischen
Schriftsteller benannt, ein Sith-Lord nach einem Pyramidenbauer der 5.
Dynastie oder ein Jedi-Meister wird nach einem summerischem Epos benannt, in
dem es laut Erich von Däniken, Ercivan, Sitchin und ähnliche Paleo
Seti-Forscher, um den Besuch von ausserirdischen Inteligenenzen handelt, die
vor vielen Jahrtausenden unseren Planeten besuchten und uns Zivilisierten.
Ja, uns sogar genetisch aufbesserten......aber das ist ein anderes Thema.

Eine Söldnertruppe namens Opritschina gab es tatsächlich, und zwar unter der herrschaft von Iwan dem Schrecklichen.

Weiter ist von einem Amiel Acard die Rede. Dieser Mann war Mitglied der
Katharer-Sekte, die von der katholischen Kirche erbamungslos verfolgt und
vernichtet wurde.
Die Katharer waren eine harmlos asketische Sekte. Aber Papst Innozenz
III.(1198-1216) erklärte aus sorge um das Glaubens- und Machtmonopol der
römischen Kirche den Katharern den Krieg. Dieser Krieg setzte Massstäbe in
Unmenschlichkeit und veränderte Europas Landkarte. Allein an einem Tag
wurden 20 000 Katharer ermordet. Man verband die Katharer, ebenso wie die
Templer, mit dem Heiligen Gral!

1244:
Am Ende verschanzten sich die Katharer mit ihrem "Schatz" in der Bergfestung
Montségur (Berg des Heils), der Ketzerburg, die auf einer schroffen
Felsklippe am Rand der französischen Pyrenäen liegt. Zehn Monate lang
verteidigten sie sich hartnäckig gegen ihre Belagerer. Das Ende der am
Montségur kam am 16. März 1244, nachdem die Vorräte aufgebraucht und die
Kräfte erschöpft waren.
In der Nacht vor der Übergabe der Burg jedoch seilte sich der Anführer der
Katharer, Amiel Aicard, mit drei Gefährten in einer halsbrecherischen Aktion
über die lotrechten Bergschründe ab. Und als in dieser Nacht auf einem
benachbarten Berg ein Feuer auflackerte, wussten die Belagerten, dass es den
vier Männern gelungen ist, durch das Lager der Kreuzritter zu schleichen und
zu entkommen - nicht um sich selbst zu retten, sondern um den schatz der
Katharer in sicherheit zu bringen. Die letzten 225 Verteidiger der Burg aber
ergaben sich und wurden von den Kreuzrittern am Fuss des Berges auf riesigen
Scheiterhaufen verbrannt.
Worum es sich bei diesem Schatz handelte, ist bis heute allerdings nicht
erwiesen. So waren Spekulationen Tür und Tor geöffnet, es handele sich um

- einen Schatz aus Goldmünzen und Ähnlichem

- dem "wahren Evangelium", das nur die Katharer kennen

- anderen heiligen Schriften, die die theologische Grundlage des Katharismus
beinhalten

- der Schale, mit der das Blut Jesu am Kreuze aufgefangen wurde und / oder

- der Schale, mit der Jesus beim letzten Abendmahl den Wein ausgeteilt haben
soll

- Kind(er), die das "echte" Blut Jesu und damit eine auf Jesus Christus
gegründete Dynastie fortführen

Auch der Whimana-Orden hat eine Bedeutung. Die Vhimanas sind seltsame
Flugobjekte aus dem jahrtausende alten Mahabaharata-Epos der indischen
Veden. (Erich von Däniken berichtet ausführlich über diese seltsamen
Objekte)

Und die Belasker, die langlebige Rasse des weisen Plagueis, haben zum
Vorbild das vorgriechische Volk der Pelasger. Der Historiker Herodot (um 500
v. Chr.) schreibt über die Pelasger:

"Die ältesten Einwohner Griechenlands, die Pelasger, die von den Doriern,
Ioniern und Äoliern verdrängt wurden, bewohnten Arkadien und Thessalien und
besaßen die Inseln Lesbos und Lokemantos, die voller Orangenwälder waren.
Diese Menschen, die sich von Datteln und Apfelsinen ernährten, wurden über
200 Jahre alt."

Eine Pristerschaft namens Asipu gab es wirklich im alten Ägypten. Und so weiter...........
 
Darth Gollum schrieb:
Also wenn ich eins gelernt habe, dann das:

"Groß machen Kriege niemanden."

:D

Dies ist aber die Weisheit Yodas! Nicht unbedingt die des Jedi-Ordens!

Nach meiner Geschichte war Yoda ursprünglich mitglied des Megara-Ordens. Als dieser Orden von den Sith ausgerottet wurde, flüchtete er mit einigen anderen Schülern zu dem Orden der Jedi. Dort wurde er einem neuen Meister zugewiesen. Dieser Meister wiederum war ursprünglich Mitglied des Whimana-Ordens. Ein Orden der sich vom Weltgeschehen abwendete.

Der Jedi-Orden wurde zur Anlaufstelle für verfolgte und bereitwillige Kämpfer gegen die dunkle Seite.

So viel zu meiner Geschichte. Nun zum Canon:

In Episode II sagt Dooku während der Schlacht von Genosis zu Mace:

"Meister Windu! Ihr habt ehrenhaft gekämpft. Würdig einer Erwähnung in den Archiven des Jedi-Ordens."

Das klingt für mich nach einem Orden, in dem es in Vergangenheit viele grosse Krieger gab. Und diese sogar in den Archiven des Jedi Orden geehrt wurden.
 
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