[Fiction] KotoR III : The Fate of Revan

Visas hatte die Lage im Hauptfrachtraum inzwischen voll unter Kontrolle. Sie versuchte die Besatzung beisammen und die Moral aufrecht zu erhalten, während der Abwesenheit des Exilanten. Der enttäuschten Dienerin der es nicht verborgen geblieben war das der Exilant mehr für Visas Marr als für sie empfand, wurde es hier zu eng. Sie konnte es kaum ertragen mit Visas in einem Raum zu sein. Zu sehr schmerzte es sie sie anzusehen und sich dabei ihrer eigenen Niederlage bewusst zu sein. Sie musste einfach raus. Sie griff sich ihren Stab und begab sich in den Lagerraum. Dann entledigte sie sich, gemäß der Echani-Tradition, ihrer Kleidung und begann zu trainieren. Sie wollte sich irgendwie ablenken, ihre trüben Gedanken loswerden, aber auch Dampf ablassen. Für sie als Echani kein ungewöhnliches Mittel zum Stressabbau.
Doch diesmal schien es nicht zu funktionieren. Stattdessen schlichen sich nur noch finsterere Gedanken in ihren Geist. Sie glaubte die Stimme von Kreia zu hören, doch dann war es wieder so als spräche ihr Inneres selbst mit ihr.
?Das ist deine Chance.? sprach sie. ?Nun kannst du beweisen wie sehr du ihn liebst und wie wichtig er dir ist. Nur du kannst den Exilanten jetzt noch retten. Du mußt ihm folgen und ihn in seinem Kampf unterstützen. Er wird dir dafür ewig dankbar sein und die nichtsnutzige blinde Sklavin vergessen. Du hast die Wahl. Entweder du bleibst hier und nimmst von Ihr Befehle entgegen oder du nimmst dein Schicksal in die Hand und sorgst dafür, dass er anerkennt, dass du die Einzige für ihn bist.? Auch die Dienerin fiel auf die Lügen herein die Kreia ihrem Verstand suggerierte. Auch sie war der Verführung der dunklen Seite erlegen. Hastig warf sie sich ihre Kleidung über und schlich sich dann unbemerkt aus dem Schiff.
Oder doch nicht? Jemand hatte sie beobachtet. Eine Gestalt stand im Innern der Ebon Hawk. Gut versteckt in der Dunkelheit. Würde die Gestalt den anderen vom Verrat der Dienerin erzählen oder würde sie sie im unklaren darüber lassen? Oder würde ihr diese Person vielleicht sogar folgen, vielleicht um ihr zu helfen, vielleicht aber auch um sie aufzuhalten.

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Zur selben Zeit kämpfte sich der Exilant verbissen durch die finsteren Höhlen von Malachor. Nichtsahnend wie Kreia seine Mitstreiter manipulierte und in ihr Verderben lockte. Abgelenkt durch Kreias Sturmbestien, irrte er umher. Obwohl früher gestartet, würde er Kreia so erst viel später erreichen als seine Freunde, die wiederum von der dunklen Meisterin, per Telepathie den schnellsten Weg gewiesen bekamen.
Sirr, sirr, zischte seine silberne Doppelklinge durch die Lüfte und schnitt durch das Fleisch der mächtigen Bestien, die durch die dunklen Kräfte des Planeten genährt wurden. Immer wieder schlugen sie auf ihn ein und versuchten ihn zu zermürben. Doch er wollte sich noch lange nicht geschlagen geben. Es hatte gerade erst begonnen.
 
Meinen Respekt für das was Ihr hier abliefert. Sehr schön ausgedacht. Wenn Ihr damit Fertig seit hätt ich gern nen pdf davon. Weiter so!
 
Teil 3

Bao Dur war schon während des Fluges zu der Einsicht gelangt, dass hier mehr zu tun war, als nur Kreia zu besiegen. Der Planet selbst war eine Gefahr und daher mußte er zerstört werden, - endgültig. Er hatte alles genau durchgerechnet und wußte nun was zu tun war. Doch ein Opfer war nötig um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er winkte seinen fliegenden kugelförmigen Droiden Remote heran und gab ihm die Anweisung sich nach draußen zu begeben und dort neue Anweisungen von ihm zu erwarten. Remote war für Bao Dur ein Freund gewesen, fast wie ein Mensch, er konnte ihm nur über eine Holonachricht mitteilen, was er erwartete

Vor der Ebon Hawk baute sich die Holoprojektion von Bao Dur vor Remote auf: ?Wenn du das siehst, hatte der General recht...die Sith schlagen vom Friedhof auf Malachor V zu. Das Schiff auf dem der Sith Lord war, gehörte zu den Schiffen, die im letzten Kampf beschädigt wurden. Wenn du die Oberfläche von Malachor erreichst, kannst du den Schattengenerator ausschalten...falls es noch genug intakte Schiffe im Orbit oder auf der Oberfläche gibt. Übertrage diese Sequenz, die ich in deinen Speicher lade, auf den Kern jedes Schiffes, das du auf Malachor findest. Wenn meine Berechnungen stimmen, reichen vier Schiffe, um den Schattengenerator zu starten und den Schaden auf Malachor V zu beseitigen...den ich angerichtet habe. Sobald die Sequenz initialisiert wurde, kann sie nicht angehalten werden. Also schaffe den General vorher vom Planeten. Sonst ist es zu spät für einen Rückzug. Ich weiß, dass deine Waffensysteme schwach sind, und ich weis nicht, was dich dort erwartet. Versuche, jeder möglichen Bedrohung auszuweichen. Folge deiner Programmierung.?

Es war getan. Er hatte einen Fehler gemacht, für den Remote nun bezahlen würde. Aber Remote war der einzige an Bord, der die Mission durchführen konnte. Zumindest der einzige der tun würde was getan werden mußte.

GoTo hatte die Aufzeichnung von Bao Dur auch gesehen. In seinem Inneren lief eine unüberschaubare Zahl von Berechnungen ab. Das Ergebnis war wie erwartet, Malachor V durfte nicht zerstört werden, es ging um die Stabilität der Galaxis!
?Zu schade um Remote, aber seine minderwertige Konstrutkion wird es erleichtern, ihn davon abzuhalten, den Planeten zu zerstören?
GoTo würde verhindern, dass Malachor V zerstört wurde. Stabilität in der Galaxis zu bewahren, das war es wofür sein Erbauer ihn erschaffen hatte.
So verließ GoTo das Schiff und begann mit der Verfolgung von Remote.

Remote schwebte so schnell es ging durch die beängstigenden, steil aufragenden Klippen und Höhlen. Immer tiefer führte ihn sein Weg, ständig mußte er den gewaltigen Sturmbestien ausweichen, deren Klauen hatte er nichts entgegenzusetzen. Aber Remote wußte wie er die Deckungen ausnutzen mußte, er war immer nur kurz zu sehen und dann wieder hinter einen Felsvorsprung verschwunden. Nach kurzer Zeit hatte er ein erstes Schiff erreicht. Es hatte sich tief in die Oberfläche von Malachor V gebohrt. Fliegen würde es nie wieder. Remote zapfte den Computer des Schiffes an und stellte fest, dass sich das Schiff für die Pläne von Bao Dur eignete.
Nach wenigen Minuten kam Remote wieder aus den Wrack hervor und hatte auf dem ersten Schiff seine Mission erfolgreich abgeschlossen.

Tiefer und tiefer führte ihn sein Weg. Er fand noch andere geeignete Schiffe oder Schiffsteile. Immer wieder fingen seine Sensoren das Zischen eines Lichtschwertes auf. Schließlich mehre hundert Meter unter seinem Startpunkt, wo die Ebon Hawk zwischen den Klippen feststeckte fand Remote ein viertes Schiff.
Er schwebte hinein und verband sich mit den Computer. Auch dieses Schiff war noch soweit intakt, dass es sich für Bao Durs Plan eignete. Zufrieden speiste Bao Dur die Sequenz ein. Mission erfüllt !

Hierdurch wurde Remotes Holoprojektor eingeschaltet und Bao Dur erschien wieder vor ihm: ?Wenn du das hörst, ist die Sequenz komplett...nach der Aktivierung wird Malachor zerstört...schon wieder. Ich habe noch einen Befehl für dich. Du musst bleiben und dafür sorgen, dass gefeuert wird, sobald der General das Signal gibt...sonst war alles, wofür wir gekämpft haben, umsonst. Du hast alles erledigt...dafür wurdest du gebaut! Und dafür danke ich dir!?

Als die Nachricht beendet war schwebte auch schon GoTo ins Innere des Raumes. Er hatte Remote schließlich eingeholt und die Nachricht von Bao Dur genau mitverfolgt:
?Wie rührend. Die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass der Iridorianer weitere Befehle in deinen Kern speichert, und ich sehe, dass es sich gelohnt hat. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich das Gleiche tue, genauso hoch. Deine Unfähigkeit, dich zu bewegen, beweist das. Wenn der General den Befehl gibt, werde nur ich ihn erhalten. Du weißt, dass ich es dir...euch...nicht erlauben kann, den Schattengenerator auf Malachor zu aktivieren. Da widersprechen sich deine und meine Programmierung. Da du über keine nennenswerten Offensivwaffen verfügst, wird deine Programmierung die meine wohl kaum überschreiben können. Du musst verstehen, dass der General die Relikte der Sith Stärke hier auf Malachor nicht gefährden will. Ihre Anwesenheit ist wichtig für die Stabilität der Galaxis. Ohne sie würde bald Anarchie herrschen. Und wenn es etwas gibt, das ich nicht ausstehen kann, dann ist es Unordnung. Also warten wir, du und ich, hier auf die Befehle des Generals und das Schicksal der Galaxis wartet auf uns.?

Es war so, wie GoTo sagte, die kleine Remote-Einheit hatte wirklich keine Chance gegen den großen schwarzen Droiden. Malachor V würde nicht zerstört werden, da GoTo es verhindern würde.

Unterdessen saß Bao Dur im Maschinenraum der Ebon Hawk und arbeitete. Er wollte versuchen die Maschinen wieder funktionsfähig zu machen, so dass man Malachor V verlassen konnte, sobald alles zu Ende war. Doch Bao Dur war abgelenkt, das Schicksal von Remote ließ ihn keine Ruhe. Plötzlich war da jedoch noch mehr, eine Stimme meldete sich plötzlich in seinem Kopf. Es war eine bekannte Stimme, die Stimme von Kreia. Bao Dur war einfach zu abgelenkt um der Stimme zu mißtrauen und im nächsten Moment hatte sich Kreia tief in seine Gedanken geschlichen und ihre Stimme verschmolz mit seiner Inneren.
?Der Mandalorianer,...- du weißt, dass man ihm nicht trauen kann? Noch konnte Bao Dur Widerstand leisten: ?Er ist uns bis hier gefolgt. Er hat alles getan um uns zu helfen.? Die Stimme in seinem Kopf wurde noch stärker: ?Er hat sich selbst geholfen, denkt nach, er ist nur ein Mandalorianer, ein Mörder, eine Bestie ! Er wird euch verraten und dafür sorgen, dass ihr alle sterben werdet ! Das ist das einzige, was ein Mandalorianer kann ! Schon jetzt ist er dabei seinen Plan in die Tat umzusetzen.?
So war es, dieser Mandalore würde sie alle töten, wenn man ihn nicht aufhielt, davon war Bao Dur nun voll überzeugt. Auch bei ihm hatte Kreia gewonnen. Er nahm das Blaster-Gewehr an seiner Seite und verließ den Maschinenraum auf der Suche nach Mandalore.

Er fand ihn in der Kabine, die bisher immer Kreia bewohnt hatte. Mandalore hatte ein Schweißbrenner in der Hand und machte sich damit an der Außendwand der Ebon Hawk zu schaffen.
?Er will das Schiff sabotieren? fiel es Bao Dur sofort ein, ohne wirklich an Mandalores Ausreden interessiert zu sein, brachte er sein Gewehr in Anschlag und fragte hart: ?Was macht ihr da ??
Mandalore sah auf, und ließ den Brenner sinken, die Flamme brannte. ?Was soll das ?? fragte er mit Blick auf die auf ihn gerichtete Waffe: ?Die Struktur hat Schäden erlitten, als wir in die Felsen gedonnert sind. Wenn es uns nicht zerreißen soll, wenn wir in den Hyperraum eintreten.?
?Ihr verratet euch selbst, dieses Ende habt ihr uns also zugedacht !?
Mandalore schüttelte den Kopf: ?Was redet ihr da, ich habe euch bisher in jeder erdenklichen Weise unterstützt ! Und außerdem was hätte ich davon wenn ich.....?
? Ihr seid ein Mörder, Morden ist das einzige, was ein Mandalorianer kann !?
Mandalore erkannte, worauf dies hinauslaufen würde, er mußte sich eine bessere Position verschaffen, wenn er überleben wollte. Sein Brenner flog in die Luft und Mandalore ließ sich zur Seite fallen um seinen schweren Repetierblaster zu erreichen. Ein Schuß fiel und traf den Brenner, der zu Boden fiel. Mandalore erreichte seinen Blaster, brachte ihn in Anschlag und blickte......genau in den Lauf eines auf ihn gerichteten Blasters.
Sie schauten sich unverwandt an, beide zielten sie auf den jeweils anderen.
?Ich schätze, wer zu spät schießt, stirbt,? meinte Bao Dur.
?Vielleicht werden wir beide sterben,? antwortete Mandalore mit gelassener gleichgültiger Stimme.
 
Teil 4

Der Exilant schwang sein mächtiges Lichtschwert und es schnitt sich seinen Weg durch die wuchtigen Körper der kräftigen Sturmbestien, jener Wesen die durch die Macht genährt und durch die dunklen Energien dieser Welt verdorben wurden.
Überall in den Höhlen, die er auf seinem Weg zur Akademie durchschritt lauerten diese Kreaturen auf ihn. Er bewegte sich mit Hilfe der Atemkontrolle, einer Jeditechnik, die ihm Kreia beigebracht hatte. So widerstand er auch den giftigen Gasen die aus dem Innern des Planeten aufstiegen. Und er wurde das dumpfe Gefühl nicht los das dies alles nur dazu diente um ihn hinzuhalten. Kreia wollte ihn beschäftigen, solange bis...tja, das war ihm noch unklar, doch was immer sie zuerst noch zu Ende bringen wollte, bevor er ihr gegenüber treten würde, es war ganz sicher nichts Gutes.
Er erledigte im Handumdrehen eine weitere der Bestien und war erleichtert, dass es so einfach war, er hoffte das ihn Kreia unterschätz hatte und er sie früher erreichen würde als sie es geplant hatte, doch er blieb realistisch und vermutet viel mehr, dass sie alles genau durchdacht hatte und es nicht nötig war ihm etwas Größeres entgegen zu setzen. In diesem Moment erreichte er eine weit geöffnete Stahltür, die wie eine Einladung wirkte, jedoch keiner der man gerne folgte. Er hatte allerdings keine Wahl und ging vorsichtig weiter. Als hätte er es geahnt, schloss sich die Tür sofort hinter ihm, als er hindurch war. Mit dem vorausschauenden Blick eines Jedi, bemerkte er eine weitere Tür auf der anderen Seite dieser Höhle, die ebenfalls geschlossen wurde. Er war gefangen. Doch er wusste auch das Kreia wollte das er die Akademie irgendwann erreicht. Es musste also einen Ausgang geben, er musste ihn nur finden.
Oder er würde ihn finden... Eine riesige Sturmbestie, größer als alle anderen die ihm auf seinem Weg hierher begegnet waren, so hoch wie ein Eridianischer Wurzelbaum, kam brüllend auf ihn zu. Er versuchte das Wesen auf dieselbe Weise wie seine kleineren Artgenossen auszuschalten, aber das funktionierte diesesmal nicht. Jeder seiner Angriffe wurde sofort abgewehrt und er merkte schnell, dass er nur eine Chance hatte, er musste schneller als die Bestie sein. Er setzte seine Kräfte ein um sich mit Machtgeschwindigkeit fortzubewegen. Gleichzeitig setzte er die Machtfähigkeit Lähmung ein, die seinen Gegner jedoch nur geringfügig verlangsamte, was aber immerhin besser als gar nichts war. Der Kampf war mühselig und dauerte viel länger, als er gehofft hatte, doch nur so war es ihm möglich auch die Riesensturmbestie zu besiegen. Erst als sie endlich tot war und er sein Lichtschwert wieder aus dem toten Körper heraus zog, öffneten sich auch die Tore wieder und der Weg zur Trayus Akademie war frei. Der Verbannte war fast am Ziel, nun würde es nicht mehr lange dauern, bis er ihr Gegenüber treten würde.

Kreia zu Sion: ?Wenn der Verbannte die Akademie betritt muss er eine Entscheidung treffen. Erweist ihm allen Respekt, wenn er in diesen Hallen eintrifft Lord Sion. Das ist ein Befehl.?

**

Verzweifelt versuchte die Kopfgeldjägerin Mira dem aufgebrachten Wookiee Hanharr in den dunklen Höhlen vor der Trayus Akademie auf Malachor 5 zu entkommen. Doch der Hüne war selbst auch ein erfahrener Jäger und lies sich nicht so einfach abschütteln. Immer wieder versuchte Mira mit ihrem Granatwerfer den sie am Handgelenk trug, auf ihn zu schießen, doch die Bestie entkam jeder ihrer Attacken. Er schien auf alles was sie darbot eine geeignete Antwort zu haben. Miras letzter Schuss ging ebenso daneben wie die vorherigen. Lediglich einen Felsvorsprung konnte sie damit erledigen. Kleinere Steine bröckelten ab und feinster Staub rieselte auf Hanharr hernieder. Obwohl er es vermutlich nicht einmal spürte, schürte es seine Wut nur noch mehr an.
Für Mira kam es jedoch noch schlimmer. Nicht nur, dass sie Hanharr immer wütender machte, anstatt ihm zu entkommen, sie hatte nun auch keine Munition mehr und keine weitere Waffe dabei außer dem Lichtschwert, das ihr der Exilant gab. Er war ein guter Anführer, der einen dazu bringen konnte ihm bedingungslos zu folgen. Obwohl sie glaubte gegen derartige Einflüsse immun zu sein, hatte er es geschafft auch sie zu überzeugen. Er machte ihr klar, dass sie stark in der Macht war und das Zeug zu einer guten Jedi hatte. Es bedurfte nur der richtigen Führung und einer langwierigen Ausbildung. Diese wollte er ihr zuteil werden lassen. Doch bis dahin war es noch ein weiter Weg und mit Atton, der Dienerin und Bao Dur, hat er auch noch einige weitere Schüler. Kurzum, den Umgang mit der Jediwaffe hatte sie noch nicht wirklich erlernt. Doch es war die einzige Waffe die sie jetzt noch hatte, also würde sie sie auch nutzen.
Hanharr kam näher und schwang dabei sein mächtiges Vibroschwert. Mira gab ihre kurzzeitige Deckung auf und sprang hervor. Er wich jedoch ihrem Schlag mit dem Laserschwert aus und schlug seinerseits mit dem Vibroschwert zu. Es gelang Mira gerade noch diesen Schlag zu blocken, doch Hanharr drückte sie mit aller Kraft zu Boden.
?Wrrkrroar.? (Die Waffe der Jedi. Glaubt ihr wirklich dass ihr mich damit beeindrucken könntet? Ich kenne euch besser als ihr euch selbst. Ein guter Jäger studiert seine Beute genau. Ihr könnt mich nicht besiegen. Ihr seid schwach und ängstlich.)
Blitzartig drehte sich Mira unter dem Druck weg und Hanharr fiel fast nach vorne weg, ohne den Gegendruck, der zuvor durch Miras Widerstand erzeugt worden war. Sie nahm inzwischen eine Position seitlich des Wookiee ein und schwang ihre Waffe, doch diesmal konnte Hanharr den Angriff blocken. Doch bevor er aufstehen konnte, schlug sie erneut zu und verletzte ihn schwer am Bein.
Hanharr bäumte sich auf und schrie so laut dass Mira glaubte ein Erdbeben zu spüren. Wie ein Berserker stürmte er nun auf die schmächtige Kopfgeldjägerin zu. Nach zwei vergeblichen Lichtschwertattacken, nahm sie nur noch eine Abwehrhaltung ein, aber Hanharr schlug ihr die Waffe aus der Hand, packte sie erneut an Kragen und hob sie hoch über den Erdboden. Ihr blieb die Luft weg und sie begann langsam das Bewusstsein zu verlieren. Sie war dem Tode nahe, als das Szenario urplötzlich vom Auftauchen einer weiteren Person beeinflusst wurde.
?Hilfsbereite Frage: Benötigt ihr Unterstützung bei der Terminierung dieses pelzigen Fleischsacks?? fragte der eingetroffene, zum Killerdroiden umkonstruierte Protokolldroide, HK47, vermutlich an die röchelnde Mira gerichtet. Diese war jedoch inzwischen nicht mehr in der Lage ihm zu antworten. HK47 schien daraufhin beleidigt zu sein.
?Ungehaltener Einwand: Dann eben nicht. Ich wollte ja nur helfen. Falls ihr meine Dienste dennoch benötigt, pfeift einfach.?
Hanharr, der den Droiden, seit seinem Eintreffen, ungläubig begutachtet hatte, schien mit dem Ausgang der Situation zufrieden zu sein und widmete sich ungerührt weiter seinem Opfer. Zur gleichen Zeit bewegte HK 47 nervös seinen Kopf hin und her.
?Ungeduldiger Ausruf: Nun macht schon!?
Mira registrierte inzwischen nicht einmal mehr, was um sie herum geschah, geschweige denn wäre sie noch in der Lage gewesen den Droiden um Hilfe zu ersuchen. Also blickte sich HK vorsichtig um, so als wolle er überprüfen, dass ihn auch niemand beobachtet. Dann amte er Miras Stimme nach und tat so als wäre sie es gewesen die plötzlich pfiff.
?Erleichterung: Na endlich!? Er hob sein Blastergewehr ein Stück hoch um sich Schussbereit zu machen. Dann drückte er ab und traf den Wookiee an der Schulter. Er musste Mira loslassen und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die klaffende Wunde.
?Selbstherrliche Nachfrage: Ich hoffe ich habe euch nicht zu stark verletzt? Es macht nur halb soviel Spaß euch zu Massakrieren, wenn ihr bereits tot seid.?
Vor Wut schnaubend ging die Bestie nun auf den Droiden los.
Während er heranstürmte, feuerte HK47 erneut und traf den Wookiee im Oberkörperbereich. Es gelang ihm jedoch nicht ihn damit auch niederzustrecken. Ein wütender Schlag des Angreifers brachte HK ins Schleudern. Ein Zweiter ließ ihn gegen eine der Felswände krachen.
?Irritierte Aussage: Das war so nicht geplant. Benehmt euch eurer Herkunft entsprechend und ? sterbt endlich.? HK versuchte seine Waffe aufzunehmen um dem Leben des Wookiees endlich ein Ende zu setzen, doch ein weiterer Tritt setzte ihn vorrübergehend außer Gefecht. Hanharr riss seine Arme hoch um den Droiden endgültig zu zerschlagen, als ihn urplötzlich etwas von hinten durchbohrte.
Sterbend sackte er zu Boden.
?Wrroarkrrwrr? (Tötet mich, dann ist die Lebensschuld endlich beglichen.) grunzte Hanharr.
?Ihr habt keine Lebensschuld mehr bei mir. Ich gebe euch frei.? Erwiderte Mira in einem entschuldigenden Tonfall.
?Geworakrrhrrnarr? (Worte lösen meine Fesseln nicht. Worte beenden den Hass nicht den ich für euch empfinde. Mein Hass würde die Stürme dieses Planeten trocknen. Er brennt heißer als der Hass im Herzen der grauhaarigen Frau... und er ist größer als ihre Gefühle für den Verbannten.)
?Also dient ihr jetzt Kreia?? hakte Mira nach.
?Grrwrrer? (Sie hat mir eine Lebensschuld auferlegt. Sie ehrt mich indem sie keine Gnade zeigt, nur Hass... sie versteht das Herz eines Kriegers.)
?Und das Herz eines Sklaven?? Mira war traurig darüber, dass sich Hanharr nicht belehren ließ und stattdessen dem Bösen diente, obwohl er es nicht nötig gehabt hätte.
?Hrwrroar? (Ich bin kein Sklave. Ich bin Hanharr, der von Kashyyk geholt wurde, der jenen Ketten anlegt, die ihn gefesselt haben. Der Hanharr, der schon unzählige Menschenleben genommen hat.)
Mira resignierte. ?Ich werde euch nicht kaltblütig töten.?
?Korowoarrr? (Ihr seid schwach, Kind des Huttenmondes. Ihr fürchtet auf ewig die Dunkelheit. Ihr seid immer die Beute, Mira. Wenn ihr mich jetzt nicht tötet, jage ich euch bis zu eurem Tod, durch die Pfade eures Geistes.) Hanharr kniete auf dem staubigen Boden des Planeten und stützte sich auf seine schmerzenden Arme. Sein Blut floss in Strömen aus seinem geschundenen Körper. Doch nachdem sie HK47 aufgeholfen hatte, drehte ihm Mira nur den Rücken zu und ging weiter auf die Trayus Akademie zu.
?Dann werde ich mich dem stellen, Hanharr.?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bedächtig ging der Exilant den Weg bis zum Eingang entlang. Es war ein erhebender Anblick, einfach unbeschreiblich. Ein bedeutender Moment für den Exilanten, nur noch ein paar Schritte und er würde die Akademie betreten. Er hatte gedacht es würde ihm mehr bedeuten, dass ihm vieles durch den Kopf gehen würde, dass er daran denken würde wie es sein wird wenn er ihr entgegen tritt, doch nun war sein Kopf leer und von keinem einzigen Gedanken durchtränkt. Er war ganz ruhig, so als wüsste er genau was passieren würde. Alles lief wie automatisch ab.
Als er das Eingangstor fast erreicht hatte, enttarnte sich eine Gruppe Sith Killer direkt vor ihm, doch er zeigte keinerlei Reaktion. Er wusste dass sie ihn passieren lassen würden. Sie wollten, dass er die Akademie betritt, sie wollte es!
Die Killer bildeten zwei Reihen, wie bei einer Parade. Als würden sie für ihn Spalier stehen. Er ging einfach durch ihre Reihen hindurch und betrat nun endlich die Hallen der ehrwürdigen Trayus Akademie.
Im Innern erwartete ihn eine riesige Eingangshalle. Am anderen Ende standen etwa ein duzend Sith Krieger. Urplötzlich enttarnte sich einer direkt vor ihm und schwang seine zwei roten Lichtschwerter. Der Exilant erledigte ihn mit einem einzigen Schlag. Zwei weitere Sith enttarnten sich. Der Exilant wandte eine Schlagkombination an und tötete auch sie ohne das sie dazu kamen auch nur eine einzige Aktion anzusetzen. Die Krieger am Ende der Halle waren da schon etwas schwieriger zu besiegen. Einen Teil von ihnen, setzte er kurzzeitig mit Hilfe der Machtwelle außer Gefecht. Sie lagen benommen am Boden, unfähig sich zu wehren. Zwei erledigte er sofort mit seiner Doppelklinge, einen weiteren schleuderte er mit der Macht so heftig gegen eine Wand, dass der sich das Genick brach. Der Gegner, der mit einer roten Doppelklinge auf ihn zukam, wurde zunächst mit der Lähmung aufgehalten, während der Exilant sein Lichtschwert schwang um den Rest aus dem Weg zu räumen. Zuletzt nahm er seine Waffe fest mit beiden Händen und stach eine der Klingen mit Wucht, aber dennoch lässig und cool, unter seinem linken Arm hindurch in den Körper des noch immer gelähmten Angreifers hinter seinem Rücken.
Die nächsten zwanzig Minuten brachte er damit zu wieder und wieder durch verschlossene Türen zu gehen, hinter denen ihn mehr und mehr Sith erwarteten, die er ebenso lässig und leicht wie die in der Eingangshalle erledigte. Allmählich verlor er die Geduld, er war es Leid sich mit dem Kanonenfutter abzugeben. Er war erleichtert gewesen, als er die Akademie betreten hatte, hoffte sie endlich erreicht zu haben, doch stattdessen gehen die Kämpfe weiter und er bahnt sich seinen Weg durch die schier endlosen und scheinbar völlig sinnlosen Gänge. Die nächste Tür musste einfach ein Treffer sein, er benutzte erneut sein Lichtschwert um sie zu öffnen und hoffte, dass sie ihn direkt zu Kreia führen würde.

In der großen Halle vorm Trayus - Kern, saß Darth Sion und meditierte. Vor der Tür spürte er eine Präsenz, ein weiteres Opfer hatte seinen Weg vor seine Klinge gefunden. Alles verlief nach dem Plan seiner Meisterin. Die Tür öffnete sich und mit einem Zischen wurde ein Lichtschwert aktiviert. Sion hatte Zeit, er wußte sein Gegner würde auf ihn warten. Er stand auf und schaute in das Gesicht eines Mannes der ihn schief anlächelte. Sion zündete sein Lichtschwert und hielt es locker in der Hand: ?Und so bleibt der Tor für mich.?
?Komisch, das selbe habe ich auch gerade gedacht.? erwiderte Atton.
Atton hat seinen Weg durch die Akademie leicht gefunden merkwürdigerweise hatte ihn niemand aufgehalten und nun stand dieser Teufel vor ihm. Nun konnte er beweisen, was er wert war, dass er das Zeug zum Helden hatte.
Er schlug auf die furchterregende Gestalt vor ihm ein, doch sein Hieb wurde mühelos pariert. Dann jedoch wich die Gestalt zurück und Atton glaubte sich im Vorteil. Er schickte schnelle kurze Schläge gegen das Schwert seines Gegners. Plötzlich wurde sein Schwert vom Roten des Gegners nach unten gedrückt und im nächsten Augenblick traf ein fester Fußtritt sein rechtes Handgelenk. Atton stöhnte auf, und mußte mit ansehen wie sein Schwert von der Macht getragen in eine der Ecken des Raumes segelte und dort liegenblieb. Atton hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn schon traf ein heftiger Tritt von der Seite seinen Kopf und ließ ihn in die Knie gehen. Er blickte auf das Schwert des vor ihm stehenden Sithlords: ?Ok, ihr habt gewonnen, ich war ein Narr, nun bringt es auch zu Ende!?
Überraschenderweise verlosch die Klinge des Sihlords und er sagte: ?Nein, das wird nicht nötig sein. Der Tod ist nicht dein Schicksal. Meine Meisterin kennt deinen wahren Weg, ich habe ihr garantiert dich auf den richtigen Pfad zu bringen.?
?Kreia? Diese Hexe! Sie möge dafür bezahlen, dass sie mit uns allen die ganze Zeit gespielt hat!?
Sion klang zufrieden: ?Du bis ja zornig auf sie, du haßt sie, wünscht ihr den Tod. Ein guter Anfang, es wird wohl recht leicht werden.?
?Ein guter Anfang wofür? Warum habt ihr mich nicht getötet??
?Du bist einer von uns.?
?Ich bin keiner von euch!? schoss es aus Atton heraus.
Sion lachte: ?Wirklich nicht? Wie viele Jedi hast du getötet? Hast du ihnen nicht furchtbare Qualen zugefügt, sie gefoltert??
?Das war etwas anderes, es war Krieg.....?
?Hast du es nicht genossen, sie zu foltern?? fragte Sion. Atton mußte sich eingestehen, dass die abscheuliche Gestalt recht hatte: ?Ja.....?
?Und diesen Genuß könntest du wieder empfinden, wenn du auf unsere Seite kommst.?
Plötzlich schien Atton der Gedanke verlockend zu sein: ?Ja....?
Sion fuhr fort: ?Was könnte dir ein anderes Leben schon bieten? Du glaubst doch nicht, dass die Dienerin dich jemals lieben wird??
?Sie...?
?...liebt den Exilanten,? beendete Sion Attons Satz: ?Aber, wenn du auf unsere Seite kommst, könntest du sie besitzen!?
Keine Liebe, stattdessen Besitz? Der Gedanke erschien Atton gar nicht mal so unverlockend zu sein: ?Ich könnte sie besitzen??
?Alles was du dafür tun mußt ist den Exilanten zu ermorden. Du weißt, wie man das tut, du hast bereits früher Jedi getötet!?
In Attons Geist erschien das schöne Gesicht der Dienerin. Er konnte sie besitzen. In seinem Geist blickte er tief in ihre Augen und erkannte, wie falsch es war, was er hier tat. Wenn sie den Exilanten liebte, konnte er ihr den Exilanten nicht nehmen, er konnte sie nicht ins Unglück stoßen. Und überhaupt, was für Gedanken hatte er da überhaupt, der Exilant war sein Freund, er hatte seine dunkle Vergangenheit akzeptiert und niemals Argwohn gegen ihn gehegt. Mit neuem Mut in der Stimme sagte Atton: ? Nein! Ihr versteht gar nichts, der Exilant ist mein Freund, die Dienerin meine Freundin...?
Sion spuckte die Worte fast aus, als er Atton erneut unterbrach: ?Freundschaft?! Was sind eure kleinen Freundschaften schon wert. Trotz allem tötet ihr euch gegenseitig! Egoismus wird immer über Freundschaft triumphieren.?
?Nein, niemals würde jemand von uns den anderen verraten!?
Sion lachte laut auf: ?Bis zum Ende dieser Nacht wirst du erkennen, dass du dich geirrt hast.?
Sion wußte wie wahr seine Worte waren, seine Meisterin würde triumphieren. Aber er spürte auch wie Atton ihm entglitt, es war ein Fehler die Dienerin ins Spiel zu bringen, sie gab ihm nur Kraft sich der Wahrheit der dunklen Lehren zu widersetzen. Aber wofür gab es im Trayus-Kern denn dieses Drama zwischen Attons Kameraden, wenn man es nicht nutzte? Mit Hilfe der Macht aktivierte Sion eine große Bildwand, die bisher verborgen war. Der Bildschirm zeigte zwei Frauen, die sich mit gezündeten Lichtschwertern gegenüber standen.
Wieder lachte Sion: ?Sieh wie viel deine Freundschaften wert sind! Und wenn du die Dienerin nicht besitzen willst, so wird dir ihr Tod wohl auch nichts ausmachen??
Atton starrte mit Entsetzen auf die Bildwand.
 
**

Einige Minuten, bevor Atton auf den Bildschirm starrte erreichte die Echani-Dienerin, wie von Kreia alias Darth Traya beabsichtigt, unbeschadet, die ehrfürchtigen Hallen der Trayus Akademie.
?Ihr seid also tatsächlich hier?? sagte Kreia verächtlich, während sie sich zur Dienerin umdrehte.
?Ich bin gekommen um euch zu töten.? erwiderte die Dienerin entschlossen und ließ dabei die blauen Lichtstrahlen der Doppelklinge, die sie vom Exilanten bekommen hatte, aufleuchten. Doch Kreia schien nicht beeindruckt zu sein. Im Gegenteil, sie freute sich über diese Aussage, schließlich hatte sie die Dienerin nur aus diesem Grund hergelockt.
?Nein, das seid ihr nicht. Ich werde euch sagen warum ihr hier seid. Es ist wegen ihm. Ihr wollt ihm beistehen und ihn davon überzeugen, dass er euch...und nur euch, liebt. Ihr habt mit ihm gekämpft und seine Seele berührt, so wie er die eure berührte. Ihr spürt es tief im Innern wie sehr eure Leben verbunden sind. Ihr spürt wie euch die Macht durchfährt wenn ihr in seiner Nähe seid, wie euch die Leidenschaft durchdringt und wie ihr vor Lebenskraft nur so strotzt. Und ihr spürt das Feuer das euch regelrecht aus eurem Innern verbrennt, wenn ihr nicht bei ihm sein könnt. Und ihr spürt den Hass und die unbändige Wut auf ihn und die blinde Sklavin, wann immer ihr die beiden zusammen seht. Nein, ihr seid nicht hier um mich zu töten. Ihr seid hier um sie zu töten.?
Kreia erhob ihre Hand und deutete auf den Eingang hinter der Dienerin. Dort erschien, mit gezogenen Lichtschwertern, Visas, die der Dienerin von der Ebon Hawk aus gefolgt war.
?Was tut ihr hier?? fragte die Dienerin nervös. Und ihre Stimme bebte während sie das sagte. Kreias Worte zeigten Wirkung und brachten die junge Echani gegen ihre Nebenbuhlerin auf. Das spürte auch Visas, aber sie wusste auch, dass sich die Dienerin noch beherrschen konnte. Aber wie lange würde sie dazu noch in der Lage sein?
Ruhig und gelassen nahm Visas eine Position neben der Dienerin ein, so dass sie sowohl sie als auch Kreia im Blick hatte.
?Das fragt ihr noch?? donnerte Kreia. ?Sie will euch aufhalten. Schon die ganze Zeit über hat sie versucht einen Keil zwischen euch und den Verbannten zu drängen. Schon immer wollte sie ihn für sich alleine. Sie ist eine Sith, vergesst das nicht. Ihr einziges Ziel war es ihn zu manipulieren. Sie hat ihr eigenes Volk ausgelöscht und würde keine Sekunde zögern auch euch zu töten.?
Langsam und mit sanfter Stimme versuchte Visas gegen die Worte der dunklen Traya anzugehen. Sie wollte die Dienerin nicht durch eine falsche Aussage noch tiefer der dunklen Seite verfallen lassen.
?Hört nicht auf sie. Ihr wisst wer sie ist und was sie ist. Ihr wisst was sie getan hat und wozu sie noch Fähig ist. Bitte vertraut mir, so wie der Exilant mir vertraut. Bitte glaubt mir. Sie will ihn zerstören um euch oder mich geht es ihr gar nicht. Wenn ihr jetzt aufgebt und den Worten dieser Hexe glauben schenkt, dann zerstört ihr alles wofür er gekämpft habt, dann zerstört ihr ihn.?
?Schweigt!? rief Kreia wütend aus, während die Dienerin noch ungläubig dastand und verwirrt überlegte wem sie vertrauen könne. Wütend wendete sich Kreia nun der Mirakula zu. ?Ich weiß genau was ihr jetzt denkt. Ich kenne euch nur zu gut, eure dunkle Seele. Im Gegensatz zu ihm konnte ich in euer Innerstes blicken und sah die Dunkelheit darin. Nein, ihr liebt ihn nicht. Ihr verzehrt ihn, ihr ernährt euch von ihm und saugt ihn aus. Er liebt euch tatsächlich, denn er weiß nicht wie sehr ihr ihn und alles woran er glaubt verachtet. Er vertraut euch denn er ist es, der blind ist. Er ahnt nicht einmal, dass ihr es seid, die ihn zerstört.?
?Gebt euch keine Mühe. Ich lasse mich nicht von euch beeinflussen. Ihr habt keine Kontrolle über mich.? Visas bemühte sich stark zu wirken und weder Kreia noch der Dienerin gegenüber Schwäche zu zeigen. Doch Kreia nahm ihr das nicht ab.
?Glaubt ihr das wirklich? Und warum seid ihr dann hier? Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ich zugelassen hätte, dass ihr hier auftaucht, wenn ich mir eurer nicht sicher wäre??
?Ihr lasse mich nicht von euch manipulieren.? Visas wirkte lange nicht mehr so entschlossen wie noch zuvor. Kreias Worte zeigten nun auch bei ihr Wirkung.
?Es ist gar nicht nötig euch zu manipulieren, ihr seid auch so vorhersehbar genug.? Kreia lachte selbstsicher, als sich plötzlich die Dienerin einmischte.
?Schluss jetzt. Ich habe genug gehört. Es wird Zeit dem ein Ende zu setzen.? Wild entschlossen stürmte sie auf Kreia zu.
?Nicht.? schrie ihr Visas noch verzweifelt hinterher, doch es war bereits zu spät. Die Dienerin wurde von einem Blitz aus Kreias Hand getroffen und zu Boden geworfen.
?Ihr habt es noch immer nicht verstanden, Kind. Aber ihr werdet schon bald die Wahrheit erkennen. Doch wenn ihr jetzt nicht handelt wird es dann bereits zu spät sein. Sie hat euch alles genommen. Ihr fandet die wahre Liebe und nur sie steht noch zwischen euch und dem Verbannten. Tötet sie und ihr werdet frei sein.? Die Dienerin hielt inne, als ihr Kreia eine Holoprojektion vorspielte, die Visas und den Exilanten zeigte, die sich an Bord der Ebon Hawk küssten.
?Ihr wisst, dass es wahr ist, ihr spürt es. Tötet sie bevor es zu spät ist und er wird keine andere Wahl mehr haben, als sich für euch zu entscheiden.? Kreia hatte es geschafft. Der Blick der Dienerin wurde finsterer und bekam einen bösartigen Touch. Entsetzt wich Visas vorsichtig zurück.
?Nein, tut es nicht. Hört nicht auf sie Schwester der Echani, sie benutzt euch nur.? Vergeblich versuchte sie die Echani zu beruhigen. Doch es funktionierte nicht.
?So wie ihr ihn benutzt? Nein, ich glaube euch nicht mehr. Ich bin die einzige, die er liebt und wenn ihr erst tot seid, wird auch er es erkennen.?
?Sie wendet eure Gefühle geg...? Visas wurde erneut von der Dienerin unterbrochen.
?Schweig still. Ich habe zu lange zugehört, wie du andere - den Exilanten - mit deinen Worten verdorben hast. Ich habe zugesehen, wie du seinen Willen auf unserer langen Reise ausgewaschen hast, Stück für Stück, bis er deine Verderbtheit wiedergab.? Sie versuchte herausfordernd zu klingen, klang aber nur schmerzerfüllt.
Wutentbrannt schlug sie mit ihrer Doppelklinge auf Visas ein und die Miraluka hatte große Mühe den Schlag abzuwehren. Ein gewaltiger mit Lichtschwertern geführter Zweikampf begann, den Kreia freudig beobachtete.
Die Dienerin kämpfte so verbissen und brutal wie niemals zuvor. Immer wieder schlug sie mit ihrem Schwert so kräftig zu, dass sie Visas damit getötet hätte, wenn diese die Schläge nicht abgewehrt hätte. Es ist ganz klar, dass es in diesem Kampf um Leben und Tod ging und dass ihn nur eine der beiden überleben würde. Visas begriff dies jedoch erst, als die Dienerin sie tatsächlich getroffen und schwer verletzt hatte. Nun war ihr klar, dass sie nur noch zwei Möglichkeiten hatte, entweder lies sie sich von der Dienerin töten oder sie würde sie selbst umbringen. Auch Visas führte den Kampf nun verbissen. Immer wieder schlugen ihre Waffen aufeinander. Visas drängte die junge Echani Dienerin nun immer weiter zurück, nahe an den Rand des Stegs heran, der zu der Stelle in der Mitte der Halle führte, wo Kreia saß und meditierte. Die Dienerin stolperte, schwankte und drohte in den Abgrund zu stürzen. Den Tod vor Augen, streckte sie ihre freie Hand nach Visas aus, bat sie so um Hilfe. Würde diese die Hand ihrer Gegnerin ergreifen und sie so vor dem Tod bewahren?
Visas lies die Klinge von einem ihrer bronzenen Lichtschwerter einfahren und reichte der Dienerin ihre helfende Hand. Doch die Echani lächelte nur fies und richtete sich von selbst wieder auf. Die drohende Gefahr war bei weitem nicht so hoch, wie sie Visas weiß machen wollte. Gekonnt drehte sich die Dienerin herum und lies ihre Doppelklinge auf Visas Kopf zuschnellen. Die Miraluka war jedoch schneller und duckte sich unter dem Schlag ab. Die Dienerin traf nur eine der Steinsäulen, die daraufhin zerbrach. Große Brocken flogen umher und krachten laut zu Boden. Visas wurde von einem dieser Brocken getroffen und blieb bewegungslos liegen. Das war die Chance für die Dienerin. Sie erhob ihr Schwert zum letzten Schlag.
?Sieh es endlich ein. Wir gehören zusammen. Er wird dich vergessen und dann...? Die Dienerin kam nicht mehr dazu ihren Satz zu beenden. Sie bemerkte plötzlich wie der Boden unter ihren Füßen nachgab. Die Brocken die von der zerstörten Säule fielen, hatten den Steg unter ihren Füßen beschädigt. Der Teil auf dem sie stand brach ab und riss sie in die Tiefe. Sie hatte keine Chance mehr sich festzuhalten. Sie war verloren, für immer in den Untiefen des toten Planeten gefangen.

Fortsetzung folgt
 
Teil 5

?Das war sie nun eure kostbare Freundschaft.? lachte Sion, als er die Bildwand ausschaltete, nachdem die Dienerin in die Tiefe gestürzt war: ?Freundschaften zerbrechen, sobald ihr euch um etwas streitet, was ihr haben wollt!?
Attons Augen waren gläsern: ?Sie ist.....?
?..tot ! Sie ist gestorben, weil du nicht genommen hast, was dir zusteht. Du hättest sie retten können!?
?Ihr meint, wenn ich mich euch angeschlossen hätte....?
Sion nickte: ?Dann hätten wir sie retten können. Du bist für ihren Tod verantwortlich!?
Attons Trauer verwandelte sich in Wut: ?Wenn ihr sie hättet retten können, seid ihr für ihren Tod verantwortlich. Ihr werdet dafür bezahlen!?
Wieder lachte Sion: ? Zorn, Wut und Haß das ist die Macht der dunklen Seite, komm zu uns und wir werden dir zeigen, wie du deine Macht nutzt!?
Atton betrachtete die verhaßte Gestalt vor ihm, dieses Wesen war dafür verantwortlich, dass seine Geliebte nun tot war. Er würde es beenden, würde sein Lichtschwert in das verbrannte graue Fleisch seines Gegners stoßen. Er brauchte nur ein bißchen Zeit.
Atton sprang auf die Beine, zog seinen Blaster und feuerte auf Sion, gleichzeitig streckte er die rechte Hand aus um mit Hilfe der Macht sein Lichtschwert zu sich zurück zu rufen.
Sion wehrte die Blasterblitze einfach mit der Hand ab. Atton spürte, wie ihm mit der Macht der Blaster entrissen wurde, als er mit der rechten Hand sein Lichtschwert auffing und es zündete. Nun würde der Sith sterben, dachte Atton noch kurz bevor er einen furchtbaren Schmerz spürte und direkt darauf mit ansehen mußte, wie sein gezündetes Lichtschwert mitsamt dem abgetrennten Unterarm zu Boden fiel.
Die Schmerzen waren überwältigend, Atton sank wieder auf die Knie und sah den Sithlord mit seinem roten Schwert vor sich aufragen. Sein Arm war unterhalb des Ellenbogens abgetrennt worden.
?Das war zu leicht, es scheint so, als wärst du doch nicht stark genug die dunkle Seite zu nutzen. Du hattest deine Chance und nun wirst du sterben.?
Sion erhob sein Schwert zum Schlag, als sich die Eingangstür erneut öffnete. Sion lachte, ein wirklicher Gegner hatte den Ring betreten, der Exilant stand in der offenen Tür.
?Ich werde mich später um dich kümmern.? sagte Sion noch, bevor er an Atton vorbeiging um sich dem Exilanten zu stellen. Atton war noch weiter zusammengesackt. Unfähig etwas zu tun lag er auf dem Boden und schaute auf seinen Armstumpf.

**

Auf der Ebon Hawk hatte sich die Lage kaum verändert. Noch immer blickten Bao Dur und Mandalore in den Lauf der Waffe des jeweils anderen. Beide waren sich ihrer Lage bewußt, wer einen Fehler machte, würde sterben und man versuchte einen Fehler des anderen zu provozieren.
?Monster, du hast in den Mandalorianischen Kriegen Tausende umgebracht!?
?Das habe ich und es ist nicht unehrenhaft durch die Hand eines mandalorianschen Kriegers zu sterben.? antwortete Mandalore ohne eine Gefühlsregung erkennen zu lassen.
?So beruhigt man sein Gewissen.? erwiderte Bao Dur genauso kalt.
Plötzlich rollte T3 M4, der kleine Droide, auf den man sich immer hatte verlassen können, herein. Er gab einige Pfeiflaute von sich.
Die beiden Kämpfer reagierten nicht und sahen sich weiter grimmig an.
T3 fuhr piepend um sie herum und schien ihnen aufgeregt etwas mitteilen zu wollen, doch nicht einmal Bao Dur, der sich gut mit Droiden auskannte verstand was der kleine Helfer von ihnen wollte, aber offenbar versuchte er die zwei auseinander zu bringen. Es war jedoch keiner von ihnen bereit dazu. Es dauerte eine Weile bis T3 dies kapierte und aufgab. Er wirkte fast ein wenig enttäuscht, als er langsam zur Tür zurück rollte. Ihre Vermutung, dass er aufgegeben hatte, entsprach jedoch nicht der Realität, ganz im Gegenteil, er hatte sich nur dazu entschlossen auf andere, drastischere, Maßnahmen zurückzugreifen. Er fuhr einen seiner Miniatur Droidenarme aus und schloss den daran befindlichen Stecker an den dafür vorgesehenen Computerausgang an.
?Oh nein, der wird doch nicht...?!? Bao Dur riss entsetzt die Augen auf, denn er ahnte was der kleine Droide vorhatte. Der Iridorianer kannte sich mit den Systemen des Schiffes nämlich fast genauso gut aus wie der Astromech. Doch schon im nächsten Augenblick, noch bevor Bao Dur reagieren konnte, wurden er und Mandalore von einer heftigen Energieentladung getroffen und zu Boden geschleudert. Dabei verloren sie auch ihre Waffen und konnten sich so nicht mehr gegenseitig bedrohen. Dies war die erste Gefahr die der Droide abwenden konnte. Und dadurch das er den Energiestrahl weiterhin, wenn auch nur in geringem Maße aufrecht erhielt, hinderte er die zwei daran sich zu bewegen und wehrte so die zweite Gefahr ab, nämlich die, dass sie nun auf ihn losgehen würden.
Bao Dur fragte sich noch immer was der kleine Astromech Droide plante. Weshalb hatte er das getan? Wieso hatte er die zwei auseinander gebracht?
Er sollte die Antwort schneller erhalten als er zunächst vermutet hatte. Dadurch, dass sich T3 an den Computer der Ebon Hawk angeschlossen hatte, hatte er auch Zugriff auf die Sensoren Daten. Er aktivierte das kleine Display und spielte ihnen einige Aufzeichnungen der Schiffskameras ab. Auf den Bildern war zu sehen wie zunächst Kopfgeldjägerin Mira das Schiff verlies und wie ihr dann HK47 folgte. Dann sahen sie auch die Dienerin aus der Ebon Hawk verschwinden und wie dieser nun Visas folgte. Und zu guter letzt widersetzte sich selbst Atton den Anweisungen und betrat gegen den Willen des Exilanten die Oberfläche.
Was war da geschehen? Fragte sich Bao Dur. Warum hatten sie sich alle gegen den Exilanten gewendet und warum hatte er selbst nichts davon mitbekommen? Als er Mandalore, unfähig sich zu bewegen, am Boden liegen sah, wurde es ihm klar. Er war zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt. Das alles war nur ein Ablenkungsmanöver, damit er die anderen nicht daran hindern würde die Höhlen zu betreten. Doch es war nicht der Plan des Mandalorianers gewesen. Wie hätte er Visas und die anderen dazu bringen sollen den Exilanten zu verraten? Nein, er war es nicht. Bao Dur erinnerte sich wieder an die Stimme in seinem Kopf und an den unbändigen Hass auf Mandalore, den sie in ihm ausgelöst hatte. Er erinnerte sich daran was der Exilant ihm über die Macht beigebracht hatte und was er selbst darüber wusste. Es gab nur eine Erklärung dafür: Kreia!
T3 muss wohl gespürt haben, dass er es geschafft hatte die zwei zu überzeugen. Er schaltete die Energieentladungen ab und ließ die beiden frei. Mandalore griff sich sofort seinen Repetierblaster und sah dann kurz den entsetzten Bao Dur an. Doch er ließ den Lauf zu Boden zeigen. Bao Dur hatte nichts mehr von ihm zu befürchten. Dennoch war der Krieger bereit zu töten.
?Hat noch jemand Lust auf Hexenragout?? Bao Dur teilte Mandalores Meinung, war sich aber nicht sicher ob sie beide in der Lage wären Kreia zu töten und ob sie es überhaupt versuchen sollten? Immerhin war es offenbar ihr Plan gewesen alle in die Höhlen zu locken. Wenn sie nun auch gingen, würden sie ihr vermutlich direkt in die Arme spielen.
Nun kam T3 wieder ins Spiel, er ließ den Bildschirm erneut aufblitzen und zeigte ihnen eine weitere Aufnahme von den internen Kameras. Noch ein weiterer Passagier der Ebon Hawk hatte das Schiff verlassen. GoTo. Und es war eindeutig zu sehen, dass er dem kleinen Remote folgte. Dann zeigte er ihnen die Bilder der Kamera aus dem abgestürzten republikanischen Schiff auf dem sich GoTo und Remote gerade befanden.
Als Bao Dur die Bilder sah, griff auch er sich sein Blastergewehr, das noch immer am Boden gelegen hatte und stapfte wild entschlossen zum Ausgang.
?Kann ich helfen?? fragte Mandalore hilfsbereit. Bao Dur antwortete nicht, hinderte Mandalore aber auch nicht daran ihm zu folgen, was mit einem klaren Ja, als Antwort auf Mandalores Frage gleichzusetzen war.
 
Derweil umkreisten sich in der Trayus ? Akademie Darth Sion und der Exilant mit aktivierten Laserklingen.
Sion war erfreut: ?Ihr seid gekommen um zu sterben, genau wie die Jedi vor euch. Dieser Planet ist euer Grab! Sie denkt, ihr solltet verschont bleiben, auf dass ihr leidet. Ihr werdet zerbrechen...und dann werdet ihr sterben. Warum sie sich mit Euresgleichen abgibt, werde ich wohl nie verstehen.?
?Sie hat euch bereits verlassen Sion. Das wisst ihr.?
Diese Bemerkung veranlaßte Sion wütend zu werden: ?Das ist nicht wahr. Ich habe es weiter gebracht, als alle ihre Schüler seit Revan...weiter als ihr. Ich bin stärker den je!?
Der Exilant schüttelte den Kopf: ?Ich höre es an eurer Stimme. Ihr wißt, dass sie mit euch fertig ist !?
?Ihr wollt meinen Willen untergraben, es wird euch nicht gelingen !? erwiderte Sion zornig, aber seine Worte klangen hohl.
?Ich bin bereit. Viele Jahre habe ich darauf gewartet, auch den letzten von euch Jedi zu fällen. Nur einer kann meinem Meister dienen,? Sion kniff die Augen zusammen und startete seinen Angriff. Der Exilant mußte unbarmherzig harte Schläge parieren.. Sion hatte mehr Kraft als er, das war klar. Aber ebenso klar war es, dass er die bessere Technik hatte. Es gelang ihm Sions Schläge immer wieder abzulenken und mit einem schnellen Vorstoß unterbrach er den wütenden Sturm des Sithlords und zog ihm die Klinge einmal quer über die Brust. Wo das Lichtschwert ihn getroffen hatte, klaffte Sions Haut weit auseinander. Er taumelte erstaunt zurück und betrachtete die Verletzung. Der Exilant sah zufrieden aus. Dann lachte Sion und er wurde in ein rotes Licht getaucht. Der Exilant mußte mit ansehen, wie sich Sions Wunde wieder schloß.
Sion lachte: ?Jetzt erkennt ihr die wahre Macht der dunklen Seite. Solange die dunklen Orte dieser Welt in meinen Narben pulsieren, kann ich nicht sterben.?
Wieder schüttelte der Exilant den Kopf?In diesem Kampf ging es nie um Fleisch, sondern um den Glauben.?
Sion spannte seine Muskeln an und sprang auf den Exilanten zu. Wieder waren seine Schläge mit äußerster Brutalität geführt und sie waren schnell. Der Exilant verwendete sein ganzes Geschick, wich immer wieder aus, beim Parieren achtete er darauf, dass ihn niemals Sions geballte Kraft traf, er wußte, dass ihm dies das Schwert aus den Händen reißen konnte. Plötzlich erkannte er eine Möglichkeit und tauchte unter Sions Abwehr durch. So schnell der Angriff gekommen war, so schnell hatte sich der Exilant wieder zurückgezogen. Auf Sions nackten Oberkörper brannte eine große X- förmige Wunde.
Wieder blickte Sion seinen Gegner an und in seinen Augen schimmerte Respekt: ?Ihr seid stark...vielleicht hatte sie recht...was euch betrifft. Aber ihr könnt mich nicht töten. Das weiß sie.?
Der Exilant beobachte wie Sion wieder in das rote Licht getaucht wurde und sich seine Wunden erneut schlossen, bevor er Sion antwortete: ?Sie hat sich längst entschieden und benutzt euch um mich zu testen.?
?Solltet ihr sterben...hat sie keine Wahl, als mich an ihrer Seite zu dulden. Ich werde meine Ausbildung wie geplant abschließen.?
Sion griff erneut an. Seine Schläge waren diesmal noch brutaler und auch schneller, - Wut ? Verzweiflung ?
Der Exilant hatte diesmal wirklich Probleme, Sion gelang es sogar ihn einmal mit einer Wucht zu treffen, dass er einige Schritte nach hinten taumelte.
Dann eben die Trickkiste !
Der Exilant sprang ab, wirbelte von der Macht getragen links an Sion vorbei und ließ die Doppelklinge dabei rotieren. Auf der anderen Seite brachte er sich mit einer ausladenden Drehung wieder in Balance. Sion drehte sich zu ihm um., seine ganze linke Seite war mit kurzen Lichtschwertwunden übersät. Doch im nächsten Moment schlossen sie sich schon wieder.
Langsam verlor der Exilant die Geduld, wie lange sollte dieser Kampf weitergehen ? Solange er hier kämpfte, konnte er Atton nicht helfen, der immer noch nahezu reglos auf den Boden lag.
?Laßt euch nicht von ihr täuschen. Und hört auf, euch selbst zu täuschen.?
?Ihr wollt mich an ihr zweifeln lassen...und an mir selbst, Dies ist kein Kampf der Worte, dies ist ein Kampf auf Leben und Tod! Ihr könnt nicht vorbei.?
Doch ! Dies war ein Kampf der Worte ! Sion konnte seine Verletzungen immer wieder heilen, er mußte einsehen, dass dies aber nichts an seinem Schicksal ändern würde: ?Sion, selbst wenn ihr mich schlagen solltet, wird Kreia euch töten. Das wißt ihr.?
?Nein. Selbst wenn sie euch für stärker hält, werde ich ihr das Gegenteil beweisen. Ich...bin immer noch stark genug, euch aufzuhalten. Die Macht ist stark in den schreienden Schluchten Malachors.? Sions Worte klangen trotzig, langsam glaubte er sich wohl selber nicht mehr. ?Ich kann hundertmal sterben und doch wieder auferstehen...stärker denn je,? setzte er dann hinzu. Der Exilant lächelte nur sicher: ?Und ich werde euch hundertmal schlagen.?
Diesmal war er es, der angriff, - dies mußte bald ein Ende haben ! Er trieb Sion vor sich her, der wie erwartet in der Verteidigung deutlich schwächer war als im Angriff. Immer wieder gelang es dem Sithlord bei dieser Geschwindigkeit nicht seinen Rückzug und seine Abwehrschläge zu koordinieren. Immer wieder traf ihn das Schwert des Exilanten und schlug kleine Wunden. Sion mußte sich eingestehen, dass sein Gegner besser war als er. Seine Wunden schmerzten nun tatsächlich. Das sah auch der Exilant, als er den mit unverheilten Wunden übersäten Körper und das schmerzverzerrte Gesicht seines Gegners betrachtete. Sion hatte vorher nie Schmerz gezeigt, stand der Kampf kurz vor seinem Ende ?
Der Exilant ging das Risiko ein und gestattete eine Kampfpause, indem er einige Schritte zurück machte und das Lichtschwert zum Schweigen brachte.
Auch Sions Klinge verlosch. Schmerz stand in Sions Gesicht geschrieben, als er sagte: ?Ich werde nicht fallen.?
Entgegen seiner Worte fiel er im nächsten Augenblick auf die Knie und blickte den Exilanten an. In seinem Augen war Furcht zu lesen, aber er sagte trotzig: ?Ich kann nicht sterben?
Der Exilant wußte, dass es vorbei war: ?Ihr seid bereits besiegt, Sion. Gebt auf und ich verschone euer Leben.?
?Warum...warum hat sie euch gewählt? Wie kommt es, dass ihr mich besiegen könnt, hier?? Sion klang, als konnte er nicht fassen, was passiert war, aber er klang auch traurig.
Der Exilant antwortete selbstsicher: ?Es ist nicht der Ort der zählt, sondern der Mann.?
Sion erlangte seine Fassung wieder und wurde trotzig: ?Ich bin die Macht! Die dunkle Seite erfüllt mich. Ich bin ich!?
?Und Kreia haßt die Macht, obwohl sie sie benutzt. Wenn ihr die Macht seid, dann verachtet sie euch.? sagte der Exilant. Er konnte nicht zulassen, dass Sion sich weiter selbst belog.
Sion kam langsam wieder hoch, er blieb ein wenig gebückt stehen und hielt sich eine der größeren Wunden im Bauchbereich.
Sion hatte sich immer selbst belogen, das spürte der Exilant und er hatte nun auch etwas Mitleid mit ihm, daher klang er bei seinen nächsten Worten auch gefühlvoller: ?Was für ein Leben habt ihr gelebt, als ihr die Macht spürtet ? War es wert gelebt zu werden ??
Sion erkannte in diesem Moment endgültig die Wahrheit: ?Nein, so viele ich auch töte, so nimmt mein Leid kein Ende, die Klingen der Macht zerfetzen mein
Fleisch.?
Mit diesen Worten nahmen die Schmerzen dramatisch zu und Sion mußte die Zähne zusammenbeißen um nicht von ihnen überwältigt zu werden. Das war das Ende. Er hatte es sich selbst eingestanden, hatte sich selbst gestattet zu sterben. Der Exilant hatte ihm die Augen geöffnet, doch ihm stand ein schlimmes Schicksal bevor. Sions letzte Worte sollten darauf gerichtet sein, dem Exilanten zu helfen: ? ?Kreia, sie wird versuchen, euch zu brechen...um euch zu zeigen, wie weit man fallen kann. Ihre Schwäche...seid ihr. Sie...hat all das nur für euch getan.? Es fühlte sich gut an diese Worte gesprochen zu haben, Sion seufzte: ?Nun kann ich diesen Ort verlassen...endlich.?
Er fiel wieder auf die Knie und brach im nächsten Augenblick lautlos zusammen.
Der Exilant war erleichtert, Sion war gefallen, es war wie eine Befreiung für diese gequälte Seele.
 
Er ging rüber zu Atton um nach ihm zu sehen. Dieser blickte ihn erleichtert an. Der Exilant legte ihm die Hand auf die Schulter und schickte eine Welle der Heilung durch Attons Körper.
?Geht es dir gut ??
Atton kniff die Augen etwas zusammen: ?Den Umständen entsprechend....?
Das war fast witzig gedacht, erkannte der Exilant. Und nahm es als gutes Zeichen auf.
?Was machst du hier ??
Atton machte einen verlegenen Eindruck: ?Ich wollte dir helfen....?
Der Exilant sah ihn ungläubig an.
Sofort fand Atton in seine typische ?Na und? ? Haltung: ?Ja so ist es halt ! Ich hatte ganz fest das Gefühl, dass ich dir helfen müßte und das nur ich es könnte. Es war eine richtig befehlende innere Stimme.?
Der Exilant erkannte die Wahrheit in diesen Worte und knurrte: ?Kreia.?
Attons Augen weiteten sich: ?Meinst du ??
?Ja, sie manipuliert meine Freunde, sie lockt sie in eine Falle um mich damit zu schwächen,? der Exilant war betrübt, dass Kreia seine Freunde in diese Sache mit reinzog, aber was war schon anderes zu erwarten gewesen ?
Er half Atton auf die Beine: ?Ich werde dies nun ein für alle Mal zu Ende bringen ! Kannst du alleine zurück zum Schiff ??
Atton nickte. Der Exilant wollte sich bereits wegdrehen als Atton sagte: ?Da ist noch etwas, Visas und die Dienerin....? Der Blick des Exilanten verfinstertete sich, er spürte Zorn in sich aufsteigen und ergriff grob Attons gesunden Arm: ?Was ist mit ihnen ?!?
Atton wandte sich aus dem Griff und sagte: ?Sie sind hier,....und sie haben....?
Der Exilant befürchtete das Schlimmste.
?...sie haben gegeneinander gekämpft und die Dienerin,...sie fiel...?
Atton konnte kaum sprechen, es nahm ihn wirklich sehr mit.
?Und Visas ?? die Macht sei ihr gnädig wenn Kreia ihr etwas getan hätte, er würde keine Gnade kennen, das wußte der Exilant.
Atton schüttelte den Kopf: ?Ich weiß es nicht. Das hat Sion mir nicht gezeigt.?
?Danke,? sagte der Exilant, drehte sich weg und verließ mit großen, wütenden Schritten den Raum in Richtung Trayus - Kern.
Atton sah ihm besorgt nach, er hatte deutlich gespürt, wie zornig der Exilant geworden war. Konnte man ihn nun alleine lassen ? Die Prüfung würde schwer für ihn sein, er würde Hilfe brauchen.

Fortsetzung folgt
 
Nice work!
Aber ich hab da eine wichtige Frage: Passiert das alles im Spiel?? Ich bin etwas unsicher da ich es vor kurzem noch einmal gezockt hab und durch zufall herausgefunden habe das Mira Jedi Kräfte hat. Wieviel ist davon Fiktion?
 
Erstmal Danke an alle für das Lob. :)
Schön, dass es so gut ankommt.


und nun zu der Frage:

ChinToka schrieb:
Aber ich hab da eine wichtige Frage: Passiert das alles im Spiel?? Ich bin etwas unsicher da ich es vor kurzem noch einmal gezockt hab und durch zufall herausgefunden habe das Mira Jedi Kräfte hat. Wieviel ist davon Fiktion?

Zuerst einmal muß man wissen, dass das im Spiel enthaltene Ende "geschnitten" ist.
Unter anderem wurde aber auf "Star Wars Union" das ursprünglich geplante Ende in Textform veröffentlicht. Im Unterschied zur One Man (One Woman) - Show des fertigen Spiels hatte hier die Gruppe eine zentralere Rolle. Dies wollten wir aufgreifen und haben dafür auch Dialoge übernommen.
Dann gibt es Dinge die so auch im fertigen Spiel vorkamen: Z.B. das Gespräch Exilant und Carth (mit einer kleinen Änderung von uns am Ende); die bisherige Handlung um GoTo und Remote, das Duell des Exilanten mit Darth Sion usw....
In diesen Teilen haben wir die Dialoge aus dem Spiel übernommen und Gefühle, Gedanken usw.. hinzugefügt.
Schließlich erfüllte auch das ursprüngliche Ende noch nicht den Wunsch alle Charaktere angemessen an diesen Endkampf (der bei uns ja nun nur der Auftakt ist) teilnehmen zu lassen. Und so bekamen Atton, HK 47, Bao Dur und Mandalore noch zusätzliche Szenen....
...Übrigens alle Gefährten des Exilanten (bis auf Droiden und Mandalore) können im Spiel zu Jedi ausgebildet werden.

Ich hoffe damit ist die Frage beantwortet.
Wir steuern mit den nächsten Veröffentlichungen das Große Finale des ersten Kapitels an und danach geht es dann mit ganz neuen Abenteuern weiter. :)
 
Zitat von Darth Ki Gon
Wir steuern mit den nächsten Veröffentlichungen das Große Finale des ersten Kapitels an und danach geht es dann mit ganz neuen Abenteuern weiter.

Juhu! :D

Wie weit habt ihr eure FF eigentlich abgetippt, immer nur bis dahin was ihr auch postet oder ist die schon weiter?
 
Revan Ordo schrieb:
Wie weit habt ihr eure FF eigentlich abgetippt, immer nur bis dahin was ihr auch postet oder ist die schon weiter?

Wir haben mit der Veröffentlichung begonnen, nachdem wir das erste Kapitel mit allen Abschnitten fertig gestellt hatten, seitdem haben wir selbstverständlich weiter geschrieben.
 
Teil 6

Auf den Gang, der zum Trayus - Kern führte, beruhigte sich der Exilant selbst. Dies war nicht der richtige Moment für Zorn. Er vergrub den Zorn und suchte nach einem Ort Inneren Friedens. Dieser Kampf würde seine volle Aufmerksamkeit erfordern. Er durfte sich nicht ablenken lassen, - Kreias tödlichste Waffe war nicht ihr Lichtschwert..

**

Unterdessen stiegen Mandalore und Bao Dur immer tiefer hinab. Remotes Signal gab ihnen die Position an, die sie erreichen mußten. Sie wichen den Bestien des Planeten während ihrem Abstieg aus. Vor allem Mandalore beteuerte zwar, er fürchte sich vor gar nichts, aber ein unnötiger Kampf würde sie nun nur aufhalten und die Mission in Gefahr bringen. Diese war auch so schon schwer genug, zwar hatte Bao Dur bei dem Einbau neuer Kampfsysteme in GoTo herausgefunden, dass dessen Behauptung, er würde sich selbst durch eine gewaltige Explosion zerstören, sollte jemand versuchen ihn zu zerstören oder abzuschalten, nichts als eine Lüge war, aber es gab eben diese neuen Systeme. Dies besorgte Bao Dur, denn GoTo wurde durch die neuen Systeme zu einem sehr ernstzunehmenden Gegner.
Schließlich standen sie vor dem abgestürzten Schiff, in dem sich Remote und GoTo aufhielten.
?Er muß zu uns raus kommen,? knurrte Mandalore.
Bao Dur nickte: ?Ich werde Remote erst mal da raus holen? Er betätigte einen Knopf an seinem Armband und gab somit Remote ein Signal zu ihm zu kommen.
Im nächsten Augenblick schwebte Remote aus der Einstiegsluke heraus, hinter ihm erschien auch GoTo.
Mandalore stand bereit und gab eine Salve aus seinem mächtigen Repetierblaster ab. Aber GoTo erkannte die Lage und hatte sich aus der Öffnung heraus gedreht bevor die Schüsse ihn erreichten.
Mandalore knurrte: ?Er muß heraus kommen !? Mit einem Fingerzeig wies er Bao Dur an hinter einem Felsen links des Eingangs in Position zu gehen. Er selbst verschanzte sich rechts des Eingangs. Sie wußten, dass sie nur eine Chance hatte, wenn GoTo das Schiff verließ. Mandalore machte eine Ionen-Granate scharf und warf sie ins Innere des Schiffs, das würde selbst GoTo ausschalten, wenn er im Schiff blieb.
Wie erwartet schwebte GoTo aus dem Schiff heraus und Bao Dur und Mandalore feuerten, was ihre Waffen hergaben. Doch sie hatten keinen Erfolg, GoTo war nicht überrascht, sein starker Energieschild fing das Feuer ab. Mit aktiviertem Energieschild war GoTo praktisch unzerstörbar. Aber der Schild wehrte wie alle diese Schilde nur Energiewaffen ab. Mandalore sprach in sein Sprechgerät: ?Dann mach ich es eben auf die altmodische Tour, gib mir Deckung !?
Er zog sein schweres mandaloriansisches Kampfmesser aus dem Stiefel und sprang auf.
Bao Dur hatte keine Zeit Fragen zu stellen, er feuerte aus allen Rohren und brachte es fertig, dass sich GoTo in seine Richtung drehte um das Feuer zu erwidern. Bao Dur hatte keine Zeit den stämmigen Mandalore für seinen Mut zu bewundern, er mußte wieder in Deckung gehen.
Der Mandalorianer überwand die kurze Distanz zu GoTo, sprang und stürzte sich auf den überraschten Droiden.
?Das wird keinen Erfolg haben , ? stellte GoTo sachlich fest. Er stieg zusammen mit dem verbissenen Mandalorianer auf und versetzte sich in eine taumelnde Bewegung um den Gegner abzuschütteln. Bao Dur kam aus seiner Deckung hervor und beobachte das Schauspiel. Mittlerweile befand GoTo sich vier Meter über den Boden und versuchte Mandalore abzuschütteln. Bao Dur erkannte, dass sein Mitstreiter versuchen würde den Energieschild des Droiden durch einen direkten Angriff lahm zu legen. Wenn das getan war, würde er mit seinem Blaster bereit stehen.
Mandalore hatte mittlerweile sein Messer in GoTos Rumpf gestoßen und war dabei eine Metallplatte aufzuhebeln.
?Tun sie das nicht, das wird auch sie töten,? sagte GoTo immer noch ruhig.
?Wir müssen alle mal sterben !? preßte Mandalore hervor und riß die geöffnete Metallabdeckung heraus.
?Sie werden keinen Erfolg haben?
?Das werden wir ja sehen !?
Mandalore stieß das Messer in die Eingeweide des Droiden und dreht es. Der Droide gab ein Zischen von sich und ein starker elektrischer Schlag fuhr über seinen Körper. Mandalore wurde getroffen und vom Droiden heruntergeschleudert. Er landete schmerzhaft auf seinem Rücken, aber seine Rüstung bot ihm auch vor derartigen Stürzen Schutz.
Auf diesen Moment hatte Bao Dur gewartet, der Schild des Droiden mußte inaktiv sein. Er feuerte und GoTo wurde wirklich mit aller Macht getroffen. Es kam zu mehreren Explosionen und der Droide fiel dem Boden entgegen. Mandalore machte hinter seinem Visier ein entsetztes Gesicht und rettete sich mit einer Rolle, vor den herabstürzenden Droiden. Dieser krachte mit einem Scheppern Sekunden später direkt auf die Stelle wo Mandalore eben noch gelegen hatte. Mandalore kam auf die Knie, spürte jeden einzelnen Knochen und schnaufte leise: ?Vielleicht werde ich langsam zu alt für solche Sachen.?
Er blickte auf und sah, dass Bao Dur ihm seine Hand entgegenstreckte. Dankbar ergriff er die Hand seines Kampfgefährten und ließ sich aufhelfen.
Einem Moment später wurde ihm aber klar, dass der andere gehört haben mußte, was er gesagt hatte. Er nahm eine irritierte Körperhaltung ein. Bao Dur begriff, was in dem Mandalorianer vorging: ?Keine Sorge, ich werde es niemanden sagen.?
Mandalore gestattete sich ein tiefes Lachen und trat dann mit seinem Fuß gegen die Überreste von GoTo: ?Scheint nur noch Schrottwert zu haben!?
Bao Dur nickte zustimmend.

Remote hatte sich während des Kampfes zurückgehalten, schwebte nun aber wieder heran und Bao Dur mußte sich so nun doch persönlich von ihm verabschieden, denn der Plan stand.
?Tut mir leid, ich wünschte es gebe einen anderen Weg.?
Remote pfiff beschwichtigend, drehte sich weg und schwebte zum Schiff.
Bao Dur war dankbar, dass es ihm Remote leicht machte. Ihm standen Tränen in den Augen, als Remote wieder in der Luke verschwand, bereit die Sprengung einzuleiten, wenn der Befehl kam.
Bao Dur spürte, wie Mandalore tröstend eine Hand auf seine Schulter legte. Er wußte, dass er durch den gemeinsamen Kampf den Respekt des Mandalorianers erworben hatte. Auch er sah den Mandalorianer nun mit anderen Augen, zwar wollte und konnte er ihm für die vielen getöteten Personen nicht vergeben, aber er mußte anerkennen , dass neben ihm ein mutiger Mann mit viel Ehre stand.
?Komm schon wir müssen gehen,? sagte Mandalore und holte ihn somit zurück in die Wirklichkeit.

Sie erreichten wieder die Ebon Hawk. T3 hatte inzwischen alle Reperaturen abgeschlossen. Mandalore war auf dem Weg ins Cockpit und hatte Bao Dur im Schlepptau.
?Bist du dir sicher ? Atton meinte....?
?Atton ist kein Mandalorianer,? man konnte nicht genau hören, wie ernst diese Bemerkung von Mandalore gemeint war.
Er schwang sich in den Pilotensitz und fuhr die Systeme hoch.
?Also ich weiß nicht, ob das Schiff...?
Mandalore drehte sich zu ihm um und hinter seinem Helm konnte man ein Lächeln vermuten: ?Ich kenne dieses Schiff gut, es hält viel aus! Nun komm schon, wird Zeit das wir hier wegkommen und unser Oberjedi wird uns sicherlich für den Abholdienst dankbar sein, nachdem er die Hexe erledigt hat.?
Er startete den Antrieb und fing an das Schiff aus den beiden Felsen heraus zu ruckeln, - überall im Schiff knarrte es verdächtig.
?Ihr Mandalorianer seid verrückt!?
Mandalore lachte: ?Ist vielleicht besser, als ein Mörder zu sein!?

Fortsetzung folgt
 
Zuletzt bearbeitet:
*ein-dickes-Lob-aussprech*

Ich muss schon sagen, gute Arbeit. Ich hab beide spiele mindestens 3 mal durchgezockt, aber ich frage mich, sind diese letzten Teile, alles die ungekürzte Fassung aus dem Spiel, oder ist da auch noch was frei dazu erfunden?

Trotztdem Hut ab!!!
 
Na nu diesmal nur ein Teil :D
Ahhhh..ich kanns nicht mehr erwarten wie es weiter geht, macht schneller :D ;)
Spaß, lasst euch ruhig Zeit.
Freu mich schon auf die nächsten Teile!
 
Arvel.Gedeean schrieb:
*ein-dickes-Lob-aussprech*

Ich muss schon sagen, gute Arbeit. Ich hab beide spiele mindestens 3 mal durchgezockt, aber ich frage mich, sind diese letzten Teile, alles die ungekürzte Fassung aus dem Spiel, oder ist da auch noch was frei dazu erfunden?

Trotztdem Hut ab!!!

Wie Darth KiGon ja schon schrieb, stammen viele Dialoge von den nicht verwendeten Szenen des Spiels, die wir dann noch etwas "ausgeschmückt" haben.
Im Gegensatz zum "echten" spiel haben auch die anderen Charaktere ihren Auftritt. Wir haben aber auch z.B. HK47 oder Mandalore noch Text hinzugedichtet, das so dann auch wirklich alle dabei sind.

P.S. Selbst wenn wir schneller schreiben würden, würde das nichts ändern, da es nur jeden Samstag eine neue Folge gibt. Übrigens sind wir mit dem schreiben schon sehr weit vorraus. ;)

Nach der nächsten Folge, die das Ende des Spiels beinhaltet. (Der gesamte Text, Exilant/Kreia) Schreiben wir dann so weiter wie wir denken das es weiter gehen könnte. Das bedeutet, das ab da alles Fiktion ist! ;)
 
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