[Fiction] Mein Weg zur Dunklen Seite

Y

Yerit Elbana

Gast
So, jetzt veröffentliche ich hier auch Mal was:
Es geht um die Selbsterkenntnis von Vader (nach seinem Tot)

Mein Weg zur Dunklen Seite


Ich weiß nicht wieso, aber ich fühle mich gezwungen diese Geschichte zu schreiben. Vielleicht, um mir selbst noch einmal vor Augen zu führen, wie schnell und unberechenbar das Dunkle kommt, einen verführt und mit sich zieht. Oder, um ein warnendes Beispiel zu geben, damit andere aus dem lernen können. Oder, als Entschuldigung dafür, dass ich nicht gekämpft habe, dass ich den falschen Weg gegangen bin.

Wie alles begann, darüber bin ich mir nicht mehr sicher. Als ich ein kleiner Junge war und Sklave, schien es vielleicht vielen, dass ich glücklich war. Aber eigentlich war ich es nicht. Nicht wegen mir, sondern wegen meiner Mutter.
Auch wenn sie es nie zeigte, ich konnte es in ihren Augen sehen.
Sie wünschte meine Freiheit, eine Kindergerechte Freiheit. Und ich wünschte mir ihre.
Als Qui-Gon und Obi-Wan kamen, war nur meine Freiheit gesichert, aber nicht ihre. Ich hätte niemals Tatooine verlassen dürfen. Sie niemals alleine lassen sollen. Doch als Kind fehlte mir diese Einsicht und ich war sicher, sie eines Tages, frühst möglich zurückzuholen.
Es war meine kindische Überzeugung, immer alles zu schaffen was ich in Angriff nahm. Sei es etwas zu bauen oder etwas zu erreichen.
Dieses Gefühl gab mir Stärke, doch in Wirklichkeit überdeckte ich damit meine Schwäche. Meine Angst. Die Angst, nichts tun zu können, dass Schicksal sich selbst überlassen zu müssen. Es war wohl das alles, was dafür sorgte, dass mein Herz gespalten war. Dass, was mir den Weg zur Dunklen Seite ebnete.

Nach Qui-Gons Tot war es Obi-Wan, der sich meiner annahm. Mich ausbildete, mich nicht lobte. Ich missachtete seine Anweisungen, weil ich beweißen wollte, musste, dass ich, ein ehemaliger Sklave frei bin. Frei von den Fesseln der Abhängigkeit, frei von Befehlen andere. Wie töricht ich doch war…
Meine Einbildung und mein Stolz brachten mich zu der Auffassung, mein Meister würde mich unterdrücken, mich nicht weiterkommen lassen. Ich war mir sicher, dass er verhindern wollte, dass ich stärker werden würde als er, dass er mich unterdrückte um seinen Platz zu wahren und seine Fähigkeiten unter Beweiß zu stellen.
Jetzt weiß ich, dass das nicht stimmt und nie gestimmt hat. Ich wollte besser sein, nicht um anderen zu zeigen wer oder was ich war. Nein, ich wollte es mir zeigen, mir beweißen.

Mit allem was ich tat, brachte ich nicht nur mich, sondern auch andere in Gefahr. Ferus, Yadddle, Obi-Wan, all die anderen. Und Padmé…meine Padmé…vergib mir…
Ich redete mir ein, an Yadddles Tot schuldig zu sein. In gewissem Sinne war ich das auch. Aber all das verschob ich, ganz tief, in eine geheime Kammer meines Herzens, von der ich nie gedacht hätte sie zu besitzen.

Vielleicht half mir die Liebe zu Padmé über ein paar Dinge hinweg. Ich bin so traurig darüber, dass sie das Kind heiraten musste, was sie auf Tatooine sah. Als ich auf Naboo ankam war ich es immer noch, obwohl gealtert, war ich immer noch das gleiche Kind von damals. Mein Liebling war die erste Frau in meinem leben, abgesehen von meiner Mutter, die ich mit jeder Faser meines Herzens liebte. Sie hatte mich unterstützt, als ich den Planeten verlassen wollte. Hätte ich es nie getan…
Doch mein Drang danach, meine Mutter zu finden, zu retten und ihr zu zeigen, dass sie stolz auf mich ein konnte, weil ich ein Mann geworden war und weil ich eine Frau. gefunden habe trieben mich dazu an.

Ich erfuhr, dass mein ehemaliger „Besitzer“ meine Mutter verkauft hatte, an einen Farmer. Schon dort, hatte ich ein ungutes Gefühl, was von ihrem Gatten schweren Herzens bestätigt wurde. Ich empfand kein Mitleid, dass er sie nicht gerettet hatte. Es war ein Zeichen für Schwäche; jedenfalls glaubte ich das.
Hätte ich nur ein einziges Mal inne gehalten. Mich nur ein Mal jemanden anvertraut…
Als ich bei den Tusken ankam und meine Mutter fand, ihren zerschundenen Körper, als ich ihre Pein fühlte zeriss es mein Herz.
Meine Mutter. So stark, so tapfer. Oh, hätte ich sie nie verlassen. Wäre ich nur früher gekommen. Ich werde ihren Anblick niemals vergessen. Auch nicht ihre Worte, ihre Wärme, die Liebe, den Ausdruck ihrer Augen..


Soooo, erst Mal so viel, den Rest der Story werd ich auch noch hier rein schreiben, aber dass kann ein bisschen dauern.
Dann lest Mal fleißig und sagt mir eure Meinung dazu!
 
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Soo und weiter geht’s:


Ich wusste, dass sie stolz auf mich war, sie war immer stolz auf mich gewesen, auf jeden meiner Schritte. Als sie starb, meine Mutter, ein Teil meines Lebens, war ich nicht mehr ich selbst. Ich hatte es nicht verhindern können, war zu spät, Gedanken schwirrten in meinem Kopf, Schuldgefühle, Schuldzuweisungen, Hass, tiefer Hass, Wut, Angst und Trauer.
Einen Droiden konnte ich ihr bauen, der ihr bei der Arbeit half, aber jemand oder etwas, das sie beschützte…dort hatte ich versagt. Persönlich auch, denn ich war ebenfalls zu spät um sie zu retten. Als meine Frau in Gefahr war, konnte ich es spüren, aber bei meiner Mutter nicht...
Dann hallte nur noch ein einziges Wort in meinem Kopf: Vergeltung!
Und mit jedem Tusken den ich tötete…ermordete,…tötete ich ein Stück von mir selbst.
In dem Moment, indem mein Hass die Überhand nahm, war es mir egal, ob ich Frauen oder Kinder tötete. Sie hatten mir meine Mutter, meine geliebte und einzige Mutter, meine Familie genommen. Jeder einzelne war für mich Schuld. Warum sollte ich Frauen von Mördern am leben lassen? Warum Kinder, die zu Bestien werden würden? Warum eine Spezies die mordete? SIe waren es nicht wert, sie am Leben zu lassen, weil ich sie wie Tiere sah.

Als ich dann, mit der Leiche meiner Mutter in den Armen zurück zu den anderen ankam, waren sie mir egal und ich spürte nur meinen Schmerz und meinen Verlust, den ich hatte, nicht aber den ihren. Sie hatten nicht gekämpft, meine Mutter nicht befreit.
Mit ihr in den Armen trug ich meine Schuldgefühle und alles andere auch. Doch begraben konnte ich sie nicht…
Am Grab meiner Mutter versprach ich ihr, niemals wieder zu versagen, niemals…

Doch genau dieses Wort bohrte immer wieder in mir. Versager… Warum konnte ich mit meinen Händen, mit meiner Kraft und der Macht nicht aufhalten, was geschehen war. Sollte ich es nicht können? Versager…Musste ich es nicht können? Den Tot beherrschen? Dafür sorgen, dass keiner der mir lieb war starb? Versager.. Warum konnte ich Dinge Bauen und reparieren die technisch waren, aber nichts reparieren was darüber hinaus ging?

Mir wurde bewusst, dass ich gegen den Jedikodex verstoßen hatte, aber eigentlich war es egal, denn der Kodex war mir nichts mehr wert. Hatten die Sandleute nicht auch gegen einen Kodex verstoßen? Ich empfand weder Trauer noch Mitleid mit ihnen. So wie sie durch meine Hand starben, so hatten sie es verdient, jedenfalls war ich davon überzeugt.
Von diesem Zeitpunkt an war ich kein Jedi mehr, weil ich sie hasste und weil Hass nicht die gefühle eines Jedis sein durften, oder sollten. Doch ich hatte dieses Empfinden, zum einen für ihre Schwäche und zum anderen wegen meiner eigenen, die weitaus größer war und immer größer wurde. Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn ich ausgebildet gewesen wäre, wenn mein Meister mich hätte weiterkommen lassen. Aber eigentlich war ich es, der sich mir in den Weg stellte, nicht mein Meister...

Kein einziger tröstender Gedanke konnte sich finden. Ich hatte die Tusken ermordet, aber davon war meine Mutter nicht wieder lebendig geworden. Und auch wenn mich das Gefühl während des tötens gestärkt hatte, so war es jetzt weg, der Verlust war immer noch da. Padmé wollte mir Verständnis entgegenbringen, aber ihre Augen sagten etwas anderes.
Außerdem schämte ich mich vor ihr, denn sie hatte etwas Besseres verdient als mich.
Ich schämte mich nicht für meine Tat, sondern dafür, dass ich nicht aufgehalten hatte was passiert war. Doch jetzt schäme ich mich dafür, dass ich nicht aufhielt, was ich machte, was ich geschehen ließ...

Die Hochzeit mit Padmé sollte mich zu einem besseren Leben führen, aber vielleicht war es genau das, was mich letztendlich zerstörte, was die letzten Fasern meines Herzens verbrannte.
Dann kamen die Klonkriege. Als Jedi hätte ich sie hassen müssen, aber ich tat es nicht, denn in diesen Kämpfen schöpfte ich meine Kraft, übertünchte mit den Siegen meine Versagensangst. Denn ich war es gewesen, der Niederlagen in Siege verwandelte. Ich, „ Der Held ohne Furcht“!
Wäre ich doch nur gescheit gewesen, ich hätte mit Meister Kenobi geredet.
Aber mein Stolz hielt mich davon ab, meine Überzeugung, meine Arroganz, einfach alles. Wenn ich der Mächtigste Jedi sein wollte, konnte ich doch nicht meinen Meister fragen! Er hätte sich doch nur überlegen gefühlt und einen Grund mehr gehabt mich zu schelten. Außerdem hätte ich damit gegen mein Versprechen gehandelt, hätte ich um Hilfe gebeten, so wäre das auch Versagen. ICH wollte der mächtigste Jedi sein, Macht war allumfassend und alleine und sie brauchte keine Hilfe.

Doch da war jemand anders, dem ich vertraute, der mir keine Grenzen setzte und mich nicht in meinem Weg aufhielt, mir keine Hürden in den Weg stellte. Palpatine. Egal was geschah, er hielt mich nicht auf, gab mir keine Wegweißer, keine dummen Sätze, hielt mich nicht ab, mein Ziel zu erreichen. Ich wusste, dass es bei ihm keine „Ecken“ gab, an denen ich mich hätte stoßen können.

Aber das getrennt sein von meiner Liebe schmerzt mich, lange Zeit konnten wir uns nicht sehen, weil immer mehr Aufgaben auf mich zukamen.
Es hieß zusammen mit Kenobi nach Coruscant zu reisen um dort das Herz der Rebellion zu schützen. Wieder mussten wir gegen Dooku kämpfen, doch Obi-Wan unterlag ihm, wurde ohnmächtig. Gestärkt von Palpatines Reden, von seinen Anstachelungen brachte ich den Sith Lord um. Tötete ihn genauso hinterlistig und kalt wie zuvor die Tusken.
Zuerst bereute ich meine Entscheidung, aber seine Worte klangen so richtig in meinen Ohren, so echt, so erbauend.

Wieso hatte man mir so viele Bürden auferlegt? Wie hätte ich mit all dem fertig werden sollen, obwohl ich verheiratet war, konnte ich kaum Zeit mit meiner Frau verbringen. Alles hatte sich geändert. Ich hatte mich geändert.

Mir gaben die Gefühle, dass ich nicht mehr versagte, weil ich es war, der Meister Kenobi rettete, Dooku besiegte, Palpatine aus der Gefangenschaft rettete, sehr viel Stärke. Selbstsicherheit, mit der ich nur noch mehr eine Maske legen konnte um alles was darunter lag zu verstecken.

Zurück bei Padmé konnte ich sie endlich wieder in die Arme schließen. Was sie mir dann zu sagen hatte, hätte mich freuen sollen, aber wie? Sie war schwanger! Das bedeutete das Aus für unsere heimliche Liebe unsere verheimlichte Hochzeit! In der Schwangerschaft konnte ich nichts Positives sehen, denn in der Nacht plagten mich Alpträume:
Obi-Wans entsetzter Blick, der Jedi-Rat, der auf mich herabschaute, mich ansah wie ein Stück Dreck, dass vernichtet werden musste. Ich sah noch schrecklichere Dinge in meinen Träumen, die Szene die sich mit den Tusken abspielte wiederholte sich, doch diesmal waren es meine eigenen Kinder, die ich tötete…

Hätte all das nicht gereicht? Musste es noch schlimmer kommen? Musste ich es schlimmer kommen lassen und selbst dafür sorgen, das es sich verschlechterte?
Der Jedi-Rat misstraute Palpatine und Obi-Wan gab mir den Auftrag meinen Freund auszuspionieren. Meinen Vertrauten, der mir half weiter zu kommen, der mir meinen Stärken offenbarte -nicht meine Schwächen, ihn sollte ich verraten?!
Die Jedi waren es, die mich erst nicht aufnehmen wollten, mich dann doch im Rat sitzen ließen, mich aber nicht zum Meister ernennen wollten. Und dann wurde von mir erwartet, den einzigen, der mir echtes, richtiges Vertrauen schenkte und mich für würdig erwieß auszuspionieren!
Für mich war das wie ein Schlag ins Gesicht. Mein Mentor versuchte mich zu überreden. Ich hatte ihn trotz allem als einen Freund angesehen. Doch spätestens da war alles vorbei.
Wieso nur war ich so blind und hielt nicht einmal Inne um über all das nachzudenken? Wie konnte ich nur so stolz sein? So selbstsicher, dass ich der beste von allen war? Ich bereu so sehr was alles geschehen ist. Könnte ich es rückgängig machen, ich täte es. Aber ich weiß, dass all das nicht mehr ich bin. Dies alles war Vader der Sith, nicht mehr Anakin der Jedi. Aber ich will mich dafür hüten, das als Entschuldigung zu nehmen…
 
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Fortsetzung die Dritte::


Ich hätte Palpatine niemals verraten, egal für was. Warum sollte ich meinen einzig Vertrauten verraten und wie war das mit dem, was mir die Jedis lehrten zu vereinbaren. Es passte nicht zusammen und es passte mir nicht in den Kram.

Warum ich nicht erkannt hatte, dass der Imperator ein machthungriger Mörder war, begriff ich lange Zeit nicht. Erst, als ich anfing ehrlich zu mir selbst zu sein, wurde es mir klar.
Die Wahrheit ist so einfach, aber dennoch so schwer. Das schwere an der Sache ist, sie zu akzeptieren. Eine Lüge aufrecht zu erhalten war schon immer leichter, aber der falsche Weg.
Palpatine war machthungrig, böse und verabscheuungswürdig. Aber ich war blind dafür. Zum einen, weil ich eigentlich kein Jedi mehr war und zum anderen, weil er meinen Hass nährte. Er gab mir genau das, was ich zu brauchen glaubte. Macht. Uneingeschränkte Macht. Mein Weg bei ihm ging geradeaus, dort waren keine Stolpersteine, keine Biegungen, nichts. Es war einfach, eine Erholung.
Palpatine zeigte mir ein Tor, was ich nur zu öffnen brauchte. Es war mir nicht verborgen, was dahinter wartete, lauerte. Es war mehr Macht, mehr Stärke, mehr Selbstgerechtigkeit. Und es war so einfach…

Warum ernannten mich die Jedi nicht zum Meister? Meine Einbildung ließ mich glauben, dass es daran lag, dass sie mir nichts gönnten und sich für etwas Besseres hielten. Sie wollten mich unterdrückt halten, denn der Titel „Meister“ sagte mehr aus, als „Ritter“. Meine Entwicklung in der Macht konnten sie nicht aufhalten, aber meinen Aufstieg in eine höhere Position. Palpatine hätte mich unterstützt, er war dafür, doch er Rat stellte sich dagegen.
Dann erzählte er mir von Darth Plagueis dem Weisen. Ich hatte Zweifel, denn ich erkannte, dass der Kanzler mit einem zweischneidigen Schwert kämpfte. Aber die Aussicht darauf erfahren zu können, wie ich den Tod verhindern konnte blendete meine Sicht für alles andere.
Anfangs nicht. Erst später.

Mit dem, was mir der Kanzler sagte trat ich erst vor Mace Windu und berichtete ihm davon. Er plante, mit mehreren Jedi Palpatine festzunehmen und zum ersten Mal spürte ich von ihm aus so etwas wie Vertrauen zu mir. Aber warum wollte er mich dann nicht mitnehmen? Ich hatte ihnen das Entscheidende gesagt, den Grund, die Bestätigung ihrer Mutmaßungen. Aber dabei sein sollte ich nicht!

Padmé lag im sterben und ich gab wieder mir die Schuld, sie trug meine Kinder in ihrem Bauch und nur durch die Geburt war sie geschwächt. Doch sie war nicht von meinen Kindern geschwächt, sondern von meinem Verhalten, meiner Veränderung und nicht zu letzt von meinem Würgen...
Palpatine hatte mir gesagt, dass er eine Technik kannte, wie man den Tot kontrollieren konnte. Aber ich hatte Mace Windu auf ihn gehetzt.
So schnell ich konnte, machte ich mich auf den Weg zum Kanzler und ich kam nicht zu spät. Wäre ich es doch, wäre ich nur eine Minute später gekommen.

Windu und der Kanzler lieferten sich einen Kampf auf Leben und Tod und es sah so aus, als ob der Jedi den Sith besiegen würde. Palpatines flehende Stimme drang an mein Ohr. Ich solle ihm helfen, Mace sei ein Verräter. Die Jedi suchen einen Weg um die Führung der Republik zu stürzen. Windu bestritt es und bezeichnete den Kanzler seinerseits als Verräter.
Wieder das Flehen des Imperators. In meinem Kopf bohrten sich die Stimmen, mischten sich und stritten:

Palpatine ist ein Verräter.
Mace ist ein Verräter.
Die Jedi wollen die Republik stürzen.
Palpatine wolle versuchen den Rat als sein Instrument zu benutzen.
Verräter.
Lügner.
Hilfe.

Ich sollte nicht in den Rat aufgenommen werden, dann doch. Man vertraute mir nicht, dann doch. Man ernannte mich nicht zum Meister. Ließ mich nicht weiterkommen.
Mein Versprechen nicht mehr zu versagen.
„Ich werde der mächtigste Jedi aller Zeiten“
Padmé lag im Sterben.
Ich kann den Tot nicht aufhalten.
Palpatine konnte mir beibringen den Tot aufzuhalten!
Ich konnte Padmé retten!
Eine Macht, ohne Regeln, ohne Ordnung und ohne Grenzen .

Windu musste der Verräter sein. Er wollte den Kanzler aus dem Weg schaffen, damit es mir verborgen blieb, zu helfen, mächtiger zu werden!
Von da an ging alles ganz schnell. Ich schlug Windu den Arm ab, Palpatine tötete ihn. Ich unterwarf mich ihm und gab ihm mein Wort seinem Pfad zu folgen. Ich hatte einen Namen. Von da an existierte Anakin nicht mehr. Ich war Darth Vader!
Mein Todesfeldzug begann, meine gute Seite, die ganz verborgen in einer winzigen Kammer meines Herzen lag war gut verschlossen, versteckt, unerreichbar.
Jeder im Jedi-Tempel fand den Tod. Keiner sollte überleben. Werder die Erwachsenen, noch die Kinder. Niemand. Es hatte keiner verdient. Sie alle wollten mich aufhalten, meinen Weg verstellen, meine Macht eingrenzen. Und dafür brachte ich sie um, egal wen, egal wie.

Selbst jetzt noch hallen die Worte meiner Liebsten in meinem Kopf, rauben mir den Schlaf.
„Du hast dich verändert“
Ich hatte mich verändert. Ich wusste, dass ich mich verändert hatte, doch es waren nicht die Worte die ich hören wollte.
Es war nicht der Blick in ihren Augen, den ich sehen wollte. Sie verlangte unmögliches, dass ich umkehren sollte. Wäre es anders gekommen, hätte sie mir gesagt, dass sie mich liebe? Wäre es anders verlaufen, hätten ihre Augen einen anderen Ausdruck gehabt?
Geändert hatte ich mich, um nicht zu versagen. Doch in Wahrheit hatte ich versagt, menschlich, als Vater, als Ehemann, als Jedi.

Ich war es, der sie tötete, niemand anders sonst. Ich tötete sie innerlich, ihre Hoffnung. Denn ich gab ihr nicht mehr das Gefühl von Liebe, Schutz und Geborgenheit.
Was habe ich nur getan? Sie stellte sich mir in den Weg, sie und Obi-Wan waren die einzigen, die mich davon abhalten wollten. Hätte ich auf Padmé gehört! Wäre ich umgekehrt. Warum nur. Warum war ich so blind, so grausam…so arrogant? Warum?
Kann ich jemals wieder gut machen, was ich verbrochen habe? Werde ich wieder schlafen können? Ich weiß es nicht. Das einzige was ich weiß, ist, dass es mir unendlich Leid tut, das ich es so gerne rückgängig machen würde. Alles, jeden meiner Schritte. Denn ich war zu dem geworden, was ich hasste, was ich verabscheute. Ich hatte mich geändert, zu einem Monster.

Was das Feuer oder die Lava nicht verbrennen konnte trage ich jetzt mit mir, wie Brandmale auf der Haut. Mein Hass war es, der mich am Leben erhalten hatte. Und ich wünschte fast, ich wäre gestorben.
Erst, wenn ich mir selbst verzeihen kann, werde ich wieder schlafen können Aber es fällt mir so schwer, weil ich so vieles zerstört habe. So vieles… Padmé, ich flehe dich an, vergib mir.

Mit ihr starb alles in mir. Und mit Vader im Anzug war eine neue Person geschaffen. Ein neues Wesen, ein neuer Charakter.
Aber mit dem neuen Ich, blieb alles Alte. Denn den Tot hatte ich nicht verhindern können. Aber ich glaube, es war mir egal. Meine Bestimmung war eine andere, weil mein Pfad ein anderer war. Es ging nicht mehr darum Leben zu retten, es ging nur noch um Stärke und Macht.

Es begann sich erst dann wieder etwas in mir zu regen, als ich erfuhr, dass meine Kinder noch am Leben waren. Selbstsüchtig wie ich war, wollte ich erst, dass sie meinem Pfad folgten.
Ich bin meinem Sohn auf ewig dankbar, dass er die Hoffnung, in mir noch etwas Gutes zu finden und zu wecken, nicht aufgab.
Und ich bin so stolz, dass er dem Imperator widerstanden hatte, dass er nicht den gleichen Pfad wie ich einschlug.

Ich leibe meine Kinder…Luke und Leia über alles. Wie gerne hätte ich sie in die Arme geschlossen, sie gesehen, sie um Verzeihung geboten.
Wie gerne würde ich meine ganze Familie sehen und küssen. Padmé, Leia und Luke. Ich werde euch auf ewig lieben und ich kann nur wieder sagen, wie leid mir doch alles tut.
Ich liebe euch über alles und hätte es euch gerne gesagt. Wäre ich einen anderen Weg gegangen. Hätte ich Inne gehalten. Hätte ich nachgedacht. Ich hätte mich niemals verloren. Ich hätte euch niemals verloren. Mein Leben hätte ich mit euch verbringen können.
Shmi, vergib mir, meine liebevolle Mutter, die ich über alles liebe.
Padmé, ich war so töricht, nicht auf dich zu hören, ich hätte dich noch mehr lieben sollen, vergieb mir.
Luke, mein Sohn, du warst es, der mich gerettet hat, der das Gute in mir sah.
Leia, meine kleine Tochter…Leia, ich wäre dir so gerne ein guter Vater gewesen.
Obi-Wan, mein treuer, teurer Freund, ich schulde dir so viel.
Ihr alle, ich schulde euch allen so viel, ich hätte es besser machen sollen. Besser machen müssen. Aber ich habe es nicht getan.
Jetzt bin ich, was ich hätte sein sollen. Erst jetzt. Fast zu spät. Und das allein durch euch. Danke.


ENDE
 
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Ich kann hier eigentlich nur sagen, was so ziemlich jeder zu hoeren kriegt von mir, der so was schreibt *G*... Es is fuer mich weniger ne FF als ne Zusammenfassung... Es sin mir zu wenige eigene Gedanken, Gefuehle drin... Es is mehr ne Aufzaehlung von Vaders Leben aus seiner Sicht, aber eben nur diese Aufzaehlung... Die Story is sehr kurz und bringt leider wenige eigene Ansaetze...

Auch dass er so etwas nach seinem Tod 'schreibt'... Ich kann ihn mir schlecht in der lebendigen Macht mit nem Aufzeichnungs-Datapad (oder noch schlimmer, mit ner Schreibmaschine *G*) vorstellen... Deswegen wuerd ich den Teil mit dem 'Schreiben' eher weglassen... Das passt IMO zu toten Jedi net so ganz...

Zum Stil kann ich net allzuviel sagen, weil das Ganze wie gesagt mehr wie ne AUFzaehlung als ne ERzaehlung wirkt... Ich wuerd gern von dir lesen, du schreibst sehr fluessig und gut lesbar, aber richtig beurteilen kann ich das erst, wenn du mehr eigenes in ne Geschichte einbringst, eigene Geschehnisse, Handlungsstraenge, Szenen...

Rechtschreibung passt soweit, paar Schnitzer sin noch drin, aber net so schlimm...

Die Charakterisierung von Vader gefaellt mir, da sin wir recht gut auf einer Wellenlaenge...

Joah das war's von mir erst mal. Ich hoff, du laesst dich net entmutigen sondern setzt dich an ne laengere Story! Das Talent dazu hast du sicher!
 
Storm{X}Padmé schrieb:
Auch dass er so etwas nach seinem Tod 'schreibt'... Ich kann ihn mir schlecht in der lebendigen Macht mit nem Aufzeichnungs-Datapad (oder noch schlimmer, mit ner Schreibmaschine *G*) vorstellen... Deswegen wuerd ich den Teil mit dem 'Schreiben' eher weglassen... Das passt IMO zu toten Jedi net so ganz...
Da gebe ich ihr recht. Man könnte den Zeitpunkt der Geschichte evtl. zwischen Lukes und Vaders Gespräch auf Endor und dem letzten Gefecht im Thronsaal ansetzen. Das wäre eine erhebliche logischer Alternative. Damit kann man dann auch sein erstes Umdenken und seinen inneren Konflikt hervorheben, der ihn wieder auf den "richtigen Weg" zu führen beginnt.
 
Erst Mal sorry, dass ich so früh antworte, ich hab echt verpeilt, dass ich eine Story hier rein geschrieben hab...

Auf jeden Fall Mal danke für eure Stellungnahme, wenn ich es mir so recht überlege, habt ihr eigentlich recht.

ich glaub an eine richtige eigene Story, also wo alles von mir ist, trau ich mich nicht ran, aber Mal schauen. Momentan fehlt mir leider so das kreative, aber wenn ichs wieder "finde" (*gg*) dann werd ich mich wohl doch Mal an eine "eigene Story" wagen.

PS: So schnell lass ich mich nicht entmutigen, mir haben sie schon zu einem Songtext gesagt, er sei totaler Müll...
 
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