[Fiction] Star Wars - Kampf um Gerechtigkeit

Mr. Kevora

LP-Soldier
Hi zusammen! Ich hab mir die Zeit genommen um ein Fan Fiction zu schreiben!:D
Ich sitze momentan am 4. Band dieser Geschichte. Das Ganze findet zwischen den Episoden 3 und 4 statt und könnte für den einen oder anderen recht interessant sein!
Der erste Band ist zwar noch nicht allzugut geschrieben, aber ich finde, dass sich die Schreibweise und die Spannung von band zu Band bessert, also nicht gleich aufhören zu lesen, sind auch nicht sonderlich lang...;)
Naja, ich hoffe, dass möglichst viele sich den ersten band durchlesen und möglicherweise Verbesserungsvorschläge oder Meinungen, bzw Kommentare hinterlassen!
Ansonsten wünsche ich viel Spaß !

Gruß, Kevora
_________________________________________________________________

STAR WARS

KAMPF UM GERECHTIGKEIT

Band 1: BEITRITT ZUR ALLIANZ


Es begann eine neue Ära. Es begann eine dunkle Ära - die Ära des Imperiums!
Durch die gewaltige Klonarmee der Republik, gelang es ihr,die
Klonkriege gegen die Droidenarmeen der Separatisten zu
gewinnen!
Allerdings führte dieser ganze Krieg nur zu Kanzler Palpatines
dunklen Plan, die Herrschaft über die ganze Galaxis
zu erlangen!

Er machte aus der einst so friedlichen Republik das erste
Galaktische Imperium und ließ alle Jedi töten, die sich gegen ihn wandten, als sie von seinem ultimativen Plan hörten. Doch einige Jedi überlebten die brutalen Hinrichtungen, konnten aber nicht viel
ausrichten.

Nun stand ihm keiner mehr im Weg und die dunkle Herrschaft der Sith, dessen Anführer Palpatine war, hatte begonnen! Eine Herrschaft, die jeglichen
Frieden in der Galaxis ersticken lassen sollte…



Kapitel 1

Coruscant. Manche liebten diesen Planeten, manche hassten ihn. Dieser Planet bestand aus einer einzigen, riesigen Stadt! Überall waren nur Wolkenkratzer zu sehen – soweit das Auge reichte! In den obersten Ebenen lebten viele wichtige, oder prominente Leute. In den unteren Ebenen jedoch hielten sich etwa fünfzig Prozent des gesamten Abschaums der Galaxis auf. Über all auf dem Planeten waren Gleiter zu sehen! Einst war dies das Zentrum der Republik, nun der Kern des Imperiums und Sitz des Imperators.
In einem Gleiter saß ein ziemlich reich aussehender Mann. Er war ein Mensch und trug die Uniform eines Offiziers. Es war Jaden Ulic, ehemalige Garde der Republikanischen Sicherheitskräfte und während den Klonkriegen beförderter Offizier. Offiziere, die keine Klone waren, wurden erst Ende der Klonkriege eingeführt. Er war einer dieser Offiziere.
Er saß ziemlich entspannt in seinem Gleiter und genoss den Luftstrom, die an seinem Gesicht vorbeizog. Plötzlich ertönte sein Comlink mit einem Lauten Piepsignal. Er betätigte einen Knopf und antwortete: „Ulic hier. Wer da?“.
Zu sehen war das Hologramm eines Aliens. Er sah schleimig aus, hatte blaue Haut und von seinem Kinn, runterhängende Hörner. Es war Mas Amedda, Berater des Imperators persönlich!
Nun fügte Ulic hinzu: „Oh, Mas Amedda! Was für eine Ehre!“. Allerdings sagte er dies ´mit einem eher gezwungenen Ton, da er nichts von der Gründung des Imperiums hielt und Palpatine deshalb verachtete.
„Commander Ulic“, antwortete Amedda endlich, „der Imperator bittet alle Commander der Imperialen Flotte, in seinen neuen Thronsaal, dem ehemaligen Jeditempel zu kommen!“.
„Ich werde da sein!“
„Er wird Sie erwarten.“
Mit einem weiteren Knopfdruck schaltete er sein Comlink aus und drehte zum neuen Tempel des Imperators ab.

Der ehemalige Tempel der Jedi hatte sich kaum verändert. Die einzigen Veränderungen waren eine Renovierung, da der Tempel nach dem Kampf zwischen Palpatines Truppen und den Jedi ziemlich verwüstet worden war. Außerdem hingen dort nun überall Flaggen mit dem Wappen des neuen Imperium, das sich nicht besonders von dem republikanischem Wappen unterschied.
Wie alle anderen Offiziere, wurde Jaden Ulic in eine riesige Halle geleitet, in der auch überall die Imperialen Flaggen hingen. Jaden Ulic traf zufällig einen Freund, der auch Offizier war. Es war Sly Tylo! Jaden kannte Sly schon seit der militärischen Ausbildung zur republikanischen Garde!
„Hey Jaden!“, rief Sly.
„Sly! Wie lange ist das jetzt her? Vier Jahre?“
„Bestimmt!“
„Seit wann bist du auch ein Offizier?“
„Etwa zwei Wochen nach dir! Ich wurde allerdings direkt an die Front auf Boz Pity verlegt.“
„Wo ist Xaat? Ist er jetzt auch ein Commander?“
„Mein kleiner Bruder? Nein! Der ist bei den Garden geblieben.“
„Achso! Also---„
Jaden wurde durch Mas Amedda, der unbemerkt den Raum betreten hatte und auf einer hohen Bühne stand, mit einer Ankündigung unterbrochen: “Sehr geehrte Commander, der großen Imperialen Flotte! Hier ist Ihre Majestät: Imperator Palpatine!“
Plötzlich schritt ein alter Mann mit blassem, von Narben bedecktem Gesicht herein. Er wurde von einem schwarzen Mantel und einer Kapuze umhüllt.
Er wurde von einer weiteren dunklen Gestalt begleitet, die eine Maske trug. Diese Gestalt besaß ein Atemgerät, dessen Geräusch durch die ganze Halle hallte und wodurch dann auch schließlich Ruhe einkehrte. Diese weitere Gestalt musste Palpatines Sith-Schüler sein – Darth Vader! Jaden hatte bereits von ihm gehört! Er sollte ziemlich brutal sein und sollte eigene Offiziere mit der Macht erdrosseln, die sich gegen ihn stellen, oder bei einem Befehl versagen! Jaden hoffte, dass er nicht Vader als Offizier seines Schiffes zugeteilt werden würde.
„Sehr geehrte Commander meiner loyalen, großen Flotte“, fing der Imperator an, „Ich heiße Euch in meinem Tempel recht herzlich willkommen! Wie Sie alle wissen, habe ich ein Galaktisches Imperium gegründet, um eine gewisse Ordnung zu schaffen! Eine solche Flotte benötigt, um Ordnung schaffen zu können auch loyale Commander! Allerdings gibt es viele Offiziere, die sich insgeheim gegen mich verschworen haben, die Jedi zu beschützen und haben sich so zu Verrätern gemacht! Diese Offiziere sind dann genauso verräterisch, wie dieser Abschaum von Jedi, der versucht hat, mich zu stürzen! Der erste Auftrag wird also sein, Jediflüchtlinge zu finden und zu---„
Palpatine wurde durch Sly unterbrochen: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Jedi jemals versuchen würden, eine Republik zu stürzen!“.
Jaden sah ihn verängstigt und verärgert zugleich an! Was hatte er sich nur da erlaubt?
Lord Vader stieg von der hohen Bühne hinab und lief langsam auf Sly zu. Sein Atemgerät schien für Sly immer lauter und zorniger zu klingen, dabei war es nur Einbildung, die durch Angst entstand.
„Stellt Ihr etwa die Weisheit des großen Imperators infrage, Commander Tylo?“, begann Vader zu sprechen. Seine Stimme klang rau, unangenehm und gar Angst einflößend!
„Nicht doch, Lord Vader“, stieß Sly hervor, „ich meine ja nur, dass ich mir einen solchen Verrat unter den Jedi nicht vorstellen kann!“
„Die Jedi sind elende Verräter und der größte Abschaum der Galaxis! Diese Verräter haben den Tod als gerechte Strafe verdient, finden Sie nicht auch, Commander?“
„Nein! Die Jedi sind weise und nutzen ihr Wissen für das Gute! Sie würden niemals die Republik ver….“
Plötzlich hörte Sly auf zu sprechen. Wenn man nicht an die acht glaubte, würde man meinen, Vader würde Sly physisch gesehen nichts antun!
Vader streckte lediglich die Hand vor Sly aus und drückte seine Finger langsam, aber sicher immer weiter zusammen. Dabei schwebte Sly, etwa einen Meter von Vader entfernt, in der Luft und schien dabei durch eine unsichtbare Hand erdrosselt zu werden! Sly hielt die Hände an den Hals, konnte aber keine fremde Hand spüren! Seine Kehle schnürte sich einfach, wie aus Geisterhand zusammen. Kein Zweifel, dachte Jaden! Das musste der Macht-Würgegriff sein, eine uralte Macht-Kunst der Sith! Jaden hätte am liebstem aufgeschrieen und wäre dazwischen gegangen, aber er hätte gegen Vader nichts ausrichten können.
Stattdessen stand er schweißgebadet, wie alle anderen Offiziere da und musste zusehen, wie einer seiner besten Freunde erwürgt wurde!
Palpatine grinste lediglich nur, da er als Sith die Furcht der Offiziere spüren konnte. Allerdings gefiel ihm Furcht anderer. Die Furcht, mit der er sich das ganze Universum gefügig machen würde. Plötzlich würgte Sly und war tot! Seine Leiche schwebte noch in der Luft und wurde dann von Vader mit einem heftigen Machtstoß weggeschleudert. Dann stieg Vader wieder auf die hohe Bühne. Palpatine lachte laut und sagte den Offizieren: „Sehen Sie, was mit Verrätern passiert, die das ultimative, galaktische Imperium verraten, oder sich den Jedi anschließen? Befolgt einfach nur Eure Befehle, um der Galaxis Ordnung beizubringen und reich belohnt zu werden! Euch werden in Kürze Schiffe zugeteilt mit vielen Einheiten und vermutlichen Koordinaten von flüchtigen Jedi, die Ihr vernichten werdet! Zeigt keine Gnade! Ich will keine Gefangenen! Tötet sie alle! Denn Ihr seid stolze Offiziere meines großen Imperiums!“.
Nach dieser großen Rede jubelte jedoch keiner, sondern sahen alle entweder traurig, oder besorgt aus.
Danach verließen Palpatine und Vader die Halle und die Offiziere unterhielten sich untereinander.
„Sly“, begann ein bekannter Offizier zu reden“ ich kann es einfach nicht fassen!“
„Ich auch nicht!“, antwortete Jaden, der sich Tränen aus den Augen wisch.
Nun kamen auch andere Offiziere dazu und alle unterhielten sich untereinander.
„Ich hab da von einer Widerstandsgruppe gehört, die von einpaar Senatoren der ehemaligen Republik gegründet wurde, gehört“, fing ein anderer Offizier an, „diese Rebellion wird versuchen die Republik und somit die Demokratie zu erneuern und die würden notfalls auch gegen das Imperium Krieg führen, der die ganze Galaxis in einen Bürgerkrieg stürzen würde!“
„Lasst uns dort beitreten! Ich hab genug von diesem „Imperium“! Was ist mit dir, Jaden?“
„Ich gerate auch gerade in Versuchung. Aber welche Senatoren haben diese Rebellion gegründet?“
„Bail Organa von Alderaan und Senatorin Mon Mothma von Náutholon.“
„In Ordnung! Ich denke darüber nach!“
„Wenn ihr euch alle entschieden habt, dann treffen wir uns morgen früh in meinem Stammlokal! Einer meiner Freunde, der dort jeden zweiten Tag einen trinken geht, ist ein Spion der Rebellen! Also gebe ich euch gleich die Koordinaten und die Uhrzeit! Ihr dürft dies alles aber keinem anderen verraten! Der Imperator sieht das als Hochverrat und ihr wollt doch wohl nicht so enden wie Sly, oder?“
Was diese paar Offiziere und Jaden nicht bemerkten, war dass einige uninteressierte Offiziere gelauscht hatten, also waren sie wahrscheinlich schon in Gefahr, auch wenn sie ihnen schworen, nichts zu melden !
Trotzdem gingen alle Offiziere erst einmal nach Hause, um eine Nacht darüber zu schlafen. Doch Jaden konnte nicht schlafen, als er in seinem Apartment eintraf, das sich auch auf Coruscant befand. Die Trauer saß zu tief.
Die Trauer um einen sehr guten Freund, um Sly.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 2

Nach einiger Zeit hatte Jaden sich mit der Situation von Slys Tod abgefunden. Er wollte sich gerade ins Bett legen, als es plötzlich an der Tür klingelte. Jaden öffnete die Tür und was er sah, versetzte ihn in einen Schock! Vor ihm stand eine blaue, maskierte Senatsgarde mit einem Blastergewehr auf Jaden gerichtet!
„Zurücktreten!“, schrie die Garde und drängte Jaden zurück in das Apartment. Die Garde verschloss die Tür und schloss die Rollos des Fensters, das über die ganze Wand des Apartments verlief. Als dann alles gesichert war, nahm die Garde die Waffe runter und zog ihren Helm ab. Das Gesicht des Mannes erkannte Jaden sofort! Es war das von Narben bedeckte Gesicht von Slys kleinem Bruder Xaat!
„Xaat! Was machst du denn---.“
„Du wurdest verraten, Jaden! Irgendein Offizier hat mitbekommen, dass du und einige andere Verrat ausüben wollen. Uns Garden und vielen Klonen wurde die Aufgabe erteilt, alle „Verräter“ hinzurichten! Unter anderem dich! Aber da du mein Freund bist, bin ich schon mal vorgegangen, um dir das hier zu geben!“
Xaat hielt ein aufgewickeltes Tuch in der Hand. Als er es ausrollte, sah Jaden einen Blaster mit jedemenge Munition und Verpflegung für knapp eine Woche!
„Warum tust du das?“, wollte Jaden wissen.
„Weil du mein Freund bist“, antwortete Xaat “und wegen dem, was Vader meinem Bruder angetan hat!“.
„Danke Xaat!“
„Jetzt beeil dich! Vader und viele Klonkrieger sind hierher unterwegs! Du wirst deinen Namen ändern müssen! Mit dem Namen Jaden Ulic bist du zu bekannt! Außerdem musst du das hier anziehen!“
Xaat gab Jaden einen Beutel mit Kleidung, die einen armen Eindruck machten.
„Ich habe dir außerdem einen gefälschten Ausweis in den Beutel gelegt. Du heißt für den Rest der Galaxis vorerst Yun Tender!“
„Danke, Xaat!“, sagte Jaden oder Yun, der sich gerade umgezogen hatte.
„Los Jaden geh jetzt!“
„Wirst du nicht mitkommen?“
„Ich muss sie aufhalten, denn sie werden jeden Moment da sein!“
Plötzlich klopfte es an der Tür und beide konnten einen Klonkrieger hören, der sie dazu aufforderte, die Tür zu öffnen. Und im Hintergrund hörten sie es – Darth Vaders Atmen!
„Mach, dass du hier rauskommst! Benutz die Hintertür und dann die Treppe aufs Dach!“
„Nochmals danke, Xaat!“
Sie lächelten sich gegenseitig an, bis sie einen Klonkrieger hören konnten, der den Befehl gab, die Tür aufzusprengen. Jaden rannte sofort los und nahm die Treppe aufs Dach. Während er die Treppe hinaufrann, hörte er von seinem Apartment aus eine Explosion. Das war vermutlich die Tür. Er rannte jedoch weiter.
Unten, im Apartment, stand Xaat immer noch da und wartete auf den Feind. Plötzlich stürmten vier Klone hinein. Ihr Anführer fragte: „Wo ist der Commander?!“. Plötzlich griff Xaat nach seiner Waffe und schoss dem Klonanführer ins Gesicht, der dann tot zu Boden fiel. Die anderen Klone erledigte er auch, doch wurde er auch mehrmals getroffen und lag deshalb schwer verletzt am Boden. Dann kamen weitere Klone herein, begleitet von Darth Vaders Atmen. Nun trat auch Vader ein und fragte Xaat: „Wo ist Jaden Ulic?!“.
„Er ist da, wo Ihr ihn nicht finden könnt, Verräter der Republik! Er ist in Sicherheit!“
„Ich denke Ihr überschätzt Eure Macht, Garde!“
Dann griff Xaat nach seinem Gardenschwert und schrie voller Stolz und Bereitschaft sich zu opfern, nur um Zeit für Jaden rauszuschlagen: „Für alle von Euch getöteten Jedi, für meinen Bruder Sly und vor allem für die Republik!!!“.
Dann rannte Xaat auf Vader zu, doch blieb stehen, als er sah, wie Vader einen metallischen Stab von seinem Gürtel zog und Xaat entgegenhielt. Es war Darth Vaders Lichtschwert! Nun ertönte ein Surren und aus dem Griff fuhr eine rote Klinge aus Laser aus. Xaat rannte nun wieder auf Vader zu und holte zu Stich aus! Doch Vader schlug Xaat mit seinem Lichtschwert die Hand ab, in der er seinen Dolch hielt. Xaat sackte zusammen.
Vader sprach Xaat die letzten Worte zu, während er zum Schlag ausholte: „Wenn auch Ihr Euch gegen den Imperator stellt und nicht reden wollt, seid Ihr nutzlos!“
Dann schlug Vader zu. Überall spritzte Blut und ein entblößter Kopf kullerte den Boden entlang. Vader deaktivierte sein Lichtschwert und halfterte es an seinen Gürtel und gab seinen Klonen einen neuen Befehl: „Zunächst gehen wir weiter und kümmern uns um andere Verräter. Wenn wir das erledigt haben, gebt Steckbriefe zu Jaden Ulic raus und setzt Fünfmillionen Credits auf seinen Kopf aus!“.
„Ja, mein Lord!“, antwortete ein Klonanführer und ging mit seinen Klonen aus dem Apartment, gefolgt von Darth Vader.


Draußen, auf dem Dach, fand Jaden eine Leiter, die zu den Straßen führte. Dort zog er sich einen Mantel über, den er von Xaat bekommen hatte und bedeckte sein Gesicht mit einer Kapuze. Er ging zunächst in eine Kneipe auf der anderen Straßenseite. Dort bestellte er ein Corellianisches Ale und dachte über die Vorfälle der vergangenen Stunden nach. Die Jedi hätten die Republik nie verraten, dachte Jaden. Er wusste, dass der Imperator und Vader ein falsches Spiel trieben. Dann schmiedete er Pläne, um unerkannt vom Planeten verschwinden zu können.
Als Jaden die Kneipe verließ, kam er an einem Hafen für Raumfrachter vorbei, die Lebensmittel transportierten. Jaden hatte sofort die Idee, dort als blinder Passagier mit zu fliegen, da man bei einem legalen Passagierflug bestimmt seinen Ausweis sehen wollte. Er wusste nicht, wohin diese Frachter fliegen würden, doch es war die momentan einzige Möglichkeit von Coruscant zu fliehen. Also schlich er sich an den dortigen Wachen vorbei und betrat einen solchen Raumfrachter. Er versteckte sich im Laderaum, da der schon beladen war. Und dort wartete er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 3

Jaden konnte vom Laderaum aus alles hören, was die Piloten im Cockpit sagten. Also würde er auch spätestens, wenn die Piloten um Landeerlaubnis bitten würden wissen, wohin sie fliegen würden. Nach einer viertel Stunde flogen sie dann endlich los. Jaden konnte durch ein Fenster sehen, wie sie Coruscant verließen. Es war inzwischen Nacht geworden und deshalb waren die Lichter selbst von der Position der Wolken aus gesehen zu sehen. Diese riesige Stadt wurde in Jadens Augen immer und immer kleiner, bis sie schließlich den Orbit erreicht hatten. Selbst dort wimmelte es nur so von Raumschiffen, die zum Planeten wollten, oder abreisten. Sie hatten gerade den Orbit erreicht, wurden aber trotzdem wieder langsam. Dann hörte Jaden wieder den Piloten zu, um herauszufinden, warum sie langsamer wurden. ?Bitte um Landeerlaubnis, Kopilot!?, gab der Pilot des Frachters an. ?Ja, Sir?, antwortete der Kopilot und nahm das Comgerät des Schiffes, ?Station Future SJJ4! Hier Versorgungsfrachter G8479! Erbitte um Landeerlaubnis!?. Also würden sie in einem Kreuzer landen, aber in was für einem? ?Hier Station Future SJJ4! Landeerlaubnis erteilt, sobald Code identifiziert und bestätigt worden ist!?, ertönte auf einmal das Comgerät.
?Ich schalte auf Codeübermittlung!?
?Roger, Frachter! Landeerlaubnis erteilt in Hangar G45D!?
?Roger, Station! Ende!?
Dann sah Jaden noch einmal aus dem Fenster und bekam einen Schock, als er sah, was für ein gigantisches Schiff vor ihnen schwebte! Es war ein Imperialer Sternzerstörer! Was sollte er nun tun? Es war eine Raumstation des Imperiums! Nun flogen sie auch langsam in den Hangar. Jaden sah überall Klonkrieger und Imperiale Offiziere, die auf die Frachter warteten.
Jaden musste sich etwas einfallen lassen! Aber was? Und plötzlich hielten sie und landeten im Hangar. Schnell versteckte Jaden sich hinter einer großen Kiste und sah, wie die beiden Piloten den Raumfrachter verließen. Er wusste, dass die Imperialen einige Einheiten losschicken würden, um die Kisten aus dem Frachter zu holen, also musste Jaden schnell handeln. Im Frachter war er nicht mehr sicher. Also rannte er hinaus, in den riesigen Hangar. Auch dort versteckte er sich hinter einigen Kisten und wartete, bis der Raumfrachter, in dem er gekommen war, geleert war. Dann gingen die Piloten mit einem Offizier in ein Büro, das sich neben dem Hangar befand. Vermutlich, um den Lohn einzukassieren. Das war Jadens Chance! Er rannte sofort und so schnell er konnte in den Frachter und versteckte sich dort hinter Krempel, der wohl noch irgendwoanders ausgeliefert werden musste. Und dort wartete er, bis sein Plan in die Tat umgesetzt werden konnte. Sein Herz raste in der Hoffnung, fliehen zu können. Er wusste auch schon, was sein Ziel werden würde. Er wollte um jeden Preis nach Alderaan, Heimat von Senator Bail Organa, einer der Gründer dieser Rebellenallianz. Doch so ein Frachter hätte nicht genug Treibstoff, um eine so weite Strecke wie diese fliegen zu können. Also würde er wohl irgendwo vorerst Rast machen müssen, um Treibstoff aufzutanken. Doch erst einmal musste er aus diesem Imperialen Sternzerstörer entkommen, der immer noch über Coruscant im Orbit umherflog.
Dann kamen die Piloten des Frachters gut gelaunt hinein. Offenbar hatte man sie gut bezahlt. Sie würden jeden Moment Starterlaubnis erhalten, um nach Coruscant zurückzukehren. Nun war der Moment, in dem Jadens Falle zuschlagen würde. Der Frachter war gestartet, nachdem die Piloten ihre Plätze im Cockpit eingenommen hatten. Nun nahm Jaden sich eine Metallstange und holte unbemerkt hinter den Piloten zum Schlag aus. Zuerst traf er den Kopiloten am Kopf mit einem heftigen Schlag, wobei sich sein Genick brach. Als der Pilot das sah, schreckte er auf und nahm seinen Blaster. Er schoss, doch daneben. Nun holte Jaden wieder zum Schlag aus und traf das Gesicht des Piloten. Mit einem blutigen und mit Wunden bedecktem Gesicht, sackte der Pilot zu Boden. Sofort übernahm Jaden mit Tränen in den Augen das Steuer und wechselte in Richtung Alderaan in den Hyperraum. Als er die Lichtgeschwindigkeit erreicht hatte, nahm er sich den Blaster des Toten und legte sich auf eine gepolsterte Bank, hinter dem Cockpit, um sich etwas auszuruhen, da der Flug eine Weile dauern würde. Er wusste zwar, dass er es nicht mit dem Bisschen Treibstoff ganz bis nach Alderaan schaffen würde, doch sollte er nur noch ein wenig übrig haben, würde ihn ein Alarm wecken und er könnte sich dann ein nah liegendes Ziel aussuchen. Dann schlief er schließlich ein.
 
Kapitel 4

Jaden schlief zum ersten Mal seit zwei Tagen. Das letzte Mal, als er geweckt wurde, war als sein Comlink ertönte um ihm mitzuteilen, dass ein Galaktisches Imperium gegründet worden sei. Ein Imperium, das nun sein Feinds war. Plötzlich ertönte wieder etwas, das ihn weckte, doch dieses Mal war es der Alarm des Raumfrachters. Jaden stand auf und sah, dass der Treibstofftank fast leer war. Also suchte er sich einen Planeten für eine Rast und zum tanken aus, der am nächsten lag. Es gab einen, zu dem er es leicht schaffen konnte. Er war sehr arm, doch besaß er viele Raststätten für Raumpiloten. Er wurde von einem Dug-König beherrscht , von Sebolto. Es war Malastare! Auch auf Malastare, wie auf Coruscant sammelte sich haufenweise Abschaum der ganzen Galaxis. Jaden musste vorsichtig sein, denn Dugs waren sehr gefährliche Wesen. Dugs sahen ziemlich eigenartig aus. Sie hatten lange Schnauzen, an denen Hautstreifen runterhingen, besaßen eine eigenartige Hautfarbe und ihre Arme waren da angebracht, wo bei Menschen die Beine sein würden und umgekehrt. Man könnte also sagen, sie liefen mit den Armen und schrieben mit den Beinen.
Dugs waren alle sehr gefährlich, aggressiv und leicht zu beleidigen. Sie mochten zwar klein sein und schwach aussehen, doch waren sie schnell und außerordentlich stark.
Malastare war ein sehr großer Planet und voll mit Siedlungen und Dschungels, also landete Jaden erst in einem Dschungel, um dort die Leichen der Frachterpiloten zu entsorgen. Danach flog er in einen Raumhafen, der sich neben der Hauptstadt von Seboltos Königreich befand. Dort landete er auf einer sehr hochragenden Plattform, zu der ein sehr breites und steiles Fließband führte. Als er ausstieg, sah er einen Dug, der vor seinem Schiff stand und ihn offenbar erwartete. ?Seid gegrüßt auf Malastare, Außenwäldler?, begann der Dug auf Huttisch, ?wie ich sehe, braucht Ihr Treibstoff, nicht wahr??. Eigentlich wusste Jaden, dass man Dugs nicht trauen durfte, doch er hatte wohl keine andere Wahl, also antwortete er: ? Ja, so ist es!?.
?Dürfte ich dann bitte Euren Namen wissen, Herr??
?Natürlich! Mein Name ist Jad?. Yun Tender!?
?Danke, Herr! Dann trage ich das in die Nachfüllakte ein. Das macht dann vierundvierzig Truguts!?
?Verzeihung, aber ich habe nur Credits.?
?Okay. Da wir uns im Gebiet des Imperiums befinden, kann ich wohl mal eine Ausnahme machen. Das macht dann zweiundzwanzig Credits umgerechnet.?
?Okay. Wie lange dauert das etwa??
?Ich denke etwa zwei Stunden, da ich auch einige Reparaturen vornehmen muss. Ich bräuchte dann bloß noch die Schlüsselkarte.?
Jaden gab ihm die Schlüsselkarte und ging runter in die Stadt, um sich umzusehen.
Als erstes erreichte er einen Club, in dem er sich von dem wenigen Geld, das er hatte etwas zu trinken holen wollte. Er bestellte sich an der Theke bei einem Dug-Barkeeper ein corellianisches Ale. Neben ihm, an der Theke, stand eine mysteriöse Gestalt, die offenbar nicht erkannt werden wollte. Sie war umhüllt von einem mandalorianischen Kampfpanzer und trug einen Helm, dessen Schutzvisier eine ?T?-Form besaß. Diese Person war schwer bewaffnet und trug einen von einer Rakete gekrönten Jetpack. Offenbar war er ein Kopfgeldjäger und Jaden kannte ihn! Zwar nicht persönlich, doch er hatte Geschichten von ihm gehört. Dieser Kopfgeldjäger sei unbarmherzig und furchtlos. Es war der berüchtigte Kopfgeldjäger Boba Fett! Offenbar wollte er nichts trinken, denn er hatte seinen Helm auf und nichts bestellt. Plötzlich fuhr eine Art Antenne von Fetts Helm hinab und deutete auf Jaden. Es war ein ID-Scanner! Er hörte eine Art Droidenstimme aus Fetts Helm klingen, die bestätigte: ?Objekt gescannt?. Objekt, namens Jaden Ulic, wird wegen Hochverrats gegen das Galaktische Imperium von Lord Darth Vader gesucht! Lebend! Die Prämie beträgt eine Millionen Credits!?.
Was sollte Jaden jetzt tun?! Der Kopfgeldjäger würde Jaden nun zu Vader bringen und er würde ihn über die Allianz befragen und anschließend töten! Dann wäre das Opfer von Xaat ja umsonst gewesen! Er musste etwas unternehmen!
?Jaden Ulic! Keine Bewegung! Du kommst mit mir!?, forderte ihn Fett auf. Dabei zog Fett einen Blaster und zielte damit auf Jaden. Dann fiel Jaden ein, dass er noch den Blaster des von ihm ermordeten Piloten besaß, also rollte er über den Boden des Clubs und zog dabei seinen Blaster. Er schoss, traf aber nur Bobas Blaster, der ihm danach aus der Hand fiel. Dafür war Boba Fett jetzt wenigstens unbewaffnet ? dachte Jaden zumindest. Er rannte sofort aus dem Club, doch Boba folgte ihm und war schneller, da er sein Jetpack benutzte.
Kurz bevor er Jaden erreicht hatte, schoss Boba mit einem in seinem Handgelenk eingebauten Seilwerfer nach ihm. Der Seilwerfer hakte sich an Jadens Hose fest, wodurch er zu Boden fiel. Dann landete Boba Fett und half Jaden hoch.
?Wieso tötest du mich nicht gleich, Abschaum?!?, schrie Jaden ihn an.
?Das geht nicht.?, antwortete Fett und zog Jaden hinter sich her in Richtung Landeplattformen.
?Wieso nicht??
?Man möchte dich lebend!?
?Wer will das??
?Darth Vader, Lord des Imperiums.?
Fett zog ihn rauf auf eine Landeplattform und setzte Jaden vor Fetts Schiff ab. ?Du wartest hier?, mahnte Fett Jaden, ?ich geh eben den Landeplatz bezahlen! Wenn du versuchst zu fliehen, erschieße ich dich!?
Dann machte Fett sich auf den Weg zu einem nahliegenden, kleinen Büro, das auch auf der Plattform zu finden war. Dort saß ein Dug drin, dem er Parkgebühren zahlen musste. Wenn Jaden noch fliehen wollte, dann jetzt! Aber wie? Fett würde sofort das Büro verlassen und auf Jaden schießen! Dann fiel Jaden etwas ein! Die Brücke zum Ein- und Ausstieg von Fetts Schiff, der
Slave 1 war offen! Fett hatte sie bereits geöffnet! Und sofort kam Jaden der Gedanke, dass er das Schiff kapern und wegfliegen konnte! Außerdem war dieses schwer bewaffnete Schiff sowieso schneller und einfach besser als Jadens gestohlener Raunfrachter!
Jaden hatte keine Zeit zu verlieren, also rannte er schnell an Bord. Zum Glück hatte Fett es nicht bemerkt. Als Jaden die Brücke der Slave 1 erreicht hatte, versuchte er sofort das Schiff zu starten ? doch nichts geschah! Eine Stimme auf Tonband sagte: ?Schlüsselkonsole aus Helm zum Start des Schiffes benötigt!?.
Also war der Startsender in Fetts mandalorianischen Kriegerhelm eingebaut! Fett hatte bestimmt zum negativen Start eine Nachricht durch seinen Helm erhalten, da er jetzt wie wild auf das Schiff zu gerannt kam! Jaden versteckte sich hinter einer Transportkiste, die er im Laderaum fand. Er hörte, wie Fett hineinstampfte und sofort in Richtung Cockpit rannte. Das war Jadens Chance! Er rannte so schnell er konnte aus dem Schiff und verlies die Plattform. Jaden rannte in die Stadt und versteckte sich dort in einem Bekleidungsgeschäft. Jaden hatte zunächst erwartet, dass es hier nur Kleidung für Dugs geben würde, aber da dies ein Raumhafen war, in dem sich Abschaum aus der ganzen Galaxis versteckte, gab es hier sogar Kleidung in Menschengröße. Da Fett Jadens Kleidung, die er von Xaat gekriegt hatte, schon kannte, kaufte Jaden sich neue, schmuddelige Kleidung, die auch eine Kapuze besaß. Nun dürfte Fett ihn nicht mehr wieder erkennen, also verlies Jaden das Geschäft und machte sich auf zu seinem Schiff, denn nun musste es ja fertig sein.
Jaden ging wieder die matschigen Straßen von Malastare entlang, bis er an seiner Plattform ankam. Doch das Schiff war weg! Dieser Dug-Mechaniker musste ein Betrüger gewesen sein! Was sollte Jaden jetzt tun? Mit welchem Schiff sollte Jaden nun fliehen? Er musste nach Alderaan gelangen, koste es was es wolle!


Coruscant erstrahlte in hellem Licht, als seine Sonne am nächsten Morgen aufging. Nach diesen paar Tagen, in denen die Jedi das Gesprächsthema Nummer eins zu sein schienen, hatte sich alles wieder normalisiert. Nun flogen wieder mehr Speeder durch Lücken von kilometerhohen Wolkenkratzern, die Straßen bildeten. Es flogen nicht nur Speeder, sondern auch Raumschiffe und Shuttles. Eines dieser Shuttles war ein Imperiales. Eine Lambda-Klasse. Es war weiß und hatte drei Flügel. Zwei waren nach unten gestreckt und der Dritte war auf dem Rücken des Shuttles befestigt und deutete nach oben. Die Cockpitscheibe sah von außen schwarz aus. Als dieses Shuttle schließlich auf einer Plattform landete, klappte es die zwei seitlichen Flügel nach oben. Unter dem Cockpit öffnete sich eine Brücke. Durch diese Brücke stieg eine große, Furcht einflößende und schwarze Gestalt aus, die von einem Commander des Imperiums erwartet wurde. Die Gestalt, die dort ausstieg, war Darth Vader.
?Der Imperator hat Euer Kommen sehnsüchtig erwartet, Lord Vader!?, entgegnete ihm der Commander.
?Zeigen Sie mir den Weg zum neuen Thronsaal des Imperators!?, befahl Vader und lief weiter geradeaus auf einen von imperialen Wappen geschmückten Palast zu. Dieser Palast kam Vader überhaupt nicht so unbekannt vor. Es war der ehemalige Tempel der Jedi-Ritter, denen Vader unter dem Namen Anakin Skywalker einst selber angehört hatte, bis er sie verriet und sich Palpatine und der Dunklen Seite anschloss.
Der Thronsaal des Imperators war Vader auch nicht so unbekannt. Es war die ehemalige Ratskammer des Rates der Jedi. Dort saß Palpatine auf seinem Thron und grinste Vader an.
?Also, Lord Vader?, begann er zu reden, ?wieso wolltet Ihr mich sprechen??
Dann erwiderte Vader: ?Es geht um diese verräterischen Commander. Ich habe den Befehl gegeben alle hinrichten zu lassen, wie Ihr es wolltet, mein Imperator. Das ist auch beinahe gelungen, aber??
?Ihr hab einen entkommen lassen?.?
?Ja, mein Lord. Wir wurden von einer blauen Senatsgarde verraten, die diesen Commander, Jaden Ulic kannte.?
?Und wo ist dieser Commander Ulic jetzt??
?Ich habe auf allen Planeten, die momentan unter der Kontrolle des Imperiums stehen, Steckbriefe verteilen lassen. Und ein junger, aber erfahrener Kopfgeldjäger, namens Boba Fett hat ihn auch gesichtet. Allerdings ist Ulic ihm entwischt. Ulic ist untergetaucht und benutzt offenbar jetzt einen neuen Namen.?
?Soll das heißen, Ihr habt Schwierigkeiten, mein Schüler??
?Nein, mein Imperator. Ich werde ihn finden. Allerdings benötige ich mehr Einheiten.?
?Die werden Euch übergeben, sobald Ihr sie braucht, mein Schüler.?
?Ich danke Euch, mein Imperator, denn ernsthafte Probleme tauchen auf, wenn er Alderaan erreicht hat und sich der Allianz der Rebellen anschließt, da er noch immer Zugriff auf so viele Einheiten und Computersysteme des Imperium hat.?
?Gut. War das alles, Lord Vader??
?Nein, mein Lord. Ich habe noch eine Frage: Könnten wir nicht einfach einen Angriff auf Alderaan starten??
?Nein, Lord Vader! Denn wie Ihr wisst, ist Senator Organa immer noch ein Mitglied des Imperialen Senats. Und diese Allianz hat noch keinen Angriff gestartet. Keine Sorge, Lord Vader! Ihre Zeit wird schon noch kommen!?
Mit einem Lachen stand Palpatine auf und sah aus dem Fenster auf das gewaltige Coruscant, das nun sein Reich war?


?Kann ich dir helfen??, fragte ein Dug Jaden, der gerade das Raumschiffgeschäft dieses Dugs betreten hatte.
?Haben Sie auch einen alten Schrottgleiter, der nur hundert Credits kostet??, fragte Jaden.
?Ich muss mal nachsehen, ob wir so etwas noch verkaufen??, erwiderte der kleine Dug und betrat seinen Privatschrottplatz. Jaden wartete im Laden.
Nach kurzer Zeit trat der Dug wieder hinein.
?Ja, Herr. Ein schrottiges Modell führen wir noch! Der kostet Sie aber hundertfünfzig Credits!?
?Einverstanden!?, erwiderte Jaden und gab ihm die Credits.
Der Dug lächelte freundlich: ?In Ordnung! Hier ist die Schlüsselkarte! Das Schiff ich voll getankt und startbereit. Wenn Sie noch etwas zu tun haben, können Sie ihn auch gerne später abholen!?
?Ich danke Ihnen?, erwiderte Jaden, ?ich hole ihn in einer Stunde hier ab.?.
Jetzt hatte er nur noch zwanzig Credits für Verpflegung, also betrat er ein Restaurant und kaufte sich dort etwas zu essen. Offenbar war dies ein Nobelrestaurant, denn alle, die hier aßen, waren so gut gekleidet. Und alle sahen ihn so merkwürdig an, als sie seine Kleidung sahen, die mit Dreck verschmiert war.
Als Jaden nach einer viertel Stunde sein Essen aufgegessen hatte, wollte er gerade zahlen, bis etwa zehn weiß gepanzerte Männer das Restaurant betraten. Es waren imperiale Sturmtruppen!
Der Sergeant fing an zu sprechen: ?Alle still auf ihren Plätzen sitzen bleiben! Dies ist eine Razzia! Bitte halten Sie alle Ihre Ausweise bereit!?.
Offenbar waren es die Klone, wie Jaden sie schon kannte, allerdings hatten sie jetzt ganz neue Helme, Rüstungen und neue Waffen. Nachdem er mit dem Staunen fertig war, wollte er gerade seinen gefälschten Ausweis aus seiner Tasche nehmen, bis ihm einfiel, dass sie wohl wussten, wie er eigentlich aussehen musste! Was sollte er tun? Etwa aufspringen und wegrennen? Nein! Sie würden ihn vermutlich erschießen. Also was jetzt? Plötzlich fiel Jaden der Blaster ein, den er den Frachterpiloten, die er getötet hatte, abgenommen hatte. Ohne über die Konsequenzen nachzudenken, die ihm seine folgende Handlung vielleicht bringen würde, zog er die Waffe und schoss damit dem Sturmtruppen-Sergeant an den Kopf, der darauf tot zu Boden fiel. Sofort zogen die restlichen neun Sturmtruppen ihre Waffe und eröffneten das Feuer. Jaden wich den Schüssen aus und ging hinter einer Wand in Deckung, durch die diese Blasterschüsse nicht durchdringen konnten. Allerdings konnte er jeden Schuss in dieser Wand spüren. Als die Sturmtruppen dann schließlich aufhörten zu schießen, um nachzuladen, sprang Jaden um die Ecke und erschoss fünf weitere. Die anderen Sturmtruppen gingen in Deckung, um in Ruhe nachladen zu können. Das war Jadens Chance! Er rannte aus dem Restaurant raus, die Straße hinab, in der Hoffnung, sein neues Schiff rechtzeitig erreichen zu können. Kurz bevor er den Laden erreicht hatte, sah er noch mehr Sturmtruppen, durch die Straße, auf ihn zugerannt kommen. Er betrat das Geschäft und rannte an der Theke vorbei, wo der Dug-Händler ihn gerade begrüßen wollte. Jaden bekam einen Schreck, als er die Schrottkiste sah, die er zuvor gekauft hatte, doch sie würde gut genug sein, um ihn nach Alderaan zu bringen. Er stieg ein und versuchte das Schiff zu starten ? doch es sprang nicht an! Plötzlich kamen all diese anderen Sturmtruppen auf den Schrottplatz gestürmt und zielten auf das Schiff. Nun saß Jaden wirklich in der Patsche?.
 
Kapitel 5

Die Sturmtruppen liefen mit erhobenen Waffen auf das Schiff zu. Ihr Anführer stellte seinen Helm auf ?Lautsprecher? Und begann zu reden: ?Das Schiff ist umstellt! Legen Sie Ihre Waffe ab und kommen Sie mit erhobenen Händen aus dem Schiff raus!?.
Jaden betätigte den Startknopf nun ständig, doch der Motor sprang einfach nicht an! Er versuchte es immer wieder, bis er merkte, dass er vor lauter Aufregung die Schlüsselkarte nicht eingescannt hatte! Nun tat er es und aktivierte den Motor. Er zog die Ausgangsbrücke ein, bevor die Sturmtruppen durch sie das Schiff betreten konnten. Dann zündete er die Triebwerke, wobei zwei Sturmtruppen, die hinten an den Triebwerken standen, von den Triebwerken erwischt und somit verbrannt wurden. Darauf eröffneten die Klone das Feuer. Jaden wollte ihnen ihr Geschenk zurückgeben, bis er sah, dass das Schiff keine Waffensysteme besaß! Dann hob er ab und verlies den Schrottplatz. Die Sturmtruppen schossen ihm mit ihren Blastergewehren durch die Luft nach, trafen ihn aber nicht mehr, da Jaden an Höhe gewann und außer Reichweite war.
Jaden verlies den Planeten mit Höchstgeschwindigkeit. Nun war er wieder düsteren, leeren und absolut langweiligen Weltraum angekommen. Doch für ihn war es so etwas wie ein Segen, den Imperialen entkommen zu sein. Er atmete tief durch und lehnte sich in seinen Sitz zurück. Dann gab er die Koordinaten für Alderaan ein und sprang in den Hyperraum. Darauf legte er sich schlafen, denn eine Ruhepause hatte er definitiv verdient.

Es war nun etwa zwei Stunden her, dass Jaden aufgebrochen war. Da sein neuer Schrottgleiter zu seinem Bedauern kein Bett besaß, musste Jaden es sich in seinem Cockpitsessel bequem machen. Nun verlies das Schiff plötzlich den Hyperraum. Durch einen kleinen Ruck wachte Jaden plötzlich auf und sah den blau schimmernden Planeten Alderaan vor sich! Endlich hatte er es geschafft! Jetzt musste er nur noch Landeerlaubnis erteilt bekommen und das Vertrauen der Allianz gewinnen. Kurz nachdem Jaden in die Atmosphäre eingetaucht war, bekam er auch schon eine Nachricht durch das Comlink des Schiffes: ?Hier Galutaa, Hauptstadt von Alderaan und Sitz der Königin von Alderaan, Nusa Organa und ihrem Mann, der Senator, Bail Organa! Was ist Ihr Anliegen??.
?Hier Firered-147! Ich bitte um Landeerlaubnis in einem Hangar! Ich muss mit einem der Vorsitzenden der Delegation der Zweitausend sprechen!?
?Senator Organa befindet sich gerade bei einer Senatssitzung auf Coruscant. Aber ein sprechbarer Offizier ist noch hier! Es ist Luusán Bugans!?
Jaden kannte diesen Namen! Luusán Bugans war in früher Kindheit Jadens bester Freund gewesen! Sie hatten nach ihrer republikanischen Militärausbildung nichts mehr von einander gehört, da Jaden Offizier eines Klonkriegerregiments geworden war und Luusán nicht, da er nichts von Krieg hielt. Doch nun war er hier ein Offizier geworden!
?Geleiten Sie mich bitte zu ihm!?, sagte Jaden.
?In Ordnung! Landeerlaubnis erteilt! Wir empfangen Sie in Hangar Acht in Sektor Vier! Hier sind die Koordinaten!?
Er flog die Stadt an. Noch von da aus staunte Jaden über die Schönheit dieses Planeten. Mit diesen sauberen Städten, die zwischen Gletschern von meilenhohen Bergen lagen. Und all das Grün, das unter Bergen lag, mit all diesen Seen. Hier war es wahrlich schöner als auf Coruscant, dem Juwel des Galaktischen Imperiums. Denn Coruscant bestand nur aus einer einzigen großen Stadt, die nur von oben prachtvoll aussah. Die unteren Ebenen bestanden nur aus Elend und Armut. Nun hatte Jaden den Hangar erreicht und landete. Er wurde direkt an der Ausstiegsbrücke von einem Offizier und fünf Soldaten empfangen. Hier waren die Soldaten wenigsten richtige Lebewesen und keine Klone, für den Zweck gezüchtet, zu kämpfen. Den Offizier erkannte Jaden sofort. Jaden fing an zu grinsen und sagte vor lauter Aufregung: ?Hey, Luusán!!! Lange her, nicht?!?
Doch Luusán Démto sah grimmig aus. Alles was er sagte war ein Befehl an die fünf Soldaten, die ebenfalls grimmig dreinsahen: ?Durchsuchen!?.
Dann durchsuchten die Soldaten Jaden, der jetzt wie angewurzelt dastand und nicht verstand, was da los war. Alles was die Soldaten fanden, war Jadens Blasterpistole, dessen Munition verbraucht war. Die Soldaten übergaben die Pistole Luusán, der sie in seine Tasche legte und die fünf Soldaten wegwinkte.
Er sah immer noch grimmig aus, begann dann aber zu sprechen: ?Du hast also genug von deinen Klonen, ja??.
?Luusán! Ich dachte, wir hätten das schon durch! Ich sagte ja schon, dass ich es für die Republik tat!?
?Die durch deinen kleinen Krieg nun zerfallen ist!?
?Aber das war Palpatine! Er hatte uns alle getäuscht! Und nicht nur uns, sondern auch die Jedi, die er hat hinrichten lassen! Im Grunde habe ich das gleiche Ziel wie du: Die Republik aufzubauen, bei dessen Untergang ich beigetragen habe, in dem Glauben sie zu beschützen! Diesen Glauben habe ich nicht verloren!?
?Welchen Vorteil siehst du für uns darin, wenn wir dich aufnähmen??
?Einen weiteren Mann, der dazu beitragen soll, die Republik wieder aufzubauen! Und ich habe alle Codes, die ich für einen Sabotageakt gegen das Imperium für uns einsetzen könnte!?
?Ich werde das mit meinen Vorgesetzten besprechen! Aber im Moment bist du in den Augen der Allianz ein Commander es Imperiums, ganz gleich ob sie dich suchen, oder nicht! Also..?
Plötzlich winkte er die fünf Sicherheitssoldaten wieder zu sich, die Jaden dann in eine Zelle brachten.
Dort grübelte Jaden nach. Er wusste nicht, warum Luusán so etwas getan hatte. Dabei waren sie sonst immer gute Freunde gewesen. Die Zelle war recht klein und besaß eine metallene Bank, die offenbar ein Bett darstellen sollte. Von der Außenwelt wurde die Zelle durch ein rotes Energiefeld abgetrennt. Fliehen konnte er nicht. Fliehen wollte er nicht. Würde er gegen das Energiefeld rennen, würde es seine Haut komplett zerfetzen. Also war die schon mal unmöglich.
Nach einer Weile kam Luusán plötzlich zur Zelle und erklärte Jaden: ?Ich habe mich mit meinen Vorgesetzten in Verbindung gesetzt und wir haben einen Entschluss gefunden: Du bist von nun an Captain der Allianz der Rebellen! Gratuliere!?. Plötzlich lächelte er.
?Danke! Aber warum gleich ein Captain??
?Weil du eine tolle Kriegsführung besitzt und die Allianz deine Informationen benötigt. Du stehst nun unter meinem Kommando. Ach ja! Tut mir Leid, dass ich dich vorher so angestachelt habe, denn du warst ja in den Augen der Allianz ein imperialer Commander und somit mein Feind, zumindest politisch gesehen. Und deinen gefälschten Ausweis brauchst du jetzt auch nicht mehr!?
Beide lächelten. Dann fuhr Luusán fort: ?Ich habe ein Luxusapartment in einem Wolkenkratzer für dich einrichten lassen. Ich denke, du solltest erst einmal schlafen.?,
?Danke. Ich glaube wirklich, dass ich das nötig habe!?


Auf Coruscant brach gerade die Nacht herein. Und Lord Vader befand sich immer noch mit Palpatine im imperialen Thronsaal. Plötzlich kam Admiral Ozzel hinein. Ozzel stand direkt unter Vaders Befehl. Dann fing er an zu sprechen: ?Lord Vader, mein Imperator! Wir haben soeben die Nachricht erhalten, dass Ulic offenbar auf Alderaan angekommen ist. Er ist einigen Sturmtruppen auf Malastare entkommen, die Ulics Koordinaten scannen konnten, die lauteten, dass Ulic auf dem direkten Weg nach Alderaan war! Danach haben wir nichts mehr von ihm empfangen!?.
Dann fuhr Vader fort: ?Sobald diese Rebellen erfahren haben, was für Informationen Ulic hat, werden sie ihn sofort aufnehmen und gegen uns einsetzen!?.
?Dann werden wir dieser Allianz jetzt den Krieg erklären müssen!?, beschloss Palpatine, ?Ich werde so schnell wie möglich den imperialen Senat auflösen! Denn ein Imperium benötigt keinen Senat, sondern einen starken Anführer! Ein Senat gehört nur zu einer Republik!??.


Jaden staunte, als er sein Apartment betrat. Es war wirklich luxuriös. Die Allianz behandelte ihn also sehr gut. Das war bei seinen Informationen und seinem Rang auch kein Wunder. Sofort lag er sich auf sein neues, großes Bett und schlief tief ein. Nach einer Weile jedoch, wurde er von einem lauten Piepen geweckt. Es war sein Comlink. Er hatte ein neues bekommen, das auch Holografie abspielen konnte. Er betätigte den Annahme-Knopf und plötzlich erschien auf dem Comlink eine kleine, blaue Gestalt. Es war Luusán!
Dann fing Luusán an zu sprechen: ?Jaden! Tut mir leid, dass ich dich wieder wecken muss, aber es gibt wichtige Neuigkeiten!?.
?Die da wären??
?Komm einfach in die Versammlungshalle der Offiziere!?
?Mach ich!?
Darauf deaktivierte Jaden sein Comlink und zog seine neue Uniform an und verlies sein Apartment.
 
Kapitel 6


Jaden nahm ein Lufttaxi, um das Militärgebäude mit der Besprechungshalle zu erreichen. Als er schließlich dort angekommen war, sah er, dass sonst schon alle Eingeladenen dort versammelt waren. Es war eine runde, mit Bänken versehene Halle. In der Mitte war ein großer Holoprojektor zu sehen, der vielleicht Schlachtfortschritte zeigte. Dann kam auch Luusán hinein, der seinen Platz in der Mitte der Halle einnahm und dann auch anfing zu sprechen, worauf alle anderen Offiziere still wurden: ?Sehr geehrte Offiziere der Delegation der Zweitausend! Ich habe Sie alle hergebeten, um Ihnen die wichtigsten Nachrichten mitzuteilen, die Sie in dieser Halle jemals mitgeteilt bekommen haben! Das Imperium hat den Krieg gegen unsere Allianz erklärt! Es hat auch schon damit begonnen, einzelne Basen, die uns gehörten aufzulösen, die Insassen festzunehmen und notfalls auch zu den Waffen zu greifen. Bis jetzt hat jeder Widerstand gegen das Imperium versagt, da es immer aus dem Hinterhalt angreift! Durch diese Neuigkeiten werden wir diese Basis auch auflösen und nach Dantooine versetzt werden! Dann kann das Imperium nämlich keine Verbindung zwischen der hiesigen Königs- oder Senatorenfamilie nachweisen und Alderaan ist somit sicher!?.
Darauf hob Jaden seine Hand und fragte: ?Werden wir denn auf Dantooine feindliche Angriffe erwarten??.
?Ja, vermutlich schon. Also, Sie haben zwei Stunden Zeit Ihre Ausrüstung oder persönliche Gegenstände einzupacken, aber nicht zu viele oder bestimmte Sachen zu erledigen. Wir treffen uns dann alle in Hangar Vier des Militärgebäudes, an den Militärsfrachtern!?
Jaden war nicht sonderlich nervös, da er mittlerweile an Schlachten gewöhnt war. Deshalb packte er seine Sachen zügig und legte sich für etwa eine Stunde schlafen. Nach seinem einstündigen Schlaf ertönte sein Wecker, Jaden stand auf, nahm seine Sachen und machte sich auf den Weg zum Hangar Vier. Dort traf er auch Luusán. ?Bist du bereit, Jaden??, fragte er. ?Ja!?, antwortete er.
?Bist du etwa nicht nervös??
?Nein, wieso??
Luusán wunderte sich, weshalb Jaden im Moment eine so ernsthafte Miene aufgesetzt hatte. Offenbar war Jaden nun doch etwas nervös, dachte Luusán, oder Jaden wird erst richtig ernst, wenn es um Leben und Tod ginge.
?Warum fliegen wir nicht an einen Ort, der nicht vom Imperium kontrolliert wird??, fragte Jaden. ?Weil unser Konvoi sowieso bei dieser kurzen Strecke schon viel Aufmerksamkeit auf sich zieht und dann wären wir dem Imperium schutzlos ausgeliefert.?, antwortete Luusán, ?Und einer Schlacht können wir sowieso nicht entrinnen. Dies ist nur eine Ablenkung von Alderaan. Und jetzt geh an Bord deines Transporters und bereite deine Einheiten auf den Kampf vor!?. ?Ja, Sir!?, antwortete Jaden und lief los.
?Wir sind startbereit, Captain!?, erklärte der Pilot von Jadens Frachter, als er ihn betrat. ?In Ordnung!?, erwiderte Jaden, ?Starten Sie!?. Darauf ging Jaden in den Truppenraum, wo sich etwa die Hälfte seiner Einheit befand. Jaden konnte in vielen Augen seiner Einheiten Furcht erkennen. Die Furcht, die Jaden überbekam, als er Soldat in seiner ersten Schlacht gewesen war. Dann fing er an zu erklären: ?Männer! Ich bin Captain Ulic! Ich werde das Kommando über euch auf dem Schlachtfeld haben ? und kein Anderer, damit das schon mal klar ist! Ich sehe, dass ihr euch fürchtet, doch macht euch keine Sorgen! Denn wer richtig Krieg führt und für das Gute kämpft, siegt immer!?. Plötzlich wurde Jaden für kurze Zeit durch ein Rütteln des Transporters beim Start unterbrochen. Dann fuhr er fort: ?Ihr müsst Vertrauen ineinander haben! Und wenn ihr seht, dass ein Anderer in Gefahr ist, rettet ihr ihn! Denn in einer Schlacht seid ihr keine Kollegen, sondern Brüder! Und wenn wir diesen linken, imperialen Schweinen unser Leben geben müssen, so werden wir sie vorher zuerst die Hölle durchleben lassen!!?. Plötzlich jubelten alle Soldaten und Jaden überkam eine Art Stolz.


Darth Vader und Palpatine befanden sich gerade auf Vaders Kontrollschiff und unterhielten sich gerade, als plötzlich Admiral Ozzel hineinstürmte und eine offenbar wichtige Mitteilung hatte: ?Lord Vader! Mein Imperator! Wir haben Neuigkeiten! Die Allianz hat sich nach Dantooine aufgemacht! Sollen wir dort Stellung beziehen??. Palpatine lachte lauthals. Dann erwiderte Vader: ?Tun Sie das, Admiral! Aber empfangen Sie sie schon im All!?.
?Wie Sie wünschen, Lord Vader!?
?Also haben diese Rebellen Wind von der Kriegserklärung bekommen??, erwiderte nun Palpatine, ?Diese Rebellen werden schon bald vernichtet sein und dann steht uns niemand mehr im Weg!??

Dantooine, ein von grünen Wäldern und Feldern übersäter Planet. Hier gab es fast nur Bauernhöfe. Jaden saß im Cockpit seines Transporters und träumte. Er war schon einmal während der Klonkriege als Commander auf Dantooine gewesen. Er liebte diesen Planeten. Er hatte sich schon vor langer Zeit vorgenommen, nach dem Krieg dorthin zu ziehen. Doch das Schicksal hatte es wohl nicht so gewollt. Nun war er wieder aus Kriegesgründen auf dem Weg dorthin. Was für eine Ironie, dachte er. Dann wurde er in seinem Träumen unterbrochen. Der Pilot weckte ihn: ?Sir! Wir sind sofort da! Wir springen gerade aus dem Hyperraum!?. ?Verstanden!?, antwortete Jaden. Als er sah, wie der blaue Tunnel, der den Hyperraum bildete, langsam verschwand, fielen ihm wieder die Augen zu, bis ?RUMMS!-. Das Schiff war getroffen worden! ?Sir!?, schrie der Pilot, ?Das Imperium hat über Dantooine Stellung bezogen!?. Über Dantooine waren überall imperiale Sternzerstörer zu sehen! ?Wendemanöver, Steuerbord!?, gab Jaden an. Der gesamte Konvoi rollte nach rechts und entkam somit dem feindlichen Feuer. Dann traten sie in die Atmosphäre ein, wohin die imperialen Schiffe ihnen nicht folgten. Offenbar waren sie nun für kurze Zeit sicher. Schließlich erreichten sie ihren abgemachten Treffpunkt, der auch ihr Hauptkommandoposten war. Hier landeten sie und Jaden stieg als Erster aus. Er betrachtete nicht lange die schönen Landschaften von Dantooine. Er lief sofort zu Luusán. ?Sind alle Schiffe des Konvois angekommen??, fragte Jaden. ?Nein, bedauerlicherweise nicht.?, antwortete Luusán, ?Wir haben zwei Transporter verloren.?
?Verdammt!?
?Alle Einheiten sollen sofort die abgemachten Stellungen beziehen! Auch deine! Die Imps werden von Norden her angreifen, da sie da ihren Hauptstützpunkt errichtet haben.?
?Ja, Sir!?
Darauf versteckten alle Rebellensoldaten, zumindest die meisten, sich in Schützengräben oder hinter kleinen Ionengeschützen. Einige bestiegen auch Panzer. Die Transporter wurden alle in einem nahliegenden Wald versteckt.
Dann bezog auch Jaden Stellung in einem Schützengraben, der in der zweiten Reihe, umgeben von Geschützen lag. Dort verharrten die Truppen für etwa eine halbe Stunde. Mit der Zeit wurde es stark nebelig. Schließlich nahmen sie ein hartes Stampfen wahr. Sie hörten es nicht nur, sondern konnten es auch spüren.
Jaden nahm sich sein Wärmesichtgerät von seiner Gürtelschnalle und sah nach, was es war. Dieses Sichtgerät war auch als Nachtsichtgerät und Droiden- oder Maschinen ? Identifiziergerät zu verwenden. Was er sah, lies Jaden erstarren. ?At-At!?, schrie ein anderer Soldat. Jaden wusste, was ein At-At war. Es war riesiger Kampfläufer des Imperiums, der sich auf vier sehr hohen Beine weiterbewegte. ?Alle Mann in Position!?, brüllte Jaden, ?Es geht los!?.
Die Männer an den Geschützen zogen ihre Sichtgeräte auf und zielten in die Richtung der fünf At-Ats, die nun in Reichweite waren. ?Feuer!?, schrie Jaden und seine Leute mit Raketenwerfern und die an den Geschützen eröffneten das Feuer auf die At-Ats, die das Feuer erwiderten. Allein durch den ersten Schuss wurden zehn Leute aus der ersten Reihe der Schützengräben getötet. Nun fing ein Gemetzel gegen die Rebellen an, die zunächst schutzlos schienen, bis ihre Panzer an den vorderen Schützengrebenpositionen vorbeizogen. Diese eröffneten ebenfalls das Feuer und erledigten somit den ersten At-At. Plötzlich nahm Jaden durch den dichten Nebel die ersten Bodentruppen des Imperiums wahr, die an den At-Ats vorbeiliefen. Nun hatte die Schlacht begonnen.
Jaden hörte außer den Befehlen, die er brüllte nichts Anderes, als die Schreie der Verwundeten und das Donnern der Geschütze und Waffen.
?Rechte Flanke!?, schrie Jaden, ?Nicht nachlassen! Diesen Schweinen werden wir´s zeigen! Na los!?. Nun hatte auch er Furcht. Doch er überwand sie und schnappte sich sein Gewehr. Er hatte gerade zwei sich nähernde Sturmtruppen abgeschossen, bis ihm eine Leiche entgegen flog und ihn mit Blut bespritzte. Zunächst war Jaden wie in einen Alptraum versetzt, bis ihm klar wurde, was für eine gute Deckung die Leiche doch eigentlich war. Dann schoss er weiter.
Die At-Ats schienen allmählich weniger zu werden. Denn nun waren nur noch zwei von ihnen übrig. Doch es kamen immer mehr Bodentruppen. Die Schlacht war riskant! Und diese Bodentruppen näherten sich immer mehr. Schließlich kam eine Sturmtruppe in Jadens Schützengraben gesprungen und schoss, allerdings daneben. Nun, als die Sturmtruppe sah, dass sie nachladen musste, allerdings keine Zeit dazu hatte, wechselte sie in den Faustkampf gegen Jaden. Sie schlug Jaden heftig ins Gesicht, wobei er seinen Blaster verlor und zu Boden fiel. Plötzlich sah Jaden einen Blaster einer toten Sturmtruppe neben sich liegen, nach dem er griff und damit den Sturmtruppler erschoss, der ihn zuvor zu Boden geschlagen hatte. Die Leiche des Sturmtrupplers fiel knapp neben Jaden zu Boden. Gerade, als Jaden aufstehen wollte, sah auf der Schulter der toten Sturmtruppe das Wappen der Legion, gegen die er gerade kämpfte. Dieses Wappen versetzte Jaden in einen Schock. Es war das Wappen der Legion, dessen Commander Jaden Ulic vorher gewesen war! Er hatte also gegen genau die Leute gekämpft, die zuvor unter seinem Befehl gedient hatten! Doch das war Jaden nicht wichtig, als ihm wieder klar wurde, dass es nur Klone waren, die für Krieg gezüchtet worden waren. Also stand Jaden wieder auf und sah plötzlich, dass keiner der At-Ats mehr stand. Die Rebellen kämpften nur noch gegen vereinzelte Sturmtruppen. Offenbar war der Sieg dieser Schlacht nah. Also griff Jaden noch ein Mal nach einem Gewehr und erschoss etwa vier Sturmtruppen. Plötzlich ertönten Stimmen von seinen Soldaten: ?Sieg!!! Wir haben gesiegt!!?. Jaden fing an zu lächeln und schrie mit: ?Sieg!!!?.
Dann kam Luusán auf ihn zu, der blutverspritzt war. ?Wir haben tatsächlich gesiegt.?, sagte er und strahlte nun, ?Du hast gute Arbeit geleistet, Jaden! Ich und der Rest der Allianz danken dir!?.
?Nun ja, ich sagte doch, ich habe den Glauben an die Demokratie nicht verloren!?
?Ja, so ist es.?
?Also haben wir tatsächlich gesiegt!?
?Nein, haben wir nicht!?
?Aber wieso? Wir haben die Schlacht doch gewonnen??
?Ja, Jaden. Wir haben die Schlacht gewonnen, aber der Krieg zwischen der Allianz und dem Imperium hat gerade erst begonnen.?
Nun war nichts mehr vom Lächeln in den Gesichtern der beiden zu sehen.
Aber schließlich munterte Luusán Jaden auf: ?Du darfst die Hoffnung nicht verlieren, Jaden.?.
Jaden sah wieder auf. Dann fuhr Luusán fort: ?Denn die wir leben noch. Und das bedeutet, dass es erst keine Hoffnung mehr gibt, sobald kein Mitglied der Allianz mehr lebt, die Hoffnung in einer Demokratie besitzt!?.
Nun lächelten beide wieder und betraten ihre Schiffe. Als Jaden wieder in seinem Transporter war, fragte ihn der Pilot: ?Wohin fliegen wir jetzt, Commander??. ?Wir fliegen nach Hause, Pilot.?, erwiderte Jaden, als der Transporter gerade den Weltraum erreicht hatte, ?zur Rebellenbasis auf Yavin IV.?. Darauf wechselte der Konvoi mit einem lauten Knall in den Hyperraum und über Dantooine war von ihm nichts mehr zu sehen, außer der Leere des weiten und unendlichen Weltraums?.
 
So, das hier ist dann der zweite Band. Ich hoffe er gefällt euch! Sollte dies der Fall sein, werden Band 3 und 4 auch folgen. Also, viel Spaß und schreibt mir eure Meinung!




ES WAR EINMAL VOR LANGER ZEIT IN EINER WEIT,
WEIT ENTFERNTEN GALAXIS....

STAR WARS
KAMPF UM GERECHTIGKEIT
Verrat auf Tatooine


Der Galaktische Bürgerkrieg hat begonnen! Das Galaktische
Imperium hat der Allianz von Rebellen den Krieg erklärt.
Hunderte von Planeten stehen nun unter dem Einfluss
des Galaktischen Imperiums, also ist es für die kleine
Allianz von Rebellen schwer, sichere Planeten zu finden, um sich
dort ungestört niederlassen zu können.

Inzwischen hat das Imperium begonnen eine riesige Raumstation anzufertigen, den Todesstern, dessen Feuerkraft ausreicht, ganze Planeten auszulöschen! Wenn dieser fertig gestellt werden würde, würde dies das sichere Ende für die kleine Rebellenallianz bedeuten.
Jaden Ulic und die anderen Mitglieder der Allianz müssen
einen Weg finden, dies zu verhindern. Denn sonst lebt die Galaxis durch dieses Machtinstrument für immer unter der Herrschaft des Imperiums?



Kapitel 1


Yavin IV. Ein Mond, bestehend aus einem riesigen Dschungel und uralten Tempeln aus dem jahrtausendalten, Exar-Kun Krieg, umkreiste einen riesigen, sonnenähnlichen Feuerball, der der eigentliche Planet Yavin war. Auf diesem Mond befand sich die Basis der Rebellenallianz. Yavin IV war ansonsten verlassen von der Zivilisation und käme für das Galaktische Imperium überhaupt nicht als Rebellenbasis infrage. Demnach befanden sich über diesem Mond auch keine Schiffe, bis -RUMMS!- . Ein großer Rebellenkonvoi, erschöpft von einer heftigen Schlacht auf Dantooine, verlies hier plötzlich den Hyperraum! In einem dieser Transporter saß Captain Jaden Ulic.
?Wir nähern uns nun Yavin IV, Sir!?, erklärte der Pilot, der Jadens Transporter flog.
?In Ordnung.?, entgegnete ihm Jaden.
Plötzlich ertönte durch das Comlink des Schiffes eine Stimme: ?Hier Echobasis auf Yavin IV! Bitten um Codeübertragung!?.
?Hier spricht Transporter Blau-zwo-vier!?, antwortete der Pilot, ?Ich schalte auf Codeübermittlung!?.
?Verstanden? Landeerlaubnis erteilt! Willkommen zu Hause zwo-vier!?
?Danke Ihnen, Echobasis!?, dann endete die Übertragung und der Pilot wandte sich wieder Jaden zu, ?Wir beginnen mit dem Landeanflug, Sir!?.
?Verstanden, Pilot.?, entgegnete ihm Jaden.
Nun glitt der Konvoi aus Transportern in die Atmosphäre dieses Dschungel-Mondes. Die Bäume, die sich über hunderte von Metern erstreckten, waren von dichtem Nebel befallen und der Scan des Schiffes verkündete, dass die Luftfeuchtigkeit ziemlich hoch war, also musste es morgens sein. Die Schiffe landeten alle auf einer Lichtung vor einem riesigen Tempel, der offenbar auf diesem Mond das Hauptquartier der Rebellen war. Der Eingang bestand aus einem riesigen, waagerechten Schlitz. Alle diese Tempel waren von Moos überdeckt und man konnte von hier aus den riesigen Feuerball sehen, der der Planet Yavin war. Als Jadens Transporter gelandet war, stieg er auch als erstes aus.
?Jaden!?, rief Luusán Démto, ein alter Freund von Jaden und Kamerad während der Schlacht um Dantooine, ?Wir haben es tatsächlich geschafft!?.
?Du sagst es, Kumpel!?, erwiderte Jaden und grinste. Auch in Luusáns Gesicht tat sich ein Grinsen auf.
Dann fuhr Luusán fort: ?Es wird von allen Commandern erwartet, im Besprechungsraum Bericht zu erstatten! Wir sehen uns später!?.
?Okay!?, antwortete Jaden, ?Und wo ist jetzt meine Unterkunft??.
?Wende dich da an Mel Bantari?, antwortete Luusán und deutete auf einen anderen Captain, der am Eingang des Tempels stand, ?Ist ein sehr netter Kerl. Du wirst ihn mögen. Der gibt dir die Schlüsselkarte zu deinem Apartment.?.
?Danke.?, erwiderte Jaden und lief los.
?Mel Bantari??, fragte Jaden, dort angekommen. ?Ja??, antwortete er. ?Oh, ich bin Jaden Ulic!?, erklärte Jaden.
?Oh, ja! Stimmt! Der Neue! Wie kann ich dir helfen??
?Ich wollte nur nach der Schlüsselkarte für mein Apartment fragen.?
?Ja klar! Kein Problem.?
?Danke.?
?Luusán hat mir von deinem Talent für die Kriegsführung erzählt.?
?Hat er das??
Nun liefen beide los. Der Tempel war riesig ? einfach beeindruckend.
Jaden und Mel erzählten und erzählten, bis sie schließlich am Apartment angekommen waren.
?Hier ist der Schlüssel!?, sagte Mel und gab Jaden die Schlüsselkarte für das Apartment, ?Ich denke, du legst dich nach dieser harten Schlacht erst mal schlafen.?.
?Denke ich auch.?, antwortete Jaden und lächelte. Dann gaben sie sich gegenseitig die Hand und verabschiedeten sich voneinander.
Darauf betrat Jaden sein Apartment. Es war zwar nicht so luxuriös wie das auf Alderaan, war aber trotzdem mit allen Schikanen ausgestattet. Jaden ließ sofort seine Tasche fallen und legte sich aufs Bett. Nach einigen Minuten schlief er schließlich ein.

Hoch über dem imperialen Stadtplaneten Coruscant schwebte fast die gesamte imperiale Flotte, bestehend aus zahlreichen Sternzerstörern. Diese Raumstationen waren riesig und mit zahlreichen Waffen ausgestattet. Angeführt wurden sie von einem Supersternzerstörer, der ungefähr zehnmal so groß war wie ein einfacher Sternzerstörer. Die war das Kontrollschiff vom Sith-Lord Darth Vader. Er und Imperator Palpatine standen auf der Brücke dieses gewaltigen Schiffes und genossen den Anblick der beeindruckenden imperialen Flotte. Plötzlich fing Vader an zu sprechen: ?Die Spuren, die dieser Jaden Ulic hinterlassen hat, deuten alle darauf hin, dass er diese Allianz erreicht hat.?.
?Das ist nicht weiter wichtig, Lord Vader.?, erwiderte Imperator Palpatine, ?Wir werden den Stützpunkt dieser dreckigen Rebellion bald gefunden haben und dann wird unserer Herrschaft nichts mehr im Wege stehen!?
?Ja, mein Lord.?
?Sorgt Ihr nur dafür, dass Gouverneur Tarkin den Todesstern rechtzeitig fertig gestellt bekommt!?
?Ja, mein Lord! Wenn der Todesstern erst einmal fertig ist, wird Furcht alle Sternensysteme der Galaxis unter die Kontrolle des Imperiums bringen.?
Plötzlich stürmte ein Offizier hinein: ?Mein Imperator! Lord Vader!?. Es war Admiral Ozzel. Als er angekommen war, fuhr er fort: ?Wir haben soeben eine Mitteilung vom Todesstern empfangen!?.
?Ja??, fragte der Imperator.
?Einige Rebellen, die wir auf Dantooine gefangen nehmen konnten, sind aus dem bisher fast fertigen Todesstern entflohen!?
?Und wo ist das Problem??
?Sie haben die Pläne des Todessterns gestohlen! Mit diesen Plänen ist ihnen der Todesstern schutzlos ausgeliefert!?
?Wissen Sie, wo diese Pläne hin sind??
?Ja, mein Imperator! Wir konnten sie zu einer kleinen Station in einem Asteroidenfeld, namens Polis Massa verfolgen!?
?Ausgezeichnet, Admiral! Dies könnte ihr Stützpunkt sein! Greifen Sie mit allen verfügbaren Männern an, sobald Sie bereit sind! Vielleicht können wir diesen Bürgerkrieg schon bald beenden!?
?Ja, mein Imperator!?
Darauf lief Ozzel hinaus. ?Wenn die Rebellen dazu kommen, die Pläne mit einem Raumangriff auszunutzen, ist der Todesstern verloren, mein Imperator!?, erklärte Darth Vader.
?Dazu werden diese Verräter niemals kommen, mein Schüler!?, antwortete Palpatine und grinste, ?Denn ehe sie sich versehen, sind sie schon tot!?. Dann lachte der Imperator lauthals und verlies ebenfalls den Sternzerstörer, um mit seiner Fähre auf die Planetenoberfläche von Coruscant zu fliegen.


Nach einigen Stunden wachte Jaden auf Yavin IV wieder auf. Er stand auf und streckte sich. Als er dann aus dem Fenster sah, stellte er fest, dass es nun Mittag sein musste. Plötzlich ertönte seine Türklingel. Er öffnete die Tür und sah Mel vor sich stehen. ?Ausgeschlafen??, fragte Mel ihn lächelnd. ?Nicht wirklich.?, antwortete Jaden. ?Ein Treffen zu einer wichtigen Missionsbesprechung wird einberufen.?, fuhr Mel fort, ?Du bist auch eingeladen, also zieh deine Uniform an!?. ?In Ordnung.?, erwiderte Jaden und zog sich um.
Unten, im Besprechungssaal angekommen, nahm Jaden neben Mel Platz. Dann trat Luusán in die Mitte des Raums und fing mit dem Briefing an: ?Willkommen zur Besprechung, Gentlemen! Sie alle wissen wahrscheinlich bereits vom nun soeben fertig gebauten, imperialen Todesstern, nicht? Wir haben soeben eine Mitteilung von einem unserer Horchposten, Polis Massa, der Asteroidenstation empfangen! Sie haben uns mitgeteilt, dass einige Kriegsgefangene der Schlacht auf Dantooine vom Todesstern entkommen sind und die Pläne des Todessterns gestohlen haben! Wenn wir diese Pläne besitzen, können wir die größte Waffe des Imperiums vernichten und mehr Sternensysteme würden sich uns anschließen! Das bedeutet, dass wir diesen Krieg in Kürze schon beenden könnten! Yavin IV wird Besatzungstruppen nach Polis Massa schicken, um die Pläne sicherzustellen und zu kopieren. Wenn diese Mission gelingt, haben wir schließlich eine Siegeswahrscheinlichkeit von neunzig Prozent! Wir werden also alle verfügbaren Einheiten losschicken müssen! Packen Sie Ihre Sachen! In einer Stunde treffen Sie sich mit Ihrer jeweiligen Transportercrew vor dem Haupttempel! Noch Fragen? Nein? Dann beeilen Sie sich! Wir haben nicht viel Zeit!?. Dann standen alle Offiziere samt Jaden und Mel auf. Jaden ging zu Luusán und fragte: ?Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass wir angegriffen werden??.
?Sie liegt etwa bei fünfzig Prozent.?, antwortete Luusán, ?Aber dies ist unsere bisher wichtigste Mission!?. Jaden sah verzweifelt aus, so wie Mel, nickte und verlies mit Mel den Saal.
Jaden brauchte etwa eine Halbe Stunde um seine Sachen zu packen und seine Waffen vorzubereiten. Danach lief er runter zum Eingang des Tempels, wo sein Transporter auf ihn wartete.
 
Kapitel 2

Jaden verlies den Haupttempel und lief in Richtung Transporter. Als er sein Schiff betrat und seine Soldaten sah, bemerkte er, dass nur wenige dieser Soldaten in der Schlacht um Dantooine an seiner Seite gekämpft hatten. Erst dann wurde ihm klar, wie viele Menschen allein in dieser unbedeutenden Schlacht gefallen waren. Er hatte allerdings auch wieder denselben Piloten, was er bemerkte, als er das Cockpit betrat.
?Oh, Sie schon wieder??, fragte Jaden überrascht.
?Ja, Sir!?, antwortete er.
?Wie heißen Sie denn, Pilot??, fragte Jaden dann.
?Jinúsá Lú, Sir.?, antwortete der Pilot, ?Aber meine Freunde nennen mich Jinn.?.
?In Ordnung, Jinn!?, fuhr Jaden fort, ?Haben wir Starterlaubnis??.
?Sofort, Sir.?, antwortete Jinn und ließ die Motoren warm laufen.
?Starterlaubnis erteilt, Kreuzerkonvoi!?, sagte plötzlich eine Stimme durch den Comlink des Schiffes.
?Wir starten jetzt, Sir!?, erklärte Jinn. Dann erhob sich der Konvoi von Transportern vom Planeten und flog in den Weltraum. Plötzlich überkam Jaden ein Kälteschock, wie es immer passierte, wenn man in den eisigen Weltraum flog.
?Konvoi startet Hyperraumsprung, Sir.?, sagte Jinn und bereitete alles für den Sprung vor. Währenddessen beobachtete Jaden noch ein letztes Mal den wunderschönen, grünen Mond Yavin IV. Bis er schließlich verschwunden war. Alles was Jaden jetzt durch das Fenster sehen konnte, waren weiße Streifen auf schwarzem Grund. Dies waren Sterne die schon sehr schnell an ihnen vorbeizogen. Das bedeutete, dass sie bereits schneller als normal flogen, waren allerdings noch nicht im Hyperraum.
?Bitte schnallen Sie sich an, Sir.?, sagte Jinn.
Das tat Jaden auch, da er beim Sprung sonst nach hinten fallen würde. Dann sprangen sie und alles, was Jaden nun noch sehen konnte, war ein großer, blauer Tunnel, der sie umgab. Als sie dann also im Hyperraum waren, stand Jaden auf und verlies das Cockpit, um sich mit seinen Soldaten zu unterhalten.
?Männer!?, fing er an, ?Ruhe bitte! Sie alle kennen Ihr Missionsziel: Die Pläne des Todessterns auf Polis Massa sichern, kopieren und mit der Kopie heil nach Hause kommen! Vermutlich werden wir angegriffen, wenn wir nicht vorsichtig sind..?.
Darauf wurde Jaden von einem Soldaten unterbrochen: ?Captain! Was meinen Sie mit ?vorsichtig???.
?Das Imperium konnte den Sendeweg der Pläne zurückverfolgen und wird vermutlich schon bald eine Inspektion an der Station vornehmen, da es denkt, dort wäre unsere Basis. Wir werden unsere militärische Ausstattung verstecken müssen, sowie die Pläne. Aber ich denke, dass dies kein Problem sein wird.?. Nun wurde Jaden wieder unterbrochen, dieses Mal allerdings durch einen Alarm, der bedeutete, dass sie in Kürze aus dem Hyperraum springen würden. ?Ich muss zurück ins Cockpit, Männer! Ich wünsche Ihnen eine heile Heimkehr!?.
Gerade als Jaden sich im Cockpit angeschnallt hatte, verlies der Konvoi auch schon den Hyperraum. Jaden sah erneut aus dem Fenster. Dieses Mal sah er ein Asteroidenfeld, in das sie hineinflogen. Als sie an der Mitte des Feldes angekommen waren, sah Jaden einen riesigen Asteroid mit einer Station im Inneren, dessen Hangars und äußere Wachposten ein intensives Licht ausstrahlten.
Nachdem der Konvoi Landeerlaubnis erteilt bekommen hatte, landeten alle Schiffe in riesigen Hangars. Empfangen wurde der Konvoi von einigen kleinen Wesen, die so sauber aussahen und jeweils die gleichen Gesichter hatten, dass man meinen konnte, es wären Droiden. Sie sprachen eine Sprache, die Jaden noch nie zuvor gehört hatte.
?Niesuba Olgan.?, sagte der in der Mitte stehende Polis Massarianer.
Offenbar hieß es soviel wie ?Seid willkommen.?, dachte Jaden.
Darauf lief Luusán auf den Polis Massarianer zu und begrüßte ihn: ?Ich danke Euch, Li-San Melsu!?.
Offenbar verstanden sie einander, konnten allerdings jeder die andere Sprache nicht aussprechen. Alles was Jaden verstand, war das, was Luusán sagte. Und wenn der Polis Massarianer, Li-San Melsu dann antwortete, musste Jaden raten, was er gesagt hatte. Als sie ihr Gespräch beendet hatten, verbeugten Melsu und Luusán sich, danach lief Luusán auf Jaden zu.
?Sie haben die Pläne für uns bereitgestellt.?, begann Luusán zu sprechen, sah allerdings etwas besorgt aus, ?Allerdings ist das Imperium bereits auf dem Weg hierher!?.
Nun sah auch Jaden betrübt aus und antwortete: ?Soll ich?s meinen Männern sagen??.
?Tu das. Und sag ihnen, sie sollen sich auf ein Gefecht bereitmachen, denn das Imperium wird die Station offenbar nicht inspizieren, sondern vernichten, da es mit vier Sternzerstörern und einer Menge Waffen auf dem Weg hierher ist.?
?In Ordnung. Das heißt wir werden Stellung beziehen und die Station verteidigen müssen??
?Ich denke schon.?
?Aber wo werden wir Stellung beziehen??
?In den äußeren Verteidigungsanlagen. Ich werde damit anfangen, die Pläne zu kopieren! Allerdings brauche ich mehr Zeit. Das heißt ihr werdet für mich wohl Zeit schinden müssen! Die Daten befinden sich im Hauptkontrollzentrum, fünf Stockwerke über den Hangars und Andockstellen. Wir haben nicht viel Zeit. Also bis später!?.
Darauf rannte Luusán los. Jaden hatte ein ungutes Gefühl, als er seinen Männern diese Neuigkeiten mitteilte. Aber es ging nicht anders.

Etwa fünf Minuten später verließen die vier Sternzerstörer den Hyperraum, durchquerten das Asteroidenfeld und flogen auf Polis Massa zu. Im Kontrollschiff dieser Sternzerstörer sah Admiral Ozzel aus dem Hauptfenster der Brücke. Es war höchst selten, dass ein Admiral bei einem Gefecht dabei war, allerdings sollte dies nur ein Gemetzel werden, also begleitete er seine Truppen. Er war stolz auf sich, da er derjenige war, der vom Imperator persönlich für diese Mission ausgewählt worden war. Vor lauter Stolz grinste er und rieb mit seinem Finger im Schnurrbart.
?Wir sind in Angriffsposition, diese Station anzugreifen, Sir!?, bestätigte ein Leutnant.
?In Ordnung!?, erwiderte Ozzel, ?Beginnen Sie mit der Landung! Aber durchsuchen Sie zuerst die Station nach Rebellen oder den Plänen bevor Sie sie zerstören!?.
?Ja, Sir!?.
Darauf flogen die imperialen Landungsschiffe los, in Richtung Polis Massa.
Die Rebellensoldaten hatten inzwischen Stellung bezogen und sich für einen Überraschungsangriff vorbereitet. Jaden saß in einer Eingangshalle des Hauptkontrollzentrums, von der aus er alles sehen konnte.
?Die Imps beginnen mit der Landung, Sir!?, erklärte ein Soldat, ?Sie sind im Hangar eins! Sollen wir beginnen??.
?Noch nicht, Soldat.?, antwortete Jaden, ?Nur die Ruhe bewahren, Soldat! Wir warten auf den geeigneten Augenblick.?.
Nun waren schon alle Sturmtruppen aus dem ersten Landungsschiff ausgestiegen.
?Jetzt!?, befahl Jaden.
Daraufhin betätigte ein Soldat eine Fernbedienung. Dadurch detonierte eine Sprengladung, die am Energiefeldgenerator des Hangars befestigt worden war. Dadurch wurde das Energiefeld des Hangars eins zerstört und die künstliche Schwerkraft und Luftversorgung des Hangars ging verloren. Nun flogen auch alle Sturmtruppen und gelandete Transporter aus dem Hangar. Die Schreie der Sturmtruppen verstummten schnell, da sie im Weltraum erstickten.
?Das war unser erster Zug.?, sagte Jaden und grinste, ?So, Imps. Ihr seid am Zug!?.
 
Kapitel 3

Der führende Sternzerstörer, die Vengeance, flog mit den ihnen folgenden Sternzerstörern immer näher auf Polis Massa zu. Admiral Ozzel, völlig überrascht von den Taten der Rebellen in dieser Schlacht, stand auf der Brücke und gab weiterhin Anweisungen: ?Leutnant! Ich will sofort, dass das Feuer auf Polis Massa eröffnet wird! Und sichern Sie diese Hauptkontrollzentrale über den Hangars! Dort befinden sich bestimmt die Pläne! Holen Sie sie und zerstören Sie anschließend diese Station!?.
?Ja, Sir!?, antwortete der Leutnant.

Nun dockten immer mehr Transporter an Polis Massa an. Alle Truppen standen in den Gängen, die diese riesige Krankenstation miteinander verbanden. Als die imperialen Schiffe an der Station angedockt waren, stellte sich jeweils ein kleiner Trupp von Soldaten an jede Andockstelle. Jaden konnte von seiner Position, die weiter hinten war, sehen, was an diesen Andockstellen geschah. Zunächst nichts. Doch dann fingen an dieser Stelle plötzlich Funken an zu sprühen und mit einem lauten Knall explodierte das Stück Wand, an dem der imperiale Transporter gedockt war.
Zunächst war nichts als Rauch zu sehen, bis plötzlich Schüsse diese dichte Rauchwolke verließen. Durch diese Laserschüsse wurden direkt zwei der Rebellensoldaten getötet. Nach einigen Sekunden waren sie dann zu sehen ? imperiale Sturmtruppen. Sie kamen alle hineingerannt und schossen auf die wenigen Rebellen, die diesen Gang verteidigten. Sie schossen zurück, wodurch auch einige Sturmtruppen getötet wurden.
Doch die Imperialen waren in der Überzahl. Sie töteten immer mehr Rebellen und ehe er sich versah, hörte Jaden lauter Rufe seiner Männer: ?Sani!! Mich hat´s erwischt!!?.
Aber was Jaden am meisten enttäuschte, war: ?Rückzug!!?.
?Sir, wir müssen los!?, rief ein Soldat Jaden zu.
?Moment noch!?, antwortete Jaden und lief auf Luusán zu, ?Bist du bald fertig?!?.
?Moment.?, antwortete Luusán, ?Jetzt! Ich hab die Pläne und die im Computer gespeicherten Pläne wurden gelöscht! Also los!?. Darauf zogen sich alle Rebellen in mit Sauerstoff versorgte Höhlen zurück, wo sie ihre letzte Stellung einnahmen.
?Sir, die Höhlen haben einen Hangar!?, sprach plötzlich ein Soldat Jaden an.
?Ich weiß, in diesem Hangar steht mein Schiff. Ich gebe dem Schiff bescheid, dass es starten soll!?
?Aber wir haben nicht mehr genug Zeit für einen Start, Captain!?, antwortete ein anderer Soldat.
?Aber wir müssen es versuchen!?, sagte Jaden und lief los.
?Jemand muss Zeit schinden!?, gab Luusán an.
?Sir, unser Sieg hängt zum größten Teil von diesen Plänen ab!?, erklärte ein Soldat, ?Sie und der Captain müssen entkommen! Die anderen Männer und ich werden so viel Zeit schinden, wie wir nur können, damit Sie entkommen können!?.
Luusán sah besorgt drein und klopfte dem Soldaten auf die Schulter. Darauf rannte auch er los. Als Luusán den Hangar erreicht hatte, wo das Schiff bereits zu starten begann, hörte er die Schreie der zurückgebliebenen Soldaten, die offenbar ihr Leben gaben, um die Existenz der Rebellenallianz zu beschützen. Als Luusán das Schiff betrat, hörte er Jinn, wie er darüber fluchte, wie langsam der Startmechanismus des Schiffes doch sei, bis es schließlich funktionierte. Luusán nahm im Cockpit neben Jaden Platz. Als sie gerade starteten, konnten sie Sturmtruppen sehen, die gerade in diesen Hangar hineingestürmt kamen. Allerdings kamen diese zu spät an. Jinn startete das Schiff sofort mit Vollgas und verlies Polis Massa. Allerdings wurde der Transporter von Tie-Jägern verfolgt!
?Geschütze bemannen!?, schrie Jaden, der einigen Soldaten zum anderen Ende des Schiffes hinterher rannte. Auch er bemannte ein Geschütz. Mit Jaden zusammen, waren sie zu viert. Mehr Geschütze gab es auf diesem Schiff nicht. ?Ich hab einen erwischt, Captain!?, schrie einer der Soldaten. ?Ausgezeichnete Arbeit!?, gratulierte Jaden, der bereits zwei Tie-Jäger abgeschossen hatte. Allerdings wurden es immer mehr Tie-Jäger.
?Halten Sie sie mir nur etwas vom Hals!?, schrie Jinn vom Cockpit aus. ?Jaden!?, rief Luusán.
?Was ist, Luusán??
?Sieh mal!?
Luusán deutete auf eine gigantische Explosion, die das ganze Asteroidenfeld auslöschte! Die Explosion war so gewaltig, dass Jaden nicht sehen konnte, was hinter ihr war, bis sie sich wegen dem Sauerstoffmangel im Weltraum plötzlich auflöste. Es hatte die Größe eines Mondes, war allerdings grau.
?Ist das??, stotterte Jaden, ?Nein!?.
?Doch, Jaden!?, antwortete Luusán, ?Es ist der Todesstern!?.
?Völlig unglaublich! Diese Größe und vor allem die gewaltige Feuerkraft! Das Ding hat mit einem einzelnen Schuss das gesamte Asteroidenfeld ausgelöscht!?
Es kamen immer noch neue Ties angeflogen. Jaden war völlig von ihnen abgelenkt, seit er den Todesstern gesehen hatte. Bis plötzlich ein Schuss den Schildgenerator zerstörte und das Schiff somit keine Schilde mehr hatte.
?Haltet sie mir vom Leib!!?, schrie Jinn vom Cockpit aus, ?Ich bereite gerade alle Systeme für einen Hyperraumsprung vor!?.
Noch so ein kritischer Treffer und das Schiff würde zerstört werden. Es ruckelte die ganze Zeit, sodass Jaden Schwierigkeiten hatte, richtig zu zielen.
?Alle anderen Schiffe wurden zerstört!?, rief Luusán, ?Wir sitzen hier im letzten aktiven Allianztransporter!?.
Plötzlich spürte Jaden ein schreckliches Stechen im Magen, wie er es immer bekam, wenn er nach einem Schreck nervös geworden war. Der Transporter, in dem Jaden saß enthielt die Pläne des Todessterns und war somit die letzte Hoffnung für die Allianz. Nun steigerte sich Jadens Hass und er feuerte soviel er nur konnte, wobei er ganze fünf Ties abschoss. Aber plötzlich waren sie verschwunden! Alles was Jaden nun sah, waren lange weiße Striche, wie er sie immer sah, wenn er in den Hyperraum sprang. Dann wurde daraus ein unendlich langer, blauer Tunnel.
?Wir haben es geschafft!!?, rief Jinn und schließlich jubelten er und sein Copilot, die anderen Insaßen des Schiffes allerdings nicht. Dafür hatten sie zu viele Verluste gemacht.
?Wir haben nicht genug Treibstoff, um nach Yavin IV zu gelangen.?, erklärte Jinn, ?Wir werden wohl irgendwo tanken müssen.?.
?Am besten auf keinem vom Imperium kontrollierten Planeten, dafür ist unser Schiff zu auffällig.?, gab Luusán an, ?Gibt es hier in der Nähe etwas Geeignetes??.
?Ja. Da wären zum einen Malastare und dann noch Nar Shaddaa. Wir könnten da??
Plötzlich wurde Jinn von einem Funkspruch unterbrochen: ?Hier Hovercraft vier sechs zwo der Allianz! Brauchen unverzüglich Unterstützung! Hören Sie mich?!?.
?Wir hören Sie, vier sechs zwo! Was gibt?s??
?Wir wurden hier auf Tatooine von ein paar Kopfgeldjägern überrascht und über einem Gebirge abgeschossen, in das wir nun gestürzt sind! Können Sie uns helfen??
?Wir befinden uns gerade selber auf der Flucht und haben sowieso noch viel vor! Informieren Sie die Basis auf Dantooine!?
?Die wurde allerdings bereits gestürmt! Hier befindet sich in der Nähe sonst niemand!?
?Nennen Sie Ihren Namen und Ihre Dienstnummer!?
?Einheit zwo vier neun sieben, viertes Regiment, Mel Bantari!?
?Mel!?, rief Jaden.
?Er ist es wirklich!?, fügte Luusán hinzu, ?Wir unterstützen dich!?.
?Bist du das, Luusán??, fragte Mel.
?Ja, ich bin?s! Wir kommen euch zur Hilfe!?
?Roger! Wir schicken euch unsere Koordinaten! Over and out!?
Danach nahm das Schiff Kurs auf Tatooine.

Nach einiger Zeit erreichte das Schiff Tatooine.
Der ganze Planet bestand aus einer einzigen großen Wüste, in der es überwiegend Feuchtfarmen gab, dessen Wasser sich hier prächtig verkaufte. Es gab auch jedemenge Raumhäfen, in denen sich Schmuggler und Verbrecher, also der ganze Abschaum der Galaxis versteckte.
?Wir sind sofort da.?, gab Jinn an. Das Schiff flog, nachdem es auf Tatooine angekommen war, über einem Gebirge, auf der Suche nach dem verschollenen Trupp. Plötzlich sahen sie vor sich eine riesige Rauchsäule.
Genau dort landeten sie.
Als das Schiff landete, konnten die Insassen auch das abgestürzte Schiff sehen, neben dem auch Mel und einige andere Truppen standen und warteten. Als die Ausgangsbrücke sich öffnete, stürmten sofort als erstes Jaden und Luusán hinaus, auf Mel zu und begrüßten ihn.
?Also nehmt ihr uns doch mit??, fragte Mel.
?Aber natürlich?, erwiderte Luusán.
?Wart ihr denn erfolgreich, die Pläne des Todessterns zu sichern??
?Ja, ich habe sie auf eine Holodisk gespeichert. Jaden, holst du sie bitte eben vom Cockpit??
?Mach ich.?, erwiderte Jaden und rannte los. Als er schließlich zurückkam, gab er Luusán die Disk.
Mel staunte.
?Unser Schildgenerator wurde vernichtet.?, erklärte Luusán, ?Ist euer Generator noch intakt??.
?Ja, ist er. Männer! Baut ihnen bitte einen neuen Schildgenerator ein!?.
Die Soldaten, die unter Mels Befehl standen, machten sich sofort an die Arbeit. Allerdings bemerkte Jaden sofort, dass es kein Schildgenerator war! Nachdem diese Soldaten dieses Ding abgesetzt hatten, rannten sie zu Jaden, Mel und Luusán zurück. Plötzlich betätigte Mel einen Schalter, wobei hinter ihnen der Transporter mit Jinn und all den anderen explodierte!
?Was hast du getan?!?, schrie Luusán.
Jaden stand still da, völlig schockiert von dem, was soeben passiert war.
Mel lachte laut und nahm Luusán die Holodisk ab.
Mels Männer zielten nun auf Luusán und Jaden, die nun die letzten Überlebenden waren.
?Verräter!!?, schrie Luusán.
?Nein.?, antwortete Mel, ?Nicht Verräter, Spion.?.
Und wieder lachte er, sodass es im ganzen Tal schallte.
?Männer, gebt mir mein Comlink!?.
?Ja, Sir!?, antworteten sie.
Darauf sprach Mel in sein Comlink: Koordinaten zwölf vier zwo sechs acht zehn! Admiral Ozzel? Hier spricht Mel Bantari!?
?Ah Bantari!?, antwortete Ozzel durch das Comlink, ?Wie läuft Ihre Mission??.
?Sie lief hervorragend, Sir! Ich habe die Pläne, plus zwei Rebellen, die Sie vielleicht als Geiseln benutzen könnten. Sie heißen Luusán Démto und Jaden Ulic.?
?Ulic? Endlich habe ich ihn. Ich bin sofort bei Ihnen.?
?Ich glaube, ich bin reich.?, erklärte Mel und grinste hinterhältig.
 
Kapitel 4

Nun kamen auch Sturmtruppen aus Mels Schiff heraus. Auch sie zielten auf Jaden und Luusán. Plötzlich hörten sie etwas Großes auf sich zukommen. Sie sahen in den Himmel und konnten eine imperiale Fähre erkennen, gefolgt von zwei Ties. Diese Fähre landete direkt vor dem Tal und hinausstiegen einige Sturmtruppen und ein Offizier. Es war Commander Nelsu, ein weiterer Klonkriegsveteran. Als er den Schauplatz erreichte, fing er an zu sprechen: ?Admiral Ozzel schickt mich! Ich soll Ihnen Ihre Belohnung geben. Allerdings benötigen wir nicht nur die Pläne des Todessterns, sondern auch den Standort der Rebellenbasis!?.
?Natürlich! Allerdings kostet das etwas mehr!?, erwiderte Mel und grinste gewinnerisch, da er wusste, dass das Imperium einwilligen würde, glaubte er zumindest.
?In Ordnung, wie Sie wünschen.?
?Sie liegt auf Yavin IV, dem vierten Mond des Lavaplaneten Yavin.?
?Ich danke Ihnen.?
Nun bekam nicht nur Jaden ein gewaltiges Stechen im Magen, sondern auch Luusán. Würde diese Information an Ozzel weitergereicht werden, bedeutete dies das endgültige Ende für die Rebellenallianz!
?Bantari, Sie haben sich als äußerst nützlich im Dienste des Imperiums erwiesen.?, erklärte Nelsu.
?Ich danke Ihnen, Commander, aber ich erwarte jetzt meine Bezahlung!?, erwiderte Mel.
?Natürlich! Fünf Millionen Credits, nicht wahr??
?Ja, und noch etwas mehr, durch die Information des Standortes des Rebellenstützpunktes.?
?Wie konnte ich das vergessen.?
Mel sah, wie Nelsu sich umdrehte, allerdings sah er nicht, dass Nelsu gerade eine Blasterpistole zog.
?Ich weiß auch schon, was Sie zusätzlich erhalten.?
?Achja? Mehr Geld, nehme ich an??
?Nein. Etwas, das man nur einmal im Leben erhält.?
?Was reden Sie da? Was erhält man nur einmal im Leben??
?Das!?
Nelsu drehte sich um und schoss so schnell er konnte Mel in den Kopf, wodurch er tot zu Boden fiel.
?Den Tod, mein Freund.?
Nun war auch Mel verraten worden.
?Was passiert jetzt mit den beiden, Sir??, fragte einer der Soldaten, der Mel begleitet hatte.
?Tötet sie.?, gab Nelsu an, ?Wir haben ja jetzt die Pläne und die Koordinaten der Rebellenbasis.?.
?Ja, Sir.?
Nun liefen Nelsu und fast alle seiner Soldaten zu Nelsus Fähre.
Die drei Soldaten, die dort geblieben waren, lachten und zogen ihre Waffen.
?Und jetzt??, fragte Jaden.
?Lass dir etwas einfallen!?, antwortete Luusán.
Die Soldaten waren gerade abgelenkt, da sie sich einigten, wer jetzt wen töten solle und diese Chance nutzte Jaden aus. Er hob einen kleinen Brocken auf und schlug damit blitzschnell einen der Soldaten zu Boden, dessen Blaster er auch aufhob und dann mit Luusán hinter einem Felsen in Deckung ging. Die Soldaten schossen in Jadens und Luusáns Richtung, trafen allerdings nur den Felsen. Dann stand Jaden plötzlich wieder auf und erschoss von seiner Position aus einen weiteren Soldaten. Nun war nur noch ein Soldat da, der nach Deckung suchte. Auch er versteckte sich nun hinter einem Felsen, sodass Jaden ihn nicht traf. Nun rannte Luusán los, um sich auch einen Blaster eines der Soldaten zu holen, während Jaden ihm Deckung gab. Plötzlich sprang der Imperiale wieder auf und schoss auf Luusán, wobei er die Schulter traf, die danach kritisch blutete. Dies war Jadens Chance. Er zielte und traf. Sofort rannte Jaden zu Luusán. ?Ist alles in Ordnung??, fragte Jaden.
?Es geht schon.?, antwortete Luusán, ?Der Schuss hat nur meine Schulter gestreift. Warum haben die keine Verstärkung erhalten??.
?Sieh mal!?
Jaden deutete auf den Himmel, den man in diesem Tal kaum erkennen konnte und auf den Ausgang des Tales, hinter dem die Fähre gelandet war. Es hatte sich ein Sandsturm gebildet! Deshalb kriegten die Imperialen nichts von dem kleinen Gefecht mit.
?Die werden da wohl immer noch stehen!?, erklärte Luusán.
?Also können wir die Basis und die Allianz doch noch retten! Kannst du mit der Verletzung kämpfen??
?Ich denke schon. Gib mir einfach einen Blaster und hilf mir hoch.?
Und die beiden hatten auch schon einen Plan?.

?Sind die denn immer noch nicht zurück??, fragte Nelsu, der durch die Cockpitscheibe seiner Fähre wegen dem Sandsturm nichts erkennen konnte.
Es wurden Sturmtruppen rund um die ganze Fähre postiert, die ebenso wenig erkennen konnten, wie Nelsu. Eine der Sturmtruppen, die hinter den Triebwerken der Fähre stand, war sowieso wegen seinem Blastergewehr abgelenkt, das er gerade überprüfte.
Plötzlich ertönte an seinem Rücken ein rötliches Licht und eine kleine Flamme, wobei der Sturmtruppler zu Boden fiel.
Er war abgeschossen worden. Aber der laute Knall des Schusses wurde durch den lauten Sandsturm gedämpft.
Über der Leiche stand nun auf einmal Jaden, bereit den nächsten Sturmtruppler zu töten. Dasselbe tat auch Luusán, der vor dem Schiff anfing. Beide machten so weiter, bis sie sich schließlich selber gegenüberstanden und draußen keine Sturmtruppe mehr übrig war.
Nelsu saß noch immer im Cockpit der Fähre und wurde immer ungeduldiger. ?Machen Sie alles für einen Funkspruch an Admiral Ozzel bereit!?, befahl er seinem Piloten. Allerdings war durch den heftigen Sandsturm keine Übertragung möglich. Bis plötzlich die Sturmtruppen, die hinter Nelsu im Schiff standen, auch erschossen wurden.
Als Nelsu sich umdrehte und Luusán und Jaden dort stehen sah, bekam auch er einen Schock. Darauf erschoss Jaden Nelsu und Luusán die beiden Piloten.
?Wir haben es geschafft!?, rief Jaden voller Freude und hob dabei die Holodisk auf, die Mel ihnen vorher abgenommen hatte.
?Ich denke, wir haben es noch nicht ganz geschafft.?, erklärte Luusán, als er sich die Kontrolltafeln im Cockpit ansah, ?Wir brauchen Zugangscodes zum Start der Fähre und die sind hier nirgendwo verzeichnet.?.
?Verdammt Und die Personen die sie kannten, sind nun tot! Also müssen wir wohl zu Fuß weiter??
?Ich denke schon. Lass uns aber zuerst eine Weile im Schiff schlafen, während der Sandsturm sich draußen legt.?
?In Ordnung.?
Sie öffneten sich kleine Zellen, in denen eigentlich Gefangene abtransportiert wurden. Dort schliefen sie.

Über Tatooine schwebte ein imperialer Sternzerstörer, bereit die Belohnungen des Imperiums aufzunehmen. Und auf der Brücke stand währenddessen ein ungeduldiger Admiral Ozzel: ?Sind Commander Nelsu und seine Einheiten denn immer noch nicht angekommen?!?.
?Nein, Sir!, antwortete ein junger Leutnant, ?Ich gehe davon aus, dass etwas schief gelaufen ist, Sir!?.
?Schicken Sie einen Suchtrupp auf die Planetenoberfläche! Ich will die Pläne!?
?Ja, Sir!?

Nach etwa einer Stunde wachten Luusán und Jaden fast gleichzeitig auf. Der Sandsturm hatte sich nun auch schon wieder gelegt. Also liefen sie weiter.
Bis zur nächsten Stadt würden sie noch einen langen Fußweg vor sich haben, aber sie mussten das Risiko eingehen. Es stand zu viel auf dem Spiel.
Schließlich erreichten sie einen ziemlich hohen Gipfel des Tals, von dem aus sie das ganze Tal sehen konnten.
?Sieh mal Luusán!?
?Was denn, Jaden??
?Da unten ist das Ende des Tals! Die nächste Siedlung dürfte nicht weit weg sein!?
?Ich denke etwa zwanzig Kilometer.?
?Das schaffen wir heute noch!?
?Sieh mal!?, rief Luusán plötzlich, als Jaden weiterlief und deutete hinunter, ins Tal, ?Da unten ist ein Bantha!?
?Du hast Recht! Es ist auch mit Gepäck beladen! Meinst du, es gibt hier Sandleute??
?Ich weiß es nicht, aber wenn du es nicht herausfinden willst, schlage ich vor, wir rennen jetzt so schnell wir können weiter!?
Sie rannten los, doch je mehr sie rannten, desto mehr bekam Luusán das Gefühl, verfolgt zu werden. Plötzlich bekamen beide jeweils einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf und fielen zu Boden. Luusán wurde ohnmächtig, doch Jaden konnte auf dem Boden liegend noch verschwommen sehen. Was er da sah, schockierte ihn ? Sandleute! Sie standen um die beiden herum, als hätten sie soeben ihre Mahlzeit gefangen und wären jetzt bereit, sie zu braten. Dann wurde auch Jaden ohnmächtig und die Zeit verging?.

Admiral Ozzel stand immer noch ungeduldig auf der Brücke seines Sternzerstörers, auf das wartend, was ihn besonders berühmt machen würde.
?Sir! Unser Trupp ist zurück!?, rief der junge Leutnant.
?Und??, fragte Ozzel aufgeregt und erwartungsvoll.
?Na ja.. Sie waren alle tot.?
?Was?!! Auch die Gefangenen?!?
?Nein Sir! Jedenfalls konnten wir ihre Leichen nicht finden.?
?Verdammt! Patrouillieren Sie auf dem gesamten Planeten! Jeder Abflug, ganz egal wohin oder woher, muss kontrolliert werden!?
?Ja, Sir!?

Jaden wurde ganz schwindelig, als er seine Augen öffnete. Er wusste zunächst nicht, wo er war.
Alles was er bemerkte, war, dass er mit seinen Händen an einem Holzbalken festgebunden war und wie eine Vogelscheuche seine Arme zu den beiden Seiten hielt. Als er noch einmal genau hinsah, wurde ihm allmählich klar, dass er sich gerade in einer Gefangenenhütte der Sandleute befand, die ihn und Luusán zuvor überfallen hatten.
Als er sich ein weiteres Mal umsah, bemerkte Jaden, dass in dieser Hütte keine Sandleute waren, sondern nur Luusán, der neben ihm hing: ?Bist du auch schon wach geworden, Jaden??.
?Sind wir hier in einer Gefangenenhütte??
?Ich denke schon, Jaden. Die haben uns unsere Waffen abgenommen und feiern jetzt irgendein Fest vor der Hütte.?
Plötzlich kamen einige Sandleute hinein, die Jaden und Luusán mit nach draußen nahmen.
Sie schleiften sie über den Boden, da sie selber nicht mehr laufen konnten. Dazu war ihnen zu schwindelig.
Es war gerade Nacht geworden. Die Sandleute mussten ihnen irgendein Gift eingeflösst haben. Dann wurden sie an zwei Balken gestellt und daran festgebunden.
Ein weiterer der Sandleute stellte sich an einen Hebel, den er offensichtlich kurbeln musste, um die Balken in ein riesiges Feuer zu werfen, dies dann aber wohl ziemlich langsam, da es ein Ritual zu sein schien.
?Und was gedenkst du jetzt zu tun??, fragte Jaden panisch.
?Ich weiß es nicht!?, schrie Luusán.
Dann betätigte der Tusken, ein weiterer Name für Sandleute, den Schalter, sodass die beiden langsam anfingen in Richtung des Feuers zu treiben. Allerdings musste der Tusken den Schalter ständig betätigen, damit sie sich bewegten. Alle anderen Tusken standen um das riesige Feuer herum und sangen Gebetslieder, die sich für Humanuiden wie Geschrei anhörten.
Plötzlich fingen die Tusken an wirklich panisch zu schreien und die meisten flüchteten. Aus lauter Panik bemerkten Luusán und Jaden es zunächst nicht, bis sie in die Richtung des Hebels sahen, wo der Tusken zunächst gestanden hatte. Es war nur noch eine kopflose Leiche zu sehen!
Der Kopf musste woanders hingerollt sein, nachdem er dann wohl präzise abgeschlagen worden war!
Außerdem sahen Jaden und Luusán eine andere Gestalt, umhüllt von einem Mantel und einer Kapuze dort stehen. Diese Gestalt trug außerdem ein Lichtschwert!
?Unmöglich!? schrie Jaden, ?Die Jedi gibt es doch gar nicht mehr!?.
Dieses Lichtschwert schimmerte blau.
Luusán lächelte, als wüsste er, wer diese Person war.
?Meister Kenobi!?, fing Luusán an, ?Ich wusste, Ihr würdet kommen!?.
 
Kapitel 5


Die Person deaktivierte ihr Lichtschwert und lief auf Jaden und Luusán zu. Nun war durch das Licht des großen Feuers ein etwas älterer Mann zu erkennen. ?Luusán Démto!?, fing Kenobi an, ?Ich freue mich, Euch zu sehen!?.
Er war gerade dabei, per Macht Jaden und Luusán von den Balken runter zu holen.
?Ihr seid Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi!?, fing Jaden völlig verdutzt an, ?Es ist mir eine Ehre! Ich bin Captain Jaden Ulic!?.
?Ulic??, fragte Obi-Wan, ebenfalls verdutzt klingend, ?Die Ehre ist ganz meinerseits. Und jetzt kommt, ihr zwei! Wir müssen hier verschwinden! Tusken lassen sich leicht verscheuchen, aber sie werden schon bald in Scharen zurück sein!?.
Kurz darauf liefen alle drei los, bis sie schließlich eine kleine Hütte auf einem großen Berg erreichten. Als sie vor der Tür dieser kleinen Hütte standen, nahm Obi-Wan einen kleinen Schlüssel aus seiner Jedi-Robe und erzählte zugleich: ?Ihr beiden müsst hungrig und müde sein! Tretet ein! Dies ist meine kleine Hütte.?.
?Ich nahm an, alle Jedi seien ausgelöscht worden??, fragte Jaden.
?Nein, Jaden.?, erklärte Luusán, ?Einige Jedi, allerdings ganz weinige, haben die Order sechsundsechzig überlebt. Die Allianz hat allerdings nur Kontakt zu zwei dieser Jedi, die anderen leben im Prinzip ?undercover?. Die einzigen Jedi, zu denen wir Kontakt haben, sind allerdings die mächtigsten zwei. Obi-Wan Kenobi und Yoda.?.
Dann nickte Jaden und legte sich nach einem großen, von Obi-Wan zubereiteten Essen schlafen. Auch Luusán legte sich für eine Weile hin, konnte allerdings nicht schlafen. Ihn beschäftigte dafür zu viel. Also setzte er sich dann in der Küche zu Obi-Wan.
?Das Imperium ist durch uns auf Tatooine aufmerksam geworden, alter Freund.?, fing Luusán an, ?Möchtest du nicht mit uns mit nach Yavin IV kommen??.
?Nein, mein Freund. Dafür ist es noch nicht an der Zeit. Ich bin hier mit einer äußerst wichtigen Mission beschäftigt, von der eigentlich fast keiner etwas weiß.?
?Welche Mission??
?Den Jungen Luke Skywalker zu beschützen.?
?Skywalker? Er ist hier??
?Ja, der Sohn des Anakin Skywalker. Das Imperium darf ihn nicht in die Finger kriegen, da er ein viel zu mächtiger Feind werden könnte. Die Macht ist stark im Blut der Skywalker.?
?Wo lebt er??
?Am anderen Ende der Jundlandwüste. Ich werde mit ihm aufbrechen, sobald es an der Zeit ist, ihm sein erstes Lichtschwert zu geben und mit seiner Ausbildung zu einem Jedi zu beginnen. Erst dann kann ich hier weg.?
?Wann wirst du Jaden die Wahrheit über ihn sagen??
?Alles zu seiner Zeit.?
Währenddessen zog Obi-Wan ein Lichtschwert, das allerdings nicht ihm gehören sollte, sondern jemand anderem und zeigte es Luusán.

Der nächste Morgen fing ziemlich früh an, früher als er es auf Coruscant zum Beispiel tat. Das lag daran, dass Tatooine sich um zwei Sonnen drehte und die Nächte auch dementsprechend kurz waren. Der Morgen war allerdings nicht schön und taufrisch, denn der ganze Planet bestand ja aus einer riesigen Wüste. Der Morgen war grell und heiß und unangenehm, wie es dort auch sowieso tagsüber war. Deshalb standen Jaden, Luusán und Obi-Wan auch ziemlich früh auf. Obi-Wan bereitete den beiden ein großes Frühstück, das wohl bis zum späten Nachmittag reichen würde, da Jaden und Luusán noch einen langen Weg vor sich hatten. Nach dem Frühstück wollten beide ihre Sachen zusammenpacken, doch Obi-Wan hielt Jaden bei sich. Luusán wusste schon warum und ging los, um die Sachen zu packen. Dann fing Obi-Wan langsam an zu sprechen: ?Ich muss dir etwas sagen, Jaden.?.
?Was denn??
?Nun ja. Du weißt nicht viel über deinen Vater, nicht wahr??
?Na ja, ich weiß, dass er mich und meine Mutter ziemlich früh nach meiner Geburt verlies. Und meine Mutter erzählte mir immer, er sei ein wichtiger Diplomat meines Heimatplaneten, Baroonda gewesen, der viel Zeit mit Senatoren auf Coruscant verbrachte. Allerdings konnte und wollte ich dies nie richtig glauben. Aber wieso willst du das wissen??
?Kurz nach deiner Geburt wurde dein Vater von Jedi-Rittern entdeckt.?
?Von Jedi-Rittern??
?Ja, Jaden. Die Macht in ihm war unglaublich stark. Damals gab es eine Prophezeiung, die lautete, die Sith würden zurückkehren, was sie schließlich auch taten. Und laut dieser Prophezeiung sollte es auch einen Mann geben, den Auserwählten, der die Macht wieder ins Gleichgewicht bringen würde. Also suchten die Jedi jahrelang nach einer Person, in der die Macht also ungewöhnlich stark sein würde. Wir entdeckten eine Person auf Baroonda, die den Voraussetzungen entsprach??
?Mein Vater.?
?Ja. Einige Jedi brachten ihn zur Jediakademie auf Coruscant, wo er ausgebildet werden sollte. Er erhielt einen Jedi-Meister, der sowohl seiner, als auch mein Lehrer war, Qui-Gon Jinn. Er war ein guter Lehrer. Und dein Vater war ein guter Freund.?
?Wie ist mein Vater gestorben??
?Während einer von uns gemeinsamen Prüfung, an der auch einige weitere Padawane teilnahmen, ist es geschehen. Ein anderer Padawan wurde schließlich zornig, da sein Lehrer ihn offensichtlich schlecht behandelt hatte. Er wurde ein dunkler Jedi und ließ seinen Zorn an einigen Padawanen aus. Er streckte sie während dieser Prüfung nieder. Einer davon war dein Vater. Ich sollte zuletzt drankommen. Doch auch mich überkam Zorn, was einem Jedi eigentlich nicht mal in der Ausbildung passieren sollte. Ich besiegte ihn schließlich und rächte somit deinen Vater. Die dunkle Seite ist wahrlich mächtig, allerdings ist man außer Kontrolle, wenn einem diese Macht überkommt. Also ist die dunkle Seite der falsche Weg, selbst wenn sie mächtiger ist.?
?Warum erklärst du mir das??
Nun zog Obi-Wan plötzlich einen Lichtschwertgriff, den er zuvor allerdings nicht benutzt hatte.
?Das ist für dich.?, erklärte Obi-Wan und gab Jaden das Lichtschwert. Jaden aktivierte es und staunte. Plötzlich ertönte ein ohrenstechendes Summen und eine grün schimmernde Lichtklinge wurde aus dem Griff ausgefahren. Sie bestand aus Laser. Nach ein paar Schlägen in die Luft kam auch Luusán wieder hinein. Nun deaktivierte Jaden sein Lichtschwert und wandte sich wieder Obi-Wan zu. ?Danke.?, sagte Jaden und lächelte.
?Aber bewahre dich vor aggressiven Gefühlen, wie Hass oder Zorn, denn sie führen zur dunklen Seite.?, sagte Obi-Wan.
?Ich habe alles gepackt.?, erklärte Luusán, ?Wir können los. Wir haben nicht mehr viel Zeit.?.
?Aber wie können wir ungehindert durch die Jundlandwüste??, fragte Jaden, ?Dort wimmelt es doch nur so von Tusken.?.
?Folgt mir.?, sagte Obi-Wan und lief durch seinen Garten.
Hinter dem Garten war eine Kapsel versteckt.
?In dieser Kapsel bin ich nach Tatooine gekommen.?, erklärte er, ?Sie hat nicht mehr viel Treibstoff, es sollte aber genug sein, um damit bis nach Mos Eisley zu kommen, wo ihr euch ein neues Schiff sucht, mit dem ihr den Planeten verlasst.?.
?Danke, alter Freund.?, sagte Luusán, setzte sich in die Kapsel und startete die Triebwerke.
Nun standen sich Obi-Wan und Jaden gegenüber.
?Möge die Macht mit dir sein, Jaden.?, verabschiedete sich Obi-Wan.
Jaden lief auf den Eingang der Kapsel zu und verabschiedete sich dann auch von Obi-Wan: ?Möge die Macht mit euch sein, Meister Obi-Wan Kenobi.?.
Dann stieg er in die Kapsel, die darauf startete und über Obi-Wans Hütte hinwegflog, in Richtung Mos Eisley.
 
Kapitel 6

?Kommandozentrale vierzwodrei! Hier spricht Einheit sechsachtnull! Hören Sie mich??
?Laut und deutlich, sechsachtnull! Was gibt es??
?Wir liefen soeben eine Streife durch Mos Eisley und zuerst schien alles in Ordnung, doch dann landete eine kleine Kapsel ohne Landeerlaubnis im Hangar vier! Sollen wir überprüfen, Zentrale??
?Tun Sie das Sergeant.?
Die Sturmtruppen liefen mit ihren weißen Rüstungen durch die Straßen von Mos Eisley, um den Hangar zu überprüfen.
?Geschlossene Formation!?, gab der Sergeant an, der diesen Trupp anführte. Dann betraten sie den Hangar und fanden auch schon die Kapsel, doch sie war leer!
?Erstatten Sie Bericht an die Zentrale!?, befahl der Sergeant, ?Die Kapsel ist leer! Es handelt sich vermutlich um geflüchtete Rebellen aus dem Vorfall in der Jundlandwüste! Höchste Alarmstufe auf alle Sektoren in diesem Bereich! Sie haben vielleicht die Pläne des Todessterns! Das hat oberste Priorität!?.
?Ja Sir!?, erwiderte der Funker und machte sich auf den Weg zu einem Comlink.
Etwas höher, auf dem Dach des Hangars waren währenddessen zwei Rebellen auf der Flucht vor einem aussichtslosen Kampf. ?Gut, dass wir diese Renovierungsleiter gefunden haben, nicht Luusán??, fragte Jaden auf dem Dach.
?Da hast du Recht, Jaden.?, antwortete Luusán und öffnete einen Luftschacht, durch den sie in die Straßen von Mos Eisley gelangten. Dort wimmelte es nun von imperialen Sturmtruppen.
?Und was machen wir jetzt??, fragte Jaden, ?Wir können wohl kaum jedes beliebige Comlink benutzen und damit Kontakt zur Basis aufnehmen, da das Imperium hier nun jeden Funkspruch zurückverfolgen kann.?.
?Ich weiß.?, antwortete Luusán, ?Es ist riskant, aber wir müssen es versuchen! Dann nehmen wir halt Kontakt zu einer Raumstation aus der Nähe auf.?.
?In Ordnung. Davorne ist eins. Ich habe noch einige Schiffskoordinaten in meiner Holodisk gespeichert.?
?Klasse.?
Nun zog Jaden eine Holodisk, die er sofort aktivierte. Dort waren einige Koordinaten zu sehen. Die nächste gab Luusán in das Comlink ein. ?Hier spricht Captain Garbor von der Intervention! Wer versucht Kontakt mit uns aufzunehmen? Bitte kommen!?.
?Das ist Bax Garbor!?, erklärte Luusán, ?Er nahm an der selben Militärsschule teil wie wir! Garbor! Hier spricht Commander Luusán Démto! Ulic und ich, sowie unser Hauptmissionsziel, wenn Sie wissen, was ich meine, sitzen hier in Mos Eisley fest! Erbitten um unverzügliche Unterstützung!?.
?Luusán! Wie schön, mal wieder etwas von dir zu hören, alter Freund! Ich schicke unverzüglich eine Streife, die euch abholt!?.
?In Ordnung! Ich schicke euch die Koordinaten des Hangars, in dem wir warten werden! Denn das Imperium wird uns vermutlich zuhören!?.
Und genau das tat es die ganze Zeit. Und zwar tat es Admiral Ozzel auf seinem Sternzerstörer über Tatooine, nach den Plänen des Todessterns strebend: ?Schicken Sie sofort alle verfügbaren Einheiten in diesen Hangar! Wir müssen die Pläne wiederhaben!?.
?In Ordnung, Sir!?, erwiderte ein weiterer Offizier.
Nun flogen sämtliche Truppentransporter, sowie Luftunterstützung auf den kleinen Raumhafen zu.
Gerade, als Jaden und Luusán sich auf den Weg zu dem Hangar machten, wurden sie auch schon in den Straßen von einigen Sturmtruppen erwartet. ?Tötet Sie und bringt mir die Pläne!?, gab ein Offizier an. Sofort stürmten die Sturmtruppen los und schossen auf die zwei Rebellen, die sie allerdings nicht trafen, die sie sich hinter einigen Kisten versteckten, die einigen geflohenden Händlern gehört hatten. Unglücklicherweise wurde aber Luusáns Blaster getroffen und somit zerstört. Also hatte nur noch Jaden einen Blaster. Die Lage schien aussichtslos, bis Jaden etwas einfiel: Sein Lichtschwert! Er warf Luusán seinen Blaster zu, damit auch er nun eine Waffe besaß und stand plötzlich auf. Die Sturmtruppen schienen verdutzt zu sein, denn in diesem Moment hielten sie das Feuer ein. Dies war Jadens Chance! Er aktivierte sein grünschimmerndes Lichtschwert und richtete es seinen Feinden entgegen. ?Nein!?, schrie der Offizier, ?Das ist unmöglich! Die Jedi sind tot!?. Nun erinnerte sich Jaden, da er allein mit einem Schwert machtlos gegen bewaffnete Sturmtruppen war, an das, was Obi-Wan Kenobi ihm beigebracht hatte: Die Macht ist ein mächtiger Verbündeter! Also streckte er seine Hände in Richtung einiger Kisten und-tatsächlich! Er konnte sie fühlen! Er nutzte die Macht und schleuderte die Kisten auf seine Feinde zu. Die dadurch zu Boden fielen! Dies war der Moment, in dem Jaden zuschlagen würde. Er aktivierte sein Lichtschwert und schlug den Imperialen, die sich gerade wieder aufrichteten und ihre Blaster wieder nehmen wollten, die Köpfe ab. Nun deaktivierte Jaden voller Stolz auf seine neuen Fähigkeiten sein Lichtschwert. ?Wie hast du das gemacht??, fragte Luusán fassungslos, ?Ich dachte, du hattest noch kein Jedi-Training?!?.
?Doch.?, antwortete Jaden, ?Ein Jedi namens Obi-Wan Kenobi lehrte mich, die Macht zu nutzen und somit im Vorteil zu sein.?. Jaden half Luusán hoch und lächelte. Nun liefen sie weiter auf den Hangar zu, in dem bereits ein kleiner, ziemlich eindrucksloser, corellianischer Kreuzer stand. Die Einstiegsbrücke war auch bereits ausgefahren und auf ihr stand ein ziemlich nervöser Pilot.
?Kommt schon!?, schrie er, ?Beeilt euch! Die bösen Buben sind gleich zurück!?. Entsetzt rannten beide zusammen mit dem Piloten hinein. Im Cockpit saß bereits ein Wookiee, der hastig die Triebwerke warmlaufen ließ. ?Wer sind Sie??, fragte Luusán, gerade im Cockpit angekommen. ?Ich bin ein Schmuggler, den die Rebellen angeheuert haben, um Sie zu retten.?, antwortete er, ?Offenbar tragen Sie etwas Wertvolles mit sich, weshalb die Allianz mir ziemlich viel Kohle versprochen hat. Das hier ist mein Copilot Chewbacca.?.
Nun starteten sie und sie sahen, wie klein dieser riesige, schreckliche Wüstenplanet namens Tatooine nun kleiner wurde und wie sie sich dem Weltraum näherten.
?Und wie heißen Sie??, fragte Jaden.
?Ich heiße Han Solo. Verdammt!?
?Was ist los??
?Vier Sternzerstörer! Sie kommen auf uns zu! Chewie! Bereite alles auf einen Sprung in den Hyperraum vor!?.
Mit einem lauten Brüllen, das offensichtlich ?Ja? heißen sollte, bereitete der Wookiee alles vor. Allerdings fingen die Sternzerstörer nun an zu feuern.
Nun startete Solo die Geschütze, die wie wild auf die imperialen Schiffe feuerten. Doch nun hatte Chewbacca seine Mission abgeschlossen: Der Hyperraumantrieb war bereit! Und ein weiteres Mal sahen Jaden und Luusán, wie die Sterne zu Streifen wurden, und sie nachher durch einen blau leuchtenden Tunnel flogen. Nun waren sie befreit von all den imperialen Schiffen und konnten sich zur Ruhe legen.
Auch Han Solo ließ sich für eine Weile in einer Art Wohnzimmer nieder und entspannte sich, während Chewbacca die Koordinaten für die Intervention
eingab.
Doch plötzlich ertönte ein ohrenbetäubendes Piepen. ?Wir müssen wohl sofort da sein.?, erklärte Han und lief los zum Cockpit. Jaden und Luusán folgten ihm.
Sie verließen den Hyperraum und tatsächlich ? dort war die Intervention! Das bedeutete, Jaden und Luusán waren nun in Sicherheit! Sie wurden auch schon per Funk freundlich empfangen und erhielten sofort Landeerlaubnis. Als sie das Schiff verließen, wurden Jaden, Luusán, Han und Chewbacca auch schon von Bax Barbor empfangen. ?Han Solo, Chewbacca?, fing er an, ?wir sind Euch sehr dankbar. Eure Belohnung wartet im Kommunikationssaal.?.
Mit einem freundlichen Nicken verließen die beiden Schmuggler den Hangar.
?Ich freue mich, dass ihr es soweit geschafft habt!?, fuhr Bax fort, ?Allerdings habt ihr es noch nicht geschafft.?.
?Die haben unsere Hyperraumroute, nicht wahr??, fragte Luusán.
Bax nickte.
?Das heißt, sie werden herkommen und das Schiff kapern?!?, fiel Jaden auf.
?Ganz genauso ist es.?, erklärte Bax.
?Aber dabei wird euer Schiff doch zerstört und die Pläne sind verloren!?
?Nich unbedingt. Die Pläne und somit das Überleben der Allianz sind weitaus wichtiger als die Intervention. Also habe ich auch schon einen Plan ausgearbeitet. Wir schicken mehrere Leute mit Rettungskapseln los, sodass keine mehr übrig sind. In einer werden wir drei mit den Plänen sitzen. Es werden allerdings so viele sein, dass das Imperium nicht dazu im Stande sein wird, alle zu überprüfen, da es sich auch nur um Flüchtlinge handeln könnte. Ich werde also nur mein Schiff und Freiwillige aus meiner Crew verlieren.?
Nun startete der rasende Falke mit den beiden Schmugglern. Plötzlich ertönte eine laute Sirene.
Dann fuhr Bax fort: ?Die Imperialen sind hier! Folgt mir zu den Kapseln!?. Sofort rannten sie alle los. Kurz vor ihrer Kapsel wurden Bax, Luusán und Jaden von einem Offizier aufgehalten, dem Bax die Intervention hinterließ und Glück wünschte. So schnell sie konnten, starteten alle Rettungskapseln und flogen vor den imperialen Schiffen davon, die gerade ihre Landungsschiffe zum Rebellenhangar losschickten. Zum Glück besaßen diese Kapseln auch einen Hyperraumantrieb, den sie auch sofort benutzten und in Richtung Yavin IV flogen.
 
Kapitel 7

Die relativ große Rettungskapsel war mit ziemlich gut gepolzterten Sitzen ausgestattet, in die sich Jaden und Luusán voller Freude dem Imperium entkommen zu sein, reinwarfen. Es dauerte nicht lange, bis sie schließlich sogar einschliefen, doch Bax war nicht dem Schlafen zumute. Er dachte immer noch an seine Besatzung, die er so leichtfertig dem Imperium überlassen hatte. Andererseits war es für einen guten Zweck gewesen. Bis Yavin IV war es eine noch lange Reise durch den Hyperraum. Sie würden noch etwa sechs Stunden brauchen. Als Bax sich dessen bewusst wurde, nickte auch schließlich er ein. Und so wurde es also ein doch recht angenehmer Flug ? ein Flug in die Sicherheit.
Nach etwa vier Stunden wurden sie alle schließlich durch ein lautes Piepen geweckt. ?Was ist das?!?, rief Jaden. ?Ich weiß es nicht.?, antwortete Bax, auch nervös, ?Aber es scheint, als sei dies die Warnung, dass wir auf etwas Großes zustoßen! Besser, ich verlasse den Hyperraum und sehe nach, was sich plötzlich auf unserer Flugbahn befindet.?
?Vielleicht ist es nur eine Störung.?, gab Luusán zu bedenken.
?Nein, das glaube ich nicht.?, antwortete Bax und verlies den Hyperraum. Was sie dann sahen, schockierte alle drei. Dies war das, was sie auf ihrer Heimreise am aller wenigsten erwartet hätten. ?Das..das ist..?, stotterte Jaden.
?Das ist der Todesstern!!!?, schrie Luusán.
Die riesige Raumstation, die die Form eines Mondes besaß, umkreiste den Planeten Sulon und unternahm offensichtlich einen Rundflug.
?Schnell!?, schrie Luusán, ?Dreh um!?.
?Kann ich nicht!?, schrie nun Bax, ?Sein Traktorstrahl hat uns erfasst! Wir kommen hier nicht mehr davon und wir haben auch nicht genug Zeit für eine Übertragung zur Basis!?
?Aber wir müssen es versuchen!?
?In Ordnung, ich versuch?s!?
Bax aktivierte den Comlink der Kapsel und gab so schnell er konnte die Koordinaten ein, um eine Nachricht abzuschicken. Er tat es so hastig, dass er sich zweimal vertippte und es dann nachher zwar korrigierte, doch dadurch Zeit verlor. Als er das nun endlich hinter sich gebracht hatte, begann er zu sprechen: ?Yavin IV! Hier spricht Bax Barbor, Captain der Intervention, die allerdings zerstört worden ist! Brauchen dringend Unterstützung! Luusán Démto und Jaden Ulic sind mit den Plänen des Todessterns zu mir getroffen, werden aber nun vom Fangstrahl des Todessterns angezogen! Brauchen unverzüglich Hilfe!?. Dann versuchten sie den Funkspruch abzuschicken, doch Jaden bemerkte etwas: ?Der Fangstrahl erlaubt es uns sogar nicht, Funksprüche abzuschicken!?.
?Was?!?, schrie Luusán, ?Aber dann sind wir verloren!?.
Bax schrie vor Wut und Jaden und Luusán sahen zu, wie sie in den Hangar des Todessterns reingezogen wurden. Als sie drinnen waren, konnte Jaden sogar erkennen, dass sie von etwa fünfzehn Sturmtruppen und einem Offizier erwartet wurden. Der Fangstrahl sorgte dafür, dass sie auch landeten und dann öffnete sich auch die Brücke. Jaden, Luusán und Bax verließen die Kapsel. ?In dieser Raumstation ist alles so sauber?, dachte Jaden. Das stimmte auch. Oder lag es vielleicht nur an all dem Dreck, an den Jaden und Luusán seit Tatooine gewöhnt waren, da dieser Planet so staubig gewesen war. Doch trotz ihrer schmutzigen Kleidung nahmen Jaden, Bax und Luusán vor dem Offizier eine militärische Haltung ein.
?Sergeant.?, begrüßte Luusán den Offizier. Jaden wusste zunächst nicht, wie Luusán darauf gekommen war, dass dieser Offizier ein Sergeant war, doch dann fiel ihm die Rangplakette auf, die an der Brust der Uniform des Offiziers befestigt war.
?Commander Démto, wenn ich mich nicht irre??
?Korrekt.?
?Sie scheinen nicht auf einer diplomatischen Mission für Alderaan unterwegs zu sein, wie es in letzter Zeit fast alle Rebellen sind, nicht wahr?
?Sergeant??
?Sie sehen für mich viel mehr aus, wie drei Flüchtlinge der Intervention, auf dem Weg zu ihrer Basis, natürlich mit unseren wertvollen Plänen, nicht wahr??
?Ich denke nicht, dass wir es wagen würden, in einer Rettungskapsel die Pläne des Todessterns zu transportieren.?
?Ich denke schon, Commander.?
?Und wieso sollten wir??
?Weil uns dies als unwahrscheinlich vorkommen sollte, doch das tat es nicht. Alle anderen Rettungskapseln der Intervention flogen in das Zentrum der Galaxis, doch Ihre nicht. Sie hätten die Flugrichtungen sorgfältiger wählen sollen, Commander.?
Nun schwieg Luusán. Bax? Gesicht hingegen war voller Zorn auf das Imperium. Soeben sollten die Imperialen seine Crew getötet haben.
?Ich weiß, was Sie jetzt denken, Barbor. Aber Ihre Crew ist nicht tot, noch nicht.?
?Was??
?Governeur Tarkin hält die Überlebenden Ihrer Crew noch für einige Befragungen hier fest. Und Sie werden Ihnen nun Gesellschaft leisten, fürchte ich. Schafft sie weg!?
Der Sergeant deutete mit den Fingern auf die drei und schon liefen zehn der fünfzehn Sturmtruppen los, um sie in den Zellentrakt zu transportieren. Bevor sie losliefen, gab der Sergeant noch eine Bemerkung ab: ?Dies ist das zweite Mal, dass wir Rebellen als Gefangene hier haben und dieses Mal werden sie uns nicht mit den Plänen entkommen. Durchsucht sie, bevor Ihr sie wegsperrt!?
Mit einem ?Ja Sir!? verschwanden die Sturmtruppen mit ihren Gefangenen.
Überall, auf dem Weg zum Zellentrakt, wurden Bax, Jaden und Luusán von Sturmtruppen, Offizieren und anderen Technikern genaustens inspiziert. Dann stiegen sie in einen Lift, der sie in den Zellentrakt ?Zwovierachtsieben-RVU? bringen würden. Hier würden sie ihren Zellen zugeteilt werden. Vorher wurden ihnen ihre Waffen abgenommen und in die Waffenkammer nahe den Zellen gebracht. Zu ihrer Überraschung bekamen sie eine Zehnmann-Zelle, in der sich auch schon die Gefangenen aus der Crew der Intervention, Bax? Crew befanden. Sie wurden alle rechtherzlich begrüßt und die meisten mussten aus lauter Ironie lachen, doch den drei Besitzern der Pläne war nicht zum Lachen zumute.
?Wie haben die euch gekriegt??, fragte Lim Barnor, unter Bax in dieser Crew der ranghöchste Offizier und Bax? bester Freund.
?Fangstrahl.?, erwiderte Bax nur und sah grimmig drein.
Dann fuhr er wieder fort: ?Wer hat eigentlich die Pläne? Ich hab die seit dem Hangar der Intervention nicht mehr gesehen.?.
?Ich habe sie.?, antwortete Jaden und gab sie Bax.
?Gut. Sie werden uns noch durchsuchen, in der Hoffnung das hier zu finden.?, erklärte Bax und deutete dabei auf die Holodisk, auf der die Pläne gespeichert waren, ?Also werden wir uns etwas einfallen lassen müssen.?
?Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass wir dieser Station noch entkommen werden??, fragte Luusán.
?Doch, und das tue ich auch.?, gab Jaden zu und grinste.
?Wieso denn das??
Luusán wusste nicht, wie Jaden und Bax auf so eine beschränkte Idee kommen sollten. Er fragte sich auch, ob sie vielleicht verrückt geworden waren, doch das war nicht der Fall. Dann nahm Jaden etwas aus einer Tasche seiner Jacke, was die Sturmtruppen wohl übersehen hatten. Es war der Griff von Jadens Lichtschwert!
Nun grinste auch Luusán und fragte: ?Was genau ist dein Plan??.
Gerade, als Jaden erklären wollte, kamen zwei Sturmtruppen herein. Sofort fing einer der beiden an zu sprechen: ?Bax Barbor! Mitkommen zur zweiten Durchsuchung und zur Befragung!?.
?Wie Sie wünschen!?, erwiderte er gelassen und folgte den mit einer weißen Rüstung gekleideten Soldaten aus der Zelle hinaus, die direkt wieder verschlossen wurde.
?Verdammt!?, schrie Luusán, ?Er hatte doch noch die Pläne!?.
Nun würde eine Flucht der Rebellion mit Ausnahme von ein paar Männern nichts mehr bringen, da die Imperialen die Pläne finden würden. Sollte dies alles gewesen sein? Jaden und Luusán, sowie Lim Barnor und der Rest der Crew befürchteten, dass dies das Ende sein würde und fragten sich, ob es das wert gewesen war zu ihrer Meinung zu stehen und der Rebellenallianz beizutreten. Langsam fingen sie an auch daran zu glauben, dass das Imperium nicht zu überlisten und gar unbesiegbar sei.

Sie hatten nun eine halbe Stunde gewartet und Bax war immer noch nicht zurückgekehrt.
?Was die wohl mit ihm machen??, fragte Jaden.
?Ich weiß es nicht, aber wir werden sehn.?, erwiderte Lim Barnor.
Alle sahen besorgt aus und Luusán sagte zu Jadens Überraschung gar nichts. Plötzlich öffnete sich die Zellentür und Bax kam herein. Darauf wurde sie wieder geschlossen. Bax sah vollkommen verstört aus! Er hatte nun zwei große Narben im Gesicht. Er setzte sich hin und sagte gar nichts.
?Was haben die mit dir gemacht?!?, fragte Lim Barnor völlig erschrocken, ?Haben sie dich gefoltert, dass du ihnen die Wahrheit sagst??.
?Ich denke, die haben jetzt die Pläne und die Koordinaten unserer Basis.?, gab Luusán zu, ?Das ist das Ende. Die Herrschaft gehört Palpatine!?.
?Das glaube ich nicht!?, erwiderte Bax und grinste plötzlich zur Überraschung aller Anwesenden, ?Es stimmt, sie haben mich gefoltert, doch ich habe den Mund gehalten. Ich hab ihnen gesagt, dass ich auf Dantooine stationiert gewesen sei und, dass man mir nie etwas vom Standort der Basis gesagt habe. Und die Pläne haben die auch nicht.?.
?Was??, fragte Jaden, ?Die müssen dich doch durchsucht haben. Wo hast du sie denn versteckt??.
?Ich glaub das willst du gar nicht wissen.?
?Wie hast du das hingekriegt??, fragte Jaden.
?Selbst Kriegsgefangene muss man auf die Toilette lassen,wenn es nötig ist.?
Nun lachten sie alle.
?Also Jaden.?, fing Luusán nun an, ?Du hattest einen Plan??.
?Oh, ja!?, antwortete Jaden voller Hoffnung, ?Den habe ich.?.
Es bestand wieder Hoffnung, nicht nur auf eine Flucht, sondern auch auf einen Sieg. Auf einen Sieg einer Allianz von Rebellen gegen die Tyrannei eines dunklen Imperiums...
 
Hi zusammen!
Mir ist aufgefallen, dass ich versehentlich die unüberarbeitete Version vom zweiten Band reingesetzt habe, tut mir Leid!
Lesbar müsste er aber trotzdem sein ;) .
Ich hoffe weiterhin auf Kommentare.

Gruß, Darth_Kevora
 
So, aufgrund einiger Nachfragen gibt es hier nun auch noch die Bände 3 und 4. Wünsche viel Spaß und in Zukunft die Kommentare bitte ins Thema und nicht per PN...;)

_________________________________________________________________



STAR WARS
________________________________________
KAMPF UM GERECHTIGKEIT

Band 3: Die Wege der Macht


Der Kampf der Rebellenallianz gegen das Galaktische Imperium geht weiter.Ein großer Bürgerkrieg ist entstanden, da
die Galaxis vom Krieg der Rebellen um die Freiheit der
Galaxis mitbekommen hat. Immer mehr Systeme schlüpfen
den Imperialen durch die Finger, die verzweifelt versuchen,
das Wort der Allianz zu ersticken.

Doch gleichsam breitet das Imperium seine Streitkräfte weiter aus.
Der Rebellenallianz ist erst eine einzige Gegenoffensive gelungen- die
Pläne des Todessterns, der ultimativen Waffe des Imperiums
zu stehlen. Diese Pläne versuchten der junge Jedi Jaden Ulic und seine
Gefährten Luusán Démto, Bax Barbor und Lim Barnor, sowie die
Überlebenden von Barbors Crew zur Rebellenbasis auf Yavin IV zu
bringen, damit ein Angriff auf den Todesstern gestartet werden konnte,
doch die Imperialen sind ihnen zuvorgekommen. Nun waren Jaden und
seine Gefährten Gefangene auf dem Todesstern, besaßen allerdings
noch die Pläne. Nur durch eine Flucht dieser würde die Allianz und somit
die Freiheit der ganzen Galaxis gerettet werden....


Kapitel 1

Der Todesstern, Pracht des Imperiums und seines Imperators Palpatine, umkreiste immer noch den Planeten Sulon. In ihm befand sich im Moment die letzte Hoffnung der Rebellenallianz, die versucht, eine Republik wieder aufzustellen. Diese letzte Hoffnung bestand aus einer kleinen Schar von Rebellen und den Plänen des Todessterns.
?Also?, fing Jaden in seiner Zelle an, ?mein Plan ist folgender: Da ich nun die Macht als Verbündeten besitze, werde ich sie auch nutzen, um uns hier raus zu holen. Da diese Imps mein Lichtschwert übersehen haben, werde ich in Sekundenschnelle ein Loch in die Wand bohren, indem ich mein Lichtschwert daranhalte, aktiviere und sofort wieder deaktiviere. Dann muss ich mich beeilen. Da ich noch nicht allzulange mit der Macht umgehen kann, besteht ein großes Risiko, doch ist dies unsere einzige Chance. Darauf werde ich mein Lichtschwert per Macht in den Kontrollraum des Zellentrakts leiten, in sekundenschnelle per Lichtschwertwirbel alle Kameras zerstören und dann alle Wachen diesen Raumes. Dann hole ich mir per Macht mein Lichtschwert zurück, sowie die Schlüsselkarte unserer Zelle und öffne sie damit. Die toten Imperialen sollten für uns alle genug Waffen liegen lassen, sodass wir nicht auch die Waffenkammer überfallen müssen. Dann rennen wir, so schnell wir können, in Richtung Hangar, völlig gleich welcher. Das muss aber möglichst schnell verlaufen, da durch die lauten Geräusche Verstärkung eintreffen wird. Alles klar??.
?Der Plan gefällt mir nicht so besonders.?, gab Luusán zu.
?Aber es ist der einzige Weg, hier zu entkommen.?, erklärte Bax, ?Ich bin dabei.?.
?Ich auch.?, sagte Lim.
?In Ordnung.? Erklärte nun Luusán, ?Ich hab? keine Lust, alleine hier in der Zelle zu sitzen, also gehe ich mit.?.
?Na dann kann?s ja losgehen.?, sagte Jaden und sah nervös drein.
Auch die anderen Gefangenen willigten ein.
Dann hielt Jaden sein Lichtschwert an die Wand und konzentrierte sich. Er durfte die Konzentration auf keinen Fall verlieren, da dies nicht nur ihr Ende, sondern auch das der Allianz und der Freiheit der Galaxis bedeuten würde. Dann ging es los. Er aktivierte sein Lichtschwert, schaltete es wieder aus und plötzlich war ein Loch in der Wand zu sehen. Dann ging es weiter: Jaden schloss die Augen und leitete das Lichtschwert per Macht den Korridor des Zellentraktes hinunter, bis in Raum der Sturmtruppen und der hier Zuständigen. Diese konnten offenbar absolut nicht fassen, was da auf sie zu schwebte. Dann aktivierte sich dieses ?Etwas? und dessen grüne Klinge zerstörte alle in diesem Raum installierten Kameras und köpfte danach jeden einzelnen Imperialen in diesem Raum.
?Verdammt!?, schrie Jaden.
?Was denn??, fragte Bax nervös.
?Ich verliere die Konzentration!?
?Nein, tust du nicht!?, schrie Luusán, ?Wir brauchen nur noch die Schlüsselkarte, um aus dieser Zelle rauszukommen! Das Schicksal der Freiheit aller steht auf dem Spiel!?.
?Moment! Ich kann sie doch fühlen! Ich habe sie!!?.
Plötzlich kamen ein Lichtschwertgriff und eine Schlüsselkarte durch das Loch in der Wand.
?Beeilt euch, denn diese Imps werden gleich wieder hier sein!?, rief Bax und öffnete mit der Karte die Tür, sodass sie entkommen konnten. In dem Raum angekommen nahm sich jeder eine imperiale Blasterpistole. Plötzlich hörten sie aus der Waffenkammer Gebrüll und Befehle, die Tür zu öffnen. Nun mussten sie sich beeilen. Ohne das richtige Timing würden sie es nie bis in den Hangar schaffen. Also verließen sie den Zellentrakt durch den Haupteingang, vor dem sich noch keine Sturmtruppen gesammelt hatten. Doch in den nächsten Gängen kam vereinzelt Widerstand vor, den sie mühelos beseitigten. Die Imperialen waren völlig unvorbereitet gewesen. Dann erreichten sie schließlich einen Aufzug, mit dem sie weiter runter, in einen Hangar gelangten. Doch plötzlich hörten sie hinter sich Schreie und eine riesige Schar Sturmtruppen im Anmarsch. ?Denen entkommen wir nicht rechtzeitig, selbst wenn wir uns einen Transporter kapern!?, bemerkte Bax, ?Der Startmechanismus dieser imperialen Schrottkisten dauert viel zu lange!?.
?Ganz genau so ist es.?, gab Jaden beruhigt zu, ?Lauft.?.
?Was?!?, fragte Luusán völlig Fassungslos, ?Du kannst doch nicht einfach hier bleiben!?.
?Einer muss es tun und ich bin schließlich der Jedi mit dem Lichtschwert, der es lange genug aushält. Ich weiß, dass ich es vermutlich nicht überlebe, doch kann ich euch wenigstens etwas Zeit schinden. Die Allianz muss weiter existieren! Lauft!?
Nun erschien Jaden wütend. Es würde nicht mehr lange dauern, bis dieser Gang überfüllt mit etwa fünfzig Sturmtruppen sei.
?Nein!?, schrie Luusán und versuchte nach Jaden zu greifen, um ihn mitzunehmen. Doch dies verhinderte Bax. Mit Tränen in den Augen gab Luusán nach und die Rebellen verließen den Gang und rannten zum Hangar. Dann drehte sich Jaden, auch mit Tränen in den Augen, um und aktivierte sein Lichtschwert mit einem entschlossenen Blick. Er hielt die grün schimmernde Klinge vor sein Gesicht. Dann erreeichten ihn die Sturmtruppen und richteten ihre Waffen auf ihn.
?FÜR DIE ALLIANZ!!!!?, schrie Jaden und rannte auf die Sturmtruppen los. Die Sturmtruppen standen völlig fassungslos da, da sie eine Flucht und keinen Angriff erwartet hatten. Als Jaden die Sturmtruppen erreichte, brach langsam Zorn aus. Und vor genau dem hatte Obi-Wan Kenobi ihn doch auf Tatooine gewarnt. Jaden hatte seine Gefühle doch noch nicht unter Kontrolle. Trotzdem schlug er zu und schlitzte mit einem Zug vier Sturmtruppen auf, wonach sie das Feuer eröffneten. Jaden wurde zwei mal getroffen, doch nur an seinem linken Arm und seiner linken Schulter.
?Betäubungsschuss!?, hörte er plötzlich einen Sturmtruppen-Sergeant anordnen. Dann sackte Jaden zu Boden. Alles um ihn herum war plötzlich verschwommen. Alles was er sah, bevor er wirklich ohnmächtig wurde, waren die weißen Stiefel der turmtruppen, danach war alles schwarz.

?Beeilt euch! Oder wollt ihr euch hier erschießen lassen?!?, schrie Lim Barnor, der bereits mit einigen Rebellensoldaten einen leeren Transporter erreicht hatte. Luusán und Bax, sowie die restlichen Soldaten rannten so schnell sie konnten, denn nun waren die Sturmtruppen, die den Hangar bewachten hinter ihnen her. Die Motoren liefen bereits.
?Wird deren Fangstrahl uns nicht wieder erwischen??, fragte Luusán.
?Ich denke nicht.?, antwortete Lim, an den Kontrollen sitzend, ?Ich hab die Hyperraum-Koodinaten für Malastare eingegeben, das auf unserem Weg nach Yavin liegt, von wo aus wir durch den Hyperraum nach Yavin IV fliegen. Das ist, um unsere Koordinaten zu verwischen. Also, wenn wir jetzt direkt in den Hyperraum springen, erwischt uns der Fangstrahl nicht wieder.?.
Dann hob der Transporter ab und verließ den Hangar mit Höchstgeschwindigkeit.
?Wir sind sofort bereit für den Hyperraum-Sprung!?, erklärte Bax.
Doch Luusán hörte ihm nicht zu. Sein Gesicht war voll mit Tränen über den Verlust von Jaden.
?Tie-Abfangjäger verfolgen uns!?, brüllte Lim, ?Es sind etwa fünf und sie eröffnen das Feuer! Das schaffen wir nicht! Unsere Schilde haben sie auch schon erwischt! Wir nehmen zu viel Schaden! So können wir nicht-..?.
- RUMS - ! Plötzlich war das Schiff nicht mehr zu sehen.
 
Kapitel 2


Eines Tages, im Sommer spielte ein Kind mit einem Spielzeug in seinem Garten. Hier, auf dem Planeten Baroonda, waren die Tage im Sommer immer sehr heiß. Das lag zum Teil an den vielen Vulkanen dieses Planeten, die dem tropischen Klima eine unerträgliche Hitze verliehen, doch die Bewohner dieses Planeten waren an diese Hitze gewöhnt. Plötzlich fiel dem Kind das Spielzeug aus der Hand und zerbrach. Das Kind rannte schnell und schniefend rein zu seiner Mutter und erzählte, was passiert war.
?Nun, alles hält eben nicht ewig.?, erklärte ihm seine Mutter, ?Dies sind Veränderungen, die du noch oft erleben wirst.?.
?Aber ich möchte nicht, dass sich solche Dinge verändern!?, antwortete das Kind.
?Aber du hast nicht die Kraft, solche Veränderungen aufzuhalten. Diese hat keiner.?
Plötzlich kneifte das Kind die Augen zu und als es die Augen wieder öffnete, sah es eine Art blaue, doch durchsichtige Flüssigkeit, umgeben von einer Glaskapsel. Jaden hatte geträumt. Und wo er war, stellte sich auch ziemlich früh heraus: Er war in einem Bacta-Tank.
In diese großen Kapseln steckte man Leute, um sie zu heilen.
Durch diese Flüssigkeit konnte der Körper wieder schneller regenerieren.
In seinen Mund führte ein Schlauch, der Jaden mit Luft versorgte. Und tatsächlich ? seine Wunden waren fast geheilt. Doch wusste er nicht, wieso die Imperialen ihn nicht getötet hatten. Plötzlich wurde Jaden aus der Kapsel herausgepumpt und gelang durch eine Öffnung, oben in der Kapsel nach draußen. Dort wurde er von imperialen Ärzten empfangen, die ihm Kleidung gaben.
Nachdem er sie angezogen hatte, bemerkte Jaden, dass außer ihm und den Ärzten noch eine Person im Raum gewesen war. Ein Offizier, wie Jaden sofort an der Uniform erkannte. Dann bemerkte er, dass dieser Offizier die Plakette eines Gouverneurs trug. Also musste dies Gouverneur Tarkin sein! Sein Gesicht jedoch stand in einem Schattenschleier. In seinen Händen hielt Tarkin Jadens Lichtschwert und beobachtete es, während er es drehte.
?Ziemlich interessant, dass es euch Jedi noch gibt.?, fing er an, während er aus dem Schatten hervortrat, ?Und ich weiß auch, von wem Ihr dieses interessante Stück Technik herhabt.?.
?Ihr wollt wissen, wo sich Obi-Wan Kenobi aufhält, nicht wahr??, fragte Jaden.
?Nein, die Jedi sind dem Imperator nicht mehr von Belangem. Er interessiert sich für weitaus mehr. Ihr Jedi seid eine aussterbende Spezies, Jaden Ulic. Und vor allem mächtig, wenn man bedenkt, dass Ihr noch kein richtiges Training hattet, sondern euch alles selbst beigebracht habt. Der Imperator kann Großes aus Euch machen. Er bietet Euch ein einmaliges Angebot an: Das Leben, Vollendung Eures Trainings und Herrschaft an seiner und Darth Vaders Seite.?
?Er will mich zu einem Sith machen? Ich bin ein Jedi! Ich weiß, dass ich mich niemals von den Wegen der dunklen Seite, wie Hass und Furcht, beeinflussen lasse!?
?Seid Ihr euch da so sicher? Ich glaube nämlich kaum, dass Ihr Eure Gefühle unter Kontrolle habt, so wie Ihr die Sturmtruppen angegriffen habt. Ich habe Aufzeichnungen diesen Kampfes gesehen und sah auch den Zorn in Eurem Gesicht. Der Imperator kann Euch helfen, Ulic! Kommt zurück auf die Seite des Friedens und der Ordnung! Verlasst diese terroristische Allianz von Rebellen, die versucht diese Ordnung der Galaxis zu zerstören!?
Nun tat sich in Jaden Zweifel auf. Eine Stimme sagte ihm, seinen Gefühlen freihen Lauf zu lassen und der ?Ordnung? zu folgen, doch sein Instinkt, die andere Stimme, sagte ihm, die Rebellen nicht zu verraten. Doch strebte er einerseits auch immer noch nach Macht und der Imperator war wirklich mächtig.
?Vielleicht solltet Ihr persönlich mit dem Imperator sprechen.?, schlug Tarkin vor, ?Wir umkreisen gerade den Planeten Coruscant. Eine Fähre steht für Eure Reise zum Imperator bereit.?.
Darauf wurde Jaden von zwei Sturmtruppen zum Hangar eskortiert. Jaden wusste nicht, wofür er sich entscheiden sollte. Sein Geist war durch die letzten Tage vollkommen geschwächt. Alles fing mit der Reise nach Tatooine vor nun zwei Tagen an. Diese ganzen Schlachten hatten ihn vollkommen geschwächt, zwar nicht körperlich, aber geistlich. Er hatte kein Training, um zu lernen, mit der Macht umzugehen. Und nun wurde er auf eine so harte Probe gestellt.
?Hätte ich mich doch niemals dazu entschlossen, zur Allianz zu gehen.?, dachte Jaden sich, als er gerade in der Fähre saß und sah, wie der Todesstern hinter ihm immer kleiner und der Stadtplanet Coruscant, das Zentrum des Imperiums, immer größer wurde. Das letzte Mal, dass Jaden hier war, war, als er bereits auf der Flucht vor dem Imperium war. Nun würde er hier die größte Entscheidung seines bisherigen Lebens treffen.
Jaden war völlig in seine Gedanken versunken, als er plötzlich merkte, wie die Fähre auf einer Landeplattform landete.
Als Jaden zusammen mit einigen Imperialen ausstieg, erkannte er den Ort, an dem er sich befand: Der Thronsaal des Imperators, ehemaliger Tempel und Akademie der Jedi.
Als er den Thronsaal erreicht hatte, der mit vielen Flaggen des Imperiums ausgeschmückt war, erkannte Jaden sofort die Person, die mitten im Raum stand, verdeckt durch einen schwarzen Mantel mit Kapuze. Es war Imperator Palpatine. Sein Sith-Name jedoch war Darth Sidious.
?Ich habe dich erwartet, junger Ulic.?, sagte er.
Bevor Jaden antworten konnte, hörte er hinter sich ein bedrohliches Atmen immer näher kommen. Er kannte es. Es war das künstliche Atmen von Darth Vaders schwarzer Rüstung, die ihn am Leben erhielt.
?Wenn Ihr glaubt, dass ich mich zu einem Sith bekehren lasse, dann-?, Jaden wurde plötzlich von Palpatine unterbrochen.
?Ich kann dich nicht zu einem Sith machen, Jaden. Die Sith sind immer zu zweit, so besagen es die legendären Gesetze des Darth Bane. Aber ich kann aus dir einen großen Krieger machen. Oder einen Thronerben. Die Macht ist äußerst stark in dir, Jaden. Und das Imperium braucht einen starken Anführer.?.
Danach grinste der Imperator.
Zu Palpatines Überraschung grinste auch Jaden und antwortete: ?Ich lasse mich nicht zur dunklen Seite bekehren, sei es zu einem Sith oder einem dunklen Jedi, der an der Seite der Sith kämpft. Wieso glaubt Ihr, Euer Ehren, ich würde mich Euch anschließen??.
?Weil ich weiß, dass die Korruption dieser Verräter von Jedi und Rebellen dich noch nicht ganz zerstört hat. Komm zurück zu uns, wo dein Platz ist, Jaden. Du bist ein großer Kriegsstratege und wärst somit der beste Thronfolger. Schaffe wieder Ordnung in der Galaxis! Vernichte diese Terrororganisation, die ständig versucht, unsere wunderbare Ordnung zu zerstören und die Galaxis beherrschen will!?
?NEIN!!!!?, brüllte Jaden völlig disorientiert, was er von alledem halten sollte.
?Denkt über mein Angebot nach, Ulic. Bringt ihn in sein Quartier, Lord Vader.?
?Ja wohl, mein Meister.?, antwortete Vader und lief mit Jaden hinaus.
Der Offizier hingegen war immer noch da und gab Palpatine Jadens Lichtschwert.
?Dies ist seine Waffe, mein Imperator.?, sagte er.
?Sehr interessant.?, antwortete Palpatine, ?Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er sich entschließt wieder der dunklen Seite und der Ordnung zu dienen, Admiral Ozzel.?.



?Was soll ich von dem Ganzen nur halten??, dachte Jaden auf seinem Balkon seiner Luxus-Suite auf Coruscant. Plötzlich hörte er ein Atmen hinter sich. Ein lautes, künstliches Atmen. Dies konnte nur das von Darth Vader sein und das war es auch.
?Ich habe Neuigkeiten für Euch, Ulic.?, fing Vader an.
?Ach ja??, fragte Jaden. Er sah, dass Darth Vader nun sowohl seinen eigenen, als auch Jadens Lichtschwertgriff an seinem Gürtel hängen hatte.
?Es geht um Eure rebellischen, kleinen Freunde. Unsere Einheiten haben sie im Weltraum erledigt, bevor sie in den Hyperraum springen konnten.?
?Was?! Das ist nicht wahr! Ich spüre, dass sie noch leben!?
?Lasst es ihnen eine Lehre sein. Kommen wir also zurück zum großzügigen Angebot, das mein Meister Euch erklärte. Werdet Ihr ein Schüler unseresgleichen, Jaden??
Jaden antwortete nicht. Er hatte seinen Kopf gesänkt und ihm liefen einige Tränen über sein Gesicht. Dabei ballte er seine Fäuste, als würde er gleich Vader angreifen wollen, ganz gleich ob er nun dazu eine Chance hätte, oder nicht. Sein Zorn wurde immer größer, sowie sein Wille nach Rache, nach Rache für seine Freunde und die Allianz der Rebellen, die der Galaxis den Frieden wiedergeben wollte. Plötzlich sah er wieder Vader an. Vaders Maske war für Jaden mittlerweile ein Zeichen des Hasses geworden. Er vergaß alles, was Obi-Wan ihm gesagt hatte und ließ seinem Zorn freihen Lauf. Seine nächste Handlung dauerte nur eine Sekunde: Er nahm sich per Macht das Lichtschwert von Vaders Gürtel und aktivierte es. Darauf holte er zu einem heftigen Schlag aus, den Vader plötzlich in Sekundenschnelle parierte. Die Lichtschwerter trafen aufeinander und knirschten. Genauso, wie Jadens Zähne aus Wut und Hass knirschten. Vaders Klinge leuchtete rot. Die rote Klinge eines Lichtschwertes war das Zeichen von Stärke und Zerstörungswillen. Doch genau diesen besaß jetzt auch Jaden. Die zwei Lichtschwerter knirschten immer noch, denn keiner gab nach.
?Gut.?, sagte Vader und lachte, ?Lasst Eurem Zorn freien Lauf, Jaden! Er gibt Euch Willenskraft, Willenskraft das zu vernichten was Ihr hasst! Ihr könnt für Eure Freunde nichts mehr tun! Kommt auf unsere Seite und Euch wird das Leben geschenkt! Der Imperator kann Eure Ausbildung beenden und Euch werden zahlreiche Sonnensysteme unterstehen! Schafft wieder Ordnung und vernichtet diese Terroristen von Jedi!?.
?Nein, niemals werd? ich das tun!!!?, brüllte Jaden und schwang sein Lichtschwert ein weiteres Mal, doch vollkommen unkonzentriert. Auch den nächsten Schlag parierte Vader und da Jaden psychisch am Ende war, nahm Vader ihm per Macht das Lichtschwert wieder aus der Hand.
?Das war gut.?, erklärte Vader, ?Euer Zorn ist beeindruckend, wie Eure Willenskraft. Aus Euch wird noch ein großer Krieger der Gerechtigkeit werden.?.
Dann verließ Vader Jadens Apartment. Darauf setzte Jaden sich hin und ließ den Kopf in die Hände fallen.
?Was soll ich nur von alledem halten??, sagte er und ihm liefen dabei wieder die Tränen das Gesicht herunter, ?Die Allianz ist also verloren, da die Pläne zerstört worden sind. Luusán.. nein!?.
Plötzlich hörte er eine Stimme: ?Sir? Kann ich Ihnen behilflich sein??, es war ein Droide, ?Ich bin DC-439-X. Ich wurde Ihnen als persönlicher Droide für alle Zwecke zugeteilt, ich gehöre jetzt also quasi Ihnen, Sir!?.
Auch wenn der Droide seine Gesichtszüge nicht ändern konnte, kam er Jaden doch ziemlich freundlich vor. Der Droide sah aus wie ein Protokolldroide, war allerdings beweglicher und hatte einen anderen Kopf, als ihn diese Unbeweglichen Droiden hatten. Offenbar hatte er genausoviele Extras und Funktionen eingebaut wie ein Astro-Mech-Droide.
Plötzlich fing Jaden wieder an zu lächeln und sagte: ?Du hast einen langen Namen. Wie wär?s mit einem Spitznamen??.
?Ein Spitzname, Sir? Wenn Sie es erlauben.?
?Ja, klar. Ich kann dich ja wohl kaum DC-43-wasauchimmer nennen, oder??
Jetzt lachte Jaden endlich wieder.
?Wie wärs mit Dec? Ich hatte in meiner Kindheit mal einen Astrodroiden, der so hieß.?
?Ich hätte nichts dagegen, Master Ulic, Sir.?
?Du kannst mich auch Jaden nennen, ohne diesen ganzen Master- und Sirquatsch.?
?In Ordnung, Jaden.?
Jaden freute sich, endlich wieder etwas Gesellschaft zu haben und sich keine Sorgen machen zu müssen, denn er hatte jetzt einen neuen Freund ? Dec.
 
Kapitel 3


Etwa zwei Tage waren nun vergangen, seit Jaden seinem Zorn freien Lauf gegeben hatte und gegen Vader angetreten war. Allerdings hatte er weder von Vader, noch vom Imperator etwas gehört. Außer auf seinem Balkon ist er auch niemals draußen gewesen, da die Türen seines Apartments verriegelt waren. Er konnte zwar die Macht zum Öffnen der Türen benutzen, doch eine Flucht würde Jaden nicht weit bringen. Sein Lichtschwert hatte er auch nicht. Nur Dec, der jeden Tag Zutaten für das von ihm zubereitete Essen besorgte. Er und Jaden freundeten sich richtig an. Mittlerweile war es Jaden egal, ob Dec nun ein Droide des Imperiums war, denn er verstand sich mit ihm gut und konnte sich keine Meinung von alledem machen. Denn da er Jadens Droide war, befolgte Dec nur Jadens Befehle.
Am Abend des zweiten Tages nach Jadens Duell mit Vader ging Jaden früh ins Bett. Vor dem Schlafengehen erlaubte er auch Dec, sich eine Ruhepause zu gönnen, indem er sich bis zum Morgen des nächsten Tages wieder anschaltete. Jaden musste lange an die letzten Tage in der Allianz denken, nachdem er sich ins Bett gelegt hatte. Luusán würde er also nach Vaders Aussage, die Jaden glaubte, nicht mehr wiedersehen. Doch plötzlich schlief er doch ein.
Er erlitt einen Alptraum. Jaden träumte die ganze Nacht von nur einer Person: seiner Mutter. Sie erlitt Qualen. Er konnte genau sehen, wie sie litt und nach Hilfe schrie. Sie hatte sich in ihrem Haus verbarrikadiert. Durch kleine Öffnungen konnte Jaden sehen, wie es draußen überall brannte. Das kleine Dorf auf Baroonda, aus dem Jaden stammte, brannte. Es wurde offenbar angegriffen.
Jadens Mutter kniete sich auf den Boden nieder und machte sich gänzlich klein. Dann fing sie an zu weinen und jammerte einige Worte dabei, von denen Jaden fast nichts verstand: ?Wie konntest du mich nur hier allein lassen, Jaden? Jaden! Jaden!!?. Sie schrie seinen Namen mindestens zehnmal und verstummte dann plötzlich. Alles was Jaden sah, war Feuer was auf eine Explosion des Hauses schließen lies, dann wachte er auf.
?MOM!!!?, schrie Jaden schweisgebadet. Dann bemerkte er, dass er nur geträumt hatte und zog sich einen Nachtmantel über und lief auf seine Terasse. Das nächtliche Glänzen Coruscants war wirklich beeindruckend. Immer wieder dachte Jaden dies, wenn er diesen Planeten bei Nacht sah, außer bei diesem Mal. Er dachte nur an seine Mutter. Wie konnte er nur so etwas träumen? War es denn wirklich geschehen? War seine Mutter tot? Denn er hatte in seiner Vergangenheit ja schon mehrmals Berichte über Jedi gelesen, in denen stand, dass diese durch Träume oder Meditation in die Zukunft sehen konnten. Doch dann sahen sie nur furchtbare Ereignisse, bei denen viele Leute litten. Er musste herausfinden, was geschehen war. Dann bemerkte er, dass hinter ihm Licht brannte. Er drehte sich zu seinem Apartment um und sah dor Dec mit einem Tablett stehen: ?Jaden, ich dachte, du hättest vielleicht Durst, denn meine Sensoren haben beim Vorbeigehen an deinem Bett Nässe die auf Schweis zurückzuführen ist, gemessen.?.
?Ich hatte nur einen Albtraum, Dec, aber danke.?, antwortete er und trank einen Jurisaft.
Danach legte er sich wieder ins Bett und schlief sofort ein, lange bis in den nächsten Morgen.

Es war nun der späte Morgen des Tages nach der Nacht, in der Jaden seinen Alptraum hatte und er musste immer noch daran denken. Er saß in seiner Küche und aß das von Dec zubereitete, späte Frühstück, es dauerte bis er fertig war. Dann betrat plötzlich ein imperialer Offizier das Apartment und bat Jaden, ihm zu folgen. Sie flogen schließlich per Lufttaxi zum ehemaligen Jedi-Tempel. Offenbar wollte Imperator Palpatine wieder mit ihm sprechen. Als er den Thronsaal betrat, staunte Jaden. Hier hatte sich in letzter Zeit einiges getan. Nun stand hier ein neuer Thron und alles war mit Sith-Denkmählern ausgestattet.
?Ich wünsche dir einen wunderschönen guten Morgen, junger Ulic.?, entgegnete der auf seinem Thron sitzende Palpatine grinsend und bat den Offizier zu gehen. Hinter dem Thron stand auch Darth Vader.
?Was genau wollt Ihr??, fragte Jaden.
?Ich glaube die Frage sollte eher heißen: ?Was will ich??, oder??
?Wie meint Ihr das??
?Ich weiß, was du letzte Nacht durchgemacht hast, Jaden. Du träumtest von einer Person, von der du fürchtetest sie zu verlieren, doch genau das geschah in diesem Traum. Du hast von deiner Mutter geträumt, nicht wahr??
?Was?! Woher wisst Ihr davon??
?Nur ein mächtiger Jedi kann im Traum sehen, dass etwas Schreckliches geschieht und nur ein mächtiger Sith kann so etwas mitverfolgen. Lass mich dir helfen, Jaden. Lass mich dir den Weg zurück in das Licht zeigen, wie ich es bei Lord Vader tat! Dein Vater schlug leider den falschen Weg ein, den eines Jedi-Ritters. Mach du nicht den gleichen Fehler. Werde mein Anhänger und lerne die Macht richtig zu deinem Vorteil einzusetzen und einer der mächtigsten dunklen Jedi aller Zeiten werden. Das Nötige für ein perfektes Kriegsoberhaupt besitzt du schon! Werde Herrscher an meiner Seite und lerne jenen Furcht zu lehren, die sie wie diese Allianz von Rebellen in der Galaxis verbreiten. Komm zurück auf meine Seite, die du nur durch Unsicherheit verlassen hast! Kehre zu mir zurück und lass mich dich ausbilden, dann wirst du stark genug sein, deine Mutter vor ihrem Schicksal zu bewahren!"
?Sie ist nicht tot??
?Noch nicht. Du sahst in die Zukunft. Mit meiner Ausbildung werde ich deine unglaublichen Kräfte perfektionieren und du wirst stark genug sein, um die Ursache für den Tod deiner Mutter zu beseitigen, bevor sie überhaupt auf die Idee kommt, deiner Mutter etwas zu Leide zu tun!?
?Ich-ich-ich weiß nicht, was ich sagen soll.?
?Du willst doch nicht, dass sie stirbt, oder? Ich will dir helfen und dich gleichzeitig von dem falschen Weg, dem Weg der Jedi-Ritter befreien. Auch mir haben die Sith damals geholfen. Ich trat ihnen aus dem selben Grund bei wie du es hoffentlich tun wirst. Doch sieht man nicht mehr, was gerettet wurde, da mir diese unglaubliche Macht ein unvorstellbar langes Leben verlieh.?
Nun rasten unendliche viele Gedanken durch Jadens Kopf. Sollte er sich der dunklen Seite hingeben, oder auf der Seite bleiben, auf der es kein Imperium in Tyrannei, sondern eine demokratische Republik gab? Ihn hielt nichts mehr auf der Seite der Rebellen, da sie sowieso vernichtet werden würden und Luusán auch angeblich tot sei. Dann hob Jaden wieder den Kopf und fing an zu sprechen: ?Ich unterwerfe mich Euch und Eurer Lehre, mein Imperator. An Eurer Seite werde ich für Ordnung, statt für Korruption in dieser Galaxis sorgen.?.
?Gut!?, antwortete Palpatine langsam und grinste gewinnerisch, ?Von nun an sollen es drei statt zwei Sith sein. Und du wirst von nun an einen neuen Namen tragen: Darth .... Kevora!?.
Dieses Ritual hatte auch Vader erlebt haben müssen, dachte Jaden. Denn dieser Text musste einfach eingeübt sein.
Dann fuhr Palpatine fort: ?Gemeinsam werden wir bekannt sein als ?Die Drei?! Und gemeinsam werden wir eine Galaxis den Friedens und der Ordnung aufbauen und durch mein Training wirst du schon bald stark genug sein, deine Mutter vor ihrem Tod zu bewahren, Lord Kevora.?.
Jaden kniete vor Palpatine und sah ihn, seiner Macht sicher, an.
Dann fing Palpatine wieder an zu sprechen: ?Dies ist dein neues Lichtschwert, die Waffe eines Sith. Es ist die Klinge der Gerechtigkeit, angefertigt von Lord Vader.?.
Palpatine hielt einen Lichtschwertgriff in seiner Hand und überreichte ihn Jaden, der sein neues Schwert aktivierte. Diese Klinge schimmerte rot, wie die von Vader. Dann deaktivierte Jaden sein Schwert und nickte Darth Vader zu, der darauf zurücknickte.
Nach diesem Gespräch wandten sich die drei Sith dem Fenster des Thronsaals zu und betrachteten die Schönheit von Coruscant, wo schon längst die ?Ordnung? des Imperiums herrschte. Dies war der Tag, an dem sich alles ändern würde. Der Tag durch den die ?Ordnung? des Imperiums herrschen würde.
 
Kapitel 4


Nach seiner Ernennung zum Sith-Lehrling Darth Kevora, kehrte Jaden wieder in sein Apartment zurück. Dort lagen schon seine neuen, schwarzen Sith-Gewänder bereit. Nachdem er sie angezogen hatte, bemerkte er etwas, das auf seinen Nachttisch gelegt worden war: Sein altes, grün schimmerndes Lichtschwert, das einmal seinem Vater gehört hatte. Jaden hob es auf und betrachtete es. Dann nahm er sein neues Lichtschert von seinem Gürtel und verglich die beiden. Die Griffe ähnelten sich nicht im Geringsten. Der neue Griff besaß viel mehr Verziehrung und wäre Jadens erste Wahl unter den beiden gewesen. Dann taten sich in Jadens Kopf für einen Moment Zweifel auf, wonach Jaden einen Schrei auslöste und das alte Lichtschwert wegwarf. Er wusste nicht, wo es landete, aber sicherlich irgendwo in seinem Apartment.
?Die Jedi haben es nicht anders verdient, als sie ausgerottet wurden!?, schrie er, ?Und die Rebellenallianz auch nicht!?.
Darauf aktivierte er sein neues, rot schimmerndes Lichtschwert und übte Kampfposen. Nachdem er sein Training beendet hatte, deaktivierte Jaden sein Lichtschwert und dachte an das letzte Gespräch, das er mit seinem Vater führte, bevor er sich nach Coruscant aufmachte, um ein Jedi zu werden:
Jaden, an diesem Tag gerade vier Jahre alt, saß im Garten der Ulics auf Baroonda und genoss den Anblick der Vulkane dieses Planeten, die man von dort aus sehen konnte. Plötzlich kam Jadens Vater in den Garten, allein.
?Jaden!?, rief er.
?Dad!?, antwortete Jaden, stand auf und lief seinem Vater entgegen, ?Was ist los??.
?Ich-ich muss dir etwas sagen, mein Sohn.?
Er umarmte Jaden gekniet, damit er auch nicht auf Jaden herabsehen musste.
?Was ist denn los??
?Erinnerst du dich an die vielen Raumjäger, die wir von hier aus vor einigen Tagen am Himmel vorbeifliegen sehen konnten??
?Ja. Was ist mit ihnen??
?Das waren Jedi-Raumjäger. Du weißt doch, was Jedi-Ritter sind, nicht wahr??
?Ja, Dad. Du hast mir einige Geschichten über sie erzählt. Die sollen die weisesten Wesen im Universum sein.?
?Und genau das sind sie, mein Sohn. Ich bin, wie du weißt, Botschafter oder Senator von Baroonda und die Jedi kamen, um mich mit nach Coruscant zu nehmen. Ich soll dort Großes vollbringen, das den Frieden wiederherstellen wird und deshalb muss ich weg.?
?Wann kommst du denn wieder??
?Nun, Jaden, ich glaube nicht, dass ich dann wiederkommen darf, mein Sohn.?
?Was?! Aber was soll ich denn ohne dich machen??
?Du wirst hier bei Mom bleiben. Ich werde nicht von Coruscant zurückkehren dürfen. Aber wenn es soweit ist, kannst du doch auch nach Coruscant kommen und mich besuchen.?

An dieses Gespräch hatte Jaden schon lange nicht mehr gedacht, doch jetzt wurde ihm klar, dass er nur zur Militärsakademie auf Coruscant gewechselt ist, um seinen Vater wiederzusehen. Dies tat er in den Klonkriegen, weil er wusste, wie eng miteinander Jedi und Militär arbeiteten. Doch als er nach der Vollendung seiner Ausbildung nach seinem Vater im Jedi-Tempel fragte, erfuhr er erst, dass er schon lange gefallen war. Und zwar durch die Hand eines dunklen Jedi, der auch besessen von der dunklen Seite war. Von einem Jedi, der nach Macht und Perfektion strebte, wie Jaden selbst. Jaden hatte sich doch geschworen, die dunkle Seite und mit ihr die Sith, zum Beispiel Imperator Palpatine, zu bekämpfen. Also ist er schließlich doch zu dem geworden, das seinen Vater tötete und er geschworen hatte, zu bekämpfen, nur um Macht zu erlangen, mit der er seine Mutter retten konnte. Plötzlich piepte Jadens Comlink und der von Erinnerungen betäubte Jaden wachte aus seinem Denken auf. Er nahm das Comlink und aktivierte es. Es war Admiral Ozzel: ?Lord Kevora! Es freut mich, Euch wieder auf unserer Seite zu sehen! Der Imperator bittet Euch, in seinen Thronsaal zurückzukehren, denn er hat einen ersten großen Auftrag für Euch.?.
?Ich bin schon unterwegs.?, bestätigte Jaden, deaktivierte sein Comlink und machte sich auf den Weg.
Durch ein Lufttaxi erreichte er den Tempel und dessen Thronsaal, in dem er von Palpatine und Darth Vader erwartet wurde.
?Lord Kevora!?, fing Palpatine an, ?Ich habe Euch erwartet! Ihr erhaltet nun Euren ersten großen Auftrag als Sith!?.
?Meister.?, antwortete Jaden und nickte Palpatine zu.
?Ihr wisst doch sicherlich, dass einige Jedi damals die Order 66, den Befehl die Jedi auszulöschen, überlebt haben, nicht wahr??
?Ja, natürlich, Meister.?
?Wir haben einen dieser Jedi-Verräter aufgespürt. Es ist Quinlan Vos.?
?Ich habe von ihm gehört. Er ist einer Vos-Clans, die als Symbol einen gelben Streifen über ihrem Nasenbein tragen, nicht wahr??
?Ja, so ist es. Wir haben ihn auf Kashyyyk, dem Heimatplaneten der Wookies ausgespürt. Er hat dort einige Verbündete, zum Beispiel die Wookies, die damals schon Jedi-Meister Yoda zur Flucht verhalfen. Wir haben zur Strafe viele ihrer Dörfer ausgelöscht, doch sie schraken offenbar noch nicht zurück. Nun werden sie ihre gerechte Strafe erteilt bekommen. Löscht jeden Widerstand aus, schickt Überlebende in die Minen von Mustafar und Kessel und tötet Quinlan Vos, Lord Kevora. Euch werden zwei Sturmtruppen-Regimenter zur Verfügung gestellt, sowie Luftunterstützung.?
?Ja, mein Meister. Wie Ihr wünscht!?
?Enttäuscht mich nicht. Euer Sternzerstörer, der die Schlacht anführen wird, steht bereits im Militärshangar J27 bereit.?
?Wie Ihr wünscht, mein Lord. Ich werde Euch nicht enttäuschen!?
Darauf verließ Jaden den Palast und machte sich auf zum Hangar.
Er gab auf seinem Weg zum Hangar per Comlink einige Anweisungen an Dec, sodass sein Apartment sauber war, wenn er nach Coruscant zurückkehrte.
Auf der Brücke seines Sternzerstörers angekommen, wurde Jaden von einem Sturmtruppen-Commander begrüßt: ?Lord Kevora! Ich bin Commander Cody und stehe Euch während der ganzen Schlacht zur Verfügung!?.
?In Ordnung.?, antwortete Jaden, ?Welchem Jedi ward Ihr vorher zugeteilt, Commander??
?Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi, Sir.?
Diesen Namen kannte Jaden nur zu gut. Es war der des besten Freundes, den sein Vater während seiner Zeit als Jedi gehabt hatte. Dann flogen sie los. Von der Brücke aus beobachtete Jaden, wie Coruscant immer kleiner wurde. Gerade im Weltraum angekommen, sprangen die Sternzerstörer in den Hyperraum. In Kürze würden sie Kashyyyk erreichen und einen Aufstand von Verrätern des Imperiums auslöschen.
Es dauerte nicht lange, bis Jaden und seine Truppen Kashyyyk erreicht hatten. Kashyyyk war ein großer, mit Wäldern versehener Planet, der sehr Yavin IV ähnelte. Dort lebten die sonst so gastfreundlichen Wookies.
Da dieser Planet Jaden auch so sehr an Yavin IV erinnerte, fragte er sich auch, warum der Imperator ihm noch nicht die Frage gestellt hatte, wo sich die Basis der Rebellen befand, doch vielleicht wusste er es schon. Wenn nicht, würde er es sehr bald erfahren, da de Rebellion offenbar dem Untergang geweiht war. Dann dachte er nicht weiter darüber nach, sondern konzentrierte sich auf seinen Auftrag. Jaden stieg in eines der hunderten von Landungsbooten, die auf Kashyyyk zusteuerten. Zunächst erreichten Jaden und seine Sturmtruppen einen Strand. Als sie ausstiegen, sah Jaden, dass es Nacht war.
?Nicht feuern, Soldaten!?, gab Jaden an, ?Ich werde das Wookie-Problem zunächst per Diplomatie versuchen zu lösen!?.
Dann liefen sie den Strand entlang. Der Strand war schon groß ausgebaut und dahinter lag die Hauptstadt Kachirho. Der Strand war noch immer von den Klonkriegen verwüstet. Überall lagen Leichen von Klonkriegern und Wookies. Es waren auch überall Trümmer von Panzern und Kampfdroiden zu sehen.
?Räumen die hier nie auf??, hörte Jaden einen Sturmtruppler im Hintergrund fragen. Vor den Toren von Kachirho wurden Jaden und seine Truppen von ein paar Wookie-Kriegern erwartet. Einer davon war Meru-Meru, der Häuptling der Stadt Kachirho.
Durch ein Brüllen, das Wookie-Sprache war, begrüßte er die Imperialen. Jaden konnte davon kaum etwas verstehen, also aktivierte er einen Übersetzer in Größe eines Comlinks.
Während dem Wookie-Gebrüll von Meru-Meru, übersetzte er alles in Basic-Worte: ?Seid gegrüßt, große Befreier von Kashyyyk! Ihr rettetet uns damals von den separatistischen Kampfdroiden-Armeen! Wie können wir Euch nun helfen??.
Dann antwortete Jaden: ?Ich weiß, dass Ihr Quinlan Vos bei Euch versteckt! Ich will ihn, lebend!?.
?Ihr meint diesen Jedi! Er hat in den Klonkriegen hier gekämpft, doch er wurde dann durch die Order 66 umgebracht. Wir haben ihn nicht hier, werter Lord! Ihr müsst Euch irren!?
?Lügner! Gebt ihn mir, oder Euer Volk wird ausgerottet! Ich meine es ernst! Ihr beschützt nun schon zum zweiten Mal einen Jedi hier! Gebt ihn mir, und Euer Leben wird verschohnt!?
?Nein, wir...?
Plötzlich wurde Meru-Meru von einer Person, die hinter ihm stand, unterbrochen: ?Hier bin ich!?.
Es war Quinlan Vos: ?Nehmt mich, wenn Ihr mich sucht, doch lasst die Wookies aus dem Spiel!?.
?Wer hat gesagt, dass sie nicht mitspielen??, fragte Jaden grinsend und wandte sich den Sturmtruppen zu, ?Nehmt sie alle fest und schickt sie in die Kessel-Minen! Tötet jeglichen Widerstand!?.
?Nein!?, schrie Meru-Meru.
Dann trat Quinlan Vos näher und nahm sein Lichtschwert vom Gürtel. Er betätigte den Schalter und eine grün schimmernde Klinge fuhr aus.
Im Hintergrund hörte Jaden eine Schießerei. Offenbar wehrten sich einige Wookies, doch die würden nicht mehr lange leben. Auch Jaden fuhr nun sein rotes Lichtschwert aus.
?Ihr seid Palpatine begegnet, nehme ich an.?, sagte Vos.
?So ist es!?, antwortete Jaden, ?Der große Lord gab mir diese Waffe persönlich!?.
?Ich spüre großen Zweifel in Euch, Jaden Ulic!?
?Ihr wisst, wer ich bin??
?Oh, ja! Ich weiß, dass Ihr bei Meister Kenobi wart! Und ich weiß, dass Ihr früher oder später ins Licht zurückkehren werdet! Lasst Euch nicht wie Anakin Skywalker, der aus selben Gründen zu Vader wurde, bekehren! Skywalker ist völlig zerstört worden! Er hat seinen Geist völlig verloren! In ihm herrscht nur noch Palpatines Wille! Und genau das Gleiche hat er mit Euch vor, Jaden! Er lügt Euch an! Niemand kann das Schicksal der anderen Menschen verändern!?
?GENUG!!!!?, schrie Jaden und sprang hoch in die Luft, auf Vos zu und holte zum Schlag aus. Die zwei Schwerter trafen aufeinander und knirschten.
?Ich kannte Euren Vater!?, fuhr Vos vort, ?Er war nicht nur Kenobis, sondern auch mein Freund, als ich ein Padawan war! Seht Euch an, Jaden! Ihr seid zu genau dem geworden, das Euren Vater ermordete und Ihr geschworen hattet zu vernichten!?
Dann ließen sie wieder die Lichtschwerter lockerer und fechteten. Sie wechselten die Seiten, auf denen sie angreifen wollten, fast synchron. Keiner gab nach. Während sie fechteten, liefen Jaden und Quinlan beide den Strand entlang, in Richtung Kachirho. Dann versuchte Jaden Quinlan den Kopf abzuschlagen, doch dieser duckte sich und versuchte Jaden einen Stich in seinen Magen zu verpassen, den Jaden parierte. Es war ein spannender Kampf, bis Jaden plötzlich einen Glückstreffer erzielte und Quinlan den Arm abschlug, mit dem er zuvor das Lichtschwert gehalten hatte. Darauf sackte Quinlan Vos auf die Knie und sah Jaden an, einen Todesstoß erwartend. Jaden hielt gerade das Lichtschwert hoch und holte zum letzten Schlag aus, bis er plötzlich eine vertraute Stimme hörte: ?Tu es nicht, Jaden!?, es war Obi-Wan Kenobi, ?Genau das will der Imperator, er will dich zerstören und dich kontrollieren, also als Marionette benutzen! Kämpf gegen diesen dunklen Willen an! Stell dich der dunklen Seite!?.
Jaden war nun völlig durcheinander: ?Ich-ich-ich weiß.. nicht, was ich glauben soll! Imperator Palpatine will mir helfen, meine Mutter zu retten und mich zu seinem Nachfolger erklären!?.
?Das sind alles Lügen! Er versprach auch Anakin so viel und du siehst, was aus ihm geworden ist: Ein Darth Vader, der nur durch eine Atemmaske überleben kann und Palpatine wie eine Marionette dient! Tu das nicht! Lass mich dir helfen!?
?NEEEIIIN!!!!!?, schrie Jaden und schlug zu.
 
Kapitel 5



Quinlan Vos lag auf dem Boden, getrennt von seinen Beinen und spuckte Blut: ?Ich mag zwar versagt haben, dich ins Licht zurückzuführen, sowie Obi-Wan, doch ich weiß, dass du eines Tages einsehen wirst, dass die dunkle Seite dich belügt!?. Dann verstummte er plötzlich und lag leblos da. Jaden deaktivierte sein Lichtschwert und steckte es an seinen Gürtel. Dann hob er das Lichtschwert von Quinlan Vos auf und betrachtete es. Es sah kaum anders aus als das, das mal Jadens Vater gehört hatte. Dann sah Jaden, dass eine kurze Schlacht längst gewonnen war und die gefangenen Wookies in die Transporter gebracht wurden.
?Mission erfolgreich abgeschlossen, Sir!?, gab eine Sturmtruppe an, ?Wir haben die Gefangenen in die Transporter gebracht, die nun nach Kessel fliegen werden, sowie nach Mustafar, in deren Minen sie arbeiten werden.?.
?In Ordnung.?, antwortete Jaden, ?Bereiten Sie alles für einen Rückflug vor!?.
?Ja Sir!?
Darauf rannte die Sturmtruppe zu ihrem Transporter, doch Jaden blieb vor dem Leichnam von Quinlan Vos stehen. Er konnte kaum glauben, was er gerade getan hatte. Doch er tat es, um genug Kraft zu erlangen, mit der er seine Mutter auf Baroonda retten würde. Dann piepte plötzlich Jadens Comlink. Er aktivierte es und sah eine Holoprojektion von Imperator Palpatine.
?Du hast deine Sache gut gemacht, Lord Kevora.?, fing Palpatine an, ?Ich habe auch schon einen nächsten Auftrag für dich: Du wirst nach Shedath, einem Sumpfplaneten reisen! Dort befindet sich ein alter Sith-Tempel. Dieser enthält unglaubliche Macht, die ich benötige!?.
?Wozu braucht Ihr diese Macht??
?Ich brauche sie, um viele große Sith wiederzubeleben, die dort begraben sind! Denn diese kennen den Aufenthaltsort des großen Tals der Jedi, in dem eine gewaltige Macht schlummert. Wenn ich diese erst einmal besitze, wird sich mir nichts mehr in den Weg stellen, denn dann werde ich unsterblich sein! Reist dorthin, weckt die Sith und fragt sie nach dem Aufenthaltsort des Tals der Jedi!?
?Ich werde es tun, mein Meister!?
Dann deaktivierte Jaden sein Comlink und betrat sein Schiff, mit dem er Kashyyyk erreicht hatte. Plötzlich hörte er wieder die Stimme seiner Mutter: ?JADEN, WO BIST DU??!!?.
?NEIN!?, schrie Jaden im Cockpit, des Landungsschiffes angekommen. Dann nahm er Kontakt mit seinem Sternzerstörer auf: ?Commander Cody! Warten Sie über dem Sumpfplaneten Shedath auf mich! Ich habe anderswo etwas zu tun! Ich werde in Kürze nachkommen!?.
?Wie Ihr wünscht, mein Lord!?, antwortete Cody per Funk.
Dann gab Jaden die Hyperraumkoodinaten für Baroonda ein und sprang in den Hyperraum.
Es dauerte nicht lange, bis Jaden den Hyperraum verließ und sich über Baroonda befand. Sofort steuerte er den Kontinent an, auf dem er gewohnt hatte. Nach kurzer Zeit erreichte Jaden auch das Dorf, doch es brannte.
?Nein!?, schrie Jaden wieder.
Er landete so schnell er konnte vor dem Dorf. Alle Häuser brannten extrem.
?Mom!?. Schrie er, nach seiner Mutter suchend.
Nach einer Weile erreichte er auch das Haus, in dem er gewohnt hatte. Auch dieses brannte, doch dies störte Jaden nicht. Er sprang über das Feuer, das den Eingang des Hauses umgab. Es gab im ganzen Dorf keine Anzeichen von Angreifern oder Bewohnern. Doch plötzlich hörte Jaden in einem Zimmer, das weiter weg war, ein Knallen. Sofort rannte er zu diesem Zimmer und betrat es. Und da lag auch Jadens Mutter, doch sie brannte!
?NEEEIIIN!!?, schrie Jaden und rannte auf den brennenden Körper zu, doch sie war schon tot.
Jaden ließ den Kopf sinken und begann zu weinen, bis das Haus plötzlich einzustürzen begann. Dann musste er fliehen. Die Leiche seiner Mutter nahm er jedoch mit. Er rannte aus dem Dorf hinaus, auf sein Schiff zu und legte den Körper hier ab. Dann setzte er sich auf einen Hügel und betrachtete das brennende Dorf, allerdings weinend. Er hatte es nicht geschafft, seine Mutter vor dem Tod zu retten. Doch Palpatine hatte ihm doch versprochen, dass er es schaffen würde!
Hatte Quinlan Vos Recht und Palpatine hatte doch gelogen?
Jaden wusste wieder nicht, was er eigentlich glauben sollte. Bis er plötzlich Schritte eines Fliehenden hinter sich hörte.
Sofort rannte Jaden hinter der fliehenden Person her.
Als er nah genug dran war, um sie zu erkennen, sah Jaden, dass es ein Mensch war. Durch die Macht war Jaden bedeutend schneller als diese Person. Dann sprang Jaden auf, fing und umklammerte die Person und warf sie dann zu Boden. Darauf aktivierte Jaden sein rotes Lichtschwert und richtete es auf den Hals der Person.
Es versetzte Jaden in einen Schock, als er diese Person sah. Er kannte diesen Mann nur zu gut, doch er hatte ihn seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen: Es war Jadens Vater!
?Das kann nicht sein!?, schrie Jaden, ?Du bist nicht mein Vater! Mein Vater ist tot!?.
?Du hast Recht, Jaden.?, gab der Mann zu, ?Dein Vater ist wirklich tot.?.
Plötzlich verwandelte der Mann sich in einen hässlichen Alien mit Kiemen und dunkelgrüner Haut.
?Du bist ein Changeling!?, erfasste Jaden. Changelings, oder auch Clawdites genannt, waren Gestaltwechsler, die ihr Aussehen nach Belieben zu einer anderen Spezies umwandeln konnten. Allerdings nur innerhalb ihres Geschlechts. Der Clawdite grinste frech und fuhr fort: ?Deine Mutter hat sich ja so leicht reinlegen lassen!?.
?Was hast du getan?!!!?
?Nunja.. ich brauchte mich nur als dein Vater auszugeben und den Sprengsatz dann in dem Haus anzubringen, wodurch auch euer ganzes Haus zerstört worden ist!?
?Warum hast du das getan?!!?
Jaden war nun wirklich wütend.
?Es war nur ein Auftrag! Aber bitte tu mir nichts! Ich geb dir was du willst, Jedi!?
?Jedi? Wer hat was von Jedi gesagt? Jedi sind verachtenswerte Kreaturen! Also... Wer gab dir den Auftrag?!?
?Es.... Es war ein mächtiger Mann. Er heißt Aruk. Aruk, der Hutte. Er ist der Bruder der bereits verstorbenen Jabba und Gardulla die Hutten. Der hat jedemenge Kontakte. Einer davon ist sicher der Auftraggeber. Aber bitte tu mir nichts!?
?DANACH SOLL ICH DIR NICHTS TUN?!?
Jaden raste vor Wut und streckte den Mann nieder.
Darauf lief er zum Leichnam seiner Mutter zurück und schaufelte ein Loch.
Dies tat der mit seinem Lichtschwert, mit dem er nur die Erde wegschmelzen musste.
Darauf wickelte er seine Mutter in einem Tuch ein und legte sie in den Graben. Während er dies tat, weinte Jaden und raste gleichzeitig vor Wut. Per Macht begrub Jaden seine Mutter mit Erde.
Darauf nahm er sich ein imperiales Speederbike, das sich in Jadens Shuttle befunden hatte, stieg auf und flog los.
Jeder der Bewohner von Baroonda wusste, wo Aruks Thronsaal war. Es dauerte auch nicht lange, bis Jaden ihn erreicht hatte. Vor dem Tor angekommen, öffnete sich ein kleines Loch im Tor und der kleine Kopf eines Droiden kam heraus. Er fragte Jaden nach seinem Namen, doch Jaden antwortete nicht. Er beeinflusste den Droiden per Macht: ?Mein Name ist unwichtig. Alles, was du wissen musst, ist, dass ich gekommen bin, um meine Rechnung zu begleichen, also lässt du mich ein.?.
Dies widerholte der Droide auf Huttisch und öffnete das Tor. Doch drinnen wurde Jaden schon von einer Horde Gammoreaner und einem Weequay erwartet, der sie offenbar anführte.
?Was willst du??, fragte der Weequay Jaden unhöflich.
?Ich will zu deinem Meister, Abschaum!?
?Aruk wünscht dich nicht zu sehen, Außenweltler!?
?Du wirst mich zu ihm führen!?
?Ich werde Euch zu ihm führen!?
Offenbar hatte Jaden wieder die Machtüberredenskünste benutzt. Darauf liefen sie los. Schließlich hatten sie den Thronsaal erreicht.
Aruk schien überrascht, doch begrüßte er seinen Gast höflich auf Huttisch: ?Boshuda!?.
?Seid gegrüßt, Aruk der Große! Ich bin aufgrund des zerstörten Dorfes gekommen!?


(Folgende Reden von Aruk dem Hutten aus dem Huttesischen übersetzt)
?Wie kann ich Euch helfen, Jedi??, fragte Aruk, nachdem er das Lichtschwert des jungen Sith-Schülers gesehen hatte.
?Jedi? Pah! Die gibt es schon lange nicht mehr! Erzählt mir lieber, woher Ihr den Auftrag erhalten habt, das Dorf am Fuße des großen Vulkans zu zerstören!?
?Auftrag? Welcher Auftrag??
?Wollt Ihr mich für dumm verkaufen?!?
Plötzlich sprang Jaden auf Aruk zu und hielt ihm sein Lichtschwert an die Kehle, das er darauf aktivierte.
?Okay!?, fuhr Aruk fort, ?Ich rede! Ich habe den Auftrag von so einem Menschen erhalten. Es war ein imperialer Admiral, namens Ozzel!?.
?WAS?!?, schrie Jaden erschrocken.
Warum sollte das Imperium so etwas tun?
Palpatine hatte ihm doch versprochen, ihn zu lehren, seine Mutter vor dem Tod zu bewahren. Vielleicht hatte Palpatine Jaden nur ausgenutzt.
Vielleicht war diese angebliche Kraft nur eine Lüge?
Allerdings hatte Jaden nun keine Zeit, lange zu überlegen, denn kampflos würde er hier bestimmt nicht mehr rauskommen!
Und ehe er sich versah, wurde Jaden auch schon von einem von Aruks Södnern am Rücken angeschossen. Allerdings war dies nur ein Streifschuss, also parierte Jaden die nächsten paar Schüsse und erledigte einige der Söldner im Thronsaal. Nachdem er nur noch alleine im Thronsaal war, bemerkte Jaden erst, dass Aruk geflohen war.
Dieses schneckenartige Biest musste sich davongekrochen haben.
Doch plötzlich kamen einige Gammoreaner mit ihren scharfen Äxten hinein und rannten auf Jaden zu. Jaden wollte zunächst angreifen, doch es kamen einfach zu viele, also floh er. Am Haupttor angekommen, gab Jaden per Macht dem Droiden wieder den Befehl, das Tor für ihn zu öffnen. Draußen angekommen, sprang Jaden sofort auf sein Speederbike und fuhr davon. Nun war er erst einmal sicher.
 
Kapitel 6


Was hatte Jaden da vorhin gehört?
Hatte das Imperium Aruk tatsächlich die Mission erteilt, Jadens Mutter zu töten? Jaden war erfüllt von Ungewissheit. Doch als er in seinen Transporter stieg, wusste Jaden definitiv eines: Er musste von diesem Planeten verschwinden. Baroonda war nun eindeutig zu gefährlich für ihn. Also startete er die Motoren und hob ab.
Während Jaden abhob, konnte er das Dorf sehen, das immer noch teilweise brannte.
Jaden wusste, dass er den falschen Weg gewählt hatte, doch eines hatte er auf diesem Weg gelernt: Veränderungen kann man nicht aufhalten. Denn genau dies hatte seine Mutter ihm beigebracht.
Trotz der Ereignisse beschloss Jaden jedoch, Coruscant anzufliegen.
Er durfte sich bloß nichts anmerken lassen.
Also gab Jaden die passenden Koordinaten ein, als er gerade den Weltraum erreicht hatte, doch ehe er den Hyperraum erreichen konnte, wurde Jadens Transporter auch schon angeschossen! Als Jaden in seinem Cockpit aufsah, sah er einen imperialen Sternzerstörer.
?Transporter!?, ertönte plötzlich das Comlink, ?Hier spricht die Exzesior! Dies war ein Warnschuss! Fliegen Sie sofort unseren Hangar vier an, wenn Sie nah genug dran sind, werden wir den Fangstrahl aktivieren!?.
?Exzesior!?, gab Jaden zurück, ?Hier spricht Darth Kevora! Ich handle im Auftrag des Imperators persönlich! Ich befehle Ihnen, Ihren Fangstrahl zurückzuziehen und mich passieren zu lassen! Außerdem möchte ich Ihre Kennnummer, Captain, damit Sie von mir gemeldet werden können!?.
?Sir, ich nehme an, Sie verstehen nicht! Ich habe einen Haftbefehl, der gegen Sie spricht! Der Imperator lässt Sie verhaften!?
?WAS?!?, schrie Jaden, ?Das verstehe ich nicht!?.
Doch langsam wurde ihm alles klar. Palpatine musste durch die Macht mitbekommen haben, was passiert war. Und nun wusste Palpatine auch, dass Jaden von der Lüge der Sith erfahren hatte.
Schließlich wurde er an Bord gezogen, wo er recht unfreundlich empfangen wurde. Von da aus sprang der Sternzerstörer zusammen mit Jaden in den Hyperraum.

Nach einiger Zeit erreichte die Exzesior Coruscant. Dort wurde Jaden per Speeder in ein imperiales Hochsicherheitsgefängnis transportiert. Auch sein Lichtschwert wurde ihm abgenommen.
Und dort verweilte Jaden eine ganze Zeit, ohne ein anderes Gesicht zu sehen. Die Zelle glich allerdings ganz und gar nicht der, in der er auf dem Todesstern festgesessen hatte. Diese Zelle bestand zum größten Teil aus Laserwänden. Selbst die Decke bestand aus einer Lichtwand, die rot schimmerte.
Jaden setzte sich auf seine Bank und ließ den Kopf in die Hände fallen.
?Was habe ich getan??, fragte er sich, ?Warum habe ich diesen Jedi, Quinlan Vos, auf Kashyyyk getötet? Warum habe ich mich von der dunklen Seite zu einem Sith verführen lassen? Ich war einer der letzten Jedi. Und Palpatine und Vader haben mich nur benutzt!?.
Plötzlich verschwand Jadens Ungewissheit jedoch, denn er hörte eine ihm sehr vertaute Stimme. Es war Obi-Wan Kenobi: ?Jaden! Hör mich an! Du bist getäuscht worden! Der Grund, weshalb du die Seite gewechselt hast, war Furcht ? die Furcht, das letzte Mitglied deiner Familie zu verlieren! Komm zurück ins Licht, solange es noch geht! Du bist ausgenutzt worden, genau wie mein ehemaliger Schüler Anakin Skywalker, der jetzt Darth Vader heißt. Er wechselte die Seite aus genau dem gleichen Grund. Ich weiß, dass du inzwischen festgestellt hast, dass die dunkle Seite der Macht die falsche ist. Konzentrier dich! Du bist noch nicht vollkommen verloren! Du hast noch Freunde! Die Rebellenallianz steht noch immer auf deiner Seite. Du wirst schon bald wieder frei sein, denn du wirst gerettet werden.?.
?Ja, Meister Kenobi?, antwortete Jaden, ?Ihr habt Recht! Ich werde wieder ein Jedi werden und für die Gerechtigkeit kämpfen!?.
Nach einiger Zeit kam plötzlich ein Droide an, den Jaden nur zu gut kannte.
Es war Dec!
?Hallo Sir!?, sagte er.
Dec konnte als Droide zwar nicht lächeln, doch kannte Jaden den Gesichtsausdruck, den er als Humanuide gemacht hätte.
?Ich bringe Ihnen etwas zu essen und zu trinken.?
?Hast du dich persönlich für den Dienst hier gemeldet??
?Ja, Sir. Ich gehöre quasi ja immer noch Ihnen. Es freut mich, Sie wiederzusehen. Außerdem ist es mir gestattet, Ihnen Mitteilungen, die für Sie abgegeben werden, zu überreichen. Und das fängt hiermit an.?
Dann überreichte Dec Jaden eine metallische Schachtel, in die ganz bestimmt schon vier Lichtschwerter passen würden.
?Was ist das??, fragte Jaden.
?Sie werden es brauchen, Sir! Aber öffnen Sie es nur, wenn Sie meinen, dass die Luft rein ist. Niemand darf es sehen. Ich werde nun am Eingang eine Pause machen und meine Systeme abschalten.?
Bevor Jaden mehr Fragen stellen konnte, war der Droide auch wieder verschwunden. Was hatte das alles zu bedeuten? War dies vielleicht ein Weg, da heraus zu kommen?
Jaden wartete die Zeit ab, bis es schließlich Nacht war und die meisten Wachen diesen Zellentrakt verließen. Nun würde Jaden ungestört sein, also öffnete er die metallische Schachtel. In ihr fand er einen kleinen Holoemitter.
Und als er es aktivierte, war eine Person zu sehen, die er bestens kannte. Es war Luusán!
?Jaden.?, fing er an, ?Ich weiß,was du durchlebt hast. Obi-Wan hat uns alles erzählt. Und ich weiß, dass du immer noch auf unserer Seite stehst! Wir haben einen Peilsender in die Nachricht eingebaut, der uns natürlich verrät, wo du dich aufhälst und uns gleichzeitig mitteilt, wann du diese Nachricht aktiviert hast. Das heißt, wir sind dann jetzt auf unserem Weg, um dich da rauszuholen! Halt dich bereit!?.
Dann öffnete sich auch ein weiteres Fach. In ihm befand sich etwas, das Jaden nur zu gut kannte: Das grün schimmernde Lichtschwert seines Vaters! Dieses entnahm Jaden und ehe er sich versah, stand über ihm eine kleine fünfmann Schwadron aus Sturmtruppen, die durch die Laserdecke sah. Nun würde alles aus sein. Sie hatten ihn dabei erwischt, wie er sein Lichtschwert hereingeschmuggelt bekommen hatte. Plötzlich deaktivierten die Sturmtruppen die Laserdecke und ließen den Boden der Zelle wie einen Lift hinauffahren.
?Jaden Ulic!?, fing der Sergeant unter den Sturmtruppen an, ?Sie werden wegen illegalen Waffenbesitzes innerhalb einer Zelle in ein anderes Hochsicherheitsgefängnis verlegt!?.
Ein Kampf wäre sinnlos, da alle Sturmtruppen bereits ihre Waffen auf Jaden gerichtet hatten. Darauf nahmen sie ihm sein Lichtschwert ab und fesselten ihn. Dann liefen sie mit ihm aus dem Gebäude hinaus, durch diverse Kontrollen, wo sie auch vom Droiden Dec erwartet wurden. Dieser begleitete sie schließlich. Nach der letzten Kontrolle wurden alle zu einem imperialen Transporter geleitet, mit dem sie Coruscant verließen.
Als sie alle im Transporter saßen und starteten, fing Jaden wieder an zu sprechen: ?Tja, Dec. Ich glaube, das war es dann. Wir sind geliefert.?.
?Das war ja wohl extrem einfach!?, hörte Jaden den Sturmtruppen?Sergeant im Cockpit sagen, ?Und sowas nennt sich imperiales Hochsicherheitsgefängnis? Pah! Und nun zu dir, mein Freund!?.
Dann lief der Sergeant auf Jaden zu und setzte sich neben ihn.
Jaden wusste nicht, was das zu bedeuten hatte, bis diese Truppe ihren Helm abzog.
Darunter befand sich etwas, das Jaden in einen Schock und einen Freuden schrei gleichzeitig versetzte. Es war das lachende Gesicht von Luusán Démto!
Nun lachten alle so laut sie konnten. Vorne im Cockpit zogen sich auch alle anderen ihre Helme ab. Darunter befanden sich zwei Rebellengesichter, die Jaden nicht kannte. Die anderen beiden waren Lim Barnor und Bax Barbor, die ebenfalls lachten.
?Ich wusste, dass wir dich daraus kriegen!?, erklärte Luusán, ?Aber die beiden hier, Bax und Lim, die haben schon angefangen zu zweifeln.?.
Auch Jaden überkam ein Lachen, bis er fortfuhr: ?Ich dachte, die Rebellenallianz sei inzwischen ausgelöscht worden!?.
?Nun, wie du siehst, noch nicht!?
?Und die Pläne vom Todesstern??
?Die haben wir auch noch! Allerdings nicht in unserer Basis auf Yavin IV. Die sind gut versteckt. Auf einem netten, kleinen Planeten, namens Alderaan.?
Jaden überkam wieder ein Lächeln, denn die Rebellenallianz gab es noch. Und solange es sie gab, bestand auch noch ein Fünkchen Hoffnung.
 
Zurück
Oben