Fight Club

Sonny

Dienstbote
Als er rausgekommen ist, mochte ich ihn nicht sonderlich, mittlerweile ist er einer meiner Lieblingsfilme.

Destruktiv...anarchisch...kapitalismusfeindlich...schwarz...herrlich!!

Geht´s euch auch so?
 
Ein ziemlich abgefahrener und kranker Film....aber trotzdem sehr gut und mit Stil gemacht. Ich war beeindruckt, obwohl ich vorher eher sehr skeptisch war.
 
Genial ein Fight Club Thread ? ich glaub ich hab den Film nämlich nie so richtig verstanden.
So wie ich den Film interpretiere, war der Fight Club und Tyler Durden doch nur das Hirngespinst eines schizophrenen Geisteskranken (Edward Norton) und als das am Ende des Films aufgelöst wird, werden die Anhänger der Fight Clubs die es auf der ganzen Welt gab als kopflose Mitläufer entlarvt.
Der Fight Club sozusagen als Sekte zur Selbstfindung durch Selbstzerstörung, wobei die Sekte wie in anderen Fällen auch nur dem Gründer zu gute gekommen ist.
Aber ich lasse mich gerne eines besseren Belehren.
 
Ich fand Fight Club von der ersten Minute an wirklich Klasse...
Liegt vielleicht auch daran, dass ich sowieso ein Fan von David Fincher bin...

@ Batou:
Tyler und Jack(Edward Norton- "Ich bin Jacks grinsende Rache")sind eine Person die eines gemeinsam haben - den Wunsch frei zu sein...
Jack will Freiheit von den gesellschaftlichen Normen und Zwängen, d. h. keine Regeln, Vorgesetzte, Medien-die Ihm Vorschreibt wie er zu sein hat, etc.
Dazu erfindet er sich Tyler, der alles zu tun kann, wozu Jack nicht imstande ist, weil er völlig von der Gesellschaft abhängig ist, die er so verabscheut...
So entwickelt er sich immer mehr zum Anarchisten(Tyler), bis zu dem Punkt an dem er alleine nicht mehr weiterkommt.
Da er sich dieser Gesellschaft nicht entziehen kann, will er sie zerstören und das geschieht durch den "Fight Club" und später durch "Projekt Chaos"...

Er sammelt also Gleichgesinnte um sich, denen es ebenso geht wie ihm selbst. Einzig Tyler/Jack´s Persönlichkeit unterscheiden ihn von seiner Gefolgschaft, da er bereit ist ALLES aufzugeben um sein Ziel- die Anarchie- durchzusetzen. Er ist sogar bereit Jack zu Opfern, als dieser ihm im Weg steht...
 
Original geschrieben von Batou
Genial ein Fight Club Thread ? ich glaub ich hab den Film nämlich nie so richtig verstanden.
So wie ich den Film interpretiere, war der Fight Club und Tyler Durden doch nur das Hirngespinst eines schizophrenen Geisteskranken (Edward Norton) und als das am Ende des Films aufgelöst wird, werden die Anhänger der Fight Clubs die es auf der ganzen Welt gab als kopflose Mitläufer entlarvt.
Der Fight Club sozusagen als Sekte zur Selbstfindung durch Selbstzerstörung, wobei die Sekte wie in anderen Fällen auch nur dem Gründer zu gute gekommen ist.
Aber ich lasse mich gerne eines besseren Belehren.
Tyler Durden war Edward Norton, daß ist schon richtig.
Er war die andere, die dunkle, aufmüpfige Seite des braven Angestellten, der durch seine Schizophrenie (und damit durch Durdan) den Mut gefunden hat, aus seinem tristen Dasein auszubrechen und gegen das Establishment nicht nur zu rebellieren, sondern einen mehr oder weniger vernichtenden Schlag anzusetzen.
Das sein dunkles "Ich" (Pitt) und seine Gefolgsleute dabei selber genauso krank waren wie Norton selbst , zeigt sich in der Szene mit dem toten Meat Loaf, in der Norton erkennt, was der Fight Club wirklich ist.....ein Selbstläufer. Vom Ausbruch aus dem tristen Alltag und dem Austoben der eigenen Aggressionen wurde man eigentlich nicht viel besser als die, die man eigentlich haßt und bekämpfen will.

Beste (und kränkste) Szene im ganzen Film:
Als Norton sich in die Mund schießt, um Pitt zu töten..... :rolleyes:
 
Original geschrieben von Inferno
Der Thread sollte ne Spoilerwarnung bekommen...
Mh, warum? Wie alt ist der Film jetzt? 4 Jahre?
Wenn wir bei einem solchen Zeitraum immer Spoiler reinsetzen, können wir es gleich ganz sein lassen, weil in den ganzen Threads nur "blau" zu sehen ist....
 
@Horatio: Soll doch nur im Threadnamen stehen... Und egal wie alt, Spoiler ist Spoiler, was gerade auch in dem Film tödlich ist...
 
Original geschrieben von Inferno
@Horatio: Soll doch nur im Threadnamen stehen... Und egal wie alt, Spoiler ist Spoiler, was gerade auch in dem Film tödlich ist...

Dann muß ab jetzt auch das Ende von Romeo und Julia verspoilert werden? :D Der Plot ist in diesem Fall nicht 4 sondern 400 Jahre alt...

Tut mir leid aber der Film ist wirklich schon lange erhältlich und kam zudem bereits im Fernsehen.
 
Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass Finscher das Publikum in die Irre führt. Er präsentiert uns diesen gutaussehenden, charismatischen Brad Pitt, der uns den Fight Club regelrecht verkauft. Mach mit beim Fight Club und du erlebst Spaß und Abenteuer. Werde Mitglied und du bist frei. Und im Lauf des Filmes fängt man an zu denken ? cool, wenn es in meiner Stadt einen Fight Club gäbe wäre ich gerne dabei.
Und dann lässt Finscher am Ende die Bombe platzen. Unseren charismatischen Verkäufer gibt es gar nicht und der Fight Club ist nur die Realität gewordene Fantasie eines geisteskranken Versagers, dem es nicht um die Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen geht sondern nur um ungerichtete Zerstörung und darauf ist das Publikum hereingefallen.
In dieser Hinsicht finde ich den Film genial, weil er aufzeigt mit welch einfachen Mitteln man eine große Masse manipulieren kann. Aber genau dieser Punkt hinterlässt bei mir ein flaues Gefühl im Magen.
 
@Batou
In der Schlußsequenz sieht man auch eine Milisekunde etwas, was man schon aus der Einleitung über Pitt gesehen hat. Während Norton mit der Frau am Fenster steht ist sehr kurz ein anderer Filmstreifen zu sehen. Ganz so, wie Pitt es immer als Kinovorführer am Anfang gemacht hat.... :D ;)
 
einfach nur ein gut gelungener Film
ich dachte ehrlich zuerst der Film ist Müll
aber als ich ihn mir ansah, war ich sehr beeindruckt
einfach klasse

der film ist aber allerdings schwer zu verstehen
 
In der Schlußsequenz sieht man auch eine Milisekunde etwas, was man schon aus der Einleitung über Pitt gesehen hat. Während Norton mit der Frau am Fenster steht ist sehr kurz ein anderer Filmstreifen zu sehen. Ganz so, wie Pitt es immer als Kinovorführer am Anfang gemacht hat....

Das ist aber auch schon ganz am Anfang des Films so. Dort taucht hinter Edward Norton ab und an für einen einzigen Frame ein Bild von Brad Pitt auf. Macht Spaß, auf der DVD mit Einzelbildschritten durch den Film zu marschieren. ;)
Ansonsten ist der Film genau wie der 13. Band der NJO, gleichermaßen krank wie genial. Na ja, manchmal eher krank als genial. ;)
 
Original geschrieben von AaronSpacerider
Ansonsten ist der Film genau wie der 13. Band der NJO, gleichermaßen krank wie genial. Na ja, manchmal eher krank als genial. ;)
Ich kann hier irgendwie keinen Zusammenhang erkennen. Der Film ist Schrott (natürlich IMO), das Buch hingegen richtig gut.



Greetz, Vodo
 
Original geschrieben von Vodo-Bel-Biirsk
Ich kann hier irgendwie keinen Zusammenhang erkennen. Der Film ist Schrott (natürlich IMO), das Buch hingegen richtig gut.
Das Problem haben solche Filme, Bücher, etc. doch sowieso immer. Entweder man liebt sie, oder man haßt sie!
 
Ich liebe es :D :D

Finde auch die anderen Bücher von Pahlaniuk (Autor) einfach genial.

Krank aber genial. Kennt jemand Survivor (Flug 2307 auf Deutsch)?
 
Fight Club ist einfach nur genial!!!!!
Das Ende mit der Bombe ein wenig übertrieben aber insgesamt ein klasse Film.

Alleine die Szene als sich Jake (Norton) im Büro seines Chefes selbst verprügelt ist unglaublich krank genial. Die Blicke des Bosses hat man in der Szene wahrscheinlich selbst im Gesicht.

Muss mir mal die DVD zulegen, nur find ich die nirgendswo?!
 
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