[Film] Das Meer in mir (Mar Adentro)

Yoda1138

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Ich habe mir gestern diesen spanischen Film ausgeliehen, der Hauptgrund dafür war das er bei den Oscars als bester Fremdsprachiger Film gewonnen hat, dadurch bin ich aufmerksam geworden. Oft kann man zwar anhand der Oscars keinen guten Film erkennen, aber dieser Film hat ihn wirklich verdient.

Story: In seinen Gedanken ist Ramón immer noch jung, agil und bei den Frauen beliebt. Doch die Realität ist bitter, ist der hochintelligente Mann doch seit einem Badeunfall vor 27 Jahren vom Hals abwärts gelähmt. Schon lange will er sich freiwillig aus diesem Dasein verabschieden. Doch dazu würde er Hilfe brauchen - und die versagen ihm Staat und Kirche; und sogar der eigene Bruder, in dessen Haus er lebt, aufopferungsvoll gepflegt von seiner Schwägerin. Erst das Auftauchen der lebenslustigen Rosa lässt seinen Wunsch in greifbare Nähe rücken.

Directed by
Alejandro Amenábar

Writing credits
Alejandro Amenábar (screenplay) and
Mateo Gil (screenplay)

Cast
Javier Bardem .... Ramón Sampedro
Belén Rueda .... Julia
Lola Dueñas .... Rosa
Mabel Rivera .... Manuela Sampedro
Celso Bugallo .... José Sampedro
Clara Segura .... Gené
Joan Dalmau .... Joaquín
Alberto Jiménez .... Germán
Tamar Novas .... Javier Sampedro
Francesc Garrido .... Marc
José María Pou .... Padre Francisco
Alberto Amarilla .... Hermano Andrés
Andrea Occhipinti .... Santiago
Federico Pérez Rey .... Conductor (Driver)
Nicolás Fernández Luna .... Cristian

Wie gesagt hat mich dieser Film einfach begeistert.
Vor allem die Regie ist einfach Spitze. Das nennt man perfektes Filmemachen.
Auch die Filmmusik ist fantastisch. Und sie wurde an den richtigen Stellen eingesetzt.
Vor allem sollte man sich bei diesem Film auch nicht von dem Thema Sterbehilfe abschrecken lassen.
 
Ist zwar schon ein paar Monate her, daß ich den Film gesehen habe, aber nachdem ich gerade über den Thread gestolpert bin und er bislang leider keine Beachtung gefunden hat, hole ich ihn mal aus der Versenkung.

"Das Meer in mir" ist einer der besten Filme, die ich im letzten Jahr gesehen habe. Der Film kommt ohne erhobenen Zeigefinger aus und verzichtet auf unnötigen Pathos. Alejandro Amenábar macht dem Zuschauer zwar verständlich, warum Ramón sterben möchte, kommt aber ohne Botschaft für oder gegen Sterbehilfe aus. Zudem ist der Film hervorragend fotografiert, wirklich eine Fülle an schönen, ruhigen Bildern.
Ähnlich gut ist Hauptdarsteller Javier Bardem. Da er einen Gelähmten spielt, ist er darauf angewiesen, seine Emotionen nur durch seine Mimik darzustellen. Dazu kommt auch noch der überzeugende Alterungseffekt, da Bardem beim Dreh etwa Mitte 30 war, im Film aber einen 50jährigen spielt und dabei ohne aufwändige Make-up FX auskommt. Das alles ist Schauspielkunst erster Güte, man muß es einfach gesehen haben.

10 von 10 Punkten.
 
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