[Film} Die Brücke (heute 22 Uhr, ZDF)

dunkler Lord

loyaler Abgesandter
Bundesrepublik Deutschland, 1959
Regie: Bernhard Wicki
Drehbuch: Michael Mansfeld, Karl Wilhelm Vivier und B. Wicki, nach dem Roman von Manfred Gregor
Kamera: Gerd von Bonin
Darsteller: Fritz Wepper, Michael Hinz, Volker Lechtenbrink, Günter Pfitzmann, Cordula Trantow
Produktion: Fono
BJF/KJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 12 (besonders wertvoll)
Stichworte: Geschichte, Krieg, Freundschaft, Literaturverfilmung, Nationalsozialismus
Länge: 104 Minuten, Spielfilm s/ w

Eine Schulklasse in einer deutschen Kleinstadt wird im April 1945 noch in Hitlers Armee eingezogen und zur Verteidigung einer kleinen Brücke gegen die anrückenden Amerikaner eingesetzt. Die Jungen sind sehr stolz darauf, endlich auch für das Vaterland kämpfen zu dürfen und erst einmal geschockt, als sie flüchtende Wehrmachtssoldaten erblicken. Bei einem Tieffliegerangriff kommt der erste von ihnen ums Leben. Noch bevor sie den Toten von der Brücke räumen können, nahen Panzer heran, denen sie sich in einer Mischung aus Rache- und Heroismusgefühlen entgegenstellen. In einem sinnlosen Kampf fallen alle Jungen bis auf einen. Den realistischen Kampfszenen vorangestellt ist eine längere Einführung. Sie beschreibt das Umfeld der Jungen und gibt die widerspruchsvolle Stimmung des letzten Kriegsmonats sehr gut wieder.


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Ich empfehle allen, die ihn noch nicht kennen, diesen Film. Er hat mich als ich ihn vor vielen Jahren zum ersten Mal sah sehr beeindruckt.
 
Ist das der Film mit Maria Shell? Oder gibt es mehr filmde, die den Titel "die Brücke" tragen? Wenn er es sein sollte, kann ich ja mal reinschaun...
 
Dieser Film ist von der Realität der letzten Kriegsmonate so weit entfernt,wie der Pluto von der Sonne.
Ein Unterhaltungsfilm ohne historischen Wert,mehr nicht.

Aber gut,ich weiß,mir glaubt ohnehin niemand.
 
Jedihammer schrieb:
Dieser Film ist von der Realität der letzten Kriegsmonate so weit entfernt,wie der Pluto von der Sonne.
Ein Unterhaltungsfilm ohne historischen Wert,mehr nicht.

Aber gut,ich weiß,mir glaubt ohnehin niemand.

Du hast wohl recht, dennoch perfekt um 12 Jährigen zu zeigen das es nit toll is im Wald mit Soft-Air Pistolen rumzu laufen und "krieg zu spielen" ... denn Krieg gefährdet jedes alter ...
:konfus: :konfus: :konfus:
nunja meine meinung *gg zumindest hat mich der film (ich denke ich war um die 10 jahre) erschreckt ... denn der Begriff "Kindersoldat" war für mich kein begriff.... :rolleyes:

grüße. ..
 
@ Jedihammer

Ich kann mir vorstellen, dass es 1959 vielleicht noch gar nicht möglich war, einen Kriegsfilm so zu inszenieren, wie es 15 Jahre zuvor tatsächlich an der Front zu und her gegangen ist. Dann hätte ihn wahrscheinlich niemand angeguckt und alle hätten den Regisseur als Lügner abgestempelt.

Gruss, Bea
 
Wookie Trix schrieb:
@ Jedihammer

Ich kann mir vorstellen, dass es 1959 vielleicht noch gar nicht möglich war, einen Kriegsfilm so zu inszenieren, wie es 15 Jahre zuvor tatsächlich an der Front zu und her gegangen ist. Dann hätte ihn wahrscheinlich niemand angeguckt und alle hätten den Regisseur als Lügner abgestempelt.

Gruss, Bea

...und dennoch muß man sagen, daß dieser Film seiner Zeit weit vorraus ist, was die Darstellung kriegerischer Gewalt angeht. Für gewöhnlich waren Kriegsfilme dieser Zeit - besonders solche, die den noch "frischen" 2. Weltkrieg zum Thema hatten - eher große Schlachtengemälde, in denen weitgehend "sauber" gekämpft und gestorben wurde. Wicki ist hier einen Schritt weiter gegangen, und quasi direkt in den Schützengraben gestiegen, um das Sterben im Krieg so zu zeigen, wie es ist: brutal, dreckig und sinnlos.

C.
 
Jiyuu schrieb:
Ich finde den Film sehr gut, denn er zeigt, wie sinnlos Kinder in den letzten Kriegstagen noch sterben mussten.

Hast Du irgend eine Ahnung über die Geschichte der letzten Kriegstage ?
Wohl eher nicht,das zeigt Dein Post.
Nehme es mir nicht übel,aber entweder bist Du ahnungslos,oder Du erzählst hier Schwachsinn.
Diesen Fim für bare Münze zu nehmen ist einfach nur lächerlich.

@Scud

Nein,ich werde nichts klar stellen.Dann muß ich mir nur wieder anhören,was für ein Arsch ich bin,und da ich nicht dabei war,könne ich auch keine Ahnung davon haben.

Allerdings frage ich mich dann,wie ein Paläontologe etwas über Dinosaurier wissen kann,denn er hat ja nie einen gesehen.
 
Hab ja nur gemeint, dass du sicher ein paar Quellen hast in denen es "richtig" steht.
Tschuldigung wenn das falsch verstanden wurde.
 
ast Du irgend eine Ahnung über die Geschichte der letzten Kriegstage ?
Wohl eher nicht,das zeigt Dein Post.
Nehme es mir nicht übel,aber entweder bist Du ahnungslos,oder Du erzählst hier Schwachsinn.
Diesen Fim für bare Münze zu nehmen ist einfach nur lächerlich.

@Jedihammer: Ich stelle nicht dein immenses Wissen über den 2. Weltkrieg und sonstige Kriege in Frage. Aber wie wäre es, wenn Du mir "dummen Ahnungslosen" etwas davon "schenkst" un mir Dummchen erklärst, warum mein Posting schwachsinnig ist. Wider besseren Wissens habe ich diesen Film gesehen und für ziemlich erschreckend gehalten. ich bin aber immer offen für Neues und freue mich darauf, von Dir zu erfahren, was an diesem Film historisch nicht korrekt sein soll.
Um Antwort wird gebeten!
 
@Jiyuu

Also ersmal habe ich Dich weder als "dummen Ahnungslosen" bezeichnet,und auch nicht als "Dummchen".

Desweiteren wurden damals Jugendliche zum Volkssturm eingezogen und nicht wie Du in deinem Post behauptest "Kindersoldaten"

Was diesen Film angeht,so möchte ich da mal nur einen Fakt nennen :

Kurz vor Ende des Krieges,in welcher Zeit dieses "Werk" ja wohl spielt,waren Offiziere mittlerweile sehr,sehr "knapp".


Feldwebel(kein Offiziersrang) führten Kompanien.
Oberleutnante führten Batalione
Majore oder gar Hauptmänner führten Regimenter.
Oberste oder sogar Oberstleutnante führten Divisionen.

Und da will uns dieser Film weismachen,daß man in dieser Zeit fünf Buben dem Kommando eines Hauptmannes unterstellt,der nur für sie alleine zuständig ist ?
Und dieser Hauptmann ist auch noch so dumm,während er Kaffee holt,(wo gab es im April/Mai 1945 für den Volkssturm noch echten Kaffee ?)vor zwei bewaffneten Kettenhunden wegzulaufen.
Sehr detailgetreu :rolleyes:
Ein wahres Meisterwerk der historischen Genauigkeit :rolleyes:

Und die Yankees kommen mit nur einem Panzer.Und fordern weder Jabos noch Artillerie Unterstützung an.Waaaahnsinn.

Ich könnte jetzt noch den einen oder anderen Fakt hier aufzählen(und das obwohl ich diese Werk vor 23 Jahren zum letzten Male gesehen habe.),aber es hätte ohne hin keinen Zweck.
Daher laß ich es.
Viel Spaß beim ansehen der historisch 100%igen "Brücke" :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
 
So wie ich das sah kamen dort drei Panzer. Und ob man für eine kleine Brücke gleich Artellerie holt, keine Ahnung. Ich fands nur unrealistisch wielange 5 Jungens das ganze standhalten konnten. Und wie der eine da von dem Flugzeug getötet wurde versteh ich immernoch nicht
 
Seth Caomhin schrieb:
So wie ich das sah kamen dort drei Panzer. Und ob man für eine kleine Brücke gleich Artellerie holt, keine Ahnung. Ich fands nur unrealistisch wielange 5 Jungens das ganze standhalten konnten. Und wie der eine da von dem Flugzeug getötet wurde versteh ich immernoch nicht
Zu diesem Kriegszeitpunkt wurden deutsche Stellungen von den Amerikanern nicht mehr ausgehoben, sondern einfach nur noch platt gebomt, bis kein Widerstand mehr da war, oder man die weiße Fahne schwenke.
 
Jedihammer schrieb:
Kurz vor Ende des Krieges,in welcher Zeit dieses "Werk" ja wohl spielt,waren Offiziere mittlerweile sehr,sehr "knapp".


Feldwebel(kein Offiziersrang) führten Kompanien.
Oberleutnante führten Batalione
Majore oder gar Hauptmänner führten Regimenter.
Oberste oder sogar Oberstleutnante führten Divisionen.

Und da will uns dieser Film weismachen,daß man in dieser Zeit fünf Buben dem Kommando eines Hauptmannes unterstellt,der nur für sie alleine zuständig ist ?

Es ist schon eine Weile her, daß ich den Film gesehen habe, aber ich bin mir sehr sicher, daß der von Günter Pfitzmann verkörperte Charakter, den Du meinst kein Hauptmann, sondern ein Unteroffizier oder ein anderer niedriger Mannschaftsdienstgrad ist.

Und die Yankees kommen mit nur einem Panzer.Und fordern weder Jabos noch Artillerie Unterstützung an.Waaaahnsinn.

Der Film wurde 1959 mit einem sehr geringen Budget gedreht. Die Filmcrew war vermutlich froh, überhaupt diesen einen Panzer am Set zu haben.

Viel Spaß beim ansehen der historisch 100%igen "Brücke"

Ich glaube nicht, daß der Film einen absoluten Anspruch auf historische Genauigkeit erhebt. Seine Botschaft, daß das Sterben im Krieg selten heldenhaft und sauber oder gar sinnvoll ist, vermittelt er jedenfalls sehr eindringlich.

C.
 
Crimson schrieb:
Es ist schon eine Weile her, daß ich den Film gesehen habe, aber ich bin mir sehr sicher, daß der von Günter Pfitzmann verkörperte Charakter, den Du meinst kein Hauptmann, sondern ein Unteroffizier oder ein anderer niedriger Mannschaftsdienstgrad ist.

Es ist wie ich schon sagte ca. 23 jahre her,daß ich diesen "Film" zu letzten Male sah.War er kein Hauptmann ?Gut,dann habe ich da einen Fehler begannen.Mea Culpa.


Crimson schrieb:
Der Film wurde 1959 mit einem sehr geringen Budget gedreht. Die Filmcrew war vermutlich froh, überhaupt diesen einen Panzer am Set zu haben.

Das ändert nichts an dem Fakt.Auch wenn sie kein Geld hatten,um mehr als zwei Panzer(waren doch glaube ich zwei) aufzubieten,so ist es trotzdem Unsinn.

Crimson schrieb:
Ich glaube nicht, daß der Film einen absoluten Anspruch auf historische Genauigkeit erhebt. Seine Botschaft, daß das Sterben im Krieg selten heldenhaft und sauber oder gar sinnvoll ist, vermittelt er jedenfalls sehr eindringlich.

C.


Naja,wenn ich den nachfolgende Post von Jiyuu lese,dann muß dieser Film das Nonplusultra über die Situation der von ihr genannten "Kindersoldaten",bzw Kinder gewesen sein.

Jiyuu schrieb:
Ich finde den Film sehr gut, denn er zeigt, wie sinnlos Kinder in den letzten Kriegstagen noch sterben mussten.


Aber wie gesagt,lassen wir es.Es hat keinen Sinn.
 
Jedihammer schrieb:
Das ändert nichts an dem Fakt.Auch wenn sie kein Geld hatten,um mehr als zwei Panzer(waren doch glaube ich zwei) aufzubieten,so ist es trotzdem Unsinn.

Wieviele jetzt tatsächlich am Set waren, weiß ich nicht, aber aus der Handlung heraus müssen es wenigstens drei gewesen sein, wenn ich das noch richtig im Kopf habe. Zwei, die vor der Brücke auffahren, und mndestens noch einer, der von den Buben mit einer Panzerfaust ausgeschaltet wird.


Naja,wenn ich den nachfolgende Post von Jiyuu lese,dann muß dieser Film das Nonplusultra über die Situation der von ihr genannten "Kindersoldaten",bzw Kinder gewesen sein.

Wenn das Jiyuu's Meinung ist, dann soll es auch so sein. Ich weiß, daß es sicher bessere Kriegsfilme gibt, in Sachen historischer Genauigkeit und Ausstattung, finde aber trotzdem, daß die Brücke kein schlechter Film ist, da er eben sein Anliegen auf eine eindringliche Art und Weise transportiert.

C.
 
Die hatten höchstens einen Panzer und der rest war Attrappe. Ausserdem haben sie von den Allierten auch eher Probleme bekommen als Hilfe. Von daher konnten sie froh sein das sie den Film überhaupt drehen konnten.

@Jedihammer

Es muss nicht immer alles 100% korrekt sein nur um eine Sicht der Dinge zu vermitteln. In dem Film geht es nicht um eine korrekte Darstellung sondern das es sinnlos ist als Kind im Krieg zu kämpfen weil einem die Propaganda das erzählt. Du bist halt der Militärfetishist und übersiehst das in dem Fall einfach. ;) Ich gebe zu das mir Star Wars im wilden Westen auch nicht gefallen würde aber das ist ein anderes Thema.

cu, Spaceball
 
Also der Gruppenführer war Unteroffizier. Kaffee gab es wohl in einem 500 Seelen Dörfchen auch, auch zu Kriegsende, an denen ist der Krieg ja weitestgehen vorrübergegangen. In den letzten Kriegstagen wurden wohl genug Soldaten wegen Desertation erschossen, auch auf Verdacht. In den Kriegwirren gab es genug andere Fälle, die wesentlich unglaublicher waren. In Heinz Schröters "Stalingrad" (unzensiert) wurde sogar ein Leutnant von einem Uffz erschossen weil er nicht glauben wollte das der Lt. zur Befehlsausgabe musste...
Die Brücke war unwichtig, demenstprechend die Bewachung...vielleicht war auch dementsprechend die Ausrüstung der amerikanischen Angreifer.

In my opinion...ganz großes Kino und einer der wenigen echten Anti-Kriegsfilme.
 
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