[Film] Lord of War - Händler des Todes

Laubi

heldenhafter Held
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Der Handel mit Waffen ist ein dreckiges aber lukratives Geschäft. Und Yuri Orlov (NICOLAS CAGE) ist darin der Beste. Nach bescheidenen Anfängen in New Yorks Stadtteil Little Odessa steigt er gemeinsam mit seinem Bruder Vitali (JARED LETO) nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zum mächtigsten Waffenschieber der Welt auf. Unmenschliche Diktatoren und legitime Staatsoberhäupter – Yuri versorgt sie alle. Partei ergreift er nicht, so lange die Kasse stimmt. Da heftet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere der Interpol-Agent Jack Valentine (ETHAN HAWKE) an seine Fersen und Ehefrau Ava (BRIDGET MOYNAHAN) stellt ihn vor ein Ultimatum. Yuri will sich für die Familie entscheiden, doch seine Kunden sind ihm unangenehm treu...




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(Quelle: FOX Germany)


TRAILER (de) - TRAILER (eng)
(Quelle: moviemaze.de)


Oscar-Gewinner Nicolas Cage („Leaving Las Vegas”) begeistert als charmanter LORD OF WAR in Andrew Niccols („Gattaca”) packendem Porträt eines skrupellosen Tausendsassas. Brillant fotografiert von Kameramann Amir Mokri („Bad Boys II“), überzeugen unter anderen Bridget Moynahan („I, Robot“), Ethan Hawke („Training Day“) und Jared Leto („Alexander“) in den Nebenrollen. Der eingängige Score stammt von „City of God“-Komponist Antonio Pinto, das perfekte Produktionsdesign gestaltete Jean-Vincent Puzo („Tykho Moon“). Als Produktionsteam firmieren Cage, Niccol, Philippe Rousselot und Norm Golightly.

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Was meint ihr? Ich find den Trailer ganz interessant.... Und Nicolas Cage fefällt mir auch und die Story ist vielleicht nichts weltbewegend neues, aber dennoch interessant... Ich denk mal ich werd mit den Film ansehen. Entweder im Kino, oder dann später auf DVD *g*
 
Wäre schön, wenn Nic in dem Film mal wieder ´nen eiskalten Schweinehund wie in "Face/Off" geben würde, aber dem ist wohl nicht so. Und Ethan Hawke als sein Gegenspieler? Lächerlich!
Nee, der Film interessiert mich nicht.
 
Ich denke ich werde ihn mit ansehen. Hab gestern Abend im Kino den Trailer gesehen. Und selbst wenn er mieß ist, so geht doch ne Menge kaputt, also wurde ich dann auf jeden fall unterhalten.
 
Hab den Trailer gesehen und muss sagen, er hat mich überzeugt. Der Film wird sicher garnichtmal so übel und unterhaltenswert, was will man da mehr? Nicolas Cage mag ich ja sowieso, also werde ich ihn mir wahrscheinlich anschauen.^^
 
Ich hab den Film nun gesehen und bin begeistert. Die Story an sich ist sehr ... pessimistisch. Cage vertickt Waffen, weil er's gut kann und wenn er's nicht macht, dann macht's halt wer anders und dann kann er es auch gleich selber machen.

Cage überzeugt mit seinem gwohnt gelangweilten Blick als der Antiweltverbesserer. Als Jack Valentine hätte man auch jeden anderen Schauspieler nehmen können, die Figur hat nichts, was mich überzeugt hätte. Jared Leto past auch gut zum dauerbetrunkenen (und auf sonstigen Trips befindlichem) Bruder, der so garnicht zu seinem großen Bruder passt.

Im Großen und Ganzen find ich den Film jedoch super und kann ihn sehr weiter empfehlen, allerdings sollte einen doch die Story interessieren, sprich wie das Waffengeschäft so ungefähr abläuft (Film basiert auf wahren Ereignissen), denn interessante Spezialeffekte sind im Film nicht zu erwarten (wenn man mal ein wenig vom Abspann absieht, der einen Hauch von Spezialeffekt hat). Ach ja, für Leute, die kein Blut sehen können, ist der Film auch nix ;)
 
Ich war am Sonntag drinnen und ich muss sagen, der Film ist wirklich gut.
Einerseits natürlich knallhart, auf der anderen Seite aber auch sehr unterhaltsam.
Und zudem imo Nicolas Cage's erste bessere Rolle seit langem.

Ich kann ihn allen nur wärmstens empfehlen!
 
Kurze Bewertung von mir:

Eigentlich hatte ich mir Lord of War als eine recht oberflächliche Satire über das Thema Waffenhandel vorgestellt, doch was Regisseur Andrew Niccol daraus macht, kann sich durchaus sehen lassen.

Zum Glück geht er die Problematik richtig an, indem er eben nicht nur an der Oberfläche kratzt, sondern sehr informativ, wahrheitsgemäß und konsequenterweise kontrovers in die Materie einsteigt. Erzählt wird der Werdegang des ukrainischen Flüchtlings Yuri Orlov, von einer zündenden Idee bis hin zum größten Waffenschieber des Globus. Dabei wird nicht mit Zynismus und Sarkasmus gespart, was nunmal Teil einer Satire ist und hier sehr gekonnt eingesetzt wird. Sollte demjenigen schon zu zweifeln geben, der das Kino verlässt ohne wenigstens an einigen Stellen gelacht oder geschmunzelt zu haben. Es bleibt jedoch nicht immer bei der reinen Satire. Gegen Ende werden dann schon mal ernstere Töne angeschlagen, die stellenweise auch ganz ohne Humor auskommen und eher an ein Drama erinnern. Natürlich entzieht sich Lord of War nicht der nötigen Moral, die zeitweise vor den Kopf stößt und nachdenklich stimmt, dennoch nicht plakativ, eher zweckmäßig ist. Die damit verbundene Kritik an dem Verhalten all jener, die größtenteils an einem Krieg beteiligt sind, vor allem aber an der dafür verantwortlichen Regierung, begleitet uns den ganzen Film über und lässt den Zuschauer stets bewusst darüber. Dennoch stimmt nebenbei immer die Balance zwischen den beiden Polen.

Darstellerisch ist der Film mit Nicolas Cage als Protagonist Yuri Orlov idealbesetzt, dem solche Rollen einfach am besten liegen. Als hätte er sein ganzes Leben nichts anderes gemacht. Optisch auf Hochglanz poliert, wissen viele Bilder zu beeindrucken. Vor allem die Einführungssequenz, bei der die Kamera an einer Munitionspatrone von der Produktion bis hin zur Abfeuerung hängen bleibt, hat man so vorher noch nicht gesehen und wird sie auch in Erinnerung behalten. Immer an den richtigen Stellen eingesetzt, ertönt der Score, der aus vielen bekannten Musiktiteln zusammengestellt wurde und für die passende Stimmung sorgt.

Fazit: Trotz leichtem Nachlassen im Mittelteil, rappelt sich Lord of War zum Schluss hin wieder auf und wartet dort noch mit einer Nachricht auf das Publikum, die wahrhaftig zutreffend ist und zum Reflektieren anregt. Darüber hinaus ist "Händler des Todes" (so wie er im Deutschen untertitelt wird) sehr vielseitig, abwechslungsreich, unterhaltsam, interessant, zynisch und vergisst dabei nicht uns die Realität bewusst zu machen. Nebenbei wird man über die Vorgänge im Waffenhandel aufgeklärt, jedoch ohne große Ausschweifungen, sondern nicht mehr als nötig. Lord of War ist alleine schon von seiner Thematik her außergewöhnlich und dasselbe gilt in gewisser Weise auch für den eigentlichen Film.

8/10 Mengenrabatten
 
Mal ernsthaft: Hat der Film eine nacherzählbare Handlung? Ich mein, ok, er zeigt gut die Härte des "Geschäfts" aber im Prinzip hangelt sich doch der Film von Verkaufsgeschäft zu Verkaufsgeschäft und zeigt dabei, was schiefgehen kann. Und zwischendurch immer mal wieder nen Joke (fast schon Slapstick) um den Film ja nicht in voller Ernsthaftigkeit gucken zu müssen.

Dazu passt auch, dass man nie wirklich sieht, wie Menschen abgeschlachtet werden, weil die Kamera da verschämt "wegguckt".
 
DJ Doena schrieb:
Mal ernsthaft: Hat der Film eine nacherzählbare Handlung? Ich mein, ok, er zeigt gut die Härte des "Geschäfts" aber im Prinzip hangelt sich doch der Film von Verkaufsgeschäft zu Verkaufsgeschäft und zeigt dabei, was schiefgehen kann. Und zwischendurch immer mal wieder nen Joke (fast schon Slapstick) um den Film ja nicht in voller Ernsthaftigkeit gucken zu müssen.

Dazu passt auch, dass man nie wirklich sieht, wie Menschen abgeschlachtet werden, weil die Kamera da verschämt "wegguckt".

Naja, mit so einer Einstellung kann man auch so gut wie alle SF Filme zusammenfassend mit "von einer Raumschlacht zur nächsten" erzählen, so ist das ja nicht ^^ Meiner Ansicht nach hat der Film eine Handlung: Er erzählt vom Leben einer Person. Dabei ist natürlich das Waffengeschäft im Vordergrund, genauso wie zB bei Schindler's List Die Produktion von Oskar Schindler im Vordergrund steht bzw. Seine unternehmerischen Tätigkeiten. Da geht man auch von einem Geschäft zum nächsten und zeigt wie man sich in dieser Zeit als Unternehmer durchschlug. Im Prinzip sehr ähnlich zu Lord of War, wo auch unternehmerische Tätigkeiten im Vordergrund stehen.

Der Unterschied ist jener, dass bei Schindler's List die Guten doch nicht untätig geblieben sind und bei Lord of War das Böse gewonnen hat (frei nach der Zeile von Yuri "Man sagt das Böse gewinnt, wenn die Guten untätig bleiben. Man sollte sagen, dass das Böse immer gewinnt"). Sprich wenn Yuri jetzt doch gegen den internationalen Waffenhandel vorgegangen wäre und somit zum "Held" geworden wäre, hätte der Film wieder eine Handlung, oder ? Wenn nicht dann musst Du auch Schindler's List eine Handlung aberkennen.

Und dass die Kamera bei solchen Einstellungen immer "wegguckt" ist auch nicht korrekt. Oftmals ja, aber manchmal auch nein.
 
Furia Lynn schrieb:
Sprich wenn Yuri jetzt doch gegen den internationalen Waffenhandel vorgegangen wäre und somit zum "Held" geworden wäre, hätte der Film wieder eine Handlung, oder ?
Nein, dass nicht, das wäre IMHO auch unrealistisch.

Aber andererseits konnte ich bei Yuri überhaupt keine Charakterentwicklung feststellen. Der Yuri am Anfang der Handlung war austauschbar mit dem Yuri am Ende der Handlung. Ich hab weder erkennen können, dass er am Ende mehr Skrupel gehabt hat, als am Anfang, aber auch nicht, dass er skrupelloser geworden ist.
 
DJ Doena schrieb:
Nein, dass nicht, das wäre IMHO auch unrealistisch.
Klar wäre das unrealistisch, weil's halt noch wirklich keiner in großem Maße getan hat, aber nehmen wir an Schindler hätte nur 3 Juden gerettet, Spielberg hätte seinen Film aber so gelassen, wäre auch unrealistisch ^^

DJ Doena schrieb:
Aber andererseits konnte ich bei Yuri überhaupt keine Charakterentwicklung feststellen. Der Yuri am Anfang der Handlung war austauschbar mit dem Yuri am Ende der Handlung. Ich hab weder erkennen können, dass er am Ende mehr Skrupel gehabt hat, als am Anfang, aber auch nicht, dass er skrupelloser geworden ist.
Doch, irgendwie schon. Er hat nicht erwartet, dass Baptiste den Soldaten, der da mit der Bedienung angebandelt hat, erschießt, musste sich aber irgendwie raus reden, sonst wäre er dran gewesen. Und als er dann den anderen Waffenhändler "getötet" hat er sich auch ein wenig verändert. Zum Anfang ist er immer davon ausgegangen, dass das, was die Käufer mit seinen Waffen anstellen, überhaupt nicht sein Bier ist. Nach dem Tod von Vitali ist ihm aber klar geworden, dass dem nicht so ist und dass er sehr wohl eine Mitschuld hat. Nur sagt er sich, wenn er es nicht täte, würde es ein anderer machen. Es würde an der Handlung an sich nichts ändern, nur an der Tatsache ob die Mitschuld nun ihn träfe oder einen anderen.

Er ist vielleicht nicht skrupelloser geworden, er hat aber einige Sachen erkannt und sich mit ihnen abgefunden, was auf eine eigene Art und Weise doch wieder Skrupellosigkeit mit sich bringt.

Außerdem, ich bin der Ansicht, dass man, wenn man in dieses Geschäft einsteigt, schon ziemlich skrupellos sein muss und das nicht mehr viel steigerungsfähiger ist, außer man macht bei den Privatkriegen, für die man den Kunden die Waren andreht, selber mit. Darüber kann man aber natürlich einer anderen Meinung sein ^^
 
der film, den ich zuletzt gesehen habe: lord of war - händler des todes

Der Handel mit Waffen ist ein dreckiges aber lukratives Geschäft. Und Yuri Orlov (Nicolas Cage) ist darin der Beste. Nach bescheidenen Anfängen in New Yorks Stadtteil Little Odessa steigt er gemeinsam mit seinem Bruder Vitali (Jared Leto) nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zum mächtigsten Waffenschieber der Welt auf. Unmenschliche Diktatoren und legitime Staatsoberhäupter - Yuri versorgt sie alle. Partei ergreift er nicht, so lange die Kasse stimmt. Da heftet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere der Interpol-Agent Jack Valentine (Ethan Hawke) an seine Fersen und Ehefrau Ava (Bridget Moynahan) stellt ihn vor ein Ultimatum. Yuri will sich für die Familie entscheiden, doch seine Kunden sind ihm unangenehm treu...

ich fand den film wirklich klasse. die entwicklung des waffenhandels im laufe der zeit aus der sicht von yuri fand ich wirklich gut. der film ist wirklich gnadenlos aber auch immer wieder witzig. musik war immer stimmungsvoll und ein spruch reiht sich an den anderen...

 
Ich fand den Film überhaupt nicht gut :konfus:

Einfach nur langweilig gemacht und erzählt. Gleich am Anfang gehts schon los, mit dem WEg, den diese Gewehrkugel geht.... hat mir überhaupt nicht gefallen. UNd dann wird die Story noch so langweilig und gänzlich ohne Spannung erzählt. Man KANN überhaupt nicht mit den Charakteren mitfühlen. Und so toll ist die Geschichte an sich auch nicht. Das einzige, was dann etwas besser ist, ist das Ende, wie es .solo ja schon beschrieben hat. Das hat wirklich was grausames, aber ansonsten würde ich keinem empfehlen, hierfür Geld fürs Kino auszugeben.... nen Euro für die DVD in der Videothek, vielleicht...
 
Gestern geguckt, nachdem er Monate als Blindkauf in meinem Regal stand.

Hehres Ziel, aber filmisch nicht ganz so in Ordnung.
Dieser Film will mit missionarischen Eifer uns alle aufklären. Das erklärt auch die künstlerische Ausrichtung. Meines Erachtens wär ein alleiniger Fokus auf den Waffenhandel in Form einer bitterbös zynische Satire dem Film besser bekommen. Stattdessen muss aufgrund der o.g. Intention ein Massenpublikum-Kompromiss getroffen werden, d.h. wir sehen ein Familiendrama, und das dann dauch noch klischeehaft und ziemlich stupide gezeichnet. Ähnlich wie der Vater-Sohn-Konflikt in Catch Me If You Can die leichtfüssige, herrlich altmodische Komödie ausbremst und Morbus Spielberg at its best zeigt, so wird viel der Schärfe, die dem Thema gerecht ist, wieder neutralisiert. Und wenn das, was bei Wikipedia zu lesen ist, stimmt, fragt man sich warum am Ende falsche Fakten präsentiert werden. Da wird man nachdenklich...


Aufgrund des guten Willens noch 7 von 10, fliegt aber aus meiner Sammlung raus, da ich den freiwillig nicht nochmal gucken möchte...
 
*japs* Was muss ich hier lesen, nachdem der Thread aus der Versenkung kommt. Kannte ihn noch gar nicht und muss ihm widersprechen!

Lord of War ist imho einer der besten Film der letzten Jahre. Vielleicht ist der Fakt am Ende nicht zu 100% wahrheitsgetreu, aber er haut einfach extrem rein, wenn ich das mal so salopp ausdrücken darf.
Und dieser Film macht doch wirklich mal nachdenklich und erreicht deswegen genau das, was er erreichen will. Und dazu ist er halt eben ein Massenpublikums-Magnet, was ihn noch wertvoller macht.

Also ich würde ihm, obwohl ich eigentlich ziemlich kritisch mit Filmen bin (habe bisher allerdings noch keine Filme in diesem Unterforum bewertet) 9 oder gar 10 von 10 AK47 geben!
 
Gekauft habe ich ihn mir nicht, weil der Wiederanschauwert nicht ganz so groß ist, aber meiner Meinung nach ist es ein guter Film. Nicholas Cage fällt mir gerne mal auf den Wecker, aber in der Rolle fand ich ihn überzeugend.
 
Nachdem er heut auf RTL kam, habe ich ihn mir nach langer Zeit nun zum zweiten mal angeschaut und mich beschleicht das Gefühl, dass er mir diesmal sogar noch besser gefallen hat, als beim ersten mal.

Eins ist erstmal festzustellen: dieser Film ist anders. Er beinhaltete zwar auch das schon hier erwähnte klassische Familiendrama, ohne dabei neue Akzente zu setzen und auch der "Gegenspieler" des Protagonisten ist einfach nur uninteressant, doch das spielt alles keine Rolle, denn der Film lebt und stirbt mit Yuri. Und Cage mit seinen Hundeaugen miemt einen perfekten Yuri. Die "fehlende Charakterentwicklung" störrt mich nicht, sie begeistert mich viel eher, da es doch IMO dogmatischer und zwegmäßiger Kitsch wäre, Yuris Wesen eine komplette Wende zu verpassen. Und wie schon geschrieben ist es nicht richtig, von gar keiner Entwicklung zu reden. So wird Yuri vom relativ gut gelaunten zum bitter melancholischen Zyniker, es hat nur wenig Einfluss auf seine Handlungen. Das mag platt klingen, ist aber in meinen Augen angenehm realistisch.

Oft (weniger hier im Forum) wurde auch bemängelt, dass der Film zwar Probleme aufweist, aber Lösungsansätze verweigert. So ein unglaublicher Käse :rolleyes: Wer sowas schreibt, hat die Thematik nicht verstanden. Der würde auch einem Film über Krebs vorwerfen, nicht ein Medikament gegen Krebs vorgestellt zu haben.

Ich finde die zynische Sicht durch die Augen eines desillusionierten und "bösen" Mannes ideal, um die Dinge in ihrer richtigen Art dazustellen, ohne aber daraus resultierende Schlüsse vorzubeten. Denn die kann ja wohl jeder bitte selbst ziehen.

Am Ende sei noch gesagt, dass so ein Film dazu dient, Probleme vorzuführen, nicht sie zu analysieren. Wer also faktisch korrekte und ihrer Komplexität entsprechende Zusammenhänge über den Waffenhandel sucht, möge sich ein paar gute Bücher kaufen, und nicht über einen Kinofilm meckern.

Definitiv einer meiner liebsten Filme.

8 1/2 von 10 Nahrungspackete-Kampfhubschrauber
 
Vielleicht sei noch angemerkt, dass die Version, die vor kurzem auf RTL kam die geschnittene Fassung war. Hat man vielleicht nicht bemerkt, aber es waren doch einige Sachen die man rausgenommen hat und die teilweise alles ein bischen verzerren, z.B. die Scene wo Yuri von Baptiste senior eine Waffe in die Hand gedrückt bekommt und seinen Konkurenten Weisz erschießen soll. Die Scene wirkt durch den Schnitt etwas entstellt, weniger, weil man nicht sieht wie Weisz stirbt, sondern weil Baptiste für Yuri abdrücken will und sagt er soll Stopp sagen, wenn er ihn nicht umbringen will. Baptiste erschießt also mit der Waffe, die Yuri in der Hand hat, Weisz und Yuri sagt einige Sekunden nach dem Schuss "Stopp". Gut zugegebenermaßen nicht DIE Schlüsselscene des Films, aber wie ich meine doch wichtig genug, um sie drinzubehalten (der Film hätte dann allerdings um 22 Uhr und nicht 20 Uhr laufen müssen).

Trotz des ein oder anderen Herumschnippelns immer noch ein sehr gelungener Film, hat vielleicht auch ein paar Leute wachgerüttelt.

Peace
 
die Scene wo Yuri von Baptiste senior eine Waffe in die Hand gedrückt bekommt und seinen Konkurenten Weisz erschießen soll. Die Scene wirkt durch den Schnitt etwas entstellt, weniger, weil man nicht sieht wie Weisz stirbt, sondern weil Baptiste für Yuri abdrücken will und sagt er soll Stopp sagen, wenn er ihn nicht umbringen will. Baptiste erschießt also mit der Waffe, die Yuri in der Hand hat, Weisz und Yuri sagt einige Sekunden nach dem Schuss "Stopp".

Das kam auch alles vor in der TV Fassung...:p
 
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