Flatrate-Bordelle

Ich halte es deshalb für moralisch verwerflich so etwas anzubieten, nicht weil es um Prostitution geht, sondern weil Arbeitnehmer ausgenutzt werden. Deshalb ist es meinen Augen richtig, dass der Staat dagegen vorgeht und solche Geschäftsmodelle verbietet oder zumindest behindert, in dem andere Auflagen genauer kontrolliert werden.

Würde unser Staat das überall so genau nehmen, dann hätte er aber alle Hände voll zu tun, und wenn ich mir die Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre so anschaue, dann muß ich sagen, daß der Staat in dieser Zeit die Ausnutzung von Arbeitnehmern sogar ziemlich begünstigt hat. (Minijobs, Zeitarbeit, Lockerung des Kündigungsschutzes usw.)
Die "herkömmliche" Art der Prostitution ist da m.E. schon eher mit Akkortarbeit gleichzusetzen, da hier jeder Freier extra löhnt, sprich wenig Freier, wenig Verdienst bei gleichbleibenden Kosten, wie z.B. die Miete für's Zimmer, die an den Puffbesitzer abgeführt werden muß. Da kann ich mir eigentlich schon vorstellen, daß so manche "Dame" lieber in einem Flatrate-Schuppen für ein monatliches Festgehalt arbeitet, natrülich immer unter der Vorraussetzung, daß das auch dort alles ohne Zwang abläuft, und es den Frauen jederzeit möglich ist, einen versifften oder sonst wie grenzwertigen Kunden abzulehnen.

C.
 
Da in den ordentlichen Bordellen die Frauen freie Entscheidungen treffen können und sich dazu selber auch noch äußern, das sie diese staatlichen Angriffe ganz und gar nicht toll finden, kann man wohl kaum davon sprechen das hier etwas verwerfliches passiert. Wenn der Staat versucht das zu verhindern in dem er sich irgendwas anderes sucht um dem ein Ende zu bereiten, stinkt das eher nach Willkür als danach, das man tatsächlich etwas gutes und ehrhaftes tun will.
 
@Talon

Würde!?

Würde ich eine anderes Auto fahren würde ich von anderen Leuten wahrscheinlich als Würdevoll empfunden
in deren Kreis aufgenommen zu werden.

Was ist nun Würde?

Ich denke die äußerliche Würde wird langläufig mit der Menschenwürde verwechselt ,sicherlich gibt es keine gute Definition per se.
So das sich jedes Individuum,je nach Schicht,Klasse,Status, oder wie auch immer man dies einteilen will,
sich die "Würde" zu einer Werigkeit macht.
Der Junkie ist ebenso ein Mensch wie Queen Elizabeth,
nur würde dieser nicht als Würdevoll erachtet in diesen elitären Kreis einzutreten.

Die Allgemeingültige "Würde" wird für mich immer mit einer Wertigkeit in Verbindung gebracht,
siehe dein Bsp. mit Junkie und Queen, dies ist eine reine Wertigkeit und hat mit Würde m.E. wenig zu tun.

Äußerlich sieht es um den Junkie schlechter bestellt aus, doch hat er als Mensch eine Würde.
Dementsprechend sollte man dem Menschen dennoch mit Würde entgegen treten.

Man kann seine Abneigung haben,wer hat die nicht, habe ich ebenso, doch würde ich nicht allein
durch Beruf oder Umstand dieser Menschen diesen Verachtung,keinen Lebenswert oder ähnliches anhaften.

Absprechen tät ich es denen, die durch ihre Handlungen selbiges missachten.



Wenn die Mädels dieses Job machen wollen auf freiwilliger Basis macht sie das in der Menschwürde nicht unwürdiger,
die Menschenwürde hört dann da auf wo Zwang entsteht,egal wo.
Bzw. sind die Peiniger eher Menschunwürdiger als das Opfer dessen Würde verletzt wurde.
Ob es nun "All you can eat" oder "All you can ****" ist, steckt da ein geschäftliches Konzept hinter,
wer da nun am meisten profitiert ist immer der mit der Idee.

Da der Mann auch gern auf den Putz haut und sich die Mädels wohl auch etwas wählerischer sein können, könnte ich mir
vorstellen das es etwas sozialer zugeht, um mal etwas den Bogen zum Topic zu bekommen.


Nun hoffe ich mal das ncoh alles verständlich geblieben ist und ich mit dem Wort W/würde nicht durcheinander gekommen bin.:)
 
Ich danke dir für deine Antwort, auch wenn ich ein wenig enttäuscht bin, da ich daraus nicht so wirklich herauslese, was du mit den Grauzonen von denen du vorher gesprochen hast, und nach denen ich gefragt habe, eigentlich meinst. :(

Und ich sage gerne noch einmal: Nein, ich lege damit keinerlei Urteil über den Wert des Menschen, ob nun des Junkies oder der Queen ab. Die sind beide gleichviel Wert. Die Queen ist aber in meinen Augen definitiv die Würdevollere Person. Okay du siehst dies anders. Darfst du ja auch. Vielleicht gestehst du mir ebenfalls zu, es eben anders als du zu sehen.
Um vielleicht mal von Junkie und Queen, was auch nur Extrembeispiele sind, wegzukommen... Ebenso spreche ich dir, Crimson und vielen anderen Personen hier im Thread bzw Forum (Real Life kann ich mir nur bei den Wenigsten ein Bild machen) mehr Würde zu, als anderen, die sich z.B. verbal gewaltig vergreifen (*). Selbstverständlich ist das meine Ansicht davon, was Wüdevoll ist und was nicht, und ich will niemanden dazu zwingen sie zu teilen, aber ich werde sie vertreten, und ich denke auch, dass sie doch gar nicht mal so schwer nachzuvollziehen ist. Jemanden der herumhurt, ob aus Spaß oder anderen Motiven, werte ich nun einmal deutlich niedriger, als jemanden der im Zölibat lebt, oder über einen gewissen Zeitraum (dafür kann ich keine Pauschale Formel bieten) seine(n) festen Partner hat.

Menschenwürde und Würde würde :-)D) ich auch nicht haarscharf trennen. So heißt es auch im GG "die Würde des Menschen", und nicht "die Menschenwürde". Und welche Würde soll es schon sein, wenn nicht die des (jeweiligen) Menschen?
Die von Tieren welche de jure lediglich Gegenstände sind doch wohl sicher nicht?
Mit Menschenwürde versuchten wohl einige einen Abstrakten Begriff für etwas zu formulieren - und sich dabei auf jenen Satz im GG zu stützen - tja... ohne ihn je wirklich zu definieren. Und damit zieht dieses Spielchen nun einmal bei mir nicht, ehe es vielelicht doch mal in zufriedenstellender Form definiert wird. Bei anderen vielelicht schon. Meinetwegen. :zuck:Die Objektformel die Furia erwähnte wäre das einzigste konkrethe, und das stellt das Extrem dar:
Die totale Absprecheng jeglicher menschlichen Würde - was den Menschen nur noch zum Gegenstand degradiert. Überraschung: Das funktioniert wunderbar mit meinem Verständnis von der Würde des Menschen, welche sich auf handfesteres stützt. Hierzu würde ich auch nochmal auf die Gegner der Embryo-Forschung verweisen, welche sich auf Kant stützen.
Da ich es eben erwähnte, laut Schiller macht Würde den Unterschied zwischen Menschen und Tier aus (war zugegeben recht vereinfacht), was sich in diesem Lichte erstaunlich gut mit Grundgesetz und Objektformel deckt.
Ferner denke ich, dass es wohl ein Himmelweiter Unterschied ist, wenn jemanden weniger Würde zugesprochen wird, als wenn jemanden die Würde gänzlich abgesprochen wird. Ich schätze genau an dieser Stelle muss ich das mal erwähnen.

* Und mal angenommen, dass ich irgendwann mal solch einen verbalen Ausraster habe, was natürlich niemals gänzlich ausgeschlossen werden kann, darf auch jeder gerne sagen: Talon, das war unter deiner Würde. :D


Sofern noch was offen ist, soll es gerne weiter besprochen werden. Wenn nicht würde ich mich über ein knappes "Ich teile deine Meinung nicht, kann sie aber verstehen." freuen. Aber nun will ich mal versuchen deinem Bogen back to Topic zu folgen.

Ich wäre mir nicht so sicher, ob die Mädels wirklich wählerischer sein können. Kann mir gut vorstellen, dass bei dem Angebot der Flatrate auch eine bestimmte Quote erfüllt werden muss. Wäre die Frage ob diese Rechnung Angestellte mit Flat versus Angestellte ohne Flat oder Angestellte mit Flat versus Freie Mitarbeiterin lautet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke dir für deine Antwort, auch wenn ich ein wenig enttäuscht bin, da ich daraus nicht so wirklich herauslese, was du mit den Grauzonen von denen du vorher gesprochen hast, und nach denen ich gefragt habe, eigentlich meinst. :(
Grauzonen hatte ich direkt auch nicht angesprochen, das kam deinerseits,bzw. von Furia.
Grauzonen sind auch schlecht zu definieren, da abhängig der eigenen Definition von Würde.
So ging es mir da um die Wortwahl und Tun um Missfallen auszudrücken,
wo es bei jedem eine Grenze gibt.
Und zwar dort wo der Lebenswert abgesprochen wird sei Verbal oder durch handeln/nicht handeln.

Und ich sage gerne noch einmal: Nein, ich lege damit keinerlei Urteil über den Wert des Menschen, ob nun des Junkies oder der Queen ab. Die sind beide gleichviel Wert. Die Queen ist aber in meinen Augen definitiv die Würdevollere Person. Okay du siehst dies anders. Darfst du ja auch. Vielleicht gestehst du mir ebenfalls zu, es eben anders als du zu sehen.
Haja, jeder wie er mag.;)
Das sie würdevoller ist will ich auch gar nicht in abrede stellen,
"In Amt und Würden" und ohne Amt?
Ansich teilen wie in gewisser hinsicht die gleiche Meinung, halt nur mit der Nuance
das ich "Würde" und "Würde" etwas unterscheide,wie im vorherigen Post versucht darzulegen.

Um vielleicht mal von Junkie und Queen, was auch nur Extrembeispiele sind, wegzukommen... Ebenso spreche ich dir, Crimson und vielen anderen Personen hier im Thread bzw Forum (Real Life kann ich mir nur bei den Wenigsten ein Bild machen) mehr Würde zu, als anderen, die sich z.B. verbal gewaltig vergreifen (*). Selbstverständlich ist das meine Ansicht davon, was Wüdevoll ist und was nicht, und ich will niemanden dazu zwingen sie zu teilen, aber ich werde sie vertreten, und ich denke auch, dass sie doch gar nicht mal so schwer nachzuvollziehen ist. Jemanden der herumhurt, ob aus Spaß oder anderen Motiven, werte ich nun einmal deutlich niedriger, als jemanden der im Zölibat lebt, oder über einen gewissen Zeitraum (dafür kann ich keine Pauschale Formel bieten) seine(n) festen Partner hat.
Dank für die Blumen,dito.;)

Wie schon gesagt, jeder hat seine eigene Ansicht der Dinge,um un mal von Würde und Wert wegzukommen,
sage ich nun,einen gewissen Respekt in Art und Umgang miteinander.
Und das sind wir auch wieder in Grauzonen:D.
Da wie Furia schon sagte
...die menschliche Psyche etwas sehr fragiles und kompliziertes ist....
Sonst pflichte ich dir bei deiner Ausage bei,ausser vielleicht beim Zölibat,
solang wer Frei und Ungezwungen kann Mann/Frau tun was sie will.:D


Menschenwürde und Würde würde :-)D) ich auch nicht haarscharf trennen. So heißt es auch im GG "die Würde des Menschen", und nicht "die Menschenwürde".
Und welche Würde soll es schon sein, wenn nicht die des (jeweiligen) Menschen?
Ich trenn dies auch nicht, da es für mich das selbe Aussagt(im GG).
Die augenscheinliche Würde ist für mich eine Wertigkeit,was nix schlimmes bedeuten soll.

"Du bist des Jobs als Abteilungsleiter nicht würdig"
Ist man gleichzeitig Menschensunwürdig?
Mein Opa bekam mal das Bundesverdienstkreuz in aller Würde verliehen, war privat aber ein Arsch.

Die von Tieren welche de jure lediglich Gegenstände sind doch wohl sicher nicht?
Mit Menschenwürde versuchten wohl einige einen Abstrakten Begriff für etwas zu formulieren - und sich dabei auf jenen Satz im GG zu stützen - tja... ohne ihn je wirklich zu definieren. Und damit zieht dieses Spielchen nun einmal bei mir nicht, ehe es vielelicht doch mal in zufriedenstellender Form definiert wird. Bei anderen vielelicht schon. Meinetwegen. :zuck:Die Objektformel die Furia erwähnte wäre das einzigste konkrethe, und das stellt das Extrem dar:
Die totale Absprecheng jeglicher menschlichen Würde - was den Menschen nur noch zum Gegenstand degradiert. Überraschung: Das funktioniert wunderbar mit meinem Verständnis von der Würde des Menschen, welche sich auf handfesteres stützt. Hierzu würde ich auch nochmal auf die Gegner der Embryo-Forschung verweisen, welche sich auf Kant stützen.
Da ich es eben erwähnte, laut Schiller macht Würde den Unterschied zwischen Menschen und Tier aus (war zugegeben recht vereinfacht), was sich in diesem Lichte erstaunlich gut mit Grundgesetz und Objektformel deckt.
Ferner denke ich, dass es wohl ein Himmelweiter Unterschied ist, wenn jemanden weniger Würde zugesprochen wird, als wenn jemanden die Würde gänzlich abgesprochen wird. Ich schätze genau an dieser Stelle muss ich das mal erwähnen.
Definition des Ganzen ist nun mal ein persönliche, der eine will sie schriftlich der dein nicht.
Da der Mensch Mensch ist, wird man da wohl nicht auf einen grünen Zweig kommen.
Sieht man in andere Länder, sieht es da auch gleich wieder anders aus,
geschichtlich gesehen tut sich da ja was zum Glück.
* Und mal angenommen, dass ich irgendwann mal solch einen verbalen Ausraster habe, was natürlich niemals gänzlich ausgeschlossen werden kann, darf auch jeder gerne sagen: Talon, das war unter deiner Würde. :D
Das wird bestimmt jedem mal passieren, das schon ist wenn man reflektiert.
Sofern noch was offen ist, soll es gerne weiter besprochen werden. Wenn nicht würde ich mich über ein knappes "Ich teile deine Meinung nicht, kann sie aber verstehen." freuen. Aber nun will ich mal versuchen deinem Bogen back to Topic zu folgen.

Ich wäre mir nicht so sicher, ob die Mädels wirklich wählerischer sein können. Kann mir gut vorstellen, dass bei dem Angebot der Flatrate auch eine bestimmte Quote erfüllt werden muss. Wäre die Frage ob diese Rechnung Angestellte mit Flat versus Angestellte ohne Flat oder Angestellte mit Flat versus Freie Mitarbeiterin lautet.
Rein rechnerisch gesehen geht es um die Tages...äh..Nachteinnahme,wenns passt
ist alles ok.:D
Sicherlich muss dementsprechend "bedient" werden, aber nix genauses weiß man nicht, müsstea man mal ne Ortsbegehung machen. ;)
 
Ohne hier Haare spalten zu wollen, aber das ist terminologisch nicht ganz sauber formuliert. Natürlich kann in das Grundrecht der Menschenwürde eingegriffen werden und es passiert auch nicht so selten, wie man vielleicht geneigt ist zu glauben. Was der Staat aber nicht kann - und darauf möchtest du vermutlich hinaus - ist es, sich für einen Eingriff in die Menschenwürde verfassungsrechtlich zu rechtfertigen. Insofern stellt jeder Eingriff auch gleichzeitig einen Verstoß des Art. 1 I GG dar.
Mein Fehler bei der Wortwahl. Ersetze kann mit darf.

@Talon: Es gibt streng genommen keine anderen Gesetz, die die Würde des Menschen als solche schützen. Im Prinzip sind alle Grundrechte, viele Strafgesetze und einiges aus der Rechtsordnung an sich Ausprägungen der Menschenwürde. Art1 Abs.1 GG ist aber das Kernelement, das sich eben durch seine Unantastbarkeit auszeichnet und daher, streng genommen, der einzige Schutz der Menschenwürde ist, weil man hier eben nicht drum rum kommt. Im Gegensatz zu allen anderen Grundrechten, in die man unter gewissen Umständen durchaus gerechtfertigt eingreifen kann. Sogar in das Leben (bei Notwehr, Nothilfe usw.) kann eingegriffen werden, obwohl dieses auch nicht zur eigenen Disposition steht.

Und wenn in die Menschenwürde eingegriffen wird, dann wird sie auch nicht reduziert. Sie wird verletzt. Man kann es vielleicht mit einer Schnittverletzung am eigenen Körper vergleichen. Nur weil ich mir ins Fleisch schneide (nicht, dass das zu meinen Hobbys gehört, aber passiert hin und wieder beim Essen schnibbeln :D) veringere ich nicht meinen Körper, der ist ja immernoch im selben Ausmaß da, nur entsteht an einer Stelle eine Wunde. Würde ich durch diesen Schnitt den Körper reduzieren, könnte ich ja keine Verletzung hervor rufen, denn da wäre an dieser Stelle nichts da und was nicht da ist, kann ich auch nicht verletzen.

Bei meinem Post war auch nur der erste Absatz auf das Zitat bezogen, sry wenn das nicht raus gekommen ist. Der Rest war nicht (nur) auf Dich bezogen, sondern eher allgemein gerpsochen. Vor allem die Grauzonen waren zum Großteil auf Jedis Posts bezogen, von wegen wenn man sich nicht wehrt, sleber schuld, ganz egal wie die äußeren Umstände sind.

Für mich hat jeder Mensch genauso viel Würde, ganz egal ob er sich eingenässt hat, weil er sich gerade wieder mit sonstwas zugedröhnt hat, oder ob er sich aufgrund von jahrhunderte lager Inzucht ans Handtäschchen klammert. Würde hat nämlich für mich nichts mit sozialem Stand zu tun, damit ob man sich benehmen oder gut kleiden kann. Es ist für mich der Grundstein des Respektes, den ich jedem Menschen aufgrund seines Menschseins entgegen bringe. Würde ich das nicht machen, hätte ich selber das Gefühl nicht Mensch genug zu sein. Wenn ich will, dass man mir Respekt entgegen bringt, dann muss ich mit gutem Beispiel voran gehen.

Das bedeutet sicherlich nicht, dass ich jeden Menschen gleich viel wertschätze. Auch da mache ich unterschiede, wie jeder andere auch. Wobei ich dies rein am privaten Verhalten fest mache und nicht an der Berufswahl. Wenn sich jemand wie der Darmausgang benimmt, lügt, betrügt und alles macht um anderen eins auszuwischen nur um selber einen Vorteil daraus zu gewinnen, wird er bei mir nicht über eben diesen Grundrespekt hinaus kommen.

Wobei wir auch hier wieder in den Grauzonen sind. Hat jemand einen schlechten (was auch immer schlecht für den einzelenen bedeutet) Beruf = Schwarz. Das kann man meiner Ansicht nach nicht so sehen, denn wie gesagt, verkennt man den einzelnen Menschen hinter dem Beruf. Wer sagt, dass die Prostituierte nicht im Grunde genommen eine super liebe Person ist, auf die man sich voll und ganz verlassen kann, die sich in ihrer Freizeit für Kinder und sozial benachteiligte einsetzt und die Queen sich privat gibt wie der letzte Dreck? Ist die Queen dann immernoch "würdevoller"?

Und bevor hier die Tierschützer rum schreien, ein Tier ist auch per Gesetz keine Sache. Tierschutz stellt einen Bestandteil des Grundgestzes dar und Tiere stehen unter einem besonderen Schutz der Rechtsordnung. Sie werden nur bei der Anwednung bestimmter Vorschriften als Sachen behandelt, solange es keine Sondernormen für diese Fälle gibt.
 
Haja, jeder wie er mag.;)
Das sie würdevoller ist will ich auch gar nicht in abrede stellen,
"In Amt und Würden" und ohne Amt?
...
"Du bist des Jobs als Abteilungsleiter nicht würdig"
Ist man gleichzeitig Menschensunwürdig?
Mein Opa bekam mal das Bundesverdienstkreuz in aller Würde verliehen, war privat aber ein Arsch.
Nun ich würde (schon wieder :konfus::D) das als eine Artverwadte Form bezeichnen. Eine Würdige Feier, die Würde eines Amtes/Berufes. Das hat m.W. ebenfalls seine Wurzeln in Schiller, definiert sich aber speziell auf die Sache selbst. Also die Feier oder das Amt (bzw die Ausübung des Amtes, privat kann z.B. ein Richter sicherlich ein Schwein vor dem Hern sein).

Sonst pflichte ich dir bei deiner Ausage bei,ausser vielleicht beim Zölibat,
solang wer Frei und Ungezwungen kann Mann/Frau tun was sie will.:D
Müsste das nicht auch für den Gelten der sich (ob formal oder nicht) das Zölibat auferlegt hat?:D:D

Gut... das war sicher nicht so gemeint. Aber die Vorlage hat einfach dazu eingeladen.

Rein rechnerisch gesehen geht es um die Tages...äh..Nachteinnahme,wenns passt
ist alles ok.:D
Sicherlich muss dementsprechend "bedient" werden, aber nix genauses weiß man nicht, müsstea man mal ne Ortsbegehung machen. ;)
Hmm... mich würde das jetzt wo wir drüber schwadronieren wirklich interessieren. @Leute aus der Umgebung
Erinnert ihr euch vielleicht an Aussagen von den Mitarbeiterinnen die vielleicht in der Lokalpresse erschienen sind?

Und wenn in die Menschenwürde eingegriffen wird, dann wird sie auch nicht reduziert. Sie wird verletzt. Man kann es vielleicht mit einer Schnittverletzung am eigenen Körper vergleichen. Nur weil ich mir ins Fleisch schneide (nicht, dass das zu meinen Hobbys gehört, aber passiert hin und wieder beim Essen schnibbeln :D) veringere ich nicht meinen Körper, der ist ja immernoch im selben Ausmaß da, nur entsteht an einer Stelle eine Wunde. Würde ich durch diesen Schnitt den Körper reduzieren, könnte ich ja keine Verletzung hervor rufen, denn da wäre an dieser Stelle nichts da und was nicht da ist, kann ich auch nicht verletzen.
Nun ja. Um mal den Vergleich zu nutzen. Durch die entstandene Wunde verliert der Körper an Blut, Zellgewebe stirbt. Sorfern könnte man auch hier von einer Reduzierung sprechen. Sicher ist die nicht dauerhaft, da sich das regeneriert. Allerdings stelle ich ja auch in Sachen Würde auch zugewinn/ausgleich in Aussicht, sofern sehe ich da kein Problem.

Bei meinem Post war auch nur der erste Absatz auf das Zitat bezogen, sry wenn das nicht raus gekommen ist. Der Rest war nicht (nur) auf Dich bezogen, sondern eher allgemein gerpsochen. Vor allem die Grauzonen waren zum Großteil auf Jedis Posts bezogen, von wegen wenn man sich nicht wehrt, sleber schuld, ganz egal wie die äußeren Umstände sind.
In Ordnung. Kam aben bei mir falsch an. Das wäre ja damit geklärt.

Für mich hat jeder Mensch genauso viel Würde, ganz egal ob er sich eingenässt hat, weil er sich gerade wieder mit sonstwas zugedröhnt hat, oder ob er sich aufgrund von jahrhunderte lager Inzucht ans Handtäschchen klammert. Würde hat nämlich für mich nichts mit sozialem Stand zu tun, damit ob man sich benehmen oder gut kleiden kann. Es ist für mich der Grundstein des Respektes, den ich jedem Menschen aufgrund seines Menschseins entgegen bringe. Würde ich das nicht machen, hätte ich selber das Gefühl nicht Mensch genug zu sein. Wenn ich will, dass man mir Respekt entgegen bringt, dann muss ich mit gutem Beispiel voran gehen.

Das bedeutet sicherlich nicht, dass ich jeden Menschen gleich viel wertschätze. Auch da mache ich unterschiede, wie jeder andere auch. Wobei ich dies rein am privaten Verhalten fest mache und nicht an der Berufswahl. Wenn sich jemand wie der Darmausgang benimmt, lügt, betrügt und alles macht um anderen eins auszuwischen nur um selber einen Vorteil daraus zu gewinnen, wird er bei mir nicht über eben diesen Grundrespekt hinaus kommen.
Gut. Das ist dann deine Ansicht davon. Will ich dir auch nicht nehmen. Danke für die Erläuterung. :)

Wobei wir auch hier wieder in den Grauzonen sind. Hat jemand einen schlechten (was auch immer schlecht für den einzelenen bedeutet) Beruf = Schwarz. Das kann man meiner Ansicht nach nicht so sehen, denn wie gesagt, verkennt man den einzelnen Menschen hinter dem Beruf. Wer sagt, dass die Prostituierte nicht im Grunde genommen eine super liebe Person ist, auf die man sich voll und ganz verlassen kann, die sich in ihrer Freizeit für Kinder und sozial benachteiligte einsetzt und die Queen sich privat gibt wie der letzte Dreck? Ist die Queen dann immernoch "würdevoller"?
Sicher wäre es zu vereinfacht alles auf den Beruf zu reduzieren. Aber wenn herumhuren nach meiner Ansicht nicht gerade Würdevoll ist, dann kann das bei Personen zu deren Beruf das gehört, wohl schwer ignoriert werden. Und ohne dir zu nahe treten zu wollen, denke ich, dass du bei deinem Stolz ein 1er Kanikel zu sein, unsere Ansichten dabei durchaus Ähnlichkeiten aufweisen. Wenn vielleicht auch nur minimal.

Und bevor hier die Tierschützer rum schreien, ein Tier ist auch per Gesetz keine Sache. Tierschutz stellt einen Bestandteil des Grundgestzes dar und Tiere stehen unter einem besonderen Schutz der Rechtsordnung. Sie werden nur bei der Anwednung bestimmter Vorschriften als Sachen behandelt, solange es keine Sondernormen für diese Fälle gibt.
Sicher gibt es spezielle Schutzgesetze für Tiere, damit man sie z.B. nicht einfach kaputtschlagen darf, wie man es mit seinem Fernseher machen darf. Aber das sind wie du sagst nur Sondernormen. Artikel 22a kollidiert so z.B. nicht mit dem Eigentumsrecht, das primär das Verhältnis zwischen Tieren und Menschen regelt. Damit wäre ein willkürliches töten des Tieres grundsätzlich möglich. Und genau deswegen bedarf es noch des Tierschutzgesetzes. Ändert aber nichts dran, dass sie de jure Gegenstände sind, zum Glück halt welche unter besonderem Schutz.
 
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Und ich sage gerne noch einmal: Nein, ich lege damit keinerlei Urteil über den Wert des Menschen, ob nun des Junkies oder der Queen ab. Die sind beide gleichviel Wert. Die Queen ist aber in meinen Augen definitiv die Würdevollere Person. Okay du siehst dies anders. Darfst du ja auch. Vielleicht gestehst du mir ebenfalls zu, es eben anders als du zu sehen.
Um vielleicht mal von Junkie und Queen, was auch nur Extrembeispiele sind, wegzukommen... Ebenso spreche ich dir, Crimson und vielen anderen Personen hier im Thread bzw Forum (Real Life kann ich mir nur bei den Wenigsten ein Bild machen) mehr Würde zu, als anderen, die sich z.B. verbal gewaltig vergreifen (*). Selbstverständlich ist das meine Ansicht davon, was Wüdevoll ist und was nicht, und ich will niemanden dazu zwingen sie zu teilen, aber ich werde sie vertreten, und ich denke auch, dass sie doch gar nicht mal so schwer nachzuvollziehen ist. Jemanden der herumhurt, ob aus Spaß oder anderen Motiven, werte ich nun einmal deutlich niedriger, als jemanden der im Zölibat lebt, oder über einen gewissen Zeitraum (dafür kann ich keine Pauschale Formel bieten) seine(n) festen Partner hat.

Ich denke da muss man unterscheiden.
Die Forderung die Würde des Menschen nicht anzutasten ist eine Forderung an den Staat Niemandem seine Würde zu nehmen oder Anderen zu erlauben sie jemandem zu nehmen.

Wie würdevoll man sich aber überhaupt selbst verhalten möchte, ist jedermanns eigene Entscheidung, solange er mit dieser Entscheidung keine Gesetze bricht. (Es wäre ja auch schlecht möglich Jemandem vorzuschreiben einen würdevolleren Sprachschatz zu verwenden :p)


Ich denke aber die Frage ist berechtigt, was denn die Prostituierte, die sich für Sex bezahlen lässt, vom Kleinwüchsigen unterscheidet, der sich - glaube ich - beruflich aus Gründen der Menschenwürde nicht werfen lassen darf.

Ich denke hier kollidieren einfach Ideal und Realität. Eine Illegalisierung der Prostitution dürfte diese in aller Regel nicht verhindern. Dafür aber dem Kampf gegen Zwangsprostitution den Boden unter den Füßen wegziehen. Wenn man es also nicht verhindern kann, sorgt man lieber dafür, dass es in einem geordneten Rahmen vonstatten geht, in dem die Prostituierten nicht kriminalisiert werden und somit auch einklagbare Rechte erhalten, die sie vor einer totalen Abhängigkeit gegenüber dem Arbeitgeber schützen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja. Um mal den Vergleich zu nutzen. Durch die entstandene Wunde verliert der Körper an Blut, Zellgewebe stirbt. Sorfern könnte man auch hier von einer Reduzierung sprechen. Sicher ist die nicht dauerhaft, da sich das regeneriert. Allerdings stelle ich ja auch in Sachen Würde auch zugewinn/ausgleich in Aussicht, sofern sehe ich da kein Problem.
Klar, das stimmt, aber so ein Grundrecht kann halt schlecht bluten und der Inhalt schlecht "herauslaufen".

Talon Karrde schrieb:
Sicher wäre es zu vereinfacht alles auf den Beruf zu reduzieren. Aber wenn herumhuren nach meiner Ansicht nicht gerade Würdevoll ist, dann kann das bei Personen zu deren Beruf das gehört, wohl schwer ignoriert werden. Und ohne dir zu nahe treten zu wollen, denke ich, dass du bei deinem Stolz ein 1er Kanikel zu sein, unsere Ansichten dabei durchaus Ähnlichkeiten aufweisen. Wenn vielleicht auch nur minimal.
Da hast natürlich Recht, wenn Du grundsätzlich Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern ablehnst, klar, dann spielt das mit eine Rolle. Aber auch hier finde ich hat die Privatperson größeres Gewicht. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass unsere Ansichten nicht wirklich Ähnlichkeiten diesbezüglich aufweisen. Alleine die Tatsache, dass jemand häufig wechselnde Sexualpartner hat ist mir völlig schnurz. Soll jeder handhaben wie er will. Was mich stört ist wenn jemand einem diese Lebensweise aufzwängen will, damit hausieren geht und/oder Leute verletzt. Deswegen kann ich grundsätzlich am Beruf einer Prostituierten nichts anstößiges finden. Wäre nichts für mich, aber andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen Ingenieur zu sein.


Talon Karrde schrieb:
Sicher gibt es spezielle Schutzgesetze für Tiere, damit man sie z.B. nicht einfach kaputtschlagen darf, wie man es mit seinem Fernseher machen darf. Aber das sind wie du sagst nur Sondernormen. Artikel 22a kollidiert so z.B. nicht mit dem Eigentumsrecht, das primär das Verhältnis zwischen Tieren und Menschen regelt. Damit wäre ein willkürliches töten des Tieres grundsätzlich möglich. Und genau deswegen bedarf es noch des Tierschutzgesetzes. Ändert aber nichts dran, dass sie de jure Gegenstände sind, zum Glück halt welche unter besonderem Schutz.

§90a BGB schrieb:
Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
 
Klar, das stimmt, aber so ein Grundrecht kann halt schlecht bluten und der Inhalt schlecht "herauslaufen".
Es war dein Vergleich dem ich gefolgt bin. Wie die Würde in meinen Augen, ob von selbst oder Fremdeinwirkung, reduziert werden kann erwähnte ich ja auch.

Da hast natürlich Recht, wenn Du grundsätzlich Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern ablehnst, klar, dann spielt das mit eine Rolle. Aber auch hier finde ich hat die Privatperson größeres Gewicht. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass unsere Ansichten nicht wirklich Ähnlichkeiten diesbezüglich aufweisen. Alleine die Tatsache, dass jemand häufig wechselnde Sexualpartner hat ist mir völlig schnurz. Soll jeder handhaben wie er will. Was mich stört ist wenn jemand einem diese Lebensweise aufzwängen will, damit hausieren geht und/oder Leute verletzt. Deswegen kann ich grundsätzlich am Beruf einer Prostituierten nichts anstößiges finden. Wäre nichts für mich, aber andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen Ingenieur zu sein.
Wie gesagt dir damit zu nahe treten wollen ist zwar nicht meine Absicht. Aber das was du hier schreibst steht m.E. in ziemlichen Wiederspruch zu deinem Benutzertitel. Wenn es dir schnurz ist, wieso bist du dann stolz darauf, dass du bislang nur einen Geschlechtspartner hattest?

Zu §90a aus dem BGB
Ich grüble gerade über deine Intension Furia. Liegt sie überhaupt im Zusammenhang der Diskussion über Würde? Bei mir ist dies jedenfalls nach wie vor noch so. Daher sei mir gestattet dazu mal weiter auszuholen. Den Paragraphen hatte ich in der Tat verdrängt, aber ich weiß auch noch warum: Weil er das Papier nicht wert ist, auf den er gedruckt wurde. Mal achte insbesondere auf den letzten Satz dieses Paragraphen. "Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist." Also ein reines Lippenbekenntnis? Hierzu würde ich den deutschen Richter Helmut Heinrich zitieren: "Es handelt sich um eine gefühlige Deklamation ohne wirklichen rechtlichen Inhalt". Das Eigentumsrecht wird dadurch schließlich nicht beeinträchtigt, so dass der Eigentümer die volle Verfügbarkeit über sein Eigentum hat. Analog ziehe man sich hier die Objektformel nochmal zu rate, welches selbiges formuliert hatte.
Und wie sieht das denn in der Praxis aus? Tiere dürfen weiterhin in nicht artgerechter Weise gehalten werden. So z.B. Hühner in Legebatterien. Dem Eigentümer steht es ohne weiteres zu, sein Tier als Arbeitstier zu benutzen, oder es um des eigenen Hungers willen oder um des Profites Willen töten. Selbst für rituelle Schlachtungen hat das Bundesverfassungsgericht grünes Licht gegeben, sofern derjenige das nötige Know How mitbringt (z.B. Metzger zu sein), wobei man das fast als Schildbürgerstreich bezeichnen könnte, da der Schlachter nach den religiösen voraussetzungen ohnehin eine Ausbildung gemacht haben, welche (auch) die praktischen Teile dieses Jobs beinhalten.
Speziell für alle die mit Würde auch eine Wertigkeit ausdrücken wollen. Ein Tier kann weniger wert sein, als ein Gegenstand, den es unter umständen beschädigt, und darf in Folge von Nothilfe (also wenn der Schaden nicht anders abwendbar ist) getötet werden.

Aber irgendwo finde ich es witzig, wie aus einem simplen Nebensatz, ne andere Debatte entstehen kann. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt dir damit zu nahe treten wollen ist zwar nicht meine Absicht. Aber das was du hier schreibst steht m.E. in ziemlichen Wiederspruch zu deinem Benutzertitel. Wenn es dir schnurz ist, wieso bist du dann stolz darauf, dass du bislang nur einen Geschlechtspartner hattest?
Das nennt man Toleranz.;)

Nur weil man etwas nicht tut muss man es nicht gleich schlecht finden.
 
Das nennt man Toleranz.;)

Nur weil man etwas nicht tut muss man es nicht gleich schlecht finden.
Öhm... da fühle ich mich ein wenig veräppelt. Von Schlecht finden war keine Rede. Ich frage ja nach wieso sie auf etwas stolz ist, wenn das ganze ihr doch eigentlich schnurz ist. Um meinetwegen die Begriffe von gut und schlecht zu nutzen, wobei ich das hier nicht gerade gerne mache. Wieso kann sie es gut finden, dass sie in ihrem Leben nur einen hatte, wenn ihr das ganze doch im Grunde egal ist. Dann müsste es ihr doch eigentlich auch egal sein, dass sie bisher nur einen Sexualpartner hatte (und es, wie ich sie kenne, dabei auch belassen wird, wenn sie und ihr Mann sich nicht irgendwann trennen sollten) und nicht stolz darauf sein.
Daher mein Ansatz, dass sie das im Grunde ähnlich sieht (auch wenn sie sich dessen nicht bewusst ist) oder was sicher auch drin ist, dass sie irgendwann nachdem sie den Benutzertitel eingegeben hatte, ihre Meinung geändert hat.
Du verstehst mich, oder?

@Furia
Dies soll wirklich kein pesönlicher Angriff auf dich sein, auch wenn es womöglich so herüber kommt. Ich hoffe auch du kannst das hier nachvollziehen. Womöglich habe aber auch ich hier grad irgend ein Brett vorm Kopf. :zuck: :D
 
Veräppeln will hier keiner eine, ich zumindest, die Quintessenz deiner Aussage,
für meine Betrachtung, liegt darin das,weil etwas anderes irgendwo angegeben ist,
man dementsprechend auch sinnieren müßte.

Man kann doch auf sich Stolz sein weil man dies und das tun/nicht tut, dennoch aber sagen,
dass wenn es andere betrifft das es einen nicht tangiert.

Ich mag persönlich auch viele Dinge nicht, so kann ich aber immer noch sagen das es mir egal ist ob andere es mögen/machen..what ever...(beliebig erweiterbar:))
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann doch auf sich Stolz sein weil man dies und das tun/nicht tut, dennoch aber sagen,
dass wenn es andere betrifft das es einen nicht tangiert.


Ich mag persönlich auch viele Dinge nicht, so kann ich aber immer noch sagen das es mir egal ist ob andere es mögen/machen..what ever...(beliebig erweiterbar:))
Also wenn dem so ist, dann sehe ich erst recht keinen wirklichen Unterschied zu meiner Meinung. Ich sag ja selbst auch, es ist schon in Ordnung, wenn Frau wieauchimmer meint sie müsse ihren Körper verkaufen, solange das aus freien Willen geschieht. Sehe es dennoch als würdeloser an, als wenn sie nicht herumhuren würde. Gut... da verstehe ich offensichtlich nicht, warum mache beides untrennbar miteinander verbinden. :zuck: Aber vielelicht werde ich ja in der Hinsicht bald erleuchtet.^^
 
Also wenn dem so ist, dann sehe ich erst recht keinen wirklichen Unterschied zu meiner Meinung. Ich sag ja selbst auch, es ist schon in Ordnung, wenn Frau wieauchimmer meint sie müsse ihren Körper verkaufen, solange das aus freien Willen geschieht. Sehe es dennoch als würdeloser an, als wenn sie nicht herumhuren würde. Gut... da verstehe ich offensichtlich nicht, warum mache beides untrennbar miteinander verbinden. :zuck: Aber vielelicht werde ich ja in der Hinsicht bald erleuchtet.^^

Das es da einen großen Unterschied gibt hat denke ich niemand gesagt, wie
ich schon mal schrieb gibt es Nuancen, wie bei jedem.

Was meinst du nun mit untrennbar?
Ich trenne Würde - Mensch, Würde - Wertigkeit, ich sehe es eher so das du nichts trennst.
Da wer "rummhurt" gleich unwürdiger erscheint in deinen Augen,
andere würden vielleihct sagen; "Wenn wer viele Partner hat, mir doch wurscht" und dieser kann
nen dufter Typ sein, salopp gesagt.
 
Was meinst du nun mit untrennbar?
Solange es aus freien Willen geschieht = Würdevoll.
So wirkt es jedenfalls auf mich. Dem schließe ich mich definitiv nicht an. Es kann auch etwas aus freiem Willem getan werden, was nicht würdevoll ist.

Ich trenne Würde - Mensch, Würde - Wertigkeit, ich sehe es eher so das du nichts trennst.
Ist letzteres auf Wertigkeit bezogen? Wenn ja, wie kommst du darauf? Offenbar reicht es nicht, dass ich oft genug betont habe, dass ich mit der Würde nicht den Wert eines Menschen gleichsetze. Also interessiert mich - falls ich das jetzt nicht missverstanden habe - wie du darauf kommst.

Da wer "rummhurt" gleich unwürdiger erscheint in deinen Augen,
andere würden vielleihct sagen; "Wenn wer viele Partner hat, mir doch wurscht" und dieser kann
nen dufter Typ sein, salopp gesagt.
Mir ist es auch wurscht, wenn jemand viele Partner hat. Ich habe anderen nix vorzuschreiben. Es ist in meinen Augen aber nicht gerade Würdevoll wenn man herumhurt.

EDIT
Zwei Dinge will ich hier noch hinzufügen:

1.)
Wieso sollte übrigens die Prostituierte in meinen Augen kein dufter Typ sein dürfen, wenn ich ihr wegen des herumhurens etwas an Würde abspreche? Da sehe ich keinen Widerspruch.

2.)
Du erwähntest weiter oben das Wörtchen Toleranz. In dem Kontext wie es steht, empfinde ich dies so, als sei ich Intolerant wegen meiner Meinung. Vielleicht reagiere ich da etwas übersensibel. Ich weiß es nicht. Aber dazu will ich dennoch Stellung beziehen. Mal auf die schnelle aus dem Lexikon abgetippt: "Toleranz beschreibt die Fähigkeit, eine Form, oder – bis zur jeweiligen Toleranzschwelle – viele Formen des Andersseins oder Andershandelns, insbesondere Herkunft, Religion, Neigungen, Moral oder Überzeugungen, zu dulden, also nicht zu bekämpfen."
So... wo bekämpfe ich hier etwas, wenn ich sage: für mich ist jemand der herumhurt nicht gerade würdevoll, ich lasse ihn aber, wenn derjenige will?
 
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Mei, um die Diskussion bezüglich meines Stolzes aufzuklären:
1) Ja, ich hatte bisher nur einen Sexualpartner
2) Ich habe nicht vor es zu ändern
3) Es war meine eigene freie Entscheidung es bei einem Mann in meinem Leben zu belassen.

Der Stolz ist nicht unbedingt darauf zu beziehen, dass ich nur einen hatte bzw. habe, sondern darauf, dass ich diesbezüglich eine Entscheidung gefällt habe und mir von nichts und niemandem einreden lasse, dass ich etwas verpasst habe, dass ich es später bereuen werde, dass es dem modernen Weltbild nicht entspricht oder sonstwas. Es ist mir egal ob mich jemand als konservativ, erzkatholisch oder sonstwas bezeichnet.

Da Sex jedoch was ganz schön persönliches ist, muss jeder für sich selber diese Entscheidung treffen. Wenn man sich dazu entschließt wechselnde und viele Partner zu haben kann man meiner Ansicht nach genauso stolz auf diese Entscheidung sein, solange man die an dieser Entscheidung Beteiligten (die eigenen Sexualpartner und gegebenenfalls deren Partner) respektiert und Leuten nicht weh tut.

Das "Herumhuren" finde ich auch nicht gerade toll, verstehe aber darunter nicht, dass jemand schlicht seine Sexualpartner wechselt wie Unterwäsche, sondern eben auf die Gefühle anderer keinen Wert legt, viele Partner hat, weil der Freundeskreis das von einem erwartet, oder man meint die Gesellschaft erwartet es von einem etc pp. Bei letzeren 2 Varianten hat man nichtmal eine eigene Entscheidung getroffen.

@Talon: Würdest Du mit einer Prostituierten befreundet sein wollen? Also ich meine, wenn sie privat ein total lieber Mensch ist? Würdest Du die Freundschaft mit einer Frau kündigen, nur weil du im Nachhinein erfährst womit sie ihre Brötchen verdient? Das ist das, worauf ich hinaus will, und ich denke Draht Vater geht hier in die gleiche Richtung. Ich persönlich finde nämlich, dass es nicht gerade von großer Würde zeugt, wenn man einen Menschen wegen einem Teilaspekt seines Seins, den man zudem auch nicht gezwungen ist mit ihm zu teilen, ablehnt.

@90a BGB: Ich wollte lediglich darauf hinweisen, bevor Greenpeace vor Deiner Türe steht^^
 
Ein ganz und gar widerliches Thema.

Einfach nur zum Kotzen, mit welcher Scheinheiligkeit man anderen Menschen den Spaß (und das Geschäft) vermiesen will.

Christliche Werte? Wozu sollen die gut sein? Die haben uns auch nicht vor der Rentenkatastrophe bewahrt.

Fakt ist, dass dieser politische Kurs uns nur zu weiterer Prüdigkeit führt. Wir lassen es uns einreden, dass Vögeln ohne Ehe nichts Gutes sei. Da braucht es auch keinen Albert Einstein, um in diesem Kalkül den Schluss zu ziehen, dass man besser ohne Kinder dran ist.

Wer viel fickt, wird sich irgendwann die Frage stellen, ob man ewig ohne Kinder sein will.
Wer nie fickt, wird sich auch zu jedem anderen Müll überreden lassen.
 
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Das "Herumhuren" finde ich auch nicht gerade toll, verstehe aber darunter nicht, dass jemand schlicht seine Sexualpartner wechselt wie Unterwäsche, sondern eben auf die Gefühle anderer keinen Wert legt, viele Partner hat, weil der Freundeskreis das von einem erwartet, oder man meint die Gesellschaft erwartet es von einem etc pp. Bei letzeren 2 Varianten hat man nichtmal eine eigene Entscheidung getroffen.
Ich finde nicht unbedingt, dass bei den letzteren beiden Varianten derjenige keine eigene Entscheidung getroffen habe. Womöglich hat derjenige sie nicht bewusst getroffen, und auch nicht reiflich darüber nachgedacht was es, aner derjenige hat sehr wohl entschieden, dass er den Erwartungen von anderen entsprechen möchte.

@Talon: Würdest Du mit einer Prostituierten befreundet sein wollen? Also ich meine, wenn sie privat ein total lieber Mensch ist? Würdest Du die Freundschaft mit einer Frau kündigen, nur weil du im Nachhinein erfährst womit sie ihre Brötchen verdient? Das ist das, worauf ich hinaus will, und ich denke Draht Vater geht hier in die gleiche Richtung. Ich persönlich finde nämlich, dass es nicht gerade von großer Würde zeugt, wenn man einen Menschen wegen einem Teilaspekt seines Seins, den man zudem auch nicht gezwungen ist mit ihm zu teilen, ablehnt.
Das Wörtchen wollen stört mich ein wenig, denn ich suche nicht aktiv nach einer Freundschaft zu irgendwem. Sie entwickelt sich einfach. Und nein, sollte jemand aus meinem Bekanntenkreis seine Brötchen durch Prostitution verdienen, wäre das für mich kein Grund die Freundschaft zu kündigen.

@90a BGB: Ich wollte lediglich darauf hinweisen, bevor Greenpeace vor Deiner Türe steht^^
Sollen sie doch.^^ Aber gut, jetzt ist das ja wohl geklärt.
 
Habe ich das je gesagt ?
Macht es das besser ?
Wo ist der Unterschied, ob es verboten oder erlaubt ist ?

Eine ***** ist verachtenswert in meinen Augen und ein Freier ebenso.
Ob erlaubt oder verboten.

Wer ist verachtenswert?
Der Postbote, der mir jeden Tag beschissene Neuigkeiten zustellt?
Der Politiker, der mir jeden Tag Ideen unterbreitet, die ich nicht nachvollziehen kann?
Der Firmenchef, der jeden Tag mit ner neuen Idee ankommt, um Kosten einzusparen?
Die Hardcore-Christen, die jeden Tag mit der No-Condom-Regel aufwarten, weil das ja Kindermord sei, aber dabei völlig übersehen, dass ohne Gummis tausende von Menschen abkratzen müssen?
Die Pharmakonzernchefs, die AIDS-Medikamente zu so überhöhten Preisen verschachern, dass nur die reichsten Menschen davon Nutzen haben?
Die US-Army, weil sie so viele Menschen von ihren Partnern trennt und für eine völlig sinnlose Sache in den Tod schickt?
Der Urwaldaffe, der Sex benutzt, um Aggressionen abzubauen?

Oder ist es der Yuppie, der sich einen heidenbatzen Geld verdient, dreimal mit der hübschen Rothaarigen ausgeht, sie auch dreimal vögelt und dann von nichts mehr weiß?

Nein, den Wertmaßstab, den du hier anlegst, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Dafür geschieht einfach zu viel Kacke in der Welt, um aus deiner Ansicht noch einen lohnenswerten Schluss ziehen zu können.

Da stimmt einfach das Verhältnis nicht mal ansatzweise mehr...
 
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