Fondor

Über Fondor, Werft, Hangar 2: Colin, Scytale, Ichigu und andere


Ihr Lächeln wurde warmherzig erwidert und es wurde ihr die Hand gereicht. Sofort wurde ihr der Herr daneben vorgestellt und der erwiderte mit Handkuss. Wow! Alte Schule! Es handelte sich um Commander Ichigu.

“Ich bin erfreut, sie kennen zu lernen!”

Er hatte einen großen Sternenzerstörer im Krieg um Galantos kommandiert. Sie nahm sich vor, den Commander zu interviewen, später allerdings.

Doch die Worte, die danach von ihm(Scytale) folgten, rissen ihr fast den Boden unter den Füßen weg. Diese Behandlung war sie seit Monaten nicht mehr gewöhnt. Sie hatte sich hochgearbeitet und Respekt in letzter Zeit genossen. Sofort fühlte sie sich wieder wie früher, wie ein kleines Nichts, was Klinken putzen gehen musste. Und das vor dem Commander! Die Schamesröte schoss ihr ins Gesicht und ihr blieb die Spucke weg! Er hatte sich ihr vorgestellt und sie dann belehrt, wie ein kleines Schulkind! Ihr Lächeln wich aus ihrem hübschen Gesicht! Hielt er es für klug, eine Journalistin zu verärgern? Rache war soooo süß und in ihrem Beruf so einfach. Fürchtete er das nicht? Nicht, dass sie ein Racheengel sein würde! Doch andere taten es! Er konnte es doch nicht wissen, was für ein Typ sie war?! Sie wusste es selber nicht genau?! Dennoch war sie völlig durcheinander, musste sich erstmal fassen und ging drei Schritte zurück. Sie hatte weder eine schlagfertige Antwort bereit gehabt, noch eine bessere Reaktion! Vielleicht hätte sie ihn ohrfeigen sollen? Sie war so durcheinander, dass sie nun in der Tat niemanden erkannte und als sie teils hörte, wie sich die Leute vorstellten, hatte sie erstmal wie ein Brett vorm Kopf und konnte die vielen vorher angelesenen Daten niemanden mehr zuordnen. Sie versuchte wenigstens Haltung zu bewahren und nicht aufzufallen. Sie hatte immerhin noch Erik und der hatte sich auch vorbereitet. Als der endlich neben ihr eintrudelte, zischte sie ihm zu:

“Schön, dass du endlich kommst. Der da vorne, der Gastgeber Scytale, ist ein kleines Arschloch! Der hat mir vielleicht den Kopf gewaschen und mich zurechtgewiesen?! Was der sich erlaubt!? Und ich habe einen völligen Blackout. Bleib gefälligst in meiner Nähe und hilf mir bitte!” ,

zischte sie ihm entnervt zu. Da sah sie Horatio Kraym und Alaine Aren rein kommen. Nun wurde es noch schlimmer! Sie ging noch mehr rückwärts und tauchte in der Menge unter. Doch auch Erik reagierte darauf. Er schwitzte wie ein Schwein. Er kam auch noch auf die dumme Idee, sein Jackett auszuziehen. Riesige Schweißflecken zierten sein Hemd! Es war entsetzlich anzuschauen.

"Zieh es wieder an!"

Doch er wollte sein Jackett nicht nochmal anziehen.


“So geht das aber nicht! Wie du aussiehst!”,

sagte sie ihm deutlich genervt und deutete auf seine Schweißflecken unter seinen Achseln, die bis vor zur Brust und fast bis runter zum Gürtel gingen. Das war doch nicht normal?! Er ließ sie jetzt auch noch alleine und eilte auf die Herren-Nass-Zelle. Na prima?! Lief doch alles super?!

Sie hörte Scytale Mentel sagen, dass sie ihm in den Saal folgen sollten, wo ein Buffet auf sie wartete. Und Erik kam nicht wieder?! Wo blieb der nur? Was machte der nur? Mit gehetztem Blick drehte sie sich zur Herrentoilette, deren Tür gerade aufging. Sie konnte sehen, dass Erik Verrenkungen unterm Handtrockner machte, um die Schweißflecken weg zu kriegen. Große dunkelblaue Flecken waren auf dem schönen hellblauen Hemd entstanden. Es sah total bescheuert aus. Vielleicht sollte sie erstmal so tun, als ob sie Erik nicht kannte?! Sie folgte den Anderen in den Saal mit dem kalten Buffet. Wie bestellt und nicht abgeholt stand sie dumm da und beobachtete die Grüppchenbildung. Plötzlich hatte sie auch noch Angst, jemanden anzusprechen. Als Reporterin fatal! Sie beschloss erstmal zu essen
.

Erik kam mit rotem Kopf herein. Unter dem Lüfter war es sicher warm gewesen! Er trug das Jackett wieder und roch, als hätte er in Parfüm gebadet. Er kam zu ihr und griff nach einem Teller. Vielleicht sollte sie das auch tun? Aber eigentlich hatte sie gar keinen Hunger?! In Wahrheit war ihr wegen dem schlechten Anfang richtig schlecht! Dennoch griff auch sie zum Teller, um irgendwas zu tun!

Fondor, Werftbasis 7, Saal vor Buffet: Colin und Erik, ihr Kameramann und Fotograf
 
[Fondor-System | Werftraum | Werftbasis 7 | Saal | Bei der Panoramascheibe] Saphenus; Antrafflan (NPC); Gäste

„Sollte nicht zumindest einer von uns beiden auf Korriban sein und darüber wachen?“, zischte Saphenus bedrohlich und blies seinem Stellvertreter seinen kalten Atem in den Nacken. Sofort bildete sich dort eine Gänsehaut. Antrafflan fuhr erschrocken herum, seine Augen verengten sich als er den Zabrak erblickte. „Gouverneur.“, erwiderte er mit kaum überhörbarer Verachtung in der Stimme. Aus ihr sprach die Gewissheit, dass niemand sonst in Hörweite war. Beide standen nah an der Panoramascheibe, die den Blick auf ein gewaltiges Schlachtschiff freigab, das noch friedlich im Hafen schlummerte und alsbald zu zerstörerischem Leben erwachen würde. Zunächst interessiert davon angezogen hatte Saphenus den Mann entdeckt, der ihm vom Großmoff als Aufpasser an die Seite gestellt worden war und sich sofort von der Gruppe abgewendet. Ihn alleine zu erwischen war eine Gelegenheit, die er nicht verpassen durfte. Nun standen sich beide in gegenseitiger Ablehnung gegenüber: Saphenus, hager und krumm auf seinen Gehstock gestützt, Antrafflan aufrecht, mit manikürten Fingernägeln und gepflegtem Bart. Niemand hätte wohl gedacht wie die Rollen wirklich verteilt waren.

„Ich habe nicht damit gerechnet, dass Ihr Euch hier blicken lassen würdet. Bisher war Euer Sinn für wichtige Veranstaltungen nicht sonderlich ausgeprägt gewesen. Euer Sinn für Mode ist es, gestattet mir die Bemerkung, nicht.“ Antrafflans Mund verzog sich zu einem spöttischen Lächeln. „Ich selbst bin übrigens auf explizitem Wunsch des Großmoffs hier. Seid Ihr ihm schon begegnet? Natürlich nicht, das kann ich mir denken.“ Saphenus spürte wie es in ihm zu rumoren begann, seine Eingeweide wurden warm und drohten sich vor Zorn zu entzünden. Ein Zittern ergriff seine rechte Hand, er umklammerte den Gehstock fester um es zu unterdrücken. Dabei wurde es jedoch nur noch stärker. Er spürte das Bedürfnis seiner Wut freien Lauf zu lassen, sein Lichtschwert zu ergreifen und Antrafflan langsam und genüsslich in immer kleinere Stücke zu schneiden um sie schließlich dem Großmoff, Verächter der Sith, vor die Füße zu werfen. Ein erster Schritt auf dem langen Weg der Rache, doch die anwesenden Sturmtruppen hielten ihn zurück.


„Du begehst einen Fehler wenn du glaubst, ich sei dir nicht gewachsen.“, zischte Saphenus und trat noch einen Schritt näher an den Fürsten heran. „Ich verschwende meine Zeit nicht anderen in den Arsch zu kriechen und sie von innen zu streicheln, ich nutze sie um mich selbst und das ganze Imperium nach vorne zu bringen! Glaubst du meine Abwesenheit diente meinem eigenen Spaß? Nein, nein. Ich habe ein Bündnis geschmiedet, das Korriban zu neuer Größe wachsen lassen wird. Der Bau des Tempels ist nur noch eine Frage der Zeit und wenn er, samt seiner Arena, erst fertig ist, wirst du der erste sein, der dort vorgeführt und exekutiert wird.“ Saphenus dehnte sich in der Macht aus, in völliger Vergessenheit darüber, dass auch noch andere Sith anwesend waren, die ihn spüren konnten, und berührte Antrafflans Geist mit seinem Zorn. Er sollte wissen welche Gefühle in ihm tobten und wie gefährlich sie ihm werden konnten. Auf dem Gesicht des Fürsten bildeten sich feine Schweißtropfen und seine Haltung veränderte sich kaum merklich. „Eure Sith-Zauber werden Euch nichts nützen.“, fauchte Antrafflan und büßte damit einen Hauch seiner stolzen Ausstrahlung ein. „Die Sith sind doch nur ein Relikt vergangener Zeit und gehörte der Imperator nicht eurem erbärmlichen Haufen an, wären sie schon lange Geschichte. Ihr glaubt Ihr könnt mir drohen? Ich werde diese Begegnung nicht vergessen, nicht vergeben. Denn in einem Punkt täuscht Ihr Euch: am Ende werdet Ihr wegen Hochverrats hingerichtet werden, dann triumphiere ich über Euch!“ Einäugig erwiderte Saphenus den Blick seines Stellvertreters, langsam erhob sich seine linke, freie Hand und formte mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis. Bevor er jedoch endgültig nach Antrafflans Kehle griff und zudrückte bis dessen Gesicht blau war, sackte seine Hand wieder nach unten und Saphenus lächelte.


„Deine Arroganz ist deine Schwäche. Sie wird dich verraten. Sei ruhig das Haustier des Großmoffs, solange wie dir diese Rolle gefällt. Irgendwann wird er seine schützende Hand nicht mehr über dich halten.“ Antrafflan erwiderte das Lächeln. „Wir werden sehen!“ Damit wandte sich der Fürst ab und ging. Saphenus verharrte in seiner Position und blickte noch einige Augenblicke auf die Stelle, an der er gestanden hatte bis er sich mit dem Ärmel seines Umhangs über die Stirn fuhr und den Rücken wieder durchdrückte. Erst dann sah er auf und durch die Panoramascheibe. Der Anblick der Allegiance trug dazu bei seinen Zorn ein wenig zu besänftigen, andererseits wurde er so an den Frieden mit der Republik erinnert, was seiner Stimmung nicht zuträglich war. Er schnaubte ärgerlich und drehte sich dann um. Dabei sah er eine Gruppe, die ebenfalls nah bei der Panoramascheibe stand. Saphenus fiel ein großer, muskelbepackter und in eine Rüstung gepackter Mann (Zion) auf, dessen Ausstrahlung ihn als Sith preisgab. Argwöhnisch musterte Saphenus ihn einen kurzen Moment und kehrte dann zu seiner ursprünglichen Gruppe zurück.


„Entschuldigt meine Abwesenheit, es gab einige Dinge zu klären.“, merkte er bloß an. Invida…“, selbst eine Jüngerin im Dienste Janus Sturns wurde geduzt, „..zu schade, dass Dein Herr nicht persönlich anwesend sein kann. Der Anblick der Allegiance hätte ihm bestimmt sehr gefallen. Ich bin jedoch froh, dass er zumindest eine Vertretung schicken konnte. Ich nehme an, du hast dich schon mit allen bekannt gemacht? Wir sollten später in geruhsamer Runde noch miteinander sprechen, denke ich.“


Saphenus musterte die beiden Neuankömmlinge der Runde. „Wir hatten noch nicht das Vergnügen.“, begann er und stellte sich ihnen vor. Den Sith (Reav) musterte er dabei eindringlich.


[Fondor-System | Werftraum | Werftbasis 7 | Saal | Bei der Panoramascheibe] Saphenus; Agustin Prada; Scytale Mentel; Invida Parso (NPC); Aren Vayliuar; Darth Reav; Gäste
 
[Fondor-System/Fondor/Orbit/Werftbasis 7/Gala-Saal] Kael Reed, Zion, Kyoshi, Volo, in der Nähe: Myra, Samin, weitere Gäste (SCs und NSCs)

Bei der fast flammenden Rede die Captain Crescent unweigerlich für sein Schiff hielt musste Kael kurz lächeln. Auf Militärischer Ebene hatte der Captain mit all dem Recht was er sagte, dass entkräftete Kaels Aussage jedoch in keinster Weise. Natürlich war das Schiff im Vergleich einem ISD II überlegen und natürlich hatte es einen militärischen Nutzen. Technisch war es dennoch einfach nur mehr vom alten, keine bahnbrechende Erfindung oder neuer technischer Standard. Kein Prädikat Imperialer Ingenieurskunst sondern einfach nur ein etwas umstrukturierter ISD mit 600 Metern mehr in der Länge und in neuer Fasson angeschraubten Waffen. Er kannte sich zwar mit dem Kommandieren eines solchen Monstrums nicht aus, die andere Seite war dem Hybriden jedoch mehr als geläufig, einerseits weil er selbst lange Zeit in Schwerpunkt der Waffentechnik seine Ausbildung genossen hatte und andererseits durch seinen drei Jahre jüngeren Bruder, der mittlerweile seine Abschlussarbeit bei KDY schrieb.

So elegant wie der Captain ohne Sinn für technische Raffinesse um die Frage drum herum gekommen war und sie zu seinen Gunsten gedreht hatte pflichtete ihm Commander Ichigû natürlich bei, entweder weil er wie die meisten im Militär gegenüber höher gestellten keine eigene Meinung hatte oder weil auch er Kaels Frage eher zu einer Militärischen Sichtweise hin interpretiert hatte... und überhaupt, 5 Mal so Schlagkräftig? Eine Verdopplung der Ausstattung bedeutete eine Vervierfachung der Kampfkraft... dass noch nicht einmal das hier gegeben war konnte jedes Kind nachrechnen...

Den Punkt den Ichigû danach ansprach fand Kael jedoch weitaus interessanter. Im Gegensatz zu Captain Crescent, der lediglich eine radikale Idee äußerte die in der Realität leider wie so oft mit solchen Gedankengängen, weder sofort praktikabel noch wirklich elegant war, zeigte der Commander den Ansatz, den Kael selbst für die einzig wahre Art der Strategischen Planung hielt. Rohe Gewalt, Überzahl oder Technische Überlegenheit gewannen nicht zwangsläufig einen Krieg. Natürlich waren diese Vorteile allesamt hilfreich, doch wirklich Macht über seine Gegner hatte nur, wer verstand wie sein Feind dachte, wie er agieren würde, noch bevor es ihm selbst klar war, hatte wirkliche Macht über einen Krieg. Planung und Vorrausdenken, wie würde ich als einer meiner Feinde agieren, welche Finten, Kniffe und Tricks würde ich anwenden, in welchem Rahmen kann ich mich aufgrund politischer oder ideologischer Gegebenheiten bewegen. Eine Art der Schulung die ihm bereits aus seinem Elternhaus mitgegeben worden war... nur das seine Mutter und sein Großvater diese Aspekte mit einer Skrupellosigkeit untermauerten, die Kael trotz ihrer Effizienz zuwider war.


"Nun Captain, Commander, ich teile ihre Einschätzung von einem Militärischen Bezugspunkt aus betrachtet... aber lassen wir das, mich interessierte lediglich einmal wie diejenigen die ein solches Gefährt bedienen die Sache betrachten."

Er leerte sein Wasserglas und der Blick wanderte von dem Schiff zurück in die Runde, während er das nun leere Glas auf ein vorbeihuschendes Tablet stellte.

"Ich denke nicht, dass dieses Interesse alleine auf ihrem Studium begründet ist Commander ichigû. Den Feind zu verstehen ist der erste Schritt auf dem weg dahin, ihn zu kontrollieren, ihn zu steuern und handeln zu lassen wie man will. Kriege werden nicht durch Rohe Gewalt gewonnen, sie werden durch Übersicht und Planung kontrolliert und ein Ausgang wird herbei geführt. Ich bin also ganz bei ihnen wenn es darum geht den Feind zu verstehen... selbst wenn die Dinge die man bei seiner Suche findet absolut abstoßend und barbarisch sind. Diese Barbaren haben uns nun einmal mehr als heftig zugesetzt, was davon zu halten ist sei ihnen überlassen, ich für meinen Teil sehe viel zu oft Kommandeure die das Potential und die Andersartigkeit dieser Bastarde ignorieren und sinnlos Truppen vergeuden. Ein Blick in die Holoaufzeichnungen der Streitkräfte genügt um sich diese traurige Wahrheit bewusst zu machen. Wo wir beinahe schon wieder am Anfang wären. Captain sie sprachen ja als erster vom Terrordesign. Ein Design gewinnt keinen Krieg und mittlerweile überwiegt der Ruf der Streitkräfte und ihre reine Schlagkraft schon jeden psychologischen Effekt. Ein Reiz der immer wieder eingesetzt wird, verliert an Wirksamkeit. Es ist nicht mehr die Präsenz die einen Angriff unterbindet, es ist die Unfähigkeit seiner Bewaffnung etwas entgegenzusetzen... die Militärische hat hier schon lange die Psychologische Präsenz abgelöst, wenn sie mich fragen..."

Kurz stoppte Kael und sein Blick wanderte kurz durch den Raum, bevor er wieder seine beiden Gesprächspartner fixierte.

"Und was die Yevethaner von der Demoralisierenden Wirkung halten, hatten wir ja bereits aufgerollt. Verstehen sie mich nicht falsch, ich äußere hier Kritik auf einem hohen Niveau, doch manchmal lassen einen Resignation und Frustration über Gewisse Dinge schnell den Fokus auf die kleinen Makel richten, die unser schönes Imperium an manchen Stellen nun einmal aufweist."

Kael war bewusst, dass er sich hier vor zwei höher gestellten Offizieren auf dünnem Eis bewegte und wenn seine Worte falsch aufgefasst werden sollten, konnte ihn das auch etwas mehr in die Scheiße reiten als sonst, doch wie so oft war der Tonfall des Chiss-Hybriden absolut wertfrei und analytisch, zählte er lediglich Fakten auf ohne eine emotionale Bindung zu suggerieren, denn selbst seine letzten Sätze ließen offen ob er wirklich von sich sprach oder sich selbst lediglich als hypothetisches Beispiel zu nutzen wusste.

[Fondor-System/Fondor/Orbit/Werftbasis 7/Gala-Saal] Kael Reed, Zion, Kyoshi, Volo, in der Nähe: Myra, Samin, weitere Gäste (SCs und NSCs)
 
[Fondor-System - Werftbasis Sieben - Saal] Volo Crescent, Kyoshi Ichigû, Kael Reed, Darth Zion; in der Nähe weitere Gäste, Bedienstete und Sicherheitspersonal (NPCs)

Nun schaltete sich auch Commander Ichigû ein - der Kuati tat zunächst seine Zustimmung zu Volos vorherigen Äußerungen kund, lenkte das Gespräch dann aber in eine andere Richtung. Wie er sagte, wolle er die Yevethaner verstehen, da ein Feind umso leichter besiegt werden konnte, je besser man ihn kannte. Dem konnte der Captain nur beipflichten. Diesem Prinzip folgend und mit Unterstützung aller durch den Geheimdienst zur Verfügung gestellten Informationen hatte er schließlich seinen Angriff auf das Eclipse-System geplant - und er hatte mit dem Großteil seiner Annahmen richtig gelegen. Die Terroristen hatten nur durch einen Hinterhalt eine realistische Chance gehabt und diese genutzt, aber Crescent hatte diesen Plan vorausgesehen und vereitelt, indem er die Ascendancy als Erstes ins Gefecht führte und die Rebellen dadurch entweder zum Rückzug oder zum fast aussichtslosen Kampf gegen den Imperial-Sternenzerstörer zwang - ein Teil der wartenden Schiffe hatte den Rückzug vorgezogen und war ganz nach Plan durch die Takao abgefangen worden, der Rest der 'Söhne der Freiheit' war, nach der erzwungenen Auflösung ihrer Formation, den anderen, erst dann eintreffenden Imperialen zum Opfer gefallen. Eine nahezu perfekte Umsetzung des Prinzips, dass das Wissen über den Feind und die Fähigkeit, seine Schachzüge vorherzusagen, einen Kampf bereits im Voraus gewannen. Commander Aaronsons Erfahrungen - solche spielten ebenfalls eine wichtige Rolle - aus der Schlacht von Corellia hatten dann auch die nächste, aus Defender-Ionenminen bestehende, Falle offenlegen können. Seinen Gegner zu kennen, brachte zweifellos einen großen Vorteil - den man aber nur mithilfe der nötigen Mittel und ausreichenden taktischen Geschicks ausspielen konnte. Was brachte es, jedes Besatzungsmitglied eines Schlachtschiffes genau zu kennen, wenn man doch selbst nur eine Korvette zur Verfügung hatte, um es zu bekämpfen?

Einen anderen Punkt, den Ichigû ansprach, hielt Volo für wichtiger: ein fähiger Kommandant unterschätzte nie seinen Feind - und überschätzte genausowenig je einen Verbündeten -, aber genau das war bei Galantos geschehen. Die Yevethaner waren ihre Stärke und Willenskraft betreffend unterschätzt und die zuständigen Stellen, die ausreichende Verstärkung hätten entsenden können, in ihrem Urteilsvermögen überschätzt worden. Beste Voraussetzungen für eine katastrophale Niederlage, die bald darauf dann auch eingetreten war. Hätte der misstrauische und vorsichtige Corulager die Verantwortung im Farlax-Sektor gehabt, wäre das ganze vermutlich anders verlaufen.

Nach einer kurzen Pause fuhr der kleine Commander fort und stellte klar, dass er Zion und Reed um Rat gefragt hatte, da diese als Bodenkämpfer den Yevethanern näher als sonst jemand begegnen und sie auf ihre Charakter analysieren konnten. Der Chiss - den Volo aufgrund seiner menschenähnlichen Erscheinung und anscheinend imperiumsfreundlichen Einstellung als Gesprächspartner duldete, immerhin wuchsen ihm keine Hörner und Tentakel aus dem Kopf wie dieser ebenfalls blauhäutigen IGD-Agentin (Kytana Soutenne) - stimmte den beiden Flottenoffizieren nun in Bezug auf ihren Standpunkt zur Allegiance zu, vielleicht mehr oder weniger widerwillig und um keine zu lange Diskussion zu erzeugen, denn er schien seine vorherige, eher negativ anmutende Meinung zu dem 'leicht vergrößerten und kaum modernisierten ISD' recht schnell aufgegeben zu haben. Allerdings ging er weiter auf Ichigûs spätere Aussagen ein. Für ihn war es anscheinend selbstverständlich, zu versuchen, einen Feind zu verstehen, er sagte, ein Krieg werde durch Übersicht und Planung gewonnen, nicht durch rohe Gewalt. Crescents Meinung nach waren Gewalt und Einschüchterung aber durchaus wichtige Hilfsmittel - sie mussten nur richtig eingesetzt werden, aber ein Armeesoldat wusste, trotz eines offenkundigen Interesses für gewisse Vorgänge, die weit über seiner Gehaltsklasse abliefen, verständlicherweise wenig über strategische und psychologische Kriegsführung, und gerade letztere hielt Reed wohl sogar für überholt.

Denn wie der Chiss-Lieutenant dann, wieder zu Volo gewandt, anmerkte, überwog für ihn die tatsächliche Schlagkraft des Militärs jegliche Wirkung, die der Anblick berühmter Kriegsgeräte wie des AT-AT oder des Imperial-Klasse-Sternenzerstörers erzielen konnte. Anschließend meinte er hingegen, dass das alles Kritik auf hohem Niveau sei, die nur aus Unzufriedenheit über andere Dinge resultierte, da das Imperium und sein System nun mal gewisse Makel aufwiesen. Ein ISB-Agent hätte Reed wohl für diese Aussage sofort hinter Gitter gebracht - nur leider traf sie zu, der Fall Koornacht und seine zumindest anfänglich stark zu kritisierende Handhabung waren ein Paradebeispiel dafür.

"Gewagte Aussagen, Lieutenant..." Volo hatte bisher, im Gegensatz zu Ichigû und Reed, auf einen Drink verzichtet, nun gab er aber einem der Kellner ein Zeichen, der sofort zur Stelle war und ihm ein Glas Wasser reichte. Nachdem der Bedienstete sich wieder entfernt hatte, nahm er einen Schluck und sprach dann ungerührt weiter. Seltsamerweise interessierte es ihn wenig, dass er offene Kritik am Imperium gerade einfach hinnahm. Vielleicht war das der Fall, weil sie begründet war - um ein perfektes System zu erschaffen, mussten vorher die bestehenden Mängel erkannt werden.

"...aber nicht gänzlich aus der Luft gegriffen, muss ich zugeben. Wir könnten hier in eine längere Argumentation über die Aktualität psychologischer Methoden der Kriegsführung, die Sie offenbar anzweifeln, ausschweifen - was aber in niemandes Interesse sein dürfte. Lassen Sie sich diesen Punkt betreffend gesagt sein, dass der reine Anblick eines anscheinend übermächtigen Feindes immer noch Wirkung zeigt, das Imperiale Militär bedauerlicherweise nicht ausgenommen."

Volo dachte an das Gefecht im Utos-System zurück. Die glorreiche Flotte Seiner Majestät hatte sich von Barbaren zurückschlagen lassen - von Barbaren, die waffentechnisch weit überlegen gewesen waren, aber dennoch... immerhin brachte der Stapellauf nun die Gelegenheit zur Rehabilitation, und dem Captain lag daran, diese Machtdemonstration so wirksam wie möglich zu gestalten. Ein Nichtmensch, der den Sinn des Ganzen in Frage stellte, war dabei nichts weiter als ein Ärgernis, das eigentlich beiseite geschafft werden sollte. Dem entgegen fuhr der Corulager in völlig beherrschtem, sachlichen Tonfall fort.


"Sie waren nicht bei Galantos, Lieutenant... aber wahrscheinlich haben Sie von der Subjugator gehört. Nach deren Auftauchen dort hat niemand mehr an etwas anderes als den Rückzug gedacht - der dann dank überragender Disziplin halbwegs geordnet vonstatten ging -, obwohl zumindest der Versuch, die Hauptwaffe zu beschädigen oder zu zerstören, im Rahmen des Möglichen gelegen hätte. Der Effekt dieser Waffe auf Schiffe ab Fregattengröße, also ob sie überhaupt eine ernstzunehmende Gefahr für die Verteidigungsflottille darstellte, war zu diesem Zeitpunkt allerdings unbekannt. Commander Ichigû, Sie erinnern sich sicher."

Kurz warf Crescent dem Kuati einen Blick zu, ehe er sich wieder an Reed wandte. Das Beispiel Eclipse, wo der Anblick der Ascendancy einen Teil der Terroristenflotte fast sofort zum Rückzug bewogen hatte, sprach er aufgrund der Geheimhaltung der gesamten Operation im Tiefkern nicht an.

"Worin Sie hingegen richtig liegen, ist, dass ein Design allein keinen Krieg gewinnt, aber genauso wenig tut das das Wissen über einen Feind, und sei es noch so umfangreich, rohe Gewalt, wie Sie ebenfalls richtig bemerkt haben, oder irgendetwas anderes. All diese Dinge können nur durch ihr Zusammenspiel und vor allem korrekte Anwendung zum Sieg verhelfen. Ich hoffe, dass Sie mir zumindest hierin beipflichten können. Unglücklicherweise, und auch das haben Sie bereits angesprochen, gibt es bisweilen gewisse Mängel, gerade bei der richtigen Nutzung von Ressourcen und der Balance zwischen Werkzeugen wie Gewalt, Einschüchterung und eher subtiler Manipulation. Eine Verbesserung dieses Umstandes ist aber eher... unwahrscheinlich, den charakterlichen Eigenheiten und Präferenzen aller beteiligten Verantwortlichen geschuldet."

Volo machte eine kurze Pause.


"Möglicherweise ließe sich ein Teil dieser Probleme durch die... erneute Einsetzung eines Oberbefehlshabers lösen."


[Fondor-System - Werftbasis Sieben - Saal] Volo Crescent, Kyoshi Ichigû, Kael Reed, Darth Zion; in der Nähe weitere Gäste, Bedienstete und Sicherheitspersonal (NPCs)
 
[Fondor-System/Fondor/Orbit/Werftbasis 7/Gala-Saal] Kael Reed, Zion, Kyoshi, Volo, in der Nähe: Myra, Samin, weitere Gäste (SCs und NSCs)

Kael blickte den Captain ausdruckslos an, der sich wiederum nun selbst einen Drink genehmigte und dann zu einer Antwort ansetzte die erneut zeigte, das Flottenoffiziere entweder nicht zwischen den Zeilen lesen konnten oder wollten... schließlich zweifelte Kael keineswegs an der grundlegenden Effektivität psychologischer Kriegsführung sondern hielt die immer wieder angewandte gleiche Methode für, psychologisch erwiesen, absolut unsinnig. Es gab niemanden mehr in der Galaxis der nicht schon einmal einen Sternzerstörer gesehen hatte, seie es in literarischer oder Realer Form. Das einst schreckhafte Design war mittlerweile nicht mehr als ein gängiges Attribut der Imperialen Schlachtschiffe geworden und keine bahnbrechende psychologische Waffe. Das Panik bei suggerierter Übermacht oder einer scheinbaren Unbezwingbarkeit des Gegners ausbrach, hatte mit dem Terrordesign heutzutage nichts mehr zu tun.

"Mir scheint sie hören nicht gerne zu Captain Crescent."

Der Chiss lächelte kurz und gehässig. Natürlich hatte er den Bogen überspannt, aber Kael war gerne provokant, es zeigte schnell wie Leute wirklich waren, etwas woran der Hybrid mehr als interessiert war, untermauerte es erneut seine Aussage das Wissen Macht bedeutete.

"Doch ich entsinne mich nicht Psychologischer Kriegsführung entsagt, sondern dem Terrordesign die seine abgesprochen zu haben. Das der Angriff auf den Geist der Truppen genau so effizient sein kann wie der physische ist unbestreitbar, doch zweiterer muss oft nicht einmal mehr erfolgen wenn ersterer gelingt. Ab diesem Zeitpunkt gibt es andere Methoden sich der unliebsamen Kontrahenten zu entledigen."

Wofür gerade die von dem Captain erwähnte Schlacht ja ein gutes Beispiel war. Man hatte die Moral der Offiziere und Soldaten und keinesfalls die Imperiale Flotte über Galantos besiegt. Doch manchmal war das eine dem anderen eben nicht unähnlich und es reichte eines von beidem um das andere zu erzwingen. In den Augen des Offiziers vor ihm, da machte sich Kael keine falschen Vorstellungen, war er nichts weiter als ein Nichtmensch und ein kleiner unbedeutender Fußsoldat, doch eben genau dort lag die Schwäche der meisten Offiziere des Imperiums verborgen. Nur weil jemand niedriger stand, jünger war oder eine kürzere Dienstzeit hinter sich hatte hieß es nicht, das derjenige weniger intelligent war. Natürlich waren Erfahrungen ein wertvolles Gut, doch wenn man sie hatte neigte man ebenfalls schnell dazu andere um das herabzusetzen, das sie in diesem Punkt hinterher hinkten.

"Sie haben durchaus recht Captain, ich war durchaus nicht bei Galantos anwesend, wäre ich dort gewesen, wäre die Wahrscheinlichkeit groß das ich hier heute nicht mit ihnen stehen würde." , sondern auf dem Planeten ohne Evakuierung verreckt wäre, "Doch die Wirkung der Subjugator ist in jedem Bericht deutlich erkennbar... und es zeugt nicht gerade von Glanz, das dieser Mentale Angriff gut ausgebildete Offiziere nicht gänzlich kalt gelassen hat, doch in dem Fall wussten diese Bastarde anscheinend leider was sie tun. Und ja ich pflichte ihnen da voll und ganz bei, es ist die Beherrschung des Zusammenspiels aller dieser Dinge, die einen guten Kommandanten auszeichnet, doch sollte niemals unterschätzt werden: Wissen ist Macht. Ich habe Beispiele dieses Satzes bereits viel zu oft gesehen um ihn nicht als eines der wichtigsten Grundgesetze jeglicher Kämpfe, ob nun auf einem Schlachtfeld oder in einer Diskussion, zu betrachten."

Kael blickte kurz von Crescent zu Ichigû.

"Das Problem sitzt tiefer... zu tief um es nur durch einen neuen Oberbefehlshaber zu lösen."

Dann lächelte er erneut kurz.

"Aber was weiß schon ein einfacher Armeeoffizier mit schlechten Manieren, nicht wahr meine Herren."

So langsam fing die ganze Sache an Spaß zu machen, der Hybrid hatte selten Gesprächspartner die einerseits so bereitwillig jeden Brocken fraßen den man ihnen hinwarf und andererseits trotzdem nicht vergaßen zu denken und sich nicht in eine Richtung drehen ließen... und das obwohl sie der sonst so stocksteifen und im Kopf so selbstüberlegenen Flotte zählten.

[Fondor-System/Fondor/Orbit/Werftbasis 7/Gala-Saal] Kael Reed, Zion, Kyoshi, Volo, in der Nähe: Myra, Samin, weitere Gäste (SCs und NSCs)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Fondor System : Fondor : Werftbasis 7 : Saal] Darth Reav, Agustin Prada, Scytale Mentel, Invida Parso (NPC), Aren Vayliuar, weitere Gäste

Kurz nach der Vorstellung in der Gruppe ergriff der Gouverneur das Wort in Richtung des maskierten Sith. Er dachte über die letzten Tage nach und durch den "Zufall", dass er nun hier auf der Präsentation des neuen Stolz des Imperiums anwesend war. Die Verkettung die seit seiner Rückkehr aus dem Exil ablief, waren gewaltig. Erst lud ihn Zion ein, ihn zu den Krath zu folgen, um dort einer Verschwörung beizutreten, die die Absetzung des Imperators als Ziel hatte. Und sofort danach ging es nach Fondor, um dort nach potenziellen Verbündeten Ausschau zu halten. Wäre die Situation nicht so ernst, könnte man glauben, dass die Macht einen Art Humor besitzen würde.

"Nun Gouverneur Vayliuar, wenn ich den Namen richtig verstanden hatte?" Er war sich nicht sicher und wollte keinen Affront begehen und als Trampel da stehen. Er war hier um den Sith Orden zu repräsentieren und nicht um ihn zu blamieren. Nach einer kurzer Pause und keiner Einwende seine Gesprächspartner setze er seine Antwort fort.

"Meine Anwesenheit ist mehr freiwillig als gezwungen. Ich weiß, dass viele Angehörige des Imperiums die Sith in einem schlechten Licht sehen. Deswegen sollte wir, die Sith aufhören uns komplett abzukapseln in unseren Tempeln sondern wieder mehr Kontakt suchen. Wir dienen alle dem Imperium und sollten Verbündete sein. Wir haben auch schon so genug Feinde um uns herum. Wir brauchen nicht noch welche in unseren eigenen Reihen. Der Frieden mit der Republik wird nicht ewig sein und wir dürfen nicht erneut und selbst schwächen. Das Vertrauen zwischen Sith, Flotte und der Armee muss wieder vollständig widerhergestellt werden. Deswegen bin ich hier. Um neue Kontakte aufzubauen und Vertrauen zu gewinnen. Für den Orden der Sith."


Ein lächeln huschte über seine Lippen, was jedoch verdeckt wurde durch seine Maske. Das ausgerechnet er solche Worte wählt war schon ein lustige Tatsache. Natürlich war ihm das Wohl des Ordens wichtig, doch genau so suchte er eine Möglichkeit selber eine Machtbasis aufzubauen. Gerade hatte er seine Begründung beendet tauchte ihm eine unbekannte Person (Saphenus) auf. Er entschudligte sich für seine Abwesenheit und stellte sich danach den Neuankömmlingen der Gruppe vor. Der Sith Krieger merkte die Blicke von seinem Ordensbruder und tat ihm gleich. Nach einer kurzer Verbeugung, ergriff er das Wort.

"Erfreut euch kennenzulernen. Ich bin Darth Reav. Ich hätte gedacht, dass der Orden stärker vertreten wäre, heute ist ein wichtiger Tag für das Imperium." Der maskierte Sith zuckte kurz mit den Schulter und sprach dann weiter.
"Dann liegt es wohl an uns 4 den Orden ordentlich zu repräsentieren."

Er fixierte seinen Ordensbruder durch die Schlitze seiner Maske und versuchte seinen gegenüber einzuschätzen. War er ein potenzieller Verbündeter oder gar eine mögliche Bedrohung? Das würde der weitere Verlauf dieser Veranstaltung zeigen. Einen Vorteil hatte Reav jedoch in der Hand. Niemand konnte seine Mimik sehen. Somit würde es für andere schwer werden ihn einzuschätzen.


[Fondor System : Fondor : Werftbasis 7 : Saal] Darth Reav, Saphenus, Agustin Prada, Scytale Mentel, Invida Parso (NPC), Aren Vayliuar, weitere Gäste
 
[ Fondor-System| Fondor | Werftbasis 7 | Saal | Samin, Kael, Invida, Kyoshi, Scytale, Colin, Erik,... ]

Es war nicht schwer zu erkennen, dass Myra Juran berechtigte Zweifel an Samins Aussagen hegte. Ihr Gegenüber bewies somit zumindest, dass sie sich nicht so einfach mit dummen, daher gesagten Worten abspeisen ließ, wie die Wolves-Pilotin gehofft hatte. Juran schien sie wissen lassen zu wollen, dass sie kein Wort von dem glaubte, was Samin sagte. Und doch bezichtigte sie sie nicht geradeheraus einer Lüge, sondern verpackte es höfliche Nachfragen, untermalt mit provokantem Lächeln.

„Es gibt vermutlich so viele Leben in dieser Galaxie, dass ein Wort für diese Zahl noch erfunden werden muss. Wir sind also alle nicht mehr als Details. Auch wenn manche von uns“, sie deutete in die erlesene Runde der erschienenen Gäste, „wohl tatsächlich eine Ausnahme sind.

Samin versuchte einen möglichst neutralen Tonfall zu wählen und ihre Worte mit dieser nichtssagend-diplomatischen Antwort auf sich beruhen zu lassen. Zwar war sie nicht konfliktscheu - schließlich war sie Kampfpilotin -, doch es würde nichts bringen, Juran weiter herauszufordern. Die Anspielung auf ihre Chiss-Abstammung überhörte sie dabei absichtlich. Die blauhäutige Pilotin hatte während des Gefechts über Bastion gegen ihr eigenes Volk gekämpft und dabei allein ein halbes Dutzend Klauenjäger in galaktischen Staub verwandelt. Niemand konnte ihre Loyalität noch in Frage stellen, nachdem sie gegen die Gefolgsleute Menaris in die Schlacht gezogen war. Erst Recht keine dahergelaufene Flight Officer, die sich einer solchen Entscheidung nie würde stellen müssen.

Aufmerksam lauschte Samin den Worten ihres Gegenübers darüber, wie es sie nach der Schlacht um Adumar hierher verschlagen hatte. Bei der Erwähnung Commander Mentels schielten ihre roten Pupillen kurz suchend durch den Saal, schließlich hatte sie diesen Namen sowohl vorhin aufgeschnappt, als auch mehrfach in der Einladung gelesen. Dank eines Kopfnickens der blonden Frau in die entsprechende Richtung fand sie den adretten Commander nicht allzu weit entfernt verwickelt in ein Gespräch mit mehreren Personen. Sie kehrten jedoch zu Juran zurück und weiteten sich kurz – durchaus überrascht – als sie fortfuhr. Sie war also seine Begleitung? Das erklärte zumindest, warum sie hier war. Jedoch nicht, warum sie hier stand und mit Samin sprach, statt bei diesem Mentel. Der Lieutenant entging nicht, dass Juran anschließend zu einem Glas Wasser griff um anzustoßen auf die… Einsamkeit? Samin lächelte verschmitzt. Diese Begegnung konnte doch noch interessanter werden, als sie die ganze Zeit gedacht hatte. Gerade hatte sie sich selbst ein Glas von einem der herumtänzelnden Tabletts gegriffen und erhoben, da hörte sie eine Stimme, die sie mehr als gut kannte. Im Normalfall lag über ihr noch das dezente Rauschen des Funks, während sie in ihren Helm gespielt wurde.


Unwillkürlich schloss Samin für den Bruchteil einer Sekunde die Augen im Unglauben darüber, dass DéSkalz es geschafft hatte, einen der begehrten Einladungen für diese Veranstaltung zu erhalten.


„Was machen Sie denn hier?“, stieß sie aus, bevor sie richtig darüber nachdenken konnte.

Natürlich war er hier. Und natürlich hatte sie niemand informiert. Gerne entging es dem ein oder anderen, dass Samin seine Vorgesetzte war. Es war nicht das erste Mal, dass siesich über die Kontakte des Piloten ärgerte, der auf manche Menschen eine faszinierend magische Anziehung zu haben schien. Seine Fähigkeit mehr oder weniger unerwartet auf Partys aufzutauchen stand nur in Konkurrenz mit seiner Fähigkeit sich aus Schwierigkeiten heraus zu ziehen, in die er sich vorher gerne selbst hineinmanövrierte.

"Ich denke, ich muss vorstellen: Pilot Officer Cain T. DéSkalz, Wolve Elf. Flight Officer Myra Juran, Saber-Staffel.“

Trotzig prostete Samin auch ihm mit ihrem orangefarbenen, alkoholfreien Cocktail zu, von dem sie keine Ahnung hatte, was er eigentlich beinhaltete. Wofür stand eigentlich dieses dumme ‚T‘?


„Legende? Cain, wenn sie jemals halb so viele Abschüsse wie der Major erreichen, könnte man Sie vielleicht so nennen. Und selbst der würde sich nie selbst so bezeichnen.“

Samin dachte lieber nicht darüber nach, ob seine Anwesenheit hier ein Problem oder ein Segen für die Wolves sein würde. Der Ruf ihrer Staffel war auch nicht mehr das, was er mal war. Zu oft hatten sich die Piloten der Elitestaffel in der Öffentlichkeit ungebührlich benommen. Sich selbst nahm sie dabei nicht einmal aus.
In diesem Moment kam einer der vielen vertretenden Holo-Fotografen vorbei und deutete auf die drei anwesenden. Samin setzte ein zurückhaltend-freundliches Lächeln auf, streckte ihren Rücken durch und wartete auf den Schnappschuss. Dem glatzköpfigen, kleinen Mann schien jedoch irgendetwas nicht zu gefallen. So machte er zügig ein paar Schritte nach vorn, packte DéSkalz und schob ihn die Mitte der Dreierkonstellation, auf den Platz, den vorher Samin innehatte. Unwillkürlich verdüsterte sich ihre Miene. Wenig begeistert stand sie Pose für den Fotografen und leerte ihr Glas in einem einzigen Zug, nachdem er endlich abgezogen war. Kurz wünschte sie sich, sie hätte zum Alkohol gegriffen.


[ Fondor-System| Fondor | Werftbasis 7 | Saal | Samin, Kael, Invida, Kyoshi, Scytale, Colin, Erik,... ]
 
[Fondorsystem | Fondor | Werftbasis 7 | Sicherheitszentrale] Sicherheitsleute, Ian Garbor

Ash saß mal wieder in einem Stuhl vor einem blinkenden, von Knöpfen übersätem Pult. Diesmal aber, saß er in der Sicherheitszentrale der Werftbasis 7. In dem Raum befanden sich noch einige andere Sicherheitsleute. Immerhin waren viele hochrangige Persönlichkeiten da.

Ash's Trupp war auf Bastion geblieben, wo Baz und Garon sich darum kümmerten, ihre 3 Verluste wett zu machen. Diese hatten die Soldaten einer, mittlerweile toten, Piratengruppe zu verdanken, welche eine abgelegene Verschlüsselungsstation in den Weiten Umbaras zerstörten. Ash fand den Verlust der Basis nicht sonderlich bedauerlich, er hatte diesen Ort gehasst. Auf Fondor hatte er genug zu tun, um die bisher langweiligsten Monate seines Lebens zu vergessen.

Im Saal gab es mehrere Überwachungskameras, welche zur Unterstützung der dort positionierten Wachmänner galten. Ash hatte abwechselt Dienst in der Sicherheitszentrale und dem großen Saal, in welchem sich die meisten Leute aufhielten.

Da trat Ian Gabor, sein Chef, hinter ihn.
"Ist schon irgendwas Nennenswertes passiert?" fragte dieser. "Nein Sir. Ich habe zwei Ankömmlinge überprüft, beide Sauber." Gab Ash zurück. "Gut" meinte Ian, "deine Schicht ist beendet. Morgen bist du für den Saal eingeteilt." Ian trat zurück und Ash erhob sich, und begab sich in Richtung der Freizeiträume.

[Fondorsystem | Fondor | Werftbasis 7 | Flur zum Freizeitbereich]

 
[Fondor-System - Werftbasis Sieben - Saal] Volo Crescent, Kyoshi Ichigû, Kael Reed, Darth Zion; in der Nähe weitere Gäste, Bedienstete und Sicherheitspersonal (NPCs)

Anscheinend ging es Reed nur noch darum, zu provozieren - die vorherigen Anspielungen an Makel im Imperium und die nächsten geradezu unverschämten, an den Captain gerichteten Worte belegten das. Volo ließ sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn es ihm jederzeit möglich war, das blaue Alien einfach aus dem Saal werfen zu lassen. Die abstoßenden nichtmenschlichen Charakterzüge des Lieutenant traten hier wohl zu Tage - auch wenn dieser vernünftig genug gewesen war, dem Imperialen Militär beizutreten, konnte er seine primitiveren Eigenschaften wohl doch nicht ablegen - und wenn Crescent nicht darauf einging, zeigte das einfach, dass er besser war als der Chiss. Daher nippte er gelassen an seinem Wasser und hörte schweigend zu, als der Armeesoldat die Verteidiger von Galantos aufgrund ihrer leichten Einschüchterung durch die Subjugator als 'nicht gerade glänzend' und damit fast schon als unfähig abstempelte; dabei bezeichnete er die Yevethaner nun schon zum zweiten Mal als Bastarde - was vielleicht der allgemeinen Meinung entsprach, aber in einer gehobenen Gesellschaft wie der diesen eine absolut unangebrachte Ausdrucksweise war.

Der Captain erwiderte das gehässige Grinsen seines Gegenübers mit einem scheinbar verständnisvollen Lächeln - schon interessant, dass dieser kleine Bodentruppler sich das Recht nahm, sich zu solchen Äußerungen zu erdreisten. Ein Wesen, das fünf Rangstufen unter ihm stand und dem Alter nach sicher nicht einmal halb so viele Dienstjahre wie er vorweisen, geschweige denn auf die eigenständige Einnahme eines Planeten oder die Zerschlagung einer Widerstandszelle stolz sein konnte, versuchte ihn hier zu belehren - beinahe belustigend. Personen wie er waren die Makel, die das Imperium aufwies - dieser respektlose Umgang mit Höhergestellten ging bereits in die Richtung der anarchistischen Zustände, die bei der Republik herrschten.

Im Anschluss kam Reed wieder auf den Schlüssel zum Sieg zu sprechen, zunächst gab er Volo Recht, dass diverse Faktoren und der richtige Umgang mit ihnen mitspielten, aber dann schloss der Chiss wiederum damit, dass Wissen Macht sei - obwohl er doch eben erst der Aussage zugestimmt hatte, dass das Wissen, sowohl über den Feind als auch über sich selbst, nur eine von vielen benötigten Voraussetzungen war. Worauf wollte er eigentlich hinaus? Handelte es sich bei diesem erneuten Nachsetzen um einen weiteren Provokationsversuch? Anscheinend hörte der Lieutenant, was er Crescent vorgeworfen hatte, selbst nicht gerne zu.

Dann stellte er noch fest, dass ein neuer Oberkommandierender dem Problem der mangelnden Koordination ebenfalls nicht wirklich begegnen könnte, und schließlich machte Reed sich selbst halb lächerlich, als er sich als einfachen Armeeoffizier mit schlechten Manieren betitelte. Zutreffend, in der Tat, und Ahnung von Kriegsführung mit mehr als drei Dutzend Untergebenen hatte er überdies auch nicht. Volo fragte sich inzwischen, was der Chiss überhaupt bei einer prestigeträchtigen Veranstaltung wie dem Stapellauf zu suchen hatte - wahrscheinlich war er das Anhängsel oder der Günstling eines höherrangigen Armeeoffizieres. Leider hatte vielerorts nicht mehr nur derjenige Aufstiegschancen, der sich in seiner Pflichterfüllung bewährt hatte, sondern auch jeder dahergelaufene Möchtegern-Offizier mit reicher Familie oder einflussreichen Bekannten. Und dann kam eben so etwas dabei heraus.

"Sie haben wieder einmal Recht, Lieutenant", Volo blickte Reed gleichgültig an, "wie erfolgreich Ihr letzter Einsatz auch war - wozu ich Sie angesichts der vorherigen Auseinandersetzungen mit den Yevethanern beglückwünsche -, Ihr Wissen ist äußerst beschränkt, und zwar auf das, was Sie in Ihrer bisherigen Laufbahn erfahren haben - was sich bei Ihrem Rang in Grenzen halten dürfte."

Der Captain trank erneut einen Schluck, während er sein Gegenüber unauffällig einer genaueren Betrachtung unterzog. Der Lieutenant wirkte, wenn man vom Menschen als Maßstab ausging, eher wie Mitte als Anfang zwanzig, befand sich aber immer noch auf dem untersten Offiziersrang. Entweder ihm war eine Beförderung bisher verwehrt geblieben oder er war gar etwa aufgrund ungebührlichen Verhaltens degradiert worden - in dem Fall war Reed tatsächlich besser vor einem Disziplinarausschuss aufgehoben als hier beim Stapellauf -, oder der Kerl hatte wirklich gerade mal einen oder zwei Gefechtseinsätze hinter sich - wofür auch der Mangel an jeglichen Auszeichnungen sprach, denn bei den Bodentruppen waren gerade Verwundetenabzeichen weit verbreitet -, was seinen Erfahrungsschatz nicht größer als den jedes einfachen Matrosen auf der Ascendancy machte.

"Was Ihre Manieren betrifft... vielleicht sollten Sie einmal Commander Ichigû hier konsultieren, ich bin mir sicher, er wird Ihnen bei ihrer Verbesserung gerne beratend zur Seite stehen."

Die Ironie konnte bei diesem Satz getrost beiseite gelassen werden. Hatte der Chiss tatsächlich keine Ahnung, wie man sich gegenüber Höherrangigen oder auf Veranstaltungen benahm - was bei seiner nichtmenschlichen Herkunft möglich war, da auch im Imperium lebende Aliens bisweilen noch ihren eigenen, unzivilisierten Lebensstil pflegten -, würde ihm der adlige Kuati mit seiner vermutlich entsprechend höfischen Erziehung sicher behilflich sein können.

"Übrigens, Mr. Ichigû", Volo wandte sich jetzt seinem früheren Mitstreiter und Untergebenen zu, "ich habe Sie noch nicht nach Ihrer Meinung von der Allegiance gefragt. Immerhin wurde sie von Kuat Drive Yards entworfen - ich hoffe, Sie sind mit dem Werk Ihrer Heimatwelt zufrieden?"

[Fondor-System - Werftbasis Sieben - Saal] Volo Crescent, Kyoshi Ichigû, Kael Reed, Darth Zion; in der Nähe weitere Gäste, Bedienstete und Sicherheitspersonal (NPCs)
 
[Kolonien | Tapani-Sektor | Freie Welten | Fondor-System | vorgesehener Austrittspunkt zwischen fünften und sechsten Planeten || republikanische Delegation | Geleitschutz „Aurek“ | [MC90] „Prometheus“ | Deck Eins | Brücke]
Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung

In einer hoch technisierten Galaxie, die allein im letzten Jahrtausend höchstwahrscheinlich weitaus mehr Kriegs- als Friedensphasen erlebt hat, stellten Sternensysteme, die Werftanlagen beherbergten, sozusagen pulsierende Fixpunkte. Hier florierte vor allem die vom Schiffsbau abhängige Wirtschaft, indem eine Armada an sowohl kleinen als auch großen Frachtern Einzelteile zahlloser Zulieferer zu den fortlaufend arbeitenden Produktionsstätten brachten. Doch in Fällen wie Fondor, das nicht nur über eine überschaubare Zahl an im Orbit hängenden Docks verfügt, war die Produktionskapazität letztendlich so groß, dass auch das Militär ein Interesse – schon allein aus Gründen des Nachschubs – daran besaß. Denn nur wer solche Orte in der riesigen Galaxie beherrschte, konnte letztendlich die Vormachtstellung zwischen den Sternen halten. Corellias Befreiung bewies diese Sichtweise zuletzt.

Mit einem gewaltigen Satz sprangen der republikanische Geleitschutz und das Konsularschiff in das Fondor-System. Irgendwo zwischen den fünften und sechsten Planeten – exakt an der Stelle, die das Galaktische Imperium ihnen zuvor zugewiesen hatte – verließ die Schiffsgruppe, die hauptsächlich aus Mon Calamari- und hapanischen Modellen bestand, den Hyperraum. Vor gut zwei Tagen waren sie mit angenehmer Reisegeschwindigkeit von Corellia aus gestartet. Bis Foless war man stets dem Corellian Trade Spine, einer der größten Handelsrouten in der Galaxie, gefolgt und hatten dann auf den deutlich kleineren Shipwrights' Trace wechseln zu müssen, um bis zu dem namhaften Ziel zu kommen. Doch obwohl die republikanische Gesandtschaft auf Einladung der imperialen Regierung nach Fondor gekommen war, bereitete man ihr einen eisigen Empfang. Denn am vereinbarten Ort hatten sich tatsächlich vier Sternzerstörer der Imperial-II-Klasse in Stellung gebracht.

Der rodianische Kommandant der Prometheus, Captain Dar Roosh, trat mit schüttelnden Kopf zu seinem Vorgesetzten. Überaus missgelaunt wirkte der kampferprobte Offizier als er meldete:
„Diese Hunde trauen uns keinen interstellaren Klick über den Weg. Mittels der geheimdienstlichen Daten, die Stazi uns überlassen hat, hat unsere Sensorik folgende Führungsschiffe identifiziert: 'Rise of Fondor', 'Helios' und 'Behemoth' von der Zehnten; 'Vehement' von der Elften.“

Sie lassen ihre Muskeln spielen … genauso wie wir“, murrte Navara Ven kurz darauf fast schon genauso verstimmt. „Spätestens seit unserem kurzen Aufenthalt im Chasin-System dürften die wissen, dass fast der gesamter Geleitschutz bei der Sechsten Schlacht um Corellia zum Einsatz gekommen war.“ Für einen flüchtigen Augenblick blitzte bei dem grünen Twi'lek ein raubtierhaftes Lächeln auf. „Im besten Fall jagt ihnen der Anblick unserer hapanischen Freunde sogar einen eiskalten Schauer über den Rücken.“

Wenngleich man auf Mon Calamari natürlich weiter am geschlossenen Frieden mit dem Imperium festhielt, hatte das eigene Oberkommando die Einladung zum Stapellauf einer neuen Kriegswaffe zumindest als versteckte Spitze aufgefasst. Möglicherweise hatte man sich aus diesem Grund dafür entschieden, dass die hapanische Senatorin Turima Belandri und ihre Kollegen ausschließlich von verdienten „Republic Dawn“-Veteranen begleitet wurden. Doch die Höhe war: Zum Befehlshaber dieser heiklen Mission hatte man ausgerechnet den Hardliner Commodore Navara Ven ernannt. Der Twi'lek, der zuletzt bei der Rücknahme von Coruscant mit Imperialen in Kontakt gekommen war, hatte in ihren Augen wohl genau das dicke Fell, das für diesen speziellen Anlass offensichtlich nötig war. Obwohl er den Imperialen aber zu jeder Zeit die Stirn bieten würde, war er mit dieser Mission alles andere als glücklich.

Halten sich die Geheimdienstler auf der 'Mon Cerno' und der 'Majestic' bereit?“, fragte er im nächsten Moment seinen rodianischen Untergebenen. Unruhig bewegten sich die beiden tätowierten Lekku auf seinem Rücken. „Sollte dieser Irrsinn das Ende nehmen, das wir schon seit einigen Tagen vermuten, dann müssen wir dafür sorgen, dass nicht nur diese Politiker wohlbehalten nach Corellia zurückkehren, sondern das auch militärisch wertvolle Informationen mit ihnen reisen. Immerhin könnte Fondor der nächste Baustein im Niedergang dieser Tyrannei sein.“

Der grünhäutige, nichtmenschliche Commodore, der bis zu diesem Zeitpunkt in seinem bequemen Kommandantensessel gesessen hatte, erhob sich und ging dann gemächlichen Schrittes in Richtung Panoramafenster. Mit strenger Miene und prüfenden Blick betrachtete er das allmählich wachsende Sternensystem. Weiterhin von vier schlagkräftigen Imperial-II-Sternzerstörern umzingelt, flog seine Prometheus sowie deren Begleitschiffe weiter auf Fondor zu. Mit bloßem Auge konnte man die klobigen Werftanlagen zwar noch nicht sehen, aber sie kamen näher, immer näher. Und damit stieg für die Vertreter der Neuen Republik der Druck. Immerhin würden sie schon bald der Bestie, die als Galaktisches Imperium bekannt war, Auge in Auge gegenüberstehen. Derweil Navara weiter in die Ferne starrte, richtete er erneut das Wort an den ihm zur Seite stehenden Captain.

Mister Roosh, geben Sie Senatorin Belandri Bescheid, dass wir uns in drei Stunden im Hangar Drei treffen werden“, sagte er und ließ seinen Gedanken freien Lauf.

[Kolonien | Tapani-Sektor | Freie Welten | Fondor-System | im Anflug auf Fondor und dessen Werften|| republikanische Delegation | Geleitschutz „Aurek“ | [MC90] „Prometheus“ | Deck Eins | Brücke]
Commodore Navara Ven samt Brückenbesatzung

Geleitschutz „Aurek“

[MC90]Prometheus“ (Commodore Navara Ven)
[DNT]Bright Giant“ (Captain Joya No)
[MC40]Mon Aeon
[MC40]Mon Cerno
[MC40]Mon Eron

Geleitschutz „Besh“

[SDR]Iustitia
[NOVA]Anecstress
[NOVA]Majestic
[NOVA]Renaissance
 
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[Fondor-System | Werftbasis 7 | Saal | Flight Officer Myra Juran, Samin, Cain, Agustin Prada, Saphenus, Scytale Mentel, Horatio Kraym, Alaine Aren, weitere Gäste

Für den Fall, dass Flight Lieutenant Samin geglaubt hatte, sie könnte Myra mit einigen nichtssagenden Worten abspeisen und ihr das Gefühl geben, sich an sie erinnern zu können, hatte sich die Chiss getäuscht. Oder die Hybride, das war wohl die bessere Bezeichnung und in den Augen der blonden Pilotin auch höflich genug gegenüber einer Spezies, die dem Menschen zwar ähnlich war und durchaus gewisse Qualitäten vorzeigen konnte, aber deshalb noch nicht auf der exakt selben Stufe stand. Man spürte einen gewissen Widerwillen gegen die prunkvolle Veranstaltung bei der Blauhäutigen, die es vermutlich nicht gewohnt war, zu solchen Anlässen eingeladen zu werden, normalerweise war ihre Sorte nur dazu geeignet, Getränke und Häppchen zu servieren und sich dezent und unterwürfig im Hintergrund zu halten. Der Gedanke, dass sie trotz ihres niedrigeren Ranges und der Tatsache, dass sie nicht Teil einer Elitestaffel war, im Gegensatz zu der anderen Frau nicht schief angesehen werden würde, wenn sie ein Restaurant auf Bastion betrat, bereitete Myra ein stilles, klammheimliches Vergnügen. Ihre Antipathie gegen Samin mochte sich deutlich verringert haben, aber dennoch, der Platz der Chiss gehörte eigentlich ihr, sie sollte bei den „Wolves“ fliegen und dieser legendären Staffel angehören. Man mochte das Neid nennen, aber in Myras Augen war es nur richtig, doch es wäre wohl falsch, Samin das zu deutlich zu spüren zu lassen. Sie musste ja irgendwie doch gut sein, um in die Staffel von Major Thiuro aufgenommen worden zu bleiben und dort bleiben zu dürfen. Bei aller instinktiven Abneigung gegen Nichtmenschen war Myra bereit, das anzuerkennen. Die Flight Lieutenant machte ihr das einfacher, indem sie höflich darauf verwies, dass sie in einer so dicht besiedelten Galaxis im Grunde alle nur Details waren, Schachfiguren in einem Spiel, das weitaus größer war als sie und in dem nur wenige wirklich herausragten. So viel Intelligenz und Einsicht hatte die junge Frau einer Chiss gar nicht zugetraut, wobei sie sich daran erinnerte, dass man die blauhäutigen Humanoiden allgemein als recht logisch und neugierig beschrieb. Angesichts der mit neutraler Stimme und Miene vorgebrachten Aussage nickte Myra leicht und ein dünnes Lächeln zupfte an ihren Mundwinkeln, als sie den Kreis der elitären Gäste betrachtete.


„Alle Details sind gleich, aber manche sind gleicher, so in etwa?“


Meinte die blonde Frau trocken und ihr Lächeln wurde kurz etwas breiter, bevor sie nachdenklich über den Stiel ihres Glases strich. Flight Lieutenant Samin ging nicht auf ihre durchaus provokativen Worte zu ihrer Abstammung ein, geschickt wich sie der rhetorischen Falle aus und war offenbar darauf bedacht, keinen Streit anzufangen. Damit konnte Myra leben, tatsächlich fing sie an, die Unterhaltung mit der anderen Pilotin in einem neuen Licht zu sehen. Vielleicht konnte sie mit viel Geschick sogar einen guten Eindruck hinterlassen und jemanden bei den „Wolves“ davon überzeugen, dass sie zu mehr taugte als einer Rottenführerin in einer unbedeutenden Staffel. Ihr Vater würde dem zustimmen, bei allen Ressentiments war er doch flexibel genug gewesen, sich auch mit Nichtmenschen einzulassen. Myra erinnerte sie, wie sie einmal, als sie zwölf Jahre alt gewesen war, vom Reitunterricht nach Hause gekommen war und ihren Vater im Gespräch mit einer Gruppe Muun entdeckt hatte. Zahlungskräftige Investoren, wie sie später erfahren hatte, aber für sie war es ein Schock gewesen, ihren überzeugten imperialen Vater so mit Nichtmenschen umgehen zu sehen. Nach dem Gespräch hatte er sich die Hände gewaschen, die verwirrte Myra zur Seite genommen und ihr erklärt, dass er gerade einen der größten Deals in der Geschichte seines Lebens abgeschlossen hatte. Die Lektion war haften geblieben, denn anders als ihr idiotischer, aber bevorzugter Bruder hatte sich Myra schon immer für das Geschäft interessiert. Zu lange hatte sie trotzdem in Jatals Schatten verbringen müssen, bis die Tat von Commander Mentel sie von ihm befreit hatte. Kurz sah sie zu dem Flottenoffizier und auch Samin betrachtete ihn interessiert, bevor sie sich wieder auf die blonde Frau konzentrierte und überrascht wirkte, dass sie die Begleitung dieses Mannes war. Sie schien zu verstehen, was damit gemeint war, und lächelte auf eine überraschend angenehme Weise, als Myra demonstrativ auf die Einsamkeit anstieß, ein Lächeln, das Myra dezent erwiderte. Sie hatte die Chiss offenbar zu Beginn unterschätzt, sie war klug und aufmerksam und in der Lage, sich diplomatisch zu verhalten. Und man konnte es nicht oft genug erwähnen, eine „Wolve“. Möglicherweise also doch jemand, für den man Respekt und Sympathie empfinden konnte, soweit das einer unterkühlten Person wie Myra jedenfalls möglich war. Sie fixierte die roten Pupillen der anderen Frau und hob ihr Glas, da wurden sie auf denkbar spektakuläre Art unterbrochen, sie hörte Schritte hinter sich und dann eine voll tönende, vor Selbstbewusstsein strotzende männliche Stimme, die gegenüber Samin bekundete, dass sie nicht allein war.


Irritiert wölbte Myra eine Augenbraue und drehte sich zu dem Fremden (Cain) um, der ein breites Grinsen auf seinem ansehnlichen Gesicht präsentierte. Mit kühler Neugier musterte die Pilotin den Mann, der etwa Mitte zwanzig war und sie ein gutes Stück überragte, er hatte schwarze Haare und belustigt funkelnde blau-graue Augen. An seinem Körper trug er eine gut sitzende Galauniform des Sternjägerkorps, wie sie bei genauerem Hinsehen bemerkte. Er wirkte für die kühle Blondine so, als wäre er gerade aus einem Werbespot für das Sternjägerkorps gefallen und auf den Stapellauf gestolpert. Samin schien ihn zu kennen, sichtlich überrascht schloss die Chiss einen Moment die Augen und fragte dann unverblümt, wie es der Mann auf diese Veranstaltung geschafft hatte. Myra unterdrückte ein spöttisches Lächeln und verfolgte mit betont neutraler Miene, wie der Pilot sie angrinste und meinte, sie müsse ebenfalls nicht allein sein, schließlich seien zwei Legenden anwesend. Die blauen Augen der jungen Frau wurden eine Spur schmaler und die Temperatur darin sank auf Hoth-Niveau. Wer war dieser Aufschneider, der nonchalant nach einem Glas Sekt griff und ihnen zuprostete? Flight Lieutenant Samin klärte dieses Rätsel und übernahm die Vorstellungen, bei dem Menschen handelte sich um Pilot Officer Cain T. DéSkalz, und, was weitaus interessanter als sein Name allein war, es war ebenfalls ein Mitglied der „Wolves". Daher also kannten sich die beiden. Als sie vorgestellt wurde, straffte Myra ihre Haltung und nickte höflich, aber distanziert, ihre Stimme war glatt und ruhig.

„Sehr erfreut, Pilot Officer. Ist mir eine Ehre, gleich zwei Mitgliedern des „Wolves-Squad“ zu begegnen.“


Absichtlich betonte sie seinen Rang etwas und hob dann ihr Glas. Samin meldete sich spöttisch zu Wort und verwies den Piloten mit seinem überbordenden Ego auf die Plätze,indem sie ihn daran erinnerte, dass er noch weit von den Leistungen eines Aiden Thiuro entfernt war und dieser mit vorbildlicher Bescheidenheit mit seinem Ruhm umging. Myra lächelte hauchdünn, als sie sich an den ein oder anderen Skandal bei der Elitestaffel erinnerte, ihre Mitglieder hatten offenkundig zu viel Energie übrig und ließen manchmal Disziplin vermissen, typisch für Elitepiloten. Fast wie auf Stichwort kam einer der anwesenden Holofotografen näher und deutete auf die kleine Gruppe, Samin passte ihre Haltung und Mimik entsprechend an und auch Myra reagierte rasch, setzte einen sparsam freundlichen, hochkonzentrierten Gesichtsausdruck auf und nahm stramm und wie aus dem Lehrbuch Haltung an, soweit das mit dem Glas Wasser in der Hand möglich war. Der Fotograf setzte zur Aufnahme an, wirkte aber mit dem Bild nicht glücklich und bugsierte Cain in die Mitte der drei, dorthin, wo zuvor die Chiss gestanden hatte, die darüber wenig erfreut wirkte und nachdem der kahlköpfige Mann seine Aufnahme gemacht hatte leerte sie in einem Zug ihr Glas. Myra sah dem Fotografen kurz nach und hoffte mit einem boshaften Lächeln, dass ihre Familie diese Aufnahme schon bald sehen würde, bevor sie sich entspannte und einen kleinen Schluck aus dem Glas nahm und Flight Lieutenant Samin einen Blick von der Seite zuwarf und sie betont auffällig musterte.


„Sie sind kein Freund der Öffentlichkeitsarbeit? Verwunderlich, wenn Sie diese Bemerkung gestatten. Das Sternjägerkorps wird durch Sie ganz hervorragend repräsentiert. Wie auch durch Sie , Pilot Officer DéSkalz. Sie ergänzen sich ja wirklich exzellent.“


Die Stimme der blonden Frau machte es schwer zu sagen, ob es sie es ernst meinte oder gerade mit spitzer Zunge sprach, und sie lächelte kühl und hob dann ihr Glas.


„Auf das glorreiche Sternjägerkorps und auf uns.“


Meinte die Pilotin und wartete gespannt auf das weitere Verhalten der beiden anderen, so gegensätzlichen Imperialen.


[Fondor-System | Werftbasis 7 | Saal | Flight Officer Myra Juran, Samin, Cain, Agustin Prada, Saphenus, Scytale Mentel, Horatio Kraym, Alaine Aren, weitere Gäste
 
[ :: Fondor System :: Werftbasis Sieben :: Saal /Gäste | Zion :: ]



Für einen kleinen Moment verstand Zion die Aussage des Captains nicht aber dann fiel es dem Sith wie Schuppen von den Augen. Zion hatte einen Teil in seinem Satz unterschlagen, „gegen die Yevethaner“. Ein Fauxpas, den sich Zion lieber erspart hätte, den er aber nun mal leider begangen hatte. Mehr als eine Korrektur in seiner nächsten Aussage wäre zu viel des Guten gewesen.

„Ohh, natürlich Captain, viele hier haben mehr Kampferfahrung als Sie. Ich meinte natürlich gegen diese Aufständischen. Ich bezweifle, dass irgendein Admiral mehr als nur einmal gegen diese Barbaren eine Schlacht oder ein Scharmützel austrug.“

Der Captain und der Second Lieutenant sprachen nunmehr über die 'Allegiance' und ihre Vor- wie auch ihre Nachteile. Ein Gespräch, welches für Zion schon wieder zu sehr ins Detail ging. Zion verlor sich etwas in Gedanken und ließ die Zeit auf Aradia Revue passieren. Die Yevethaner waren brutal und rücksichtslos. Erst diese Haufen toter Menschen gingen selbst für Zion einen Schritt zu weit. Brutalität und auch Skrupellosigkeit im Kampf waren für den Sith-Executor nichts Neues und auch kein NoGo. Doch dieses sinnlose Abmetzeln von Zivilisten war einfach unnötig. Diese Yevethaner waren nicht darauf aus, etwas zu erobern oder Menschen zu versklaven, um ihr Reich zu stärken, sie wollten nur die ‚totale‘ Vernichtung. Zion fiel nun auf, was ihn schon damals auf Aradia gestört hatte. Es war zu ruhig gewesen, kein einziger Stadtbewohner hatte einen Mucks gemacht, denn alle wurden getötet. Sonst hatte man auf Schlachtfeldern im urbanen Gebiet immer Geschrei und Gejammer von Frauen oder Kindern gehört, wie zum Beispiel einst bei dem Bruderkrieg auf Bastion, als er Teile von Janems Armee kommandierte.
Die Worte von Commander Ichigû hatten Hand und Fuß. Es war in der Tat schon wichtig, wie der Gegner handelte und reagierte. Dies erkannte auch der Second Lieutenant sehr gut und zu Zions Überraschung brachte Reed seinen Punkt über die Kriegsführung des Imperiums sehr schön rüber. Diese Auffassung spiegelte Zions eigene sehr gut wider. Zusätzlich war diese Ansicht auch ein sehr guter Ansatz für eine mögliche Werbung. Vielleicht konnte Zion Reed und die beiden Schiffskommandanten für die Sache der Krath gewinnen. Natürlich konnte der Sith-Executor nicht stumpf seine Absicht rausposaunen. Hier müsste er versuchen, etwas subtiler an die ganze Sache ranzugehen.
Zion hörte nun wieder nur mit halbem Ohr hin und schaute wieder auf das neue Glanzstück der Imperialen Flotte. Reed und Crescent philosophierten weiter über die richtige Kriegsführung. In Zions Augen gab es nicht die perfekte dauerhafte Kriegsführung. Man musste seine Züge immer auf den Gegner einstellen, ein stupfes ‚Masse statt Klasse‘ war manchmal wirksam und konnte den Feind überrumpeln. Aber immer würde diese Taktik nicht funktionieren, auch die Gegner stellten sich auf einen ein. Daher musste man sein Grundgerüst für einen Angriff oder Verteidigung haben aber die kleinen Feinheiten mussten sich unterscheiden, damit der Feind überrascht wurde. Und ein überraschter Feind wurde meist zu einem toten Feind.

Ein Wort, besser gesagt ein Name, brachte Zion total aus seiner Gedankenwelt und motivierte ihn, wieder in das Gespräch einzusteigen. ‚Subjugator‘. Das Schiff, das er vor einiger Zeit mit Blut und Schweiß eroberte und für das Imperium in Besitz genommen hatte. Wie konnten diese Aufständischen ein solches Schiff in ihre Krallen bekommen und wieso, verdammt, konnte die Flotte dieses Schiff nicht vernünftig genug sichern. Zion war wütend, er biss die Zähne aufeinander, damit er nicht losschrie. Jetzt machte auch diese langgezogene Rebellion Sinn, nun brauchte er sich nicht mehr fragen, wie die Yevethaner so schnell ein so großes Gebiet ohne nennenswerte Verluste für sich hatten verbuchen können. Er kannte die Schlagkraft und auch die Außenwirkung der ‚Subjugator‘. Zion hatte selbst schon Erfahrungen mit diesem Koloss gesammelt, als er es kommandierte und auf ein Rebellenschiff geschossen hatte. Zion wandte sich mit dem Gesicht wieder etwas seinen drei Begleitern zu.

„Sie sagten die ‚Subjugator‘ war auf der Seite der Aufständischen? In welchem Zustand ist das Schiff? Ist seine Hauptwaffe aktiv oder noch inaktiv? Ich kann nicht begreifen, wie man dieses Schiff aus seiner Gewalt geben konnte...“

Zion versuchte, sich wieder zu fangen und ging direkt auf die Aussage Crescents und Reeds über einen Oberbefehlshaber ein.

„…das Problem sitzt nicht nur tiefer, um es genau zu nehmen sitzt es weiter oben. Derzeit befinden wir uns in einem Stillstand im militärischen Sinne, sowie auch in der innenpolitischen Lage und Stillstand bedeutet immer Rückschritt. Viele der Randgebiete rebellieren oder sind in Aufruhr, leider wird da wenig von ganz oben gemacht. Das Beste wäre ein hartes Durchgreifen bei solchen Störfaktoren, damit keine andere Welt erst auf den Gedanken kommt, beziehungsweise die Möglichkeit ergreift, sich gegen das Imperium zu erheben.“

Zion ignorierte den kleinen Schlagabtausch zwischen dem Captain und dem Second Lieutenant. Der Sith-Executor schaute nur etwas grimmiger drein als zuvor und versuchte, die Reaktionen seiner drei Gesprächspartner zu analysieren.

Aus dem Augenwinkeln erkannte Zion wie sich ein Offizier der Flotte sich der Gruppe näherte. Zion drehte sich zu ihm um als dieser neben ihm zum Stehen kam. Der Offizier begrüßte ihn und fing direkt an zu sprechen.

„Guten Tag die Herren, Second Lieutenant und Lord Zion. Vice Admiral Sent würde sich freuen, wenn sie ihm für eine kurze Zeit Gesellschaft leisten könnten.“

Zion nickte und schaute Reed an, der ebenfalls nickte. Beide Männer folgtem dem Boten und blieben vor einem älteren Mann zum Stehen.

Vice Admiral Wodan Sent, Zion kannte das Gesicht und auch den Namen. Er hatte das Kommando über die 15. Flotille mit dem Flaggschiff VSD Destruction.

„Vice Admiral Sent ich grüße Sie.“

Der Vice Admiral begrüßte die beiden Männer und grinste dabei.

„Darth Zion, Lieutenant Reed. Ich hoffe Sie genießen diesen Tag, eine solche Veranstaltung kommt nicht alle Tage vor. Außerdem bin ich froh die ‚Helden von Aradia‘ auf diesem Stapellauf anzutreffen. Es war eine gute Leistung was sie für unsere eingeschlossenen Männer und Frauen auf Aradia geleistet haben. Ich war sehr beeindruckt von ihnen Lieutenant Reed, an Ihnen konnte man sehen für was das Imperiale Militär steht."

Zion war sich nicht ganz sicher, was dieses treffen bewirken sollte aber er ließ es auf sich zu kommen und wartete ab.



[ :: Fondor System :: Werftbasis Sieben :: Saal /Gäste | Zion :: ]
 
[Fondor-System | Werftbasis Sieben | Saal Invida Parso, Kyoshi Ichigû, Scytale Mentel, Agustin Prada, Saphenus, Darth Zion, Darth Reav, Samin, Myra, Aren Vayliuar, Susan Leem, Horatio Kraym, Alaine Aren, weitere Gäste, NPC

Es war eine bemerkenswerte Gruppe, zu der Invida gehörte, und die Jüngerin spürte, wie ihr Herz ein wenig schneller schlug. Sie befand sich in der Gegenwart von mächtigen Lebewesen, von Männern, die über das Schicksal von Milliarden entschieden und im Namen des Imperiums über ganze Welten herrschten. Für eine einfache Jüngerin wie sie waren diese Personen fast so beeindruckend wie ihr Herr und Meister, doch nur fast. Die schwarzhaarige Frau aus gutem Hause hatte wahre Macht gesehen, die Macht der Dunklen Seite, über die Graf Janus Sturn gebot, und im Vergleich zu der Dunkelheit dieses Mannes war all das hier nur Schall und Rauch und kein Grund, nervös zu werden. Für Nervosität war höchstens dann der richtige Moment gekommen, wenn sie versagen sollte und sich gegenüber dem Vollstrecker erklären musste, und das wollte Invida um jeden Preis vermeiden und so behielt sie ihr höfliches Lächeln bei, ihre grünen Augen blickten aufmerksam, aber zurückhaltend in die Runde und ihre Haltung war elegant, aber nicht verkrampft. Es kam ihr zugute, dass sie mit solchen Veranstaltungen Erfahrung hatte und eine entsprechende Erziehung genossen hatte, ohne Zweifel auch Gründe, warum ihr Herr sie als seine Repräsentantin für den Stapellauf ausgewählt hatte. Sie konzentrierte sich zunächst auf Gouverneur Prada, den Mann, der Dubrillion mit eiserner Faust beherrschte, und der „Schlächter des Südens“ präsentierte sich von seiner charmanten Seite und bedankte sich für die Wertschätzung, die Graf Sturn ihm für seine militärischen Erfolge auf dieser Welt zukommen ließ und bat darum, dies dem Vollstrecker auch so mitzuteilen. Invida nickte verbindlich und hörte aufmerksam zu, als Prada erläuterte, dass seine Pläne darin bestanden, auch noch den letzten Rest von Rebellion mit Stumpf und Stiel auszurotten und zumindest auf Dubrillion wieder imperiales Recht und Ordnung zu schaffe, und weckte damit auch das Interesse seines Kollegen, Gouverneur Vayliuars, der offenbar noch etwas dazu zu sagen hatte. Ein hauchdünnes, wissendes Lächeln zupfte an den Mundwinkeln der Jüngerin, als sie dieses Wort vernahm. Zumindest. Das gespielte Bedauern des Verwalters war nicht auf die Zustände auf seiner Welt bezogen, sondern auf den Rest des Imperiums und Invidas grüne Augen, die denen ihres Herrn so ähnlich waren, wurden eine Spur schmaler. Sie schenkte Gouverneur Prada ein bezauberndes Lächeln und fixierte ihn, ihre Stimme war ruhig und glatt.


„Mein Herr begrüßt die Bemühungen, auf den einzelnen Welten wieder für Stabilität zu sorgen. Bemühungen, die jedoch nur Früchte tragen werden, wenn sie koordiniert erfolgen. Wer einen Brand nur an einer Stelle löscht, riskiert, dass sich das Feuer an einer anderen ausbreitet.“


Die Jüngerin wollte noch etwas hinzufügen, da spürte sie ein leichtes Kräuseln in der Macht, wie einen Schatten, der sich über sie legte, und die Quelle dieses Gefühl trat zu ihnen. Ein weiterer Sith, ein Mann, dessen Gesicht von einer einschüchternden Maske verborgen war und der sich höflich verbeugte und als Darth Reav vorstellte, Krieger des Sith-Ordens. Höchst interessant, fand Invida, und sie drehte sich zum dem Neuankömmling um und verneigte sich respektvoll.


„Ich grüße Euch, Lord Reav, und entbiete zugleich die Grüße von Graf Janus Sturn an einen Ordensbruder. Mein Name ist Invida Parso, Jüngerin und demütige Dienerin meines Herrn.“


Invida richtete sich wieder auf und lächelte charmant. Die Reaktionen des anderen Sith waren aufgrund seiner Maske schwer einzuschätzen, als Gouverneur Vayliuar ihm zustimmte, dass es eine eindrucksvolle Veranstaltung war, und so versuchte sich die Jüngerin daran zu erinnern, was sie über ihn wusste. Nicht viel, nur, dass er ihrem Herrn bekannt war und der Kategorie „potentielle Verbündete“ zugeordnet war. Sie würde vorsichtig sein müssen. Die Gruppe war gewachsen und die junge Frau musste sich konzentrieren, um allen die angemessene Aufmerksamkeit zu schenken, neugierig verfolgte sie, wie Commander Mentel den Sith ebenfalls begrüßte und dann bündig Graf Sturns Leistungen bei Sernpidal lobte. Invida lächelte dünn und sie stellte fest, dass sich der Kommandant und Gouverneur Vayliuar offenbar kannten, von einem Einsatz auf Orinda. Invida hielt sich zurück und hörte zu, als die beiden miteinander sprachen wie alte Freunde und lauschte dann der Antwort von Darth Reav, der sich mit dem Gouverneur unterhielt und erklärte, dass seine Anwesenheit nicht gänzlich freiwillig war und dazu dienen sollte, Imperium und Sith näher zusammenzuführen und die Isolation des Ordens zu verringern, wobei er darauf verwies, dass der Frieden mit der Neuen Republik wohl nicht ewig andauern würde und es notwendig war, dass die Vertreter der imperialen Institutionen sich zusammentaten und einander vertrauten. Invida lächelte und nickte zustimmend.


„Weise Worte, Mylord. Imperium und Sith sind eins, und als untrennbare Einheit kann sie nichts und niemand aufhalten. Mein Herr ist ganz Eurer Ansicht und bedauert es außerordentlich, dass er nicht persönlich erscheinen konnte. Es wäre ihm eine Ehre gewesen, wie zuvor die Schirmherrschaft über eine solche Veranstaltung zu übernehmen.“


Wobei die Benefizgala auf Bastion ein Fiasko gewesen war, wie sich die Jüngerin peinlich berührt in Erinnerung rief. Aber das war nur ein Fehlschlag gewesen, ansonsten war die Präsenz ihres Herrn in den Medien und bei Veranstaltungen und Feiern stets ein Erfolg gewesen. Fast wie auf Stichwort kehrte Darth Saphenus zu der Gruppe zurück, der Gouverneur von Korriban entschuldigte sich knapp und sprach dann Invida an, mit Vornamen, wie sie irritiert feststellte, bevor sie sich ins Gedächtnis rief, dass ihr Herr den Zabrak höflich als „wenig interessiert an Etiketten“ beschrieben hatte. Auch er bedauerte die Abwesenheit des Grafen und schlug vor, sich später unter vier Augen zu unterhalten. Invida verneigte sich respektvoll und lächelte leicht.


„Wir sprachen gerade darüber, wie gerne mein Herrn die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung übernommen hätte. Als seine Repräsentantin wäre es mir eine Ehre, Euch Gesellschaft zu leisten...sobald meine anderen Aufgaben erfüllt sind. Ihr versteht gewiss.“


Die grünen Augen der Jüngerin wurden ein wenig schmaler, als sie den Gehörnten subtil daran erinnerte, dass er in dem Pakt mit Graf Sturn der Juniorpartner war und der Vollstrecker die Spielregeln bestimmte. Kurz begrüßte Saphenus auch Darth Reav, der höflich antwortete und sich kurz wunderte, dass nur vier Sith anwesend waren. Vier? Nachdenklich sah sich Invida um und entschied dann, abzuwarten, der maskierte Mann fügte hinzu, dass es also an ihnen lag, den Orden zu repräsentieren.


„Die Sith waren schon immer an den großen Ereignissen im Imperium maßgeblich beteiligt. Ich bin mir sicher, der Stapellauf der „Allegiance“ wird keine Ausnahme sein. Ein beeindruckendes Schiff, soweit ich das als militärischer Laie beurteilen kann. Und was für ein Ehre, den Namen unseres Imperators zu tragen. Hervorragend geeignet für die Niederwerfung des Aufstands im Koornacht-Sternhaufen. Man erzählt sich ja allerhand schreckliche Dinge über die Ereignisse dort. Es wäre zu wünschen, dass auch auf den dortigen Welten bald der imperiale Frieden wieder herrscht, so wie auf Dubrillion und Korriban.“


Invida lächelte und war neugierig auf die Reaktionen, der Aufstand der Yevethaner war eines der beherrschenden Themen im Imperium, aber auch die Tatsache, dass Korriban wieder unter der Verwaltung eines würdigen Sith stand, verdiente Aufmerksamkeit.


[Fondor-System | Werftbasis Sieben | Saal Invida Parso, Kyoshi Ichigû, Scytale Mentel, Agustin Prada, Saphenus, Darth Zion, Darth Reav, Samin, Myra, Aren Vayliuar, Susan Leem, Horatio Kraym, Alaine Aren, weitere Gäste, NPC
 
[Fondor - System - Weltraum - Werftbasis 7 - Saal] Scytale Mentel, Invida, Agustin, Saphenus, Reav, Sicherheitspersonal [NPCs], viele andere Gäste [sowohl SCs als auch NPCs]

,,So sieht man sich wieder, tatsächlich."
Sagte Scytale, erfreut darüber einen alten Freund wiederzusehen. ,,Sicher mein Freund, der Einladung werde ich mit Freuden nachkommen. Mich interessiert es nämlich brennend, wie du es zum Gouverneur geschafft hast.

,,Aber ist mir echt ein Rätsel, wieso wir keinen Kontakt gehalten haben." Um sein Bedauern darüber besser auszudrücken, schüttelte er leicht den Kopf.


Als der Sith (Reav) Aren antworte, dass Militär, Verwaltung und Sith Verbündete sein sollten und er dies auch versuchte, zu erreichen, nickte Scytale zustimmend.
,,Lord Reav, ich kann euch nur zustimmen. Innere Unruhen können wir uns in nächster Zeit nicht leisten. Eurer Ordensbruder Lord Zion hat, wie Ihr möglicherweise wisst, erfolgreich auf Aradia gegen die Aufständischen aus dem Koornacht-Cluster gekämpft, zusammen mit Truppenteilen der Armee. Unserer Armee. Ich befürworte ihr Ziel der Kooperation, Lord Reav."

Dann lauschte der Offizier stumm den Worten Parsos, die feststellte, dass die Sith an allen großen Ereignissen ihren Anteil trugen und als sie meinte, dass man sich grausige Geschichten über Galantos und all den anderen Welten unterm Joch der Yevethaner erzählte, wich die Farbe aus Scytales Augen und wurde glasig. Ein aufmerksamer Beobachter hätte sicherlich ebenfalls bemerkt, wie die Hand mit dem Wasserglas, zu zittern begann. Einen Moment schloss er die Augen, nur um sie dann wieder aufzuschlagen, um nicht die Bilder der toten Männer und Frauen zu sehen, die den Weg von der Brücke bis hin zu den Rettungsdocks säumten, wo sie auf entstellte Art und Weise die stahlgrauen Wände und Gänge zu dekorieren hatten, dank des Entertrupps. Die meisten konnte man nicht einmal vom Gesicht her identifizieren... möglicherweise ein positiver Aspekt, überlegte Scytale sich.. So konnten sich die Bilder schlecht einbrennen, doch das genau hatten sie gemacht - sich eingepflanzt in seinem Kopf und exakt jetzt in diesem unpassenden Moment, begannen sie zu rotieren vor seinem geistigen Auge und das mit einer brutalen Detailtiefe, die seinesgleichen in den Kellern der Folterknechte suchen würde.

Plötzlich bemerkte er die leicht neugierigen Blicke der Anwesenden an sich haften. Schnell entschuldigte er sich vor den Gästen. ,,Verzeihen Sie mir, eine vorübergehende Unpässlichkeit. Bitte entschuldigen Sie mich für ein paar Minuten."

Er brauchte Abstand. Und Ruhe. Beides schwer bei einem solchen Massenereignis. Seufzend begab sich Scytale auf den Weg zum Buffet, um sich dort eine Erfrischung zu holen. Aus den Augenwinkeln bemerkte er Myra und kurzzeitig trat ein dunkles Funkeln in seinen Augen auf. Als sich ihre Blicke trafen, lächelte er kurz, was sie mit einem erstaunlich einstudiertem Lächeln erwiderte. Selbstverständlich, sie würde ihn töten wollen. Nachdem was er ihr angetan hatte, kein Wunder.

An Buffet angekommen, erblickte er die Reporterin, die ihn verstohlen einen unmissverständlich sauren Blick zuwarf. Was auch immer ihn danach ritt, der 27jährige schnappte sich ein neues Glas Wasser und einen alkoholischen Drink, den er ihr dann freundlich reichte.

,,Miss Shendara, bitte verzeihen Sie mir meine ungerechtfertigte Zurechtweisung vorhin. Es war ungehobelt und respektlos von mir, Sie nicht angemessen behandelt zu haben." meinte er und lächelte sie dann entschuldigend an. Ihre Antwort abwartend, stieg ihm ein intensiver Duft von Männerdeo in die Nase, die sogar einen Rancor umgehauen hätte. Den Besitzer dessen erblickte er hinter der hübschen Reporterin. Hatte sie ihn nicht als Erik vorgestellt? Um genau zu sein, ihrem Kameramann und Fotograf?

,,Darf ich Sie etwas fragen? Was hat Sie bewogen, Reporterin zu werden? Ich hätte Sie mir eher mit einer glänzenden Modelkarriere vorgestellt, wenn ich so frei sein darf."

Interessiert hörte er ihr zu, während sie antwortete, und trank dabei einen Schluck des kalten Wassers. Ablenkung nach den Bildern, die in ihm hervorgerufen worden waren, war jetzt genau passend.

[Fondor - System - Weltraum - Werftbasis 7 - Saal] Scytale Mentel, Colin Shendara [NPC], Sicherheitspersonal [NPCs], viele andere Gäste [sowohl SCs als auch NPCs]
 
Über Fondor, Werftbasis 7, Hangar 2, Saal mit Buffet und Ausblick: Journalistin Colin Shendara(NPC) mit ihrem Fotografen Erik, Invida Parso, Kyoshi Ichigû, Scytale Mentel, Agustin Prada, Darth Saphenus, Darth Zion, Darth Reav, Samin, Myra, Aren Vayliuar, Susan Leem, Horatio Kraym, Lady Alaine Aren, weitere Gäste, NPC


Gelangweilt, da appetitlos und auch nicht hungrig, sah Colin über das Buffet, was eigentlich besonders gut und köstlich zusammengestellt war und es sicher an nichts fehlte. Man hatte sich nicht lumpen lassen! Doch auch, wenn ihr Blick gelangweilt über das Buffet strich, so sah es in ihrem Inneren ganz anders aus. Sie war aufgewühlt! Sie konnte sich weder einen Blackout leisten, noch, dass sie gehemmt war, jemanden anzusprechen. Sie sah auf und sah, wie die Grüppchen bereits interessante Informationen austauschten, die ihr nun entgingen. Doch der Druck, den sie sich nun selber machte, machte es nicht besser. Erik hingegen stank zum Himmel und hüllte mit seinen zu starken Billigparfümgeruch das gesamte Buffet ein. Kein Wunder, dass man nichts essen konnte! Davon wurde einem ja schlecht! Sie stellte ihren Teller zurück.

Ihr Blick fiel auf zwei Herren(Saphenus und Antrafflan), die abseits der Anderen einen Blick auf das Schiff, den Grund ihres aller Erscheinens, warfen. Ihrem geübten Blick entging aber nicht, dass sie im höchsten Maße angeregt miteinander sprachen. Stritten sie? Ihren Blicken nach zu urteilen, ja! Sie versuchte, ohne dass es auffiel, etwas näher heran zu gehen. Doch leider, genau in dem Moment, gingen die Beiden auseinander. Mist! Sie kramte in ihrem heute schlechten Gedächtnis. Die Zwei gehörten nach Korriban. Einer von ihnen musste der neue Gouverneur und vom Orden der Sith sein!? Sie nahm an, dass es dieser Herr vom Auftreten und Erscheinungsbild war(Antrafflan).


Aus dem Augenwinkel heraus sah sie, wie sich eine Person aus der einen Gruppe löste, wohin sich der vermeintliche Stellvertreter(Saphenus) zurück begeben hatte. Es war Scytale Mentel, der zum Buffet kam. Ihr entging nicht, dass er einer jungen Dame(Myra) ein Lächeln zuwarf und sie auch jenen erwiderte, doch sie als geübte Reporterin sah mehr. Sie sah seinen wahren Blick und auch ihren. Diese Beiden waren sich nicht grün! Das Lächeln war bösartig!

Rasch sah sie weg. Das waren gute Aufhänger, allerdings eher für die Klatschspalte. Scytale kam auf sie zu. Sie warf ihm einen angefressenden angesäuerten Blick zu. Ihm hatte sie zu verdanken, dass sie so neben sich stand, dass er sie so aus dem Konzept gebracht hatte und ihr dermaßen ihre gute Laune verdarb. Noch mehr hasste sie, dass das allein bereits ausgereicht hatte, dass das schon genügt hatte, dass sie so kopflos war. Einer wirklich gestandenen guten Reporterin passierte sowas nicht! Am meisten war sie sauer auf sich selbst!

Jetzt kam er auch noch richtig auf sie zu, so richtig nah zu ihr heran; fürs weglaufen war es wohl zu spät; und reichte ihr einen Drink. Ihr Herz schlug ihr bis in den Hals. Reiß dich jetzt ja zusammen, befahl sie sich. Mentel sah verdammt attraktiv aus und war so selbstsicher! Sie nahm den Cocktail und nickte als Dank, während er eine Entschuldigung surrte. Ja, es war respektlos und ungehobelt von dir und du hast mich völlig aus dem Konzept gebracht, dachte sie und dennoch blitzten ihre Augen belustigt auf und sie sagte artig, wie es sich für einen gepflegten Umgang schickte:


“Am besten, wir fangen nochmal von vorne an. Ich bin Colin Shendara und erfreut Sie kennen zu lernen…!”,

und sie kicherte etwas, denn Letzteres war ja nur Schauspiel gewesen. Sie wollte ihm eine Chance geben und damit sich selbst, sich wieder ein zu kriegen! Sie nippte von ihrem Glas. Eigentlich wollte sie keine alkoholischen Getränke trinken, da sie einen klaren kühlen Kopf bewahren musste, wollte, sollte. Doch einige Schlucke konnten vielleicht nicht schaden, um ihre Aufregung und Beklemmungen zu lösen. Der Cocktail war ihr etwas zu stark. Man hatte es zu gut gemeint.

"Es genügt doch völlig, dass sie hier schon eine Feindin haben! Waren Sie zu ihr auch plump und unverfroren?"

Sie wies in die Richtung der jungen Frau (Myra). Aber sie lächelte trotz des Seitenhiebes versöhnlich. Diese kleine Rache musste er ihr schon gönnen! Sie fühlte sich gleich besser.

Er kam gleich mit einer Frage! Eigentlich sollte sie hier die Fragen stellen?! Irgendwie lief das heute alles gründlich schief. Und, sie hatte wirklich nicht vor, groß über sich zu sprechen! Doch sie wollte nicht unhöflich sein und Anfang Nummer Zwei versauen. Vielleicht könnte er ihr behilflich sein, den Ein oder Anderen anzusprechen, weil ihr das ja heute so verdammt schwer fallen musste! Lag es vielleicht auch daran, dass das hier alles so verdammt hohe Leute waren und auch diese Sith, vor denen man hinter vorgehaltener Hand warnte!? Doch sie sollte jetzt irgendwas sagen! Was hatte sie bewogen, Reporterin zu werden? Ja, wieso und warum eigentlich? Hätte ihr nichts besseres einfallen können!? Er fuhr fort, dass er sie sich eher als Modell vorstellen könnte. Sie errötete verlegen und musste grinsen. Ein Kompliment auf der einen Art, doch man konnte es auch als Kritik auslegen, weil sie wie ein Modell nur dumm herum stand und gut aussah.


“Danke, ich will das mal als Kompliment auffassen! Ich bin von Grund auf neugierig, bin selbst eine Leserin etlicher Zeitungen und Zeitschriften gewesen und wollte mit Menschen zu tun haben. Man hat es in meiner Branche natürlich leichter, wenn man etwas besser als der Durchschnitt aussieht. denn man erhält eher Zugang zu den Leuten, da sie eher schönen Leuten aufgeschlossen sind. Das ist nun mal ein Fakt! Und, ich bin natürlich auch im Holonet oft zu sehen. Auch dort ist das vorteilhafter. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Ich begann schon für die Schülerzeitung eines Gymnasiums auf Thyferra zu schreiben und es machte mir sehr viel Spaß. Ich begann also schon recht frühzeitig, diese Bahn einzuschlagen! Meine Anfänge fanden in der “Imperialen Frau” statt. Ein besonderes Interview brachte mich weiter und in die Politik. Das hier ist mein erstes großes Event! Wie kamen sie zum Militär, Kommandeur Mentel? Was hat sie dazu bewogen? Und, wie haben Sie es geschafft, dass sie der Gastgeber dieser besonderen Veranstaltung sind? Welche Bedeutung messen Sie dieser Veranstaltung, insbesondere für Sie selbst persönlich und im Allgemeinen, zu? Hat man so ein Aufgebot bei jedem Sternenzerstörer gemacht, der vom Stapel lief?”

Nun hatte sie das Blatt gewendet und sie stellte die Fragen! Sie griff in die Tasche und drückte das Aufnahmegerät. Dann nahm sie einen tüchtigen Schluck und sah ihn abwartend an. Erik hatte sich in Position gebracht und hatte ein Foto von Mentel und ihr, von den Gruppen und vom Sternenzerstörer geschossen.

Scytale begann und sie wurde ruhiger. Langsam kam alles wieder in geordnete Bahnen! Erik nahm hinter Mentel einen Schluck eines grünlichen Cocktails und verschluckte sich plötzlich arg! Er prustete, wurde rot, dann fast blau und drohte fast zu ersticken. Was sollte sie tun? Sollte sie zu ihm eilen und ihm auf den Rücken klopfen oder lieber professionell Mentel weiter interviewen, auch wenn es wie ein belangloses Gespräch wirkte? Sie sah Mentel genervt über die Schulter. Wenn man in der Öffentlichkeit nicht Essen und Trinken konnte, sollte man es lassen! Wieder schämte sie sich für ihn! Erik schoss die grüne Flüssigkeit jetzt vorne aus der Nase heraus. Das war ja widerlich! Zumindest bekam er wieder Luft! Sie gab ihm mit einem Wink mit ihrem Kopf zu verstehen, dringend die Nasszelle aufzusuchen! Was war nur heute los mit ihm!? Er war heute mega peinlich! Sein ganzes Hemd war vorne versaut!

Plötzlich sprang ein Typ (Cain) auf sie zu, der vorher noch an der Bar gesessen hatte und umarmte und küsste sie rechts und links, als wenn sie sich kennen würden. Total irritiert und perplex sah Colin ihn an, während er munter drauf los plauderte. Sie kramte hastig in ihrem Gedächtnis, doch nichts!

"Kennen wir uns?"

Schließlich meinte er, er freue sich, sie hier zu sehen und hoffentlich würde es ihr nicht zu langweilig werden. Er ging schon weiter, als er sich nochmal umdrehte und sagte, sie solle nicht zu viel schmutzige Wäsche waschen und die Flotte nicht beschämen. Sie lächelte und schüttelte den Kopf. Es klang alles lustig daher gesagt, doch wer war er? Er lief geradewegs zu einer jungen Dame (Samin) hin. Er drehte sich nochmal um und warf ihr einen Luftkuss zu. So ein Charmeur!

"Wer war das?",

fragte sie immer noch überrumpelt Scytale Mentel.

Über Fondor, Werftbasis 7, Hangar 2, Saal mit Buffet und Ausblick: Journalistin Colin Shendara(NPC) mit ihrem Fotografen Erik, Invida Parso, Kyoshi Ichigû, Scytale Mentel, Agustin Prada, Darth Saphenus, Darth Zion, Darth Reav, Samin, Myra, Aren Vayliuar, Susan Leem, Horatio Kraym, Lady Alaine Aren, Cain und weitere Gäste, NPC
 
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[Fondor-System | Weltraum | Rand des Systems | DNT Bright Giant | Brücke] Joya No mit Crew

Äußerlich wirkte Joya No wie immer: Ruhig, konzentriert, professionell. Man hätte ein Jedi sein müssen, um zu erkennen, dass es in seinem Inneren ganz anders aussah. Die Aufgabe, die man ihm und der Bright Giant übertragen hatte, war alles andere als gewöhnlich. Dabei stand sie in der guten Tradition der letzten Befehle, die er als Kommandant der Ax und dann des umgebauten Dauntless-Schlachtkreuzers ausgeführt hatte. Sie alle hatten Konfrontationen mit dem Imperium beinhaltet, auch nachdem der Waffenstillstand längst ausgehandelt gewesen war. Zunächst war er auf Commander Jhassas Kreuzer Reliant dabei gewesen und hatte selbst mit Acini Ed, dem bevollmächtigten Abgesandten des Imperators, gesprochen, um die Waffenruhe auszuhandeln. Die Einhaltung der imperialen Zusicherungen hatte er während der Mission im Xorth-System überwacht - doch die Abtretung dieses Gebietes war ganz und gar nicht reibungslos verlaufen. Dann hatte man ihn auf die Suche nach der Subjugator ins Shinbone-System geschickt, wo unter völliger Missachtung jenes Vertrages ein blutiges Scharmützel geführt worden war. Obwohl (oder gerade weil) er dort erlebt hatte, wie wenig man auf den Friedenswunsch und die Worttreue des Reiches geben durfte, hatte man sein Schiff dann nach Thyferra geschickt - als einzige Eskorte eines Konsularsschiffes, das Abgesandte des Senats zu den Bacta-Verhandlungen gebracht hatte. Diese Mission war überaus heikel gewesen: Seit Jahrzehnten war kaum ein republikanisches Kriegsschiff so tief in imperiales Gebiet hinein gelangt, auf größtenteils fremden Routen, deren Sicherheit einzig und allein vom ehemaligen Kriegsgegner sichergestellt wurde. Dem Wohlwollen eines Imperiums ausgeliefert, das sich nur an Verträge hielt, solange es davon einen Nutzen hatte. Der Kaminoaner hatte während dieser Reise kaum ein Auge zugetan und nur vollgepumpt mit Beruhigungsmitteln (natürlich ärztlich verordnet) überhaupt etwas Schlaf gefunden, um wieder Kräfte zu sammeln. Unendlich viel hatte schiefgehen können; in jedem Augenblick hätte das Imperium sich entscheiden können, die Senatoren als Geiseln zu nehmen und ihr Eskortschiff zu kapern oder zu zerstören. Doch alles war gutgegangen: Die Bright Giant hatte die Senatoren heil zurückgebracht und dem Oberkommando riesige Datenspeicher voll mit höchst interessanten Messwerten über die durchreisten Gebiete beschert. Den außerordentlich guten Vertragsabschluss über eine gesteigerte Bacta-Quote, der hernach in den Medien gefeiert worden war, hatte Joya No zu einem gewissen Teil auch als sein Verdienst betrachtet.

Und nun hatte man ihm eine Aufgabe gegeben, die noch eins draufsetzte. Abermals fungierten er und sein Schlachtkreuzer als Eskorte tief in imperialen Raum. Doch anstelle des recht provinziellen Thyferra, das als Bactaproduzent nur indirekt von militärischer Bedeutung war, ging es diesmal nach Fondor: Eine der mächtigsten Werft- und Festungswelten des Galaktischen Imperiums! Joya war diesmal nicht allein und führte auch nicht das Kommando; aber auch der starke Verband, den Commodore Navara Ven befehligte, war ein Häuflein Elend gegen das, was das Imperium in dieser Region aufbieten konnte. Und diesmal erwartete man von dem Captain etwas ganz anderes, als an Bord seines Schiffes zu bleiben und Wache zu schieben, bis die Politiker zurückkehrten. Er sollte selbst Teil der Delegation sein! Man hatte ihn ausersehen, Commodore Ven, Senatorin Turima Belandri und ihre Entourage zu begleiten. In dem ausgiebigen Briefing, das er erhalten hatte, waren ihm die Motive für diese Entscheidung dargelegt worden: Erstens wollte man sich seine Erfahrung aufgrund der bisherigen Begegnungen mit dem imperialen Militär zunutze machen; er war einer von nur wenigen Befehlshabern, die nach der Schlacht von Corellia überhaupt mit den ›Nachbarn‹ in Kontakt gekommen waren, und sogar ihr Gebiet bereist hatten. Zweitens verband ihn seine persönliche Geschichte eng mit den Ereignissen bei Denon und Corellia, welche die größten Niederlagen in der jüngeren Geschichte des Reiches darstellten; offenbar gehörte es zum Säbelrasseln, dass man nur Veteranen der Operation ›Republic Dawn‹ auf diese Reise schickte. Drittens hatte er vor nicht allzu langer Zeit dem Stapellauf des superschweren Mon-Calamari-Sternenkreuzers Viscount beigewohnt und konnte vielleicht Vergleiche anstellen zwischen dessen Leistungsfähigkeit und dem, was das neue Schmuckstück der imperialen Flottenbauer zu bieten hatte. Die Allegiance, ebenfalls ein superschweres Design, war der Anlass dieser Reise: So wie die Neue Republik dafür gesorgt hatte, dass Aufnahmen vom Stapellauf der Viscount auch das Imperium erreichten, sorgte dieses nun dafür, dass seine neueste Terrorwaffe den Republikanern nicht verborgen blieb. Mit der Möglichkeit, persönlich dabei zu sein, ging es sogar einen großen Schritt weiter. Und dass man bereit gewesen war, einen so starken Verband hierher fliegen zu lassen, sandte die Botschaft aus, dass man sich - auch dank des neuen technischen Wunderwerks - vor nichts und niemandem fürchten musste.

Captain No war sehr gespannt darauf, die Allegiance zu sehen und einen Eindruck ihres Könnens zu gewinnen. Aber das bedeutete auch, dass er sich in die Galauniform werfen, die Republik in einer auserlesenen Gesellschaft vertreten und dabei unweigerlich auch Gespräche mit imperialen Würdenträgern führen musste. Das war es, was ihm Sorge bereitete und ihm die gewaltige innere Unruhe bescherte, die ihn unter seinem Panzer aus Professionalität umtrieb. Die Neue Republik erwartete von ihm ein souverändes Auftreten, dort auf dem glitschigen diplomatischen Parkett, und es war möglich, dass das Imperium den ungeliebten Gästen so manchen Stock zwischen die Beine werfen würde. Leider bot er eine ganze Menge Angriffsfläche. Sicherlich wusste das Imperium viel über sein Volk, ebenso wie über ihn selbst. Er war lange genug in imperialer Gefangenschaft gewesen und oft genug unter Drogen verhört worden, so dass sie sicherlich jedes Detail seines Lebens und jede Schwachstelle seiner Persönlichkeit kannten. Auch die traumatischen Erlebnisse der Kriegsgefangenschaft konnten sie als Trigger verwenden, um ihn aus der Fassung zu bringen und zu irgendwelchen diplomatischen Fehltritten zu verleiten. Er hatte die Gästeliste genau studiert und darauf keine bekannten Namen gefunden, aber er traute es dem Reich zu, dass es unangekündigt Mile Toral aus dem Hut zauberte, um ihn inmitten der Festgesellschaft mit diesem zu konfrontieren. Er hatte keine Ahnung, wie er in einem solchen Fall reagieren würde; die Erinnerung an die Zeit auf dessen Kreuzer Aquila und die Frage, wie ein Wiedersehen ablaufen könnte, bescherte ihm noch immer Alpträume. In jedem Fall würde es nicht leicht werden, den hohen Erwartungen seiner Vorgesetzten gänzlich gerecht zu werden. Aber mit nichts weniger als 100 Prozent gab No sich zufrieden. Er wollte glänzen, wie immer. Er brauchte das. Die Gelegenheit, sich auf einem gänzlich neuen Terrain zu beweisen, kam ihm eigentlich gelegen. Was ihn so nervös machte, war die Sorge, ob er seinen eigenen Ansprüchen genügen konnte.

Beim Einsprung in das Fondor-System befand er sich selbstverständlich auf der Brücke. Sofort ließ er die telemetrischen Daten auswerten und zusammenfassen, um sich einen Eindruck zu vermitteln. Die Flotte war vollzählig angekommen. Sie bestand aus Geleitschutz Aurek, zu dem auch die Bright Giant gehörte, unter Führung von Navara Vens Flaggschiff Prometheus, sowie der kleineren hapanischen Einheit Besh. Doch die hereinkommenden Daten belegten, dass selbst das ›Empfangskomitee‹ der imperialen Flotte deutlich mehr Feuerkraft aufbot. Vier Sternenzerstörer der Imperial-Klasse warteten, um die Republikaner zur Werft zu eskortieren. Diese war noch zu weit entfernt, um sie zu sehen oder genau zu vermessen. Die Imperialen hatten sie nur an den Rand des Systems springen lassen, von wo aus ihnen noch eine mehrstündige Reise mit Unterlichtgeschwindigkeit bevorstand. Man wollte auf diese Weise wohl die Kontrolle über die Situation wahren und böse Überraschungen seitens der Gäste vermeiden. Im Gegenzug bescherte man den Republikanern dadurch viel Zeit, Messungen und Analysen anzustellen, die in Zukunft mehr wert sein konnten als alle Reserven der Bank von Christophsis.

»Wann werden wir die Werft erreichen?« wollte der Kaminoaner wissen, nachdem die Gäste sich entsprechend der Vorgaben der Gastgeber auf den Weg gemacht hatten.

Sein Erster Offizier, Commander Ulyx, antwortete nach kurzer Rücksprache mit der Navigationsstation:

»Drei Stunden zwölfeinhalb Minuten, Sir.«

»Also erst nach Einlass der übrigen Gäste. Sie haben es so eingerichtet, dass die republikanische Delegation sich verspätet.«

»Soll ich beim Flaggschiff anfragen, ob sie sich um eine Beschleunigung der Reise bemühen?«


»Nein, in solche Entscheidungen mischen wir uns nicht ein. Commodore Ven und Senatorin Belandri werden schon wissen, ob diese kurze Verspätung ihnen eine erste Diskussion mit den Imperialen wert ist oder nicht. Wir halten uns einfach an die Anweisungen, bis wir neue bekommen, und nutzen die Zeit so gut es geht. Beginnen Sie mit den Scans des Systems und stellen Sie dabei die Sensorleistung fünf Prozent über der Vorgabe der Imperialen ein. Entweder lassen sie uns diese kleine Abweichung durchgehen oder wir entschuldigen uns und korrigieren den Fehler.«

Joya No ging davon aus, dass sich die imperiale Flotte an dieser geringen Überschreitung der Vorgaben nicht stören würde; man hatte sicher einen kleinen Puffer eingeplant. Aber fünf Prozent machten einen gewaltigen Unterschied für die Datenmenge, die empfangen und ausgewertet werden konnte. Sie konnten den Unterschied zwischen einem verschwommenen Lichtfleck und der eindeutigen Identifikation eines Schiffs oder einer Verteidigungsstation ausmachen.

»Zu Befehl. Fünf Prozent über imperialer Vorgabe; versehentlich natürlich.«

»Ich überlasse Ihnen die Brücke, Commander Ulyx. Ich bin in meinem Quartier und mache mich für den Empfang fertig. Rufen Sie mich, sobald eine kritische Situation eintritt. Sie sollten mich mittlerweile gut genug kennen, um zu entscheiden, was wichtig genug ist.«

Die kleinwüchsige, rosahäutige Lannik war schon auf dem Flug nach Thyferra sein Erster Offizier gewesen; sie hatte dabei ausreichend Gelegenheit gehabt, sich mit seinem Kommandostil vertraut zu machen und zu lernen, was er von ihr erwartete. Es waren selbstverständlich dieselben 100 Prozent, die er auch von sich selbst forderte. Und da sie als seine Stellvertreterin die zweitwichtigste Entscheidungsträgerin war, musste sie zudem noch in der Lage sein, sich in ihn hineinzuversetzen: Ihm war wichtig, dass auch in seiner Abwesenheit das Schiff so geführt wurde, als würde er selbst die Befehle geben. Ulyx machte das besser als jeder andere XO, mit dem er bisher zusammengearbeitet hatte.

»Vermerken Sie den Zeitpunkt im Logbuch. Und lassen Sie das Shuttle startklar machen, das mich zur Prometheus bringt.«

»Aye, Sir.«

Der Kaminoaner verließ in der eleganten Gangart seiner Spezies die Brücke und suchte sein Quartier auf. Er musste sich gründlich waschen, dezent parfümieren und in die noch nie getragene Galauniform kleiden, die er extra zu diesem Anlass neu hatte vermessen und anfertigen lassen. Eine Stunde später stand er in tadelloser Aufmachung vor dem Spiegel. Die Uniform saß perfekt. Der breite Stoffgürtel, der das weiß-rote Oberteil an der Taille zusammenfasste, betonte seine extrem lange, schlanke Gestalt; es machte ihm keineswegs etwas aus, dass er vermutlich der Gast war, der am wenigsten einem Menschen ähnelte. Auf der Brust prangte das goldene Abzeichen mit den emaillierten Insignien eines Captains der republikanischen Flotte, daneben der Corellian Laurel in Rot, der für Freund und Feind erkennbar anzeigte, dass er als Offizier bei Denon und Corellia gedient hatte. Obwohl No auch in dieser Hinsicht absolute Perfektion von sich forderte, hielt er sich für vorzeigbar. Vorsichtig und darauf bedacht, seiner Aufmachung nicht den geringsten Schaden zuzufügen, setzte er sich an seinen Schreibtisch und ging noch einmal die Informationen durch, die er über die Allegiance, das Protokoll der Feier und die anwesenden Würdenträger hatte. So vergingen die nächsten beiden Stunden schnell und glücklicherweise ohne Störung. Kurze Zeit bevor sie den Liegeplatz ihrer Schiffe erreichten machte er sich in den Hangar auf, wo mittlerweile eine startbereite Fähre auf ihn wartete. Noch während des Anflugs auf die Orbitalanlagen setzte sie ihn zur Prometheus über, wo er sich mit dem Rest der Delegation treffen würde. Als das kleine Schiff im gewaltigen Shuttlehangar des MC90 aufsetzte und er mit Erlaubnis des diensthabenden Offiziers seinen Fuß auf die Deckplatten setzte, stand er zum ersten Mal Commodore Navara Ven gegenüber. Zwar hatte er mit dem grünhäutigen Twi'lek in mehreren Schlachten gemeinsam gekämpft, doch bisher waren sie sich nicht persönlich begegnet. Er trug ebenfalls die Galauniform und auch er machte darin eine stattliche Figur. Neben dem Corellian Laurel prangte auf seiner Brust das Heart of Bothawui in Silber; ein weiterer Beleg dafür, wie lange er schon im Dienst der Neuen Republik gegen das Imperium kämpfte. Zu der Zeit, als er sich dieses Abzeichen verdient hatte, war No noch nicht Inhaber eines eigenen Kommandos gewesen. Der Commodore war von mehreren Personen in Zivilkleidung umringt. Auch sie waren dem Kaminoaner nicht persönlich bekannt, doch er erkannte sie. Die menschlich aussehende Frau mit dem akkurat frisierten blonden Haar war Senatorin Turima Belandri, Vertreterin der Hapaner, eines der mächtigsten Mitgliedstaaten der Neuen Republik. Der Mann neben ihr war Celdarion Charákas. Er war Botschafter von Onderon und nicht im eigentlichen Sinne Teil der republikanischen Delegation, begleitete sie aber als ihren Gast. Bei den übrigen Personen handelte es sich um deren Stab. Auch ihre Namen kannte No, denn er hatte sich so gut es ging auf die Begegnung vorbereitet, doch waren sie von geringerer Bedeutung.

»Senatorin Belandri, Botschafter Charákas, Commodore Ven...« zählte er auf, trotz ihres fehlenden militärischen Ranges mit den Ehrengästen beginnend, wie es sich gehörte. Dabei nahm er Haltung an und salutierte in vorbildlicher Manier. »Captain Joya No meldet sich wie befohlen!«

Er war bereit für Anweisungen - die sich aller Voraussicht nach darauf beschränken würden, die übrige Gesandtschaft auf die Orbitalstation zu begleiten, sobald die Schiffe die letzten Kilometer zurückgelegt hatten.

[Fondor-System | Weltraum | Anflug auf Werftbasis 7 | MC90 Prometheus | Hangar] Joya No, Navara Ven, Turima Belandri, Celdarion Charákas, Delegation
 
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[Fondor - System - Weltraum - Werftbasis 7 - Saal] Scytale Mentel, Colin Shendara [NPC], Sicherheitspersonal [NPCs], viele andere Gäste [sowohl SCs als auch NPCs]

Erfreut stellte er fest, dass sie ihm sein Verhalten nicht länger übelnahm. Sicher, er hatte keinerlei Probleme damit, Feinde zu haben, aber noch war er in einer sehr angreifbaren Position. Jeder Fehler konnte ihm die Karriere kosten. Und eine Reporterin als Gegenspielerin zu haben, war ganz gewiss nicht in seinen Plänen als positiver Effekt vermerkt. Nichtsdestotrotz, heute hatten viele neue Figuren sein Schachbrett betreten und wenn Scytale sich geschickt anstellen würde, konnte er sicherlich seinen Nutzen ziehen aus der Vielfalt, die sich automatisch hier versammelt hatte . Aber bis dahin, galt es zu beobachten, abzuschätzen und sich bedeckt zu halten.


Er trank einen kleinen Schluck aus seinem Glas, während er ihren Seitenhieb mit einem seichten Heben der Augenbrauen quittierte, ohne allerdings weiter darauf einzugehen. Das, was Scytale getan hatte, war sowohl moralisch, ethisch und gesetzlich verwerflich. Aber wo kein Richter, da kein Kläger. Der Commander würde sich hüten, irgendwen davon in Kenntnis zu setzen - Aus reinem Selbstschutz selbstverständlich.

Aufmerksam lauschte er ihrer Vergangenheit und kam nicht umhin, sie als ein wenig eitel einzuschätzen. Davon ließ er jedoch nichts durchdringen und behielt seine freundliche Fassade, als er feststellte
,,Ein interessanter Werdegang. Ich meine sogar ein paar Sendungen von ihnen gesehen zu haben und es schien mir, sie wären immer außerordentlich gut vorbereitet gewesen. Ihre Beiträge waren wirklich sehr ansprechend gestaltet."

Als sie anfing, Fragen über ihn zu stellen, hob der 27jährige beruhigend seine Hände und grinste dabei ein wenig. ,,Zuallererst, der Gastgeber ist Admiral Ravine. Captain Crescent und ich haben nur die Ehre, die Allegiance übergangsweise zu kommandieren." Insgeheim freute er sich darüber, dass sie ein Aufnahmegerät aktiviert hatte. Möglicherweise wurde durch dieses Interview manch eine Persönlichkeit auf ihn aufmerksam.

Kurz überlegte er einen Moment, um dann gescheit auf die anderen Fragen antworten zu können. ,,Was mich dazu gebracht hat, dem Militär beizutreten? Das ist schwierig zu sagen. Ein Hauptgrund mag gewesen sein, dass ich schon immer das Bedürfnis verspürte, andere zu beschützen."

,,Heute ist ein großartiger Tag für das Imperium. Ein neuer Supersternenzerstörer wird feierlich eingeweiht. Ein Symbol von der Stärke unseres Militärs, insbesondere in diesen... unruhigen Zeiten. Selbstverständlich wird so eine Veranstaltung nicht für jedes der Schiffe veranstaltet. Der Grand Vizier und die Admiralitäten müssen ein stetig wachsendes Reich verwalten und dem Imperator beratend zur Seite stehen."

Dann bemerkte er ihr leichtes Kopfzeichen und den genervten Blick, der an eine Person hinter ihm addressiert war. Leicht drehte Scytale sich und erblickte einen hustenden Erik, der sich nicht richtig benehmen konnte. Erst die Duftwolke epischen Ausmaßes und jetzt das Ausspucken eines Getränks. Wie konnte man sich nur mit so etwas in der Öffentlichkeit zeigen? In den eigenen Reihen herrschte noch Disziplin, bis auf gewisse blauhäutige Individuen, die aus welchen fadenscheinigen Gründen auch immer eingeladen wurden. Ein weiteres Zeichen, dass das Imperium in Sachen Ordnung langsam aber sicher nachließ. Ein weiteres Problem, was man angehen musste.

,,Zu ihrer Frage, was dieses Event für mich persönlich bedeutet: Ich sehe es als große Ehre an, hier zu sein und ein brandneues Schiff auf seiner Jungfernfahrt zu begleiten. Das Vertrauen, dass das Oberkommando in Captain Crescent und mich setzt, ist ein gutes Zeichen, dass man unsereins und unsere Ergebnisse zu Kenntnis nimmt und dementsprechend belohnt."

Das Husten wurde schlimmer, und Scytale reagierte sofort. Er winkte einen der Kellner heran und sagte ihm leise, dass er Erik doch bitte wegbringe. Der Kameramann allerdings wollte nicht und deswegen trat der Commander an ihn heran und flüsterte, nur für den Fotografen verständlich.

,,Machen Sie bitte keine Szene, aber ich bitte Sie, Mr...?" ,,Cooper, Erik Cooper." ,,Also Mr Cooper, ich möchte Sie nicht durch eine der Wachen entfernen lassen. Gehen Sie einfach, machen Sie sich frisch. Viele Augen sehen zu und wir beide wissen, wie wichtig dieser heutige Tag ist. Also, gehen Sie."

Schlussendlich sah es der Mann ein und wurde vom Kellner weggeführt. Gerade als sich Scytale wieder zu der Reporterin drehte, sah er nur noch wie ein Pilot, den er zuerst nicht identifizieren konnte, selbstbewusst die Frau umarmte und ihre Wangen küsste. Was er zu ihr sagte, konnte der 27jährige jedoch nicht verstehen.


Leicht verdutzt blickten Colin und Scytale sich an. Sicher, den Piloten kannte Scytale, aber wie hieß er nochmal?
,,Tut mir leid, aber obwohl ich die Gästeliste studiert habe, so konnte ich ihn höchstens zur Wolvesstaffel zuordnen. Möglicherweise fällt mir sein Name später wieder ein."

Er nahm einen weiteren Schluck des erquickenden Wassers. Richtig belebend so etwas.

,,Wollen Sie jetzt mit mir hier ein Interview führen? Ein bisschen zu öffentlich finde ich, und ihr Kameramann ist erst einmal auch ausgefallen. Was würden Sie davon halten, wenn wir es später in einer etwas... privateren Atmosphäre abhalten? Dort hätten wir dann auch mehr Zeit und Sie könnten sich einen breiten Fragenkatalog zurechtlegen, den sie mir präsentieren könnten. Denn meines Wissens nach, beginnen in ein paar Minuten die nächsten Punkte des Programms."

Mit kühler Logik lud er sie zu einem Treffen in diskreter Umgebung ein. Das Interview war sein Hauptanliegen, die Reporterin jedoch ein mögliches Sahnehäubchen obendrauf.

[Fondor - System - Weltraum - Werftbasis 7 - Saal] Scytale Mentel, Colin Shendara [NPC], Sicherheitspersonal [NPCs], viele andere Gäste [sowohl SCs als auch NPCs]
 
Fondor - Werftbasis 7 - Hangar 2 - Susan, Aren, Weitere Gäste (SC's und NPC's)

Die Großen Feierlichkeiten waren überwältigend. Neben den Rängen der anderen Gästen war Susan fast schon der kleinste Fisch im Teich. Sie Begrüßte Höflich die Leute denen sie begegnete.

Ihren neuen Cheff ließ sie in Ruhe, sie wollte ihn und seinen Gesprächspartner nicht belausch. Außerdem war sie ein wenig beleidigt. Er hatte sie fast so behandelt wie ein kleines Kind. Sie hatte nicht umsonst diese Stelle bekommen, er schien ihre Ausbildung nicht zu schätzen.

Lieber stellte sie sich an den Rand und versuchte allen möglichen Gesprächspartnern und besonders den Sith aus dem Weg zu gehen. Sie hasste diese dunklen Zeitgenossen, auch wenn sie es niemals ausprechen dürfte. Sie machten ihr Angst und bedrohten die Politik. Sie traute eher anderen Politikern, darum machte sie einen großen Bogen um jeden Sith, den sie ausmachen konnte.

Fondor - Werftbasis 7 - Hangar 2 - Susan, Weitere Gäste (SC's und NPC's)
 
[Fondor-System | Werftbasis 7 | Saal] Sicherheitsdienst, Imperiale Gäste,Drake

Im Saal standen ungefähr 20 Kräfte des Sicherheitsdienstes. Einer von ihnen war Ash Corse. Er stand, mit seinem Gewehr in der Hand, in einer der Ecken und ließ seinen wachsamen Blick über die Köpfe schweifen.

Er erkannte mehre hochrangige Flottenmitglieder, sah aber auch ihm unbekannte Personen. Da gesellte sich sich einer der Sicherheitsleute zu ihm, und verwickelte ihn in ein Gespräch.

"Und, haste schon n paar von denen erkannt?" Es war Drake, Ash hatte ihn in einem der Freizeiträume kennengelernt. "Naja, ein paar schon, aber die meisten nicht. Kennst du die?" Fragte Ash den hochgewachsenen Mann. "Nein, die meisten verbringen ihr Leben auf nem Sternenzerstörer, und lassen sich eher selten mal blicken. Meint zumindest der Boss." sagte dieser achselzuckend. "Ich habe jetzt jedenfalls Schichtende. Lässt du dich später nochmal blicken?" "Denke schon" meinte Ash und die beiden verabschiedeten sich. Drake schritt davon und Ash beobachtete wieder die Gäste.

[Fondor-System | Werftbasis 7 | Saal] Sicherheitsdienst, Gäste

 
[Fondor-System - hoher Orbit - Werftbasis Sieben - Festsaal] Lieutenant-Gouverneur Eredin Moorvhis, Commander Gordon Aaronson mehrere Gäste

Sein fehlendes Interesse für das Militär machte sich gerade bemerkbar. Er kannte die Sternenzerstörer und wusste dass es da mehrere Arten gab, wie den Imperial oder den Victory. Aber bei kleineren Schiffsklassen hörte sein Fachwissen auf. Um sich nicht bloß zustellen nickte er freundlich und unterließ Rückfragen zu Aaronsons Schiff. Aber es war dem Commander anzumerken das er stolz auf sein Schiff war und sich vermutlich auch über weitere Fragen in dem Bereich gefreut hätte, aber damit konnte Eredin nun nicht dienen. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Dinge die er wusste und kannte.

„Ja ich habe von der Causa Darrenholm gehört. Es ist in meinen Augen keine Schande einen Feind zu fürchten, gerade wenn er so wie die Yevethaner ist.“ Er verzog das Gesicht. Eredin war nicht durch Rassismus getrieben, was Finnek ja beweisen sollte, aber die Yevethaner waren ein anderer Fall. Als er das erste Mal von diesen Wesen gehört hatte dachte er die imperiale Propaganda übertrieb was ihre Grausamkeit anging. Doch als er sich mit neutralen Quellen auseinandersetzte musste er feststellen dass die Propaganda dieses Mal nicht übertrieb. Diese Wesen lebten für den Kampf, lebten für das Töten. Etwas woran Eredin keine Freude fand. Er gehörte wahrscheinlich zu den wenigen in diesem Raum die noch nie getötet hatten. Er verabscheute es nicht, er wusste es war ein notwendiges Übel, aber wenn sollte andere das Erledigen.

„Ich habe Berichte über die Yevethaner gehört und gelesen. Auch von neutraleren Quellen. Ich hoffe inständig dass diese Wesen nicht weit kommen. Wie sie vielleicht bemerkt haben Commander, bin ich kein Soldat, ich könnte mich schwerlich gegen solche Wesen verteidigen. Daher ist das imperiale Militär umso wichtiger, auch in Friedenszeiten mit den Rebellen. Sollten sie also jemals politische Unterstützung benötigen Commander, wenn es in meiner Macht steht helfe ich ihnen gern.“ Dieses Angebot war durchaus ernst gemeint. Natürlich war Commander Aaronson niemand der in der Hierarchie des Militärs in die Ränge aufsteigen würde die Eredin helfen würden, dazu fehlte ihm, neben eines jüngeren Körpers, auch der Biss sich in den mühevollen Kampf um den Aufstieg zu stürzen. Aber man wusste ja nie. Wenn Aaronson mit einem Admiral reist würde dieser vielleicht mal Hilfe brauchen und dann hätte sein Gegenüber die nötigen Kontakte und allen wäre geholfen.

„Zudem habe ich noch ein Angebot für sie.“ Er grinste „Ich plane mittelfristig den Aufbau einer Werft auf Mustafar. Da sie augenscheinlich über einiges an Erfahrung und vermutlich auch über Fachwissen verfügen können sie sich jederzeit melden wenn sie eine andere Laufbahn einschlagen möchten. Ich arbeite lieber mit bekannten Gesichtern zusammen als mit Fremden.“ Er hielt ihm sein Glas zum anstoßen hin.


[Fondor-System - hoher Orbit - Werftbasis Sieben - Festsaal] Lieutenant-Gouverneur Eredin Moorvhis, Commander Gordon Aaronson mehrere Gäste
 
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