Frauenquote & "One-Hit-Wonder"

Wer von euch möchte jetzt ehrlich behaupten, dass es verwerflich ist, Frauen von militärischen Angelegenheiten fern zu halten?
Ich zum Beispiel. Nur meine eigene bescheidene Ansicht.

Es ist mMn eine gewaltige Schande, wenn ein Kind oder eine Frau zur Waffe greifen muss. Ja, und das obwohl Krieg ohnehin eine Schande sondersgleichen ist. Wobei ich selbst in der Literatur und im Film immer wieder zu einer gewissen Romantisierung desselben neige.
Was soll daran eine Schande sein? Wenn Männer gegen ihren Willen in den Krieg ziehen müssen, ist es OK, aber bei Frauen nicht? Bei Kindern (Menschen unter 14 oder 16 Jahren) hast du eigentlich Recht.

Kriege allgemein halten viele Leute schon für eine große Schande, ich sehe das etwas anders, aber darum geht es jetzt nicht.

Mir tut es in der Seele weh, wenn ich eine Frau mit einer Waffe sehe, genauso wenn ich ein Kind mit einer Waffe sehe, ob das nun eine MP, eine Axt oder ein Lichtschwert ist.
Kleiner Tipp: Mit Star Wars aufhören. ;)

Bei Leia war das (aus den vermuteten Gründen, evtl auch anderen, mir unbewussten) nicht so der Fall. Bei Padme hingegen empfand ich es als störend, ebenso bei diesem Covergirl, das bei Order 66 erschossen wird (wer bitte zieht sich bei einem Kriegseinsatz so aufreizend an? Ts, dieser Lucas, der alte Lustmolch :braue)
Du meinst Aayla Secura.
 
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Also eigentlich bezog ich mich auf Mr. ich bin zufrieden, wenn im Hintergrund eine Frau mit dem Popo wackelt.
*Oh, ach so... -pjüh-schweiß-von-stirn-wisch*

@Jedihammer: :jep:, auch von mir ein Sry. Habe nämlich auch schön falsch "Generälin" geschrieben (und finde eigentlich auch, dass das besser klingen würde! ;))

...Ich habe die Bemerkung mit schwangern Jedi in der Schlacht schlichtweg nicht verstanden...
No topic... *Nenn' mich 'Meister-der-wilden-Irrtümer'*

...Das steht aber überhaupt nicht zur Debatte...
Das sehe ich anders (*hello, Monsignore-Erbsenzähler is back ;)*). Wenn Du hier im Thread nach einem ernsthaft (na ja, so ernsthaft, wie das eben abläuft...) unwirklichen Meinungs-Spiegel zwecks Möglichkeit fragst, die Frauenquote in der 5. oder 6. TCW-Staffel aufzustocken, müssen IMO auch Argumente im Zusammenhang dann mit der inneren und inhaltlichen Stimmigkeit dessen gestattet sein. Schließlich streift Deine Fragestellung dabei den fiktiven Inhalt eines Medienprodukt, welcher seine eigenen Gesetzmäßigkeiten mitbringt.

...Schwangere Jedi wären dann wohl Ex-Jedi - so lautet der Kodex...
Dazu hatte Darth Calgmoth bereits ausgeführt, dass Jedi durchaus heiraten und Kinder zeugen können, aber die "emotionale Bindung" an den Ehepartner nicht gestattet ist.
Was den Kodex anbetrifft ginge das dort auch IMO zumindest auf die Aspekte "Wissen" und "Macht" zurück. Das daraus aber automatisch auch hervorgeht, dass eine schwangere Jedi-Ritterin oder eine entsprechende Mutter deshalb gleich eine Ex-Jedi wäre, sehe ich auch nicht.
Als in-universes Vergleichsbeispiel verweise ich hierzu auf die Jedi Nomi Sunrider, wobei der Nachteil dieses Beispiels darin liegt, dass es ca. 4000 Jahre vor den Ereignissen in TCW spielt.
Da die "Bindung an den Jedi-Orden" nicht leichtfertig aufgefasst werden darf, wäre ein Ausstieg aufgrund der gesellschaftlichen Verantwortung der Jedi wahrscheinlich - wenn überhaupt möglich - IMO schwierig und langwierig.

...Dass sie keinen eigenen freien Willen haben, sehe ich auch überhaupt nicht so...
Was den Jedi-Orden bzw. seine philosophischen Richtlinien anbetrifft, ist das anders zu sehen:
Freier Wille hat dort sozusagen dem Willen der Jedi, der gleichbedeutend mit dem Willen der Macht und dem Willen ihrer Weltanschauung ist, zu sein.
So gesehen gibt es also keinen Nicht-Nicht-Jedi oder Nicht-Ex-Jedi. Das Jedi-Sein ist eine Lebensaufgabe im Orden.

...kann ich nur sagen, dass auch diese Definition im Auge des Betrachters liegt...
Sry, aber in dem Fall tut sie das nicht, weil dass nichts mit mir Immanuel Kant oder sonstwelchen ganz tatsächlichen und realen Philosophien zu tun hat.
Hier geht es in-universe um das abstecken der Möglichkeit, nichts weiter.
Diese Regeln und Gesetzmäßigkeiten entsprechen dem SW-Canon bzw. dessen -Kontinuität, dem auch die TCW-Serie unterliegt.
Um also überhaupt eine dort erhöhte Jedi-Frauen-Quote in Erwägung ziehen zu können, müssen erst einmal die entsprechenden Bedingungen dieser künstlichen Erzählung stimmig passen.
Eigentlich sollte das gar Voraussetzung sein.

...Ob man eine Mission wählt oder zugeschrieben bekommt, ist wiederum ein Thema, welches du in meine Worte hineingedeutet hast...
Auch nein, das habe ich nicht hinein gedeutet, sondern es entspricht einfach einer in SW beobachtbaren Gesetzmäßigkeit. Was sieht bzw. hört man denn in TCW?
Klar, es kommen auch Jedi zum Rat und machen Vorschläge. Aber im Endeffekt entscheidet der Rat, was gemacht wird und alle Jedi richten sich danach.
Da das aber in diesem Fall auch einer inneren Einstellung eines Jedi entspricht, die er seit frühester Kindheit erlernt und verinnerlicht, wäre es für ihn schlichtweg schrecklich, dem Rat so etwas wie eine Absage zu erteilen. Die (fiktive) Wirklichkeit dort ist aber eher die, das die Entscheidungen des Rates üblicherweise nicht angezweifelt werden, weil er immer recht hat (oder man davon ausgeht, dass das so ist!). Ein Jedi käme also nicht einmal im Traum darauf, den Rat anzuzweifeln.

...pragmatische, dramaturgische Umsetzung in TCW...
*Tjau, guck an... :D* Mir auch, und zwar gerade die ganze Zeit.
Mir geht es darum, dabei die pragmatischen Rahmenbedingungen zu verdeutlichen, welche der Dramaturgie dort zugrunde liegen.

...dass Du Meine Worte missachtest und in keiner Silbe erwähnst...
Nun denn, da wusste ich auch noch nicht, dass Du das mit der Schwangerschaft nicht verstanden hattest. In sofern hatte ich nur versucht, auf meine eigentliche Kernaussage dort zurückzukommen.
Möglicherweise ist mir das im Eifer der Diskussion nicht ganz geglückt. ;)

Um also erneut meine eigentliche Ausgangsaussage in diesem Thread zusammenzufassen:
Generell würden mich also ein paar weitere, weibliche Jedi gar nicht stören oder fände sie bei interessanten Charakteransätzen gar gut.
Jedoch halte ich aus bereits genannten Gründen eine Änderung in dieser Richtung nicht für sehr wahrscheinlich oder möglich.

*Aber was...? Wo ist was unmöglich...? Ich bin dafür und dabei... Wo geht's lang...!* :D
 
Schließlich streift Deine Fragestellung dabei den fiktiven Inhalt eines Medienprodukt, welcher seine eigenen Gesetzmäßigkeiten mitbringt.

Du hast es verstanden, endlich!!! Star Wars ist ein eigenes Konstrukt, welches man nicht mit unseren weltlichen Argumenten und Sichtwesen erklären sollte. Dass es ja so anders und doch so parallel ist, macht ja den Reiz an Star Wars, nur man wird halt oft dazu verleitet, mit Argumenten vom Planeten Erde die dortigen Philosophien zu erklären. Fantasie spielt eine wesentlich größere und bedeutendere Rolle als das Argumentieren wie in einem Aufsatz.

Klar, es kommen auch Jedi zum Rat und machen Vorschläge. Aber im Endeffekt entscheidet der Rat, was gemacht wird und alle Jedi richten sich danach.
Da das aber in diesem Fall auch einer inneren Einstellung eines Jedi entspricht, die er seit frühester Kindheit erlernt und verinnerlicht, wäre es für ihn schlichtweg schrecklich, dem Rat so etwas wie eine Absage zu erteilen. Die (fiktive) Wirklichkeit dort ist aber eher die, das die Entscheidungen des Rates üblicherweise nicht angezweifelt werden, weil er immer recht hat (oder man davon ausgeht, dass das so ist!). Ein Jedi käme also nicht einmal im Traum darauf, den Rat anzuzweifeln.

Klar, dem ist vielleicht so. Aber wer hat denn keine Bindungen, Vorgesetzten oder Gesetze, an die ers sich halten muss ...

In sofern hatte ich nur versucht, auf meine eigentliche Kernaussage dort zurückzukommen.
Möglicherweise ist mir das im Eifer der Diskussion nicht ganz geglückt. ;)

Nein, tatsächlich ist dir die Aussage nicht geglückt. Manchmal ist weniger mehr, glaub mir...

Um also erneut meine eigentliche Ausgangsaussage in diesem Thread zusammenzufassen:
Generell würden mich also ein paar weitere, weibliche Jedi gar nicht stören oder fände sie bei interessanten Charakteransätzen gar gut.
Jedoch halte ich aus bereits genannten Gründen eine Änderung in dieser Richtung nicht für sehr wahrscheinlich oder möglich.

Das ist doch mal eine kurze, knappe Stellungnahme.
[Lach] Hier muss ich dir sogar mal zustimmen. Gute Zusammenfassung.

Ben schrieb:
Wer entscheidet, was moralisch ist und was nicht? Tut das nicht jeder für sich selbst?
...
TCW könnte für mein Gefühl durchaus noch ein paar - gute - weibliche Rollen vertragen. Ashoka ist tatsächlich mehr Mädchen als Frau und 'ne mächtige Nervensäge (Skyguy *würg*).

Genau das ist ein wesentlicher Punkt. Jeder hat seine eigene Star Wars Vorstellungen, in der er Weltliches einbezieht oder draußen lässt. Jeder sieht aufgrund seiner zum Glück individualisierten Persönlichkeit Dinge anders.

Ich würde mich auch freuen, wenn die Serie noch ein paar mehr bzw. öftere Auftritte der bisher eingeführten Frauen abbekommen würde.
 
Zu dem 'Frauen sollten in Weltraumopern keine Kriegerinnen sein':

Das macht bezüglich SW eher wenig Sinn, weil wir sowohl in der OT als auch in der PT zwei prominente Frauen haben (Leia Organa und ihre Mutter Padmé Naberrie) die sich aktiv und tödlich am jeweils herrschenden Krieg beteiligen. Gut, Padmé legt in den Filmen fast nur Droiden um (ich glaube in AOTC dürfte sie auch den einen oder anderen Geonosianer töten), aber Leia ist schon eine Sturmtruppenvernichtungsmaschine ersten Ranges.

Die Vorstellung dass Krieg in der heutigen Zeit 'Männerarbeit' sei, lässt schon auf ein, hm, interessantes Frauenbild schließen. Ich als Mann halte mich z.B. nicht aufgrund meiner Biologie oder meines Geschlechtes für besonders geeignet irgendwann mal einen Krieg zu führen, wenn's denn sein muss. Und wenn man Krieg per se ablehnt (was wir heutzutage in unseren Breiten eigentlich auch eher grundsätzlich tun sollten) dann verstehe ich auch nicht wieso es einen Unterschied machen sollte, wer die Kriege, die wir gar nicht führen wollen, letztendlich führt...

Nochmals zurück zu TCW:

Ja, mehr weibliche Jedi wären durchaus interessant. Aber nachdem sich der TCW-Jedi-Rat an dem Rat aus AOTC bzw. ROTS orientieren muss, können wir neben Shaak Ti, Adi Gallia, Stass Allie und Depa Billaba eigentlich keine weiblichen Jedi-Ratsmitglieder haben. Ganz generell aber gilt, dass TCW bislang den Jedi-Nebenfiguren eher wenig Raum eingeräumt hat. Wenn sie das ändern würden, könnten wir natürlich auch häufiger weibliche Jedi treffen (Aayla Secura, Luminara Unduli, Barriss Offee, Bultar Swan etc.).

Dass in TCW ein junges Mädchen in der Hauptrolle, die mitten im Gefecht steht und auch schon mal vier Chauvinisten auf einmal die Köpfe abhackt, zeigt aber letztlich schon, dass zumindest GL wenig davon hält Frauen nicht an die Front zu schicken...
 
Die Vorstellung dass Krieg in der heutigen Zeit 'Männerarbeit' sei, lässt schon auf ein, hm, interessantes Frauenbild schließen. Ich als Mann halte mich z.B. nicht aufgrund meiner Biologie oder meines Geschlechtes für besonders geeignet irgendwann mal einen Krieg zu führen, wenn's denn sein muss. Und wenn man Krieg per se ablehnt (was wir heutzutage in unseren Breiten eigentlich auch eher grundsätzlich tun sollten) dann verstehe ich auch nicht wieso es einen Unterschied machen sollte, wer die Kriege, die wir gar nicht führen wollen, letztendlich führt...

Hey, dankeschön. Obwohl ich eigentlich keine solche Diskussion entfachen wollte, tut es trotzdem gut, mal etwas zu lesen, was ich vollstädnig bejahen kann.
Die Zeiten, wo Frauen ihre "Frauenarbeit" und Männer ihre "Männerarbeit" getan haben, sind schon länst vorbei. Ich bin der Auffassung, dass jede Frau genau so wie jeder Mann entscheiden darf, was sie tut. In solchen Sachen gilt es in der heutigen Zeit keine Unterschiede mehr zu machen. Ich selbst lehne Krieg mit allen Mitteln ab und wäre persönlich wahrscheinlich der letzte, der eine gute Figur in Kriegshandlungen abgeben dürfte.
Und was spricht schon gegen die gegenseitige Durchdrängung der "sogenannten weiblichen und mäbblichenBereiche und Aufgabensvorurteile", hm?

Nochmals zurück zu TCW:

Ja, mehr weibliche Jedi wären durchaus interessant. Aber nachdem sich der TCW-Jedi-Rat an dem Rat aus AOTC bzw. ROTS orientieren muss, können wir neben Shaak Ti, Adi Gallia, Stass Allie und Depa Billaba eigentlich keine weiblichen Jedi-Ratsmitglieder haben. Ganz generell aber gilt, dass TCW bislang den Jedi-Nebenfiguren eher wenig Raum eingeräumt hat. Wenn sie das ändern würden, könnten wir natürlich auch häufiger weibliche Jedi treffen (Aayla Secura, Luminara Unduli, Barriss Offee, Bultar Swan etc.).

Richtig! Dies denke ich ebenso. Ich habe nichts gegen die männlichen Charaktere, nur könnte ein weiblicher Jedi mehr nicht schaden. Vor allem das häufigere Antreffen wäre mir wichtig, sodass ein Charakter nach seiner TCW-Einführung nicht mehr nur am Rande abgestellt wird, wenn neue Episoden zu sehen sind.
Dass man die Zusammensetzung des Jedi-Rates ändert, ist natürlich nicht möglich. Das hat auch keiner behauptet, nur könnten die Charakter schon etwas häufiger aktiv werden. Bis jetzt werden sie ja eher in iheren Sessel gesetzt oder mit in die Runde gestellt, während sich Obi Wan, Anakin, Windu und Yoda unterhalten...
 
Die Zeiten, wo Frauen ihre "Frauenarbeit" und Männer ihre "Männerarbeit" getan haben, sind schon länst vorbei.

Du übersiehst aber, dass wir immer noch in einer Zeit leben, in der weibliche pädagogische Fachkräfte (die für die Erziehung der nächsten Generation zuständig sind!) ganz stolz mit einem Leberkäs-Semmel vor einem stehen und groß behaupten, dass sie "auch Männeressen mögen" :rolleyes:

Solange solche Dinge nicht verschwinden, brauchen wir da gar nicht mit mehr rechnen :zuck:
 
Mich würde mal Eure Meinung interessieren, ob ihr mehr Frauen-Power, die sich ja bestimmt vom männlichen Kampfgeist unterscheidet, sehen wollt (Season 5/6) oder eher so Old-School-Anhänger seid, die nur die echten Männer kämpfen sehen wollen.

Weder das eine noch das andere, ich möchte eine gute Mischung aus handelnden männlichen und weiblichen Charakteren haben und die ist bei TCW grunstäzlich gegeben.

Neben Anakin (und Obi Wan) hat man mit Ahsoka eine starke weibliche Hauptrolle.
Mit Padme, Satine, Aurra Sing und gerade auch Ventress für die sich die Serienmacher wirklich sehr viel Zeit nehmen, hat man viele weitere weibliche Charaktere, die häufig vorkommen.

Auch die weiblichen Jedi kamen imo sehr wohl zu ihren Recht und abgesehen von den männlichen Hauptjedi -neben Anakin und Obi Wan sind das noch Yoda und Mace und natürlich TCW-Liebling Plo Koon- hatten sie imo auch die prägnanteren Auftritt im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen.

Problematisch bei Frauen in Action-Rollen sehe ich im allgemeinen Hollywoods-Hang dazu ihnen dann auch sofort die physischen Eigenschaften von Männern zuzusprechen.
Bei TCW ist das aufgrund der Fähigkeiten der Jedi durch die Macht und dem generellen Kampfstil weniger relevant aber bei Padme z.B. passiert es eben doch auch.

Wie z.B. wo sie in Staffel 3 Bail wegstößt als ein Container auf ihn zu stürzen droht.....Padme .... Bail ..... ist klar...... Bail ist über 1.90 m groß und wiegt bei diesem Körperbau sicherlich um die 100 Kilo, den stößt die kleine Padme nicht mal eben so einfach weg!

nicht mal "Wonder" eingeführt --> ein Auftritt in Staffel 1, 2 oder 3 und dann, wenn überhaupt, nur mal hier und da am Rand rumstehen zu dürfen.
Es gibt ja auch andere Jedi neben Obi Wan, Anakin und Ahsoka, aber naja...

TCW hatte immer wieder Folgen, die einen Nebencharakter im Zentrum hatten und da es nunmal nur eine begrenzte Anzahl von Folgen gibt, finde ich die Mischung hier wieder ziemlich gelungen.
Dass die Möglichkeiten der Mischung und der Platz für Nebencharaktere gesunken ist seitdem alles -meist sinnlos- mit (überlangen) Mehrteilern vollgestopft wird, ist natürlich auch klar.

Generell bin ich sehr zufrieden, dass das Hauptaugenmerk auf Anakin und Ahsoka (und Obi Wan) liegt. Sie sind die Hauptcharaktere der Serie und müssen daher regelmäßig zu sehen sein. Einmal ging das mit Ahsoka in Staffel 2 schon daneben, wo sie x-Folgen hintereinander nicht auftauchte und sich ihre Abwesenheit für mich jedenfalls sehr negativ bemerkbar machte.

Für Anakin und Ahsoka und mit Abstrichen noch Obi Wan als Hauptcharaktere spricht eben auch, dass es echte Charaktere sind mit denen man mitfiebern kann, - und damit sind es gute Handlungsträger.

Die emotionalen Krüppel (Jedi) hingegen erfüllen zwar in der PT Story eine wichtige Funktion und sind in dieser Funktion auch sehr interessant, aber als Identifikationsfiguren und Handlungsträger eignen sie sich imo weniger.

Welche Frau ist euer Favourit?

In TCW sind Ahsoka und Ventress meine Favoritinnen, - sehr gut und interessant dargestellt.
Ausserhalb von TCW kommt auch jeden Fall noch Padme hinzu, aber die wurde in TCW leider nicht immer glücklich dargestellt (hat aber -neben einigen sehr gequälten Action-Einsätzen- auch einige sehr coole Folgen).

Eine Frauenquote in dem Sinne, dass eine bestimmte Anzahl von Frauen im Jedi-Rat sitzen muss, war an keine Stelle so gemeint. Dort soll derjenige sitzen, der es sich nach Erfahrung und Fähigkeiten verdient hat.

Bitte hier geht es um den Jedi-Rat, da sitzt nicht der, der es am meisten verdient, sondern derjenigen der am häufigsten und schönsten "Ja, Meister Yoda" sagt. ;)

Was lehrt uns Obi Wan in Episode I im Gespräch mit Qui Gon über den Zugang zum Rat?
"Meister, wenn ihr keine eigene Meinung hättet, würdet ihr auch im Rat sitzen" :(

Es könnte genau so interessant sein, mal Anakin mit Luminara, Shaak Ti oder Jocasta zusammenarbeiten, eng zusammenarbeiten sehen. Da werden die Unterschiede deutlich.

Gab da eine schöne Folge in Staffel 2 mit Anakin und Luminara auf Geonosis.
Der Unterschied war, dass Anakin, wenn du während des Kampfes verschüttet wirst, dich ausgräbt, während Luminara dich einfach verrecken läßt und sich darüber freut wie toll sie doch loslassen kann. :(

Wie alt Ahsoka nun wirklich ist, spielt dann auch keine Rolle --- nur halt nicht immer mit Anakin zusammen zu sehen sein. Ok, er ist ihr Meister, und dass sie als Hauptcharakter häufig zu sehen sein muss, bestreite ich ja gar nicht

Für meinen Geschmack ist Ahsoka schon häufig genug vielleicht zu häufig mit anderen Jedi zu sehen.
Das ist vor allem deswegen so, weil diese Jedi häufig in negativer Weise Einfluss auf ihre Ausbildung nehmen.
Wie z.B. Plo Koon, der am Ende vom Citadel-Dreiteiler Ahsokas Lügerei deckt und ihrem Meister damit jede Möglichkeit nimmt ihr Fehlverhalten zu sanktionieren.
Ich kann nicht den geringsten Ansatzpunkt finden, wieso Ahsokas Verhalten deckenswert gewesen sein sollte.

Wenn man jeden Jedi der Liebe empfindet rauswerfen würde,müßte man dann nicht auch Obi-Wan rauswerfen.
Den der gesteht ja selber daß er Anakin geliebt habe.Nicht auf sexdueller Basis sondern wohl eher als Freund/Sohn.
Aber die Liebe ist ja wie wir alle wissen vielfältig.

Da zeigt sich ja wie widersinnig der Jedi-Orden handelt.
Die ganze Meister-Padawan Organisation widerspricht der brutalen und unmenschlichen Jedi-Philosophie,- ist doch klar, dass da jede Menge Bindungen entstehen!

Was Obi Wan angeht, der hat ja auch noch ne gute Handvoll Frauengeschichten am Laufen gehabt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Frauen gibt es doch genug in TCW. Stimmt aber, dass in der OT fast keine weiblichen Chars vorkommen (GL mit seinen persönlichen Problemen zu Frauen damit etwas zu tun hat?). Ahsoka und auch Ventress sind einfach richtig interessant. Dave Filoni (der Mann mit dem Hut) hat da so einiges verbessert so das auch weibliche Chars endlich mal zu Wort und gleichermaßen zu Geltung kommen. Ich meine also: Star Wars ist mit TCW jetzt ausgeglichen und keine reine Männerwelt mehr.
 
TCW hatte immer wieder Folgen, die einen Nebencharakter im Zentrum hatten und da es nunmal nur eine begrenzte Anzahl von Folgen gibt, finde ich die Mischung hier wieder ziemlich gelungen.
Dass die Möglichkeiten der Mischung und der Platz für Nebencharaktere gesunken ist seitdem alles -meist sinnlos- mit (überlangen) Mehrteilern vollgestopft wird, ist natürlich auch klar.

Die überlangen Mehrteiler kritisiere ich auch sehr stark. Ich finde, dass der Auftritt von Nebencharaktern in den ersten zwei oder auch drei Staffel gut gelungen ist, jedoch denke ich, dass Vierteiler im Allgemeinen zu drastisch lang sind. Dreiteiler gehen da noch gerade so.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass es genügend Folgen mit Nebencharaktern gegeben hat, nur sollte dieser Auftritt eben kein One-Hit-Wonder sein, sondern z.B. in Staffel 5 eine Neuauflage bekommen. Die Mischung ist bisher gut, da gebe ich dir Recht, nur wenn die nächste Staffel wie dir vierte in Bezug auf z.B. Shaak Ti, Luminara, Jocasta, Aayla, Saesee, Eeth etc fortsetzt, ist das KEINE gute Mischung mehr.

Gab da eine schöne Folge in Staffel 2 mit Anakin und Luminara auf Geonosis.
Der Unterschied war, dass Anakin, wenn du während des Kampfes verschüttet wirst, dich ausgräbt, während Luminara dich einfach verrecken läßt und sich darüber freut wie toll sie doch loslassen kann. :(


Ja, diese Folgen habe ich auch als ausgezeichnet empfunden, obwohl ich deine Meinung über Luminaras Einstellung nicht teile. Ich stehe da deutlich auf ihrer Seite: Man sieht ja, wo am Ende von ROTS Anakins Nichttrennenkönnen hinführt. An Luminaras Einstellungen, die vielleicht wirklich sehr streng sind, gibt es nichts auszusetzten. Ich muss sagen, es ist eine Kunst loszulassen aber ein Laster, sich zu klammern und nicht loslassen zu können. Ich glaube das sollte die Folge zeigen.

Die ganze Meister-Padawan Organisation widerspricht der brutalen und unmenschlichen Jedi-Philosophie,- ist doch klar, dass da jede Menge Bindungen entstehen!

Das ist wohl ein Argument FÜR mein Fürgutbefinden für Luminaras Einstellung. Sie hat auf Garantie keine "enge" Bindung, wie du sie hier deklarierst.
 
Ich stehe da deutlich auf ihrer Seite: Man sieht ja, wo am Ende von ROTS Anakins Nichttrennenkönnen hinführt.

Die Gründe für Anakins Fall sind vielfältig und der Jedi-Orden mit seiner Regelmentierung von nicht Regelmentierbaren hat nicht unwesentlich Anteil daran. ;)
Da Anakins Fall dennoch gerne sehr vereinfacht gesehen wird, bin ich froh über eine Folge wie diese, die im Kontrast sehr schön zeigt zu welche seltsamen Blüten die Einstellung der Jedi führen kann.
Dass daran trotz des sinnlosen Todes zweier Padawane (wenn man Luminara folgt) nichts auszusetzten sein soll, finde ich schon recht seltsam.

Das ist wohl ein Argument FÜR mein Fürgutbefinden für Luminaras Einstellung. Sie hat auf Garantie keine "enge" Bindung, wie du sie hier deklarierst.

Wenn man darauf steht keine Bindungen zu anderen Menschen zu haben vielleicht, ich hatte bisher immer den Eindruck, dass die meisten Menschen Bindungen zu anderen Menschen als etwas sehr Schönes und Lohnenswertes empfinden. ;)

Und auch genau das ist ja die Aussage von Star Wars; man darf ja nicht vergessen dass ROTS erst die Halbzeit war, die Lehre gibt's in ROTJ.
Und hier sehen wir den Sieg des Guten, weil Luke sich der unmenschlichen Forderung seiner Meister seinen eigenen Vater zu töten widersetzt, weil er an seinen Vater festhält und an das Gute an ihm glaubt und weil Vader/Anakin seinen Sohn liebt und ihn daher schließlich rettet anstatt loszulassen und zu aktzeptieren, dass er vom Imperator todgeblitzt wird.

Das ist der finale Triumph des Guten und der Liebe; der alte Jedi-Orden wird widerlegt und wir können hoffen, dass es Luke bei einen neuen Anfang besser und menschlicher machen wird. :)
 
Da Anakins Fall dennoch gerne sehr vereinfacht gesehen wird, bin ich froh über eine Folge wie diese, die im Kontrast sehr schön zeigt zu welche seltsamen Blüten die Einstellung der Jedi führen kann.
Dass daran trotz des sinnlosen Todes zweier Padawane (wenn man Luminara folgt) nichts auszusetzten sein soll, finde ich schon recht seltsam.

Ich finde die Folge auch sehr interessant: vor allem weil man die drastischen Unterschiede zwischen Anakin und Luminara sieht. Ich finde die Einstellungen von beiden überhaupt nicht seltsam.
Anakin würde sofort alles daran geben, seinen Padawan zu retten. Gut daran ist, wie hilfsbereit und aufopferungsvoll er dabei selbst abiert.
Luminara hätte sofort nichts getan: Sie ist eine Jedi, die zuerst nachdenkt und versucht die Macht zu nutzen, um die nächsten Schritte zu planen. Sollte irgendwo ein Hinterhalt oder eine Gefahr lauern (un sollte das etwas ganz Simples sein), dann würde sie kontrolliert die Sache in Angriff nehmen. Ich schätze, dass die eine wirklich Gute Lehrmeisterin ist.
In der Situation, wo Anakin in Panik gerät und wild versucht, irgendetwas bewirken zu können, hätte Luminara, mit nur minder erhötem Zeitaufkommen ebenfalls eine Lödung gefunden, eben auf ihre Art.
Ich bin auch nicht der Auffassung, dass die Barriss so einfach aufgegeben hätte, nur wäre sie bereit gewesen loszulassen, das ist der Unterschied. Sie will die Padawane nicht verrecken lassen, nur sie hat halt andere Verhaltensmuster: ruhiger, bedachter, kontrollierter. Ich bin sicher, dass sie Meisterin und Erfahrene genug gewesen wäre, um die beiden zu befreien.
Dass Anakin in diesem Moment anders reagiert, zeigt nur seinen anderen Charakter, nicht aber das er beim Retten von Jedipadawanen erfolgreicher oder besser ist als Luminara. Sicherlich ist er kein besser Jedi als Meisterin Unduli.
Aber das liegt ja wohl mal wieder im Auge des Betrachters. Mein Favourit ist mit Sicherheit Luminara.

Wenn man darauf steht keine Bindungen zu anderen Menschen zu haben vielleicht, ich hatte bisher immer den Eindruck, dass die meisten Menschen Bindungen zu anderen Menschen als etwas sehr Schönes und Lohnenswertes empfinden. ;)

Der Eindruck ist vollkommen richtig. Nur gibt es eine kleine^^ Lücke zwischen den Jedi im Star Wars Univrsum und Menschen wie du und ich.
Naja und wenn den Jedi solche Bindungen untersagt sind und sie sich daran halten, dann gibt es da nichts Verwerfliches dran. Deswegen müssen weder du oder ich menschliche Bindungen schweigen lassen.

Und auch genau das ist ja die Aussage von Star Wars; man darf ja nicht vergessen dass ROTS erst die Halbzeit war, die Lehre gibt's in ROTJ.

Da gebe ich dir durchaus Recht. In jedem Menschen steckt etwas Gutes...
 
Dass Anakin in diesem Moment anders reagiert, zeigt nur seinen anderen Charakter, nicht aber das er beim Retten von Jedipadawanen erfolgreicher oder besser ist als Luminara.

Wenn man gar nicht erst versucht die Padawane zu retten, kann man auch nicht erfolgreicher sein und Luminara sinkt nach der Explosion auf die Knie und behauptet, dass für eine Rettung nicht mehr genug Zeit wäre. ;)

Sicherlich ist er kein besser Jedi als Meisterin Unduli.
Aber das liegt ja wohl mal wieder im Auge des Betrachters.

Sicher hängt das davon ab was man fordert um von einen guten Jedi zu sprechen.
Luminara mag im Sinne des alten Ordens ein guter Jedi sein, doch ist sie es wenn der ganze alte Orden falsch liegt?
Anders als Luminara, die eine Meisterin ist, ist Anakin zudem ein junger Mann mit vielen Eigenschaften, die man bei einer jugendlichen Person erwartet, zudem hat er leider keine auf seine Persönlichkeit abgestimmte Anleitung erfahren.
Generell verfügt er aber eben auch über viele gute Eigenschaften, die hätten nutzbar gemacht werden können, ich sehe hier durchaus das Potential zu einen Jedi wie Qui Gon oder Luke und das hätte ihn zu einen besseren Jedi als den Großteil der alten Ordens-Jedi gemacht.

Der Eindruck ist vollkommen richtig. Nur gibt es eine kleine^^ Lücke zwischen den Jedi im Star Wars Univrsum und Menschen wie du und ich.

Die wäre?
Jedi sind genauso Menschen (oder andersartige fühlende Wesen) mit Gefühlen und den gleichen naturbedingten Bedürfnissen wie du und ich, dies zu leugnen und zu unterdrücken war der Fehler des alten Ordens und wohin es sie gebracht hat, sieht man ja. :)
 
Wenn man gar nicht erst versucht die Padawane zu retten, kann man auch nicht erfolgreicher sein und Luminara sinkt nach der Explosion auf die Knie und behauptet, dass für eine Rettung nicht mehr genug Zeit wäre. ;)

Ob sie es nicht nach ihrem Zubodensinken, welches ich als Insichkehren, Nachdenken, In-die-Macht-sehen deute, doch noch versucht hätte, die Padawane zu retten, werden wir eohl nie erfahren. Ich glaube aber ja. Luminara mag zwar mit 100% die Lehren des alten Jedi-Ordens ausleben, nur ist sie nicht der Mensch (eigentlich gehört sie einer anderen Rasse an, deren Namen mir gerade entfallen ist), anderen beim Sterben tatanlos zuzuschauen.
Und sei sie auch noch so vom alten Orden überzeugt, wäre sie nicht tatenlos gegangen, nur Ahsoka hat sich ja schnell gemeldet.
Ähm, übrigens hat ja auch Anakin nicht wirklich viel gemacht, nur halt grübeln und nicht los lassen können

Sicher hängt das davon ab was man fordert um von einen guten Jedi zu sprechen.

Natürlich! Ganz genau! Ich stimme immernoch für Meisterin Unduli.

Die wäre?
Jedi sind genauso Menschen (oder andersartige fühlende Wesen) mit Gefühlen und den gleichen naturbedingten Bedürfnissen wie du und ich, dies zu leugnen und zu unterdrücken war der Fehler des alten Ordens und wohin es sie gebracht hat, sieht man ja. :)

Natürlich haben die auch Gefühle, deswegen wäre Luminara nie tatenlos gegangen, davon bin ich überzeugt. Ich denke nur, dass du das Wort "Gefühl" als Jedi anders interpretierst un definiert: aufopferungsvolles Mitfühlen nur mal als Beispiel. Daher ist der alte Orden auch nicht wirklich einschränkend für die Jedi, die den Kodex voll in sich vereint haben. Ob das nun gut ist oder nicht sieht man ja an unseren unterschiedlichen Meinungen gegenüber Luminara.

Mal so eine Frage: Wohin hat das die Jedi gebracht, wenn die deiner Meinung nach ihre Gefühle unterdrücken?

Übrigens klingt das recht paradox, weil ein Jedi, der streng nach dem Kodex lebt, was ja grundsätzlich nicht negativ bewertet werden sollte, nicht anders groß gezogen bzw. erzogen wurde. Ich glaube kaum, dasswir beide da in irgendeiner Weise befähigt sind, darüber zu mutmaßen. Es werden nur Spekulationen bleiben...

Es wäre ja auch langweilig, wenn alle Jedi gleich werden. Um die großen Unterschiede und Schluchten zwischen Jedi zu zeigen, ist genau jene Folge perfekt geeignet.

Ach so: Wahrscheinlich hätte ich in der Kurzschlussreaktion in der Situation mit den verschütteten Padawanen wie Anakin reagiert. Allerdings zeigt das Luminara noch ehrwürdiger, denn wie gesagt: Sie ist so ziemlich das Jedi-Gegenstück zu Anakin und reagiert somit anders. Ich bin obiger Überzeugung, sie hätte niemandem im Stich gelassen...........
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Off-Topic-Anmerkung: IMO führen hier die schon im Thread-Titel und ersten Post verwendeten Out-Universe-Schleifen zu einem reichlichen Chaos, weshalb ich für meinen Teil bei in-universer Argumentation bleibe.

Back to Topic (BtT):
...Klar, dem ist vielleicht so. Aber wer hat denn keine Bindungen, Vorgesetzten oder Gesetze, an die er sich halten muss ...
Allerdings ist das eben im Jedi-Orden anders, als z. B. in der Befehls-Hierarchie der Klon-Armee der Republik. Ein Jedi kann nicht so einfach aus dem Orden "austreten" und er wird es eben auch gar nicht wollen.
Können kann und darf er es nicht, weil es eine zu große Gefahr darstellen könnte, weil die Jedi mächtiger als alle anderen nicht-sensitiven Spezies sind.
Aber ich denke nicht, das das jetzt noch nennenswert irgendwo so hinführt, da ich mich hier gerade wiederhole(s. meine vorigen Postings). ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich plediere immernoch für eine Rückkehr von Shaak Ti, Luminara Unduli, Aayla Secura und Jocasta Nu als aktive, handelnde Figuren in TCW

Danke und

Sorry für alle Unannehmlichkeiten. YCiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob sie es nicht nach ihrem Zubodensinken, welches ich als Insichkehren, Nachdenken, In-die-Macht-sehen deute, doch noch versucht hätte, die Padawane zu retten, werden wir eohl nie erfahren.

Ich sehe es als erwiesen an, dass sie nichts mehr versucht hätte. Sie sagt klar, es wäre nicht mehr genug Zeit für eine Rettung, und da eine Rettung ihrer Einschätzung nach also sinnlos ist, hat sie selbige auch nicht vor.

Siehe hierzu übrigens auch die Reaktion der Padawane.

Bariss ist auf einen guten Weg sich aufzugeben --> „Was jetzt mit uns geschieht, ist nicht mehr wichtig.“ :eek:

Und Ahsoka:

„Meister, ich weiß ihr seid da oben und ich weiß ihr sucht nach mir“

Das ist einfach schön, dass Ahsoka sich hier auf ihren Meister verlassen kann und somit fest an eine Rettung glaubt. Mich würden die Gedanken von Bariss hier sehr interessieren, ob sie sich nicht auch gewünscht hat sich sicher sein zu können, dass ihre Meisterin alles tut um sie zu retten?

Ähm, übrigens hat ja auch Anakin nicht wirklich viel gemacht, nur halt grübeln und nicht los lassen können

Anakin befiehlt den Rettungseinsatz: Seine Anordnung, seine Truppen; absolut umsichtiges und sachgerechtes Handeln seinerseits.

Die Padawane überleben weil Anakin hier seine Position durchsetzt.

Daher ist der alte Orden auch nicht wirklich einschränkend für die Jedi, die den Kodex voll in sich vereint haben.

Auf welche Jedi trifft das eigentlich zu?

Nur mal als Beispiel, im ROTS-Roman gibt es eine schöne Stelle in der Yoda, Mace und Obi Wan zusammensitzen und sich gegenseitig versichern, dass sie jeweils einen von den anderen opfern würden wenn dies den Krieg auch nur um einen Tag verkürzen würde. Alle kommen sich dabei mächtig cool vor und sind sich einig, dass es richtig ist so zu handeln.

Anderseits ist Yoda aber schon genau daran gescheitert, indem er sich auf Geonosis dazu entschieden hat Dooku entkommen zu lassen und den Krieg nicht zu verhindern und stattdessen Anakin und Obi Wan zu retten. ;)

Mal so eine Frage: Wohin hat das die Jedi gebracht, wenn die deiner Meinung nach ihre Gefühle unterdrücken?

Ähm, der Orden ist untergegangen oder nicht?

Das liegt natürlich nicht nur daran, aber es begünstigt ihren Niedergang zusammen mit weiteren Fehlhandeln ihrerseits sehr deutlich.

Gerade beim Fall von Anakin sieht man was die Jedi mit ihrem Regelwerk anrichten.

Hier lösen sie bei einem kleinen Jungen ein Trauma aus, indem sie ihn von seiner Mutter trennen. Genau das ist der Ursprung von Anakins Verlustängsten.

Die Jedi hatten dabei nichtmal die Größe Shmi zu befreien und in eine weniger feindseligen Umgebung zu bringen, so dass Anakin wenigstens die Gewissheit hätte haben können, dass seine Mutter keine Sklavin mehr ist und nun ein gutes Leben führt.

Später wird der junge Mann dann in einen tiefen Konflikt gestoßen: Zerrissen zwischen seiner tief empfundenen Pflicht der Galaxis als Jedi zu dienen und seiner großen Liebe.

Dieser Konflikt führt dann 3 Jahre lang dazu, dass die Verlustängste Anakins jeden Tag genährt werden, denn jeden Tag besteht die Gefahr, dass sein Leben durch die Nichtbindungs-Regelung zerstört wird……dies führt dann schließlich zu der zugespitzten Gefühlslage in ROTS.

Es ist kaum möglich die Nichtrettung der Mutter und das Verbot von Beziehungen hinwegzudenken, ohne dass sich die Geschichte Anakins erheblich ändern würde.

Durch das Verbot einer Beziehung ist es Anakin in ROTS auch nicht möglich offen mit Yoda über seine Probleme zu reden (dass er es überhaupt gewagt hat hinzugehen ist schon überaus beachtlich). Yoda seinerseits ist es aufgrund der Nichterfahrung mit Gefühlen offenbar auch nicht möglich zu helfen. Was hat er anzubieten? Einen hohlen Spruch, dass man jauchzen und frohlocken soll, wenn Leute, die man liebt, sterben (später im Film sieht man ja wie er jauchzt und frohlockt als die ganzen Jedi sterben). :rolleyes:

Anakins Problem kann damit natürlich nicht gelöst werden und für jede Person mit ein bißchen Einfühlungsvermögen wäre dies auch klar zu erkennen, aber Yoda, 800 Jahre alt und dem Vernehmen nach angeblich weise, scheint nicht in der Lage zu sein dies zu erkennen und schickt den armen Jungen wieder weg.

Im Zweifelsfall ist die Empathie der Jedi gleich null.

Auch Obi Wan befindet sich kurz vor ROTS in einer Situation in der er mit einen emotionalen Problem Anakins konfrontiert ist und ihm als sein Freund nur zu gerne helfen würde, sich aber eingestehen muss, dass er dazu schlicht nicht in der Lage ist, weil er keine Ahnung hat.

Was also tut er? Er rät Anakin sein Problem doch mit Palpatine zu besprechen!

Und spielt damit dem Sithlord schön in die Hände.

Btw. ist es ein sehr interessanter Punkt in der PT, dass die zwischenmenschliche Kompetenz (=das reine Wissen, nicht was er mit dem Wissen tut) von Darth Sidious, - dem personifizierten Bösen-, so viel höher ist als jenen des Jedi-Ordens (die Guten).

Dies verschafft ihm bei der Realisierung seiner Pläne natürlich einen gigantischen Vorteil.

Sehr treffend äußerte Darth Sidious übrigens mal sich irgendwann bei Yoda und dem Rat bedanken zu wollen, dass sie ihn beim Projekt Anakin so gut unterstützt haben.

So ist es dann auch kein Wunder, dass er auch den endgültigen Übertritt Anakins mit Hilfe eines Ratsmitglieds realisiert.

Bei der Konfrontation im Kanzler-Büro sind Anakin sämtliche andere Möglichkeiten Padme zu retten bereits verbaut, nur Sidious bietet mit Sith-Wissen einen Ausweg. So zugespitzt ist das Überleben von Sidious für Anakin gleichbedeutend mit dem Überleben von Padme, Mace könnte –soweit es Anakin angeht- ebensogut seine Waffe gegen Padme selbst richten….was das bedeutet ist klar.

Doch Mace ist nicht in der Lage die Situation richtig einzuschätzen. Er sieht nicht, dass er Anakin nicht ignorieren und nicht einfach versuchen kann mit den Kopf durch die Wand zu gehen….ein verhängnisvoller Fehler.

Darth Sidious seinerseits hat all das zuvor gesagte seinerseits komplett durchdrungen, darum hat er die Situation in der sich Anakin und Mace wiederfinden genauso konstruiert und darum verhilft Mace ihm wie geplant zum endgültigen Erfolg.

Doch es braucht gar nicht die Tragik des Falls von Anakin Skywalker, auch ein Blick auf z.B. Obi Wan lohnt sich, - was macht das Jedireglement mit ihm?

Auch Obi Wan hat seine tragische Liebesgeschichte (also mindestens eine, denn mit Satine war ja auch noch was).

Er muss in jungen Jahren eine unmenschliche Entscheidung zwischen dem Orden und seiner Liebe zu Siri treffen (wobei „Entscheidung treffen“ nicht so ganz die richtige Formulierung ist; das diesbezügliche Gespräch zwischen ihm und Siri ist herzzerreißend).

Es heißt Obi Wan hätte etwas wichtiges verloren wenn er den Orden verlassen hätte, aber er hat auch etwas wichtiges verloren indem er seine Liebe zu Siri unterdrückte. Dies zeigt sich einerseits in der unsichtbaren Barriere, die die beiden zwischen sich aufbauen, wodurch immer eine gewisse ungewollte Distanz zwischen ihnen besteht und anderseits zeigt sich wieviel Schmerz sich in Obi Wan aufgrund seiner unerfüllten Liebe zu Siri in ihm aufgestaut hat, als sie schließlich stirbt.

Wie es sich im Alltag anfühlt Obi Wan zu sein und in der eiskalten Atmosphäre des Jeditempels zu leben kann man schön bei Karen Miller nachlesen.

Angesichts eines innerlich so dermaßen beschwerten Obi Wans halte ich es für sehr gewagt davon zu sprechen, dass das Leben als Jedi nicht einschränkend wäre.

Schön ist btw. auch das Gespräch zwischen Obi Wan und Padme in „Wilder Raum“, in der Obi Wan geradezu rumstottert, weil er nicht zugeben will (ist ja für einen Jedi nicht angemessen), dass er sich um Anakin (der sich auf der Bothawui-Mission befindet/zu sehen in TCW) Sorgen macht, worauf Padme ihm erklärt, dass er ihr gegenüber offen sein kann, weil es für sie –anders als für Yoda und Mace- kein Verbrechen ist sich um jemanden zu sorgen.

Und dann ein Zitat zu Obi Wan:

„Er war hinter seinem gleichmütigen Äußeren innerlich genauso zerrissen, wie es auch bei Anakin so häufig der Fall war. In seinen Augen las sie das Bedürfnis zu reden, sich mitzuteilen, zu wissen, dass er nicht der Einzige war, der Angst hatte."

Ein wunderschöner Satz, der einem Obi Wan wie auch der Rest des Buches um einiges näher bringt. Und eines sollte doch klar sein, es kann unmöglich gut und gesund sein so zu leben!

Das nächste Beispiel ist der von den Jedi praktizierte „Kinderklau“, der ja auch wieder auf der irrationalen Angst der Jedi vor pösen Bindungen gründet.

Diese Praxis wird Dooku zu folgender Einschätzung bringen:
„Jeder Jedi ist ein Kind, dessen Eltern beschlossen haben ohne es leben zu können.“

Das ist sicherlich eine sehr drastische Aussage, die man bemänteln und schönreden kann, aber das was an Wahrheit drinsteckt und sei es auch nur ein Funken, wird man nicht ignorieren können. Und ist es nicht auch schon schlimm genug, dass Jedi überhaupt zu solchen Einschätzungen kommen?

Konkret auf Dooku bezogen haben wir hier schon wieder den gelegten Grundstein hin zu einem verbitterten Jedi, der zum Sith werden wird.

Aber nicht nur Ordensmitglieder leiden. Ich möchte darauf hinweisen, dass für die Jedi auch nicht Nichtjedi als z.B. Servicekräfte im Tempel arbeiten und natürlich kommt es vor, dass in diesen Familien auch mal machtsensitive Kinder entdeckt werden. Was dies bedeutet sollte eigentlich schon klar sein, das Kind wird Jedi und die Eltern verlieren ihren Job im Tempel und ihre Existenzgrundlage weil sie sonst dem angehenden Jedi ja über den Weg laufen könnten. :rolleyes:

Solche Aktionen und der Kinderklau an sich, werden von der Gffa Bevölkerung auch genauso aufgenommen wie das zu erwarten ist und dies führt in Kombinationen mit einer nichtvorhandenen Öffentlichkeitsarbeit, zu einer sehr geringen gesellschaftlichen Akzeptanz der Jedi.

Abgesehen davon, dass aufgrund dieser schwachen Stellung zumindest in der Endphase moralisch richtiges Handeln regelmäßig unterbleibt und gegen politisches Handeln eingetauscht wird um sich nicht noch mehr Feinde zu machen, wird es so natürlich auch leicht am Ende der Klonkriege die Jedi für alles verantwortlich zu machen, sie zu Verrätern zu erklären und sie auszulöschen.

Ich hoffe das gibt einen Überblick über die vielfältigen Abgründe die sich aufgrund der Gefühlsunterdrückung auftun.

……weil ein Jedi, der streng nach dem Kodex lebt, was ja grundsätzlich nicht negativ bewertet werden sollte, …..

Muss ich dir widersprechen, ich finde es grundsätzlich verwerflich das empfindsame Wesen gezwungen sind einen wesentlichen ja vielleicht den entscheidenden Teil ihres natürlichen Daseins zu verleugnen.

Ganz besonders gravierend ist dabei, dass sich kaum ein Jedi bewußt zu diesen menschenverachtenden Leben entscheiden kann.

Es wäre ja auch langweilig, wenn alle Jedi gleich werden. Um die großen Unterschiede und Schluchten zwischen Jedi zu zeigen, ist genau jene Folge perfekt geeignet.

Da stimme ich dir zu, natürlich ist das alles überaus interessant.

Allerdings zeigt das Luminara noch ehrwürdiger

Ich halte nichts von Ehrwüdigkeit, die zu Lasten des Lebens zweier Padawane unter Beweis gestellt wird.
 
Siehe hierzu übrigens auch die Reaktion der Padawane.

Richtig - genau das ist der Punkt: Wie reagieren die Padawane: Ahsoka hat von ihrem Meister so einige technischen Fertigkeiten erlernt, was dazu führt, dass sie ihren Kom-Link wieder aktivieren kann. Das hat letztendlich den Padawanen das Leben gerettet.
Dann haben beide Meister ihre Padawane befreit...

Die Padawane überleben weil Anakin hier seine Position durchsetzt.

Definitiv nein. Die Suchaktion an sich war völlig umsonst und nur ein Hilfeschrei. Die Such wäre genau so erfolglos gewesen wie Luminaras In-sich-Gehen. Vlt. hätten sogar igrendwelche Kettenreaktionen ausgelöst werden können, die die Padawane umgebracht hätte.
Sie überleben wegen der Schlauheit Ahsokas, nicht wegen Luminaras Nichtstun (daher ACK), Barriss' Aufgeben (auch ACK) oder Anakins sinnlose Igendetwas-muss-man-doch-tun-ohne-nachzudeken-Reaktion (!!!).

Ich hoffe das gibt einen Überblick über die vielfältigen Abgründe die sich aufgrund der Gefühlsunterdrückung auftun.

Wirklich danke für die umfassende Analyse.:)

Ich muss gestehen, dass die meisten Argumente von dir nicht von der Hand zu weisen sind und durchaus Schwächen des Ordens offenbaren.
Ohne jetzt jede haarkleine Stelle zu zitieren und meinen Senf dazuzugeben *einseh dass da zu nichts führt*, möchte ich lediglich betonen, dass ich trotzdem nicht allen Thesen zustimme bzw. die Betrachtungsrichtung für sehr einseitig halte. (Ich möchte aber jetzt nicht off-topic werden...)

*gesteh* Diese Punkte mit den Gefühlen im Jedi-Orden sind sehr zwiespältig. Man kann einige Argumente für sowohl Pro als auch Contra verwenden.

Muss ich dir widersprechen, ich finde es grundsätzlich verwerflich das empfindsame Wesen gezwungen sind einen wesentlichen ja vielleicht den entscheidenden Teil ihres natürlichen Daseins zu verleugnen.

Ganz besonders gravierend ist dabei, dass sich kaum ein Jedi bewußt zu diesen menschenverachtenden Leben entscheiden kann.

*tief einatme* Da zeigt sich wohl unsere unterschiedliche Sichtweise. Klar hat der Kodex so seine ganz speziellen Regeln: Aber verwerflich und menschenverachtend sehe ich das jetzt nicht.
*kurz fass* Sie setzten halt ihr persönliches Ich hinter das ihrer Mitmenschen. IMO achten sie Menschen schon! Und sie werden auch geachtet! Nur das mit der persönlichen Beziehung und die Nichtentscheidungsfrage im Kindesalter hängen da halt als Regeln mit daran...
Ich glaube, dass man sich in diesen moralischen Fragen einer fiktiven Welt aus objektiver Sicht aus unserem off-universe-Leben kaum hineinversetzen kann.

*vernünftig bleib*:
Danke für deine Analysen.
*hoff dass auch meine Meinung einigermaßen rüberkommt*

YCiv
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte nur kurz einwerfen, dass die Ausführungen von Darth Ki Gon sehr überzeugend und überaus durchdacht sind. Habe selten eine so gute Analyse der Verhältnisse gelesen.

Ein Danke an dieser Stelle für die Mühe, die du in den Beitrag gesteckt hast. Ich habe es mit großer Begeisterung gelesen.
 
Ich möchte nur kurz einwerfen, dass die Ausführungen von Darth Ki Gon sehr überzeugend und überaus durchdacht sind. Habe selten eine so gute Analyse der Verhältnisse gelesen.

*kleinlaut-zöger* scheint wohl bei mir nicht rübergekommen zu sein:

Ich find deine Analyse, die durchaus umfassend und facettenreich ist, auch sehr gelugen. Ich hoffe du verstehst, dass ich trotzdem nicht in allem mitgehen muss. *mit-immer-höher-werdender-Stimme-nachfrag*

Also Sorry Darth Ki Gon, wenn es unfreundlich geklungen haben sollte:(. Ich respektiere solch umfassenden Ausführungen immer, vlt. hab ich es einfach zu uneindeutig erwähnt *Sry*

YCiv
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Sorry Darth Ki Gon, wenn es unfreundlich geklungen haben sollte ...
Richtig! Wenn etwas unhöflich klingt oder wirkt, ist es selten sinnvoll oder konstruktiv! ;)

Ich sehe es als erwiesen an, dass sie nichts mehr versucht hätte...
Nein, Darth Ki Gon: Erwiesen ist hierbei IMO gar nichts. Es ist nur mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass Luminara hier keine Rettungsaktion gebilligt hätte, welche die eigentlichen Ziele gefährden.

...Mich würden die Gedanken von Bariss hier sehr interessieren, ob sie sich nicht auch gewünscht hat sich sicher sein zu können, dass ihre Meisterin alles tut um sie zu retten? ...
Das ist mit Verlaub gesagt für die dortige Situation ebenso irrelevant, wie Ahsokas Aussagen dazu. Offee wurde gut von den Jedi-Meistern und von Unduli erzogen. Sie versucht hier sich darin, ihrer desolaten Situation mit Würde und Haltung zu begegnen und sich der "Unvermeidlichkeit" des Schicksals zu stellen.

...Die Padawane überleben weil Anakin hier seine Position durchsetzt...
ACK dazu, dass Skywalker relativ sachgerecht handelt bzw. Befehle erteilt.

Allerdings überlebt doch ständig jemand, weil Skywalker reichlich aberwitzige und risikoreiche Manöver und Taktiken anwendet, die letztlich nicht unhäufig auch nur durch sein eigenes Eingreifen als Jedi erfolgreich enden. Könnte er sich seiner Macht und seiner Fähigkeiten nicht so sicher "fühlen", wie er es offenbar tut, ginge das weitaus häufiger nach hinten los.

Für die Normalsterblichen ist das ganz klar ein Segen, wenn ihnen so das Leben gerettet wirdm, obwohl sie schon dachten, sie würden in nächster Minute sterben. Auf meist außenstehende Nicht-Machtsensitive wirkt das somit im Nachhinein betrachtet sehr kreativ, heldenmütig und kompetent.
In Wahrheit weiß Skywalker jedoch häufig gar nicht, was er da wirklich tut. Sondern er tut es, weil er es tun will, weil er ziemlich stur ist und weil ihn vorangegangene Erfolge immer blinder dafür werden lassen, dass er auch scheitern könnte.

...Anderseits ist Yoda aber schon genau daran gescheitert, indem er sich auf Geonosis dazu entschieden hat Dooku entkommen zu lassen und den Krieg nicht zu verhindern und stattdessen Anakin und Obi Wan zu retten. ;) ...
Ja, und dazu gibt es mindestens zwei mögliche Gründe:
Entweder ließ sich Yoda hier tatsächlich all zu sehr von seinen eigenen Empfindungen kompromittieren oder aber er könnte zuvor in einer Vision zumindest etwas im Bezug auf Kenobi gesehen haben, was ihn jetzt hier in ein rein rationales Dilemma stürzte: Nämlich, dass Kenobi vielleicht überleben musste, damit die Möglichkeiten für Kenobis Interaktionen in der Zukunft erhalten bleiben. Hierbei ist uninteressant, ob dabei das, was Yoda wohlmöglich in einer Vision gesehen hätte, tatsächlich auch so eintreten müsste, sondern das überhaupt Kenobis Anwesenheit bis zu diesem Zeitpunkt in der Welt erhalten bleibt. Hieße: Die schlichte Möglichkeit für diese Situation in der Zukunft musste erhalten bleiben.

In sofern ist hier eher fragwürdig in wieweit Yoda den Jedi-Kodex bzw. die Jedi-Philosophien insgesamt wirklich verletzt hätte.

...Ähm, der Orden ist untergegangen oder nicht? ...
Ach so? Der Jedi-Orden ist untergegangen, weil die Jedi ihre Gefühle unterdrückt haben... :konfus:

...Hier lösen sie bei einem kleinen Jungen ein Trauma aus, indem sie ihn von seiner Mutter trennen. Genau das ist der Ursprung von Anakins Verlustängsten...
Das Regelwerk der Jedi hat hier überhaupt nichts ausgelöst, sondern Qui-Gon Jinns Eigensinnigkeit und Sturheit. Die Jedi wollten Anakin gar nicht ausbilden, doch im Endeffekt gab Yoda IMO Kenobi statt, Anakin auszubilden, weil der Orden sonst Kenobi verloren hätte. Und seit dem Auftauchen des Sith Maul war Yoda klar, dass vor allem zukünftig die Einigkeit des Ordens auf dem Spiel stand.

Und Anakins innere Zerrissenheit hat das "Regelwerk der Jedi" auch nicht ausgelöst, sondern sein Leben und seine Sozialisierung auf Tattooine, wo es vornehmlich um materielle Besitztümer und Werte ging, sowie seine "Gefangenschaft" darin und im Sklavenstand des Hutten, was ihn daran hinderte, zu tun und hinzugehen, was und wohin er sich gewünscht hätte (z. B. sinngemäß "Hat schon einmal jemand alle diese Sterne bereist? (...) Ich möchte alle bereisen...")
Und das meinte auch Yodas Bewertung bei Anakins Prüfung, als er sagte, dass der junge zu alt(-klug) sei, um ausgebildet zu werden!!! ;)

...Die Jedi hatten dabei nichtmal die Größe Shmi zu befreien und in eine weniger feindseligen Umgebung zu bringen, so dass Anakin wenigstens die Gewissheit hätte haben können, dass seine Mutter keine Sklavin mehr ist und nun ein gutes Leben führt...
Ist das aber die "Schuld" des "schlechten Regelwerks der Jedi" oder die "Schuld einer unzureichend nachvollziehbaren, out-universen Story-Konzeption durch die PT-Drehbücher"?

Das "Regelwerk" funktioniert wenn man so will hier durchaus, auch wenn es für Anakin hier (scheinbar) zum Nachteil wird. Als Jedi hat sich Anakin nicht an weltlichen Besitz oder andere weltliche Personen zu binden. Darüber hinaus basiert hierbei die Jedi-Philosophie auf dem unverrückbaren Kreislauf aller Dinge, dass nichts unendlich ist, irgendwann vergehen und dafür neues erboren wird.
Wer irrt hier also? Das "Jedi-Regelwerk" oder die "Gesellschaft auf Tattooine"?

...das Verbot von Beziehungen hinwegzudenken, ohne dass sich die Geschichte Anakins erheblich ändern würde...
Es handelt sich dabei nicht um Verbote, sondern eher um Gebote, Richtschnüre ... deren Essenzialität wenn man sie den verstanden und verinnerlicht hat allerdings zugegeben ziemlich bindend wirken.
Verboten aber ist von seiten des Jedi-Ordens eigentlich gar nichts. Den "Anordnungen des Jedi-Rats, die aber keine Anordnungen sind", wird folge geleistet, weil es dem Glauben und der Ansichten der Jedi entspricht.
Anakin äußert seinen eigenen Irrtum in dieser Hinsicht sogar in AOTC - aber nur ggü. Padmé. Kenobi selbst kriegt das gar nicht mit. Sinngemäß sagt er IIRC, dass "Besitzdenken verboten sei".
Aber im Grunde ist weder ein solches Denken, noch - was weitaus relevanter ist - ein solches Empfinden seitens der Jedi wirklich verboten, sondern gemäß des Glaubens, den die Jedi für richtig halten, ist "Besitzempfinden" nachteilig, wenn man bestimmte philosophisch-rationale Prinzipien leben will.

...Durch das Verbot einer Beziehung ist es Anakin in ROTS auch nicht möglich offen mit Yoda über seine Probleme zu reden (dass er es überhaupt gewagt hat hinzugehen ist schon überaus beachtlich)...
Wie haut denn das bitteschön hin? Anakin war doch bei Yoda. Du sagst es doch selbst. Weitere Gespräche mit Yoda erübrigten sich für Anakin, weil auch Yoda ihm da nichts weiter zu raten konnte. Schließlich konnte zu dem Zeitpunkt Anakin auch nicht völlig offen zu Yoda sein. Yoda sagt ihm also, was er für das Richtige hält.
Aber weshalb ist denn Anakin nicht hier nicht völlig offen ggü. Yoda? Weil er im Grunde selbst schon genau weiß, wie Yodas Antwort lauten würde.

...Einen hohlen Spruch, dass man jauchzen und frohlocken soll, wenn Leute, die man liebt, sterben (später im Film sieht man ja wie er jauchzt und frohlockt als die ganzen Jedi sterben). :rolleyes: ...
Nun denn - wieso? Yoda hat doch Anakin nie gesagt, ab wann oder wie lange nach dem Tode einer "geliebten Person" man jauchzen und frohlocken soll.
Darüber hinaus ist Yodas Weisheitsspanne weitaus immenser bei seinem Alter, als wir uns hier vielleicht vorzustellen vermögen. Vielleicht wusste Yoda selbst zu dem Zeitpunkt durchaus, dass es schmerzhaft sein würde, andere Personen zu verlieren, an denen das eigene Herz hängt! (Es ist relativ unwahrscheinlich, dass jemand, der einer so langlebigen Spezies angehört wie Yoda und häufig mit weitaus weniger langlebigen Spezies zu tun hat und diese gar ausbildet, dieses Gefühl nicht kannte. Dass einen so etwas also auch persönlich trifft, wusste auch Yoda. Und wie verhält sich Yoda denn in der besagten Szene? Klar, es trifft ihn und er ist sichtlich mitgenommen. Aber danach reißt er sich zusammen und geht dem nach, woran er felsenfest glaubt. Yoda bleibt sich hier also durchaus gerecht. Wenn es anders gewesen wäre, hätte sich Yoda stattdessen hiernach gleich auf Dagobah verkrochen, Darth Sidious schlaten und walten lassen wie dieser wollte und auf Dagobah vor sich hinjammernd die Toten betrauert - oder stattdessen darüber "gejauchzt und frohlockt", dass diese nun eine höhere Ebene des Seins erreicht hatten!)

...Anakins Problem kann damit natürlich nicht gelöst werden und für jede Person mit ein bißchen Einfühlungsvermögen wäre dies auch klar zu erkennen, aber Yoda, 800 Jahre alt und dem Vernehmen nach angeblich weise, scheint nicht in der Lage zu sein dies zu erkennen und schickt den armen Jungen wieder weg...
Ja, ach Du meine Güte... Was hätte er ihm denn sagen sollen? "Ach, Du armer, armer junger, törichter Jedi... Hast Du gesehen, dass Deine liebe Padmé sterben wird... Na, komm... Ich erlaube es Dir... Gehe hin und rette sie... auch, wenn dafür die Galaxie untergehen sollte..."

Klar würde davon nicht die Galaxie untergehen, aber weshalb sollte Yoda ihm hier etwas sagen, woran er nicht glaubt. Anakin hätte nach solchen Sprüchen nicht mehr den Yoda wiedererkannt, der auch ihn zuvor ausgebildet gehabt hätte und das hätte Anakin nur noch viel wütender auf Anakin gemacht und schneller in die Arme der dunklen Seite getrieben. Yoda wollte Anakin hier also nur mit dem helfen und schützen, woran er selbst ebenfalls felsenfest glaubt, das es richtig ist.

...Im Zweifelsfall ist die Empathie der Jedi gleich null...
Ja, und der "Zweifelsfall" heißt hier "Sith" und ihr "Auftauchen" hat Wolken dunkler Auren durch die Macht-Gefilde geschickt bzw. wabern lassen. Die "Empathie" der Jedi war hier dadurch ebenso gestört, wie überhaupt ihre Fähigkeit, durch die Macht etwas sehen bzw. erkennen zu können.Auch Yodas eigene Visionen waren davon durchwirkt und er konnte nur ab und an partiell etwas erkennen.

...Was also tut er? Er rät Anakin sein Problem doch mit Palpatine zu besprechen! ...
Hier ist mir ehrlich gesagt völlig unklar, welche Stelle Du eigentlich meinst.
Aber welche auch immer das war, ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass Kenobi zu dem Zeitpunkt auch nur irgendwie ahnte, dass Palpatine identisch mit dem Sith-Lord war, "den sie suchen". Kenobi kriegt ohnehin doch nicht soviel mit. Als er zu Beginn von ROTS in dem Aufzug steht, ist er regelrecht erschrocken und überrascht, als Anakin hinter ihm da hinein springt und zückt sogar sein Lichtschwert. Und was das betrifft, hat der Jedi-Hüter-Meister Kenobi - und das zeigt sich IMO immer wieder in der PT - durchaus nicht unbeträchtliche Defizite in bestimmten Bereichen seiner Macht-Fähigkeiten.

Nein, ich glaube nicht, das Kenobi klar war, dass er damit Sidious in die Hände spielt. Kenobi erfährt im Grunde erst, wer Palpatine wirklich ist, als er die Aufzeichnung nach seiner Rückkehr nach Coruscant sieht, wo Anakin von Sidious den Auftrag erhält und dieser danach die Jedi-Jünglinge eliminiert.

Im Grunde wissen tatsächlich die meisten Jedi-Meister dort schlicht nicht wirklich bescheid. Windu und die anderen Meister erfahren auch erst kurz zuvor von Anakin selbst, dass Palpatine der Sith-Lord ist, den sie suchen.

...Btw. ist es ein sehr interessanter Punkt in der PT, dass die zwischenmenschliche Kompetenz (=das reine Wissen, nicht was er mit dem Wissen tut) von Darth Sidious, - dem personifizierten Bösen-, so viel höher ist als jenen des Jedi-Ordens (die Guten)...
*Najanun*, als wenn dass nun derartig unnachvollziehbar oder unrealistisch wäre. Selbst in unserer realen Weltgeschichte gibt und gab es immer wieder Persönlichkeiten, die Dinge wussten, welche vielen andere Menschen nicht wussten oder klar waren.
Außerdem - Not macht erfinderisch. Es ist nun schade, dass ich Lucenos "Darth Sidious" noch nicht gelesen habe und somit nicht sagen kann, in wie fern und ob überhaupt Luceno dort Sidious Motivationslagen beleuchtet.
Aber auch so kann ich durchaus schon einmal sagen: Palpatine war sich klar, dass er als jemand, der gegen den "Mainstream" an Ansichten und Meinungen steht, weitgehend alleine dasteht.
Klar hätte er auch nichts tun brauchen und dann wäre eben alles so weiter gelaufen wie bisher.
Aber so war er eben nicht. Im Gegenteil eröffnete ihm wohl jemand wie sein Meister Plagueis eine Welt, durch welche Palpatine mehr und mehr die Möglichkeiten zusammen fand, die ihn später auch dazu in die Lage versetzten, seine Pläne zu verwirklichen.

Ist Palpatine/Sidious deshalb ein völlig unrealistischer "Super-Macker"-Charakter?
Dann fragen wir mal andersherum: Wie realistisch sind denn überhaupt solche Macht-Nutzer wie die Jedi und/oder Sith mit ihren ganzen Zauber-Kunststücken?

...Darth Sidious seinerseits hat all das zuvor gesagte seinerseits komplett durchdrungen, darum hat er die Situation in der sich Anakin und Mace wiederfinden genauso konstruiert und darum verhilft Mace ihm wie geplant zum endgültigen Erfolg...
Nun ja, möglich. Könnte sein. Vielleicht zahlte sich hier auch lediglich aus, dass Sidious vor allem Anakin geschickt umgarnt hatte und sich mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit darauf zu verlassen hoffen wusste, dass es bei Anakin noch rechtzeitig fruchten und er rechtzeitig dort auflaufen würde.
Aber ACK - was selbstverständlich Windu wahrscheinlich hier auch fast schon zwangsweise falsch einschätzen musste, war ein Umstand, dessen seelisches Ausmaß für Anakin jemand wie Sidious durchaus weitaus besser wohl nachvollziehen konnte: Das Tusken-Massaker und die dabei getöteten Frauen und Kinder vor allem. Windu musste hier also regelrecht unterschätzen, mit welcher ausreichenden Bereitwilligkeit Anakin gegen ihn dann sein Lichtschwert doch erheben würde können.

...Schön ist btw. auch das Gespräch zwischen Obi Wan und Padme in „Wilder Raum“, in der Obi Wan geradezu rumstottert, weil er nicht zugeben will (ist ja für einen Jedi nicht angemessen), dass er sich um Anakin (der sich auf der Bothawui-Mission befindet/zu sehen in TCW) Sorgen macht, worauf Padme ihm erklärt, dass er ihr gegenüber offen sein kann, weil es für sie –anders als für Yoda und Mace- kein Verbrechen ist sich um jemanden zu sorgen...
Und schön finde ich, wie man hier Kenobis Ansinnen auch völlig anders interpretieren kann:
Wenn man davon ausgeht, dass Kenobi - der trotz aller "persönlicher" Verluste dennoch immer an die Jedi und ihre Lehren geglaubt hat bzw. zu diesem Glauben zurück gefunden hat und für den im Endeffekt der Orden also ein eher Segen ist (denn waren seine persönlichen Verluste die Schuld des Ordens? Nein, weitaus anders zu bewertende Elemente und Subjekte haben diese seine Verluste hervorgerufen!!!), der ihm nachträglich Halt gibt und innere Stärke, dann kann man hier auch gut meinen, dass Kenobi - der inzwischen wohl längst zumindest um die "Gefühlslage" zwischen Anakin und Padmé ahnt oder gar weiß - unsicher ist, wie er es formulieren soll, um Padmé nicht zu sehr zu ängstigen oder zu schockieren.

Das sagt also im Grunde gar nichts - außer, dass Kenobi als Kämpfer, Soldat bzw. Mann hier vielleicht um die richtigen Worte kämpft. Das ist aber dann nur nachvollziehbar und nichts, was hier die Jedi oder ihre Lehren versaubeutelt hätten.

...Ich hoffe das gibt einen Überblick über die vielfältigen Abgründe die sich aufgrund der Gefühlsunterdrückung auftun...
Denn magst Du tatsächlich gegeben haben, nur das Du damit nicht gezeigt hast, in wiefern die angewandten Jedi-Lehren hier "Gefühlsunterdrückung betreiben", sondern dass es eigentlich um das "Kontrollieren der Gefühle" bzw. dem Umgang damit geht.
DAS ist wohlgemerkt NICHT dasselbe.
Auch Deine Anführungen der Verhaltensweise des Ordens, Jedi bereits als Kinder von ihren Eltern "wegzuholen", ist hierbei so unvollständig und inkorrekt.
Die Jedi sind durchaus bemüht, im Zweifelsfall die Eltern zu überzeugen, dass es für ihr Kind besser ist, innerhalb des Jedi-Ordens ausgebildet zu werden. Und die Jedi haben diesen Weg gewählt, weil es ihrer Ansicht und Erfahrung über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg nach den Kleinkindern leichter fällt, sich gefühlsmäßig auf eine andere Lebensituation einzustellen. Im Grunde tut der Orden das also, um die Gefühle der Kinder zu schonen, bis deren Bindung an die Eltern und ihre Umgebung zu stark wird.

Das sagt indes selbstverständlich nichts darüber aus, in wiefern diese Verhaltensweisen und Ablaufentscheidungen im Jedi-Orden nicht auch Nachteile mit sich bringen, über welche sich die Jedi offenbar nicht alle ausreichend im Klaren sind.
Selbstverständlich hat die Ausbildung von Kleinkindertagen an den nicht unerheblichen Nachteil, dass diese Kinder stattdessen von Anfang an in bloß einer Richtung sehr stark vorgeprägt werden, die eben die Jedi für richtig halten. Es sagt auch nichts darüber aus, in wieweit von Kinderbeinen an ein auszubildender Jedi im Grunde die Komplexität und dessen unzählige Interdisziplinar-Zusammenhänge, die sich ebenso über Jahrhunderte und Jahrtausende relativ allmählich entwickelten, in so kurzer Zeit lernen und verstehen können sollen.
Es sagt also nichts über die Tragik aus, weshalb junge Jedi grundsätzlich anfällig dafür sind, der dunklen Seite zu verfallen.

DAS aber HAT NICHTS mit z. B. Anakin Skywalker zu tun, der bereits vorbelastet in den Orden kam und eigentlich gar nicht hatte ausgebildet werden sollen!

Aber es sagt schon aus, in wiefern hier die Lehren und Prinzipien der Jedi durchaus versagen können:
Denn an Qui-Gon Jinn, dem man offensichtlich doch irgendwann die Meister-Reife zugesprochen hatte, macht hier entscheidende und elementare Denkfehler. Er ist also geau eines jener Beispiele eines Jedi, der trotz seines höheren Alters gewisse Dinge der Jedi-Lehren und -Prinzipien nicht richtig verstanden hatte. ;)

Ich muss gestehen, dass die meisten Argumente von dir nicht von der Hand zu weisen sind und durchaus Schwächen des Ordens offenbaren...
Nun denn, YCiv: Wie ich hoffentlich aufzeigen konnte, ist das nicht zwingend der Fall!
Selbst die Stelle, die Darth Ki Gon im Bezug auf Kenobis "innere Zerrissenheit" zitierte, sagt für mich nicht ausreichend aus, wo die Lehren und Prinzipien der Jedi versagt hätten.
Denn auch wenn es häufig so wirken mag, negieren die Jedi Empfindungen nicht - heißt, dass sie ihre Existenz nicht anerkennen oder gar leugnen würden.
Und das war sogar etwas, was auch Anakin begriffen hatte, wobei er den Jedi-Kodex dabei relativ eng auslegte: Sinngemäß hatte er Padmé in AOTC auch erklärt, dass Gefühle wie Mitgefühl, Aufopferungsbereitschaft und eine gewisse selbstlose Liebe von den Jedi respektiert und gar gefördert wird. (Wie gesagt, sinngemäß).
Und wie ich an Yoda im Bezug auf die "Durchführung der Order 66"-Szene wohl gut aufzeigte, empfinden die Jedi auch durchaus Schmerz und Trauer, wobei es ihnen eher um den nachträglichen Umgang damit geht. Das Kenobi in der benannten Situation also eine "innere Zerrissenheit verspürt", ist durchaus also nichts unerlaubtes oder außergewöhnliches seitens des Ordens. Und es sagt ganz gewiss nicht aus dass Kenobi deshalb immer, stets und die ganze Zeit so empfindet. ;):)
 
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