Führerlose U-Bahn

@Gorilla
Um dem Argument wirklich folgen zu können, müsste man gegeneinander aufrechen, wieviele Jobs durch technisierung verloren und geschaffen wurden.
Ich glaube jetzt zwar nicht, dass pro gekündigten Arbeiter ein Wartungsangestellter eingestellt werden muss, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
 
Ich würde mal behaupte, dass je mehr Maschienen eingesetzt werden, desto mehr Service muss dahinter stehen. Es geht ja nicht nur um die Wartungstechniker. Auch Roboter müssen erstmal gebaut und programmiert werden.
Ausserdem braucht man dann noch ein Callcenter, das alle Kunden beschwerden und Störungen aufnehmen kann usw.

Mit Sicherheit fallen einige Traditionellere Branchen der technisierung zum Opfer. Es werden aber auch viele geschaffen. Gerade im Technik und Dienstleistunggewerbe.
 
Nicht für alles braucht man gleich ein Callcenter, es gibt ja noch mehr Möglichkeiten die auch wieder mit Technik bearbeitet werden kann. Von FAQs, einem Support der erstmal auf die häufigsten Fehler eingeht bis hin zu Sammelstellen die dann von einem weitaus kleineren Team bearbeitet werden kann.
Den Wartungsdienst wie ich schon sagte werden irgendwann die Roboter ebenso wie die Herstellung auch selbst übernehmen können. Dafür braucht es nicht zwangsläufig irgendwann einen Menschen.

Ich glaube kaum das man alle Leute im Dienstleistungsgewerbe arbeiten lassen kann.
 
Ich glaube kaum das man alle Leute im Dienstleistungsgewerbe arbeiten lassen kann.
Dem schließe ich mich an. Es ist ja schön, wenn mehr als nur Wartungpersonal an Servicekräfte benötigt wird, je mehr Technik ins Spiel kommt. Der springende Punkt ist doch die Frage: Wird genausoviel eingestellt, wie entlassen wird?
Ich nehme sehr stark an, dass dem nicht der Fall ist, lasse mich - wie schon geschrieben - aber sehr gerne eines besseren belehren.
 
DJ Doena,
Und wie ich schon mal bemerkte, wenn jeder Bürger Harz4 erhält,( denn die reichen Konzernbesitzer geben ja dem Volk nichts ab, sondern erfreuen sich der eingesetzten Roboter, die ihren Reichtum vermehren!), kann man davon keine sinnvolle schöne Freizeitgestaltung bezahlen.
Geld hat nur einen Wert, wenn dem etwas entgegensteht. Ansonsten ist es nur bedrucktes Papier.

Angenommen ich wäre der Konzernbesitzer von Global Robotics und hätte alle Menschen durch meine Roboter arbeitslos gemacht. Woher bekommen die dann das Geld um Waren zu kaufen? Da ich der einzige bin, der noch Einkommen hat, käme es aus meinen Unternehmenssteuern. Das wäre aber ziemlich witzlos, wenn ich euch das Geld gebe, damit ihr bei mir einkaufen könnt.

Ach und den Arztberuf gibt es auch nicht mehr!! Roboterarme operieren jetzt schon besser! Ich kenne einen Arzt, der mit dieser Begründung vom Arztstudium seinen Kindern abriet!
Solche Pessimisten gibt es immer. Ein Arzt ist kein Fleischer (auch die Chirurgen nicht), mit ein bisserl Bauchaufschneiden ist es nicht getan.

Du willst mir aber nicht erzählen, das unser Volk oder die Menschheit im Allgemeinen nicht dazu fähig wäre 40 Stunden die Woche zu arbeiten? Ohne mit 50 geschädigt zusein und gleich Hartz-IV beantragen zu müssen.
Klar können sie das, aber wozu? Glaubt ihr, eine Kassierin sitzt an der Kasse, weil das so ein erfüllender Beruf ist? Oder sitzt sie einfach nur da, weil sie das Geld braucht?

Überhaupt wäre es besser, alle Arbeitnehmer würden nur 5 Stunden pro Tag arbeiten und Überstunden wären verboten und dafür hätten alle eine Arbeit!
Wenn du es schon auf fünf Stunden reduzieren willst (da lohnt sich ja das anfangen nicht), warum dann nicht gleich auf 0?

Wenn man nicht aufpasst und der Entwicklung freien Lauf in Bezug auf Roboter lassen würde, was wäre dies für ein kaltes soziales Leben, wenn man nur noch überall mit Robotern im öffentl. Leben kommunizieren müsste.
Macht man heute schon oft genug und ist mir persönlich oftmals viel lieber. Für Geld gehe ich zum Geldautomaten, Flaschen gebe ich am Flaschenautomaten ab und meine Pakete kommen aus der Packstation. Gerade letzteres ist allemal besser, als nach Feierabend bis um 18.00 noch schnell zur Post hetzen zu müssen und böse blicke zu ernten, weil man 17.58 dort einschlägt.

Ich stelle mir gerade vor, wie man vorm med. Roboter seine Wehwehchen versucht zu beschreiben oder dies irgendwo eintippen muss.
Aus dem Grund glaube ich, dass manche Berufe immer von Menschen ausgeübt werden werden. Deshalb finde ich auch das Abraten des Arztberufes völlig blödsinnig.
 
Wenn du es schon auf fünf Stunden reduzieren willst (da lohnt sich ja das anfangen nicht), warum dann nicht gleich auf 0?

Weil es genug Leute gibt, die im Job ihre Erfüllung sehen und ihre Bestätigung bekommen. Mit 5 Stunden pro Tag würde ich es ausgewogen sehen, was das Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit betrifft. Niemand ist gestresst und völlig abgearbeitet, während Andere zum Nichtstun durch Arbeitslosigkeit verdammt sind. ( Leider ist dies ja heut' zu Tage der Fall, dass die, die Arbeit haben, viel zu viel arbeiten und kaum Freizeit haben.) Und so werden genug Jobs frei für andere Leute, die neben Freizeit auch noch einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen wollen. Und ich erwähnte es schon mal, dass Frauen durchaus ihre Erfüllung und Beschäftigung ohne Arbeit im Haushalt und als Mutter finden, aber etliche Männer würden verrückt vor Langeweile ohne Arbeit werden.:konfus:
 
Klar können sie das, aber wozu? Glaubt ihr, eine Kassierin sitzt an der Kasse, weil das so ein erfüllender Beruf ist? Oder sitzt sie einfach nur da, weil sie das Geld braucht?

Warum sollte es nicht Kassiererinnen geben denen ihr Job spaß macht? Nur weil es nicht der Beruf mit dem allerhöchsten Ansehen ist, heisst es noch lange nicht das all die Kassierer und Kassiererinnen ihren Job einzig und allein des Geldes wegen machen. Keine einzige Arbeit wird nur von Menschen ausgeführt die eigentlich keinen Bock drauf haben. Vom Kloputzer bis zum Piloten dürfte es immer Leute geben denen es einfach spaß macht.
Was Flaschen abgeben angeht was zu erwähntest, nimmt sowas nicht wirklich einen Job weg, in einem Supermarkt wird ja niemand eingestellt der sich einzig und allein ums Flaschen annehmen kümmert, der wäre ja auch gar nicht ausgelastet.

Für dich scheint ja eine arbeitslose Welt eine echte Offenbarung zusein, für mich ist das in jedem Fall ein purer Albtraum. Gründe hab ich dazu ja schon genug genannt von Gesundheit bis hin zur Kultur.
 
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