Galantos (Utos-System)

CK-2587

The Lone Gunman
Galantos
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[ Informationen zum Planeten: Galantos (engl.) | (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Duskhan Liga ]​

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Namhafte Lokalitäten

Gal'fian'deprisi
Die Hauptstadt des Planeten liegt in einer kargen Sumpfebene mit von Gestrüpp bewachsenen Hügeln, ihre Umgebung ist großflächig durch Artilleriebeschuss verwüstet. Sie setzt sich aus den einfachen Wohngebäuden der einheimischen Fia und dazwischen aufragenden später errichteten Hochhäusern und schmucklosen imperialen Einrichtungen zusammen. Zu den markanteren Bauwerken zählt neben dem Gouverneurspalast das öffentliche Krankenhaus. Durch Luft- und Artillerieangriffe sowie Häuserkämpfe wurde das Stadtgebiet arg in Mitleidenschaft gezogen, viele Gebäude liegen in Ruinen und die Straßen sind von Schutthaufen und Einschlagkratern übersät.

Imperialer Verwaltungskomplex
Über Gal'fian'deprisi erhebt sich dieser imposante Palast, der neben den luxuriösen Gemächern des imperialen Gouverneurs die Konferenzräume und Büros der örtlichen Verwaltung und der Garnisonskommandantur beinhaltete. Eine breite Treppe führt von dem großen, im Stadtzentrum gelegenen früheren 'Platz des Imperators' zum Hauptportal hinauf, hinter dem sich weitläufige Hallen und Korridore erstrecken. Das Residenzgelände verfügt auch über eigene Krankenstationen und Landeplattformen, die neben der planetaren Regierung gewöhnlich hochrangigen Besuchern vorbehalten blieben.

Imperiale Militärbasis
Die Kaserne, die eines der auf Galantos stationierten Regimenter imperialer Infanterie beherbergte, ist durch eine breite, von zwei Brunnen flankierte Straße mit dem Verwaltungskomplex verbunden. Eine mehrere Meter hohe Mauer mit Wachtürmen umgibt das Gelände, vor dem Haupttor liegt eine während der yevethanischen Invasion stark umkämpfte Piazza. Im Inneren findet man einen Exerzierplatz, um den Fahrzeughallen und Baracken angeordnet sind. Das Hauptgebäude mit seinen Büros und Besprechungssälen liegt zwischen zwei es überragenden, zum Luftverteidigungsnetz der Stadt gehörenden Turbolasertürmen. Beim Angriff auf die Basis wurden Teile der Umfassungsmauer niedergerissen und einige Gebäude zum Einsturz gebracht, intakt geblieben sind der Deflektorschild und die Antifahrzeuggeschütze der Basis, die nun die Yevethaner zur Verteidigung des Areals nutzen.

Katakomben
Unter der Hauptstadt wurde lange vor deren imperialer Besetzung von den Fia ein weitläufiges Tunnelnetzwerk angelegt, das im Bedarfsfall als Versorgungsweg dienen sollte, jedoch nach und nach in Vergessenheit geriet und verfiel. Nur einige Höhlen wurden später noch von Kriminellen als Versteck genutzt, nach der yevethanischen Invasion diente es Überlebenden als Zuflucht. Ein Eingang in die Katakomben liegt im westlichen Stadtviertel in einem Fia-Gebäude, ein anderer im einst bei Soldaten der Garnison beliebten heruntergekommenen Kino Holongevity. Das Tunnelsystem ist außerdem über eine Geheimtür mit einer Wasseraufbereitungsanlage der neueren imperialen Kanalisation verbunden.

Tellmemore
Diese in einer Seitenstraße gelegene dunkle Bar diente der auf Galantos operierenden Zelle des imperialen Geheimdienstes als Unterschlupf. Im Hinterzimmer waren Abhörgeräte aufgebaut und eine recht provisorische Operationszentrale eingerichtet, der Schankraum aufgesetzt edel eingerichtet.

Raumhafen
Gal'fian'deprisi verfügt über einen der wenigen größeren Raumhafen des Planeten. Eine breite Straße verbindet ihn mit dem Stadtzentrum und er ist durch einen Zaun sowie eine Reihe Waffentürme geschützt. Hinter dem Tor liegt eine Fläche mit Gleiterstellplätzen, an die sich das Terminal, der Containerhof und das ausgedehnte Flugfeld anschließen. Der Raumhafen und das ihn umgebende Gebiet, in dem unter anderem ein Sternenobservatorium mit markanter Kuppel liegt, haben während der Kämpfe in der Stadt nur geringen Schaden erlitten.​

Ebenen
Galantos' Landschaft ist von Sümpfen aus grünem Gallert geprägt, die Siedlungen der Fia liegen meist auf von hohem Gras bewachsenen Inseln. Vereinzelt gibt es trockene, bewuchsfreie Anhöhen und im Norden der Hauptstadt liegt eine windige Einöde mit zahnartig aufragenden Felsen.

Stand: Beitrag #571, 03.06.2018
Volo Crescent
 
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-Gouverneur Rofus Brakken, imperialer Statthalter auf Galantos-

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Gemächer des Gouverneurs]- Gouverneur Rofus Brakken, Syrtik Knox

Rofus Brakken, Statthalter Seiner Imperialen Majestät Allegious des Ersten auf dem Planeten Galantos, warf einen Blick in den golden umrahmten Spiegel vor ihm und verzog unwillig das Gesicht. Nicht der Zustand seiner Gouverneursuniform war es, der ihm Kopfzerbrechen bereitete – der Stoff war von exzellenter Qualität, die Abzeichen eines planetaren Gouverneurs blitzten wie frisch poliert im Licht seiner Gemächer – nein, es war die Tatsache, dass er sie erst vor kurzem von seinem persönlichen Schneider hatte anpassen lassen und sie jetzt bereits wieder in der Hüftgegend spannte.

Affektiert seufzte der Gouverneur und gestattete es sich, sich für einen Moment für sein schweres Los im Leben zu bemitleiden. Galantos war ein trostloser Planet. Der Großteil der Planetenoberfläche war dominiert durch eine Art grünlichen Glibber dort, wo ein jeder zivilisierte – ein jeder menschliche Planet – Wassermassen vorzuweisen hätte, was dazu führte, dass sich alle Bewohner des Planeten, die nicht zu den einheimischen Fia gehörten, auf die Inseln und in Städte wie die Hauptstadt des Planeten, Gal’fian’deprisi, beschränkt waren. Zumindest so lange die sich nicht durch ein perverses Faible für grünen Schleim auszeichneten.

Diese Trostlosigkeit – auch die Städte des Planeten waren kaum die Lusttempel von Zeltros – hatte dazu geführt, dass der Gouverneur sich gezwungen gesehen hatte, sich in seine größte Leidenschaft zu flüchten: dem Essen. Glücklicherweise verfügte Galantos zumindest über eines, nämlich ausreichend Ressourcen, weswegen das Budget der imperialen Präsenz – und somit auch des Statthalters – ihm erlaubten regelmäßig Köstlichkeiten aus allen Winkeln der zivilisierten Galaxis zu importieren. Und selbst diesen Genuss wollte ihm das Universum nicht gönnen – seine Uniform spannte.

„Ich darf Sie an Ihren Termin mit Colonel Hobarth erinnern, Exzellenz.“

Die entschieden nichtmenschliche Stimme der fast winzigen Gestalt hinter ihm ließ Brakken unwillig das Gesicht verziehen – zumindest so lange, bis er im Spiegel erkennen konnte, wie sehr diese mimische Anstrengung sein Antlitz verunstaltete. Die Stimme gehörte zu Sytrik Knox, einem Fian, der hier im Gouverneurspalast so etwas wie eine Mischung aus persönlichem Sekretär und Kammerdiener für ihn darstellte. Die Sektorverwaltung hatte darauf bestanden, nur das nötigste Personal von außerhalb heranzuziehen, weswegen zahlreiche – erstaunlich kooperative – Fia mit allerlei Hilfsarbeiten auf dem Planeten betraut waren. Knox war einer von ihnen.

„Ja ja…“

Geoff Hobarth war der ranghöchste Offizier der imperialen Besatzungstruppen auf Galantos, deren Aufgabe es war, die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten und die rudimentären Sicherheitskräfte, die man den Fia selbst zugestand, zu überwachen. Mit schöner Regelmäßigkeit bestand der Colonel – wohl aus chronischer Langeweile – darauf, den Gouverneur mit den sterbenslangweiligen Details seiner Pflichten zu belästigen. Manchmal hatte Brakken das Gefühl, mittlerweile jeden Taschendieb auf Galantos beim Namen zu kennen. Das, und seine Vorgeschichte und Haftstrafe.

„Ich glaube nicht, dass die öffentliche Sicherheit kollabiert, wenn ich den guten Colonel ein paar Minuten warten lasse…“

Der Fian nickte höflich.

„Natürlich, Exzellenz. Außerdem ließ mich die Flugüberwachung wissen, dass ein Transporter imperialer Kennung am Raumhafen gelandet ist. Man dachte dort, dass Sie der angegebene Ursprungshafen interessieren dürfte: Bastion.“

„Bastion?“

Brakken runzelte die Stirn. Er konnte sich keinen Grund vorstellen, aus dem ein Funktionär – oder sonst irgendjemand – von Bastion diesen traurigen Planeten besuchen sollte. Andererseits waren da die technischen Probleme, die seit einiger Zeit die Kommunikation in den Koornacht-Sternenhaufen beeinträchtigt hatten. Hatten seine diversen Klagen am Ende doch Gehör bei jemandem gefunden, der in der Lage war, das Problem zu beheben?

„Wo sind die Insassen dieses Transportes jetzt?“

„Das weiß ich nicht, Exzellenz. Ich kann versuchen, es für Sie in Erfahrung zu bringen, wenn Sie das…“

Ein plötzliches Pochen an der Tür seiner Gemächer unterbrach den Fian und ließ Brakken aufschrecken. Für gewöhnlich wagte es der üblicherweise vor seiner Tür postierte Soldat nicht, ihn auf so rüde Art und Weise zu stören.

„Eure Exzellenz?“

Die durch die Tür gedämpfte Stimme klang seltsam verstört.

„Hier ist… Besuch für Sie.“

Und nach einer kurzen Pause:

„Ich… ich glaube, Sie sollten ihn jetzt sofort empfangen.“

Sollte er das? Brakken schnaubte ungehalten. Dieser „Besuch“ würde sich noch wundern.

„Dann lassen Sie sie rein.“

Die Tür der Gemächer öffnete sich und zwei Menschen traten ein, von ihrer Physiognomie eher unscheinbar, doch eigentümlich gekleidet in schwarze Ledermäntel über schwarzer Kleidung und schwarzen Handschuhen. Die kalten Augen des größeren Mannes ruhten für einen Moment verächtlich auf Syrtik Knox.

„Schicken Sie das Ding da raus, Gouverneur.“

Irgendetwas am Tonfall des Mannes ließ die scharfe Erwiderung, die Brakken auf der Zunge gehabt hatte, in seinem Mund zu Asche werden.

„Gehen… gehen Sie ruhig Syrtik. Und bestellen Sie dem Colonel, dass ich mich wohl etwas verspäte.“

Der Fian beeilte sich, dieser Aufforderung schleunigst nachzukommen. Brakken war mit seinen beiden Besuchern alleine.

„Nun… meine Herren… was kann ich für Sie tun?“

Aus der Innentasche ihrer Mäntel ließen die beiden Männer zwei Ausweise erscheinen, die dem Gouverneur das Blut in den Adern gefrieren ließen.

„Colonel Gant Delvarus, das ist Commander Jet Donnelly. Imperiales Sicherheitsbüro.“

Der größere Mantelträger lächelte humorlos.

„Wir haben ein paar Fragen an Sie, Gouverneur Brakken.“


[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Gemächer des Gouverneurs]- Gouverneur Rofus Brakken, Colonel Delvarus, Commander Donnelly
 
- Gouverneur Rofus Brakken, imperialer Statthalter auf Galantos -

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Gemächer des Gouverneurs]- Gouverneur Rofus Brakken, Colonel Delvarus, Commander Donnelly

Rofus Brakken fand gerade noch genug Selbstbeherrschung, sich über die Schweißperlen, die er auf seiner Stirn spüren konnte, zu ärgern, während er sich langsam durch sein Gemach in Richtung seines Schreibtisches zurückzog, fast so, als wollte er sich hinter dem sündhaft teuren, wuchtigen Möbelstück verstecken. Tatsächlich plumpste er dann jedoch nur schwer in seinen Formsessel und tastete halb blind nach der Karaffe lieblichen grünen Weins, die dort standardmäßig auf die Momente wartete, in denen er sich entspannen wollte. oder sich beruhigen musste.

„Bitte, meine Herren… setzen Sie sich doch… Drink?“

Mit fahriger Geste deutete er auf die beiden Sitzgelegenheiten vor seinem Schreibtisch, nicht unbequeme, aber auch nicht sonderlich luxuriöse Stühle, die dafür sorgten, dass der Gouverneur in seinem Formsessel etwas höher saß als etwaige Besucher.

Keiner der beiden ISB-Agenten reagierte. Während der größere – Colonel Delvarus – an Brakken vorbei ging und schließlich am Panoramafenster hinter dem Schreibtisch stehen blieb, postierte sein Kollege sich einen Schritt vor Brakken, sodass dieser gezwungen war, leicht zu ihm aufzublicken. Donnelly trug dabei ein kaltes Lächeln zur Schau und stützte die die linke Hand auf seine Hüfte, sodass sein schwerer Ledermantel gerade genug gelüftet wurde, um den Gouverneur die Blasterpistole erkennen zu lassen, die der andere in einem Schulterholster trug. Brakken begrub in diesem Moment den Wunsch nach einem Schluck Wein und ließ seine nach der Karaffe tastende Hand sinken.

„Was… was kann ein bescheidener planetarer Gouverneur für das ISB tun?“

Nervös leckte Brakken sich die Lippen, bevor er sich entschied, sein Heil in der Offensive zu suchen.

„Und… wenn Sie mir vergeben mögen… wozu dieser Auftritt inkognito?“

Ein durchaus berechtigter Einwand, wie der Gouverneur selbst fand. Üblicherweise spielte es dem ISB sehr in die Karten, dass alleine die unverkennbaren Uniformen seiner Agenten bereits ein gehöriges Maß an Panik unter all jenen Dienern des Imperiums verursachten, die der Meinung waren, irgendetwas zu verbergen zu haben. Donnelly aber lächelte nur spöttisch.

„Für den Moment muss das Interesse des Büros an diesem traurigen Felsen nicht zum jüngsten Dorftratsch werden… Was Sie hingegen für uns tun können…“

Der Agent beugte sich vor und stützte sich nun mit beiden Händen auf der Schreibtischplatte vor Brakken ab.

„Sie haben sich über Ihr Büro des Öfteren im Sektorhauptquartier darüber beschwert, dass die Holonetzverbindung in den Koornacht-Sternenhaufen zuletzt unzuverlässig war und schließlich gänzlich ausfiel, ist das korrekt?“

Brakken blinzelte verwirrt.

„Nun… das ist richtig, schließlich werden zahlreiche Geschäfte auf Galantos mit dem Sternenhaufen abgewickelt… ich befinde mich üblicherweise im regen Austausch mit meinen Amtskollegen auf N’zoth, New Brigia… sogar mit diesem Präfekten von Kutag, wenn die Nahrungsmittellieferungen mal wieder überfällig sind…“

Flüchtig huschte der Blick des Gouverneurs zu Colonel Delvarus, doch der stand nach wie vor am Fenster und machte den Eindruck, als interessierte ihn der grünliche Anblick der Landschaft um die Hauptstadt um einiges mehr als das Gespräch, das sein Untergebener mit dem Gouverneur führte.

„Aber… warum fragen Sie mich das? Ist es nicht Sache der Flotte, diesen Dingen auf den Grund zu gehen?“

„Oh, die Flotte führt Ihre Untersuchungen durch“, erwiderte Donnelly in einem Tonfall, der recht deutlich machte, was er wohl von der Flotte und ihren Untersuchungsmethoden hielt.

„Sie haben von den Yevethanern gehört, nehme ich an?“

Brakken blinzelte erneut, verunsichert vom plötzlichen Themenwechsel.

„Natürlich… zumindest im Groben… als Gouverneur eines an den Sternenhaufen angrenzenden Planeten sollte man über gewisse Dinge Bescheid wissen, nicht wahr?“

Auch sein verbindliches Lächeln fand keinerlei Resonanz in der eisernen Mimik des ISB-Agenten.

„Warum… rechnen Sie mit… Schwierigkeiten?“

„Solche Schwierigkeiten wären Sache des Militärs. Uns interessieren mehr die… Ursachen.“

Donnelly verschränkte die Arme vor der Brust.

„Und daher braucht das Büro für den Fall gewisser… Eventualitäten die volle Kooperation des Gouverneurs von Galantos.“

„Kooperation? Was wollen Sie damit sagen…?“

„Damit wollen wir sagen…“

Brakken zuckte zusammen, da es jetzt Delvarus war, der sprach und plötzlich direkt neben seinem Formsessel aufgetaucht war.

„… dass sich in den nächsten Tagen durchaus Dinge hier auf Galantos ereignen könnten, die ihre Diskretion voraussetzen, Gouverneur Brakken. Ihre absolute Diskretion. Und die uneingeschränkte Zusammenarbeit Ihrer Untergebenen, inklusive der hier stationierten Truppen.“

„Diskretion?“

Erneut zwang der Gouverneur sich zu einem Lächeln.

„Tun wir nicht alle das Werk des Imperators, Colonel? Commander?“

„Tun wir das?“

Donnelly lächelte dünn.

„Das heißt, sie laden uns ein, zu überprüfen, wie sehr Sie das Werk des Imperators tun, Gouverneur? Mit der gebotenen Effizienz…“

Der Blick des Agenten glitt über den luxuriösen Schreibtisch und den Rest der Einrichtung des Raumes.

„… und Sparsamkeit?“

Brakken spürte, wie ihm das Herz in die Hose rutschte. Er hatte verstanden.

„Sie haben meine Kooperation“, sagte er schwach.

„Ohne Einschränkungen.“

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Gemächer des Gouverneurs]- Gouverneur Rofus Brakken, Colonel Delvarus, Commander Donnelly
 
- Colonel Gant Delvarus, Agent des Imperialen Sicherheitsbüros –

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Eingangshalle]- Colonel Delvarus, Commander Donnelly

Mit weiten, selbstsicheren Schritten stiegen die beiden ISB-Agenten die weiten Stufen der Eingangshalle des imperialen Gouverneurspalasts von Galantos herab, ohne dabei die ein vermeintliches Maß an Wachsamkeit zur Schau stellenden imperialen Soldaten, die im Bereich postiert waren, eines Blickes zu würdigen. Colonel Delvarus’ Lippen kräuselten sich angewidert, als einer der grotesken Fia dem Duo im letzten Moment auswich und so eine Kollision auf der Brücke vermied.

Brakken ist recht schnell eingeknickt…“

Donnelly hatte dem kleinen Zwischenfall mit dem Nichtmenschen offenbar nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit geschenkt, während er sich nach ihrem Gleiter umsah und schließlich den Fahrer näher an ihre derzeitige Position heranwinkte.

„Vielleicht sollten wir uns seine Verwaltung tatsächlich näher ansehen, wenn das hier vorbei ist.“

Delvarus musste schmunzeln. Donnelly war immer bereit, selbst die vernachlässigbarsten Verletzungen der Neuen Ordnung an Ort und Stelle zu ahnden. Wohl ein Grund, aus dem sein Untergebener in den Rängen des ISB eine so beeindruckende Karriere hingelegt hatte.

„Oder glauben Sie, dass wir dazu nicht mehr die Gelegenheit bekommen?“

Jetzt sprach eine gewisse Vorsicht aus der Stimme des anderen Agenten, doch das Vorfahren des Gleiters entband Delvarus vorerst von der Notwendigkeit, ihm zu antworten. Die beiden stiegen in das Passagierabteil des Fahrzeugs und ließen sich in die komfortable Sitzbank sinken.

„Zur Landebucht“, instruierte Delvarus den Fahrer, woraufhin sie schnell an Fahrt aufnahmen.

Nach einer kurzen Phase des Schweigens nahm Donnelly den Gesprächsfaden wieder auf:

„Also… glauben Sie an technische Schwierigkeiten an einer Relaisstation im Sternenhaufen?“

Delvarus schnaubte abfällig.

„Was ich glaube, Commander, ist, dass das Büro über eine Reihe ausgezeichneter Quellen auf N’zoth verfügt, Quellen, die sich bei ihren regelmäßigen Berichten nicht von einer solchen technischen Panne hätten abhalten lassen. Und diese Berichte sind ausgeblieben.“

Donnelly nickte nachdenklich.

„Es könnte einfach ein Problem mit dem IGD gegeben haben… die werden dort auch ihre Leute haben.“

„Mag sein“, räumte Delvarus widerwillig ein. Die Konkurrenz, ja Rivalität zwischen dem Sicherheitsbüro und dem Imperialen Geheimdienst war innerhalb der imperialen Streitkräfte und der Verwaltung trotz aller gegenteiligen Bemühungen bestens bekannt. In seltenen Fällen erreichte sie derartige Ausmaße, dass Agenten der beiden Institutionen sich gegenseitig sabotierten – doch wollte der Colonel an einen solchen Vorfall in diesem Kontext nicht glauben. Nicht auf N’zoth. Er hatte die Berichte über die Yevethaner gelesen – und sie hatten ihm kalte Schauer über den Rücken gejagt.

„Aber halten Sie es nicht für einen geradezu fantastischen Zufall, dass zeitgleich die Kommunikation nicht nur nach N’zoth, sondern in den gesamten Sternenhaufen ausfällt?“

Der ranghöhere Agent schüttelte langsam mit dem Kopf.

„Nein, Commander… irgendetwas stimmt hier nicht. Und sobald wir wissen, was, sind unsere Aufgaben klar.“

Der Gleiter kam zum Stehen und die beiden Agenten stiegen aus. Sie standen nun in der Landebucht, in der das Schiff, mit dem sie angekommen waren, gelandet war – ein unscheinbarer CEC Action-IV-Transporter, getauft auf den so wenig klangvollen wie funktionalen Namen IM-4599. Nachdem er sich kurz davon überzeugt hatte, dass sich keinerlei Techniker, Wartungsdroiden oder gar neugierige Zollbeamte in der Bucht befanden, trat Delvarus an die Einstiegsrampe des Transporters und öffnete die Tür ins Innere mittels seiner ID und eines fünfstelligen Zugangscodes.

„An Bord der Flotteneinheit, die der Moff von Widek aus entsandt hat, hat das Büro jedenfalls ausreichend Quellen positioniert, um uns eine ungefähre Vorstellung davon zu geben, wann diese Operation in die entscheidende Phase eintritt. Und jetzt, da Brakken uns praktisch aus der Hand frisst, dürfte sich das alles recht glatt abwickeln lassen…“

Im Inneren des Transporters entstand einiges an Bewegung, als die beiden Agenten eintraten, sodass Delvarus beschwichtigend eine Hand hob. Die bewaffneten Männer, die ihnen jetzt gegenüber standen, hätten auf den ersten Blick für Angehörige der Imperialen Armee gehalten werden können, doch bei näherem Hinsehen wurde offenkundig, dass weder der Schnitt der Uniformen, noch die Abzeichen stimmten.

„Keine Sorge, Assault Leader. Die Truppen des Gouverneurs werden die Füße still halten, sollte es zum Ärgsten kommen.“

Der vorderste – und ranghöchste – der Bewaffneten entspannte sich sichtlich und nickte knapp.

„Sir.“

Neben ihm ließ Donnelly sich zu einem leichten Lächeln hinreißen.

„Vermutlich würden sie uns sogar aktiv unterstützen, wenn der Gouverneur das befiehlt. Ich allerdings…“

Der Commander zuckte mit den Achseln.

„… verlasse mich lieber auf die CompForce.“

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Raumhafen, Landebucht, Action-IV-Transporter „IM-4599“]- Colonel Delvarus, Commander Donnelly, Soldaten der CompForce


- Rear Admiral Gart Prokith, Kommandeur der Aufklärungsflottille Cresh-8 –

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Transitpunkt, Aufklärungsflottille Cresh-8,VEN Ever Vigilant, Brücke]- Rear Admiral Gart Prokith, Besatzung

Als der Sternenzerstörer der Venator-Klasse Ever Vigilant bei Galantos aus dem Hyperraum fiel, schenkten die meisten Offiziere auf der Brücke des Schiffes diesem Schauspiel nicht sonderlich viel Beachtung. Die meisten hier hatten den Planeten bereits das eine oder andere Mal zu Gesicht bekommen, seit sie ihren Dienst in der Flotte des Farlax-Sektors angetreten hatten, und für den Moment hatten sie nichts anderes zu erwarten als einen weiteren Routineeinsatz in einem Teil des Imperiums, in dem – abgesehen vom Koornacht-Sternenhaufen – wenig passierte.

Rear Admiral Gart Prokith indes gab an Bord der Ever Vigilant ein außergewöhnliches Bild ab. Es war keine Alltäglichkeit, dass ein Muun sich dazu entschloss, der imperialen Flotte beizutreten, und noch seltener geschah es, dass diese Flotte es einem Muun gestattete, sich bis in den Admiralsrang hochzuarbeiten. Doch hier stand er nun – als Rear Admiral, wenn er sich auch vorstellen konnte, dass keiner seiner menschlichen Kollegen sich jemals zu derart herabwürdigenden Pflichten hatte abkommandiert gesehen wie jene, mit denen man ihn regelmäßig konfrontierte.

Angefangen hatte alles mit einer Kommunikationsstörung in den Koornacht-Sternenhaufen. Ein Ärgernis, zweifelsohne, doch nicht gänzlich ohne Beispiel. Ab und an kam es zu Defekten an den Relaisstationen, die auch die entlegensten Winkel des Imperiums – und primär seine Verwaltung – an das Holonetz und somit an das gesammelte Wissen der Galaxis anschlossen. Doch natürlich hatte man es nicht dabei belassen können, ein mit Technikern beladenes Schiff auf den Weg zu schicken mit der mühseligen Aufgabe, jede einzelne Station auf ihre Funktionstauglichkeit zu überprüfen. Neun, schließlich war Koornacht – aufgrund der Werften bei N’zoth und natürlich aufgrund der Existenz der als Yevethaner bekannten Spezies – militärisch mit einer gewissen Vorsicht zu behandeln. Ausrede genug für den auf Widek ansässigen Moff des Farlax-Sektors, Prokith mit einer lächerlich kleinen, aus zwei Kampfgruppen bestehenden „Aufklärungsflottille“ zu entsenden um „die Verhältnisse im Sternenhaufen abschließend zu klären“.

Nun. Gart Prokith wäre nicht Admiral geworden, hätte er es nicht verstanden, seine Pflicht zu erfüllen, und wenn sie darin bestand, sehenden Auges in die Beleidigungen eines Moffs zu laufen. So war wohl das Schicksal eines Muun in der imperialen Flotte. Also war er nach Galantos aufgebrochen, nachdem er eines der ihm unterstellten Schiffe, die Takao, in den Sternenhaufen selbst entsandt hatte, um die maßgeblichen Autoritäten von seinem Auftrag in Kenntnis zu setzen und „die Verhältnisse zu klären“.

„Admiral.“

Captain Jhos Seebert hatte sich dem Nichtmenschen genähert und salutierte nun. Der junge, blonde Mensch war Prokiths Flaggkommandant – eine weitere, wohlgezielte Schmähung, da man ihn aufgrund seines geringen Dienstalters vermutlich niemals irgendein anderes Admiralsflaggschiff hätte kommandieren lassen – und wartete nun ergeben darauf, von seinem Vorgesetzten zur Kenntnis genommen zu werden. Der Muun gönnte ihm ein freundliches Lächeln. Ungeachtet seiner anfänglichen Vorbehalte hatte er Seebert zu schätzen gelernt, seinen Fleiß… und vor allem seine Loyalität, die sich nicht daran störte, dass sie einem Admiral galt, der kein Mensch war.

„Die Flottille ist nach dem Sprung vollzählig. Außerdem empfangen wir einen Gruß vom Gouverneur. Möchten Sie ihn sprechen?“

Prokith kannte den Gouverneur von Galantos, Rofus Brakken. Ein nach seiner Einschätzung harmloser Mann, der sich auch nicht durch sonderliche Brutalität den Ureinwohnern des ihm übertragenen Planeten hervorgetan hatte, wenngleich man in der Sektorflotte und im Umfeld des Moffs munkelte, dass er den weltlichen Genüssen des Lebens etwas zu sehr zugetan war.

„Bestellen Sie ihm meine besten Wünsche“, erwiderte der Admiral knapp.

„Wenn die Takao sich beeilt, werden wir seine Gastfreundschaft hier im System nicht lange beanspruchen müssen…“

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Transitpunkt, Aufklärungsflottille Cresh-8,VEN Ever Vigilant, Brücke]- Rear Admiral Gart Prokith, Besatzung
 
[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Eingangshalle]- Kytana Soutenne, Syrtik Knox

,,Die sind es, ganz sicher!"

Kye schnaubte verächtlich. ISB. Die beiden Beamten, die nicht weit entfernt die Treppe hinabstiegen, waren zwar in Zivil, aber an den Worten des kleinen Nichtmenschen bestand kein Zweifel.
Wie konnte ein Mensch nur so eine Aura der Arroganz ausstrahlen...kein Wunder, dass das Verhältnis der Imperialen Geheimdienste gelinde ausgedrückt angespannt war. In allen imperialen Führungsriegen gab es arrogante Büromenschen, aber im ISB schienen diese die Regel zu sein.
Nachdenklich betrachtete sie den verängstigten kleinen Fia, der neben ihr kauerte und entließ ihn dann mit einer Handbewegung.
Kye seufzte. Das imperiale Geheimdienstsystem könnte so viel effizienter sein, wenn die Dienste doch ihre Informationen zumindest teilen würden...aber nein, jetzt saß sie hier und spionierte Kollegen aus. So eine Zeitverschwendung. Aber vielleich wussten die ja was interessantes…jedenfalls hatte der IGD einen erstaunlichen Mangel an Informationen, was diese Angelegenheit anging und ihre Vorgesetzten störte das. Eine Anomalie. Ein klaffendes Loch…
Ein paar Sekunden lang saß sie noch da und starrte den beiden wehenden Mänteln gedankenverloren nach. Dann schlich sie ihnen hinterher, sorgfältig darauf bedacht, nicht aufzufallen.

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Gal’frian’deprisi, Imperialer Verwaltungskomplex]-Kytana Soutenne
 
[Hyperraum, DRD Volcanic, Frachtraum]- Aviendha, Nylar, 15t88, Tory, Flüchtlinge, Soldaten

Mit einem leichten Lächeln musterte Aviendha ihr provisorisches Feldbett, auf dem die kleine Tory sich unter einer Decke erschöpft zusammengekuschelt hatte und nun bereits seit fast einer Standardstunde schlief. Sich mit dem Mädchen zu beschäftigen hatte die Zeit wie im Fluge vergehen und die Legatin ihren körperlichen Schmerz vergessen lassen und hatte außerdem zutage gefördert, dass 15t88 den in seinen Schädel eingebauten Holoprojektor nicht nur benutzen konnte, um Quartalsanalysen und Budgetplanungen vorzustellen. Warum der in die Jahre gekommene Administrationsdroide allerdings über ein für Kinder geeignetes Unterhaltungsprogramm verfügte würde wohl für immer ein Geheimnis bleiben – möglicherweise hatte irgendein namenloses Mitglied der Verwaltung von N’zoth den Droiden für private Interessen eingespannt und sich nie die Mühe gemacht, die kompromittierenden Daten zu löschen.

Als das Mädchen schließlich eingeschlafen war, hatte Aviendha selbst sich wieder fit genug gefühlt, um Stant und Nylar bei der Aufarbeitung der Evakuierung Kutags zu helfe, auch wenn ihre düsteren Vorahnungen die Zahlen betreffend sich als zutreffend erwiesen. Der kleine Arbeiteraufstand und die durch Ellis verursachte Panik bei der anschließenden Flucht hatte mehrere hundert Kolonisten das Leben gekostet, hinzukamen knapp tausend Verwundete, viele darunter schwer. Natürlich war die Volcanic kein Lazarettschiff und die wenigen Sanitäter, die in den Reihen der imperialen Soldaten übrig geblieben waren, im Dauereinsatz, um zumindest die kritischsten Fälle zu stabilisieren. Auch auf die medizinischen Einrichtungen auf Galantos würde durchaus eine Herausforderung zukommen, sollte ein derartiger Patientenansturm bewältigt werden.

Aviendha unterdrückte ein Gähnen und ließ ihren Datenblock sinken, als unvermittelt Nylar neben ihr auftauchte und ihr einen Feldbecher voll dampfend heißer Flüssigkeit anbot.

„Stimtee“, erläuterte die Chiss mit einem Grinsen.

„Und fragen Sie mich lieber nicht, wie ich den aufgetrieben habe.“

Die Legatin nickte dankbar und nahm ungeachtet der Hitze einen ersten Schluck. Der Stimtee mochte nicht ganz so wohlschmeckend sein wie der Tee, den Tom West ihr auf der Brücke des Dreadnaughts angeboten hatte, doch er verfehlte seine Wirkung nicht. Sofort fühlte sie sich ein wenig lebendiger und wacher, wenngleich sie aus leidvoller Erfahrung wusste, dass dieser Effekt kaum von lang anhaltender Wirkung war.

„Gibt es Neuigkeiten von der Brücke?“

Nylar zuckte mit den Achseln.

„In Anbetracht der Situation hielt ich es für wenig angebracht, dort vorstellig zu werden, alleine schon, um den Schadenskontrollteams nicht im Weg rumzustehen. Captain Shepard scheint auch nicht mehr zu wissen.“

Also blieb nach wie vor offen, ob alle Schiffe die Flucht von Kutag überstanden hatten und wie es um die Mannschaft des Dreadnaughts bestellt war. Nun, vollkommen katastrophal konnte die Situation nicht sein. Sie waren im Hyperraum und das Schiff machte nicht den Eindruck, unter den Belastungen überlichtschnellen Fluges jede Sekunde auseinanderbrechen zu können. Und erwarten, dass Aaronson ihr regelmäßig Meldung machte, konnte sie nun wirklich nicht – sie war Passagier an Bord seines Schiffes und in Anbetracht der Tatsache, dass sie und Campton es gewesen waren, die den älteren Offizier von einem Abstecher nach Kutag überzeugt hatten, eine sehr lästige Passagierin.

Wieder einmal schien Nylar ihre Gedanken zu lesen.

„Keine Sorge, ich glaube nicht, dass Aaronson Sie aus der nächsten Luftschleuse wirft, wenn Sie sich das nächste Mal über den Weg laufen. Er kennt seine Pflichten als imperialer Offizier.“

„Besser als viele andere“, stimmte Aviendha leise zu und vertiefte sich wieder in ihren Stimteebecher. Aaronson hatte für seine Loyalität und Aufopferungsbereitschaft bereits bitter bezahlt. Es war nun an ihr, ihn vor weiteren Schäden zu bewahren, in dem politischen Nachspiel, das es zweifelsohne geben würde – dafür kannte sie die Sektorverwaltung und imperiale Politik mittlerweile gut genug. Dass Präfekt Ellis nicht zu den Opfern der Flucht gehörte erschwerte die Lage auch noch, ein Gedanke, der Aviendha ein wenig ob der Kaltblütigkeit erschreckte, mit der sie ein vorzeitiges Ableben des korpulenten Präfekten als günstigen Umstand einordnete.

Ein Warnhinweis ertönte in diesem Moment, der die Legatin kurz irritiert aufblicken ließ, ehe sie erkannte, dass es sich um das Signal für einen bevorstehenden Übergang aus oder in den Hyperraum handelte – sofern der Navigator der Volcanic einen direkten Kurs gewählt hatte, würden sie in wenigen Sekunden im Utos-System und somit bei Galantos angekommen sein. In Sicherheit – hoffentlich.


[Utos-System, DRD Volcanic, Frachtraum]- Aviendha, Nylar, 15t88, Tory, Flüchtlinge, Soldaten
 
- Rear Admiral Gart Prokith (Muun), Flaggoffizier Aufklärungsflottille Cresh-8 –


[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Orbit um Galantos, VEN Ever Vigilant, Brücke]- Rear Admiral Prokith, Captain Seebert, Besatzung


„Kommunikation von der Restless, Sir.“

Gart Prokith blickte von seinem Datenblock auf, auf dem er zum Zeitvertreib eine Reihe von Routineberichten der Aufklärungsflottille aufgerufen hatte, und schenkte seinem Flaggkommandanten die volle Aufmerksamkeit.

Länger als er geplant hatte warteten seine Schiffe nun bereits im Utos-System, so lange, dass er bereits versucht gewesen war, die wiederholten Einladungen des planetaren Gouverneurs Rofus Brakken ein gemeinsames Abendessen betreffend anzunehmen, wenn auch nur, um der gewohnten Umgebung der Ever Vigilant für ein paar Stunden zu entkommen. Jetzt allerdings war etwas geschehen – bei der Restless handelte es sich um eine der Korvetten der Flottille, die Prokith für die Dauer ihres Aufenthalts der spärlichen Systemverteidigung zugeordnet hatte, um den ab- und ankommenden Schiffsverkehr von Galantos zu überwachen. Wenn der Kommandant des kleinen Schiffes sich dazu entschieden hatte, direkt das Flaggschiff anzurufen, musste er seine Gründe dafür haben.

„Ich bin ganz Ohr, Captain.“

Der Muun zeigte ein breites Lächeln, in der Hoffnung, dass sein menschlicher Untergebener es als solches erkennen würde. Seebert nickte knapp.

„Sir, die Sensoren der Restless haben eine Gruppe von Schiffen registriert, die ihrem Eintrittsvektor nach zu urteilen aus dem Koornacht-Sternenhaufen kommend ins System gesprungen sind. Laut Transponder ist eine von ihnen die Takao…“

Der Admiral neigte leicht den Kopf. Natürlich war es Commander Ichigûs Aufgabe gewesen, nach Erledigung seiner Aufgabe ins System zurückzukehren – doch was hatte es mit den anderen Schiffen auf sich…?

„Eine Gruppe von Schiffen, sagten Sie?“

„Ja, Sir.“

Seebert faltete die Hände auf Höhe seines Uniformgürtels, etwas, das er immer machte, wenn er sich seiner Sache nicht so sicher war, wie er es gerne wäre.

„Ich habe die Restless angewiesen, eine abschließende Bestimmung durchzuführen, doch wie es zunächst aussieht handelt es sich bei den weiteren Schiffen um den Dreadnaught Volcanic und den Sternenzerstörer der Gladiator-Klasse Predator. Laut aktueller Flottendatenbank sollen sich beide Schiffe derzeit bei N’zoth aufhalten.“

Bei diesen Worten trat der Offizier einen Schritt auf seinen Vorgesetzten zu und senkte seine Stimme zu einem Raunen.

„Der Kommandant der Restless ist sich noch nicht sicher, aber insbesondere die Volcanic scheint stark beschädigt. Ich habe ihn angewiesen, Ihre Befehle abzuwarten, bevor er Kontakt aufnimmt.“

„Das war richtig so, Captain.“

Prokith schüttelte leicht mit dem Kopf, als könnte er so die düstere Vorahnung loswerden, die sich bei diesen Neuigkeiten seiner bemächtigte.

„Ich werde die Schiffe persönlich kontaktieren. Kommunikation soll eine Verbindung aufbauen.“

„Jawohl, Sir.“

Gemeinsam mit seinem Flaggkommandanten begab Prokith sich weiter ins Zentrum der Brücke, von wo aus schließlich eine Verbindung zu den Neuankömmlingen eröffnet wurde. Der Funkspruch ging nicht an ein spezielles Schiff – auch wenn die Takao der eigentliche Ansprechpartner des Admirals gewesen wäre – sondern an sie alle:

„Ankommende Schiffe, hier spricht Rear Admiral Gart Prokith, Aufklärungsflottille Cresh-8 mit dem Auftrag einer Sondierung der Situation im Koornacht-Sternenhaufen. Im Sektorhauptquartier auf Widek wurde der anscheinende Ausfall sämtlicher Überlichtkommunikation nach N’zoth und in den Rest des Sternenhaufens festgestellt. Bringen Sie Neuigkeiten?“

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Orbit um Galantos, VEN Ever Vigilant, Brücke]- Rear Admiral Prokith, Captain Seebert, Besatzung

VEN Ever Vigilant (48 TIE/ln, 48 TIE/in, 48 TIE/sa)
[VIN Takao (12 TIE/ln, 12 TIE/sa)]
STR Wayfarer (36 TIE/in)
LNC Sudden Blade
NBF Prosperity (36 TIE/ln)
CR90 Swiftrunner
CR90 Duelist

DRD Nova (12 TIE/in)
STR Warden (12 TIE/in, 24 TIE/sa)
STR Keeper (36 TIE/ln)
NBF Stalker (24 TIE/in)
CR90 Faithful
CR90 Restless


- Colonel Geoff Hobarth, Kommandeur der imperialen Garnison auf Galantos –

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Büro des Garnisonskommandanten]- Colonel Geoff Hobarth

Colonel Geoff Hobarth saß in seinem spartanisch eingerichteten Büro – ein drastischer Kontrapunkt zu den üppigen Gouverneursquartieren – und warf einen leicht angewiderten Blick auf den Stapel Datenkarten, der die Sicht auf die Arbeitsfläche versperrte. Er hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, jeden Einsatzbericht persönlich durchzugehen, anstatt diese Pflichten etwa an seinen Stellvertreter oder seine Kompanieführer zu delegieren, was auch damit zusammenhängen mochte, dass auf Galantos bisher nichts aufregendes passiert war. Die einheimischen Fia hatten sich mit bemerkenswerter Anpassungsfähigkeit der Herrschaft des Imperiums gefügt und das ungeachtet der Tatsache, dass sie von der Propaganda und zahlreichen Soldaten wie Bürger zweiter, eher dritter Klasse behandelt wurden (wenn überhaupt wie Bürger). So war den imperialen Truppen auf Galantos wenig geblieben, als in der trostlos-grünlichen Landschaft des Planeten gewöhnliche Polizeiaufgaben wahrzunehmen und sich auch dabei mehr und mehr auf willige Hilfskräfte aus der lokalen Bevölkerung zu verlassen, die man nach Einwilligung der Sektorverwaltung angeworben hatte. Kurzum – Garnisonsdienst auf Galantos bedeutete eine ruhige Kugel zu schieben. Bis jetzt.

Mit einer energischen Handbewegung schob Hobarth die Datenkarten bei Seite. Er musste immer noch an das kurze Gespräch denken, dass er vor kurzem mit dem Gouverneur, Rofus Brakken, nach halbstündiger Verspätung geführt hatte. Eigentlich war es Routine gewesen – Hobarth hatte dem Gouverneur die jüngsten Kriminalitätsraten und seine Lösungsansätze vorgetragen, Brakken hätte gelangweilt alles abgenickt und sich dann seinen üblichen Vergnügungen – kulinarischer Natur – gewidmet. Doch dieses Mal war es anders gelaufen.

Der Colonel musste sich beherrschen, nicht frustriert mit den Zähnen zu knirschen. Es war schlimm genug, dass sich augenscheinlich mehrere ranghohe Agenten des ISB auf dem Planeten – auf seinem Planeten – befanden. Auch, dass er damit rechnen musste, dass sie nicht alleine, sondern in Begleitung einer Kompanie CompForce-Truppen auf den Plan getreten waren, hätte er vielleicht noch verkraften können. Aber dass Brakken ihm ins Gesicht gesagt hatte, dass seine Männer sich zurückhalten und das ISB nicht behindern sollten, das hatte den altgedienten Offizier, der hier auf Galantos ein versöhnliches Ende für seine Militärkarriere zu finden gedachte, dann doch hart getroffen. Und er würde es nicht einfach so geschehen lassen. Er konnte nicht.

Der wieder aufwallende Zorn half ihm, eine Entscheidung zu treffen. Mittels Knopfdruck nahm Hobarth Verbindung mit seinem Sekretär im Vorzimmer seines Büros auf, einem Fian, der wie viele seiner Artgenossen mittlerweile Hilfspositionen innerhalb des imperialen Gefüges auf Galantos bekleidete.

„Captain Greaver soll sich schnellstmöglich bei mir melden.“

„Verstanden, Colonel.“

Die knappe Antwort reichte, sodass Hobarth sich wieder seinen Berichten widmete, um die Wartezeit zu überbrücken. Er war sich relativ sicher, dass Marius Greaver – einer seiner Kompanieführer – der richtige Mann für die Aufgabe war, die er ihm zuzuteilen gedachte. Loyal, effizient… ein Offizier mit Zukunft. Blieb nur zu hoffen, dass er gegenüber dem ISB nicht in die selbe devote Haltung verfiel wie Gouverneur Brakken

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Büro des Garnisonskommandanten]- Colonel Geoff Hobarth
 
[Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Imperiale Militärbasis, Exerzierplatz] Marius Greaver, B-Kompanie, diverse Soldaten und Hilfstruppen

Marius Greaver stand mit hinter dem Rücken verschränkten Armen auf dem Exerzierplatz und beobachtete seine Platoons bei den verschiedenen Bereichen des Trainings. Einige liefen hinter ihren NCOs her, andere waren an den Schießständen und wiederum andere warteten ihre Ausrüstung.
Greaver wusste, dass das meiste davon wahrscheinlich vollkommen unnötig war. Auf Galantos passierte nie viel.
Seine Zeit auf diesem Planeten, inzwischen schon mehrere Jahre, verbrachte er bis jetzt nur mit Polizei- und Garnisonsaufgaben und seltener wurde er oder einer seiner Offiziere abgestellt um die lokalen FIan-Hilfskräfte auszubilden.
Trotz der Gefahr für sein Leben und das seiner Männer hoffte er auf ein Neu entflammen des Krieges gegen die Rebellen oder zumindest um eine Aufgabe, die seine Fähigkeiten forderte.
Er verwarf die Träumereien und widmete sich wieder seinem Kontrollgang, ließ noch einmal seinen Blick über den Platz schweifen und machte sich auf Richtung des Landungsplatzes.
Die Pioniere und Mechaniker seiner Kompanie arbeiten dort fleißig an den LAAT/i's der Truppe.
Das meiste daran war reinste Routine, immerhin kamen die Transporter nicht wirklich oft zum Einsatz, aber dennoch ließ er nicht zu, dass seine Männer irgendetwas vernachlässigten. Man konnte nie wissen wann man sie brauchen wird.


Schwere Stiefeltritte näherten sich ihm und sein Kommunikationsoffizier, 2nd Lieutenant Alexander Ebon, salutierte zackig:

"Captain! Sie sollen sich bei Colonel Hobarth melden."

Greaver nickte seinem Untergeben zu, ein Zeichen dafür, dass der Soldat sich rühren durfte.

"
Hat der Colonel gesagt weshalb ich mich melden soll, Lieutenant?"

"
Das wurde mir nicht gesagt, Sir. Es hieß nur Sie sollen sich umgehend in dessen Büro melden."

Er schickten den Soldaten zurück zu seinen Aufgaben und befahl einen der Techniker ein LAAT/i zum Abflug bereit zu machen.
Sofort eilten einige der Soldaten zum nächsten Transporter und schlossen innerhalb weniger Minuten die Wartungsarbeiten ab.
Er genoss das Gefühl endlich wider in einem der Kanonenboote zu stehen - das letzte Mal war viel zu lange her - selbst wenn es dieses mal nicht in eine Einsatzzone flog.
Während des kurzen Fluges zum Landungsplatz des Verwaltungskomplexes blieb Greaver nicht genug Zeit um sich zu überlegen warum Hobarth mit ihm sprechen wollte, aber das tat nichts zur Sache. Er war ein Offizier der Imperialen Armee und wenn ein Befehl von Oben kam befolgte man diesen.
Er kloptfe sich den Staub von der Uniform, verließ das Kanonenboot und ging zackig zum Büro des Colonels.

Dessen Sekretär erwartete ihn bereits und ließ Marius sofort zu dessen Vorgesetzten.
Colonel Geoff Hobarth saß halb verborgen hinter Stapeln von Datenkarten in seinem karg eingerichteten Büro.

Greaver schlug die Hacken aneinander und salutierte:

"Captain Greaver meldet sich wie befohlen,Sir!"

[Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Imperialer Verwaltungskomplex, Büro des Garnisonskommandanten] Captain Marius Greaver, Colonel Geoff Hobarth
 
- Colonel Geoff Hobarth, Kommandeur der imperialen Garnison auf Galantos –

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Büro des Garnisonskommandanten]- Captain Marius Greaver, Colonel Geoff Hobarth

Colonel Hobarth sah von seinen Berichten auf, als die Tür zu seinem Büro sich öffnete und der angeforderte Captain Marius Greaver sein Büro betrat, früher, als er den anderen Offizier erwartet hätte. Der Garnisonskommandant verkniff sich ein leichtes Schmunzeln, als Greaver zu einer zackigen Ehrenbezeichnung ansetzte. Viele Soldaten hier auf Galantos hatten im Laufe der Jahre des monotonen Garnisonsdienstes ihren militärischen Schliff eingebüßt, doch augenscheinlich nicht Greaver. Wenn er seine Leute ebenso forderte wie sich selbst, war die B-Kompanie vermutlich die schlagkräftigste Truppe, auf die Hobarth derzeit zurückgreifen konnte. Das war allerdings nicht der Grund, aus dem er den Captain zu sich gerufen hatte…

„Captain Greaver. Setzen Sie sich bitte.“

Der Colonel deutete auf einen der zwei Stühle vor seinem Schreibtisch – ein rein funktionales, eher ungemütliches Möbelstück – und legte seinen Datenblock bei Seite. Kurz musterte er seinen Untergebenen nicht unbedingt kritisch, aber doch aufmerksam. Aller Wahrscheinlichkeit nach hatte er den anderen direkt vom Exerzierplatz zu sich zitiert und doch hatte Greaver es geschafft, seine Uniform den Umständen entsprechend in Form zu bringen. Hobarth nickte zufrieden.

„Captain, ich hatte vor kurzem ein… beunruhigendes Gespräch mit dem Gouverneur.“

Er ließ das Gesicht des anderen nicht aus den Augen, um nach Möglichkeit anhand der kleinsten mimischen Regung jedwede Reaktion ablesen zu können. Was seine Offiziere anging, so hatten diese kaum Kontakt mit Gouverneur Brakken – dieser überließ die militärische Seite der imperialen Besatzung auf Galantos vollkommen in den Händen Hobarths und beanspruchte nicht einmal regelmäßige Militärparaden, wie sie manch anderer planetarer Gouverneur in schöner Regelmäßigkeit genoss, um dem eigenen Ego zu schmeicheln. Ab und an hatte Brakken die dienstältesten Armeeoffiziere zu opulenten Banketten geladen, weswegen Hobarth vermute, dass er im Großen und Ganzen eher beliebt im lokalen Offizierskorps war. Es sei denn, man hatte wenig übrig für Dekadenz und Luxus… was auf Greaver womöglich zutraf.

„Wie Sie vielleicht wissen, ist vor ein paar Tagen eine Flottille vom Sektorhauptquartier auf Widek hier eingetroffen, um den Kommunikationsausfall mit dem Koornacht-Sternenhaufen zu untersuchen. Der Gouverneur hat mir eröffnet, dass es sich bei dieser Flotte nicht um die einzigen externen… Gäste handelt, die sich derzeit im System befinden.“

Hobarth beugte sich ein wenig vor und verlieh seiner Stimme eine gewisse Eindringlichkeit.

„Ich muss mich in dieser Angelegenheit auf Ihre Diskretion verlassen, Captain, denn was ich Ihnen jetzt sage, ist eigentlich für niemandes Ohren bestimmt außer meine und die des Gouverneurs. Verstehen Sie?“

Er ließ dem Captain einen kurzen Moment, zu protestieren, doch als dieser Protest ausblieb, fuhr er fort:

„Es sind Agenten des ISB auf Galantos, Captain.“

Einen Augenblick ließ er diese beunruhigende Nachricht sinken. Er bezweifelte nicht, dass Greaver bereits vom Imperialen Sicherheitsbüro gehört hatte. Er war ranghoch und erfahren genug, um zu wissen, dass eine Garnison, die vom ISB unter die Lupe genommen wurde, in den meisten Fällen äußerste Schwierigkeiten bekommen konnte. Wenn das ISB auf der Suche nach Defätisten und Kollaborateuren war, fand es sie meistens auch.

„Glücklicherweise scheinen sie weniger an uns interessiert zu sein, als an den Ereignissen im Sternenhaufen, was auch immer diese sein mögen. An einen technischen Defekt im Holonetzrelaissystem glaubt wohl niemand mehr.“

Hobarth zuckte mit den Achseln.

„Worauf ich hinaus will ist, Captain, dass ich befürchte, dass diese Agenten nicht alleine gekommen sind, sondern womöglich von Soldaten der CompForce begleitet werden, vielleicht von ein, zwei Zügen.“

Der Colonel bemühte sich gar nicht erst, die Verachtung bei der Erwähnung der in den regulären Streitkräften verhassten Soldaten der COMPNOR aus seiner Stimme zu verbannen. Nur die glühendsten Verfechter der Neuen Ordnung und Anhänger des Imperators empfanden etwas Positiveres als zumindest tiefes Misstrauen diesen Männern und Frauen gegenüber, die schlussendlich nicht dem Oberkommando, sondern den Funktionären der Kommission verpflichtet waren. Während Sturmtruppen für reguläre Offiziere ebenso unerreichbar waren, so waren sie doch zumindest ehrfurchtgebietende Soldaten auf dem Schlachtfeld. Die CompForce bestand ausschließlich aus Denunzianten und Spitzeln.

„Der Gouverneur hat dem ISB hier auf Galantos freie Hand gelassen… ich vermute, er hatte kaum eine andere Wahl.“

Jeder planetare Gouverneur hatte die eine oder andere Leiche im Keller und Brakkens Schwächen waren offensichtlicher als die viele seiner Amtskollegen. Das wusste auch das ISB.

„Solange sie sich auf was immer bei Koornacht passiert ist konzentrieren soll mir das recht sein. Doch ich befürchte negative Konsequenzen für unsere Garnison. Und da kommen Sie ins Spiel, Captain.“

Hobarth lehnte sich leicht zurück und legte seine Hände auf die Arbeitsplatte seines Schreibtisches.

„Ich möchte, dass Sie und eine Hand voll ihrer vertrauenswürdigsten Männer für die nächste Zeit den persönlichen Schutz des Gouverneurs übernehmen und Ihre Augen offen halten. Sobald wir Neuigkeiten aus dem Sternenhaufen erhalten, wird Brakken zweifelsohne eine Besprechung mit den entscheidenden Akteuren anberaumen und die Zeit für das ISB gekommen sein, um zu handeln. Wenn das passiert, möchte ich meine besten Männer vor Ort wissen, um eine Eskalation zu verhindern.“

Er wusste nicht, ob Greaver klar war, was er da zwischen den Zeilen angedeutet hatte – nämlich, dass eine Eskalation bedeutete, dass Imperiale sich gegen Imperiale stellten. Im äußersten Fall mit Waffengewalt. Eine schwierige Probe der Loyalität des anderen Offiziers, keine Frage, weswegen Hobarth sich entschloss, ihm zumindest einen kleinen möglichen Ausweg zu lassen:

„Haben Sie Fragen oder Bedenken zu diesem Auftrag, Captain?“

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Büro des Garnisonskommandanten]- Captain Marius Greaver, Colonel Geoff Hobarth
 
[Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Imperialer Verwaltungskomplex, Büro des Garnisonskommandanten] Captain Marius Greaver, Colonel Geoff Hobarth

Greaver setzte sich auf den ihm angebotenen Stuhl, der zwar nicht besonders bequem war, aber was war das schon in der Armee?
Hobarth musterte ihn kurz und fixierte ihn dann mit seinem Blick. Sein Vorgesetzter erzählte ihm von einem beunruhigenden Gespräch mit dem Gouverneur und verlangte absolute Diskretion von ihm.
Bevor Greaver jedoch antworten oder auch nur Nickte, fuhr Geoff bereits fort. Marius war bewusst, dass Hobarth ihm nicht ernsthaft eine Wahl gegeben hatte, in der Imperialen Armee gehorchte man und diskutierte nicht mit seinem Vorgesetzten, Leute die das Taten neigten zum Verschwinden.

Anscheinend waren seit kurzem ISB Agenten und in deren Schlepptau wahrscheinlich auch Soldaten der CompForce, beides waren Organisationen mit denen Marius so wenig wie möglich zu tun haben wollte.
Er hoffte inständig, dass der Colonel recht behielt und sie sich nicht für die Garnison auf Galantos interessierten, denn wenn der Geheimdienst oder die CompForce Schuldige sucht, finden sie diese auch.
Nach außen unterdrückte er diese Aufregung so gut wie möglich.
Hobarth wollte, dass Greaver und einige seiner besten Männer ab sofort die Leibgarde des Gouverneurs, ein verschwenderischer Hedonist, der ruhig einmal in Probleme mit dem CompForce geraten könnte, stellen.

„Haben Sie Fragen oder Bedenken zu diesem Auftrag, Captain?“

"Fragen gibt es keine, Sir. Bedenken hingegen schon, falls es -rein hypothetisch gesehen- zu einer Eskalation kommt, wen sollten wir liquidieren? Ich bezweifle nämlich, dass ich die Beteiligten in so einem Fall beschwichtigen könnte, ich bin kein Diplomat,Sir."

Er hoffte auch, dass dieses Gespräch von keinem Agenten des ISB belauscht wurde, ansonsten wäre es wohl schnell vorbei mit Greavers Karriere. Natürlich könnte das auch der Fall sein wenn es tatsächlich zu einem Gefecht zwischen den Imperialen Organisationen gibt und sich herausstellt, dass er beteiligt war.
Dieses mal konnte er seinen Unmut nicht ganz verstecken, aber Befehl war Befehl.


[Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Imperialer Verwaltungskomplex, Büro des Garnisonskommandanten] Captain Marius Greaver, Colonel Geoff Hobarth
 
- Colonel Geoff Hobarth, Kommandeur der imperialen Garnison auf Galantos –

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Büro des Garnisonskommandanten]- Captain Marius Greaver, Colonel Geoff Hobarth

Hobarth verzog sein Gesicht zu einer unglücklichen Grimasse, als Greaver ihm exakt die Frage stellte, die er befürchtet hatte. Es gefiel ihm absolut nicht, den anderen Offizier in diese Lage zu manövrieren, doch gleichzeitig galt seine – und Greavers – erste Verpflichtung der Garnison von Galantos. Wenn es nach dem Colonel ging noch vor ihren Verpflichtungen dem Gesamtimperium und seinen Organen gegenüber. Dieser Planet war es, den sie beschützen sollten – vor welcher Bedrohung auch immer. Ein jüngerer Offizier, der seine Karriere – auch andernorts – noch vor sich hatte, mochte das anders sehen. Greaver aber war zudem vor allem eines: gehorsam seinen Vorgesetzten gegenüber.

„Ich hoffe wirklich, dass es dazu nicht kommt, Captain, und dass Ihre Präsenz ausreicht, um das ISB von unüberlegten Überschlagsreaktionen abzuhalten.“

Auch Agenten des ISB waren schließlich nicht unantastbar, hatten Vorgesetzte. Eine Schießerei zwischen imperialer Armee und CompForce provoziert zu haben würde wohl niemand gerne in seinem Missionsbericht zugeben wollen.

„Auf keinen Fall darf die erste Aggression von Ihnen oder Ihren Männern ausgehen. Agieren Sie im Interesse der Garnison – wenn sich abzeichnet, dass das ISB tatsächlich nur an den Geschehnissen im Sternenhaufen interessiert ist, bleiben Sie passiv. Aber lassen Sie sich nichts gefallen – keine Anspielungen auf vermeintliche Illoyalität, keine Vorwürfe des Zweifels an Seiner Majestät oder der Neuen Ordnung. Die Garnison von Galantos hat sich nichts vorzuwerfen und wenn wir keine Fehler machen, wird das ISB keinen Hebel finden. Und wenn sie töricht genug sind, ihre Kompetenzen zu überschreiten… dann wissen Sie, was zu tun ist.“

Hobarth schüttelte sachte mit dem Kopf.

„Mir gefällt die Sache so wenig wie Ihnen, Greaver. Ich werde mein Möglichstes tun, Sie schadlos zu halten, sollte es trotz aller Bemühungen zum Äußersten kommen. Sie haben Ihre Karriere noch vor sich… anders als dieser graue Veteran hier.“

Der Colonel lächelte, wenn auch ein wenig wehmütig.

„Das wäre dann alles, Captain. Es sei denn, Sie haben noch etwas auf dem Herzen...?“

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Büro des Garnisonskommandanten]- Captain Marius Greaver, Colonel Geoff Hobarth
 
[Hyperraum | Unterwegs nach Galantos | DRD Volcanic | Brücke] Gordon Aaronson mit Crew

Die Volcanic war schon recht betagt, aber so etwas wie heute hatte sie vermutlich in ihrer jahrzehntelangen Geschichte nicht erlebt. Die Evakuierung der Bewohner von Kutag war ein Wettlauf gegen die Zeit gewesen: Gordon Aaronson war bewusst, dass die von ihm geschürte Panik Todesopfer gefordert hatte. Ein paar Schwache und Glücklose waren im Handgemenge umgekommen, aber auch Schüsse waren gefallen. Wer sie abgefeuert hatte und warum, das wusste zu diesem Zeitpunkt niemand auf der Brücke. Doch als die letzten Flüchtlinge auf den Kreuzer und die ATRs geströmt waren, hatten noch einige reglose Gestalten auf dem Landefeld gelegen. Größere und kleinere. Sie waren auf den Bildern der Außenkameras nicht klar zu erkennen gewesen, dennoch würde der Commander diesen Anblick wohl niemals vergessen. Doch das war nicht der letzte Schrecken des Tages gewesen. Der Flug hinauf ins All hatte es ebenfalls in sich gehabt. Es war eine reine Zitterpartie gewesen, ob die Repulsoren und Triebwerke des angeschlagenen Kreuzers durchhalten würden. Wahrscheinlich wusste niemand abseits der Brücke und des Maschinendecks, wie wenig gefehlt hätte, und sie wären einfach wie ein übergroßer Wurfhammer zurück auf den Planeten gefallen. Auch dieser Weg war nicht ohne Opfer geblieben: Im Hauptmaschinenraum hatte es einen Unfall gegeben, dem eine Technikerin zum Opfer gefallen war - eine Zivilistin, die sich nach ihrer Ankunft mit der Astute zum freiwilligen Dienst gemeldet hatte. Sie hatte ihren Beitrag geleistet und dafür mit dem Leben gezahlt - ein tragisches Ende. Doch das Schiff hatte es in einem Stück hinauf ins All geschafft: Nur um festzustellen, dass dort eine Schlacht tobte. Die drei Kreuzer Predator, Takao und Exogorth hatten sich ein brutales Rückzugsgefecht mit den Yevethanern geliefert. Aaronson hatte keinen Gedanken daran verschwendet, ihnen zu Hilfe zu kommen: sie hatten ihm die Zeit verschafft, die er brauchte, um mit den Flüchtlingen zu entkommen; je eher er das zu Ende brachte, um so eher konnten auch seine Kollegen sich in Sicherheit bringen. Er hatte eine kurze Nachricht abgesetzt, in der er ihnen für ihren Einsatz dankte und seine Hoffnung auf ein Wiedersehen bei Galantos äußerte, dann war sein Dreadnaught mit Höchstgeschwindigkeit zum nächsten Sprungpunkt geflogen. Jetzt befand er sich im Hyperraum. Außerhalb der Waffenreichweite ihrer Feinde, nur umgeben vom beruhigenden, silbrig-blauen Wabern, das einen immateriallen Tunnel um das Schiff zu bilden schien.

»Haben Sie schon jemals etwas so Schönes gesehen?« fragte Gordon seinen Ersten Offizier.

»Nein, Sir«, stimmte Wood ihm zu. Und dann sagte der dunkelhäutige Mann plötzlich: »Commander, ich hatte Unrecht. Es wäre falsch gewesen, die Leute auf Kutag zu lassen.«

»Ich wusste ja nicht, wie knapp es wird, sonst hätte ich vielleicht anders entschieden. Die Sache hätte auch katastrophal schiefgehen können. Wir hatten großes Glück, das war alles. Ich bereue es nicht, aber mir ist klar, wieviel ich riskiert habe. Es ist gut, dass Sie mir abgeraten haben, Lieutenant Commander. Überaus gut. Denn das vereinfacht es mir, die Verantwortung allein zu übernehmen und die gesamte Mannschaft, einschließlich Ihnen, aus der Sache herauszuhalten.«

»Sie denken, es wird ein Nachspiel für Sie haben?«

»Dass ich das Schiff, seine Besatzung und die Flüchtlinge, die wir schon an Bord hatten, einschließlich mehrerer hochrangiger Politiker, in dieser waghalsigen Aktion aufs Spiel gesetzt habe? Was meinen Sie, Mr. Wood


Der XO schwieg. Nach ein paar Sekunden, in denen nur die Brückentechnik und die gedämpften Stimmen der Leute auf ihren Stationen zu hören waren, sagte er:

»Sir, wenn Sie erlauben, werde ich jetzt die Brücke übernehmen. Falls Sie sich vor der Ankunft bei Galantos ein wenig Ruhe gönnen möchten.«

Konnte Aaronson das? Es war noch so unendlich viel zu tun. Er hatte noch keinen Überblick über die Schäden und Verluste, die das Schiff erlitten hatte, und auch nicht über die Anzahl und Verfassung der Flüchtlinge. Er wusste nicht einmal, ob Aviendha Cain wieder an Bord zurückgekehrt war. So vieles war zu tun, zu regeln, zu entscheiden. Und es gab nicht genug Leute an Bord für einen Schichtwechsel. Nicht alle konnten sich ablösen lassen, manche mussten notgedrungen weiter auf ihren Posten bleiben. Konnte er, der Kommandant, denn zu denen zählen, die sich einfach aufs Ohr legten und anderen die Arbeit überließen? Die Antwort lautete: Ja. Denn Gordon spürte die Signale, die sein Körper ihm übermittelte, seit sie den Kampf hinter sich gelassen hatten und der größte Stress von ihm abgefallen war. Er stand kurz davor, zusammenzubrechen - ohne Übertreibung. Er fühlte alle Anzeichen einer Überarbeitung. Außerdem gab es einen drückenden Schmerz in seiner Brust, den er zuvor noch nie gespürt hatte. Wenn er jetzt nicht die Arbeit unterbrach, um sich zu erholen und wieder zu Kräften zu kommen, dann würde er vielleicht seine Gesundheit und Diensttauglichkeit aufs Spiel setzen. Dazu war er nicht bereit. Es gab jüngere, fittere Leute, die während des voraussichtlich ereignislosen Flugs durch den Hyperraum die Stellung halten konnten. Männer und Frauen, die nicht wie er die Bürde all dieser schweren Entscheidungen getragen hatten.

»Einverstanden, Mr. Wood. Sie haben das Kommando. Ich gehe in mein Büro; rufen Sie mich, wenn etwas vorfällt oder Sie selbst eine Ablösung brauchen.«

Er verließ die Brücke und stieg über die Reste der Barrikaden, die zu deren Verteidigung gegen die yevethanischen Enterkommandos errichtet worden waren. Nur ein paar Türen weiter lag sein Büro. Er hatte natürlich auch ein Quartier: Die Modernisierungsarbeiten an der Volcanic hatte er direkt von Bord aus überwacht und seit seiner Ankunft im N'Zoth-System auf dem Schiff gewohnt. Aber das war zu weit weg von der Brücke; er wollte in der Nähe bleiben. Außerdem wollte er gar nicht wissen, in welchem Zustand sich seine Kabine und seine persönlichen Besitztümer nach den Kämpfen an Bord und gegen andere Schiffe, nach der turbulenten Flucht und einer möglichen Inbesitznahme durch Flüchtlinge befanden. In seinem Büro gab es einen Sessel, der ihm jetzt wahrscheinlich mindestens so bequem vorkommen würde wie das luxuriöseste Hotelbett auf ganz Zeltros. Er trat ein und sein Blick fiel auf die Überreste seines Frühstücks, das noch immer so auf dem Tisch stand, wie er es verlassen hatte. Er hatte an diesem Morgen hier gegessen, während er sich für seinen Besuch beim Gouverneur von N'Zoth vorbereitet und noch ein paar Akten gelesen hatte. An diesem Morgen! Kaum zu glauben, dass vor ein paar Stunden noch alles normal gewesen war! Dann war sein Flug zum Planeten unterbrochen worden und die Nachricht von den Aufständen hatte ihn erreicht. Mit Mühe war er auf sein Schiff zurückgekehrt, wo er kurz darauf in Kämpfe verstrickt worden war. Er hatte dazu beigetragen, Aviendha Cain aus der Geiselhaft der Yevethaner zu befreien, und dabei einen ihrer Mitarbeiter niedergeschossen, von dem immer noch nicht klar war, ob er dem Imperium die Treue gehalten hatte und damit die eine rühmliche Ausnahme unter Seinesgleichen war. Mit Tom West und seinen Soldaten hatten sie sich den Weg zur Brücke freigekämpft. An der Seite der Predator waren sie aus dem System geflohen, während Captain Mengsks Azmodan ihnen den Rücken freigehalten hatte. Dann waren sie bei New Brigia den Kugelschiffen begegnet und erst nach einem heftigen Gefecht und dank des unerwarteten Beistands der Exogorth entkommen. Von dort hatte sie der Weg nach Kutag geführt... unglaublich, wieviel an diesem einzigen Tag geschehen war! Und da stand noch sein halb aufgegessenes Frühstück. Niemand hatte es weggeräumt. Sein Steward hatte an diesem Vormittag ein paar Stunden Landgang gehabt, in denen er die Vergnügungsangebote der orbitalen Werft erkunden wollte. Dort war der junge Mann vermutlich in die Wirren des Aufstandes geraten. Hoffentlich war er in Sicherheit! Gordon wurde bewusst, was für ein großes Glück es war, dem N'Zoth-System und diesem ganzen Wahnsinn entkommen zu sein.

Er griff nach den Resten. Gierig schlang er alles hinunter, was am Morgen liegen geblieben war. Auch den eiskalten Caf verschmähte er nicht. Dann stieg er aus den Stiefeln, legte die Uniformjacke und seine Kappe auf den Tisch und machte es sich auf dem Sessel so bequem, wie es eben möglich war.

[Hyperraum | Unterwegs nach Galantos | DRD Volcanic | Büro des Kommandanten] Gordon Aaronson
 
[Doornik-881-System, nahe Kutag, DRD Volcanic, Steuerbordschleuse] Tom West, Soldaten

Lieutenant Tom West hatte sich einfach fallen lassen wo er gerade stand. Er war wieder an Bord der Volcanic und nur das alleine zählte. Tom war endgültig am ende seiner Kräfte angelangt. Die vielen Wachmacher die er geschluckt hatte kosteten jetzt ebenfalls ihren Tribut. Wirklich bequem sah seine Haltung nicht aus, aber Toms leises Schnarchen lies erkennen, das es ihn nicht weiter störte. Selbst als die Volcanic auf ihrer Flucht noch ein paar Treffer einstecken musste wachte Tom nicht auf.

Im ersten Moment wusste Tom nicht genau, wo er sich befand, als er Stunden später wieder aufwachte. Ein negativer undefinierbarer Laut entkam seiner Kehle als er merkte wie verdreht er geschlafen hatte. Noch etwas unbeholfen setzte er sich etwas bequemer hin und öffnete die Schnallen seiner Rüstung ein wenig. Diesmal war der Laut der dabei zu hören war etwas positiver. Tom West war noch immer am Leben. Mittlerweile mussten sie sich auch bereits in Sicherheit befinden, vermutete Tom. Aber Erleichterung oder ein Glücksgefühl stellte sich bei ihm deswegen nicht ein. Mehr als die Hälfte seiner Soldaten hatten es nicht zurück geschafft. Das waren eine menge Briefe die er an die Angehörigen zu schreiben hatte.

Mit einem ironischen lächeln dachte er an Commander Hackett und das dieser sicherlich schon ungeduldig auf seinen Abschlussbericht wartete. Vor ein paar Tagen wäre er bei diesem Gedanken sofort aufgesprungen und hätte sich an den Bericht gesetzt um ihn zu schreiben. Aber das war ihm gerade völlig egal. Mühsam hob er seine Arme und rieb sich über die Augen, um die Müdigkeit zu vertreiben. Er füllte sich immer noch ziemlich zerschlagen. Sein Streifschuss schmerzte jetzt wieder spürbar, da ihm die Schmerzmittel ausgegangen waren. Es kam erst ein wenig mehr Leben in Tom, als einer seiner Soldaten vorbei kam und warmes Essen verteilte. Fast schon automatisch schlang Tom dankbar das Essen herunter. Das weckte zumindest ein wenig seine Lebensgeister.

"Wir sind gerade in Galantos angekommen Sir" Tom nickte seinem Sergeant dankbar zu, für diese Information und kämpfte sich hoch auf seine Beine. "Abmarsch in den Hangar. Wir verschwinden von Bord, mit den ersten Versorgungsflügen, die ankommen werden" Rief Tom seinen verbliebenen Soldaten zu und setzte sich in Bewegung. Auf ungefähr der Hälfte des Weges hielt Lieutenant West kurz inne "Geht schon ohne mich vor, ich komme gleich nach. Ich habe noch kurz etwas zu erledigen" und bog an der nächsten Kreuzung ab.

Er hatte kurz an Commander Aaronson denken müssen. Er und die anderen Überlebenden an Bord der Volcanic waren nur noch wegen des Einsatzes dieses Mannes lebend aus Koornacht entkommen. So gut wie unbewaffnet hatte er den Dreadnaught durch zahlreiche Gefechte geführt und immer wieder dafür gesorgt das sie irgendwie entkamen. Tom hatte ihn auf der Brücke erlebt mit welcher Ruhe, Geduld und Hingabe, er sein Schiff Kommandiert hatte. Tom wollte ihn nicht stören, er hatte sicherlich gerade wichtigeres zu tun als sich mit einem kleinen Lieutenant zu unterhalten. Kurz vor der Brücke bog Tom ab und blieb vor der Kabine des Captains stehen.

Tom sah ein wenig unschlüssig an sich herab. Einen guten Eindruck machte er gerade ganz bestimmt nicht mehr und war deshalb ganz froh niemanden hier anzutreffen. Tom sicherte sein E11-Blastergewehr und lehnte es vorsichtig an die Tür. Nach einem kurzen zögern, setzte Tom seinen Rucksack ab und kramte ein wenig darin herum, bis er den kleinen Edelstahlflachmann gefunden hatte und stellte diesen ebenfalls neben das Gewehr ab. Eigentlich erbärmlich, wie er selber zugeben musste, aber mehr hatte er nicht bei sich. Hoffentlich wusste Aaronson einen kräftigen Schluck zu würdigen. Langsam drehte sich Lieutenant West um und eilte in Richtung des Hangars davon.

Als Tom auf den Hangar zuging, war dort bereits eine menge betrieb zu beobachten. Die Hilfsmaßnahmen der Flotte waren angelaufen. Personal und Ersatzteile wurden mit Fähren an Bord geflogen und nahmen dafür Verwundete wieder mit. Es hatte sich eine kleine Schlange mit den eher leicht verletzen am Eingang des Hangars gebildet. Als Tom an diesen vorbei ging wurde er jedoch leider aufgehalten. "Einen Moment bitte, nicht vordrängeln. Sie werden mit dem nächsten Shuttle ausgeflogen" sagte ein Sanitäter mit ernsten Tonfall zu ihm. "Ich muss nicht ausgeflogen werden, ich bin kein Verwundeter" warf Tom schnell ein, um zu seinen Männern zu kommen, die vielleicht 20 Meter weiter auf ihn warteten. Doch der Sanitäter grinste nur schief und sah sich Tom kurz genauer an. "Dann bilde ich mir das Loch in der Rüstung und den Notverband darunter also nur ein" sagte der Sanitäter ein wenig genervt und schob Tom einfach auf die nächste Fähre zu.

[Utos-System, DRD Volcanic, Hangar]- Tom West, Soldaten, Verwundete,
 
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[Hyperraum | Unterwegs nach Galantos | DRD Volcanic | Brücke] Gordon Aaronson und Crew

Als die Volcanic den letzten in einer ganzen Reihe von kurzen Sprüngen beendete, die sie durch das dichte Sternengewirr des Koornacht-Clusters hinaus nach Galantos brachte, befand der Commander sich wieder auf der Brücke. Er hatte auf dem Sessel in seinem Büro erstaunlich fest und gut geschlafen; niemand hatte ihn gestört, so dass er tatsächlich die Gelegenheit gehabt hatte, sich zu regenerieren. Nur Rückenschmerzen hatte er von der ungewohnten Schlafposition. Aber geistig war er wieder voll da, zumindest nach dem starken Caf, den man ihm anbot. In aller Eile hatte er sich über die Lage an Bord informieren lassen. Die Situation war chaotisch: Keiner wusste, wie viele Flüchtlinge tatsächlich an Bord waren. Soldaten und Ärzte hatten begonnen, Listen anzulegen, aber das war eine Sisyphusarbeit. In den verwinkelten Gängen und Kammern des mächtigen Kreuzers konnte man unmöglich den Überblick gewinnen, und erschwerend kam hinzu, dass niemand an Bord für so etwas ausgebildet war und auch keine Notfallpläne existierten. Die Leute taten ihr Bestes, aber wirklich viel ausrichten konnten sie nicht. Eine grundlegende medizinische Versorgung für Kranke und Schwerverletzte und ein paar Militärrationen für die Kinder war alles, was man den Flüchtlingen im Moment bieten konnte. Doch die Reise näherte sich nun ihrem vorläufigen Ende. Galantos war dünn besiedelt, aber gut erschlossen. Es gab hier eine funktionierende imperiale Verwaltung und zumindest in der Hauptstadt Gal'fian'deprisi eine Infrastruktur, die mit Sicherheit bessere Hilfe leisten konnte. Wie es dann mit den Leuten weiter ging, wusste Gordon Aaronson nicht. Aber er hoffte, dass die Krise bald überwunden war und sie dann in ihre Heimat zurückkehren konnten. Ebenso hoffte er, dass er dabei sein würde, wenn man die Yevethaner wieder von Kutag vertrieb. Doch bestimmt nicht, solange die Volcanic in diesem erbärmlichen Zustand war: Halb ausgeschlachtet und von den Kämpfen gezeichnet war sie wirklich eher ein Flüchtlingstransporter als ein Kriegsschiff. Doch das würde hoffentlich nicht lange so bleiben. Wenn er dafür gesorgt hatte, dass die Zivilisten versorgt und seine Vorgesetzten über die Vorfälle im Sternhaufen informiert waren, musste es seine nächste Priorität sein, das Schiff instandsetzen zu lassen.

Es war soweit: Der Countdown lief. Noch während die Uhr für den Rückfall in den Normalraum tickte, schickte Gordon seinen XO Wood von der Brücke, der bis jetzt die Stellung gehalten hatte und nun selbst Anzeichen von Übermüdung zeigte. Dann verwandelte sich plötzlich das Bild vor den Sichtfenstern: Sonne und Planeten des Utos-Systems tauchten auf.

»Commander, wir sind angekommen. Rücktritt in den Normalraum zum geplanten Zeitpunkt und am vorgesehenen Ort.«

Das System sah friedlich aus. Die Sensoren zeigten keine feindliche Präsenz an und auch sonst deutete nichts darauf hin, dass der gewaltsame Aufstand der Yevethaner sich hier auswirkte. Sie hatten - zumindest vorerst - einen sicheren Hafen erreicht.

»Soeben treffen die Takao und die Predator ein.«


»Die Exogorth nicht?«


»Nein, Sir. Sie scheint sich zu verspäten.«

Aaronson hoffte inständig, dass es nicht mehr als eine Verzögerung war. Es gab genug Gründe, warum der zweite Dreadnaught nicht zusammen mit den anderen Kreuzern eingetroffen war: Sie konnten die Reise ein paar Minuten später angetreten haben, bei einem der vielen Teilsprünge eine ungünstigere Route gewählt haben, und wenn es Probleme mit dem Hyperantrieb gab, konnte es noch lange dauern, bis das Backup-System sie hierher brachte. Es war noch zu früh, über die andere Möglichkeit nachzudenken: Dass Elisabeth Campton es vielleicht nicht aus dem Doornik-881-System geschafft hatte.

»Commander, die ganze Gruppe wird von einem nahen Sternenzerstörer gerufen.«

»Durchstellen.«

Die Überwachung hatte schnell auf ihre Ankunft reagiert. Vielleicht war doch nicht alles friedliche Routine auf Galantos. Die Offiziere der Takao hatten doch gesagt, dass man sich darüber wunderte, dass die Verbindung zu Welten im Koornacht-Sternhaufen abgerissen war. Vielleicht war man deshalb etwas wachsamer als sonst, vielleicht sogar ein wenig alarmiert. Identifiziert hatte man die Schiffe womöglich längst, denn sie sendeten ja Codes aus, um sich zu erkennen zu geben. Aber da man sie nicht hier erwartete, musste trotzdem einige Verwirrung herrschen. Gordon Aaronson war sich dessen bewusst und bereitete sich innerlich darauf vor, dass er einiges zu erklären hatte.

Dann ertönte eine männliche Stimme, der man anhörte, dass sie das Befehlen gewöhnt war. Gordon kannte Gart Prokith nicht und hatte keine Ahnung gehabt, dass sich ein Rear Admiral in dem System aufhielt. Doch dieser Umstand war ihm absolut willkommen. Denn von diesem Zeitpunkt an war er nicht mehr der Anführer ›seiner‹ Gruppe, sondern wieder ein einfacher Schiffskommandant und Befehlsempfänger, wie es seinem Rang angemessen war.


»Admiral, ich bin Commander Gordon Aaronson, Befehlshaber des Imperialen Kreuzers Volcanic. Die anderen beiden Schiffe sind die Takao unter Commander Ichigû und die Predator unter Commander Hackett. Außerdem erwarten wir in Kürze noch das Eintreffen von Commander Campton mit dem Kreuzer Exogorth

Um seine Identität zu belegen, gab er noch seine persönlichen Codes durch. Dann beantwortete er Prokiths Frage nach Neuigkeiten aus dem Cluster:

»Sir, ich habe keine guten Nachrichten. Die Yevethaner proben den Aufstand: Die Regierung und die Garnisonen wurden überrannt, sie haben sowohl den Planeten als auch die Werft und einige der dort liegenden Schiffe in ihre Gewalt gebracht. Zudem verfügen sie über schwer bewaffnete Schiffe und Jäger unbekannter Bauart. Wir haben mehrere Gefechte und eine Irrfahrt über New Brigia und Doornik-881 hinter uns; beide Systeme sind nun in der Hand der Yevethaner. Dank der Unterstützung durch Commander Ichigû konnten wir die Bevölkerung von Kutag fast vollständig evakuieren.

Admiral, wir brauchen sofortige Unterstützung: Die Volcanic ist eigentlich mitten in Modernisierungsarbeiten; jetzt haben wir zusätzlich noch Kampfschäden und an Bord befinden sich mehrere tausend Zivilisten, die wir nicht angemessen versorgen können. Ich werde Ihnen selbstversteändlich in aller Ausführlichkeit Bericht erstatten. Aber ich möchte Sie ersuchen, zuvor zumindest die Verletzten und Pflegebedürftigen so schnell wie möglich von Bord zu holen und auf den Planeten zu bringen!«


[Utos-System | Anflug auf Galantos | DRD Volcanic | Brücke] Gordon Aaronson und Crew; Sprechverbindung zur Predator, Takao und Vigilant
 
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[Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Imperialer Verwaltungskomplex, Büro des Garnisonskommandanten] Captain Marius Greaver, Colonel Geoff Hobarth

Greaver nickte während sein Vorgesetzter ihm seinen Plan darlegte um sein Einverständnis zu zeigen, ihm gefiel es zwar immer noch nicht eventuell gegen Imperiale kämpfen zu müssen, aber Befehl war Befehl. Außerdem war er nicht nur dem Kommandanten der Garnison sondern auch dem Planeten, zu dessen Schutz er verpflichtet war, und damit dessen Gouverneur untergeordnet.
Und wenn er eins gelernt hatte in der Akademie, war es zu gehorchen.

Hobarth hielt ihn dazu an sich ruhig und passiv zu verhalten, solange dies möglich war, und dem ISB nur auf Konfrontationskurs entgegen zu steuern, falls dieser seine Kompetenzen übertrat. Natürlich sollte er und seine Männer Bezüglich der Loyalität den Agenten keine Zweifel lassen, was für Greaver, seiner Erziehung auf einem militaristisch und alteingesessen imperialen Planeten wegen, kein Problem darstellen sollte.
In seinem Kopf ging er deshalb bereits einige Namen durch. Zum einem die Namen derer die er mit in die Gouverneursgarde und somit direkt in die Bahn des ISB zog, und die, die er auf ein Trainingsmanöver fern ab der Garnison schicken würde.

Trotz der Beteuerung des Colonels ihn und seine Karriere von möglichem Schaden fernzuhalten, misfiel ihm die Mission noch immer. Aber er war dem älteren Soldaten dankbar für seine Beteuerung, obwohl er sich nicht sicher war inwiefern es seinen eigenen Kopf im Ernstfall aus der Schlinge ziehen würde. Dennoch war es gut zu wissen - und Vorbildhaft für jüngere Offiziere- dass auch die hohen Tiere sich gut um ihre Untergeben kümmerten. Allein deshalb schwor sich Greaver erneut Konfrontationen mit dem ISB zu vermeiden.

"Nein,Sir. Ich habe keine weiteren Fragen. Ich werde sofort ausgewählte Männer bereit machen und sie in ihre neue Aufgabe einweisen. Ich werde Sie nicht enttäuschen und jegliche Konflikte mit dem ISB vermeiden, Sir."

Er erhob sich, salutierte vor dem Colonel, machte kehrt und marschierte aus dem Büro in Richtung des Landeplatzes.
Im Kanonenboot befahl er dem Copiloten seine Truppe zu kontaktieren und nannte die Namen einiger Soldaten und Unteroffizieren, die sich in seinem Büro sofort nach seiner Landung melden sollten.


Er hoffte, dass er sich zu Unrecht Sorgen machte und es keinerlei Probleme mit dem ISB geben würde.
Um seiner Selbst, seiner Karriere und Soldaten, sowie des Colonels wegen.

[Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Kanonenboot 1, Luftraum über Gal’fian’deprisi] Captain Marius Greaver, Pilot, Copilot
 
- Rear Admiral Gart Prokith (Muun), Flaggoffizier Aufklärungsflottille Cresh-8 –

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Orbit um Galantos, VEN Ever Vigilant, Brücke]- Rear Admiral Prokith, Captain Seebert, Besatzung

Als die erste Reaktion der Neuankömmlinge durch den Kommandanten der Volcanic, Gordon Aaronson, erfolgte, war Prokith froh darüber, dass nur er, Captain Seebert und der Kommunikationsoffizier der Ever Vigilant die Worte des Mannes verstehen konnten. Seebert erblasste sichtlich, während die Erkenntnis sich langsam durch die Gedankenwelt des Rear Admirals fraß. Kein Problem mit den Holonetzrelaisstationen. Kein technischer Defekt. Für einen Moment sagte niemand ein Wort, auch wenn dem Muun klar war, dass Aaronson wohl verzweifelt auf eine Antwort wartete. Die Flüchtlinge einer ganzen Kolonie im Bauch eines schwer beschädigten Dreadnaughts…

„Das… das ist verstanden, Volcanic, brachte der Flaggoffizier der Aufklärungsflottille schließlich über die Lippen.

„Sie haben die Erlaubnis, die Verwundeten unverzüglich auf die Oberfläche zu verbringen. Ich werde die medizinischen Einrichtungen der Hauptstadt entsprechend vorwarnen.“

Tausende Zivilisten! Und wie viele davon mochten verwundet sein? Dazu kamen Besatzungsmitglieder der Schiffe, Überreste der Garnisonen… falls es Überlebende gegeben hatte. Wie viele imperiale Soldaten und Verwalter waren alleine auf N’zoth stationiert gewesen? Prokith spürte, wie ihm übel wurde.

„Ich werde Ihnen natürlich sämtliche Kleintransporter meiner Flottille zur Verfügung stellen. Es sei denn, Sie halten es für aussichtsreicher, Ihr Schiff direkt auf Galantos zu landen…?“

Theoretisch waren Schiffe vom Dreadnaught-Typ für einen Atmosphärenflug und somit für die Landung auf der Oberfläche eines Planeten geeignet, doch noch wusste Prokith nicht, wie schwer die Beschädigungen der Volcanic waren. Im schlimmsten Fall würde der Kreuzer landen und sich danach nie wieder aus dem Schwerefeld von Galantos befreien können… und sahen die Anlagen des Raumhafens von Gal’fian’deprisi überhaupt Landungen dieser Größenordnung vor…?

Die gesamte Situation entwickelte sich mit einer Geschwindigkeit, die der Rear Admiral schwer zu überblicken vermochte. So viele Dinge mussten jetzt getan werden, am besten sofort – jemand musste das Sektorhauptquartier auf Widek informieren, Gouverneur Brakken musste eingeweiht, die Verwundeten versorgt, die Beschädigungen der geflohenen Schiffe aufgenommen und nach Möglichkeit behoben werden…

„Admiral, ich bin mir nicht ganz sicher, aber offenbar hat der Kommandant der Volcanic die Exogorth erwähnt.“

Sowohl Prokith, als auch Seebert fuhren herum und richteten ihre Blicke auf den jungen, dunkelhäutigen Mann mit den Abzeichen eines Lieutenant der Flotte, der sich von ihnen unbemerkt in Hörweite genähert hatte und offenbar ebenfalls über den Gesprächsablauf mit Aaronson informiert war. Wilhuff Saretti war Prokiths Adjutant, ihm auf Widek auf Anraten des Admirals der Sektorflotte zugeteilt. Eine sehr privilegierte Person – sein Vater war, so hieß es, ein einflussreiches Mitglied der imperialen Verwaltung auf Bastion. Man hatte Prokith keine wirkliche Wahl gelassen und obwohl Saretti sich bisher als tüchtiger Adjutant erwiesen hatte, beschlich den Muun immer wieder das Gefühl, dass er noch irgendetwas anderes verfolgte… etwa, wenn er sich wie jetzt in Dinge einmischte, die ihn nichts angingen.

„Und, Lieutenant? Was ist mit der Exogorth?“

Prokith kannte den Namen des Schiffes, das Aaronson erwähnt hatte. Ebenfalls ein Dreadnaught wie die Volcanic, war sie Teil der Farlax-Sektorflotte gewesen, wenn sie auch oft auf eigene Patrouille- und sonstige Missionen entsandt worden war.

Saretti blinzelte nicht einmal unter dem strengen Blick seines Admirals.

„Der letzte Stand im Sektorhauptquartier war, dass die Exogorth ihre letzte Routinemeldung nicht rechtzeitig abgegeben hatte.“

„Nun, dann wissen wir jetzt wohl, warum, nicht wahr?“, schoss Prokith ungehalten zurück. Merkte sein Adjutant nicht, dass er in diesem Moment ganz andere Probleme hatte?

„Wir müssen uns jetzt erst einmal um wichtigere Dinge kümmern.“

„Natürlich, Admiral.“

Mit einem Schnauben konzentrierte Prokith sich wieder auf den Kommunikationsoffizier und bedeutete ihm, die Verbindung wieder herzustellen, die dieser während des kleinen Intermezzos stummgeschaltet hatte.

„Commander Aaronson, ich denke Sie und die übrigen überlebenden Kommandanten sollten sich so schnell wie möglich mit mir und dem Statthalter in dessen Palast treffen. Gouverneur Brakken wird mit Sicherheit wissen wollen, was vorgefallen ist… und auf wie viele Flüchtlinge er sich einstellen muss.“

Nervös trommelte der Muun mit den Fingern seiner rechten Hand auf die Schnalle seines Uniformgürtels.

„Außerdem möchte ich eine genaue Gefahreneinschätzung haben, bevor ich den Admiral bei Widek alarmiere. Sollten Sie diesbezüglich aussagekräftige Daten haben, so wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie diese meinem Flaggschiff zur Verfügung stellen könnten.“

Er hatte bereits vorgehabt, dem Kommunikationsoffizier die Unterbrechung der Verbindung zu befehlen, als ihm ein letzter Gedanke kam:

„Oh, und falls sich unter den Flüchtlingen Überlebende der lokalen Garnisonen oder der Verwaltung befinden, bringen Sie sie ebenfalls mit. Prokith, Ende.“

Die Verbindung wurde unterbrochen und dem Admiral schwirrte der Kopf. Ein Aufstand der Yevethaner? Im gesamten Koornacht-Sternenhaufen? Insgeheim hoffte er dass die Daten die Aussagen Aaronsons nicht bestätigten und der andere Offizier ganz einfach maßlos übertrieben hatte…

Die Augen des nichtmenschlichen Admirals trafen seinen Adjutanten.

„Lieutenant, arrangieren Sie unverzüglich eine Besprechung angesichts dieser Neuigkeiten bei Gouverneur Brakken. Und bestellen Sie ihm gerne, bei den Annehmlichkeiten des Lebens nicht zu sparen. Wenn das, was die Volcanic uns berichtet, stimmt, dann sind die Männer und Frauen an Bord mehrmals durch die Hölle gegangen…“

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Orbit um Galantos, VEN Ever Vigilant, Brücke]- Rear Admiral Prokith, Captain Seebert, Lieutenant Saretti, Besatzung
 
[Hyperaum|Utos-System|VIN Takao|Korridor (Nacken) hinter der Brücke] Kyoshi Ichigû, Besatzung


Das Arbeitszimmer des Commanders, war funktionell in der Nähe der Brücke gehalten. Die kürzlich geschlagene Schlacht, war zu Ende. Die Takao hat ihren Beitrag geleistet, und war für ihr erstes Gefecht gut davongekommen. Während er den Korridor entlang ging, überlegte Kyoshi, er musste die Informationen über den Aufstand für Real anerkennen, so bitter diese auch seien mögen. Die ihm entgegen kommenden Besatzungsmitglieder, waren allesamt in Aufruhe. Sie unterhielten sich ausschließlich über das kürzliche Scharmützel und die beiden vernichteten, yevethanischen Schiffe. Unter den niedrigen Rängen, vielen Sätze wie:"Wir habens Denen aber gezeigt, nochmal werden die sich nicht einfach mit uns anlegen.", auch wenn dies in gewisser Form Sarkastisch gemeint war. Während unter den etwas älteren Soldaten, vorallem unter Offiziere, war die Stimmung gedämpft. Natürlich war der kleinwüchsige Kuati zufrieden mit seinem ersten Gefecht als Commander. Als seine Beine ihn dan bis vor die Tür des Arbeitszimmer gebracht hatten, hielt er für einen Augenblick inne. Anschließen ging er druch die Tür, die sich hinter ihm wieder schloss. Der Raum war mittelgroß, wiedereinmal in einem Grau mit weißen Lampen gehalten. Ein paar Schränke für Unterlagen auf der linken Seite, sowie welche auf der rechten. Die etwas Hellbraune Farbe biss sich mit dem Grau der Wände, aber dennoch passte es. Ein kleiner roter Teppich lag vor dem eigentlichen Hauptmöbelstück des Raumes, der Schreibtisch mit Stuhl. Der Stuhl besaß ein Polster, ebenfalls in grau, sowie Armlehnen mit Knöpfen. Auf dem Tisch selbst, oder eher gesagt im Tisch, War ein Holopad Intigriert, sowie eine Lampe.

Kyoshi näherte sich dem Tisch, zog seine Mütze vom Kopf und warf diese auf den Tisch. Seine schwarzen kurzen Harre waren etws gekrüsellt, er versuchte so gut wie es ging die Harre wieder nach Hinten zu streichen. Er ließ sich einfach und plump auf den Sessel nieder, mit den Elenbogen auf dem Tisch wischte er sie mit den Händen durch sein Gesicht. Angesichts des Berichtes, denn er Schreiben wollte, ließ er die Händen wieder auf dem Tisch fallen und Drückte auf einen Knopf auf der Lehne des Stuhls. Denn vorher wollte er noch in den Holonet-News reinschauen. Der vor ihm eingebaute Holobildschirm ging an, und das Zeichen der Holonet-News sind zu sehen. Ironischer weise war es ein Bericht über den Sternenhaufen. Kyoshi sagte mit ruhiger Stimme zu sich selbst:"Wenn die nur wüssten was hier los ist, dann würden sie sich nicht fragen warum die Legatin Cain nicht erreichbar ist.", und schaltete den Bildschirm wieder aus. Um den geplanten Bericht zu schreiben, öffnete er eine Schublade des Tisches und holte ein leeres Datapad heraus. Der Kuati legte es auf dem Tisch und schaltete dieses ein. Anschließend begann er mit der Berichtersatung. Im Bericht erwähnt er den Ablauf des Gefechtes, und den Schäden der Takao, sowie der übermittelten Schäden der Exogorth. Danach legte er seine Unterschrft drunter, und legte es rechts von sich auf den grauen Tisch.

Er drehte sich zwei mal mit dem Stuhl um die eigene Achse und überlegte, ob er etwas Vergessen hatte oder ob er noch etwas machen muss. Da fiel ihm ein, das er seine Sektions-Offiziere noch zu einem Meeting einladen wollte. Außerdem wäre das der perfekte Augenblick um Berichte von diesen einzuholen. Der Adlige stand von seinem Stuhl auf und begab sich an einen Schrank. Kyoshi Öffnete ihn, und er war für ihn ziemlich demütigend, dass er fast auf Zehenspietzen stehen musste um die Nachrichtendroiden zu greifen. Er aktivierte sieben, jede für einen Sektions-Offizier, und nahm von sich ein Hologramm auf, wo er die jeweilige Person darum bittet in die Offiziers-Messe zu gehe, um dort über den Verlauf der Schlacht in ihrer Sektion zu reden. Kyoshi schickte die schwarzen, kleinen, schwebenden Droiden los, während er sich wieder auf seinen Stuhl schwing, um weiter in den Holo-Kanälen rumzuschauen.


[Hyperaum|Utos-System|VIN Takao|Arbeitszimmer] Kyoshi Ichigû
 
[Utos-System, DRD Volcanic, Hangar]- Tom West, Soldaten, Verwundete,

Lieutenant Tom West sah ein wenig hilflos zu seiner Einheit, als er von dem Sanitäter auf ein Shuttle zugeschoben wurde. Mit ein paar Handzeichen gab er Sergeant Ernest Papas zu verstehen, das er das Kommando übernehmen sollte. Er wollte nicht quer durch den ganzen Hangar brüllen, was nicht ganz einfach gewesen wäre, dank der starteten und Landeten Fähren. Tom wusste das er sich um alles weitere kümmern würde. Er kannte Ernest Papas schon sehr lange, sie hatten zusammen eine menge durchgestanden, im Dienste des Imperiums. Tom lies sich trotzdem nur widerwillig auf einen der Sitze schieben. Die Fähre füllte sich recht schnell, die schwersten Fälle waren zum Glück, soweit Transportfähig bereits ausgeflogen worden. Die meisten Personen um ihn herum hatten Schnittverletzungen und Brüche zu beklagen, wie Tom erkennen konnte.

Ganz langsam streckte Tom seine Beine aus. Neben ihm saß eine ältere Dame. Sie hatte ein teures, wenn auch ein wenig mitgenommenes hellblaues Gewand an. "Ich will ja nichts sagen und es ist eigentlich gar nicht meine Art, aber wissen sie eigentlich das sie furchtbar Stinken!" sagte die ältere Dame und rümpfte dabei angewidert ihre Nase. Tom fand das alles andere als komisch trotzdem musste er auf einmal lachen, was die Frau nicht ganz so lustig zu finden schien. Es war ein humorloses lachen über die Kleingeistigkeit von Menschen. Leider hielt das die alte Schnepfe nicht davon ab weiter herum zu mosern. "Lachen sie mich etwa aus sie Flegel? Körperhygiene ...." Tom hörte auf zu lachen und wurde schlagartig ernst als er ihr das Wort abschnitt "Halt die Klappe" und sah die Frau nun Wütend an. Als sie daraufhin wieder etwas einwerfen wollte sprach Tom einfach weiter. "Auf die Kommentare von Fetten Banthakühen mit dem Gehirn eines senilen Rancors kann ich gut und gerne Verzichten Oma." Platzte Tom der Kragen. "Nur ein einziges Wort und ich vergesse mich." Er hob seinen künstlichen Linken Arm und ballte seine Hand drohend zur Faust. Tom spannte seine Muskeln extra an, damit das alte Walross auch ja das surren seiner Servomotoren hören konnte.

Geschockt und mit weit aufgerissenen Augen sah die Frau Tom kurz an. Zeigte aber zumindest soviel Einsicht zu schweigen. Demonstrativ drehte sie sich schnell von ihm weg, aber das war Tom nur recht. Das empörte schnauben von ihr störte ihn nicht weiter. Nachdenklich fing er an in seinen Taschen zu suchen. Tom ärgerte sich, es war wie immer, wenn er etwas in seinen Taschen suchte. egal wo er anfing, es war meist in der letzten Tasche in der er suchte. Doch endlich hatte er seinen kleinen Player und den Ohrstöpsel gefunden und drückte auf Start. Vielleicht würde ihm Musik ein klein wenig helfen zu entspannen. Den ihm wurde bewusst, wie angespannt und geladen er noch immer war. Eben hatte er ganz und gar nicht normal reagiert.

Durch ein Fenster sah Tom, das sie die oberen Luftschichten von Galantos erreicht hatten. Tom strich mit der Hand über sein Gesicht und durch seine Haare, das kühle Metall zu fühlen hatte etwas angenehmes. Trotzdem blieb die Anspannung in ihm bestehen, das würde auch noch ein paar Tage andauern wie er aus Erfahrung wusste. Irgendwie hatte sich das Gefühl endlich in Sicherheit zu sein noch nicht eingestellt bei ihm. Er würde sich vorsehen müssen und versuchen müssen ruhig zu bleiben. Einen Moment fragte er sich ob er in ein Militärkrankenhaus kommen würde oder in eine normale Klinik wie der Rest der Zivilisten.

Tom konnte Wolkenfetzen durch das Fenster erkennen, die an der Fähre vorbei zogen. "Wir werden in wenigen Minuten auf den Raumhafen von Gal’fian’deprisi landen" teilte der Pilot seinen Passagieren über die Bordsprechanlage mit. Tom kramte seine Imperiale ID hervor. Die würde er sicherlich gleich brauchen, beim Aussteigen. Er war ganz froh das er seine Waffe auf der Volcanic gelassen hatte und sah kurz zu der nervigen alten Dame neben sich rüber. Er musste eindeutig abschalten und nahm sich vor so bald es möglich war die zweitbeste Möglichkeit dafür zu nutzen und eine Kneipe aufzusuchen, damit er sich abfüllen konnte. Vielleicht wäre eine Dusche auch keine so schlechte Idee überlegte sich Tom.

[Utos-System, im anflug auf Galantos]- Tom West, Verwundete, verstörte alte Dame
 
[Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Kanonenboot 1, Luftraum über Gal’fian’deprisi] Captain Marius Greaver, Pilot, Copilot

Nach wenigen Minuten erreichte das Kanonenboot wieder die Imperiale Bais. Noch bevor das Schiff ganz auf den Boden aufgesetzt hatte, öffneten sich die Seitentüren und Captain Greaver sprang ab. Es galt keine Zeit zu verschwenden, gute Offiziere waren pünktlich, exzellente Offiziere überpünktlich.
Sofort stapfte er in Richtung des Kompaniebüros. Drinnen hatten sich bereits seine Platoonanführer, wie befohlen, versammelt hatten. Er verschwendete keine Zeit und klärte sie schnell über die aktuelle Lage auf und gab den jeweiligen Offizieren weitere Befehle. Während die Lieutenants aus dem Gebäude zu ihren Platoons eilten um die Männer, die Marius für die Gouverneursgarde abgestellt hatte, zu holen, bereitete er sich selbst auf die Mission vor. Er zog sich die Brustplatte über die Uniform und hängte sich Pistole, eine gewühnliche Merr-Sonn 44, und Helm an den Gürtel und warf das DLT-20A über den Rücken.
Er ging noch einmal im Kopf durch, ob er alles wichtige dabei hatte, und machte sich dann wieder auf den Weg zum Landungsplatz.

Dort warteten schon die 14 Soldaten, die er persönlich wegen ihren Fähigkeiten zur Gouverneursgarde abgestellt hatte. Erneut erklärte er die neue Aufgabe der Kompanie, speziell dieser hier versammelten Truppe, und mahnte sie zu absoluter Loyalität und zu Zurückhaltung im Angesichts des ISB. Nach der kurzen Rede saßen die Männer auf und die Türen des Kanonenboots schlossen sich wieder.
Greaver hoffte er hatte die richtigen Männer gewählt, aber er war sich nahezu absolut sicher, dass diese Soldaten aus der Kompanie am besten für die Aufgabe geeignet waren. Teilweise wegen ihren Fähigkeiten und teilweise wegen ihre sicheren Loyalität gegenüber dem galaktischen Imperiums sowie ihrer Etikette, was im Umgang mit Politiker und ISB-Agenten nicht zu vernachlässigen war.
Er spürte wie sich das LAAT/I in den Sinkflug begab und sanft auf der Landeplattform des Verwaltungsgebäude aufkam.
Geordnet in Zweierreihen marschierten seine Männer mit ihm an der Spitze in Richtung Büro des Gouverneurs.

[Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Imperialer Verwaltungskomplex] Captain Marius Greaver, Gouverneursgarde
 
[Hyperaum|Utos-System|VIN Takao|Quartiere der Kompanie A] Khan Gul Dur

Khan Gul Dur
war auf seinem alltäglichen Rundgang, um seine Truppen zu inspizieren,und um sicher zu stellen das alles in bester Ordnung und einsatzbereit ist .
Als er bei seinen Soldaten eintrifft stehen diese sofort stramm. Er fand es immer wieder schön zu sehen wie seine Soldaten mit Begeisterung und Disziplin an die Arbeit gehen.
Es erfüllte ihn mit Stolz und schlug ihm ein breites Grinsen ins Gesicht, "Zum Glück ist nicht beschädigt und keiner verletzt ", dachte sich Khan Gul Dur, er hatte nämlich keine Lust den bericht über die Schäden und die Verwundeten zu schreiben. Den er hasste es Berichte zu schreiben, er war ein Kämpfer und kein Reporter. Trotzdem musste er in sein Arbeitszimmer um den bericht zu schreiben das keine Schäden aufzufinden waren. Doch bevor er sich auf den Weg machen konnte, kam ein Soldat zu ihm angelaufen :"Warten sie Caiptain warten sie!". Khan Gul Dur drehte sich um und sah seinen Grau Uniformierten mit Pistole im halfter bestückten Soldaten auf sich zu rennen. "Caiptain" ,Salutierte der Soldat "Es wartet ein Holodroide in ihrem Quartier auf sie".

Khan lief Rot an als er die Blaster-Pistole in dem Halfter bemerkte "Was fällt ihnen ein hier mit dem Blaster im Halfter hier rum zu rennen", er schrie so laut, dass die Soldaten in seiner Umgebung vor schreck zusammen zuckten. "Caiptain es war nicht meine Absicht ich hatte es vergessen", "Ich vergesse mich auch gleich", Schrie Khan " Wen ich die Blaster-Pistole noch 10 Sekunden länger sehe werde ich gezwungen sein, Administrative Bestrafung anzuwenden", "Oder soll ich sie lieber Degradieren von einem Private 1st Class zum Private!". Dem Soldat stockte der Atem, er Salutierte und rannte so schnell er konnte Richtung Waffenkammer. Mittlerweile haben sich die anderen in einem Kreis um Khan gestellt, "Und der Rest zurück an die Arbeit!", schrie er noch lauter, so das jeder so schnell er konnte zu seinem Platz zurück rannte. Also begann Khan sich Richtung Quartier zu begeben um den Holodroiden in Empfang zu nehmen.


Khan lief den Gang zu seinem Quartier zurück und bemerkte die ganze Hektik um sich herum und fragte sich ob diese durch sein Schreien verursacht wurde, er lief den Korridor weiter und begutachtete die Arbeit der Techniker bis er vor der Tür seines Quartieres stand, sie öffnete sich und er sah den Holodroiden, er schloss die Tür und spielte die Nachricht ab.
Es erschien das Hologramm von dem Commander Kyoshi Ichigû, "Es gibt eine Offiziers Besprechung bitte begebe sie sich unverzüglich zur Offiziersmesse,es gibt wichtige Angelegenheiten zu besprechen". Die Übertragung beendete sich und der Droide verschwand, Khan lies sich in seinen Sessel fallen,und fragte sich was so wichtig sei, Vielleicht warum wir Angegriffen haben,und was das nächste Ziel sei. Khan kamen zu viele Fragen in den Sinn, er war ziemlich verwirrt aber auch geehrt das der Commander ihn sprechen möchte. Er hoffte das er einen Kampf führen darf um die Fähigkeiten seiner Männer unter beweis zu stellen. Er wollte keine Zeit verschwenden also erhob er sich und begab sich augenblicklich zum Meeting.


Um so mehr er sich der Offiziersmesse näherte,bemerkte er das die Sicherheitskräfte von Kompanie B immer mehr wurden, "Das Meeting muss ja extrem wichtig und geheim sein" murmelte Khan vor sich hin. Auf dem Weg traf er den Chef der Kompanie C welcher ebenfalls eingeladen wurde. Er kam auf Khan zu,in seiner Grauen-Grünen Uniform seine Stiefel waren auf hochglanz poliert, und seine Uniform Perfekt gebügelt. Sie Liefen beide Richtung Offiziersmesse, als sie eintrafen sahen sie die anderen Offiziere bereits dort und warteten auf den Commander, "Weißt du um was es jetzt geht", flüsterte der Chef der Kompanie C Khan entgegen, "Keine Ahnung Gyver" antwortete Khan zurück, "siehst du den Commander schon?" , "Nein" antwortete Khan, "Ich gehe in mal suchen" sagte Gyver und lief davon. Khan schaute sich um aber sah den Commander ebenfalls nicht, jedoch bemerkte er das sich die Offiziere Ordentlich gemacht haben.
Er bekam ein Mulmiges Gefühl im Bauch, und Strich sich seinen Anzug glatt, Putzte die Abzeichen und richtete sich die Mütze.

Der Raum leerte sich Langsam und die Offiziere Stellten sich bereit da der Commander dem nächst eintreffen müsste,die Nervosität und die Aufregung stieg in Khan immer mehr, aber auch die Anspannung. Die Tür öffnete sich und der Commander betrat den Raum, sofort Salutierte er und die Offiziere um den Commander zu begrüßen.

[Hyperaum|Utos-System|VIN Takao|Offiziersmesse] Khan Gul Dur, Kyoshi Ichigû , weitere Offiziere , Gyver , Garen Mar

 
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