Galantos (Utos-System)


[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis | Corporal Peter MacFaden, Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, andere Scharfschützen]



Es war vielleicht gar nicht schlecht gewesen, dass ihre Ankunft die Rede des Lieutenants unterbrochen hatte. Immerhin wandte er sich jetzt direkt dem Briefing zu. Es wurde konkreter, als ein Holoprojektor aufgestellt wurde.

Mit dem Getöse von tausend surrenden und zum Leben erwachenden Repulsoren im Hintergrund musste der Offizier seine Stimme erheben, um sich verständlich zu machen. Dann kam das Briefing, wo der Offizier erklärte, dass sie drei Linien bilden würden. Die Erste würden hierbei die leichten Einheiten darstellen um erste Verluste herbeizuführen, sich dann allerdings bei gegebener Zeit zurückziehen um den schweren Einheiten ihren Vortritt zu lassen. Als letzte Phase der Verteidigung war es dann wieder an der leichten Infanterie, weitere Nadelstiche zu setzen.

Ein simpler Plan, der vielleicht auch funktionieren konnte. Es kam darauf an, wie viele Reserven die Yevethaner aufbrachten und wie gut sich die Flotte im Orbit schlug. Das war alles zum Briefing und mehr brauchte es für ihn auch nicht. Man musste ihm nur genügend Munition und Verpflegung geben und er würde wochenlang einen Kampf gegen die Feinde führen. Doch das war hier nicht der Plan. Vielmehr, dass sie sich fixe Stellungen suchten, jeden der dort ankam so gut es ging abfingen und danach wieder zur rechten Zeit wieder zurückfallen würden.

Es war genug geredet worden und endlich ging es zu den Transportern. Zwar war ihm immer noch kein zweiter Mann zugewiesen worden, doch das störte ihn nicht und durfte im Gefecht wohl auch so bleiben.

Er war gerade dabei sich auf zu richten und ebenfalls seinen Weg zu den Transportern zu suchen, als ein Mann anhielt und ihn ansprach. Ein wenig verwirrt sah er auf und erkannte einen Mann mit braunen, kurzen Haaren und durchdringenden blauen Augen (Sorel), die auf ihn gerichtet waren. Er hatte gut beobachtet, dass ihm ein Mann in seinem Team fehlte. Als Antwort bekam er nur ein ruhiges Nicken. Er streckte ihm ein Elektrofernglas entgegen, mit den Worten, dass es besser war als sein jetziges und er es doch, da er alleine war nehmen sollte.

Doch er machte eine ablehnende Geste.

"Nein danke, ich komme sowohl gut ohne Beobachter als auch ohne weiteres Equipment aus, Corporal", erklärte er, nach einem kurzen Blick auf die Uniform des Mannes mit seinem Rang.

Neben ihm stand eine nervöse, junge Frau mit blonden, fast silbrigen Haaren(Sam). Sie sah aus wie seine Spotterin und so, als würde sie gleich vor Angst umkippen.

"Na, ist wohl der Erste Einsatz für deine Partnerin hm?", meinte er nüchtern. Die Frau schien auf den Ersten Blick wenig brauchbar. Vermutlich sie deshalb auch nur Beobachterin.

Unbeeindruckt hob er sein Gewehr auf, streckte es nach vorn aus, so als würde er zielen und überprüfte kurz das Visier. Mit einer falsch eingestellten Waffe, konnte man allerhöchsten Gegner verschrecken, sie allerdings nicht töten.

Dann schulterte er es. Jetzt konnte es eigentlich losgehen. Er konnte nur noch ein wenig Munition gebrauchen. Mit einem Magazin wollte er nicht in den Kampf ziehen. Er drehte sich also doch noch einmal zu dem Blauäugigen Scharfschützen um.

"Pass auf, am besten kannst du mir helfen, indem du mir sagst, wo ich Munition bekomme", meinte er knapp.

Zwar bestand noch die Möglichkeit, nach dem Absitzen im Einsatzgebiet auf zu munitionieren, doch so wie er das Chaos hier sah, war es wohl unausweichlich, dass das hier vergessen wurde. Falls es noch Munition gab. Vielleicht wurden sie auch nur mit dem nötigsten in den Kampf geschickt. Doch dann sah es wirklich schwarz für den Planeten aus.

Wer hätte auch bei ihrem Abflug gedacht, dass sie hier direkt in den Kampf geschickt würden. Er hatte sogar noch seine ganze Habe bei sich, die er normalerweise in einem Spind in der Kaserne verstaute. jetzt trug er sie in einem überdimensionierten Sack mit sich herum, der im Gefecht nicht wirklich hilfreich war.


[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis | Corporal Peter MacFaden, Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, andere Scharfschützen]
 
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Imperiales Hauptquartier, Platz] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Corporal Peter MacFaden

Gelassen und aus höflicher Distanz betrachtete Sorel den anderen Scharfschützen unauffällig, der ihm schlussendlich ruhig zunickte und dann mit einer ablehnenden Geste, aber nicht unfreundlich erklärte, dass er auch ohne Beobachter oder zusätzliche Ausrüstung gut zurechtkam und sprach ihn dabei mit seinem an der Uniform erkennbarem Rang an, einen Rang, den sie beide trugen. Sorel überlegte einen Moment, dann nickte er kaum erkennbar und zog die Hand mit dem Elektrofernglas zurück und verstaute es wieder.

Erinnerungen an die Zeit vor der Armee wurden angesichts der Worte des anderen Schützen wach. Fast glaubte er, die kühle Brise seiner Heimatwelt Mygeeto auf den Wangen spüren zu können. Außerhalb der großen Städte gab es dort, anders als zum Beispiel auf Coruscant, noch Gebiete, in denen man meilenweit auf keinen Menschen traf, nur Natur. Damals hatte er mit seinem Vater gejagt, hatte gelernt, Geduld und Präzision zu seinen Werkzeugen zu machen. Später dann, als junger Erwachsener, war er auf verschiedene abgelegene Welten gereist und hatte als Führer für Jagdtouren für wohlhabende, abenteuerlustige Touristen gearbeitet. Noch heute erinnerte sich lebhaft an das Gras, durch das er gekrochen war, den Blick auf sein Ziel gerichtet.

Doch diese Arbeit hatte ihn nicht erfüllt. Mit modernsten Scannern, Droiden und leistungsstarken Gewehren aus sicherer, bequemer Distanz auf Wesen zu feuern, die so keinerlei Bedrohung darstellten, war keine Herausforderung und keine Aufgabe für jemanden wie ihn. Sein Leben war leer und ziellos gewesen, er hatte bloß von Tag zu Tag gelebt und seinen Job immer mehr verabscheut. Die Armee war eine Erlösung gewesen, eine Befreiung aus dieser würdelosen Existenz. Endlich war er Teil einer richtigen Jagd.

Der andere Scharfschütze (Peter) erinnerte ihn an sich selbst, vor lauter Geringschätzung für die Touristen war manchmal allein losgezogen, ganz ohne moderne Ausrüstung, nur mit einem altmodischen Projektilwerfer und einem Messer bewaffnet, um wenigstens von sich selbst behaupten zu können, ein echter Jäger zu sein.


„Ich verstehe.“

Meinte Sorel schließlich knapp. Der andere Scharfschütze warf einen skeptischen Blick auf Sam und meinte nüchtern, dass es wohl ihr erster Einsatz war. Ein hauchdünnes, kaum sichtbares Lächeln trat für einen kurzen Moment auf die Gesichtszüge von Sorel, als er seiner Beobachterin einen kurzen Seitenblick zuwarf. Sie besaß das Potential, davon war er überzeugt. Eines Tages würde sie eine gute Jägerin sein, so stark und von unerschütterlichem Selbstbewusstsein wie ein Rancor. Nur durch Erfahrung und die Prüfungen des Krieges konnte man diesen Zustand erreichen.

„Sie ist stark. Stärker, als sie es selbst glaubt. Wir müssen alle durch das Feuer gehen, und diejenigen von uns, die es überstehen, gehen stärker daraus hervor.“

Erwiderte der kräftige Scharfschütze mit der für ihn so typischen philosophischen Art und blickte dabei nachdenklich in die Ferne. Der andere Schütze überprüfte unbeeindruckt das Visier seines Gewehrs, schulterte es dann zufrieden und erkundigte sich dann knapp, ob Sorel ihm sagen konnte, wo er zusätzliche Munition bekommen konnte. Der blauäugige Mensch nickte knapp, sah sich um und deutete dann auf einen Truppentransporter, vor dem einige Kisten mit Munition standen und gerade verladen wurden.

„Der Großteil der Munition für unsere E-11s wurde bereits ausgegeben. Wenn Sie Glück haben, können Sie dort drüben noch etwas bekommen, bevor es abtransportiert wird. Bestehen Sie darauf, die meisten Soldaten hier haben lange Garnisonsdienst geleistet und tun das, was man ihnen sagt, ohne groß zu überlegen. Gerade jetzt.“

Sorel machte eine kurze Pause, dann nickte er knapp.

„Gute Jagd, Corporal.“

Sagte er und machte sich bereit, in Richtung Truppentransporter weiterzugehen. Diese Schlacht würde für sie alle eine Prüfung sein.

[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Imperiales Hauptquartier, Platz] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Corporal Peter MacFaden
 
- Captain Selek Tanith (Muun), Stabschef des Flaggoffiziers der Aufklärungsflottille Cresh-8 –


[Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, VEN Ever Vigilant, Korridor unterhalb des ehemaligen Brückenturmes]- Selek Tanith


Das klagende Heulen etlicher Alarmsirenen, so intensiv, als würde das leblose Durastahl des Venator-Sternenzerstörers selbst seine Pein die Galaxis hinausschreien, begleitete Selek Tanith, Stabschef des Admirals der kleinen Flottille, die das Sektorkommando von Farlax zur Verteidigung von Galantos gegen die yevethanische Horde entsandt hatte, auf seinem Weg zurück ins Bewusstsein. Der erste Blick des Muun fiel auf den zerschrammten und blutverschmierten Boden des Korridors, in dem er augenscheinlich eine Weile gelegen hatte, nachdem die bis dahin heftigste Erschütterung des imperialen Schlachtschiffes zum Portal in endlose Dunkelheit für sein Bewusstsein geworden war. Schwerfällig blinzelte der nichtmenschliche Offizier und sein Blick schärfte sich – bedauerlicherweise, da er so den zerfetzten Leib eines jungen Brückenoffiziers erkennen musste, über den sich ein Soldat des Flottenregiments gebeugt hatte, aus dessen Gesicht die pure Hilflosigkeit sprach, als er vergeblich versuchte, die aus dem seiner Beine beraubten Torso hervorquellende Blutung zu stillen.

„Sanitäter! Wir brauchen hier einen Sanitäter!“

Die verzweifelten Rufe des Mannes verschwanden unter dem allgemeinen Wehklagen der Vigilant und ihrer Besatzungsmitglieder und Tanith musste kein Mediziner sein, um zu wissen, dass für den Offizier jede Hilfe zu spät kam. Dann jedoch packte ihn jemand an der Schulter und er sah in ein weiteres menschliches, vom charakteristischen Helm der Flottensoldaten geschütztes Gesicht – kreidebleich, nervös, überfordert.

„Captain!“

Die Lippen des Soldaten waren ein blutleerer Strich.

„Imperator steh uns bei… Sani!“

Tanith wollte den Mann darauf hinweisen, dass das Rufen nach einem Sanitäter im allgemeinen Chaos um sie herum wenig Aussicht auf Erfolg hatte, doch seltsamerweise ereilte ihn ein plötzliches Schwindelgefühl, als er die ersten Worte zu formulieren versuchte, und erneut nagten Schwärze und Verschwommenheit an seinem Sichtfeld. Mit aller Macht kämpfte er gegen das Gefühl von Taubheit an, so gnädig es in diesem Moment auch erscheinen mochte – und hustete grässlich. In diesem Moment bemerkte er, dass sein rechter Arm verschwunden war – an seiner Stelle ragte ein unglaublich hässlicher, verkohlter Stumpf aus der Schulter seiner schmutzigen und stellenweise ebenfalls verkohlten Uniform. Seltsam. Er spürte überhaupt keine Schmerzen.

„Aus dem Weg, Corporal!“

Der sich über ihn beugende Soldat wurde bei Seite geschoben und wich einem weiteren Mann in der Uniform des Flottenregiments, dessen Uniform jedoch den charakteristischen Hinweis auf seine Eigenschaft als Sanitäter aufwies. Kritisch kniff der Mann die Augen zusammen, als er Tanith einer grundlegenden Musterung unterzog, während dieser selbst gegen den nächsten Benommenheitsanfall ankämpfte.

„Die Wunde ist vollständig kauterisiert. Das ist gut.“

Aus seiner Medizintasche kramte der Sanitäter einen Injektor hervor und spritzte dem Stabschef etwas.

„Können Sie aufstehen, Captain?“

Der Muun wollte bereits schwach mit dem Kopf schütteln, doch dann setzte sich seine sture Seite durch und er wuchtete sich, so gut es eben mit nur einem Arm ging, in eine sitzende Position hoch. Für einen Moment schien die Welt um ihn herum wieder zu wanken – doch dann stabilisierte sie sich. Der Sanitäter nickte zufrieden, wenn auch nach wie vor gehetzt.

„Sehr gut. Es tut mir Leid, Sir, aber ich muss mich jetzt um die anderen Verwundeten kümmern – Sie befinden sich außer Lebensgefahr.“

Beklommen zuckte der Soldat mit den Schultern.

„Falls das überhaupt noch einen Unterschied macht.“

Dann war er verschwunden, weitergehastet zum nächsten im Sterben liegenden Besatzungsmitglied des Sternenzerstörers, und Tanith hatte das erste Mal die Gelegenheit, seine Situation in Perspektive zu setzen. Der Brückenturm war getroffen worden – daran konnte er sich erinnern. Er hatte sich selbst nicht bei Admiral Prokith und dem Rest seines Stabes befunden, ein bloßer Zufall. Hatte ihm dieser das Leben gerettet? Waren alle anderen Offiziere auf der Brücke entweder von der Explosion der yevethanischen Torpedos zerschmettert oder im Anschluss in die gnadenlose Kälte des Alls gesogen worden? Wenn dem so war, dann war er jetzt der ranghöchste Offizier an Bord – obschon er mit der eigentlichen Führung eines Raumschiffes seit geraumer Zeit nicht mehr betraut gewesen war. Er war Stabsoffizier, kein Schiffskommandant… niemals hätte er es gewagt, sich in Captain Seeberts Arbeit einzumischen. Doch blieb ihm jetzt noch eine Wahl? Seebert war tot. Prokith war tot. Und Saretti vermutlich ebenso – nicht, dass er dem verwöhnten Sohn eines einflussreichen Sektoradjutanten auch nur eine Träne nachweinte.

„Corporal?“

Der Soldat, der ihn ursprünglich aufgerüttelt hatte, hockte immer noch seitlich neben ihm, eine Hand den Griff seiner geholsterten Blasterpistole umklammernd, als würde jeden Moment zu allem Überfluss ein yevethanisches Enterkommando um die Ecke stürzen. Er reagierte nicht sofort auf die Worte des Muun.

„Corporal!“

Endlich zuckte der Marineinfanterist zusammen und fokussierte seinen Blick auf den Captain.

„Sir?“

Tanith versuchte sich an einem beruhigenden Lächeln – vergebliche Liebesmüh, schließlich dürfte die Mimik eines Muun auf einen Menschen trotz der überdurchschnittlich hohen Präsenz seiner Spezies im Imperium eher befremdlich wirken – und griff nach einem Arme des anderen Mannes.

„Helfen Sie mir hoch. Und dann begleiten Sie mich zur Hilfsbrücke.“

Wer auch immer dort das Kommando übernommen hatte, würde sich vermutlich mehr als erkenntlich zeigen, die Verantwortung für das Schicksal der altehrwürdigen Ever Vigilant auf andere Schultern abwälzen zu können.

Für einen Moment zögerte der Flottensoldat – doch dann übernahm sein Training die Kontrolle und er gehorchte dem Offizier. Sengender Schmerz durchzuckte Tanith, als die kräftigen Arme des anderen ihn wieder auf die Beine zogen, und für einen Moment hatte er den Verdacht, dass der Sanitäter ins einer Eile die Unversehrtheit seines restlichen Körpers nicht gründlich genug geprüft hatte, und er ließ sich von dem Soldaten halb den Korridor hinunterschleppen, in Richtung der Hilfsbrücke, vorbei an wimmernden Verwundeten, leblosen Körpern und verkohlten Kratern, die vielleicht eins Wesen aus Fleisch und Blut gewesen waren… und untermalt von der Kakophonie aller Alarmsirenen, die jemals auf dem Sternenzerstörer der Venator-Klasse installiert worden waren.

Obwohl er bereits mit dem schlimmsten gerechnet hatte, traf die Ernüchterung Tanith mit ihrer vollen, unbarmherzigen Härte, als er auf der Hilfsbrücke eintraf und einen aufgescheuchten Haufen viel zu junger Offiziere vorfand, die von Konsole zu Konsole hasteten, ohne sichtbaren Plan, ohne Struktur. Der Dienstälteste von ihnen war gerade mal der zweite Waffenoffizier, der sich glücklich schätzen konnte, dass sein unmittelbarer Vorgesetzter dem Inferno auf der Brücke zum Opfer gefallen war.

„Bericht!“

Taniths über die Hilfsbrücke schallende Stimme verfehlte ihre Wirkung glücklicherweise nicht. Die Offiziere erstarrten in der Bewegung, drehten ihre Köpfe – und in den Mienen einiger war sichtbare Erleichterung zu erkennen, als sie seiner Rangabzeichen gewahr wurden. Der Muun spürte, wie leichte Übelkeit in ihm aufstieg. Glaubten diese Burschen wirklich, dass er jetzt alles richten würde, nur weil die roten und blauen Quadrate eines Captain auf seiner Brust prangten?

„Captain Tanith, Sir!“

Der zweite Waffenoffizier, Lieutenant Gorax, nahm hastig Haltung an.

„Admiral Prokith…“

„Admiral Prokith ist tot, nach allem was ich weiß“, unterbrach Tanith den anderen unsanft.

„Sagen Sie mir, wo wir stehen.“

Der Lieutenant war nach diesen Worten etwas blasser geworden, doch noch konnte er sich anscheinend am Riemen reißen.

„Sir, die Schildabdeckung im oberen Teil des Schiffes ist vollkommen verloren, das Schiff gehorcht dem Ruder nicht, sämtliche Waffenleitsysteme scheinen auszufallen, Kommunikation ist beeinträchtigt… inklusive der schiffsinternen Kommunikation. Das letzte, was mir vom Ingenieur gemeldet wurde, war der Versuch, den Antrieb wieder in Gang zu bringen.“

Ungläubig schüttelte der Muun mit dem Kopf.

„Was ist mit den Sensoren? Wie kann es sein, dass wir noch hier stehen und uns unterhalten, wenn ein Imperial-Zwo und ein Victory sich auf uns eingeschossen haben?“

„Offenbar wollten die Yevethaner ihre Zeit nicht mit… mit unserem Wrack verschwenden. Die Sensordaten sind ebenfalls unzuverlässig und der Kontakt zum taktischen Netz der Flottille ist unterbrochen, doch allem Anschein nach sind das feindliche Führungsschiff und der Victory weitergezogen.“

Tanith nickte verbittert.

„Sie wollen um jeden Preis zur Oberfläche durchbrechen.“

Und wer konnte es dem yevethanischen Kommandanten schon verdenken, die Ever Vigilant links liegen zu lassen? Der Venator-Sternenzerstörer – in seiner Bewaffnung ohnehin weder einem Imperial-II, noch einem Victory gewachsen – stellte keine Bedrohung mehr dar. Selbst seine zahlreichen Jägerstaffeln dürften durch das Ausbleiben von Befehlen in absolutes Chaos gestürzt worden sein.

Der Captain atmete tief durch.

„Okay. Der Antrieb sollte in der Tat unsere erste Priorität sein. Aber wir brauchen so schnell wie möglich Kommunikation, wenn wir noch etwas ausrichten wollen.“

Gorax‘ Augen weiteten sich überrascht.

„Ausrichten, Sir?“

„Haben Sie vor, den Yevethanern Galantos auf dem Silbertablett zu servieren?“

„Nein, Sir. Natürlich nicht.“

Tanith nickte knapp.

„Gut. Dann an die Arbeit.“

Es zeugte von einer überraschenden Gnade des Schicksals, dass die Schäden am Kommunikationssystem der Ever Vigilant nicht so dramatisch waren, wie Gorax es offenkundig vermutet hatte. Kaum, dass von der Hilfsbrücke kohärente Befehle ergingen, machten die Schadenskontrollteams sich an ihre Arbeit und die ersten Früchte dieser zeigten sich, als eine Kopie des taktischen Hologramms, das Prokith auf der Hauptbrücke studiert hatte, ins Zentrum der Hilfsbrücke projiziert wurde. Die Darstellung bestätigte Taniths Verdacht – die Yevethaner waren weiter vorgestoßen, während die verbliebenen imperialen Schiffe sich mit wenigen Ausnahmen zu einer Verteidigungslinie formiert hatten – seltsamerweise um die Heart of the Order, nicht um die Nova, das mit Ausfall des Admirals Flaggschiff des rechtmäßigen Kommandeurs der Flottille. Tanith presste die Lippen aufeinander. Hatte Sayer sich von dem Neuankömmling – diesem Commodore Fogerty – tatsächlich den Oberbefehl abluchsen lassen? Der Muun hatte nur einen flüchtigen Blick auf das dürftige Dossier über den Commodore geworfen, das Saretti nach der überraschenden Ankunft dessen Kampfgruppe für Prokiths Stab zusammengestellt hatte, doch was er dort gelesen hatte, hatte ihm nicht unbedingt gefallen.

„Was meinen Sie, hat der Feind mit diesen Sternengaleonen vor, Sir?“

Gorax‘ Frage richtete Taniths Aufmerksamkeit weg von der imperialen Formation und hin zu einem einzelnen yevethanischen Kontakt, der sich in diesem Moment in Richtung der Nova vorschob. Tanith runzelte die Stirn, die Schmerzen ignorierend, die nun plötzlich doch dort aufgeflammt waren, wo sich dereinst sein Arm befunden hatte.

„Noch mehr Landungstruppen…?“

Doch warum hatten sie sich dann nicht im Schutz der Acclamator-Kreuzer vorgewagt? Weil sie zu langsam waren und die auf das Durchbrechen von Blockaden spezialisierten Schiffe nur unnötig verlangsamt hätten…?

Als dann jedoch ein Breitbandfunkspruch von der Galeone ausgestrahlt wurde, herrschte auf der Hilfsbrücke betroffenes Schweigen. Das war also der nächste Trumpf, den die Yevethaner ausspielten – und noch schockierender als die Skrupellosigkeit ihrer Widersacher war nur der nächste Befehl, der von der Heart of the Order erging.

„Du hast gar keine Informationen über diese Galeonen…“, murmelte der Muun leise, als das letzte Wort aus dem Funkspruch des Commodore verstummt war. Er blickte auf, als ihm auffiel, dass Lieutenant Gorax sich leicht zitternd auf seine Kontrollkonsole stützte.

„Lieutenant? Was ist los mit Ihnen?“

Der junge Offizier sah seinen Vorgesetzte an und Tanith erkannte das verräterische Glitzern von Tränen in seinen Augenwinkel.

„Sir… meine… meine Schwester war auf Polneye. Und meine Verlobte.“

Gorax schluckte mühsam.

„Woher weiß der Commodore, dass diese Galeonen wirklich leer sind? Ich meine… wir alle haben doch gesehen, was diese Bestien auf N’zoth angestellt haben!“

„Beruhigen Sie sich, Lieutenant!“

Der Muun ballte seine ihm verbliebene Hand zur Faust.

„Überwachen Sie den Fortschritt der Reparaturen und melden Sie mir, wenn wir wieder manövrieren können. Verstanden?“

Der jüngere Offizier nickte mechanisch.

„Verstanden. Sir.“

Einen Fluch unterdrückend trat der Captain an eine aufgrund des Mangels an Offizieren unbesetzte Kommunikationskonsole und machte sich selbst die Mühe, eine Verbindung zu einem anderen Schiff aufzubauen – allerdings nicht zum Sternenzerstörer der Interdictor-Klasse, sondern zur Nova.

„Commodore Sayer, hier spricht Captain Tanith von der Ever Vigilant.“

Er sparte sich langatmige Hinweise auf das Schicksal des Admirals und den Zustand des Schiffes. Sayer hatte wie alle anderen Offiziere sehr gut sehen können, was geschehen war.

„Ich nehme an, Sie haben die jüngste Übertragung der Heart of the Order empfangen?“

Eindringlich beugte der Muun sich vor.

„Ich glaube nicht, dass ich Sie daran erinnern muss, dass die vorderste Aufgabe unserer Flottille der Schutz des Farlax-Sektors und seiner Zivilisten war und ist. Ich weiß nicht, ob Sie das Dossier über Commodore Fogerty gelesen haben, aber ich persönlich bezweifle, dass ein… „corellianischer Patriot“ ein sonderliches Interesse am Schicksal der Zivilisten von Farlax hat.“

Der Captain war sich bewusst, auf welchem gefährlichen Grad er sich in diesem Moment bewegte, doch gleichzeitig meinte er, Sayer zumindest ein wenig zu kennen – der Commodore hatte sich nie wirklich damit abfinden können, unter einem Nichtmenschen wie Prokith zu dienen, doch er war stets von der Mission der Sektorflotte überzeugt gewesen. Wie etliche Offiziere und Mannschafter auf den Schiffen der Flottille nannte auch er Farlax seine Heimat. Tanith konnte nicht vorstellen, dass er einen Außenseiter tatenlos das Leben hunderter, wenn nicht tausender Zivilisten würde wegwerfen lassen.

„Ich flehe Sie an, Commodore. Das Galaktische Imperium ist besser als das. Und denken Sie nicht auch, dass ein Offizier die Verteidigung von Galantos anführen sollte, dem tatsächlich etwas am Schicksal dieses Planeten liegt und nicht nur an der nächsten Stufe seiner Karriere…?“


[Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, VEN Ever Vigilant, Hilfsbrücke]- Selek Tanith, Lieutenant Gorax, Offiziere


[VEN] Ever Vigilant [Schilde: 6% | Hülle: 49%]
[Brückenturm schwer getroffen, Schildsysteme zum Teil durch Ionenbeschuss beeinträchtigt, driftet, Waffenleitsysteme ausgefallen][/SIZE]
TIE/in [23 von 48 Maschinen] [Dogfights]
TIE/ln [27 von 48 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [31 von 48 Maschinen] [durch Angriff auf Mutterschiff zerstreut]
 
[Utos-System - VIN Liquidator - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

Schließlich erreichte der schwere Kreuzer die Linie der nachrückenden Kampfgruppe Fogertys und begann, das erneute Wendemanöver einzuleiten. Währenddessen ging ein zweiter Funkspruch ein, jedoch von dem Interdictor-Sternenzerstörer aus. Laut dem Commodore waren die vier Sternengaleonen, von denen sich eine zuvor zwischen die Nova und die angreifenden Schiffe gestellt hatte, und die angeblich mit Imperialen Kolonisten besetzt waren, leer. Er befahl ebenfalls, die Kommunikation zur yevethanischen Flotte zu blockieren, worum sich der zuständige Offizier auf der Brücke nach einem Wink des Commanders in seine Richtung sofort kümmerte. Auch Captain Aaronson befolgte offenbar den Befehl - der Dreadnaught feuerte weiterhin auf seine Ziele, obwohl einige Laserblitze auch die Sternengaleone trafen, wie auf dem taktischen Hologramm zu erkennen war. Doch darauf war auch zu erkennen, dass noch immer der feindliche Dreadnaught und die zwei Kugelschiffe Volos Kreuzer verfolgten, bis sie von ersten Salven der verteidigenden Schiffe getroffen wurden und abdrehten, die Kugelschiffe mit erstaunlicher Geschwindigkeit, der Dreadnaught um einiges langsamer. Aber die zwei yevethanischen Konstrukte schickten zuvor noch einen Hagel aus kleinen Flugobjekten auf die Liquidator los, die auf dem Hologramm nicht genau zu erkennen oder einzuordnen waren, bis ein Sensoroffizier panisch aufkeuchte.

"Sir, zwanzig Erschütterungsraketen und sechs Protonentorpedos sind auf unser Heck abgefeuert worden..."

Im nächsten Moment wurde die Brücke von dem Treffer erschüttert. Einige der anwesenden Besatzungsmitglieder taumelten und hielten sich mit Mühe an ihren Konsolen aufrecht. Diese Menge an Sprengkörpern hätte ausgereicht, um ein kleineres Schiff oder ein ganzes Jägergeschwader auf einen Schlag zu pulverisieren, doch da der Vindicator sich gerade im Drehmanöver befunden hatte und die Heckschilde zuvor verstärkt worden waren, schienen die Schäden nicht allzu schwerwiegend zu sein. Ein Offizier meldete nach einem Blick auf seine Konsole die Schäden.

"Unser Heck wurde schwer getroffen und der Hauptantrieb ist ausgefallen, jedoch sind einige Raketen aufgrund unseres Wendemanövers in die Panzerung seitlich des Brückenturms eingeschlagen und haben mehrere Geschütze beschädigt. Schadenskontrollteams sind unterwegs."

Diese Beschädigungen waren hinsichtlich der Anzahl der Flugkörper annehmbar. Es hätte auch der Brückenturm direkt getroffen werden können, was natürlich den Tod der dortigen Crew, eingeschlossen des Commanders, bedeutet hätte und das Schiff, wie den Venator-Kreuzer zuvor, fast nutzlos gemacht hätte. In der jetzigen Situation würden zukünftige Bewegungen wegen des funktionsuntüchtigen Antriebes erheblich erschwert werden, jedoch kaum weitere Beeinträchtigungen auftreten. Volo bemerkte auf dem inzwischen wieder stabilen holografischen Abbild der Schlacht, dass nun der ISD in das Gefecht eingriff und das Feuer auf die Heart of the Order eröffnete. Angesichts des Schicksals des vorherigen Kommandoschiffes und seines Kommandanten sah Crescent kaum eine Überlebenschance für den Commodore und sein Schiff, jedoch brach das Feuer aus den Geschützen des Sternenzerstörers sogleich fast vollständig wieder ab. Vielleicht wollte der Yevethaner seine vermeintlichen Opfer noch zappeln lassen, bevor er ihnen den Todesstoß versetzte. Oder aber, was Volo kaum zu hoffen wagte, das Schiff war beschädigt oder anderweitig kaum fähig zu feuern. In diesem Fall konnte das Gefecht vielleicht doch noch gewonnen werden, denn die anderen Einheiten der Angreifer, abgesehen von den Kugelschiffen und den Transportern waren bereits angeschlagen und standen unter schwerem Beschuss der Imperialen Schiffe.

[Utos-System - VIN Liquidator - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

Status VIN Liquidator
[Schilde: 67% | Hülle: 78%] [Hauptantrieb und hintere Geschütze ausgefallen, Heck getroffen] [Wendemanöver; durch Ausfälle beeinträchtigt]
TIE/In [9 von 12 Maschinen] [Deckung]
TIE/in [11 von 12 Maschinen] [Deckung]
 
[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis] Corporal Peter MacFaden, Operative Kytana Soutenne

Mühsam wandte Kytana ihre Gedanken von der Schlacht im Orbit ab und versuchte, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Jeden Moment konnte die Invasion beginnen, das wusste sie. Sie musste einen kühlen Kopf bewahren. Auch das wusste sie. Sie wusste ziemlich genau was ihr Plan war, wusste ganz genau wo in der Galaxis (und wie weit von der nächsten Verstärkung) sich dieses Drecksloch von einem Planeten befand und kannte die schmutzigen Geheimnisse einiger wichtiger Politiker. Aber ob sie die nächsten Tage überleben würde wusste sie beim besten Willen nicht zu sagen.
Kyte seufzte. Berufsrisiko.

Tief sog sie die Luft ein und betrachete ihre Umgebung. Auf der Militärbasis herrschte Hochbetrieb, was lediglich ein höflicherer Ausdruck fur komplettes Chaos war. Alle schienen zu ihren Gleitern zu hasten, der Rest wohl zu den Toiletten...und dann gab es wiederum welche, die einfach nur herumirrten. Es herrschte Aufbruchsstimmung, sie war gerade noch rechtzeitig angekommen.
Chaos war nützlich, es machte unsichtbar. Dennoch fiel sie mit ihrer IGD-Uniform und nicht zuletzt durch ihren ungewöhnlich blauen Teint zwischen den Soldaten auf wie ein bunter Hund, forschende Blicke bohrten sich in ihre Seite, inspizierten sie misstrauisch.
Sie musste zugeben, dass der IGD auch nicht gerade einen freundlichen und vertrauensvollen Ruf hatte.

Kytanas Blick fiel auf einen durschnittlich großen jungen Mann Mitte 20, der aus dem Chaos hervortrat. Er hatte etwas längere Haare und leichten Bartwuchs, aber alles noch gerade im erlaubten militärischen Rahmen. Bingo.
Er schien in ein Gesprach mit 2 anderen vertieft, einen Mann mit kurzen braunen Haaren und eine junge Frau, die etwas nervös schien...
Der Mann war ungewöhnlich ruhig, fast unnatürlich. Ein Scharfschütze, vermutete sie. Sie hatte sein Gesicht in den Akten gesehen, beeindruckend kalte Augen. Die Frau war dann vermutlich seine Beobachterin...
Interessiert beobachtete sie den Bärtigen. Sie beschloss ihn Wookie zu nennen.
Er schien sich für seine Waffe fast mehr zu interessieren als für das Gespräch...das sprach fur ihn.

Als die beiden anderen sich zum Gehen wandten, beschleunigte sie ihre Schritte, straffte ihre Uniform (um trotz ihrer Korpergröße zumindest etwas Autorität zu zeigen), richtete sich auf und trat auf den soeben ernannten Wookie zu.

,,Corporal Peter MacFaden, 4. Platoon, Dienstnummer PM-7223?
Operative Kytana Soutenne. Auf ein Wort."

[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis] Corporal Peter MacFaden, Operative Kytana Soutenne
 
Zuletzt bearbeitet:
[Utos-System - Orbit nahe Galantos - STR Wayfarer - Brücke] Scytale Mentel, Brückenbesatzung [NPC's], Lieutnant Wilson [NPC]

,,Commander, die Liquidator ist auf ihrer Position. Außerdem ziehen sich die feindlichen Kugelschiffe zurück."

Zufrieden blickte Scytale auf das Taktische Hologramm, doch es verschwand augenblicklich als von einem der feindlichen Schiffe der Funkspruch eines angeblichen Flüchtling zu hören war. So wie es aussah benutzten sie die Überlebenden als Schutzschilde. Einige von seiner Crew hatten Familienmitglieder auf N'Zoth. Um die Moral aufrecht zu erhalten musste er handeln, und zwar jetzt ,,Lieutnant Wilson, Kommunikation zu den Yevethanern blockieren."

,,Kommunikation wurde blockiert. Sir."

Auf einmal hörte Geschütz sieben auf zu feuern. ,,Was ist da los?", da sah er wie der entsprechende Feuerleitoffizier mit glasigem Blick regungslos auf seinem Stuhl saß. ,,Wilson rufen Sie einen Sanitäter"

,,Brücke an Krankenstation, wir haben hier jemand mit einem Nervenzusammenbruch."

Scytale überlegte, bis ein freier Feuerleitoffizier da war würde es zu lange dauern. Nun ja, was er jetzt überlegte war eigentlich ein Frevel. Allerdings hatte er, bevor den Offizierlehrgang machte eine Ausbildung zum Feuerleitoffizier gemacht. Aber, es sind besondere Zeiten. Und besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen.

,,Holen sie ihn aus dem Brückengraben, ich übernehme seine Stelle."

[Utos-System - Orbit nahe Galantos - STR Wayfarer - Brücke] Scytale Mentel, Brückenbesatzung [NPC's], Lieutnant Wilson [NPC]

Status STR Wayfarer
[Schilde: 92% | Hülle: 100%] [Feuert auf feindliches Geschwader]
TIE/In [9 von 12 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [0 von 12 Maschinen] [aufgerieben]
TIE/In [7 von 12 Maschinen] [Dogfights]
 
Zuletzt bearbeitet:
[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis | Corporal Peter MacFaden, Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, andere Scharfschützen]


Der andere Scharfschütze (Sorel) akzeptierte seine Ablehnung ohne Kränkung oder eine andere Bemerkung, das war etwas ungewöhnliches aber kam nicht unerwünscht. Das war eine Eigenschaft an dem Mann, die er sofort sehr zu schätzen wusste.

Das die Bemerkung über seine Partnerin (Sam) dem Corporal nicht passte, das war auch zu erwarten gewesen. Dass er sie in Schutz nahm allerdings nicht unbedingt. Er ging sogar noch einen Schritt weiter und attestierte der verängstigten Frau ein Überleben der bevorstehenden Schlacht. Zweifelhaft, schätze er. Wobei wenn er es überlebte dann zog er seine Beobachterin vielleicht mit da raus. Oder sie stürzte ihn ins Verderben. Beides war möglich.

Dennoch war er so nett, ihm zu verraten, wie er am besten an Munition kam. Er erklärte ihm sogar den Weg zu dem kleinen Transporter, vor dem einige Munitionskisten standen, die allerdings bereits weggeräumt wurden. Seine Bemerkung über die Soldaten, die hier seit langem nichts als Ruhe genossen hatten und daher wohl vielleicht nicht mehr so ganz Kampfbereit waren, wie man sich erhoffte, beunruhigte indessen nicht sonderlich. Was machte es für einen Unterschied, ob man aus der Übung war oder nicht? Das bedienen einer Waffe und das Sterben für sein Imperium vergaß man nicht.

"Ihnen auch eine gute Jagd Corporal", beantwortete er den Glücksgruß des Schützen und nickte dazu dankend für die Information. Dann trennten sich ihre Wege. Der Weg des Anderen führte gemeinsam mit seiner Partnerin zu einem Truppentransporter, er selbst machte sich, quasi die Wege aus der Basis heraus diagonal schneidend, auf den Weg zum Munitionstransporter. Sicherlich war es auf den meisten größeren Straßen Coruscants zu fast jeder Zeit voller und mehr Menschen drängten sich durch die Gegend. Aber für einen solch abgelegenen und oftmals als unwichtig abgetanen Planeten war die Basis voller Leben. Wie ein Ameisenhaufen, kurz bevor ein böser Junge kam um die Tiere auszuräuchern, mit einem Stock in den Tunneln herumzuwühlen und ihren Bau zu zertreten.

Und vielleicht war dieser Vergleich passender, als man zuerst glaubte. Doch auch wenn er sich darüber Gedanken machte, so belastete es ihn doch eher wenig. Zumindest machte er sich das sehr erfolgreich Glauben.

Scharfschützen waren die Soldaten die am anfälligsten für Traumatas und Belastungsstörungen waren. Sie blickten jedes Mal, wenn die den Abzug drückten in das Gesicht ihres Opfers. Sahen ihre Augen. Wie sie im einen Moment noch voller Leben waren und dann brannte sich der Tod in sie ein. Oder man sah, wie Freunde oder Verwandte zum Toten eilen und diesen Anblick mit einem teilten.

Ihm viel die junge Frau in der Geheimdienstuniform nicht sofort auf. Obwohl sie aus der Menge herausstach. Die Uniform unterschied sich zwar nicht so stark von der des Militärs, aber man konnte sie auseinanderhalten. Doch das Gesicht einer Chagrianerin zu sehen war für einen Militärstützpunkt des Imperiums doch etwas besonders. Oder zumindest eine Seltenheit.

Zwar sollte er gegenüber diesem Wesen laut der imperialen Ideologie misstrauisch sein, sie gar ablehnen. Doch solche Banalitäten interessierten ihn nicht im geringsten. Für ihn waren sie gleich, der Unterschied bestand nur zwischen Freund oder Feind. Die Frage war allerdings, was diese Frau für ihn darstellte, als er merkte, dass sie gezielt auf ihn zu kam.

Als sie ihn dann nicht nur mit seinem Namen und seinem Rang sondern auch seiner Dienstnummer ansprach, die man normalerweise nur aus seinen Militärakten wissen konnte, wurde er noch etwas mehr stutzig. Sie stellte sich selbst als Operative Kytanna Soutenne vor und wollte mit ihm ein paar Worte wechseln.

Das war alles schön und gut, doch dennoch schwieg er kurz ein wenig zögerlich. hatte er vor einem Mitglied des Imperialen Geheimdienstes zu salutieren oder nicht?

Um die Frau nicht zu kränken, entschloss er sich dann allerdings doch zu salutieren. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig, war hier sicherlich eine gute Devise.

"Natürlich Ma'am, um was geht es denn? Kann ich ihnen irgendwie helfen?"
, antwortete er ihr freundlich, allerdings mit einem erwas nervösen Blick auf die Munitionskisten, von denen immer mehr im Laderaum des Transporters verschwanden. Wenn sie ihn lange aufhalten würde, dann musste er wirklich mit sechs Schuss in den Krieg ziehen.

Er war allerdings gespannt, was sie nun von ihm wollte. Wenn es um irgendwelche Strafen ging, die sie an ihm vollstrecken wollte, dann fand er es einen wirklich schlecht gewählten Zeitpunkt. Wenn er in der Schlacht sowieso sterben würde, warum sich die Mühe machen und ihn vorher extra bestrafen, wenn man es danach, sollte er wider erwarten doch zurückkehren, immer noch in aller Ruhe tun konnte.


[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis | Corporal Peter MacFaden, Operative Kytanna Soutenne, In der Nähe: Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Soldaten]
 
[Kernwelten|Farlax-Sektor|Utos-System|VIN-Takao|Brücke]Kyoshi Ichugû,Brückencrew (NPC´s)

Kyoshi stand auf der Brücke, als das eintrat, was zu einer Katastrophe werden könnte. Die anfängliche Sicherheit, die der kleinwüchsige Mensch durch die Unterstützung bekam, war in dem Moment dahingewischt. Seine Augen und Mund weit auf gerissen, betrachtete er den grade Explodierende Kommandoturm der Ever Vigiliant. Der ganze Turm glich einem Inferno, Teile splitterten in alle erdenkliche Richtungen. Und der Verlust der Ever Vigiliant war nicht nur aus der Sicht der Kampfstärker des Schiffes, an sich zu ,bedauern, was sich hier auf die Flugabwehr bezog. Sondern der eigentlich größte Verlust war die Kommando ebene. Denn niemand, der sich in diesem Moment auf der Brücke befand hat das überlebt. Einschließlich Proktih.

Die kürzlich gegebenen Befehle, die der Jäger der Takao betraf, wurde schon soweit es ging von Lt.Tagge vorbereitet. Der sich vor wenigen Minuten auf die Brücke begab. Die Bomber des Schweren Kreuzers starteten relativ zügig aus dem Hangar. Die Frage, wer wohl jetzt das Kommando übernehmen würde, stand immer noch im Raum. Schließlich entschied man sich wohl für Fogerty, der Commodore der erst kürzlich eingetroffenen Kampfgruppe. Er kannte diesen Menschen nicht, also kannte er auch nicht seinen Befehlston, geschweige denn seine Taktik. Was aber wohl feststand, war dass sich der Plan mit den Bombern wohl ändern würde.

Kyoshi überlegte kurz, und schritt kurz zu Lt.Tagge rüber, der sich grade vollkommen auf das Jägerhologramm konzentrierte:

"Lt.? Ich würde sagen, dass sie die Jäger zur Unterstützung voran schicken. Da die Bomber jetzt schon draußen sich, lassen sie sie einfach um die Takao kreisen. Vlt brauchen wir sie ja noch."

Tagge, der über den "Vorschlag" des kleinwüchsigen Schiffskommandanten eher mürrisch reagierte. Denn er mochte es nicht besonders wenn man ihm "Befehle" über "seine" Jäger gab. Aber da dies beim genaueren Nachdenken eine der von ihm erdachten Möglichkeiten ist, akzeptierte er diese.

Während alle diese dinge von statten ging, wendete sich Kyoshi seufzend dem Taktischen Hologramm zu, der sich im Taktischen-Abteil der Brücke befand. Sprich, hinter der eigentlichen Brücke. Garen war mit seinen logistischen Aufgaben beschäftigt, und konzentrierte sich vollkommen auf sein Data-Pad. Mit nachdenklichen Blick musterte er das Hologramm. Die Blauen Dreiecke, die in Verschiedenen Größen angezeigt wurden, symbolisierten die Verbündeten Einheiten. Die roten die Feindlichen. Die Takao war grün gekennzeichnet, um das Schiff im theoretischen Handgemenge gut erkenne zu können.

Wie das Holo dem kleinwüchsigen Kuati anzeigte, war die Kampfgruppe Fogertys mit der von Sayer zusammengetroffen. Die Nova schien all ihre Feuerkraft auf die Feinde zu schleudern, und die Liquidator hatte ein Yevethanischen Dreadnoght (Courage of Yevetha) in den sicheren Tod geführt, wurde jedoch von diesem Kugelschiffen behackt. Kyoshis Blick wanderte zu seinem Schiff, dass sich immer mehr dem Imperialen Kampfverband näherte. Doch dann fiel ihm auf das die feindlichen Aclamator, seinem Schweren Kreuzer ganz nahe sind. Er musste nur seinen Kurs um 25% ändern, und er würde schon bald in Reichweite sein. Einer der Truppentransporter wurde langsamer, ein perfektes Ziel für die Takao und dessen Bomber. Bis er der Formationen beitreten konnte, dauerte es sowieso noch etwas länger, und sich diese Chance entgehen zu lassen, konnte und wollte er nicht.

Genau in dem Moment, als er grade wieder auf die eigentliche Brücke zurückkehren und seine Befehle verkünden wollte, hielt ihn Lt.Threehunter auf:

"Commander, eine allgemeine Breitband Übertragung der Yevethaner. Sollen wir sie durchstellen?"

Der Adlige nickte.........

Was er dort hörte war schrecklich, entsetzlich, grausam. Sollte dies kein Bluff sein, sind die Yevethaner doch noch grausamer, als angenommen. Doch der Befehl von Fogerty, kam total unvorhersehbar. Es ging hier schließlich um Zivilisten, und woher soll der Correlianer diese Informationen herhaben? Das ganze klang doch alles sehr verdächtig. Doch der Kuati war nicht an der "front" und deswegen war die Galeone für ihn unwichtig.

Er ballte seine Hände zu Fäusten und presste seine Zähne aufeinander. Schweißperlen flossen Kyoshi die Stirn hinunter. Welch abart diese Bastarde von Sklavenabschaum sich hier bedienten! Der Kuati entkrampfte seine Hände und schluckte.

"Lt.?", fing Kyoshi mit schwerer Stimme an. "Befehl folge leisten, Kommunikation Blockieren. Außerdem geben sie dem Commodore bescheid, das wir uns auf Abfangkurs mit dem Langsamer werdenden Acclamator (Splender of Yevetha) begeben. Falls keine weiteren Befehle ausstehen."

Der Lt. Salutierte und begab sich zur Kommunikation.

Kyoshi setzte seinen Weg zur Brücke hin fort. Wieder im Raum stehend, verkündete er seine Befehle.

"Auf Abfangkurs mit dem langsameren Acclamator gehen. Informieren sich die Feuerleitabteilung, dass sie "Feuer nach eigenem Ermessen" haben, solbad wir in Reichweite kommen."

[Kernwelten|Farlax-Sektor|Utos-System|VIN-Takao|Brücke]Kyoshi Ichugû,Brückencrew (NPC´s)

[VIN] Takao [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
[Commander Ichigû]
[Abfangkurs mit der Splender of Yevetha]
TIE/ln [12 von 12 Maschinen] [Unterstützung]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Fliegen um die Takao]

 
[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis] Corporal Peter MacFaden, Operative Kytana Soutenne

Den imperialen Unterdrückungsapparat musste man einfach bewundern. Es war ein Monstrum, bestehend aus ISB, IGD, einer einschüchternden Polizei- und Militärprasenz und nicht zuletzt einer ausgefeilten Propaganda...doch naturlich beschränkte all das sich nicht nur auf die Zivilbevölkerung. Alle erinnerten sich noch an den Fall des Nereus Kratas...ja, das Imperium hatte die absolute Macht über seine Streitkrafte und das vor allem dank seiner Geheimdienste und, das musste Kye zugeben, dank des ISB, das ja meist fur Säuberungen der Art verantwortlich war. Daher war sie hier so ein Fremdkorper, bekam von allen Seiten misstrauische und ängstliche Blicke zugeworfen...die Imperialen Geheimdienste hatten sich ihren Ruf hart verdient. Und der konnte manchmal sogar einen Admiral auf die Knie fallen lassen.

Es waren Geheimnisse. Jeder hatte Geheimnisse und war man ein hochrangigeres Mitglied der galaktischen Politik oder des imperialen Militärs, standen die Chancen gut, dass irgendjemandem in IGD oder ISB diese Geheimnisse bekannt waren. Und sollte dann eines Tages eine betroffene Person aufmüpfig werden oder Probleme bereiten, so wurde in den Akten gekramt. Oder es wurden welche erfunden, nach Bedarf.

Ja, der IGD hatte sich Respekt verdient und allein das erleichterte Kytana ihre Arbeit meist ungemein. Es ließ sie größer erscheinen.

Wie zu erwarten reagierte MacFaden überrascht...sie konnte es ihm nicht verübeln. Sie fand es immer lustig, wenn Leute vor ihrer salutierten, es hatte etwas Lächerliches an sich.

Ob er ihr helfen könne fragte er. Sie grinste.

,,Ohja das können Sie durchaus, Corporal. Deswegen bin ich ja hier.", und mit einem misstrauischen Blick auf die umgebendenden Soldaten fügte sie hinzu,

,,...aber das ist wohl kaum der rechte Ort oder Zeitpunkt um Details zu besprechen. Jedenfalls werden Sie vorerst nicht als Kanonenfutter an der Front enden. Vorerst, wohlgemerkt.
Also lassen Sie ab von den Munitionscontainern."


Sie bedeutete ihm, ihr zu folgen und marschierte zu ihrem Gleiter voraus, ohne sich zu versichern ob er mitkam. Er war sicherlich nicht töricht genug, sich so einem simplen Befehl zu widersetzen, gerade weil sie vom IGD kam. Sie kannte seine Akte. Es war von Befehlsverweigerung die Rede gewesen, doch das war gut. Es zeigte, dass er denken konnte und genau das brauchte sie. Einen Soldaten, der denken konnte.

Was sie wieder an Tom erinnerte, der es ja geschafft hatte, von diesem Drecksplaneten zu verschwinden. Auch er hatte seine eigenen Befehle befolgt und es hätte Kye nicht gewundert, hätte er mittlerweile dafür schon ein Loch zwischen die Augen gebrannt bekommen. Hatte er wahrscheinlich.
So oder so hätte er hier auf Galantos auch nicht mehr lange überlebt und sie zeifelte daran, dass sie es schaffen würde.

Bald würde es ernst werden. Aber all das war Teil des Jobs und eigentlich...ja eigentlich störte es sie nicht im Geringsten.

[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis] Corporal Peter MacFaden, Operative Kytana Soutenne

 
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[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis | Corporal Peter MacFaden, Operative Kytanna Soutenne, In der Nähe: Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Soldaten]


Die Frau grinste und erklärte, dass er ihr tatsächlich behilflich sein konnte. Das war Interessant. Sie schien nicht so, als wolle sie ihm etwas böses, eher so, als konnte er ihr wirklich helfen. Als sie dann auch noch hinzufügte, dass es hier der falsche Ort war und er ihr folgen sollte, war er dann noch mehr irritiert.

Wollte sie etwa, dass er ihr bei irgendeinem streng geheimen Auftrag half? Auf so etwas lief es doch meist bei so etwas heraus. Oder sie würde ihn verschwinden lassen. Das waren die einzigen beiden Gründe, warum er ihr folgen sollte. Und sie hatte seinen Blick auf die Munitionscontainer entdeckt. Das war auch zu offensichtlich gewesen. Selbst wenn sie ihn nicht von der Front abgezogen hätte, so wäre es dennoch mittlerweile zu spät für Munition gewesen. Der Transporter hatte gerade seine Repulsoren angeworfen und setzte sich in Bewegung.

"Natürlich, Ma'am"
, erklärte er im für Soldaten üblichen, gehorsamen Tonfall, schulterte seine Gewehr noch einmal ordentlich und folgte ihr. Schnell war dabei klar, dass es zu einem Gleiter ging. Es würde doch nicht schon wieder vom Planeten runter gehen?

Das war selbst für den Geheimdienst zu unlogisch. Er schätzte eher, dass, wenn er bis jetzt mit seinen Annahmen recht hatte, sie ihn für irgendeine Aufgabe hier auf dem Planeten brauchte. Eine Aufgabe, für die sie zu wichtig war. Also nichts anderes, wie dass was die Offiziere tagtäglich taten.

Und der Zeitpunkt war ebenso gut gewählt wie er als Person. Man konnte leicht erkennen, dass er noch keinen Partner hatte, im allgemeinen Chaos stellte also niemand Fragen. Und dazu kam noch, dass er gerade erst angekommen war, man würde ihn also auch hier nicht unbedingt vermissen. Die meisten seiner Kameraden scherten sich aktuell wohl wenig darum, wer wo war und wen man um sich hatte.

Stellungen mussten besetzt werden, unerfahrene Beobachter auf das kommende eingeschworen werden.

Vermutlich waren er und die geheimnisvolle Agentin die einzigen die nicht in diese Ruhe-vor -dem-Sturm Eile verfallen waren. Sicherlich für manchen auffällig, aber nicht weiter der Rede wert.

Das einzige was wirklich auffallen konnte, war die Tatsache, dass er in einer Uniform der Infanterie steckte. Und damit würde sicherlich assoziiert werden, dass auch er eigentlich keine Zeit haben sollte, in einer normalen Gangart unterwegs zu sein.

Die Chagrianerin hielt ihr Schweigen durch. Auch als sie sich in den Gleiter setzten, sagte sie noch kein Wort. Aber es entsprach genau dem, was man von einem Geheimdienstler erwartete. Schweigen. Jeder wusste nur so viel wie nötig war. Und sie würde ihm auch nur das verraten, was er wissen musste. Zwar war auch in Militärkreisen nicht viel über die Agency bekannt, aber es hielten sich doch hartnäckige Legenden. Einige durchaus plausibel, andere hielt er allerdings für Mumpitz.

Dinge wie emotionslose Killer, die selbst vor der Ermordung hochrangiger imperialer Funktionäre - Sith einmal abgesehen - zurückschreckten, sofern man es ihnen befahl, zum Beispiel hielt er selbst im Imperium für unwahrscheinlich.

Zwar war ihm durchaus eine gewisse Neugier zu eigen, allerdings hielt er es für ziemlich unklug, als Erster das Wort zu ergreifen und jetzt mit irgendwelchen Fragen zu beginnen. Kytanna würde ihn früh genug über alles informieren, was er wissen musste. Oder er würde in ein paar Stunden tot sein. Beides war trotz allem noch immer im Bereich des Möglichen.


[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis | Corporal Peter MacFaden, Operative Kytanna Soutenne]
 
Orbit um Galantos/ INT Heart of the Order/ Brücke/ Frey, Crew

Unterdessen hatte der Feind eigene Manöver eingeleitet. Diese fremdartigen Schiffe hatten sich der Verfolgung der Liquidator angeschlossen, während der Dreadnought langsam von dem Schiff abließ. Dem übereifrigen Befehlshaber muss wohl aufgefallen sein, dass Freys Reihen direkt vor ihm waren und sich langsam auf ihn einschossen. Diese Yevethanerschiffe waren jedoch ein Faktor, den er nicht mit einberechnen konnte. Was hielten sie aus? Was konnten sie austeilen? Es gab momentan wohl nur eine Art und Weise, wie man das herausfinden konnte.

Unterdessen hatte der Rest der angreifenden Flotte sich in Position gebracht und ihr Ziel wurde dem Commodore schnell klar. Ein Sensoroffizier bestätigte ihm seine Befürchtung.

"Commodore, mehrere Systeme haben uns als Ziel erfasst."

Eins musste man ihnen lassen, die Yevethaner waren nicht dumm. Ihr Vorgehen war einfach und effizient: Gemeinsam nahmen sie sich ohne Rücksicht auf eigene Verluste die großen Schiffe vor und nahmen diese auseinander. Die kleineren Schiffe würden dann nur noch wenige Probleme machen. Eine brutale Strategie.

"Wie lange können wir dem Beschuss eines Sternenzerstörers und eines VSDs standhalten?"

, fragte er Cewell, welcher daraufhin kurz an die Decke blickte und offenbar nachdachte.

"Der Victory-Kreuzer hat schon einige Salven abgefeuert. Was den Sternenzerstörer angeht... Nun, er heißt nicht umsonst so, Sir. Vielleicht sollten wir unsere Strategie überdenken und die Acclamatoren ziehen lassen. Das steigert unsere Chance, den Feind im All zu besiegen und anschließend in den Bodenkampf einzugreifen."

Nachdenklich beugte sich der Corellianer über den Holotisch und fixierte die beiden Truppentransporter, welche vermutlich mit yevethanischen Soldaten vollgestopft waren. Konnten die Bodentruppen auf Galantos diesem Sturm lange genug standhalten? Hinzu kam, dass er nicht vorhatte, sein Leben hier zu lassen. Einem Frey Fogerty stand ruhmreicheres bevor als ein Tod am Ende der Galaxis. Im Niemandsland, welches nur unter Abenteurern und Halunken bekannt war.

"Neue Befehle an die Liquidator, die Basilisk und die Totale: Vernichtet endlich diesen Dreadnought. Der Rest meiner Flotille: Wir konzentrieren unser Feuer auf den Victory-Sternenzerstörer. Die Wayfarer soll die Takao beim Abfangen eines Acclamatoren unterstützen. Nova, Sie halten die Stellung."

Nun hatte er doch noch Kräfte aufgeteilt, genauso wie seine Jagdmaschinen und Bomber sich schon über das Schlachtfeld verteilt hatten. Was hatte er da noch an Reserven? Frey tippte ein paar Befehle in den Terminal. Vier Bomberstaffeln und eine Staffel Abfangjäger warteten noch auf Befehle. Doch wo konnte er sie einsetzen? Der Sternenzerstörer der Yevethaner war von Jägerabwehr flankiert, hier gab es kein Durchkommen. Die Acclamatoren jedoch waren so weit vorgestoßen, dass die Abwehrschiffe hier nichts mehr ausrichten konnten.

"Wayfarer und Takao, wir schicken Ihnen zwei Bomberstaffeln und eine Jägerstaffel zur Unterstützung. Koordinieren Sie ihren Angriff mit den Staffelführern."

"Sir, unzählige Objekte wurden soeben gestartet und bewegen sich auf uns zu. Unsere Abfangjäger können nicht alles aufhalten."

"Frontschilde verstärken, Ausweichmanöver einleiten und auf Einschlag vorbereiten!"

Orbit um Galantos/ INT Heart of the Order/ Brücke/ Frey, Crew

[INT] Heart of the Order [Schilde: 92% / Hülle 100%]
[Flaggschiff, Commodore Fogerty]

TIE/in [12 von 12 Maschinen] [Unterstützen Takao und Wayfarer]
TIE/in [21 von 24 Maschinen] [Unterstützen Liquidator]
TIE/sa [10 von 12 Maschinen] [Unterstützen Liquidator]

[VIN] Basilisk [Schilde: 97% / Hülle 100%]
[Commander Merel]

TIE/in [20 von 24 Maschinen] [Unterstützen Nova]
[VIN] Totale [Schilde: 96% / Hülle 100%]
[Captain Sarah Blink]

TIE/in [12 von 12 Maschinen] [Abfangen: Raketen der Perseverance of Yevetha]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Unterstützen Takao und Wayfarer]

[CRV] Pride [Schilde: 99% / Hülle 100%]
[Commander Seamus Pluff]


[CRV] Brave [Schilde: 97% / Hülle 100%]
[Commander Bea Strugg]


[CRK] Little Bird [Schilde: 98% / Hülle 100%]
[Commander Seth Torstem]


[ESK] Hornet [Schilde: 99% / Hülle 100%]
[Captain Malvik Fadeus]

TIE/in [32 von 36 Maschinen] [Suchen und zerstören: Bomber]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Unterstützen Takao und Wayfarer]
TIE/sa [24 von 24 Maschinen] [gestartet, Standby]
 
[Utos-System - Orbit nahe Galantos - STR Wayfarer - Brücke] Scytale Mentel, Brückenbesatzung [NPC's], Lieutnant Wilson [NPC]

Es machte Spaß, mal nicht so viel Verantwortung tragen zu müssen als Feuerleitoffizier. Er hatte es ganz vergessen wie sorglos man als einfacher Offizier ist.
Jäh wurde er aus seinen Gedanken gerissen als Lieutnant Wilson ihn ansprach.

,,Neue Befehle von der Heart of the Order. Wir sollen gemeinsam mit der Takao einen der Acclamatoren abfangen und zerstören. Außerdem schicken sie uns zwei Bomberstaffeln und eine Jägerstaffel als Unterstützung."

Wärend der Offizier dies sagte, kletterte Scytale aus dem Brückengraben und gab die Geschützleitung dem zuständigen Ersatzoffizier, der gerade auf die Brücke kam. Wärend er zum Taktischen Hologramm zurückkehrte überlegte er sorgfältig, denn mehrere vollständige Staffeln konnten das Jägerverhältnis wieder ausgleichen dass bislang zugunsten der Yevethaner war.

,,Kurs auf den langsameren der Truppentransporter. Geschütze: Sobald wir in Reichweite sind haben sie Feuer frei nach eigenem Ermessen. Die Nichtmenschen haben schon lange genug rebelliert. Zeit, dass wir ihnen zeigen was passiert wenn man das Imperium herausfordert.
Wilson, geben sie mir den Commander der Takao. Wir müssen dass weitere Vorgehen besprechen."


Schnell strich er noch seine Uniform glatt bevor das Hologramm des Commander der Takao erschien.

,,Verbindung steht, Sir."


[Utos-System - Orbit nahe Galantos - STR Wayfarer - Brücke] Scytale Mentel, Brückenbesatzung [NPC's], Lieutnant Wilson [NPC]

Status STR Wayfarer
[Schilde: 89% | Hülle: 100%] [Kurs auf die Splender of Yevetha]

TIE/In [8 von 12 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [0 von 12 Maschinen] [aufgerieben]
TIE/In [7 von 12 Maschinen] [Dogfights]
 
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[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis] Corporal Peter MacFaden, Operative Kytana Soutenne

Als der Gleiter sich in Bewegung setzte, hatte Kytana schon ganz andere Sorgen als den Mann auf dem Beifahrersitz. Es würde wohl nicht mehr lange dauern bis die Schlacht über ihren Köpfen verloren war und die ersten Truppen auf der Oberfläche ankamen. Kye machte sich keine Illusionen, die Schlacht würde schnell verloren sein. Galantos hatte den yevethanischen Streitkräften nicht viel entgegenzusetzen, das konnte man auch als Nicht-Militär leicht erkennen.
McFaden war auch nicht mehr als eine letzte verzweifelte Hoffnung, ihr Plan nicht mehr als ein Tropfen auf heissem Stein. Das Unvermeidliche liess sich schliesslich auch nur hinauszögern.

Still glitt der Gleiter durch die trostlose Felswüste von Galantos. Eigentlich, überlegte Kye, sah dieser Planet jetzt schon aus wie nach einem Jahrhunderte langen Krieg. Was wohl vorgefallen sein mochte...
Zumindest konnte die Oberfläche nicht noch hässlicher werden, das war ein Trost.

Vor dem Hintereingang der Bar Tellmemore blieb sie abrupt stehen und drehte sich zu McFaden um.

,,Das Ganze kommt Ihnen wahrscheinlich ziemlich klischeehaft vor, aber der IGD braucht Ihre Hilfe. Wir haben Sie ausgewählt, weil Sie ein guter Scharfschütze sind und intelligent, vor allem sind Sie aber auch ersetzlich. Merken Sie sich das.
Sie werden mit einem IGD Operative zusammenarbeiten, unter meinem Kommando...die Einzelheiten erfahren Sie später."

Sie sah auf ihr Chrono.

,,Er dürfte mittlerweile angekommen sein. Warten Sie kurz draussen, wir rufen Sie zur taktischen Besprechung..."

Mit diesen Worten stieg sie aus und liess McFaden mit seinen Gedanken alleine. Am Eingang wurde sie von Sal in Empfang genommen. Ernst und wortkarg wie immer. Sie drehte sich noch einmal um.

,,Noch Fragen?"

[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Tellmemore] Corporal Peter MacFaden, Operative Kytana Soutenne, Sal
 

[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Imperiale Militärbasis | Corporal Peter MacFaden, Operative Kytanna Soutenne]



Die Cagrianerin hatte durchaus recht, dass alles sehr Klischeehaft war. Sie jagten in einem zivilen Gleiter aus der Hauptstadt heraus und über eine karge Ebene, vermutlich zu irgendeinem Versteck oder sicheren Haus des Geheimdienstes. Dabei erklärte Kytana ihm ein paar mehr Einzelheiten. Das er ausgewählt worden war, mit dem IGD zu arbeiten, warum das ganze passiert war, was auch sicherlich eine standardisierte Floskel war und zu guter Letzt, dass man ihn jederzeit ersetzen konnte und er für den Moment nicht mehr wissen musste.

Doch das genügte ihm auch. Er nickte Stumm zur Antwort, während sie langsamer wurden und vor dem Hintereingang einer recht heruntergekommen Bar oder eines Geschäftes ankamen. Der Müll stapelte sich an der Wand. Sie hielt an und wandte sich noch einmal an ihn. Er sollte warten bis sie sich mit ihrem Mitarbeiter getroffen hatte und sie ihn dazu holen würden. Wieder war ein stummes Nicken seine Antwort und die Frau machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zur Tür.

Er stieg auch aus dem Gleiter aus, verstaute allerdings erst einmal einen großen Teil seiner Ausrüstung auf der hinteren Sitzbank, um nicht zu stark aufzufallen. Zwar sollten Soldaten zu diesem Zeitpunkt wohl kein seltener Anblick auf dem Planeten sein, aber man konnte nie wissen. Daher war es gut gewählt, in der zwielichtigen Hinterhof-Gasse zu parken, wohin sich nicht unbedingt oft jemand verirrte.

Als er über den Gleiter aufblickt und zur Tür der Spelunke sah er sie geöffnet und eine Person (Sal) dort stehen, die gerade dabei war, die Geheimdienstlerin zu empfangen. Er ging um den Gleiter herum, hielt allerdings einen gebührenden Abstand zu den beiden um nicht Neugierig zu erscheinen.

Kytana drehte sich allerdings noch einmal um, um ihm die letzte Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen. Er schüttelte allerdings mit dem Kopf.

"Nein, Ma'am, vorerst keine Fragen", meinte er knapp.

Vieles, was ihm jetzt noch als mögliche Frage im Kopf herum schwirrte, würde sich vielleicht nach der Lagebesprechung schon geklärt haben.

Die beiden schlossen also die Tür hinter sich und ließen ihn allein zurück. Das war nicht unbedingt schlimm oder ungewöhnlich. Allerdings war er dennoch ein wenig nervös, da er sich beobachtet fühlte. Was auch immer das heißen mochte. Aber er fiel schließlich auf. Ein Mann in imperialer Kampfuniform, der lässig an einer dreckigen Hauswand in einer ebenso dreckigen Gasse steht. Wenn man es nicht besser wüsste, konnte man ihn wohl für einen Deserteur halten.

Doch damit musste er jetzt zu Recht kommen. Vermutlich war es später am besten, wenn er sich Zivilkleidung anziehen würde, um nicht mehr ganz so stark aufzufallen.

Doch fürs Erste konnte er nicht mehr tun als Eine Packung Zigaretten aus seiner Tasche zu fördern und sich eine davon in den Mund zu stecken und anzuzünden.

Ja er würde sich nicht unbedingt als Raucher bezeichnen, aber es gab Situationen und Momente da entspannte ihn dieser Genussstoff doch schon ein wenig. Und jetzt gerade war auch so ein Moment.

Es lenkte ein wenig von den nervösen Gefühlen die er hatte ab. In Ruhe an dem Glimmstängel zu ziehen und den Rauch im Halbdunkel aus Licht und Schatten vor sich wabern zu sehen.


[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Tellmemore | Corporal Peter MacFaden, Operative Kytanna Soutenne, Sal]
 
- Primus Vor Nakkar, Geschwaderkommandant der Dushkan-Liga –

[Utos-System, Rand, ISD Executioner of Yevetha, Brücke]- Primus Nakkar, Besatzung

„Das ist ihr Abwehrfeuer.“

Auch ohne den überflüssigen, doch für den Moment nicht geahndeten, Hinweis seines Stellvertreters war Primus Vor Nakkar die erste Reaktion des Ungeziefers auf den kleinen Marschflugkörperschwarm aufgefallen, der die Abwurfschächte der Perseverance of Yevetha und der Dominance of Yevetha verlassen hatte. Missgelaunt kniff der Yevethaner leicht die Augen zusammen, als einige der Raketen symbolisierende Punkte auf dem Hologramm mit einem Flackern verschwanden, ein Schauspiel, das man mittlerweile selbst mit bloßen Augen durch das Brückenfenster der Executioner hätte verfolgen können. Er wusste sehr gut, dass die Raketenvorräte an Bord des Victory-Sternenzerstörers begrenzt waren – und jede erfolgreich abgewehrte Rakete verzögerte das unausweichliche Ende nur noch mehr, wie es bereits der inakzeptable Ausfall eines großen Teils seiner Bugartillerie getan hatte. Doch schließlich war es nicht nur der Victory-Sternenzerstörer, der seine explosive Fracht auf den Feind einhämmern ließ.

„Ist der Avenger und der Glory ihre Operation gelungen?“

Er richtete seinen Blick nicht von der holographischen Abbildung des feindlichen Flaggschiffes. Er wollte es sehen, wenn die ersten Explosionen an dessen Schilden zehrten und seinem Kommandanten den stinkenden Angstschweiß auf die Stirn trieben.

„Ja, Primus. Die Courage allerdings…“

„Ist derzeit nicht von Belang.“

Dieser Narr Attan. Sein Schiff war dem Untergang geweiht gewesen, kaum dass er den selbstmörderischen Befehl zur Verfolgung des Ungeziefer-Kreuzers (Liquidator) gegeben hatte – doch Vor Nakkars Geschwader konnte den Verlust eines Dreadnaughts verkraften. Das Ungeziefer den seines Flaggschiffes wohl kaum.

„Die beiden Schubschiffe sollen zu uns aufschließen und mit der Dominance in Formation gehen. Es ist an der Zeit, diese Farce zu beenden.“

Auf dem Hologramm geriet das Primärziel (Heart of the Order) in Bewegung – und für einen kurzen Augenblick runzelte Nakkar mit der Stirn. Waren sie endlich gebrochen – ordnete der feindliche Kommandant in diesem Moment den Rückzug an? Doch nein, dazu passte das Bewegungsmuster nicht… war es der verzweifelte Versuch, den Marschflugkörpern mit dem schwerfälligen Schiff, das für derartige Angriffe in puncto Geschwindigkeit und Beweglichkeit im Grunde eine riesige Zielscheibe war, auszuweichen? Der Ungezieferanführer musste doch selbst wissen, wie aussichtslos dieses Unterfangen war!

„Aufschlag erfolgt, Primus!“

Es war unmöglich zu erkennen, welche der ankommenden Symbole kurz vor dem feindlichen Schiff – durch einen verzweifelten, letzten Abwehrversuch – explodierten, oder an seinen Schilden zerschellten. Rasch wandte Nakkar den Blick vom Hologramm ab und blickte nun doch aus dem vorderen Brückenfenster, gerade rechtzeitig, um ein wahres Feuerwerk an Explosionen zu erkennen, das vor dem Bug des Interdictor-Sternenzerstörers aufflammte. Torpedos und Raketen produzierten in ihren letzten Momenten des Daseins ungeheure Mengen an Energie, die auf die Schilde des Feindes trafen und diese einer enormen Belastung aussetzen musste. Und dann war da noch etwas – eine andere Explosion, nicht grell sondern… seltsam verzerrt, die für den Moment jedes andere Licht zu verschlucken schien. Auf der Brücke des Sternenzerstörers der Imperial-II-Klasse schienen für einen Moment sämtliche Yevethaner die Luft anzuhalten. Die erste Gravitationsbombe dieses Gefechts war gezündet worden. Die Erhabenheit dieses Moments übertünchte sogar die Ernüchterung angesichts der Tatsache, dass die übrigen zwei Torpedos mit dieser Art von Ladung durch das Abwehrfeuer des Ungeziefers zerstört worden waren, da keine weitere ähnlich spektakuläre Detonation erfolgte.

„Ich will so schnell wie möglich einen Bericht über die Wirkung am Schiff des Ungeziefers“, sagte Nakkar schließlich in die Stille hinein.

„Bis dahin soll die Dominance nur Raketen und Torpedos einsetzen – ohne Rücksicht auf ihre Vorräte.“

Wenn das Ungezieferflaggschiff erst vernichtet war, brauchten sie keine Raketen und Torpedos mehr – aber sehr wohl Gravitationsbomben, um das Ungeziefer am Boden zur schnellen Kapitulation zu zwingen. Nakkar wusste zwar, dass der Darama wünschte, Galantos größtenteils intakt in die Hände zu bekommen, doch der Primus war für den Moment nicht in der Stimmung, dem störrischen Ungeziefer Pardon zu gewähren…

„Der Feind konzentriert sein Feuer auf die Perseverance, mahnte sein Stellvertreter indes.

„Und sobald die Sword aus dem Gefecht ausscheidet, wird das Ungeziefer weitere Ressourcen haben, um uns in die Flanke zu fallen…“

Widerwillig blickte Nakkar wieder auf das taktische Hologramm. Sein Stellvertreter hatte nicht Unrecht – an mehreren Stellen des Gefechts waren seine Einheiten in der Defensive. Die Courage of Yevetha war zweifelsohne verloren, da sich in diesem Moment weitere imperiale Schiffe (Basilisk, Totale) dem konzentrierten Angriff auf sie anschlossen, wenngleich das auch bedeutete, dass ihre Feuerkraft nicht zur Bekämpfung der Hauptlast des yevethanischen Angriffes und der sich davonstehlenden Acclamator-Kreuzer zur Verfügung stand. Doch auch eines dieser Schiffe hatte offenkundig Probleme – die Splendour of Yevetha war sichtlich langsamer geworden und musste sich in diesem Moment nicht nur einem weiteren Vindicator (Takao) und einem Kreuzer der Strike-Klasse (Wayfarer) erwehren, sondern zudem einer Schar angreifender Bomber, die das Schiff trotz seines verhältnismäßig dichten Punktverteidigungsnetzes vor große Probleme würden stellen können. Auch Nakkars zweiter Dreadnaught geriet zusehends unter Druck, da in diesem Moment eines der corellianischen Kanonenboote (Dagger) in einem gleißenden Feuerball verschwand, das bis dahin einen Entlastungsangriff auf eine Nebulon-B-Fregatte des Feindes geflogen war, die sich nun vollends auf den Dreadnaught konzentrieren konnte. Und dessen Turbolaser fanden trotzdem noch die Gelegenheit, das Feuer auf die Perseverance zu unterstützen – ungeachtet der Tatsache, dass Teile dieses Feuers eine der mit Ungeziefergeiseln beladenen Sternengaleonen in Mitleidenschaft zog.

„Kommunikation an die Splendour – was hat diese Verzögerung zu bedeuten?“

„Schwierigkeiten mit dem Antrieb, Primus…“

Mit angestrengter Mimik las sein Stellvertreter eine Reihe von Daten an einer Konsole ab.

„Aber nicht gefechtsbedingt… die Schäden müssen bereits im System gewesen sein, als das Schiff im Orbit N’zoths erobert wurde.“

Der andere Yevethaner warf Nakkar einen finsteren Blick zu.

„Wir wussten, dass nicht alle Schiffe vollkommen einsatzbereit waren, doch der Darama…“

„Der Darama wünschte ein schnelles Vorrücken, das weiß ich“, blaffte der Primus zurück.

„Und ich unterstütze dieses Vorgehen weiterhin. Ein schnelles Vorrücken ist unerlässlich – noch wird das Imperium sich des Ernstes der Lage nicht bewusst sein. Wenn wir erst Galantos erobert haben… und die Pride of Yevetha (aka Subjugator :braue) hier eintrifft… dann wird es zu spät für sie sein.“

Der Primus schnaubte.

„Die Crusader soll mit ihrem Landemanöver fortfahren und sich nicht von der Splendour aufhalten lassen. Wir brauchen yevethanische Krieger auf der Oberfläche – jetzt! Sobald die Ungezieferflotte geschlagen ist, können wir die zusätzlichen Truppen auf den Schubschiffen landen. Aber solange die Ungezieferflotte sich noch wehrt, brauchen wir ihre Feuerkraft hier oben…“

„Und die Sword, Primus? Wir verhindern wir das einbrechen unserer Flanke?“

Für einen Moment schwieg Nakkar und strich sich nachdenklich über sein Kinn. Dann jedoch blitzte ein sadistisches Grinsen in seinen Zügen auf.

„Da dem Ungeziefer offenbar wenig an seinen Landsleuten liegt, befreien wir die Galaxis von ihnen… signalisieren sie allen Sternengaleonen, sich nach eigenem Ermessen ein Ungezieferschiff als Ziel auszusuchen – und auf Kollisionskurs zu gehen.“

Für einen kaum bemerkbaren Moment zögerte sein Stellvertreter, doch das Glitzern in Nakkars Augen sorgte dann offenkundig dafür, dass er sich schließlich beeilte, knapp zu nicken.

„Wie Ihr befehlt, Primus.“


[Utos-System, Rand, ISD Executioner of Yevetha, Brücke]- Primus Nakkar, Besatzung


Yevethanisches Geschwader

[ISD] Executioner of Yevetha [Schilde: 76% | Hülle: 100%]
[feuert auf Heart of the Order, nur 10 schwere Turbolaserbatterien und 7 Turbolaserbatterien der Bugartillerie einsatzbereit]

TIE/ad [12 von 12 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [12 von 24 Maschinen] [Angriff auf Ever Vigilant]
D-Typ [20 von 36 Maschinen] [Dogfights]
[VSD] Perseverance of Yevetha [Schilde: 59% | Hülle: 80%]
[feuert mit Raketen und Strahlenbewaffnung auf Heart of the Order]

TIE/in [9 von 12 Maschinen] [Dogfights]
TIE/sa [8 von 12 Maschinen] [Angriff auf Ever Vigilant]
[DRD] Sword of Yevetha [Schilde: 18% | Hülle: 49%]
[feuert auf Nova; Geschützleistung beeinträchtigt, z.T. schwerwiegende Hüllenbrüche]

D-Typ [0 von 12 Maschinen] [aufgerieben]
[DRD] Courage of Yevetha [Schilde: 0% | Hülle: 40%]
[Schilde ausgefallen, Antriebsleistung ein Viertel, Teile der Bewaffnung ausgefallen, Hüllenbrüche]

D-Typ [0 von 12 Maschinen] [aufgerieben]
[ARAM] Avenger of Yevetha [Schilde: 60% | Hülle: 91%]
[schließt zur Dominance of Yevetha auf, Ziel: Unterstützung des Angriffes auf die Heart of the Order]

D-Typ [24 von 40 Maschinen] [Dogfights]
[ARAM] Glory of Yevetha [Schilde: 71% | Hülle: 100%]
[schließt zur Dominance of Yevetha auf, Ziel: Unterstützung des Angriffes auf die Heart of the Order]

D-Typ [21 von 40 Maschinen] [Dogfights]
[ARAM] Dominance of Yevetha [Schilde: 100% | Hülle 100%]
[feuert Erschütterungsraketen, Protonentorpedos auf Heart of the Order]

D-Typ [9 von 40 Maschinen] [Dogfights im Bereich der Heart of the Order und ihres Jägerschirms]
[ACC] Crusader of Yevetha [Schilde: 39% | Hülle: 89%]
[dringt in die Atmosphäre vor]

[ACC] Splendor of Yevetha [Schilde: 31% | Hülle: 71%]
[hat Antriebsprobleme, fällt zurück]

[CRV] Swift Claw [Schilde: 80% | Hülle: 100%]
[Jägerabwehr für Executioner of Yevetha]

[CRV] Rapid [Schilde: 85% | Hülle: 100%]
[Jägerabwehr für Executioner of Yevetha]

[CRK] Dagger [Schilde: 0% | Hülle: 0%]
[Totalverlust]

[CRK] Whirlwind [Schilde: 71% | Hülle: 95%]
[Angriff auf Prosperity; keine Marschflugkörpermunition mehr]

[SG] IM-2587 [Schilde: 49% | Hülle: 81%]
[Kollisionskurs mit Stalker]

[SG] IM-1138 [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
[setzt sich in Bewegung, voraussichtlich auf Kollisionskurs mit Basilisk]

[SG] IM-0815 [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
[setzt sich in Bewegung, voraussichtlich auf Kollisionskurs mit Totale]

[SG] IM-6198 [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
[setzt sich in Bewegung, voraussichtlich auf Kollisionskurs mit Prosperity]

- Colonel Geoff Hobarth, Kommandant der Garnison von Galantos –

[Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Zentraler Platz, AT-AT Aurek-1]- Colonel Hobarth, Piloten

Schwerfällig stampfte der AT-AT mit der Funkbezeichnung Aurek-1 über den zentralen Platz der Hauptstadt Galantos, auf dem Teile des 467sten Bataillons immer noch damit beschäftigt waren, die aufgescheuchten Fia von den Straßen und in die Schutzbunker zu verfrachten, wo sie vor den Kampfhandlungen einigermaßen sicher sein sollten – zumindest, bis die letzte imperiale Armeeeinheit aufgerieben worden war oder die Yevethaner in der Lage waren, aus dem Orbit Bombardements durchzuführen. Durch die Verbindung ins taktische Netz der Galantos verteidigenden Flottille hatte Hobarth einen ungefähren Überblick darüber, welche Art von Schiffen dort über ihren Köpfen thronte – und ein Sternenzerstörer der Imperial-II-Klasse reichte vollkommen aus, um Gal’fian’deprisi in einen Krater geschmolzenen Gesteins zu verwandeln, selbst mit all seinen Bunkern und jenen mysteriösen Untergrundtunneln, die am Vorband der yevethanischen Invasion entdeckt worden waren.

Der imperiale Colonel wandte seinen Blick vom Aussichtsfenster des vierbeinigen Kolosses, in dessen Cockpit er seinen Kommandostand eingerichtet hatte, ab und konzentrierte sich auf das winzige Hologramm eines weiteren Mannes in Armeeuniform, das vor ihn projiziert wurde. High Colonel Baxley wirkte um Jahre gealtert, seit klar geworden war, welches furchtbare Schicksal die Ever Vigilant gleich zu Beginn des Gefechts im Orbit ereilt hatte. Sie konnten nur hoffen, dass diese Information nicht schneller als nötig bis in den Rest der Truppe durchsickerte – vollkommen vermeiden konnte man dies angesichts des herrschenden Chaos jedoch nicht.

„Sind wir bereit, Sir?“, fragte Hobarth leise, der zwar formal aufgrund seiner Position als Garnisonskommandant die Oberaufsicht der Verteidigung am Boden zugeteilt bekommen hatte – auf Drängen des nun vermutlich verstorbenen Admirals Prokith – aber nichtsdestotrotz rangniederer war als der Offizier, der mit den Truppen der Ever Vigilant auf Galantos gelandet war.

„So bereit, wie wir sein können“, entgegnete der High Colonel, dessen Stimme zumindest nichts an militärischer Stärke verloren hatte.

„Meine Artillerieeinheiten wurden auf die Verteidigungsbemühungen der Basen verteilt, die AT-AAs decken die vermeintlich ungeschützten Bereiche der Stadt ab… vielleicht schaffen wir es ja, die Yevethaner zu überraschen.“

Die Zweifel in der Stimme des anderen waren selbst seinem verkleinerten Hologramm deutlich anzusehen.

„Aber noch wissen wir ja nicht einmal, mit welcher Feuerkraft diese Bestien landen werden…“

Hobarth nickte langsam und verkniff sich dabei, unwillig den Mund zu verziehen. Im Grunde sahen die Dinge bedeutend besser aus, als er es zunächst befürchtet hatte – die Verstärkung durch die Ever Vigilant und schließlich die Heart of the Order hatte ihn sogar in die Lage versetzt, sein unerfahrenstes Bataillon – das 467ste, das zu sehr in seinen Polizeiaufgaben verhaftet war – hinter die Linien zu verlegen, um in Notfällen für Rückendeckung zu sorgen und zu gewährleisten, dass man durch die Fia keine unangenehmen Überraschungen erlebte. Das 222ste war somit in der Lage, entsprechend seiner mobilen Rolle zu reagieren, während das dritte Bataillon der Garnison sich ganz der Verteidigung einer der Basen, mit Unterstützung von Teilen der Artillerie und mechanisierten Infanterie Baxleys, verschrieben hatte. Vermutlich waren in dieser Einheit auch die meisten Soldaten mit Fronterfahrung – zumindest außerhalb der mobilen Infanterie – und sogar den einen oder anderen recht fähigen Scharfschützen dürfte es in ihren Reihen geben.

„Wir werden das Beste daraus machen müssen. Für Galantos!“

„Für Galantos.“

Die Verbindung brach ab – doch Hobarth wurde kein Moment der Ruhe gegönnt, da sich in diesem Moment sein Comlink, und nicht die Holoanlage des AT-AT, zirpend meldete. Es war die Stimme Major Brooklaws, der sich meldete. Dieser war auf Hobarths explizite Anweisungen in der Hauptgarnisonsbasis der Stadt geblieben – unweit des Gouverneurspalastes, wo Brakken in diesem Moment vermutlich panisch in irgendeiner Ecke kauerte – um die Situation im Orbit im Auge zu behalten.

„Colonel, ich weiß, dass Sie beschäftigt sind, aber…“

„Kein Aber, Major. Ist eines der feindlichen Landungsschiffe in die Atmosphäre eingedrungen?“

„Nein, Sir.“

Brooklaw atmete hörbar durch.

„Ich… ich habe hier eine Anfrage eines Offiziers eine unserer Scharfschützeneinheiten, Sir. Offenbar wurde einer seiner Männer… von seinem Posten abgezogen. Durch den IGD.“

„Wie bitte?“

„Ich schätze, es wundert Sie nicht, wenn ich Ihnen mitteile, dass es sich beim fraglichen Agenten um keinen Menschen handelte, sondern um eine weibliche… was auch immer sie ist.“

Hobarth presste die Lippen aufeinander und bemühte sich, nicht hörbar mit den Zähnen zu knirschen. Er hatte wirklich gehofft, zumindest für die Dauer der bevorstehenden Schlacht von den aberwitzigen Eskapaden des imperialen Geheimdienstes verschont zu bleiben. Die Handlanger des ISB waren mit ihrem CompForce-Anhang immerhin relativ zügig wieder weg gewesen, nachdem sie ihren Schaden angerichtet hatten…

„Wir haben jetzt keine Zeit für sowas.“

Der Colonel seufzte.

„Sagen Sie dem Offizier, dass er ohne diesen Soldaten auskommen muss.“

„… und, dass er ihn vermutlich nicht wiedersehen wird“, hätte er um ein Haar grimmig hinzugefügt.

„Verstanden, Sir. Ich werde dann… Xendor steh uns bei!“

Plötzlich entstand hektische Bewegung an Brooklaws Ende der Verbindung, die Hobarth sogar durch das Comlink mitbekam.

„Major? Was ist los?“

„Sir, mindestens ein von den Yevethanern kontrollierter Kreuzer der Acclamator-Klasse ist in die Atmosphäre eingedrungen!“

Bei diesen Worten schien es, als würde eine Hand aus Eis sich um das Herz des Colonels schließen und langsam zudrücken.

„Sie kommen!“

[Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Zentraler Platz, AT-AT Aurek-1]- Colonel Hobarth, Piloten
 
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[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Tellmemore] Operative Kytana Soutenne, Sal, Thesiss Reek

Ruhig betrat Kytana den kargen Raum im Hinterzimmer der Bar Tellmemore. Die Kammer war nur spartanisch mit dem Allernötigsten eingerichtet, Scanner, Komlinks, Abhörgeräte, weitere Apparaturen, die der Erwähnuung nicht wert sind und ein paar bunte Holzstühle, die viel zu klein waren und vollkommen fehl am Platz schienen.
Ebenso fehl am Platz schien der Mann, der sich auf einen der Stühle gezwängt hatte...ein Mensch, natürlich. Dunkelblond und fleckig im Gesicht. Sie beschloss ihre beiden Mitarbeiter in Gedanken Pünktchen und Wookie zu taufen.
Kye betrachtete ihn forschend und nahm dann ein Datapad in die Hand, um geschäftiger zu wirken. Sie inspizierte die leere Oberfläche und warf ihm immer wieder nachdenkliche Blicke zu, bis sie anfing zu sprechen.

,,Thessis Reek, geboren auf Alderaan, Sohn von Langus Reek?
Ich sehe, Sie sind frisch aus der Ausbildung.
Es wird Ihnen wohl nicht entgangen sein, dass wir jeden Moment mit einer blutrünstigen Invasion und einem brutalen Massenmord rechnen, sind Sie vertraut mit der Art Ihrer Mission?"


Noch während sie sprch, sah Kytana, wie Sal unruhig wurde. Die kleine Fia räusperte sich und trat von einem Fuss auf den anderen...

,,Nicht jetzt Sal", zischte sie, ,,das ist ein Verhör!"

Dann wandte die Agentin sich wieder ihrem Gegenüber zu.

[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Tellmemore] Operative Kytana Soutenne, Sal, Thesiss Reek
 
[Kernwelten|Farlax-Sektor|Utos-System|VIN-Takao|Brücke]Kyoshi Ichugû,Brückencrew (NPC´s)

Während sich der Schwere Kreuzer der Vindicator-Klasse immer mehr seinem Ziel näherte, überdachte Kyoshi immer wieder sein Vorgehen. Ihm war noch nicht bewusst, dass er es bald komplett bearbeiten musste. Auf der Brücke selbst war die Lage relativ ruhig, da sich die Takao nicht in der eigentlichen Schlacht befand. Wobei sie vermutlich später hinzustoßen würde. Der kleingewachsene Kommandant seufzte und senkte seinen Kopf für kurze Zeit nach unten. Er überdachte die ganze Situation die grade vor seinen Augen geschieht. Personen, mit denen er vor 2 Tagen an einem Tisch saß, sind möglicherweise nun Tod. Das beste Beispiel war dabei der Rear-Admiral, der ehrenvoll auf der Brücke seines Schiffes sein Leben lies. Und ob er diese Schlacht selbst überlebte, stand in den Sternen...... Doch.... er musste sie einfach überleben, er hatte es seiner Frau versprochen, dass er heile nach Hause zurückkehren wird. Wie wütend sie doch auf ihn währe, sollte er dieses Versprechen nicht halten. Bei diesem Gedankengang verschlug es dem Kuati ein kleines Lächeln auf sein Gesicht, in Anbetracht der Ironie dabei. Während er noch etwas darüber nachdachte, wurde er von einem Ensign aus der Kommunikationsabteilung darüber in Kenntnis gesetzt, dass ihn anscheinend Verstärkung für sein Vorhaben zugesichert bekam. Er folgte den noch sehr Jungen Mann zu Lt.Threehunter, der ihn über all dies in Kenntnis setzte:

"Commander! Unser Vorhaben einen Acclamator (Splender of Yevetha) aufzuhalten, wurde anscheinend durch Fogerty mit Verstärkung bestätigt. Um genau zu sein sind es ein Geschwader TIE/i sowie zwei Staffen TIE/sa. Wir sollen uns mit den Staffelführern absprechen."

Kyoshi nickte zur Bestätigung. Da hat Lt.Tagge ja ein interessantes Aufgabenfeld.

"Die größte Unterstützung bei diesem Vorhaben wird aber die "Wayfarer" sein, ein Kreuzer der Strike-Klasse. Dessen Jäger aber in Dogfights verwickelt sind."

Kyoshi ist positiv überrascht von Fogerty, dass er seinen Untergeordneten Offizieren große Handlungsfreiheit erlaubte, und diese bei offensichtlich guten Ideen auch unterstützte. Wenige Sekunden nachdem Threehunter seinen Satz beendete, trat ein Ensign an den Lt. heran:

"Sir, es tut mir leid für die Unterbrechung, aber der Commander der "Wayfarer",Commander Scytale ruft uns über Holo."

bevor Threehunter antworten konnte, begann Kyoshi schon seine Antwort vorzutragen.

"Stellen sie ihn bitte durch, ich danke für diese Information."

Der Ensing salutierte zügig und verschwand an eine Konsole, während der Lt. bloß nickte. Kyoshi drehte sich in Richtung Holoprojektor, wo just in diesen Moment die bläuliche, flimmernde Projektion der Commanders auftauchte. Der Mann war wie zu erwarten größer als Kyoshi, wenn auch nicht viel. Sonst machte er dem Kuati einen strengen und übermütigen eindruck. Was durchaus zu Erfolg verhelfen kann, solange man nichts übertreibt.

"Nun gut Commander. Ihr Schiff hat, wie ich grade auf meinem Datapad sehe, schon einige Kampfspuren hinter sich, wenn es auch nur die Schilde sind."

Kyoshi überlegte kurze zeit über einen Plan, währenddessen er auf die Große Holokarte des Gebiets guckte. Erst einmal musste er einen "Treffpunkt" mit dem Scytale vereinbaren. Dafür wandte er sich kurzerhand an die Sensorik unter Lt.War:

"Lt. War? Bitte Rasterkoordinaten anzeigen lassen und einen Treffpunkt makieren."

Der 35 Jährige Mensch Salutierte kurzer Hand und machte sich an seine Konsole. Prompt wurde ein Lila-Pfeil auf der Karte angezeigt, der ebenfalls zu Wayfarer gesendet wurde.

"Ich würde sagen, dass wir uns an diesem Punkt zusammenschließen und den Acclamator vor der Flanke angreifen. Das hat die folgenden Vorteile, dass er keine Raketen in unsere Richtung schießen kann. Desweiteren wird sich mein CAG mit den Staffelführern in Verbindung setzten, da ihrer vermutlich mit der Koordination ihrer Abfangjäger beschäftigt ist."

Nun war alles bereit dafür den Yevethaner ihre Landung zu erschweren. Der andere Acclamator (Crusaderof Yevetha) war zwar bereits durchgedrungen, aber der zweite wird nicht ankommen. Sie mussten es einfach schaffen diesen Kreuzer zu vernichten. Um die Garnisionstruppen Galantos zu entlasten, um die gelandeten Truppen des Venators und der Takao zu unterstützen. Es ging hier nicht nur um seinen bekannten Khan Gul Dur, der einen Kompanie auf dem Planeten befehligte, sonder um alle anderen mutigen Soldaten des Imperium, die vermutlich, hier am Rande der Galaxies ihr Leben lassen werden. Viele dieser Soldaten haben Familie, Familie die sie in diesem Moment verteidigen, oder Familien die im Ganzen Imperium auf die Rückkehr ihrer Mama oder ihres Papas, dessen Frauen oder Männer oder auch söhnen und Töchter sehnsüchtig warten. Als Kyoshi zu dieser Mission aufbrach, wusste er nichts von einem Aufstand. Als er es Erfuhr, war es für ihn eine Sache von Fraktionen die sich hier wiedereinmal bekriegen, und wo drin er bewusst eine "Schachfigur" war. Doch seitdem Moment, als er erfuhr das die Yevethaner Zivilisten zu massen vernichteten, Menschen die auf genau diese Leute warteten die er grade in Gedanken aufgezählt hatte, wurde es für ihn ein persönliches Anliegen dieses Verhalten zu strafen. Er durfte aber nicht Blind vor Emotionen sein, um dieses Ziel zu erreichen. Sondern musste sich wieder auf das hier und jetzt konzentrieren.

"Lt.Cmdr. Verlegen sie bitte Holokartemodell und das Hologramm Commander Scytales auf die Brücke."

Garen nickte schlicht. Das Hologramm des Commander´s verschwand und wurde auf der Brücke wieder angezeigt. Die Holokarte wurde in einem kleineren Maßstab auf der Brücke projiziert. Kyoshi Salutierte und schritt auf die Brücke zurück. Er wandte sich an Lt.Tagge, der bereits über seine Aufgaben in Kenntnis gesetzt wurde.

"Lt.? haben sie bereits einen Plan?"

Der CAG antwortete mir rauer Stimme:

"Ja sir! Ich habe mit den Staffelführern abgesprochen, dass wir eine gemeinsamen Angriff auf das ungeschützte Heck des Truppentransporters (Splender of Yevetha) fliegen. Wir versuchen damit eine Landung auf Galantos gar nicht erst möglich zu machen."

Kyoshi war erfreut darüber, dass sein Flugleitoffizier so schnell einen Plan entworfen hatte. Nachdem er dem älteren Mann einen zufriedenes Lächeln zu warf, begab er sich auf seine Brückenposition.

[Kernwelten|Farlax-Sektor|Utos-System|VIN-Takao|Brücke]Kyoshi Ichugû,Brückencrew (NPC´s)


[VIN] Takao [Schilde: 100% | Hülle: 100%]
[Commander Ichigû]
[Fliegt auf Treffpunkt zu]
TIE/ln [12 von 12 Maschinen] [Unterstützung [INT] Heart of the Order]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Treffen sich mit Unterstützung]
 
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[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Hauptplatz | Khan Gul Dur, NPC`s]

Khan Gul Dur stellte sich vor seine Männer, mit voller Kampfausrüstung bepackt und mit seinem Schweren Blastergewehr in Händen, fing er an zu seinen 150 Soldaten zu sprechen.

"Soldaten ! Heute ist der Tag an dem ihr für die Freiheit des Planeten´s, für den Stolz eurer Familien und für die Freiheit des Imperiums kämpft. Es wird der Tag kommen an dem dieser Planet im tosenden Feuer untergeht, aber dieser Tag ist noch fern. Ich stehe hier vor euch mit Stolz, denn in euren Augen sehe ich Kriegerstolz, ich erwarte das ihr bis zum letzten Mann kämpft und eurer Leben für einander einsetzt. Wenn ich falle bedauere ich nur eins...dass ich nur EIN Leben für das Imperium geben konnte." Die Soldaten heben ihre Waffen in die Luft und Stoßen ein kurzes aber dennoch lautes "JAAA !" heraus. Kan Gul Dur wartet bis ruhe herrschte und fuhr fort:"Mit unseren Freunden aus der Kompanie C können wir nicht verlieren, ihre Waffen werden sie Zertrümmern, ihre AT-AT´s werden sie zerstampfen und unsere Blastergewehre werden einen Yevethaner nach dem anderen Richten." Die Soldaten brüllten nun noch lauter. "Ich bin Stolz mit euch zu Kämpfen, enttäuscht mich nicht und nun macht euch Kampfbereit." Khan Gul Dur trat zur Seite und verließ den Platz mit Tosendem Applaus.

Er betrat sein Kommandofahrzeug und setzte sich, der Captain hohlte Tief Luft und wischte sich die Schweißperlen vom Gesicht."Ich frage mich wann die Yevethaner Landen werden, ich sollte Colonel Hobarth Informieren das meine Soldaten Kampfbereit sind und nur darauf warten die Yevethaner zu bekämpfen.""Aber wenn ich schon mal hier bin kann ich vorher mal schaun ob ich hier eine Blume für Commander Kyoshi Ichigû finde" Kahn verließ das Kommandofahrzeug und fing an, einen Rundgang über den Platz zu machen. Nach einiger Zeit fand er eine Blume, welche ganz allein am Platzrand war. Sie war wunderschön, ihre Rot-Orangen Blätter spiegelten das eintreffende Sonnenlicht. Der Caiptain zückte einen Beutel und riss die Blume mit samt Wurzeln heraus. Ein lächeln kam über Khan´s Gesicht und er fragte sich wann er den zuletzt was Geschenkt bekommen habe.


Am Kommandofahrzeug angekommen stellte er die Blume in ein Glas voll Wasser. Er drehte sich um und schaute nach draußen. Es war keine Spur von hecktig und auch keine Spur von Krieg es war fast schon so wie auf einem Truppenübungsplatz nur das er viel Ruhiger war. Sein 2nd Lieutenant Ragnarock, Stieß zu Khan. Khan:"Ah gut das ich sie sehe Ragnarock, überbringen sie bitte Colonel Hobarth folgende Nachricht.""Kompanie A und C sind Kampfbereit und fordern neue Befehle an." Beide Salutierten, der 2nd Leutnant sprintete zum Holokommunikator und Khan fing an seine Ausrüstung zu überprüfen.


[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Hauptplatz | Kommandofahrzeug | Khan Gul Dur, Ragnarock, NPC`s]
 
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Galantos/ Gal'fian'deprisi/ imperiale Garnison/ Exerzierplatz/ Sam, Sorel, Lieutnant Kavak, weitere Schützenteams

Zakev war so ein Arsch! Nicht einmal jetzt zeigte er auch nur eine Regung von Gefühlen wie Angst oder auch nur Aufregung. Der Kerl war einfach härter noch als Durastahl, was Sam in keinster Weise beruhigte. Ehrlich gesagt machte ihr der Scharfschütze in diesem Moment fast so viel Angst wie der bevorstehende Angriff. Etwas unmenschliches war an seiner Art, auf die sie sich nur schwer einlassen konnte. Sie gab sich zwar gern als raubeinige Schlägerin, die auf alles spuckte, aber unter dieser Schicht war ein Mensch den sie fühlen konnte. Wenn sie ausrastete, sei es begründet oder unbegründet, zeigte sie Gefühle und verschaffte diesen Luft, was sie doch zu einem eher emotionalen Menschen machte. Zakev schien so etwas nicht zu kennen.

Es gab keine Fragen und man wurde zu den Transportern geschickt. Der Plan war geschmiedet, nun kannte ihn jeder und es lag an ihnen, ihn auszuführen. Sie würden die erste Kampflinie bilden. Das Kanonenfutter? Eigentlich hatte Sam kein Verlangen danach, die erste zu sein, die Kontakt mit den Yevethanern hatte. Viel lieber wäre sie Teil der zweiten oder gar dritten Linie. Sie könnte aus der Entfernung beobachten, dabei gemütlich eine Rauchen und abwarten, was passierte. Leider meinte das Schicksal es wohl in den letzten beiden Tagen nicht gut mit ihr zu meinen. Erst diese beschissene Übung, in welche sie nur geraten war, weil der Beobachter von Zakev ein Idiot war und dann das! Schlimmer kann es nicht mehr werden.

Sie überquerten den mittlerweile mit Soldaten überfüllten Exerzierplatz. Wo die nur alle herkamen? Sam sah Kompaniezeichen und Batallionsnummern, die sie vorher noch nie auf Galantos gesehen hatte. War das Verstärkung? Interessierte sich wirklich jemand für diesen Haufen Dreck am Ende der Galaxis? Unglaublich. Aber für sie war es auch kein Problem, wenn sie ein paar Typen aus dem Core sich vor sie stellten um Schüsse abzufangen. Sollten sie doch.

Und wieder war es schließlich Zakev, der ihr auf die Nerven ging. Sam rollte mit den Augen, als er einen Scharfschützen, offensichtlich ein Fremder, der nicht von hier war, ansprach. Der jedoch lehnte ab und musterte die Beiden und dann begannen die Männer über sie zu reden. Geht's noch?

"Hallooooo, ich bin auch da und kann euch höreeeen!", sagte sie in entnervtem Tonfall.

Der Typ fragte schließlich noch nach Munition und zog wieder ab, worauf sich das Duo weiter bewegte. Sam schüttelte den Kopf.

"In einer anderen Situation hätte ich euch beiden die Fresse poliert."

Dann überlegte sie kurz. So konnte sie das auch nicht stehen lassen, immerhin hatte der Scharfschütze sie schließlich in Schutz genommen und gemeint, dass sie stärker sei als sie aussehe.

"Ähm, trotzdem Danke für's verteidigen. Ich glaube, das da hinten ist unser Transporter."

Laut Marschbefehl wurden sie diesmal mit dem LAAT verlegt. Ging schneller und störte Linie Amboss nicht beim Aufbau der Verteidigung. Zusammen mit zwei Dutzend anderen Soldaten bestiegen sie den Truppentransporter.

Galantos/ Gal'fian'deprisi/ LAAT/i / auf dem Weg zu Linie 1/ Sam, Sorel, Lieutnant Kavak, weitere Schützenteams
 
[Utos-System - Orbit nahe Galantos - STR Wayfarer - Brücke] Commander Scytale Mentel, Commander Kyoshi Ichigû [Hologramm], Brückenbesatzung [NPC's]

"Ich würde sagen, dass wir uns an diesem Punkt zusammenschließen und den Acclamator vor der Flanke angreifen. Das hat die folgenden Vorteile, dass er keine Raketen in unsere Richtung schießen kann. Desweiteren wird sich mein CAG mit den Staffelführern in Verbindung setzten, da ihrer vermutlich mit der Koordination ihrer Abfangjäger beschäftigt ist."

Nachdem dieser etwas kleinerer Commander als Scytale seinen Plan erläuterte und einem seiner Untergebenen einen für Scytale unverständlichen Befehl gab, erschien auf der Taktischen Holokarte ein farbiger Pfeil der den Treffpunkt der beiden Schiffe anzeigte.

,,Danke Commander Ichigû, wir sind schon auf dem Weg und mit einem Nicken in Richtung eines Offziers bewgte sich die Wayfarer ,ein wenig schneller als sonst, in Richtung Treffpunkt. Wärenddessen erreichte die Wayfarer als erstes ihren Treffpunkt und eröffnete das Feuer auf den feindlichen Acclamator. Dieser wiederum erwiderte es heftiger als erwartet sodass die Wayfarer stark erschüttert wurde. Auf einmal brach die Kommunikation zur Takao abrupt ab. Nachdem sich die Crew auf der Brücke von dem unerwünschten Sturz aufrappelte bellte Scytale förmlich vor Aufregung.

,,Schadensbericht Lieutnant!"

,,Kommunikation ausgefallen, Schilde bei 73%, die Hülle wurde an mehreren Stellen durchbrochen. Schadenskontollteams sind unterwegs!

Diese Nachricht war schlecht. Doch Scytale kannte seine Mannschaft, sehr schnell würden sie die Kommunikation wiederherstellen. Dafür hatte der Chefingenieur gesorgt denn er war streng, sogar sehr streng.

[Utos-System - Orbit nahe Galantos - STR Wayfarer - Brücke] Commander Scytale Mentel, Commander Kyoshi Ichigû [Hologramm], Brückenbesatzung [NPC's]


Status STR Wayfarer
[Schilde: 73% | Hülle: 96%] [Feuer auf die Splender of Yevetha]
TIE/In [6 von 12 Maschinen] [Dogfights]
TIE/in [0 von 12 Maschinen] [aufgerieben]
TIE/In [5 von 12 Maschinen] [Dogfights]
 
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