Galantos (Utos-System)

[Kernwelten|Farlax-Sektor|Utos-System|VIN-Takao|Brücke]Kyoshi Ichugû,Brückencrew (NPC´s)

Während sich die 600m lange Takao um die Acclamator (Splender of Yevetha) zog, feuerte der Truppentransporter eine Salve seiner Torpedos ab. Genau auf die Wayfarer. Kyoshi fragte sich, warum der Commander der Strike-Klasse überhaupt zur Front des Feindes steuerte. Wollte er die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, damit die Jäger besser durchkommen können? War er eher Heldenmut? Der kleine Kuati wusste es einfach nicht. Auf der Brücke war angespannte Stimmung. Die Entfernung zur Subjagator war vermutlich der rettende Punkt, dass auf dem kompletten Schiff keine Massenpanik ausbricht.

„Sir, die Salve ist in die Wayfarer eingeschlagen. Die Scanner zeigen große Schäden an, doch das Schiff scheint noch in der Lage den Rückzug anzutreten.“

Sprach ihn sein erster Offizier an. Der Kuati nickte daraufhin. Es waren schon einige Torpedos die auf das verbündete Schiff niederrasselten, es war verblüffend, dass es noch stand.

Just in diesem Moment, traf ein Schuss der Wayfarer den Acclamator (Splender of Yevetha). Ein Glückstreffer. Direkt in die Brücke hinein.

„Sir! Die Schilde des feindlichen Schiffes sind offline, unserer Bomber sind im Anflug.“

Kam es aus der Flugleitkontrolle.

„Endlich mal gute Nachrichten“, dachte sich Kyoshi.

Die 245. Bomberstaffel, sauste mit zwei weiteren Staffeln an der Brücke der Takao vorbei. Die Jäger reagierten schnell, und flogen wieder in Richtung der Trägerschiffe. Sie mussten die Bomber nun nichtmehr eskortieren. Es reichte vollkommen aus, die Bomber alleine angreifen zu lassen, da die Jäger keinen sonderlich großen Schaden anrichteten.

Die Bomber warfen ihre tödliche Ladung auf ihr Wehrloses Ziel ab. Die meisten flogen auf die nun nicht mehr geschützte Logistik-Hangar-Luke ab. Die Bomben durchschlugen diese und trafen die wenigen Decks darunter. Schlussendlich einen Annihilationsraktand. Glücklicherweise, waren alle Bomber schon etwas vom Ziel entfernt. Denn aus der Luke stieg ein riesiger Feuerball empor und zerstörte noch weitere Decks.


Alles war von der Brücke der Takao zu beobachten. Das schimmernde Feuer, was nach der Explosion zurückblieb, spiegelte sich an der Brückenfensterscheibe. Bedrohlich war es wohl, dass sich das Feuer auch in Kyoshis Augen wiederfand. Er konnte beim Anblick des jetzt nun vollkommen unschädlich gemachten Acclamators (Splender of Yevetha), sein Grinsen nicht mehr verkneifen.

Er drehte sich zur Navigationsabteilung und damit zu seinem Brückenoffizier Grotho um.

„Lt.! Bereiten sie alles für einen Hyperraumsprung nach Widek vor. Gesprungen wird in etwa 10 Minuten. Lassen wir den ankommenden Bodentruppen noch Zeit, sich bei uns zu retten.“

Der große Ish-Tib salutierte darauf und begann sich an die Arbeit zu machen. Seine Untergebenen, tippten auf alle möglichen Knöpfe, der gesamte Brückengraben, war in Bewegung und vermutlich froh, dass wir diesem System nun endlich entfliehen.

„Sir“, entsprang es dem Kommunikationsoffizier Lt. Treehunter.

„Wir bekommen einige Meldungen der Cadia, sie wird wie es scheint von einem Kugelschiff geentert.“

Kyoshi musste einen Moment nachdenken, die Yevethaner waren sehr stark in Nahkampf, dass bestätigte Tom West bei der Besprechung auf Galantos. Da die Takao weit von dem Entforcer entfernt war, konnten sie ihm auch nicht helfen. Man konnte nur hoffen, dass die Cadia es überlebte.

„Sir, es kommen weitere Nachrichten! Doch… hören sie sich das bitte einmal selbst an, dieser Commander….“

Kyoshi spielte die Nachricht ab und lauschte den Frevelhaften Worten des noch sehr jungen Offiziers. Es kam eine Nachricht nach der anderen, die so ablief.

Ein Offizier aus der Sensorabteilung trat an Kyoshi heran und bemerkte, dass das Kugelschiff nahe der Cadia von einem „Unbekannten Flugobjekt“ kampfunfähig gemacht wurde. Kyoshi nickte. Danach wandte er sich wieder Treehunter zu.

„Ignorieren sie die nächsten Nachrichten der Cadia vorerst, wir haben besseres zu tun.“

Der Menschliche Offizer salutierte und begann seine Arbeit vortzusetzten.

Eine Stimme kam näher an Kyoshi ran, es war wieder sein erster Offizier:

„Commander, unsere Bodentruppen sind im Hangar gelandet, es scheinen wohl immense Verluste zu verzeichnen sein, denn der Halbe Hangar soll mit Verwundeten voll sein.“


Kyoshi erschrak zunächst, doch er behielt Fassung:

„Danke für die Information Lt.cmdr. Doch so hart wie es auch klingen mag, sie müssen die Verwundeten aus dem Hangar herausschaffen, es werden in den nächsten Minuten noch mehr Schiffe landen müssen, und bevor wir den Haupthangar damit befüllen, muss der Sekundärhangar genutzt werden. Schicken sie bitte noch mehr Personal, die sie in die Krankenstation verlegen soll.“

Garen antwortete mit angespannter Stimme:

„Sir, das Komplette Medizinische Personal ist dabei die Soldaten zu verlegen, aber.“

Er wurde von Kyoshi unterbrochen:

„Dann schicken sie Wachpersonal oder die Sanitärabteilung, irgendwer muss doch wohl frei sein.“

Lt.Cmdr. Mar antwortete schnell:

„Natürlich Sir, es sind noch einige reserven Frei. Ich kümmere mich darum.“

Bevor der Junge Offizier jedoch gehen konnte, hielt in Kyoshi noch einmal auf:

„Und berufen sie bitte Desh´kar Nom, Captain Gul dur, sowie Lt. Tagge und die Staffelführer der 408. Und der 245. Zu einer Besprechung ein, ich will so viele Erfahrungen und Daten wie möglich wissen. Auf die nächste Schlacht müssen wir besser vorbereitet sein. „


Es vergingen noch einige Minuten, die Takao hatte alle Schiffe Aufgenommen, die es noch zu ihr geschafft haben, der Countdown in den Hyperraumsprung wurde hinunter gezählt. Danach schossen die weißen Lichtblitze des Hyperraums an dem Vindicator vorbei.

***

Kyoshi trat an seinen ersten Offizier heran

„Ich hätte in den nächsten Minuten einen Statusbericht aller Stationen, für die nächste Besprechung auf Widek, brauchen wir so viele wie wir nur irgendwoher kriegen können. „


Garen Salutierte und trat den Weg zu seiner Konsole an.

Daraufhin verlies Kyoshi die Brücke. Bevor er jetzt zu der Besprechung geht, muss er erstmal eine Verschnaufpause einlegen. Seufzend setzte sich der kleinwüchsige Commander sich auf seinen Bürostuhl. Er rief das Holonet auf und durchsuchte interessante Neuigkeiten in der Galaxis. Nach wenigen Minuten weniger erfolgreichen suchen, drückte er auf einen kleinen Knopf um seinen Pagen herbei zu rufen. Dieser klopfte an die Tür und fragte:

„Sie haben gerufen Sir! Kann ich ihnen behilflich sein?“

„Ja, könntest du mir einen Kaffee bringen?“, kam die Antwort aus dem Büro.

„Natürlich Sir, ist gleich da!“, verabschiedete sich der Cadet kurz.


Nachdem Kyoshi ein paar Dehnübungen gemacht hatte, klopfte es wieder an der Tür:

„Sir, ihr Kaffee!“


Der Commander öffnete die Tür und nahm sein Getränk dankend entgegen. Der Cadet fragte nach weiteren Wünschen, doch Ichigû verneinte.

Nach ein Paar Schlücken, machte sich der Kuati auf dem Weg zum Besprechungsraum.

[Hyperraum nach Widek | VIN "Takao" | Vor seinem Büro ] Kyoshi Ichigû, NPC


So, auf nach Widek würde ich sagen. Hoffe der Text gefällt euch, ich glaube es ist bis jetzt mein längster und ich habe der Imperialen Flotte noch einen "ehrenvollen" Abgang beschert. :)
 
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[Utos-System | Hyperraum | Takao | Hangar | Khan Gul Dur, NPC`s]

Khan
rannte um her, schaute sich um wo man helfen kann, Seine Aufmerksamkeit wurde dennoch beendet als er mehrere Sanitär und Wachtruppe in den Hangar strömen sah. Es waren so viele das man sie kaum mit bloßem Auge gar nicht zählen konnte. Khan erschrak als auf einmal ihn eine Hand am arm packte. Eine Gruppe schwer verletzter Soldaten stand vor ihm: "Captain" stöhnte einer der Soldaten, "Wir müssen ihnen etwas erzählen." fuhr er fort:"Es war grausam manche der Yevethaner hatten Rüstung, Wahrscheinlich geklaut von den Bodentruppen. Aber dennoch konnten sie nicht mit Blastern umgehen.... Aber mit ihren Klauen waren sie zu stark im Nahkampf." Der Soldat verwies auf eine Verwundung in seiner Schulter."Ihr müsst euch von ihnen fernhalten mindestens 2 Meter Abstand, ansonsten ist man so gut wie verloren." meinte einer der Soldaten. "Dennoch sind sie verwundbar ihre Brust ist nicht so stabil genau so wie ihr Genick, dass sind ihre Schwachstellen." Meinte der andere Soldat."Wir danken ihnen trotzdem das sie uns so gut wie heil hier heraus gebracht haben, falls wieder ein Kampf bereit ist. Folgen wir ihnen bis in den Tot und zurück." Die Soldaten Salutierten. Stolz tat sich in Khan breit als er das hörte, es gab kein befriedigenderes Gefühl als zu wissen das einem die Soldaten vertrauen und bis in den Tot folgen. "Aber dennoch, ruht euch jetzt aus begebt euch in die Krankenstation und lasst euch verarzten, ich habe das Gefühl das der nächste Kampf nicht lange auf sich warten lässt."

Khan Salutierte und entfernte sich von der Gruppe, doch bevor er sich vor lauter stolz fast freuen wollte. Kam ein Offizier auf ihn. "Sind sie Captain Khan Gul Dur?" Khan nickte zustimmend. "Gut sie müssen so schnell wie es nur geht in den Besprechungsraum, dieser Befehl kommt von Kyoshi persönlich." "Ok, dass mache ich." beide Salutierten. Er fragte sich was Kyoshi von ihm wollte in einem solchen Moment. Aber wenn es vom Commander kommt sollte man keine Zeit verschwenden, Khan nahm ein sauberes Tuch und wischte sich das Blut vom Gesicht und streichte seine Uniform etwas glatt. Dennoch war sie extrem schmutzig mit Blut beschmiert und vom Kampf gezeichnet aber das hat Khan jetzt nicht zu interessieren. Er drehte sich um und sah wie seine ganzen Männer in die Krankenstation verlegt wurden. Als er sich in Richtung Besprechungsraum bewegte kam ihm eine Befürchtung. Es hätte seien können das die Yevethaner auch schon auf Widek und er auf den Planeten müsse, dass kann aber nicht wirklich gehen da er keinerlei Bodentruppen gerade hat, außer seine 50 Mann die noch Kampfbereit sind. Er müsse warten bevor er seine Rache an den Yevethanern ausüben kann. "Ich hoffe ich komme nicht zu spät zur Besprechung, es ist ja schon schlimm genug das ich von meinen Männern weg muss und jetzt vielleicht auch noch zu spät kommen, dass ist gar nicht gut." murmelte Khan leise vor sich hin.

Er blickte an sich herunter und dachte sich das das Ärger geben wird, aber er hatte keine Zeit sich umzuziehen oder zu Duschen. Er hatte besseres zu tun, nämlich sein und das Leben seiner Männer zu riskieren und sie später wieder von dem Planeten weg zu schaffen. Er blickte an sich herunter und bemerkte das in seiner Tasche immer noch die Blume ist die er Kyoshi mit bringen wollte. Er holte den Beutel heraus und sah, dass die Blume noch genau so aussah wie er sie gepflügt hatte. Das gab ihm einen Moment der Fröhlichkeit, dennoch eilte er mit zügigem Schritt Richtung Besprechungsraum. Er blickte um her und sah die totale Hektik, viele Menschen rannte an ihm vorbei in Richtung des Hangars. Wahrscheinlich, um seine Männer in die Krankenstation zu bringen. Doch eh er sich versah, stand er vor der Tür des Besprechungsraums, er Putzte sich heraus, soweit man das so nennen kann. Er trat durch die Tür und erblickte seinen Oberbefehlshaber Desh´kar Nom. Khan salutierte und der Major machte es ihm gleich. Er setzte sich zügig in seinen Stuhl, der Stuhl war unglaublich bequem und so eine Stille hatte er auch schon lange nicht mehr gehört. Es war ein beruhigendes Gefühl mal nicht beschossen zu werden und einfach mal die Stille genießen zu können. Khan lehnte sich zurück und schluf augenblicklich ein.


[Utos-System | Hyperraum | Takao | Besprechungsraum | Khan Gul Dur, Desh´kar Nom NPC`s]

Hoffe das mit den Schwachstellen, geht in Ordnung. Weiter geht es auf Widek. ;-):-):roflmao:
 
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[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Imperiale Garnison, Baracke] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran

Es fühlte sich noch immer etwas seltsam an, so persönliche Informationen mit einer anderen Person zu teilen, auch wenn Sorel sein Unbehagen im Lauf seiner Erzählung mehr und mehr verlor. Vielleicht war dies wirklich der richtige Ort und der richtige Zeitpunkt und Sam der richtige Mensch dafür, so trivial sein privates Schicksal angesichts der unerbittlich um Galantos tobenden Schlacht auch schien. Der Scharfschütze war der, der er war, die Summe seiner Erfahrungen und Gedanken, und jetzt bot sich ihm die Chance, dies an jemanden weiterzugeben.

Aufgrund seiner Konzentration auf die Jagd und seinen Dienst fiel es ihm manchmal schwer, die Gefühle anderer einzuschätzen, doch hatte er den Eindruck, dass seine Erzählung von den Erlebnissen mit seinem Vater seine Kameradin ein wenig in Verlegenheit brachte und so hielt er inne. Er wusste wenig über die Vergangenheit blonde Frau, doch was er wusste legte nah, dass sie keine glückliche Kindheit und Jugend gehabt hatte. Es war gewiss nicht richtig, ihr das quasi unter die Nase zu reiben.

Für einige Momente herrschte Schweigen und sie beide atmeten den Rauch der Zigaretten ein, dann erkundigte sich Sam nach Sorels Mutter. Der Scharfschütze zögerte einen Moment, dieses Thema war ein trauriges, doch bevor er eine Antwort formulieren konnte, war das näher kommende Geräusch von Stiefel auf dem harten Fußboden des Ganges zu hören, der vom Eingang der Baracke zu den Quartieren führte. Ein junger Mann, an dessen Uniform die Rangabzeichen eines Corporals prangten, kam herbei gestürmt und erkundigte sich außer Atem, ob sie Scharfschützen waren.

Sorel nahm einen letzten Zug von der Zigarette und sah sich suchend nach etwas um, worin er den Stummel entsorgen konnte, Sam war bereits einen Schritt weiter, schnipste dem Soldaten den Rest ihrer Zigarette vor die Füße und fragte trocken, wer das wissen wollte. Die Antwort ließ den jungen Corporal verdutzt inne halten, so als wäre er gegen eine Wand gelaufen, schließlich stand die blonde Frau im Rang unter ihm, dann fasste er sich ein Herz und erklärte mit einem Blick zu Sorel, der mittlerweile einen Mülleimer entdeckt und den Stummel entsorgt hatte, dass ein gewisser Sergeant Vanutur Verstärkung angefordert hatte, um das Tor der Basis gegen yevethanische Streuner zu sichern.

Der Feind stand bereits am Tor? Waren die imperialen Linien so schnell durchbrochen worden? Nein, wahrscheinlich handelte es sich um Überlebende der abgeschossenen Landungsboote, die sich neu gruppiert hatten. Die Kampfmoral der Yevethaner war beeindruckend, selbst schwerste Verluste und die Zerstörung der Landungsboote schien sie nicht davon abzuhalten, den Angriff todesmutig fortzusetzen. Ihr Wunsch nach der Vernichtung der Imperialen musste ungeheuer groß sein, wie auch ihre Geringschätzung des eigenen Todes. Eine gefährliche Kombination.

Seine Beobachterin warf dem braunhaarigen Scharfschützen einen fragenden Blick zu. Sorel nickte knapp, griff nach seinem E-11s und dem Tornister und machte sich bereit.


„Teilen Sie dem Sergeant mit, dass wir auf dem Weg sind.“

Antwortete er ruhig und kühl und wandte sich dann an seine Kameradin.

„Gehen wir. Wenn die Yevethaner schon am Tor stehen, sollten wir sie gebührend empfangen.“

Im Laufschritt, doch mit einer beinah unnatürlichen wirkenden Ruhe auf dem Gesicht eilte Sorel in Richtung Tor, während der Corporal voraus ging, am Eingang war bereits ein Trupp in Stellung gegangen, andere verteilten sich gerade auf der Mauer. Suchend sah sich der Scharfschütze um, dann entdeckte er einen Mann, dessen Rangabzeichen ihn als Sergeant identifizierte. Das musste Vanutur sein. Der Scharfschütze trat an den Unteroffizier heran und nahm vorschriftsgemäß Haltung an, während er den Sergeant aus kühlen, wachsamen blauen Augen betrachtete.

„Sergeant Vanutur? Corporal Sorek Zakev und Private 1st Class Sam Cochran, Scharfschützenzug, melden uns wie befohlen. Bitte um Erlaubnis, Schützenposition auf der Mauer einzunehmen.“

Sorels Stimme war deutlich und ruhig, vollkommen sachlich und ohne einen Hauch von Aufregung. Die Jagd ging weiter...

[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Imperiale Garnison, Haupttor] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Sergeant Kyle Vanutur, weitere Soldaten
 
[Utos-System - Rand - VIN Liquidator - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

Als der schwere Kreuzer der Vindicator-Klasse der Schlacht den Rücken zugewandt hatte und sich dem Sprungpunkt nach Widek näherte, wollte Volo Crescent schon erleichtert aufatmen, da das Schiff das Gefecht - zumindest größtenteils - überstanden hatte, doch der Kommunikationsoffizier machte seine Hoffnung fast zunichte, als er eine weitere eingehende Übertragung meldete. Sollte der Rückzug etwa abgebrochen werden? Doch es handelte sich keineswegs um eine Anweisung des Commodores, sondern eine Nachricht des Commanders der Cadia, des Enforcer-Klasse Sternenzerstörers, der sich als letztes den Verteidigern angeschlossen hatte. Dieser Creed forderte alle Schiffe im Befehlston auf, nicht auf das yevethanische Kugelschiff in der Nähe seines Kreuzers zu feuern. Commander Crescent wandte sich ab - er hatte genug gehört, um zu wissen, dass er nicht betroffen war und dass dieser Mann sich selbst offenbar nicht ganz im Griff hatte. Doch kurz darauf wurde abermals eine eingehende Übertragung vom selben Schiff gemeldet. Man solle sich verziehen, damit er auch abhauen könne. Volo runzelte die Stirn. Eventuell sollte man diesen Kerl mal einem Disziplinarausschuss überantworten.

"Sind in Position",

meldete ein Brückenoffizier. Der Commander hoffte, dass der beschädigte Antrieb des Vindicators bis Widek halten würde, als sich im nächsten Moment die Sterne vor den Brückenfenstern erst in leuchtende Streifen verwandelten und anschließend einem blauschimmernden Tunnel wichen, während der Kreuzer die Lichtmauer durchbrach.


[Hyperraum nach Widek - VIN Liquidator - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)
 
[Galantos – Gal`fian`deprisi – Imperiale Basis - Haupttor – Sergeant Kyle Vanutur, Ein Platoon der regionalen Sichertruppe(NSCs), Charly Squad(NSCs)]

Der Kampflärm kam langsam näher. Explosionen, Blasterschüsse und Schreie! Die Yevethaner waren auf dem Vormarsch, es würde nicht mehr lange dauern, dann würde der Rückzugsbefehl kommen. Diese Schlacht war verloren und das Imperium musste den Planeten aufgeben! Doch bis dahin würde jeder Millimeter mit Blut erkauft werden müssen!

Schon sein ganzes Leben lang wurde ihm gesagt, es ist eine Ehre für das Imperium im Kampf zu sterben. Sein Vater war Soldat der Sturmtruppen, kämpfte oft für den Imperator und verlor ein Bein. Er sagte einmal, dass er es nicht bereue dem Imperator gedient zu haben, sondern, dass er nicht sein Leben geben konnte.

Diese Worte hatten Kyle geprägt und daher führte und kämpfte er immer mit vollem Einsatz und verlangte diesen auch von seinen Männern!


„Sergeant Vanutur? Corporal Sorek Zakev und Private 1st Class Sam Cochran, Scharfschützenzug, melden uns wie befohlen. Bitte um Erlaubnis, Schützenposition auf der Mauer einzunehmen.“

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, drehte sich um und musterte den Neuankömmling. Corporal Zakev, aufgrund seiner Bewaffnung der Scharfschütze des Teams. Etwas kleiner als Kyle, kräftig und den Blick eines Profis! Ruhig, eiskalt und zu allem bereit.

Seine Partnerin, wahrscheinlich sein Spotterin war wesentlich kleiner als er. Vermutlich 1,60 bis 1,65m. Sie wirkte zierlich und bei weitem nicht so entschlossen wie der Corporal. Wobei man verteidigend sagen muss, dass selbst ein Kath Hund kurz vor dem Angriff, im Vergleich zu diesem Scharfschützen, wirkt wie ein zahmes Kätzchen.

Kyle erwiderte den Gruß des Corporals. Zwar war das Tor zu und die Verteidigung stand, doch jemand der diese Biester töten konnte, bevor sie wieder Frackteile als Schilde verwendeten, war willkommen. Im Prinzip war es ihm egal was der Scharfschütze tat, solange er nicht auf die Falschen schoss.

„Wir hatten es vor wenigen Minuten mit ein paar Yevethanern zu tun und haben das halbe Platoon verloren. Sie nutzten Frackteile als Schutz vor unseren Blastern und haben die Männer dann im Nahkampf abgeschlachtet. Suchen sie sich eine Position und Feuer frei. Je mehr sie töten desto besser.“



[Galantos – Gal`fian`deprisi – Imperiale Basis - Haupttor – Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Charly Squad(NSCs), andere Soldaten(NSCs)]

Status Charly Squad
Auftrag: Verteidigung Haupttor
Team 1 (4/5)
Team 2 (4/4)
 
[Kernwelten|Farlax-Sektor|Utos-System|Cadia|Brücke]Ursarkar E.Ceed,Brückencrew (NPC´s)

,,Sir, Sayer befiehlt dass wir auch nach Widek gehen."

,,Na Gut wenns sein muss", antwortete Creed mit gelangweiltem Unterton.

,,Sir in 30 Sekunden werden wir in Einzelteile zerschossen werden, die halbe Flotte der Yevethaner richtet sich aus, inklusive Subjugator", kam es vom anderen Ende der Brücke.

,,Alles zum Sprung bereit machen, Hyperraumantrieb bereit machen, Ziel ist Widek", befahl Creed harsch.

,,Wir brauchen mindestens 90 Sekunden Sir,das schaffen wir nicht", sagte ein 26 Jahre alter Offizier ängstlich.

,, Doch tuen wir Ausweichmanöver einleiten, feuert ausserdem alles ab was wir haben", brüllte Creed.

,,Feindfeuer schlägt ein in 5,4,3,2,", doch weiter kam er nicht weil mehrere Explosionen die Cadia erschütterten, Creed in den Brückengraben schleuderten und so ziemlich die ganze Brückencrew der Cadia von den Füssen riss, woraufhin viele Schmerzensschreie ertönten.Creed kletterte aus dem Brückengraben uns sah überall am Boden liegende Brückenoffiziere manche mit Platzwunden,manche mit gebrochenen Knochen.

Aktuelle Schildleistung: 20%
Waffensyteme: 25%
Rumpf/Hüllenleistung: 40%

,,Sir,wir sind bereit zu springen", brachte einer seiner Offiziere hervor.

,,Sofort springen", brüllte Creed harsch über die Schreie der Verwundeten und sah die weissen Lichtblitze und atmete erleichtert auf als er wusste dass sie sich im Hyperraum befanden.

,,Ein Tag wird es dauern bis wir in Widek ankommen", meldete ihm ein Lieutnant.

,,Führen sie notwendige Reparaturen durch,versorgen sie die Verwundeten,geben sie mir einen Schadensbericht und holen sie Kell auf die Brücke", befahl Creed gähnend.

,,Wird sofort ausgeführt Sir",sagte der Soldat salutierte und gab den anderen die Befehle durch.

Drei Minuten später traff der Schadensbericht ein:,,Der Hangar war völlig zerstört,die Hälfte der Bewaffnung zerstört,382 Mann tot,275 schwer verwundet, 400 Mann mittelschwer verwundet, 900 leicht verwundet,der Hyperraumantrieb schwer beschädigt,Stromversorgung fast vollständig zerstört und die Kommunikation zusammengebrochen im Grossen und Ganzen sind wir ehrlich gesagt am Arsch Sir",meldete ihm ein blutüberströmter Offizier.

,,Wie sieht es um unsere Jäger aus und um Kell`s Männer ?", fragte er denselben Mann.

,,Jäger alle im Arsch und von Kell`s Männern wissen wir nichts, Kell war zu beschäftigt", antwortete dieser Creed.

,,Dieser Witzbold soll sofort auf die Brücke kommen ich führe hier das Kommando, wenn nötig schleifen sie ihn hierher verstanden ?", trichterte Creed ihm ein.

,,Klar und deutlich Sir", antwortete der Offizier und machte sich davon.

,,Sir das Sanitätspersonal ist überlastet, wir brauchen mehr Männer", meldete ihm ein Sanitäter.

,,Jeder der nichts besseres zu tuen hat hat Befehl dem Sanitätspersonal zu helfen und ihren Befehlen folge zu leisten", antwortete Creed dem Sanitäter während er wieder gähnen musste.

Creed dachte nach, warum zum Teufeln verecken unsere Männer für nichts und nochmal nichts, nichtmal grossartig Verstärkungen hatten sie erhalten obwohl sie es hier dringend brauchen würden. Mit diesen Gedanken schlief Creed ein und wachte erst auf als ein Offizier ihn weckte und meldete dass sie in 30 Minuten Widek erreichen würden.

Creed ging noch kurz durch das Schiff und sah mit eigene Augen wie schlimm es um seine geliebte Cadia stand.Als sie ihn Widek ankamen stand Creed wieder auf der Brücke und sah Widek und dachte an die unzähligen Zivilisten die da unten ihren Pflichten nachgingen.

[Kernwelten|Farlax-Sektor|Utos-System|Widek|Cadia|Brücke]Ursarkar E.Ceed,Brückencrew (NPC´s)
 
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Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Imperiale Garnison/ Baracke/ Sorels Quartier/ Sam, Sorel, Corporal Royce

Natürlich nickte er, schnappte sich seine Sachen und folgte dem Corporal. Verdammtes Pflichtgefühl. Wäre es nach Sam gegangen, hätten sie die Sache noch etwas verzögern können, um der Arbeit zu entgehen. Es klang einfach nicht verlockend, schon wieder da raus zu gehen und durch ein Fernglas zu glotzen, während diese Aliens auf einen zustürmten. Vielleicht würde sie diesmal Zakev einfach machen lassen, er kam ja offensichtlich gut zurecht. Stattdessen könnte sie selbst ein wenig rumballern. Sie hatte ihren E-11 noch nie außerhalb des Schießstands und den Manövern eingesetzt und selbst während sie an vorderster Front waren, hatte sie keinen Schuss abgegeben. Irgendwie ärgerlich. Sie hatte das Ding ja nicht zum Spaß. Und ein paar Nichtmenschen ins hässliche Gesicht zu schießen, klang nach einem verlockenden Vergnügen.

Ihr Scharfschütze hatte den entsprechenden Sergeant schnell ausgemacht, was ehrlich gesagt auch nicht sonderlich schwer war. Der Vorhof der Garnison war wie leergefegt. Lediglich eine kleine Gruppe Soldaten hielt sich am Tor auf. Der Rest war vermutlich an der Front, auf einer Krankenstation oder ruhte sich in der Kaserne aus. In der Ferne konnte man immer noch Schüsse und Einschläge von Granaten vernehmen. Wie lang ging das nun schon? Unvorstellbar, dass die Yevethaner immer noch gegen die Verteidigung der imperialen Einheiten anrannten. Die zweite Verteidigungslinie war gespickt mit Sturmtruppen und schwerem Gerät. Das waren beinharte Männer und Frauen, mit denen sich die Yevethaner da anlegten. Selbst Sam würde es sich zwei Mal überlegen, ob sie sich auf einen Streit mit einem Sturmtruppler einließ.

Während Sorel Haltung annahm und mit dem Sergeant sprach, schaute Sam lieber gelangweilt drein. Sie konnte nicht gut mit diesen Garnisonssoldaten. Sie waren allesamt Arschlöcher, die auf sie grundsätzlich hinunterschauten. Ob dieser Vanutur auch dazugehörte, wusste sie nicht, interessierte sie aber auch nicht. Der Mann war wohl offensichtlich sowieso unfähig, wenn sein Trupp sich von diesen Primitiven hat überwältigen lassen. Immerhin waren sie und Zakev an der Front gewesen und mit heiler Haut davon gekommen, weil diese Viehcher nicht zielen konnten. Jedenfalls konnte ihr Scharfschütze besser mit sogenannten Kameraden umgehen.

"Na los, Zakev, greifen wir dem Sarge unter die Arme. Zur Treppe."

Schon wieder Stufen. Mist.

"Und so ein Soldat an diesem E-Web da oben wäre sicher nicht verkehrt, oder, Sarge?"

, setzte sie noch nach, während sie schon auf dem Weg zur Mauer waren.

"Der Typ kommt mir vor wie ein Idiot."

, raunte sie dann leise, damit nur Zakev es hören konnte.

Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Imperiale Garnison/ Vorhof/ am Haupttor/ Sam, Sorel, Kyle, Soldaten
 
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Imperiale Garnison, Baracke] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran

Mit der angespannten, einsatzbereiten Ruhe eines erfahrenen Jägers hörte Sorel aufmerksam zu, während Sergeant Vanutur die Situation erläuterte. Die Verteidiger am Tor hatten erhebliche Verluste erlitten, die Yevethaner waren unerbittlich vorgerückt und hatten Wrackteile als mobile Schutzschilde benutzt, um Blasterfeuer abzuwehren. Der Scharfschütze musste zugeben, dass der Kampfgeist und der Einfallsreichtum des Feindes bemerkenswert waren. Sie hatten es nicht nur geschafft, dem Imperium nahezu den ganzen Koornacht-Sternhaufen zu entreißen und verstanden es offenbar hervorragend, die erbeutete Ausrüstung zu benutzen, die Yevethaner setzten ihre Offensive auch dann noch fort, wenn jeder imperiale oder republikanische Soldat sich längst zurückgezogen hätte.

Das und ihre Cleverness machten sie zu gefährlichen Gegnern, die man auf keinen Fall unterschätzen durfte, doch der Corporal ließ sich davon nicht einschüchtern. So unaufhaltsam die Yevethaner im Moment auch wirkten, so waren sie doch zu besiegen. Man konnte sie töten, und wenn man genug von ihnen tötete, würde ihre Offensive unter einem Berg von Leichen zum Stehen kommen. Doch bis dahin waren die Nichtmenschen in der Lage und mehr als gewillt, möglichst viele Imperiale zu töten, und Sorel würde das nicht zulassen.

Sergeant Vanutur erteilte den Befehl, sich in eine gute Schussposition zu begeben und möglichst viele Feinde auszuschalten, damit die Umgebung der Basis wieder gesichert werden konnte. Sorel nickte entschlossen.


„Zu Befehl, Sergeant.“

Sam hatte die Unterhaltung mit sichtbarem Desinteresse verfolgt und aus ihrer Haltung sprach Geringschätzung für den Unteroffizier, die Beobachterin schlug vor, sich auf die Mauer zu begeben und fügte im Gehen noch an Vanutur gewandt hinzu, dass es keine schlechte Idee wäre, das E-Web besetzen zu lassen, mit dem die Umgebung unter wirksames Sperrfeuer genommen werden konnte. Während sie die Stufen der Mauer hinaufstiegen, murmelte die blonde Soldatin an Sorel gewandt und nicht für andere Ohren bestimmt, dass sie den Sergeant für einen ziemlichen Idioten hielt.

„Geben Sie ihm die Chance, sich zu beweisen. Wir müssen alle über uns hinauswachsen, wenn wir diesen Tag überleben wollen.“

Erwiderte der Mensch mit dem kurzen braunen Haar nachdenklich. Auf der Mauer angekommen suchten sie die Umgebung mit ihren Elektroferngläsern an, der Außenbereich der Basis war von den Spuren der vorherigen Kämpfe gezeichnet, wirkte aber im Moment ruhig. Zu ruhig, und nach einigem Suchen erhaschte Sorel eine Bewegung und das Glitzern eines Fernglases im Sonnenlicht und tippte Sam leicht auf die Schulter
.

„Dort. 1 Uhr, Entfernung 300m, hinter dem ausgebrannten Gleiter neben dem grauen Gebäude. Sehen Sie die Yevethaner? Sie beobachten uns.“

Philosophisch hätte man anmerken können, dass beide Seiten sich im Moment nicht sonderlich unterschieden, lauerten sie doch beide aufeinander und beobachteten sorgfältig jede Bewegung des Feindes.


„Ein Trupp von zehn Mann...vermutlich verbergen sich noch weitere hinter dem Gebäude. Ich habe eine Idee.“

Sorel legte sein Elektrofernglas ab, griff nach seinem E-11s, überprüfte die Waffe kurz und legte dann an. Sorgfältig zielte er durch das Visier und stützte das Präzisionsgewehr am Rand der Mauer ab.


„Geben Sie ein paar Schüsse auf den Späher beim Gleiter ab. Wenn Sie ihn erwischen, gut, aber im Grunde geht es nur darum, sie aufzuscheuchen. Wie ich die Yevethaner einschätze, werden sie angreifen, wenn sie unter Beschuss geraten, und laufen mir direkt ins Schussfeld. Bereit? Dann los!“

Sanft legte der Scharfschütze den Finger an den Abzug, konzentrierte sich ganz auf den Bereich vor und wartete, dass seine Beobachterin das Feuer eröffnen würde.

[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Imperiale Garnison, Haupttor] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Sergeant Kyle Vanutur, weitere Soldaten
 
[Galantos – Gal`fian`deprisi – Imperiale Basis - Haupttor – Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Charly Squad(NSCs), andere Soldaten(NSCs)]


"Und so ein Soldat an diesem E-Web da oben wäre sicher nicht verkehrt, oder, Sarge?"

Schlagfertig die Kleine, dachte Kyle. Er musste zu seinem eigenen Bedauern zugeben,dass er tatsächlich nicht mitbekommen hatte, dass dort oben ein unbesetztes E-Web stand. Dennoch zeigte diese Aussage genau zwei Dinge.
Erstens, Private 1st Class Cochran hat eine große Klappe und gerade so viel Respekt vor Vorgesetzten, dass sie nicht an die Wand gestellt wurde. Dieser Charakterzug machte sie leicht sympathisch. Immerhin hatte auch er eine gewisse Antipathie gegenüber Offizieren. Doch solange sich ihr Unmut nicht in Befehlsverweigerung und Verrat wandelt, ist alles gut.
Zweitens, und das war wesentlich wichtiger in diesem Moment, sie hatte eine gute Beobachtungsgabe, was für einen Spotter nicht gerade kontraproduktiv ist.

Er überlegte kurz, ob er schlagfertig antworten sollte, doch beließ er es bei einem Blick, der sagte: Respekt, aber treiben sie es nicht zu weit!


Kyle hatte sich vor langer Zeit dafür entschlossen nicht den bösen und dauernd meckernden Serganten zu geben. Fehler sind menschlich und auch wenn manche, wie das Nicht -Besetzen einer schweren Waffe, nicht passieren sollten, brachte es nichts Soldaten, welche um ihr Leben fürchteten und am liebsten wegrennen möchten, anzubrüllen. Denn genau so was sorgte dann für Unzufriedenheit und Unzufriedenheit führt zu Versagen!

Nachdem er das E-Web hat besetzen lassen, sondierte er kurz nochmal die Lage:
Das Tor war nach wie vor verschloßen, links und rechts davon standen auf den Mauern E-Web Geschütze, alle besetzt und bereit. Hinter der Mauer standen ein paar Soldaten mit Raketenwerfern, falls die Yevethaner mit schwerem Gerät kamen. Zuletzt Zakev und Cochran, die auf der Mauer Stellung bezogen hatten.


Die Spotterin schoss ohne Vorwarnung mit ihrem Gewehr und holte ihn aus seinen Gedanken. Er beruhigte sich augenblicklich wieder, immerhin hatte er ihnen Feuer nach eigenem Ermessen gestattet. Doch die Tatsache, dass die Yevethaner doch schon so nah an der Basis waren, beunruhigte ihn.

[Galantos – Gal`fian`deprisi – Imperiale Basis - Haupttor – Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Charly Squad(NSCs), andere Soldaten(NSCs)]

Status Charly Squad
Auftrag: Verteidigung Haupttor
Team 1 (4/5)
Team 2 (4/4)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Galantos, Gal'fian'deprisi, Hinterraum der Bar Tellmemore] Operative Kytana Soutenne, Sal, Thesiss Reek, weitere Fia

Kytana steckte ihr Holo wieder ein und lehnte sich and die Aussenwand der zwielichtigen Spelunke, die in letzter Zeit zu ihrem Zuhause geworden war. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Neue Befehle. Und das war noch nicht mal eine allzu schlechte Nachricht. Kye hatte sich darauf eingestellt, noch längere Zeit in diesem Loch zu verbringen. Sie hatte sich darauf eingestellt, hier zu sterben.
Zu sterben als Bauernopfer, als Verteidigerin eines kleinen und unwichtigen Provinzplanten. Verteidigerin eines verlorenen Planeten. Zu sterben, damit weiter oben jemand sagen konnte "Wir haben uns bemüht.". Zu sterben für ein Imperium, dass an allen Enden bröckelte.
Aber letzten Endes wäre sie wohl für die Fia gestorben. Für diese kleinen Wesen, die so unbedeutend schienen, so unauffällig und schwach und die doch eine reichhaltige und faszinierende Kultur und ein sanftes Wesen hatten.
Ja, es wäre wohl nicht verfehlt gewesen, zu sagen dass sich Kye in kürzester Zeit in dieses Völkchen verliebt hatte...kurz vor ihrer unweigerlichen Auslöschung.

Kye fasste sich und betrat wieder den Hinterraum des provisorischen IGD-Hauptquartiers. Zahlreiche grosse Augen aus kleinen Köpfen wandten sich absolut synchron in ihre Richtung.
Seit Peters Unfall war der ursprüngliche Plan des IGD ins Wasser gefallen. Der Unfall. Kye hätte ihr Gelächter nicht einmal ansatzweise verbergen können, wäre die Situation nicht so ernst gewesen. Schon beim ersten Treffen unschädlich gemacht. Diese Mission stand wohl wahrlich nicht unter einem guten Stern...
Sie würde sich wohl noch ewig daran erinnern können, wie sie mit dem Bericht von der Ankunft der Ankunft der yevethanischen Truppen ins Zimmer gestürmt war und als erstes Thesiss' dümmlich-verdutztem Gesichtsausdruck begegnete. Und dann fiel ihr Blick auf Peter. Niedergeschlagen von einem Stück Decke noch vor dem ersten Gefecht. Sie hatten ihn zur Basis zurückgebracht, mittlerweile mochte er wohl den Planeten verlassen haben.

Seitdem waren sie zu Plan B übergegangen. Es bestand nun kein Zweifel mehr daran, dass Galantos nicht mehr lange zu halten war, also war die logische Konsequenz, auf längere Sicht einen lokalen Widerstand der einheimischen Bevölkerung aufzubauen, der den Invasoren wohl den ein oder anderen Kratzer versetzen konnte.
Also hatte Kye begonnen, Gruppen von Fia in verschiedensten Taktiken des Untergrundwiderstandes auszubilden; Guerillataktiken, terroristische Anschläge, Attentate. Diese sanften, lieben Wesen, Attentäter! Nicht auszudenken.
Und doch gaben sie sich erstaunlich viel Mühe. Und bei diesem schwierigen und langwierigen Prozess waren ihr Sal und Thesiss eine grosse Hilfe gewesen. Kye musste zugeben, dass der arrogante Mensch sie überrascht hatte. Er hatte sich nun doch nicht als ganz nutzlos erwiesen, auch wenn seine Art ihr immer noch nicht ganz sympathisch war.

Aber viel Zeit war seit der Ankunft der Yevethaner nicht vergangen. Die Fia standen gerade erst am Anfang ihrer eher provisorischen Ausbildung und waren noch weit entfernt davon, den Eindringlingen effektiv Kontra zu bieten. Und nun hatte sie neue Befehle erhalten.

Sie wusste, dass sie eigentlich dankbar sein sollte. Dankbar, dass sie nun endlich diese primitive Hölle verlassen und wieder in das Leben der Galaxis eintauchen konnte. Dankbar, dass sie dem sicheren Tod durch die Klaue eines Yevethaners entronnen war. Und doch konnte sie nicht umhin sich zu fragen, was aus den Fia werden würde. Wie lange sie wohl überleben konnten.

,,Thesiss!", rief sie quer durch den Raum. Er drehte sich um, schwerfällig auf einem Stuhl, der unter ihm zu verschwinden schien. ,,Kommen Sie da raus! Sofort!".
Etwas näher erkannte sie Sal, die sie aufmerksam beobachtete.

,,Du auch!", befahl sie knapp und drehte sich um, ohne sich zu vergewissern, ob die beiden ihr folgten.

----

Blau schimmernd schwebte das Miniaturhologramm eines Kreuzers vor Kyes ebenso blauer Nase und warf Schatten an die dunklen Wände der schmalen Gasse, in der sie sich aufhielten. Es war die Keeper.

,,Das", begann Kye, ,,ist die Keeper. Ein Kreuzer der Strike-Klasse, dessen Schönheit unter dem yevethanischen Angriff etwas leiden musste. Unter Anbetracht dieser Schäden und der eher aggressiven Stimmung der yevethanischen Besucher, zog der befehlshabende Kommandant, Commander Darrenholm", sein blassblaues Portait starrte sie an, ,,es vor, sich aus der Schlacht zurückzuziehen und seine Kollegen sowie diesen Planeten den Yevethanern auszuliefern. Vermutlich befindet er sich gerade auf Widek und leckt seine Wunden...". Sie wandte sich ihrem Publikum zu.

,,Widek, wo in Kürze die Überbleibsel der Flotte unter Commodore Fogerty eintreffen sollten. Diese werden natürlich alles unternehmen um den Feigling in ihre Finger zu kriegen und vor ein öffentliches Kriegsgericht zu stellen. Es ist doch hoffentlich klar, dass wir nicht tatenlos zusehen können?"

Verhaltenes Murren und Räuspern von Seiten der beiden anderen.

Kye seufzte.
,,In der Imperialen Marine gibt es keine Deserteure. Also ist es wichtig, dass Darrenholm schnellstmöglich gefasst und im Geheimen verurteilt wird ehe die Öffentlichkeit davon Wind bekommt. Dass ein imperialer Offizier mitten in der Schlacht die Flucht ergreift...die Ausmasse des Skandals wären wohl gigantisch! Ein weit grösserer Skandal aber", hierbei lehnte sie sich vor wie ein witterndes Raubtier, ,,wären Berichte über das Fiasko, dass sich momentan hier auf Galantos ereignet!
Die gesamte Angelegenheit muss also mit äusserster Diskretion behandelt werden, andernfalls rollen Köpfe und das nicht zu knapp. Auch unsere.
Und die Augenzeugen, die gerade unterwegs sind um ihr schwarzes Schaf ausfindig zu machen, müssen überwacht werden. Überwacht, eingeschüchtert...im Zweifel auch mundtot gemacht, damit nichts durchsickert. Wir müssen uns der absoluten Loyalität und Verschwiegenheit dieser Zeugen versichern.

Ist das klar soweit?"

[Galantos, Gal'fian'deprisi, Gasse hinter der Bar Tellmemore] Operative Kytana Soutenne, Sal, Thesiss Reek
 
[ Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Tellmemore | Gasse hinter der Bar ] - Kytana Soutenne, Sal, Thesiss Reek


Thesiss hatte nur Kye nur mit einem Ohr zugehört. Er hatte sich auf den Fia fixiert, der neben ihm stand. Er konnte es nicht lassen seinen Hass auf die Fia mit bösen Blicken auf Sal zum Ausdruck zu bringen. Sal stand leicht eingeschühtert neben ihm und schaute ihn an. Dann murmelte der Fia etwas vor sich hin. Es hörte sich nicht freundlich an. Als Thesiss auf das Gemurmel aufmerksam wurde, wurde er immer gereizter, bis er schließlich ausflippte.

"Was zur Hölle willst du mir damit sagen, du vorlauter Miniatur-Schrottschlucker?!"

Nun verzog der Fia sein Gesicht und knurrte etwas.

"Ich kann Sie nicht leiden, Sie ****!"

Sal warf Thesiss einige Beleidigungen an den Kopf, die er nicht verstehen konnte. Er hielt es nie für nötig die Sprache der Fia auch nur ein bisschen zu lernen.
Es entfachte ein verbaler Krieg zwischen Thesiss und dem Fia. Es wurden Worte ausgesprochen, die noch nicht einmal die dreckigsten Piraten in der Galaxis zu sagen wagten.
Nach einiger Zeit wurde der Wörter-Kampf von einem lauten Räuspern unterbrochen.
Sal und Thesiss schauten beide auf und sahen Kytana an.
Man konnte aus ihrem Gesicht lesen, dass Sie nicht sehr begeistert davon war, was vor einigen Sekunden noch vorging.

"Ich frage noch einmal. Ist alles klar soweit? Reek?"

Eingeschüchtert von der finsteren Mine, der er gerade entgegen schaute stammelte Thesiss:

"Ä-ääh... J-j-jaa... alles verstanden..., Ma'am. Aber würden Sie es noch mal wiederholen? Der kleine Kumpel neben mir ist nicht ganz mitgekommen."

Sal schaute Thesiss böse an. Als er wieder zu Kye schaute, warf sie ihm einen enttäuschten Blick zu.

"... Er hat angefangen ..."

Es herrschte Stille für einige Sekunden. Dann ergriff Thesiss das Wort:

"Also gibt es einen Imperialen Schlappschwanz, dem die Sache zu feucht geworden ist und sich an Land zurückgezogen hat, ja? Gut. Dieser feigen Sau zeigen wir, was Sache ist, wenn sich jemand dem Imperium in den Weg stellt. Aber eine Sache vorweg. Wenn der Typ mir zu dumm kommt, habe ich keine Skrupel ihm einen Blaster unter die Kehle zu halten und abzudrücken. Das gilt für ihn,... und den Fia."



[ Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Tellmemore | Gasse hinter der Bar ] - Kytana Soutenne, Sal, Thesiss Reek
 
[Galantos, Gal'fian'deprisi, Gasse hinter der Bar Tellmemore] Operative Kytana Soutenne, Sal, Thesiss Reek

Fassungslos beobachtete Kytana den Schlagabtausch zwischen Thesiss und Sal. Das konnte doch nicht...sie bemühte sich mit aller Kraft, nicht laut loszuprusten. Disziplin! Haltung bewahren! Um ihre Position zu unterstreichen und seriös zu wirken, räusperte sie sich vernehmlich. Mehrmals.

,,Ich frage noch einmal. Ist alles klar soweit? Reek?"
Kye zwang sich zu einem hoffentlich streng wirkenden Zusammenziehen ihrer nicht vorhandenen Augenbrauen. Nun hatte sie wohl die gewünschte Aufmerksamkeit.

Thesiss stammelte herum...Sal stammelte zurück...in der darauffolgenden betretenen Stille drehte sich Kye kurz weg, um ihr Grinsen zu verbergen. Mit angestrengt zuckenden Mundwinkeln wandte sie sich ihrem Team wieder zu und lauschte Thesiss' Auffassung der Lage.
Sie war...amüsant.

,
,Hmja...ihren Enthusiasmus in Ehren Reek, aber wir brauchen den...Schlappschwanz...lebend, um ihn vor ein Kriegsgericht zu stellen, wo er dann vermutlich wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt wird. Sollte er aber wie auch immer gearteten Widerstand gegen seine Festnahme leisten, haben Sie meine ausdrückliche und inoffizielle Erlaubnis, ihn zu eliminieren.". Kye zögerte. ,,Interpretieren Sie Widerstand so wie Sie es wünschen, Junior Operative. Sie haben freie Hand.".

Damit schaltete sie ihr Holo aus und schritt zurück in Richtung der Bar.
,,Ach, und Reek,", rief sie über die Schulter, ,,halten Sie Sal besser keinen Blaster unter die Kehle. Nur so als Tipp. Sal, du lässt mir Reek am Leben, den brauchen wir noch!"
Dann verschwand sie wieder in das schummrige Halbdunkel ihrer ,,Zentrale".

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[Galantos, Gal'fian'deprisi, verwahrloste Gegend knapp ausserhalb der Stadt] Operative Kytana Soutenne, Sal, Thesiss Reek

Es wurde bereits dunkel, als die drei Agenten durch Galantos' Einöde schritten. Der Nordwind pfeifte um ihre Köpfe und durch die Felsen, die wie vereinzelte Zähne in den blassen Himmel ragten. Zwar waren die yevethanischen Streitkräfte ihres Wissens noch nicht hier angekommen, aber Kye konnte sich nicht davon abhalten, ständig misstrauische Blicke in alle Richtungen zu werfen. Sie schüttelte verärgert den Kopf. Schon fing sie an, die Felsen zu verdächtigen. Alb ob sich jeden Moment eine blutrünstige Bestie auf sie stürzen würde...schnell schob Kye den Gedanken an die Hinrichtung des Gouverneurs von N'Zoth zurück in ihr Unterbewusstsein und verdrängte die sich ausbreitende Gänsehaut. Sie sah hinüber zu Sal. Auch sie schien ungewöhnlich nervös zu sein...wo sie doch sonst so wenig Gefühle wie möglich zeigte. In letzter Zeit aber, das musste Kye zugeben, war Sal für ihre Verhältnisse regelrecht aufgeblüht. Fast konnte man sie als Freundin bezeichnen...
Vielleicht war das ja auch Thesiss' Anwesenheit geschuldet. Thesiss. Der einzige, der wohl vom angespannten Klima nicht mitbekommen hatte und sich noch immer fröhlich mit der kleinen Fia stritt. Kye seufzte.

,,Nein Reek, wir konnten keinen Gleiter nehmen. Das wäre zu auffällig, wir wissen nicht, wie weit die Yevethaner vorgedrungen sind. Und nein, es ist nicht mehr weit. Und zum hundertsten Mal, Sal ist weiblich, auch wenn sie nicht so aussieht!"

Letztere warf ihr einen verärgerten Blick zu und öffnete den Mund um zu antworten. Doch sie kam nicht dazu.

Kye hörte die Schüsse, ehe sie die Angreifer sah. Sie wirbelte herum und einen Moment lang schien Galantos den Atem anzuhalten. Mit der Geschwindigkeit eines gelähmten Banthas sah sie, wie der yevethanische Soldat abdrückte. Sie sah direkt in die Mündung. Ein roter Strahl drang aus seinem Blaster, einem imperialen Blaster. Einem Blaster, der vielleicht einmal einem imperialen Soldaten gehört haben mochte. Einem Offizier. Einem Vater.
Kyes Blick wanderte weiter zu den Augen des Yevethaners. Schmale, rote Augen, die sie weit aufgerissen anstarrten, Augen erfüllt von Zorn, von unbändigem Hass. Augen voll Abscheu für alles, was sie sahen, voll Abscheu für die vielen gefallenen Soldaten und deren Leichname.
Und doch waren es junge Augen. Augen, die vielleicht noch nie zuvor einen Krieg gesehen hatten, die noch nie derart mit Hass gefüllt gewesen waren, dass sie vielmehr wild lodernden Feuern glichen. Augen, die zu jung waren für Tod und Verderben. Augen,...

Plötzlich wurde ihr Blickfeld von etwas braunem verdeckt und Kye wurde von den Beinen gerissen. Dumpf und jäh prallte sie mit dem Kopf gegen den Stein und riss die Augen auf. Schüsse. Geschrei. Reflexartig warf Kye das braune Etwas von sich, stand in einer einzigen flüssigen Bewegung auf und zog ihren Blaster. Von den drei Angreifern waren noch zwei übrig. Automatisiert, ohne nachzudenken, schoss sie einem direkt zwischen die Augen und wandte sich dem anderen zu, der just in dem Moment zu Boden sank. Das zumindest konnte Thesiss wohl.

Sie drehte sich um. Als kleines, braunes Häufchen Elend lag Sal auf dem Boden. Sie bewegte sich nicht. Sie atmete nicht. Wie um ihr Respekt zu erweisen, hatte auch der kühle Nordwind absoluter Windstille Platz gemacht.

Kye kniehte nieder und schloss ihrer Freundin die Augen. Dann blieb sie sitzen.


Nach einigen Minuten stand sie auf und nahm den Rucksack, den sie fallen gelassen hatte. Thesiss hatte die ganze Zeit betreten hinter ihr gestanden und kein Wort gesagt. Ohne sich zu ihm umzudrehen, wandte sie sich wieder dem Weg zu. Die untergehende Sonne warf ein eigentümliches Licht auf die Leiche und liess die Schatten tanzen.

,,Wir sind spät dran. Zum Schiff ist es nicht mehr weit. Schnell, wir müssen rechtzeitig nach Widek."

[Galantos, Gal'fian'deprisi, verwahrloste Gegend knapp ausserhalb der Stadt] Operative Kytana Soutenne, Thesiss Reek
 
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Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Imperiale Garnison/ Vorhof/ am Haupttor/ Sam, Sorel, Kyle, Soldaten

Anscheinend teilte Zakev ihre Meinung nicht, was Sam jedoch nicht weiter störte. Ob sich der Sergeant beweisen würde oder nicht war ihr eigentlich egal, genauso wie die Frage, ob er die nächsten Tage überleben würde. So lange sie irgendwie durchkam, war alles gut. Im besten Fall zusammen mit dem Typen, der gerade vor ihr die Treppe zur Mauer hoch ging. Zum ersten Mal hatte sie nicht das Gefühl, dass man auf sie herab sah, sie verspottete oder beschimpfte. Dieser Mensch schien sie tatsächlich zu verstehen und wollte sie bei sich haben. Das war etwas völlig neues für Sam und sie wusste noch nicht, ob sie dies später vermissen würde.

Doch bis es so weit kam, hatten sie Dinge zu erledigen. Das Duo positionierte sich auf der Mauer und begann, mit Elektroferngläsern die Gegend auszukundschaften. Zunächst konnte Sam nichts entdecken. Die Stadt war wie ausgestorben. Diese Fia versteckten sich, wie es sich für sie gehörte und andere Zivilisten waren so klug, nicht während des Angriffs auf der Straße herumzulaufen. Auch diese hässlichen Yevethaner waren zunächst nicht zu sehen. Waren das etwa schon alle, die hinter den eigenen Linien abgestürzt sind und überlebt haben?

Der Scharfschütze entdeckte sie zuerst und machte auf sich aufmerksam. Dann sah auch Sam sie: Hinter einem Wrack eines Gleiters kauerte eine Hand voll von den Dingern und beobachteten die Soldaten mit dem selben Fernglas, wie die Scharfschützen eines hatten. Ohne das Fernglas abzusetzen streckte die junge Frau ihren rechten Arm aus und zeigte den Yevethanern den Mittelfinger. Sollten sie doch kommen, Zakev würde ihnen das kleine Gehirn aus dem abartigen Schädel blasen, bevor sie sich auch nur einen Meter genähert hatten. Der jedoch hatte einen anderen Plan.

"300 Meter, ja. Die Maximalreichweite für mein E-11 aber hey, ich suche schon lange nach einer Gelegenheit, mit dem Ding auf etwas lebendiges zu schießen."

Sie legte das Fernglas auf den Boden und zog das Blastergewehr aus dem Holster, während der Scharfschütze sich vorbereitete. Mit geübtem Handgriff aktivierte und entsicherte sie die Waffe und klappte das Schaft aus, damit sie eine ordentliche Schulterstütze hatte. Ob der Plan aufging? Waren da wirklich noch mehr von denen? Na, sie würden es gleich sehen.

"Bereit? Ich schieße."

Durch die Zielvorrichtung visierte sie die Gruppe beim Gleiter an und drückte entschlossen den Abzug. Was dann passierte, war unübersichtlich. Kaum hatte der Schuss sich gelöst, ertönte ein lauter Schrei und aus den Augenwinkeln konnte sie Bewegung wahrnehmen.

"Das war eine Ablenkung! Kleine Trupps auf den Seiten, sie wollen das Tor umgehen!"

Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Imperiale Garnison/ Vorhof/ am Haupttor/ Mauer/ Sam, Sorel
 
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Imperiale Garnison, Haupttor] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Sergeant Kyle Vanutur, weitere Soldaten

Die angespannte Ruhe auf den vom über diese Welt hereingebrochenen Krieg gezeichneten Straßen der Hauptstadt von Galantos war lauter als jeder Donnerhall. Ein schwacher Wind wehte durch die Gassen und wirbelte hier und da ein wenig Staub der beschädigten Gebäude auf. Ausgebrannte Speederwracks, zerstörte oder fallen gelassene Ausrüstung und nicht zuletzt Leichen, Imperiale wie Yevethaner, zeichneten die Umgebung der imperialen Basis aus. Noch fiel kein Schuss und beide Seite begnügten sich vorerst damit, sich zu beobachten und zu erfahren, was der Feind plante. Doch diese trügerische Pause würde schon bald enden, die Yevethaner waren begierig darauf, jede Spur des von ihnen so verhassten fremden Lebens auf diesem Planeten zu tilgen.

Sorel starrte von seinem Posten auf der Mauer am Haupttor durch das Visier seines E-11s hinaus auf die große Zufahrtsstraße zur Basis und machte sich bereit, dass Sam das Feuer eröffnen würde, darauf würden die Yevethaner vermutlich eher reagieren als auf die durch eine in der Galaxis allgemein bekannte provozierende Geste der blonden Soldatin, aus der der Scharfschütze noch immer nicht ganz schlau wurde. Sie war ein ganz anderer Typ Mensch als er, emotional und zynisch, aber ebenso steckte in ihr ein Kämpferherz, das hatte er mit eigenen Augen gesehen.

Sam nahm ihr E-11 Blastergewehr zur Hand, das Standardmodell mit einer maximalen Reichweite von dreihundert Metern. Ein sehr guter Schütze konnte dieses Limit voll ausreizen, doch hier genügte es bereits, wenn gefeuert wurde. Aus dem linken Augenwinkel verfolgte Sorel, wie seine Kameradin das Gewehr aktivierte, entsicherte und die Schulterstütze ausklappte. Sie hatte davon gesprochen, schon lange damit auf etwas lebendiges schießen zu wollen, eine Einstellung, die der Jäger nachvollziehen konnte.


„Bereit.“

Bestätigte er leise, aber mit entschlossener Stimme und konzentrierte sich ganz auf das, was sein rechtes Auge durch das Visier sah und das Gefühl seines Zeigefingers, der sanft am Abzug ruhte. Dann ein Knall, ein Blasterblitz, der durch die Luft raste und sich in den oberen Brustkorb eines Yevethaners bohrte, der sich hinter einem zerstörtem Gleiter versteckt hatte. Ein unmenschlicher, wütender Schrei erklang, der nur einen Augenblick später von einem Echo aus dutzenden Mündern beantwortet wurde. Ein Trupp Yevethaner, mindestens zwei Dutzend, stürmte wie zornige Hornissen hinter dem Wrack hervor. Sorel visierte den Nichtmenschen an der Spitze an, da rief Sam eine Warnung.

Ein Ablenkungsmanöver? Rasch sah der braunhaarige Soldat zur Seite und entdeckte schemenhaft Gestalten, die auf den linken und rechten Abschnitt der Mauer zustürmten.


„Feindkontakt! 12 Uhr, 9 Uhr, 3 Uhr!“

Schrie er über den plötzlichen Lärm hinweg den anderen Soldaten zu und erste Blasterschüsse prasselten auf die Mauer ein und einer verfehlte ihn nur um Haaresbreite. Rasch verlagerte Sorel seine Position etwas, stütze sein Gewehr an der Mauer ab und nahm wieder sein ursprüngliches Ziel ins Visier. Sein Finger krümmte sich um den Abzug, und einen Moment später stürzte ein Yevethaner, der Teile eine blutverschmierte Sturmtruppenrüstung getragen hatte, mit einem rauchenden Loch in der Stirn zu Boden. Den Beschuss des Feindes ignorierend drehte der Scharfschütze seine Waffe, visierte an und schoss. Ein weiterer Feind fiel, diesmal getroffen in den Brustkorb, doch der Rest stürmte unaufhörlich feuernd und unbeeindruckt von den Verlusten weiter vor.

Einige der Yevethaner in der Mitte hatten aus Wrackteilen improvisierte Schilde gefertigt und formierten sich zu einer Art Wall. Sorel feuerte auf einen der Schilde, musste aber feststellen, dass das Material auch für das E-11s kaum zu durchdringen war, also suchte er nach einer Lücke, schoss auf die Füße eines Yevethaners, brachte ihn so zum Stolpern und riss eine Lücke in den Wall. Die Gelegenheit nutze der kräftige Mensch, um zwei weitere der Angreifer zu töten, dann war sein Energiemagazin leer.


„Lade nach! Geben Sie mir Deckung.“


Wies er Sam an, rutschte in die Hocke, warf das leere Energiemagazin aus, griff nach einem neuen, das er bereit gelegt hatte, rammte es in die Waffe und sah dann wieder über die Mauer. Fast zwei Dutzend Yevethaner rückten in der Mitte vor, und kleinere Trupps nutzten die Ablenkung, um sich an den Seiten der Mauer zu nähern. Sorel legte an, wusste aber, dass die Imperialen diesen Angriff nur abwehren konnten, wenn die E-Webs korrekt eingesetzt wurden und die Yevethaner es nicht in den Nahkampf schafften.

[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Imperiale Garnison, Haupttor] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Sergeant Kyle Vanutur, weitere Soldaten, yevethanische Angreifer vor der Mauer (Mitte, links und rechts)
 
[Galantos – Gal`fian`deprisi – Imperiale Basis - Haupttor – Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Charly Squad(NSCs), andere Soldaten(NSCs)]


Millisekunden nachdem Kyle sich entspannt hatte, war er wieder voller Adrenalin. Private 1st Class Cochran hatte mehrere Feindtrupps gemeldet, die auf das Tor zustürmten. Er rannte auf die Mauer und verschaffte sich einen Überblick.

Jeweils ein kleiner Trupp versuchte die Piazza vor dem Tor links und rechts zu umgehen und so die Verteidiger zu überrumpeln. Doch zum Glück waren die der jungen Spotterin aufgefallen.

Des Weiteren rückte ein großer Trupp Yevethaner, schon wieder mit Wrackteilen als Schildwall, auf das Tor zu. Sie waren noch gut 200 Meter entfernt, aber dennoch eine große Bedrohung. Kampfgeist, Einfallsreichtum und den Willen bis zum Sieg oder bis zum Tod, zu kämpfen. Bis zu einem gewissen Grad musste man ihnen Hochachtung entgegenbringen. Doch sie kämpften nicht für den Imperator, nicht für Menschen, die es zu schützen galt. Sie kämpften um zu töten, sie kämpften um des Kämpfens willen und deswegen würden sie am Ende vor dem Imperium einknicken!


Sie hatten 2 E-Web Geschütze und man musste verhindern, dass die Yevethaner an die Mauer kamen. Sie würden wahrscheinlich Sprengsätze anbringen und die Mauer oder das Tor sprengen wollen. Das musste verhindert werden.

„E-Web Besatzungen schießt auf die flankierenden Trupps. Schaltet sie aus, sie dürfen nicht an die Mauer kommen.“ Er wollte die Raketenwerfer noch nicht einsetzen. Sie hatten nicht viel Munition und Kyle wollte sie lieber gegen die wirklich schweren Geräte einsetzen. Denn die würden kommen. Definitiv!

Er wandte sich an Zakev, welcher gerade sein Gewehr nachlud, „Zakev! Wir verlangsamen den Schildwall und sie schießen durch die Lücken!“ Dann schaute er runter zu seinen Männern. Ein paar stand die Angst ins Gesicht geschrieben. Andere waren voll motiviert sich für den Tod ihrer Kameraden zu rächen.

„Alle auf die Mauer und Sperrfeuer auf diesen Schildwall. Schießt auf den Boden vor ihnen und trefft ihre Füße. Wenn sie zu nah ran kommen Granaten werfen!“

Mit diesen Worten entsicherte er sein Gewehr und feuerte eine Salve auf den Boden vor den Schildwall und der Yevethaner, den er beinahe getroffen hätte, wurde kurz langsamer.

Um ihn herum begannen die Geschütze und anderen Soldaten nun auch zu schießen und zumindest die flankierenden Truppen wurden niedergehalten. Kyle wusste nicht, ob er erleichtert sein sollte , dass diese niederen Kreaturen doch nicht komplett todessehnsüchtig waren oder ob es ihm Angst machen sollte das sie ihren Auftrag auch im Angesicht eines feuernden E-Webs verfolgten. Doch immerhin wurden sie nun niedergehalten.

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Status Charly Squad
Auftrag: Verteidigung Haupttor
Team 1 (4/5)
Team 2 (4/4)
 
[ Utos-System | Über Galantos | G1-M4-C Dunelizard Fighter | Schlafkabine ] - Thesiss Reek



Es war gerade mal 10 Minuten her, seit sie von Galantos abgehoben sind. Es war ein langer und anstrengender Fußmarsch bis zum Schiff. Als Sie angekommen waren, war Thesiss richtig müde. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten und seine Augen fielen immer wieder zu. Das war wohl auch der Grund, weshalb er über die Türschwelle in seine Kabine gestolpert und mit seinem Gesicht in auf die Wand geprallt war.
Nun lag er in seinem Bett und war auch schon kurz vor dem Einschlafen. Ihm gingen noch einige Gedanken durch den Kopf, die ihn wach hielten.
Er war noch nie auf Widek. Er hatte auch noch nie von diesem Planeten gehört.

"Bestimmt wieder nur so ein unbedeutener Planet, wie Galantos."

, dachte er sich.
Aber wahrscheinlich war das auch so geplant. Ein Verräter versteckt sich auf einem abgelegenen Planeten. Nicht gerade originell. Diesem Typen wird er schon eine Lektion erteilen.
Thesiss ist ganz und gar dem Imperator gegenüber loyal. So wie sein Vater es einst war. Deshalb kann er solche feigen Saftsäcke, die mitten im Kampf das Weite suchen überhaupt nicht leiden. Wenn er den Verräter in die Finger bekommt, wird er kurzen Prozess mit ihm machen.
Er lachte kurz.
Er musste an den Unfall von vor ein paar Tagen denken. So, als sei es gerade erst passiert.
Die Hand ausgestreckt stand Thesiss da, wartend darauf, dass MacFaden ihm entgegen kommt und einschlägt...
Ja... eingeschlagen ist wirklich etwas. Von oben kam auf einmal ein Stück der Decke auf MacFadens Kopf gestürzt. Um Haaresbreite hat es Thesiss verfehlt.

"Ha...ha...hahahaa... Zu schade. Ich konmte den Typen gut leiden. Es hätte den Fia treffen sollen. Aber er... nein warte... SIE war ja gar nicht im Raum. Ob's dem Soldaten gut geht?"

Er musste ganz laut gähnen. Wahrscheinlich hat sogar Kye im Cockpit das gehört.
So ließ Er all diese Gedanken gut sein und schlief auch im Hand umdrehen ein.



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Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Imperiale Garnison/ Vorhof/ am Haupttor/ Mauer/ Sam, Sorel

Der erste Schuss wurde beinahe schon feierlich von der kleinen, blonden Soldatin zelebriert, doch das war schnell vergessen. Sie feuerte gleich mehrere Schüsse auf die Yevethaner ab, welche sich wieder Schilde gebastelt hatten. Clever, aber so etwas altmodisches dürfte der Feuerpower der imperialen Ausrüstung nicht standhalten. Oder doch? Auch Zakev haderte nicht lange und nahm die Angreifer unter Beschuss. Es waren nicht viele, doch bedrohlich war die Situation allemal. Die Garnison war stark unterbesetzt, aber in der Theorie gut zu verteidigen. Ob sie das auch mit so wenigen Leuten schaffen konnten? Der Scharfschütze hatte leergeschossen und forderte Feuerschutz an.

"Ich geb mir Mühe! Wollen Sie vielleicht noch 'ne Tasse Caf?"

, schrie sie als Antwort, während sie weiterhin auf die Aliens schoss. Dabei verlor sie jedoch die Übersicht. Während der Schildwall bedrohlich näher rückte, konnte sie nicht sagen, was die Gruppen an der Seite machten und ob die anderen Soldaten der Garnison mit ihnen zurecht kamen. Immerhin hatten sie die E-Webs und durch die Mauer eine erhöhte Position. Hinzu kam ein hervorragender Schütze wie Zakev. Eigentlich durften die Yevethaner keine Chance haben.

Die jedoch waren wieder für eine Überraschung gut. Als hätte es ein unsichtbares Zeichen gegeben, senkten sich plötzlich die provisorischen Schilde der Aliens und darunter zum Vorschein kamen ...

"Raketenwerfer!"

Doch bevor sie auch nur einen weiteren Schuss auf die neue Bedrohung abfeuern konnte, holte sie ein kräftiger Schlag gegen die Brust von den Beinen und beförderte sie auf den Boden. Der Tornister auf ihrem Rücken sorgte dafür, dass die Landung nicht ganz so hart wurde. Sofort wurde es an einer einzigen Stelle unter ihrer Brustpanzerung sehr heiß. Sie wusste, was das hieß: Blastertreffer. Allerdings hatte sie keine Schmerzen.

"Ach, so eine Scheiße!"

Sie schaute an sich herunter und tatsächlich: Genau da, wo sich ihr Herz befand, war auf ihrer verdreckten Panzerung ein Einschussloch zu sehen, was sogar noch rauchte. Offensichtlich hatte der Schuss die Panzerung nicht durchdrungen. Glück gehabt. Sie war unverletzt, zumindest so weit sie das beurteilen konnte.

"Ich glaube, mir geht es gut. Nichts passiert."

, sagte sie mehr zu sich selbst, als zu jemand anderem und begann mit dem Versuch, sich aufzurappeln, was jedoch dank des schweren Tornisters zunächst nicht funktionierte. Andere Herangehensweise: Sie rollte sich auf den Bauch und stemmte sich nach oben. Das funktionierte, doch nun wollte sie den Tornister loswerden. Sie stellte ihn an die Brüstung der Garnisonsmauer, ließ den Kopf dabei jedoch eingezogen. Sie würde es zwar nie zugeben, aber dieser Treffer hatte ihr einen gehörigen Schrecken eingejagt.

"Hab ich was verpasst?"

, fragte sie Zakev. Was war aus den Raketenwerfern geworden?

Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Imperiale Garnison/ Vorhof/ am Haupttor/ Mauer/ Sam, Sorel
 
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Imperiale Garnison, Haupttor] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Sergeant Kyle Vanutur, weitere Soldaten

Als wäre ein Damm gebrochen stürmten die Yevethaner auf die imperiale Garnison zu, binnen weniger Sekunden war die vermeintliche Ruhe durch das blutrünstige Geschrei der Angreifer, kreischendem Blasterfeuer und über den Lärm gebrüllten Befehlen und Warnungen verdrängt worden. Die Verteidiger mochten sich dank der Mauern und der E-Web-Geschütze in einer guten Position befinden, doch dem setzten die Yevethaner ihren fanatischen Kampfgeist und ihre Todesverachtung entgegen. Sollten sie es in größerer Zahl in den Nahkampf schaffen, würden die Imperialen schwere Verluste erleiden, die klauenbewehrten Nichtmenschen waren geschickte und blitzschnelle Kämpfer.

Unter dem Schutz ihrer aus Wrackteilen improvisierten Schilden, ein weiterer Beweis für das taktische Gespür dieser Spezies, rückten die Hauptgruppe in der Mitte weiter vor. So rasch es ging lud Sorel nach und ging dabei hinter der Brüstung der Mauer in Deckung, denn die Yevethaner gab starkes Sperrfeuer ab, um die Imperialen niederzuhalten, während sie sich der Mauer näherten. Vermutlich planten sie, diese mit Sprengsätzen zum Einsturz zu bringen und dann die Garnison zu stürmen, um so viele Menschen wie möglich zu töten, bevor sie überwältigt wurden. Das musste um jeden Preis verhindert werden.

Mit einem flotten Spruch auf den Lippen gab Sam ihm Deckung und Sergeant Vanutur erteilte Befehle und scheuchte seine teilweise zögerlich aussehenden Männer auf die Mauer, der Unteroffizier gab dem Scharfschützen die Weisung, auf Lücken im Schildwall zu schießen, während der Rest dessen Vormarsch verlangsamen sollte, dann eröffnete der Mensch ebenfalls das Feuer.


„Verstanden, Sergeant!“

Bestätigte Sorel den Befehl, sein E-11s war nun wieder vollständig geladen. Vorsichtig lugte er über den Rand der Mauer und prompt hagelte es Blasterschüsse, die sich zischend in die Deckung bohrten. Geduckt begab sich der kräftige Mensch ein paar Meter zur Seite und spähte erneut herüber. Seine Position war nun etwas weniger exponiert und er legte an, zielte sorgfältig und trotz des Chaos um ihn herum voller Ruhe, dann drückte er ab. Ein Yevethaner, der vor Schüssen auf den Boden vor ihm zurückgewichen und dabei seinen Schild etwas gesenkt hatte, wurde getroffen und taumelte zurück, wodurch eine größere Lücke entstand, die Sorel rasch nutzte, um zwei weitere Feinde auszuschalten, bevor sich die Angreifer neu formieren konnten.

Diese Treffer und das beständige Feuer der übrigen imperialen Verteidiger schien den Vormarsch zum Stehen zu bringen, die Yevethaner stoppten und für einen Moment sah es so aus, als würden sie sich zurückziehen, doch dann senkten die Nichtmenschen ihre Schilde und gaben den Blick frei auf mehrere Raketenwerfer aus imperialer Produktion, die nun auf die Mauer ausgerichtet wurden. Sam schrie eine Warnung und Sorel schwenkte seine Waffe, um die neue Bedrohung auszuschalten. Bevor er feuern konnte, raste ein Schuss nur knapp an ihm vorbei, so nah, dass er die Hitze in der Luft spüren konnte, und traf seine Beobachterin in den Oberkörper und warf die Soldatin zu Boden.


„Sam!“

Rief der Scharfschütze mit echter Sorge in der Stimme und sprach sie dabei zum ersten Mal mit ihrem Vornamen an, rasch drehte er den Kopf, um zu sehen, ob sie verletzt war. Zu seiner Erleichterung meldete sich die blonde Frau fluchend zu Wort, ihr in der Herzgegend rauchender Brustpanzer musste den Treffer überstanden haben, sie versicherte, dass es ihr gut ging, und rappelte sich wieder auf. Augenblicklich richtete Sorel seine kühlen blauen Augen wieder auf den Feind, konzentrierte sich auf einen Yevethaner, der gerade seinen Raketenwerfer auf das Tor anlegte, und schoss. Der Nichtmensch stürzte mit einem rauchenden Loch in der Brust zu Boden und im Fallen krümmte sich sein Finger um den Abzug, so dass eine Rakete in den Himmel gefeuert wurde und harmlos explodierte. Der Feind reagierte rasch und die drei verbliebenen Raketenschützen zielten auf die Mauer. Mit höchster Konzentration und einer gewissen kalten, grimmigen Entschlossenheit wechselte Sorel das Ziel und feuerte erneut, das feindliche Sperrfeuer ignorierend. Ein weiterer Yevethaner starb durch die Hand des Scharfschützen. Nur noch zwei, doch nun wurde die Zeit knapp. Eilig, aber in dem Wissen, dass er sich keinen Fehlschuss leisten konnte, nahm Sorel den nächsten Raketenschützen ins Visier.

Ihm blieb keine Zeit für einen wirklich sauberen Schuss und so traf er nur den Bauch des Nichtmenschen, der mit einem Schrei stürzte und dabei den Raketenwerfer fallen ließ, aber am Boden liegend danach griff, seine Schmerzen, die jeden anderen Soldaten wohl kampfunfähig gemacht hätten ignorierend, das Gesicht von Mordlust verzerrt. Sorel beendete diesen Versuch mit einem weiteren Schuss, der den Yevethaner im Kopf traf, doch nun war sein Magazin leer und noch ein Raketenwerfer übrig. Wie in Zeitlupe verfolgte der Scharfschütze, wie der Yevethaner auf das Tor zielte, höhnisch grinste und...ein Schuss raste durch die Luft und traf den Nichtmenschen, das Grinsen machte Überraschung Platz. Einer der Soldaten auf der Mauer musste Glück gehabt haben.

Erleichtert ging Sorel hinter der Mauer in Deckung und lud rasch nach, das Sperrfeuer der ob des Verlusts ihrer Raketenschützen zornigen Yevethaner prasselte nur so auf die Wand ein. Sam, die sich mittlerweile aufgerappelt hatte, kämpfte sich geduckt zu ihm vor und wollte wissen, ob sie etwas verpasst hatte. Der Scharfschütze nickte ihr knapp zu.


„Die Raketenschützen sind tot und der Schildwall hat nun einige Lücken.“

Fasste er die Situation rasch, aber ruhig zusammen und warf einen Blick auf die rauchende Stelle, an der ihr Brustpanzer getroffen worden war.

„Gut, dass Ihre Panzerung gehalten hat, Cochran.“

Fügte er hinzu, nun wieder beim formellen Gebrauch des Nachnamens, doch ein kleines, erleichtertes Lächeln war kurz auf seinem Gesicht zu sehen. Der Verlust der Raketenschützen und die Lücken im Schildwall hatten dazu geführt, dass der Vormarsch der Yevethaner nicht mehr voran kam, nun machten sich die schweren Waffen der Imperialen und der Vorteil ihrer erhöhten Position bemerkbar. Soldaten der Neuen Republik und wohl auch des Imperiums hätten spätestens jetzt die Offensive angebrochen und sich zurückgezogen oder ergeben, doch nicht die Yevethaner. Stur versuchten sie, sich neu zu formieren.

„Bringen wir diesen Angriff endgültig zum Scheitern.“

Verkündete Sorel entschlossen, lugte über die Brüstung und feuerte mit der kühlen, gnadenlosen Präzision eines erfahrenen Jägers, dessen Beute sich zu weit vorgewagt hatte. Jeder Schuss brachte einen Yevethaner zu Fall und dünnte ihre Reihen weiter aus, auch die übrigen Soldaten und besonders die E-Webs sorgten nun für verheerende Verluste. Nicht mehr lange, und der Vorplatz der Garnison würde nur noch von toten Yevethaner bedeckt sein. Der Scharfschütze empfand den Gedanken, dass sie dafür zahlen würden, die Verteidiger angegriffen zu haben, sehr...zufriedenstellend.

[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Imperiale Garnison, Haupttor] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Sergeant Kyle Vanutur, weitere Soldaten, yevethanische Angreifer vor der Mauer (Mitte, links und rechts)
 
[Galantos – Gal`fian`deprisi – Imperiale Basis - Haupttor – Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Charly Squad(NSCs), andere Soldaten(NSCs)]


Über die Mauer spähen, Ziel ausmachen, Waffe über die Mauer bringen, Salve feuern, wieder in Deckung gehen. Monotone antrainierte Handlungen. Kyle hatte jedes Zeitgefühl verloren während er Salve um Salve, Schuß um Schuß auf die sich nährende Mauer abfeuerte. Hinter der Mauer wartete der Tod in Form von dürren abnormalen Kreaturen mit Klauen an den Händen.

Er musste immer wieder feststellen wie erstaunlich diese Yevethaner waren. Jahrelang hatten sie dem Imperium gedient und selten gab es Anlass zur Sorge. Und von jetzt auf gleich fingen sie an Imperiale zu Tausenden abzuschlachten. Er hatte sogar gehört, dass diese Wesen eigene Schiffe gebaut hatten.

Dieser Aufstand würde mehr Aufmerksamkeit verdienen und höhere Wellen schlagen als es jedem im Imperium lieb sei. Doch all dies würde er nicht erleben, wenn er jetzt nicht überleben würde!


„Achtung! Raketenwerfer!“ brüllte jemand, der wie Royce klang. In der, schon arg geschrumpften, Mauer aus Stahl mit der die Yevethaner sich deckten, entstand ein Loch in der auf einmal drei Raketenwerferschützen standen!

„Konzentriert euch auf die Raketen. LOS!“ und schon feuerte er….kurz…..Magazin leer! SCHEISSE!

Er ging in Deckung und rammte ein neues in sein Gewehr. Sein Adrenalinspiegel war auf ultimo. Er rechnete jede Sekunde mit einer Explosion. Er kam wieder hoch und visierte an. Doch alle Schützen lagen tot am Boden. Er schaute sich um. Seine Männer nutzen die große Lücke und brachten die Yevethaner jetzt zu Fall. Die E-Web hatten die Trupps an den Flanken beinahe aufgerieben, doch solange noch einer lebte, sollten sie weiter feuern.

Dann sah er zu den Scharfschützen. Zakev sagte was zu seiner Spotterin, die kreidebleich war und ging wieder zum Yevethaner töten über. Selbst die wenigen Aktionen, die er von Zakev gesehen hatte, zeigten dem Sergeanten, dass dieser ein Profi war. Ein Jäger, geboren um zu töten. Und dies tat er mit Präzision und Kaltschnäuzigkeit. Kyle wusste, dass ohne den Scharfschützen der Angriff der Yevethaner weitaus verehrender gewesen wäre. Diese versuchten sich neu zu gruppieren, doch ohne Deckung auf der Piazza wurden sie zusammengeschossen.


Der Angriff war abgewehrt und Kyle entschloss sich Meldung zu machen.

„Lasst keines dieser Biester leben!“ sagte er im Runtergehen.


Er funkte den Captain an und gab eine kurze Zusammenfassung.

„Sehr gut, Sergeant. Leider ist die Lage sehr schlecht. Die Leute in den Straßen verlieren immer mehr an Boden. Die Brutalität und Entschlossenheit der Yevethaner sucht seines gleichen.“ Knisterte es aus dem Kommlink, „Auch unseren Raumtruppen wird zugesetzt. Bald werden wir uns zurückziehen müssen! Sonst endet das hier im totalen Desaster.“

Die Niederlage war gewiss! Nun kam es nur noch darauf an, die Scherben so gut es ging aufzulesen.

„Wir halten das Tor so lange wie nötig, Sir!“


„Sehr gut, ich habe nichts Anderes erwartet, Storck Ende!“

Kyle wusste, dass die Worte „so lange wie nötig“ bedeuten würden, dass er und seine Jungs als Letztes oder wo möglich gar nicht evakuiert werden würden. Aber er war bereit alles zu geben und erwartete dies auch von seinen Männern! Einzig Zakev und Cochran gehörten formell nicht zu seinem Kommando, daher entschloss er sich ihnen die Entscheidung zu überlassen.

„Corporal Zakev! Wenn Gebiet feindfrei, bei mir melden!“ rief er zur Mauer hoch.


[Galantos – Gal`fian`deprisi – Imperiale Basis - Haupttor – Sergeant Kyle Vanutur, Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Charly Squad(NSCs), andere Soldaten(NSCs)]

Status Charly Squad
Auftrag: Verteidigung Haupttor
Team 1 (4/5)
Team 2 (4/4)
 
Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Imperiale Garnison/ Vorhof/ am Haupttor/ Mauer/ Sam, Sorel

Erst jetzt, als sie geduckt an der Brüstung lehnte und wieder etwas zu Sinnen kam, realisierte sie, in welcher Situation sie sich gerade befunden hatte. Sie hätte sich nur etwas anders bewegen oder gar ein wenig in die Knie gehen müssen und sie wäre tot gewesen. Einfach so. Ausgelöscht. Lediglich ein weiterer Name, der auf irgendwelchen Papieren stand und keine weitere Bedeutung hatte. Zum wiederholten Male fragte sie sich heute, warum sie das hier eigentlich machte. Für das Imperium und seinen Imperator? Sicher nicht. Für Stabilität und Sicherheit in der Galaxis? Nicht wirklich. Wollte sie sich etwas beweisen? Vielleicht.

Das Feuergefecht dauerte immer noch an. Sam konnte deutlich sehen, wie Blasterschüsse über ihren Kopf hinweg pfeiften. Immerhin eine gute Nachricht von Zakev: Die Raketenschützen wurden getötet, bevor sie ihre tödlichen Waffen abfeuern konnten. Hätte sie eigentlich auch selbst drauf kommen können. Wo ein Raketenwerfer war, musste es doch auch knallen. Hat es aber nicht. Gott sei Dank. Einen Blasterschuss unverletzt überleben nur um dann in die Luft gesprengt zu werden wäre eine herbe Enttäuschung für sie gewesen. Wobei, die Raketen hätten wohl eher die Typen an den E-Web-Geschützen zerlegt. Hier wäre der Verlust der Geschütze wohl das eigentliche Drama gewesen. Die Dinger waren Monster mit einer nützlichen Feuerkraft. Dass am Tor der Garnison gleich zwei montiert wurden, war eine gute Sache und zeugte davon, dass die Bauer der imperialen Garnisonsgebäude wussten, was sie taten. Irgendwie beruhigend.

"Das ist ja großartig. Hatte nicht vor, nach einem Blasterschuss auch noch eine Rakete aus nächster Nähe kennenzulernen."

Was sie freute war, dass Zakev offensichtlich erfreut darüber war, dass sie unverletzt war. Hatte er sie nicht auch beim Vornamen gerufen, als sie wie ein wehrloser Käfer auf dem Rücken gelegen hatte? Sie konnte es nicht mehr genau sagen. Jetzt nannte er sie jedenfalls wieder beim Nachnamen. Dieser Mann brachte sie womöglich irgendwann ins Irrenhaus.

"Ja, die taugt ja wirklich was, wer hätte es gedacht. Allerdings ist es jetzt ziemlich heiß hier drin."

Ob es an ihren Nerven lag oder daran, dass eine Stelle ihres Brustpanzers innerhalb von Milisekunden völlig verbrannt wurde, konnte sie nicht sagen. Der Schweis tropfte ihr jedenfalls von der Stirn. War das die sogenannte "Hitze des Gefechts", von der in Romanen und Berichten immer geschrieben wurde? Sie hätte nicht gedacht, dass diese wortwörtlich zu nehmen ist.

Währenddessen war Zakev immer noch der entschlossene Krieger und feuerte tapfer auf die Aliens, die wohl immer noch da draußen waren. Dass diese Viecher trotz Scharfschützen und E-Web immer noch standen, war beeindruckend. Letzten Endes waren es aber trotzdem nur irgendwelche Aliens, die den Menschen deutlich unterlegen waren. Jetzt hatten sie schon ihre Blasterwaffen und konnten die Soldaten des Imperiums immer noch nicht töten!

"Machen Sie mal, ich schnaufe kurz durch."

Ein Schluck Wasser wäre auch nicht verkehrt. Sie setzte den Tornister ab und zog ihre Feldflasche heraus. Das kühle Nass erfrischte ihre Kehle, die sich davor wie ausgetrocknet angefühlt hat. Langsam bekam sie auch wieder einen klaren Kopf. Die Erfrischung war wohl eine gute Idee. Als die Schüsse verstummten, bot sie die Flasche auch ihrem Scharfschützen an.

"Nur Wasser, versprochen."

Sie grinste und freute sich über ihren eigenen Scherz. Allerdings war es keine schlechte Idee. Zu einem Schluck Whiskey hätte sie jetzt auch nicht nein gesagt.

Doch schnell wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Dieser Sergeant Valutur wollte, dass der Scharfschütze sich bei ihm meldete. Sam zog eine Grimasse.

"Muss ich mit?"

Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Imperiale Garnison/ Vorhof/ am Haupttor/ Mauer/ Sam, Sorel
 
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