Galantos (Utos-System)

[Utos-System | Anflug auf Galantos | DRD Volcanic | Brücke] Gordon Aaronson und Crew; Sprechverbindung zur Predator, Takao und Vigilant

Gordon Aaronson war sehr erleichtert, dass die Flüchtlinge rasch von Bord gehen durften und Shuttles geschickt werden sollten, um sie abzuholen. Ein Teil von ihm hatte befürchtet, dass man die Volcanic mit Mann und Maus im Orbit festhalten würde, bis die Lage geklärt war. Doch Admiral Prokith war offenbar mehr Soldat als Verwalter und verstand, dass die Lage schnelles Handeln bedurfte. Der Commander freute sich darüber, dass die Leute die Reise hinter sich hatten und nun die nötige Hilfe bekamen, doch mindestens ebenso sehr freute er sich, dass er sie los wurde und mit ihnen einen großen Teil seiner Verantwortung. Auch sein kleiner Verband existierte nicht mehr, seit er Galantos erreicht und wieder Anschluss an die Befehlskette gefunden hatte. Hackett, Ichigû und Campton (die noch immer nicht nachgekommen war) hatte er nun nichts mehr zu befehlen. Doch es gab schon genug, wofür man ihn verantwortlich machen musste. Deshalb blickte er nicht mit Vorfreude auf das Treffen, das nun bevorstand. Er hatte weitreichende Entscheidungen gefällt, mit denen er das Schicksal mehrerer Kriegsschiffe und abertausender Wesen bestimmt hatte. Nun musste er sich dafür verantworten, obwohl oder gerade weil das alles außerhalb seiner eigentlichen Befugnis gelegen hatte. Er hatte nicht nach Vorschrift gehandelt, als er befohlen hatte, nach Kutag zu fliegen und selbst dann noch die Landung durchgeführt hatte, als schon klar gewesen war, wie eng es wurde. Auch ob sein Verhalten im Kampf bei New Brigia richtig gewesen war, musste noch geprüft und entschieden werden. Er war mit sich im Reinen und wenn er müsste, würde er all diese Entscheidungen noch einmal treffen. Aber wenn seine Vorgesetzten das anders sahen, war es das vielleicht mit seiner Karriere. Vielleicht würde man ihn für seine Taten auszeichnen, vielleicht auch streng bestrafen. Es war gut möglich, dass man ihm noch heute das Kommando über sein Schiff entzog, um ihm andere, weniger angesehene Aufgaben zuzuweisen oder um ihn vor Gericht zu stellen. Womöglich würde er die Volcanic nie wieder sehen, wenn er sie jetzt verließ, um zu dem Treffen in der Residenz des Gouverneurs zu erscheinen. Doch hatte er eine Wahl? Nein. Er musste die Dinge nehmen wie sie kamen. Und er hatte sich bereits vorgenommen, die Konsequenzen seiner Entscheidungen zu tragen - wenn man ihm die Möglichkeit ließ, mit Würde. Und er hatte keine Einladung in den Palast bekommen, sondern einen Befehl, dem er - wie üblich - so rasch und gründlich nachkommen würde, wie es ihm möglich war.

Die diensthabenden Kommandanten der Takao und der Predator hatten selbst mitgehört, sie wussten also, dass man sie erwartete. Aber es gab an Bord der Volcanic mehrere Personen, die er mitbringen musste. Diejenigen, die nah genug am Geschehen gewesen waren, um über die Vorkommnisse Zeugnis abzulegen und die Ausführungen der Schiffskommandeure zu ergänzen, vielleicht auch zu bestätigen oder zu korrigieren, falls nötig. Der Rear Admiral hatte ausdrücklich die Anwesenheit eventueller Vertreter von Verwaltung und Garnisonen N'Zoths erbeten, sofern welche an Bord waren. Das war der Fall: Aviendha Cain samt ihrem Stab, die sowohl auf der Brücke als auch auf dem Planeten viele Ereignisse hautnah mitbekommen hatte. Der Präfekt Ellis, der über die Geschehnisse auf N'Zoth und die Flucht der Astute Bericht erstatten konnte. Und Captain Shepard, der das ganze vermutlich aus einem anderen Blickwinkel bewerten konnte und darüber hinaus auch auf Kutag gewesen war. Diese drei standen quasi schon auf der Gästeliste. Doch Gordon wollte noch jemanden dabei haben. Tom West war ebenfalls von Anfang an dabei gewesen. Er hatte die Kämpfe auf der Werft gesehen, geholfen, die Volcanic von den yevethanischen Entertrupps zu befreien, er hatte bei New Brigia eines der Bordgeschütze bedient und dann bei der Evakuierung geholfen. Dem Commander wurde bei dieser geistigen Aufzählung klar, dass er absolut nicht der einzige war, der am Vortag weit über seine üblichen Aufgaben hinausgegangen war.

»Finden Sie einen Piloten für mich und lassen Sie das TIE-Shuttle startklar machen«, sagte er Lieutenant Regis, der während Woods wohlverdienter Ruhepause die Funktionen eines Ersten Offiziers innehatte. Der Flottenoffizier, der sonst eigentlich auf einer Raumstation Dienst tat, hatte derzeit Urlaub und sich bei Verwandten auf Kutag aufgehalten; zusammen mit den Flüchtlingen war er an Bord gekommen und hatte seine Hilfe angeboten. »Außerdem möchte ich mit Tom West und mit Aviendha Cain sprechen.«

Sofern sich die beiden überhaupt noch an Bord befanden. Er hatte sie seit dem Abflug von Kutag nicht mehr gesehen und nicht von ihnen gehört. Möglicherweise gehörten sie zu denen, die nach der Massenpanik und dem Schusswechsel leblos auf dem Landefeld zurückgeblieben waren. Oder sie hatten es aus irgendeinem anderen Grund nicht an Bord geschafft. Aber darüber wollte er nicht nachdenken.

Der Mann veranlasste alles Nötige. Während er versuchte, durch das unüberschaubare Chaos an Bord zu dringen, um Kontakt mit zwei bestimmten, mit der Menge verschmolzenen Personen herzustellen, vergingen die Minuten. In der Zwischenzeit trafen bereits die ersten Transporter ein und landeten in den Hangars oder machten an den Schleusen fest, um Flüchtlinge an Bord zu nehmen. Ähnlich wie beim Eintreffen im Doornik-881-System, als er ein Schiff mit Kindern und Verwundeten vorausgeschickt hatte, um sie nicht in die Gefahren der Evakuierung mit hineinzuziehen, ordnete Gordon Aaronson an, dass die Hilfsbedürftigsten Vorrang haben mussten; ob das bei diesem Andrang gelingen würde, war fraglich. Wenigstens war diesmal keine Massenpanik zu befürchten: Es gab keine breite, offene Rampe in die Freiheit, durch die man strömen konnte. Wahrscheinlich würde es eine ziemlich langwierige Sache sein, alle Leute aus den hintersten Winkeln des Schiffes zusammenzusuchen und an Bord von Fähren zu bringen. Deshalb ordnete der Commander auch an, auf dem Planeten nach einem geeigneten Landeplatz zu suchen und herauszufinden, ob die Volcanic noch einen Atmosphärenflug verkraften würde.


Nach einer Weile kam dann der erwartete Bescheid.

»Sir, Legatin Aviendha Cain befindet sich an Bord. Sie hat mit ihren Mitarbeitern einen der Frachträume bezogen. Ich kann Sie zu ihr durchstellen. Tom West hat das Schiff aber verlassen: Seine Soldaten sagen, er ist an Bord eines der Verletztentransporter gegangen. Sie sind erst vor wenigen Minuten aufgebrochen. Soll ich versuchen, die Fähre zurückzurufen, Sir?«

»Nein, auf keinen Fall. Aber geben Sie an ihrem Zielort bescheid, dass man ihn suchen soll. Er muss informiert werden, dass er im Gouverneurspalast erwartet wird. Sofern sein Gesundheitszustand das zulässt.

Verbinden Sie mich mit der Legatin.«


Das dauerte nicht lange. Ein im Frachtraum befindlicher Soldat ging zu der Politikerin und überreichte ihr ein aktives Comlink.

»Legatin Cain, Aaronson hier. Es freut mich sehr, dass Sie wohlauf sind«, begann er. »Ich hoffe, Sie entschuldigen, dass ich meine Gastgeberpflichten ziemlich vernachlässigt habe. Wir sind mittlerweile auf Galantos angekommen und der Abtransport der Verletzten hat begonnen. Wenn möglich, werden wir noch einmal landen, um die übrigen Flüchtlinge zu entlassen.

Ich habe soeben mit einem Rear Admiral Prokith gesprochen. Er will einen genauen Bericht über das, was geschehen ist, und bittet Sie zu einer Unterredung in die Gouverneursresidenz. Ich bin auch dorthin befohlen. Im Jägerhangar wird ein TIE-Shuttle für uns startklar gemacht. Es hat vier Plätze, also können noch zwei Personen mit. Stehen Sie in Kontakt zu Präfekt Ellis und Captain Shepard? Oder würden Sie lieber jemand anderen mitnehmen?«


[Utos-System | Anflug auf Galantos | DRD Volcanic | Brücke] Gordon Aaronson und Crew; Sprechverbindung zu Aviendha Cain im Frachtraum
 
- Gouverneur Rofus Brakken, imperialer Statthalter auf Galantos –

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Gemächer des Gouverneurs]- Gouverneur Rofus Brakken

Schweigend starrte Rofus Brakken dort in die Luft, wo vor wenigen Sekunden das Hologramm des Adjutanten des Admirals auf der Ever Vigilant erloschen war, der dem Gouverneur in knappen und sparsamen Worten die Notwendigkeit einer Konferenz in seinem Palast erörtert hatte, an dem nicht nur der Rear Admiral, sondern auch kürzlich aus dem Koornacht-Sternenhaufen eingetroffene Persönlichkeiten teilnehmen würden.

Mit leicht zitternden Händen griff Brakken nach einem mit seinen Initialen bestickten Seidentuch und tupfte sich sorgsam die Schweißperlen von der Stirn, die sich dort im Laufe des kurzen Gesprächs gebildet hatten. Es ging also los – warum auch immer die Agenten des ISB nach Galantos gekommen waren und ihm seine Kooperation abgepresst hatten, es ging jetzt los. Die Detail jedoch waren unklar – Lieutenant Saretti hatte ihn von einer nicht unbeträchtlichen Anzahl an Verletzten in Kenntnis gesetzt, die unverzüglich von einem der aus dem Sternenhaufen kommenden Schiffe auf die Oberfläche verbracht werden mussten. Was konnte das bedeuten? Eine humanitäre Katastrophe bei Koornacht, womöglich auf einer der Kolonien oder gar N’zoth selbst? Oder sollten sich die düsteren Andeutungen, die die Handlanger des ISB bezüglich der im Sternenhaufen beheimateten Yevethaner gemacht hatten, am Ende bewahrheiten?

Der unschlüssige Blick des Gouverneurs ruhte auf seiner Comeinheit. Colonel Delvarus hatte keinerlei Instruktionen hinterlassen, die Brakken veranlasst hätten, das ISB von dieser Entwicklung in Kenntnis zu setzen. Tatsächlich hatte er noch nicht einmal eine Kontaktmöglichkeit zu ihm oder seinem Untergebenen Commander Donnelly, was nur bedeuten konnte, dass die beiden über andere Quellen – womöglich auf Prokiths Flaggschiff – verfügten, die sie haargenau über den weiteren Ablauf auf dem Laufenden hielten. Was wiederum verhieß, dass die vom Rear Admiral anberaumte Konferenz mindestens zwei ungebetene Gäste haben würde…

Als er sich schließlich zwingen konnte, sich aus seiner Schockstarre zu lösen, kontaktierte Brakken seinen für Protokollfragen zuständigen Präfekten und veranlasste diesen, den besten Konferenzraum des Gouverneurspalastes dem Anlass entsprechend vorzubereiten. Saretti hatte angedeutete, dass die Gäste aus dem Sternenhaufen einiges durchgemacht hatten und eine Stärkung vertragen könnte… da er wusste, was sie hier auf Galantos noch zusätzlich erwartete, konnte er nur zustimmen. Gerne hätte er ihnen dieses Schicksal erspart, doch er wusste natürlich, dass ihm die Hände gebunden waren. Der Gouverneur eines Planeten dritter Klasse hatte keine Chance gegen das ISB.

Nachdem er seine zuständigen Untergebenen informiert und instruiert hatte, erhob Brakken sich aus seinem gemütlichen Sessel und verließ – nachdem er sich auf dem Weg einen tüchtigen Schluck aus seiner mit corellianischem Whiskey gefüllten Kristallkaraffe genehmigt hatte, um seine Nerven zu beruhigen – sein Quartier.

Weit kam er jedoch nicht, da eine Zweierreihe Soldaten der Garnison praktisch den Korridor blockierten, die offenbar in diesem Moment eben jene Räumlichkeiten ansteuerten, aus denen er soeben herausgekommen war. Kurz blieb Brakken das Herz stehen, ehe er erleichtert feststellte, dass es sich bei ihren Abzeichen um Abzeichen der regulären Armee handelte, nicht die der CompForce – und dass sie nicht von Colonel Delvarus oder Commander Donnelly angeführt wurden, sondern von einem von Colonel Hobarths Kompanieführern. Dennoch… den Gouverneur beschlich angesichts der schweren Bewaffnung der Männer ein gewisses Misstrauen, wenngleich er sich – ganz der Vollblutpolitiker – nichts anmerken ließ, als er dem Anführer ein joviales Lächeln zuwarf.

„Oh… Captain… Greaver, richtig?“

Er meinte, dass Hobarth den Namen des Offiziers in dem einen oder anderen Bericht womöglich erwähnt haben könnte, in Gestalt irgendwelcher Belobigungen… Brakken hatte dem nicht wirklich Beachtung geschenkt. In diesem Moment wünschte der beleibte Gouverneur sich, es vielleicht doch besser getan zu haben.

Vielsagen ließ er seinen Blick über die Ausrüstung des anderen Mannes gleiten.

„Was kann ich für Sie tun? Wollen Sie… in mein Büro einmarschieren?“


[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Korridor]- Gouverneur Rofus Brakken, Captain Marius Greaver, Soldaten


- Colonel Gant Delvarus, Imperiales Sicherheitsbüro (ISB) –

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Raumhafen, Landebucht, Action-IV-Transporter „IM-4599“]- Colonel Delvarus, Commander Donnelly, Soldaten der CompForce

Das Comlink immer noch in seiner Linken, auf dem er eine kurze, für Außenstehende so gut wie nichtssagende Textnachricht erhalten hatte, betrat Gant Delvarus die Kabine des Action-IV-Transporters, die sein Untergebener Donnelly besetzte. Er fand diesen vor einem kleinen Spiegel, den Kragen seiner ISB-Uniform richtend, die er – wie der Colonel selbst – mittlerweile wieder trug. Für Geheimniskrämerei gab es nun keinerlei Anlass mehr – dafür waren die Hampelmänner vom IGD ohnehin besser geeignet.

Als er seinen Vorgesetzten bemerkte, wandte Donnelly leicht seinen Kopf in dessen Richtung.

„Und?“

„Unsere Quelle auf der Ever Vigilant hat es soeben bestätigt“, erwiderte der Colonel mit etwas angespannter Stimme.

„Das Paket ist in Kürze auf dem Weg. Die Operation kann anlaufen. Assault Leader Loor und seine Männer sind bereit.“

Nach einer kurzen Pause fuhr er fort:

„Es sieht übel aus.“

Donnelly beendete das Richten seiner Uniform und trat vom Spiegel zurück, nicht ohne die Jacke ein letztes Mal glattzustreichen und den korrekten Sitz seiner Abzeichen und Rangzylinder zu überprüfen.

„Wie übel es auch aussieht – solange Brakken und seine Lakaien ihre Füße still halten, steht unseren Zielen nichts im Weg.“

Delvarus lächelte dünn.

„Das ist richtig.“

Welche Katastrophe auch immer den Koornacht-Sternenhaufen heimgesucht hatte – Delvarus und Donnelly würden dem Büro einen Schuldigen präsentieren. Oder eine Schuldige.


[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, Raumhafen, Landebucht, Action-IV-Transporter „IM-4599“]- Colonel Delvarus, Commander Donnelly, Soldaten der CompForce
 
[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, DRD Volcanic, Frachtraum]- Aviendha, Nylar, 15t88, Tory, Flüchtlinge, Soldaten

Mit der Ankunft im Utos-System entstand einiges an Bewegung in den Frachträumen der Volcanic, die den Flüchtlingen von Kutag als Zufluchtsort gedient hatten. Schnell erkannte Aviendha – und bekam es durch Präfekt Stant bestätigt – dass die Verwundeten und Schwachen präferiert evakuiert wurden, eine Prozedur, die zu überwachen sich Captain Shepard und die Überreste der Garnisonen von N’zoth und Kutag sowie die Männer der Volcanic und Predator ihre allergrößte Mühe gaben. Mit einer gewissen Verbitterung fragte Aviendha sich, ob Präfekt Ellis sich, sobald er die Lage begriff, wohl selbst eine kleine Verletzung beibringen würde, um schneller vom Schiff zu kommen. Seit sie wieder zu sich gekommen war hatte sie den Präfekten nicht mehr gesehen und war auf ein weiteres Treffen auch kaum erpicht.

„Ma’am.“

Ein ihr unbekannter Soldat war unvermittelt bei ihrem Feldbett aufgetaucht, auf dem die kleine Tory nach wie vor selig (und vor allem erschöpft) schlummerte und dessen Kante sie selbst besetzte. In seiner Hand hielt er ein Comlink.

„Commander Aaronson für Sie, Ma’am.“

Etwas überrumpelt nahm die Legatin das Gerät entgegen und vernahm auch sogleich Aaronsons Stimme in ihrem Ohr, der tatsächlich wichtige Neuigkeiten für sie hatte. Sofort legte sie den Namen Prokith – offenkundig der derzeit ranghöchste Flottenoffizier im System – in ihrem Gedächtnis ab, doch als der Kommandant der Volcanic vorschlug, neben Captain Shepard auch Ellis mit zur Besprechung mit dem Gouverneur von Galantos hinzuzuziehen, verzog sie – für Aaronson natürlich nicht bemerkbar – unwillig das Gesicht. Indes es sich wohl nicht vermeiden. Nach ihr war Ellis der dienstälteste Überlebende der Verwaltung N’zoths, mit einer längeren Dienstzeit als Nylar, und auch wenn Dienstalter in der Sektorverwaltung weniger zählte als innerhalb des Militärs, so war doch nicht abzustreiten, dass Ellis zu den Gewährsleuten Kerrigans gehört hatte. Mit etwas Pech wusste das auch der Statthalter auf Galantos – und Ellis fernzuhalten würde lediglich unangenehme Fragen bedeuten.

„Ich habe verstanden, Commander“, entgegnete sie daher schlicht.

„Ich werde mich mit dem Präfekten und Captain Shepard so schnell wie möglich im Hangar einfinden.“

Damit beendete sie die Verbindung und übergab das Comlink wieder an den Soldaten. Auf Aaronsons übrige Bemerkungen seine Gastfreundschaft und ihren Gesundheitszustand betreffend hatte sie bewusst nicht reagiert – die Worte, die sie in dieser Hinsicht für den älteren Mann zu finden gedachte, waren nicht geeignet für ein Gespräch zwischen Tür und Angel und über Comlink. Mit etwas Glück verhieß Galantos ihnen allen ein wenig wohlverdiente Ruhe, die Zeit für persönlichere Gespräche bieten dürfte, auch wenn ihr klar war, dass Aaronson sich primär um sein beschädigtes Schiff zu kümmern hatte.

Während sie ihre Uniform ordnete und vorsichtig den Verband an ihrem Hals betastete, spürte Aviendha sehr wohl Nylars fragenden Blick auf sich ruhen. Allerdings wartete sie, bis die Chiss schließlich selbst das Wort ergriff.

Ellis soll mit auf die Oberfläche?“

Es war unschwer zu erraten gewesen, wer mit „der Präfekt“ gemeint war – der einzige andere Präfekt, Präfekt Stant von Kutag, hatte zwar die Evakuierung seiner Kolonie erlebt, dürfte aber zum Aufstand der Yevethaner wenig erhellendes beisteuern können.

„Damit er ungehindert seine Version der Ereignisse verbreiten kann? Sie wissen, wie das endet.“

„Ja, das weiß ich“, erwiderte Aviendha ernst, wenn auch etwas gerührt ob der Sorge, die sich ihre Untergebene anscheinend um sie – und ihre Zukunft – machte.

„Allerdings habe ich den Verdacht, dass er sich so oder so Gehör verschaffen wird. Wenn ich ihn aussperre oder auch nur den Anschein erwecke, das zu tun… könnten die Konsequenzen schlimmer sein.“

„Dann sollte ich ebenfalls mitkommen“, beharrte die andere Frau stur.

„Ich weiß ebenso gut, was auf N’zoth passiert ist.“

„Bedauerlicherweise hat Aaronson auf seinem Shuttle nur Platz für drei weitere Personen… und Captain Shepard wird für einen Bericht aus militärischer Warte gebraucht.“

Kurz riskierte sie einen Blick in den Frachtraum und das dort herrschende Chaos. Wo war der Captain überhaupt…?

„Dann werde ich mich mit 15t88 bemühen, auf andere Art auf die Oberfläche zu kommen. Auch seine Datenbank ist wichtig für die Aufarbeitung dieser Vorkommnisse und wir können ihn nicht alleine runterschicken.“

„Ich widerspreche nicht gerne, Präfektin Arwan'yla'rariido.“

Zu hören, wie mühelos der Droide den vollen Namen der Chiss aussprechen konnte, war immer wieder ein Erlebnis.

„Meine Programmierung erlaubt mir durchaus eine gewisse Zeit der autarken Vorgehensweise.“

„Das ist nicht der Punkt“, erwiderte Nylar missmutig und warf dem Droiden einen Blick zu, der töten konnte, alleine schon aufgrund der rotglühenden Augen ihrer Spezies.

„Legatin?“

Obwohl ihr überhaupt nicht danach war musste Aviendha schmunzeln.

„Sie haben meine Erlaubnis, sich um einen Transport zu Oberfläche zu bemühen und im Gouverneurspalast zu uns zu stoßen. Ob Ihnen das irgendwie nützt weiß ich allerdings nicht…“

Sie zuckte mit den Achseln. Bei der Masse auch an Verwundeten, die unter den wachsamen Augen der Soldaten auf die Oberfläche verbracht werden musste, würde es schon an ein Wunder grenzen, sollte Nylar es tatsächlich schaffen rechtzeitig in der Hauptstadt von Galantos einzutreffen.

Die Legatin erhob sich, ehe sie dem schlafenden Mädchen auf dem Bett noch einmal zärtlich durchs Haar strich.

„Und kümmern Sie sich um sie, bevor Sie aufbrechen. Vielleicht hat Präfekt Stant mittlerweile ihre Eltern ausfindig gemacht.“

Die Mimik der Chiss wurde weicher.

„Natürlich, Legatin.“

„Sagen Sie Shepard, dass ich ihn und Ellis im Jägerhangar treffe.“

Auch wenn es etwas unfair war, den Kontakt mit dem beleibten Präfekten auf den Armeeoffizier abzuwälzen, hatte Aviendha das deutliche Gefühl, dass sie selbst eher die Fassung verlieren würde als der zeit- und leidgeprüfte Veteran, der wohl neben Lieutenant West hauptverantwortlich dafür war, dass sich auf Kutag nicht alles in ein vollkommenes Desaster entwickelt hatte.

Der Weg aus dem Frachtraum in den Jägerhangar der Volcanic war beschwerlich – nicht nur wegen der überfüllten Gänge und der Spuren vergangener Gefechte, sondern auch, weil Aviendha sich ungeachtet der linearen Bauweise des Schiffes mehr als einmal nach dem Weg erkundigen musste – doch trotzdem überraschte es die Legatin, dass sie, als sie an ihrem Zielort ankam, bereits von Shepard und Ellis erwartet wurde. Der Captain bewegte sich anscheinend um einiges effizienter an Bord eines Kriegsschiffes als sie, selbst dann, wenn er von einem schmollenden Präfekten begeleitet wurde. Aus Ellis‘ Augen jedenfalls, mit denen er Aviendha und den Offizier anblickte, sprach pures Gift.

„Dann fehlt wohl nur noch der Commander“, stellte sie mit geheuchelter Gelassenheit fest, während ihr Blick bereits auf dem kleinen Gefährt ruhte, um das sich in diesem Moment ein paar Techniker kümmerten und das sie wohl nach Galantos bringen würde. Sie musste sich eingestehen, dass sie der Unterredung beim örtlichen Gouverneur mit sehr gemischten Gefühlen entgegensah. Die Bedrohung durch die Yevethaner war zwar vorerst gebannt – doch jetzt würde sie sich wohl den Konsequenzen einiger Entscheidungen stellen müssen…

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, DRD Volcanic, Jägerhangar]- Aviendha, Captain Shepard, Präfekt Ellis, Wartungspersonal
 
[Utos-System, im Anflug auf Galantos]- Tom West, Verwundete, verstörte alte Dame

Das Shuttle hatte endlich Landeerlaubnis bekommen, konnte Tom durch das Fenster erkennen. Der Raumhafen unter ihm wurde immer großer. Da er nicht lange warten wollte, stand Tom auf und begab sich schon einmal zur Rampe. Der Pilot gab sich bei der Landung mühe stellte Tom fest, es war nur ein Leichtes Zittern zu spüren, als sie auf dem Boden aufsetzten. Mit einem schnellen Griff öffnete Tom die Rampe und schritt hinunter. Tom überlegte ernsthaft sich für kurze Zeit abzusetzen und erst später im Krankenhaus aufzutauchen. Eigentlich sollte es niemand bemerken überlegte er. Der Gedanke an ein kühles alkoholisches Getränk und dazu ein großes saftiges Steak waren wirklich sehr verlockend. Sein Streifschuss war versorgt worden und wahrscheinlich musste er eh lange warten im Krankenhaus, überlegte er als er den Raumhafen betrat.

In einiger Entfernung sah Tom Krankengleiter näher kommen, wohl um alle Verwundeten abzutransportieren. Tom sah sich kurz um und lief dann los, er hatte sich entschieden. Er würde ein wenig später im Krankenhaus auftauchen. Er fand dieses kleine extra hatte er sich verdient mit der Flucht. Länger als eine Stunde würde der kleine Umweg kaum in Anspruch nehmen nahm er an. Tom lief am Rand des Landefeldes entlang als ein Gleiter neben ihm hielt. Es war ein Militärmodell wie er auf den ersten Blick erkannte. Vielleicht hatte man ihn gesehen und war so freundlich ihn mit zunehmen. Solange es nicht direkt zum Krankenhaus ging, war er schon zufrieden.

Die Fahrertür des Gleiters ging auf und Tom erkannte einen Sergeant hinter dem Steuer. "Lieutenant Tom West?" fragte der Sergeant nach. Mit ein wenig sorge erkannte Tom die MP Abzeichen an seiner Uniform. Er fragte auch noch direkt nach ihm, das war eigentlich nie ein sonderlich gutes Zeichen. Einen Moment spielte Tom mit dem Gedanken zu verneinen, den sein saftiges Steak das er bis gerade eben noch vor Augen hatte, rückte in weite ferne. Etwas schlimmes hatte er eigentlich nicht angestellt in letzter Zeit überlegte er. Aber es brachte eh nichts "Ja der bin ich" sagte Tom Bestätigend. "Gut steigen sie ein Sir" Tom war ein wenig verwirrt aber bestieg den Gleiter. Ihm fiel auf Anhieb keine Straftat ein die er begangen hatte.

"Wo hin werde ich den Gebracht?" fragte Tom nach. Der Sergeant sah kurz in den Rückspiegel und lächelte "In den Gouverneurspalast Sir" Eine Antwort, mit der Tom nie im Leben gerechnet hätte. Er hatte so gar nichts mit Politikern zu tun und wollte es eigentlich auch gar nicht. Bis auf..... Aviendha Cain und Nylar, fiel ihm wieder ein. Beide waren hohe Beamte, auch wenn sie wohl zu den wenigen Positiven Beispielen ihrer Art gehörten. Politiker brachten nur selten etwas nützliches zustande, die meiste Zeit verzapften sie Toms stiller Meinung nach einfach nur Murks. Zum Glück gab es noch den Imperator, über allen, der das sagen hatte.

"Jetzt lassen sie sich nichts alles aus der Nase ziehen Sergeant" sagte Lieutenant Tom West ein klein wenig angespannt. Der Sergeant lachte ein wenig. "Ich soll sie möglichst schnell zum Amtssitz des Gouverneurs bringen Sir. Es findet in kürze eine wichtige Besprechung statt, an der einige hohe Offiziere und Beamte teilnehmen werden so viel ich mitbekommen habe. Ihre Einladung dazu haben sie einen Commander Aaronson von der Volcanic zu verdanken" berichtete der Sergeant. Tom war ein wenig erleichtert, das hörte sich jetzt nicht so schlimm an, musste er zugeben. Tom überlegte kurz "Können sie eine Dusche und eine frische Uniform im Palast für mich Organisieren?" fragte Tom nach und erinnerte sich an den Kommentar der alten Dame. Der Sergeant überlegte kurz und musterte Tom im Rückspiegel noch einmal genauer. "Welche Größe haben sie den?" Tom war erleichtert über die Frage und nannte schnell seine Kleidergröße.

Dank des rasanten Fahrstil des Sergeants, erreichte Tom recht schnell den Amtssitz des Gouverneur. Die Stadt wirkte nicht sonderlich Beeindruckend auf dem Flug dorthin. Sie landeten auf einem kleinen Gleiterparkplatz direkt neben einem der Personaleingänge des Amtssitzes. Mit einem "Drinnen wird ihnen weitergeholfen Sir" verabschiedete sich der Sergeant und startete wieder, als sich Tom ein paar schritte entfernt hatte. Langsam schritt er auf den Eingang zu und betrat das Gebäude. Im inneren wurde er bereits erwartet von einem jungen blonden Kadetten. "Folgen sie mir bitte" wurde er aufgefordert. Tom nickte und folgte dem Offiziersanwärter durch verschiedene Gänge, bis er ihn vor einer Tür anhielt. "Ich warte draußen" sagte der Kadett und blieb abwartend im Gang stehen.

Er fühlte sich Sauber und ein wenig lebendiger nach der Heißen Dusche. Zwar hätte er die Dusche gerne länger ausgekostet, aber Tom wusste nicht genau, ob man bereits auf ihn wartete, so das er sich beeilt hatte. Tom zog sich wieder an, nur das wieder Verbinden seines Streifschusses machte ihm ein wenig mühe dabei. Der junge Kadett wartete noch immer vor der Tür auf ihn. Er führte Tom zum nächsten Lift und sie fuhren einige Stockwerke nach oben. "Wird von mir irgend etwas erwartet bei diesem Treffen?" fragte Tom nach. Doch der Cadet wusste leider nicht viel. "Die Frage kann ich ihnen leider nicht beantworten. Da müssen sie sich gedulden, bis das Treffen beginnt" anscheinend wusste der Kadett auch nichts genaueres. Als sie an der nächsten Abzweigung des Ganges abbogen, konnte Tom eine kleine Gruppe schwer bewaffneter Soldaten im Korridor vor sich sehen, die einen Fetten Mann eskortierten. "Das ist der Gouverneur" flüsterte der Kadett, Tom eilig zu.

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Korridor]- Gouverneur Rofus Brakken, Captain Marius Greaver, Soldaten, Tom West
 
[Galantos|Utos-System|VIN Takao|Arbeitszimmer] Kyoshi Ichigû

Kyoshi schaltete willkürlich durch alle verfügbaren Kanäle, andere wiederrum waren nicht in diesem Sektor empfangbar. Ihm wurde es langsam klar, dass nichts gescheites lief. Leicht verärgert stand er auf, und rümpfte arrogant die Nase. Als bald schaltete er den Bildschrim aus, und setzte die graue Offiziers Mütze wieder auf, die er vor geraumer Zeit auf den Tisch geworfen hatte. Mit seinen Händen richtete er die Schirmmütze, und vergewisserte sich am Spiegel ob er unter Leute gehen konnte. Kyoshi war ein sehr Penibelere Mensch, wenn es seine Uniform anging. Immer war sie perfekt gebügelt, und ohne Flecken oder ähnliches. Er legte sowieso viel wert auf kleidungstechnische Ordnung, zummindest am Körper.

Da die Musterung seiner Uniform nun vollendet war, begab sich der Kuati Schritt für Schriff aus aus seinem Arbeitszimmer. Wiedereinmal öffnete und schloss sich die Tür. Wie ihm auffiel, war das Gesprächsthema immer noch das kürzliche Gefecht, doch es wurde deutlich weniger angesprochen als vor 20 Minuten. Da der Sprung aus dem Hyperraum vor 10 Minuten erfolgte, liefen die Manschaftmitglieder wieder auf ihre Posten. Der Kuati Commander pflegte seine Crew während Hyperraumreisen (Außer im Notfall) eine Pause einzulegen. Die Mehrheit der Manschaft nutze diese Pause zum schlafen oder essen. Da das Schiff während des Hyperraums auch gesteuert werden muss, werden die passend benanten "Nachtschichten" eingesetzt. Die Nachtschichtler haben dann Pause wenn der andere Teil dienst hat. Wobei viele noch auf ihrem Posten bleiben, bis sie dann müde sind.

Da der Weg zur Offiziermesse nicht allzuweit entfernt war, legete Ichigû ein eher erholsamen und entspanntes Tempo an den Tag. Entspannd und seelenruhig ging er den Gang zur Cafeteria entlang. Auf dem selbigen kam ihm Lt. Tailor engegen, eine Owati, und Feuerleitoffizierin. Diese sah ihn und machte eine schnelle Handbewegen, als ob sie den Kuati schon gesucht hätte, und ging auf ihn zu:"Guten Tag Commander Ichigû, gut das ich sie treffe.", Kyoshi setzte einen verwirrten Blick auf. "Darf ich fragen warum sie uns so dringend gebeten hatten in die Offiziersmesse zu gehen?", fuhr sie fort. Kyoshi antwortete mit einem lächeln auf dem Gesicht"Würde ich ihnen das jetzt sagen, wäre die Überraschung weg, oder?". Die Omwati sprach mit skeptischer Stimme:"Na dann"

Kyoshi näherte sich in Sichtweite der Tür der Messe, als ihm Garen über den Weg lief. Dieser guckte wieder einmal ziemlich ernst und übergab ihm ein Holoprojektor. Kyoshi verstand die gestische Darstellung und bittete Tailor mit einer vornehmen Handbewegung schonmal vor zu gehen. Ltcmdr. Marek tat es ihr gleich und ging ebenfalls. Der kleinwüchsige Kuati schaltete die platte silberne Scheibe, die er in seiner Hand hielt an. Das Hologramm von Rear Admiral Gart Prokith erschien, er orderte ein Treffen der Commander der Schiffe an. Das kam Kyoshi etwas unpassend, da er die Bepsprechung mit seinen Offizieren als sehr wichtig ansah. Nichtsdestotrotz muss er die Befehle eines höherrangigen Offiziers befolgen, auch wenn das kein direkter Befehl war, legte er es als einen aus.

Der blasse kleine Mann betrat den Raum, verwundert warum die Bodentruppenoffiziere so ordentlich aussahen. Er ergrief das Wort:"Guten Morgen Sektionsoffiziere.". Nach der begrüßung und dem Salutieren, setzten sich die Offiziere auf die silbernen Stühle mit rotem Polster. Vor ihnen war der Tisch mit Frühtsücksmahlzeiten angerichtet, nicht viele, aber immerhin. Rechts von ihm saß Bodentruppenkommandnt Desh´kar nom, ein Ubese. Neben ihm saßen Khan Gul dur und Tracer Breef, sowie Gyver. Links neben Kyoshi saß Garen, der erste Offizier. Darauf folgend die Omwati und der Chefartzt des Schiffes, ein Selkath. Die Ganze Runde Offiziere saßen alle in dem graune Raum. Schirmlampen über dem Tisch, sowie ein einsichtiges Fenster mit Ausblick auf die Crew-Mensa. Bevor ein weiteres Wort viel, fingen die Offizeire auch schon mit dem Essen an. Kyoshi trank seinen Lieblings Kaffe, und ass ein Kuatisches Gebäck.

Ichigû rausperte sich und fing mit der Tagesordnung an:"So, da wir gegessen haben , kommen wir gleich zum Punkt. Eigentlicht wollte ich einen Persönlichen Bericht über das Kürzliche Gefecht haben. Da uns aber andere Befehle zugeteil worden sind, ist das wohl erstmal nicht möglich.", er grief zu seinem Kaffe und trank einen Schluck, danach machte er weiter"Unser jetzige Aufhabe ist natürlich die Meldung an Rear Admrial Prokith. Dieser bat alle Kommandanten zu einem treffen, wo ich mich natürlich auch hinbegeben werde. Da mich die Nachricht erst kürzlich erreicheite, müssen wir uns aber beeilen."

[Galantos|Utos-System|VIN Takao|Offiziermesse] Kyoshi Ichigû,Garen Mar, Khan Gul dur, Desh´kar nom,Galagaos,Cristina Tailor,Treacer Breef,Gyver
 
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[Galantos|Utos-System|VIN Takao|Offiziermesse] Khan Gul Dur,Garen Mar, Kyoshi Ichigû, Desh´kar nom,Galagaos,Cristina Tailor,Treacer Breef,Gyver

Der Commander betrat den Raum,"Setzen sie sich Gentleman" sagte Kyoshi, Khan setzte sich neben Gyver welcher wieder zu ihm kam, "Bedienen sie sich" fuhr Kyoshi fort.
Khan sah sich das Buffet an es wahr ein reich belegter Tisch, mit vielen unterschiedlichen Gerichten und Lebensmitteln, wie z.b. Kuatischer Kaffee, Gemüse, Obst und verschiedenen Früchten.
Sofort meldete sich Khans Magen, er schnappte sich sein Lieblingsessen, einen Bastionischen Kaffee mit viel Milch und ein Bastionisches Zimt Gebäck. Er schaute rüber zu Kyoshi welcher ein Kuatisches Gebäck ass und sich seinen Kaffee machte. Nach mehreren Minuten, stand Kyoshi auf: "So, da wir gegessen haben , kommen wir gleich zum Punkt. Eigentlicht wollte ich einen Persönlichen Bericht über das Kürzliche Gefecht haben. Da uns aber andere Befehle zugeteil worden sind, ist das wohl erstmal nicht möglich." Khan hörte aufrichtig zu, da er endlich ein paar Informationen haben wollte: "Unser jetzige Aufhabe ist natürlich die Meldung an Rear Admrial Prokith. Dieser bat alle Kommandanten zu einem treffen, wo ich mich natürlich auch hinbegeben werde. Da mich die Nachricht erst kürzlich erreichte, müssen wir uns aber beeilen."


Ratlosigkeit machte sich im Raum breit, während Khan bemerkte das Tailor ziemlich verärgert schaute. "Was wird also unsere Aufgabe sein Commander Kyoshi" fragte Tailor, Gyver richtete sich auf: "Da die "Befehle" eines höherrangigen Offizieres mehr Wert haben als einen etwas Rang tieferen Offiziers, würde ich vorschlagen,dass wir das in Schriftlicher form ausführen." Kyoshi nickte zustimmend, "Da der Commander mit diesem Vorschlag zufrieden scheint würde ich sagen, dass wir dies auch so ausführen." fuhr Gyver fort und setzte sich wieder.
Alle Offiziere nickten zustimmend und Khan sah seine Chance den Commander in einem Privaten Gespräch zu fragen ob er begleiten kann. "Sehr schön Gentleman, da das ja jetzt alles geklärt ist, würde ich sagen, dass sie nun wieder alle zu ihren Posten zurück kehren können. Außer Khan, mit dir möchte ich noch reden" bestätigte Kyoshi.

Die Offiziere verließen den Raum, nur Khan nicht, er lief zum Commander, mit jedem Schritt dem er sich ihm nähert wird seine Anspannung und seine Nervosität größer. Vielleicht war es ja wegen dem Soldaten den er angeschrien hatte, oder seiner Dienstwaffe unter der Kopfkissen. Vielleicht hatte er ihn auch ausgewählt in zu begleiten, aber bevor er weiter denken konnte stand er vordem Commander: "Gibt es Probleme Commander" fragte Khan Kyoshi:"Nein, ich habe vollstes Vertrauen in ihre Fähigkeiten im Kampf so wie in der Diplomatie und möchte, dass sie mich zu dem treffen begleiten." meinte Kyoshi gelassen. Kyoshi fuhr fort:" Ich treffe sie in höchstens 20 Minuten bei der Fähre, holen sie ihre besten Männer und treffen sie mich dort." Kyoshi Salutierte:" Das werde ich Commander ich hole meine 5 besten Soldaten um für ihre Sicherheit zu garantieren." Khan Salutierte ebenfalls,dann verließ Kyoshi den Raum. Khan war voller Freude und eilte So schnell er konnte zu dem Quartier der Soldaten:" Rucker, Steve , Pitti, Michelle, James, mitkommen wir begleiten denn Commander zu einem wichtigen Treffen, also sofort Einsatz bereit machen und in höchstens 10 Minuten am Hangar sammeln, wer nur eine Sekunde zuspät kommt darf Nachher eine Ehrenrunde einmal um das Schiff rennen und danach die Toiletten von Hand sauber machen." Brüllte Khan. Da Khan wusste das es seine besten Soldaten waren, war er sich sicher das sie in 5 Minuten bereits fertig waren, Khan rannte zurück in sein Quartier und rannte dabei fast einen Droiden über den Haufen. Er Rüstete sich aus, seinen frisch Polierten Helm, seine auf Hochglanz polierte Uniform, seinen Gürtel mit DL-44 Blaster und sein geliebtes DLT-20A welches er sich um den Rücken schnallte, er eilte zur Fähre und wie er erwartet hatte, standen seine Soldaten bereits dort.

Alle waren ausgerüstet,mit Kampfausrüstung und einem DL-44 Blaster, so wie einem DLT-20A Blastergewehr welches die Hauptbewaffnung darstellt. Außer Rucker, er war ausgerüstet mit einem DL-44 Blaster und einem DLT-19 Blastergewehr."Wirklich Rucker, ich kann verstehen das es dein Lieblings Gewehr ist, aber du musst es doch nicht überall mit hinnehmen",meinte Khan lachend."Sir, ich denke nur an unsere Sicherheit und ich Liebe dieses Ding einfach."meinte Rucker ebenfalls lachend. Khan drehte sich um und Sah Kyoshi auf sich zukommen, die Soldaten und Khan stand stramm und Salutierte:"Achtung Commander an Deck" brüllte Khan.

[Galantos|Utos-System|VIN Takao|Sekundär-Hangar] Khan Gul Dur,Kyoshi Ichigû, Rucker, Steve, Pitti, Michelle, James, Schiffsbesatzung


Achtung! Es ist alles mit Kyoshi abgesprochen, falls ihr euch wundert das ich so oft mit ihm rede
 
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[Utos-System | Anflug auf Galantos | DRD Volcanic | Brücke] Gordon Aaronson und Crew

Bevor Gordon Aaronson die Brücke verließ, gab er seiner Crew noch ein paar Anweisungen für die Zeit seiner Abwesenheit. Er stellte sicher, dass es eine funktionierende Befehlskette und klare Zuständigkeiten gab. Zudem veranlasste er, dass das Schiff auf einer Ebene außerhalb der Hauptstadt landen würde - sofern die technische Abteilung ihr Wort gab, dass der Kreuzer dabei nicht auseinanderbrechen würde, und sofern die örtlichen Behörden grünes Licht für die Aktion gaben. Zudem sollten seine Leute die nächsten Stunden nutzen, um eine Liste mit den wichtigsten Bauteilen, Versorgungsgütern und Personen zu erstellen, die benötigt wurden, um einen Betrieb des Schiffes zumindest auf niedrigem Niveau weiter zu gewährleisten. Die Volcanic musste in eine gut ausgerüstete Werft, soviel war klar; aber nicht einmal das konnte sie mit dem wenigen Material und der unterzähligen Crew schaffen, über die sie derzeit verfügte. Jetzt, da er die Verantwortung für die Flüchtlinge, die drei anderen Kreuzer und die ›Ehrengäste‹ abgeben konnte, galt seine Sorge wieder vor allem seinem eigenen Schiff und der Frage, wie lange es wohl dauern würde, es wieder flott zu machen. Nach dem Gespräch im Gouverneurspalast musste er - oder sein Nachfolger, falls man ihm das Kommando entzog - haarklein wissen, was benötigt wurde, denn oft genug wurde Nachschub nur dann genehmigt, wenn er nach bürokratischen Regeln angefordert und der Bedarf angemessen begründet wurde.

Erst als das erledigt war, ging er zum Hangar. Als er eintraf, war das Shuttle bereits startbereit und die anderen Passagiere warteten schon. Er reichte Aviendha Cain, Captain Shepard und dem Präfekten Ellis die Hand und grüßte sie ohne viele Worte. Dabei stellte er sich womöglich etwas unbeholfen an, denn nachdem er sich dem Präfekten mit Name und Dienstgrad vorgestellt hatte, war er bereits nicht mehr ganz sicher, ob es tatsächlich seine erste Begegnung mit dem Mann war. Hatte er mit Shepard zusammen oder im Gefolge der Legatin die Brücke besucht? Gordon konnte sich nicht erinnern, aber das musste nichts heißen. Der Vortag war so chaotisch gewesen... Aber falls er sich gerade einen Fauxpas geleistet hatte, fiel der jedenfalls nicht sehr ins Gewicht, denn Ellis hatte schon vor der Vorstellung eine säuerliche Miene zur Schau gestellt und schien nun auch nicht unfreundlicher als zuvor. Von den beiden Politikern war Cain jedenfalls die sympathischere - zumindest nach außen.

»Legatin, Präfekt, Captain... bitte steigen Sie ein.«

Er wollte nicht unhöflich erscheinen, aber hier und jetzt auch keine Gespräche zulassen. Je eher sie von Bord kamen, um so besser. Nicht nur, weil man auf Galantos auf sie wartete. Der Shuttlestart hielt auch die Evakuierung der Flüchtlinge auf. Nachdem die drei Gäste in das kleine, äußerlich einem TIE-Bomber ähnelnde Gefährt geklettert waren, folgte der Commander ihnen. Die Passagierkabine war weder groß noch luxuriös, aber der Flug war ja auch nur kurz. Gordon saß auf demselben Platz wie am Vortag, als er abermals versucht hatte, mit diesem Vehikel einem planetaren Gouverneur einen Besuch abzustatten. Das war gründlich misslungen: Der Gastgeber war nun tot und der Planet in Feindeshand. Aber der Mygeetaner war nicht abergläubisch genug, um dem Shuttle die Schuld daran zu geben und jetzt ein besonders schlechtes Gefühl zu haben.

Wenige Minuten später waren sie bereits in den unteren Atmosphärenschichten. Der Pilot teilte ihnen mit, dass sie sich auf die Landung vorbereiten sollten: Man hatte ihnen eine Plattform auf dem Gelände der Residenz zugewiesen. Als sie kurz danach ausstiegen, nahm eine Gruppe von Soldaten sie in Empfang. Ein wenig wunderte sich Aaronson darüber, denn er nahm an, dass nicht alle Besucher von einer bewaffneten Garde eskortiert wurden, von der es auf einer Welt wie Galantos sicher nur ein kleines Kontingent geben konnte. War das ein gutes Zeichen oder ein schlechtes? Ein Zeichen der Ehrerbietung gegenüber Cain und Ellis, oder eine Sicherheitsmaßnahme, weil man nicht wusste, ob den unerwarteten Gästen mit den kampfgezeichneten Schiffen zu trauen war? Aber niemand zeigte Feindseligkeit oder Ablehnung, und die Sicherheitskontrollen beim Betreten des Palastes waren nicht schärfer, als man erwarten durfte. Durch relativ schmucklose, aber saubere Korridore, in denen ihr Weg hin und wieder von Menschen und den kleinen einheimischen Fia gekreuzt wurde, leitete man sie dem Treffpunkt mit dem Rear Admiral und dem Gouverneur entgegen.

Als sie um die nächste Ecke bogen, stand plötzlich Tom West vor ihnen.

»Ah, Lieutenant. Wie ich sehe, haben Sie meine Nachricht bekommen.«

Wo hatte der Soldat nur die frische Uniform her? Er musste genug Zeit gehabt haben, um sich zu duschen und umzuziehen.
Gordon wurde sich der Tatsache bewusst, dass er selbst einen weniger guten äußerlichen Eindruck machte. Er war ungekämmt, hatte einen grauen Bartschatten auf den Wangen und seine Uniform war etwas aus der Form geraten - nicht zuletzt, weil er in einem Teil davon geschlafen hatte. Mit einer fahrigen Bewegung strich er sich die Frisur zurecht, so gut das im Gehen und ohne Spiegel möglich war. Und schön öffnete sich vor der kleinen Delegation eine schwarze Tür. Sie führte in einen Empfangsraum, der wohl das Vorzimmer zum Büro oder einem Besprechungssaal des Gouverneurs war. Eine Sekretärin empfing sie.

»Frau Legatin Cain, Herr Präfekt Ellis, Commander Aaronson, Captain Shepard, Lieutenant West...« ratterte sie korrekt, aber leidenschaftslos herunter, »willkommen auf Galantos. Der ehrenwerte Herr Gouverneur und Rear Admiral Prokith erwarten Sie bereits, die übrigen Gäste werden jeden Moment eintreffen. Treten Sie doch schon ein.«

[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Gouverneurspalast] Gordon Aaronson, Aviendha Cain, Tom West, Captain Shepard, Präfekt Ellis
 
- Rear Admiral Gart Prokith (Muun), Flaggoffizier Aufklärungsflottille Cresh-8 –

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Besprechungsraum]- Rear Admiral Prokith, Lieutenant Saretti, Bedienstete

Mit einem ungläubigen Kopfschütteln sah Rear Admiral Gart Prokith die extravagante und üppige Tafel an, die in jenem Besprechungsraum des Gouverneurspalast von Galantos gedeckt worden war, in den ein Präfekt der örtlichen Verwaltung den Muun und seinen menschlichen Adjutanten nach ihrer Landung in der Hauptstadt geführt hatte.

Natürlich hatte Prokith Brakken darum gebeten, ob der Strapazen, die die anderen Gäste zweifelsohne hinter sich hatten, nicht am Essen zu sparen und der Ruf des Gouverneurs hatte ihn vermuten lassen, entsprechendes hier vorzufinden, doch das angerichtete Bankett wirkte eher wie das Frühstücksbuffet im Grand Imperial auf Bastion, nicht wie die Begleitung zu einer Besprechung, in der es um Dinge von der Tragweite eines Verlustes des gesamten Koornacht-Sternenhaufens ging. Drei kurzgewachsene Fia schwirrten durch den Raum, beladen mit Karaffen voll vermutlich höchst exklusiven Weines, und drängten sich den Gästen förmlich auf – erfolglos, da sowohl Saretti, als auch der Admiral jedweden Alkohol mit höflicher Bestimmtheit abgelehnt hatten. Prokith bekam diese Art des Genusses ohnehin nicht sonderlich gut – und er musste um jeden Preis einen kühlen Kopf behalten.

Die Tendenz des Gouverneurs zu großspurigem Auftreten wurde noch einmal offensichtlich, als Brakken schließlich ebenfalls eintraf – in Begleitung einer schwer bewaffneten kleinen Armee, fast so, als rechnete der füllige Verwalter damit, dass jeden Moment die Yevethaner im Orbit auftauchen oder aus den Lüftungsschächten des Palastes hervorspringen konnten. Dazu passten auch die Schweißperlen, die sich auf Brakkens Stirn abzeichneten und die er regelmäßig mit einem bestickten Taschentuch abwischte.

„Admiral Prokith.“

Das Lächeln des Gouverneurs beim Anblick des Flottenoffiziers wirkte zittrig und unaufrichtig.

„Willkommen in meinem beschiedenen Heim.“

Mit großer Geste deutete Brakken auf das Buffet.

„Bitte, bedienen Sie sich!“

Der Muun schüttelte höflich mit dem Kopf und hoffte darauf, dass Brakken seine Verstörung nicht aus seiner nichtmenschlichen Physiognomie lesen konnte.

„Danke, Gouverneur. Später vielleicht.“

„Natürlich, natürlich. Erst das Geschäftliche, nicht wahr?“

Prokith warf seinem Adjutanten einen kurzen Blick zu, doch Saretti hatte sich ebenso unter Kontrolle und verriet nach außen nichts von seinen Empfindungen. War dem Gouverneur nicht klar, dass, sollte der Bericht der Volcanic sich bewahrheiten, in naher Zukunft ausschließlich das „Geschäftliche“ auf der Tagesordnung stehen würde…?

Die Ankunft weiterer Teilnehmer entband den Rear Admiral von der Notwendigkeit einer Entgegnung – jetzt wurde es interessant. Angekündigt wurden Commander Aaronson, zwei Armeeoffiziere namens Shepard und West, Legatin Cain und Präfekt Ellis, letzte allem Anschein nach die kümmerlichen Überreste der Verwaltung von N’zoth. Erschrocken stellte Prokith den Zustand der Neuankömmlinge fest – Aaronson wirkte, als habe er tagelang nicht geschlafen, die Uniform Captain Shepards wies mehr als nur eine Gefechtsspur auf und am Hals der Legatin prangte ein dicker Verband, auf dem sich, wenn ihn seine Augen nicht täuschten, bereits Blutspuren abzeichneten. Nur Lieutenant West und der Präfekt wirkten zumindest äußerlich ungerührt, wenngleich Ellis‘ Blick nervös von Brakken zu Prokith huschte.

„Ah, da sind Sie ja!“

Das betont joviale Auftreten des Gouverneurs wirkte äußerst unangemessen vor dem Hintergrund der Verfassung seiner Gäste und des Ernstes der Lage.

Rofus Brakken, ich bin der bescheidene Verwalter dieses Planeten. Das sind Rear Admiral Gart Prokith und…“

„Lieutenant Saretti, mein Adjutant“, schaltete der Muun sich mit weitaus nüchternerer Stimme ein.

„Setzen Sie sich bitte. Sie sehen aus, als könnten Sie es vertragen.“

Knapp gestikulierte der Admiral in Richtung des Tisches neben dem üppigen Buffet, auf dem lediglich Geschirr und Besteck bereits auf die Teilnehmer der Besprechung warteten. Kurz fragte sich Prokith, wo wohl Commander Ichigû mit seiner Delegation blieb… waren seine Befehle nicht unmissverständlich genug gewesen und der Kuati meinte, sich einfach so aus der Affäre ziehen zu können?

Das Lächeln des Gouverneurs war indes kurz entgleist, als der Flottenoffizier so einfach die Führung an sich gerissen hatte, beeilte sich dann aber, der Aufforderung zum Setzen nachzukommen. Natürlich verschmähte er das Angebot des Fia-Bediensteten, sein Glas mit Wein zu füllen, nicht.

Prokith seufzte schwer und warf einen Blick in die – noch unvollständige – Runde.

„Also… womit fangen wir an?“

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Besprechungsraum]- Gordon Aaronson, Tom West, Marius Greaver, Aviendha Cain, Präfekt Ellis, Captain Shepard, Gouverneur Brakken, Rear Admiral Prokith, Lieutenant Saretti, Bedienstete
 
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[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, DRD Volcanic, Jägerhangar]- Aviendha, Captain Shepard, Präfekt Ellis, Wartungspersonal

Der Flug an Bord des leicht beengten, wohl auf der TIE-Modellreihe basierenden Shuttle verlief nach Ankunft des Kommandanten der Volcanic ereignislos. Aviendha vermied es, Ellis allzu große Beachtung zu schenken, ungeachtet der Tatsache, dass sie den Blick des Präfekten die gesamte Zeit über schwer auf sich lasten spürte. Er plante etwas – und sie konnte nichts dagegen tun. Ehe Nylar mit 15t88 auf der Oberfläche angekommen war und damit zumindest einen neutralen Entlastungszeugen zu ihren Gunsten präsentieren konnte, war es vermutlich zu spät. Was würde geschehen? Würde der Gouverneur sogleich ihre Verhaftung wegen grober Pflichtverletzung anordnen? Und wie sollte sie es bewerkstelligen, Aaronson, Shepard und all die anderen schadlos zu halten, die bei N’zoth, New Brigia und schließlich auf Kutag ihr Leben riskiert hatten?

Bereits wenig Gutes verhieß die eindrucksvolle Militäreskorte, die sie nach der Landung ihrer Fluggelegenheit erwartete, wenngleich das Klicken von Handschellen ausblieb und man immer noch vermuten konnte, dass es sich um eine reine Höflichkeitsgeste oder ein Zeichen protokollarischer Ehrerbietung handelte. Inzwischen war Lieutenant West zu ihnen gestoßen und wirkte zu Aviendhas Verwunderung wie aus dem Ei gepellt. Irgendwie hatte der Armeeoffizier es geschafft, sich nicht nur zu duschen, sondern zeitgleich eine blitzsaubere Uniform zu organisieren… ein Anblick, der ihr ihre eigenen äußeren Mängel nur allzu deutlich in Erinnerung rief. Reflexartig tastete sie nach ihrem Verband und zuckte zurück, als eine kurze Schmerzspitze ihren Körper heimsuchte. Sie war noch lange nicht vollständig genesen…

Auf dem Weg zum Treffpunkt mit dem Gouverneur und dem ranghöchsten Offizier der imperialen Flotte im System begegneten sie zahlreichen kleinen Nichtmenschen. Die Fia waren – wie Aviendha wusste, die vor ihrer Versetzung nach N’zoth natürlich Dossiers über den Sternenhaufen und seine Nachbarplaneten gelesen hatte – die einheimische Spezies auf Galantos, friedfertig, leicht einzuschüchtern und mit der imperialen Herrschaft sogar zu einem gewissen Grad zufrieden, so sehr, dass man sie problemlos sogar in die Verwaltung hatte einbinden können, wenn auch auf niederen Posten. Fast ein wenig belustigt verzog die Legatin das Gesicht, als einer dieser Nichtmenschen sich beeilte, der menschlichen Prozession aus dem Weg zu gehen. Ein wahres Paradies… im Vergleich zu N’zoth.

Der Raum, in den sie schließlich geführt wurden, war prunkvoller ausgestattet als jeder Ort, den Aviendha auf N’zoth kennen gelernt hatte, selbst als jene Örtlichkeiten, in denen Kerrigan seine Getreuen um sich zu scharen gepflegt hatte. Unter den wachsamen Augen einer bedenklich hohen Anzahl imperialer Soldaten war ein Buffet aufgebaut worden, das aus Spezialitäten aus allen Winkeln der vom Imperium kontrollierten Galaxis – und darüber hinaus – zu bestehen schien. Das letzte Mal, dass Aviendha etwas Derartiges gesehen hatte, musste auf Bastion gewesen sein, als sie den Planeten nach ihrer Zeit als Präfektin auf Bothawui zwecks einer Teilnahme an zahlreichen politischen „Lehrgängen“ der COMPNOR besucht hatte. Größtenteils ideologisches Gewäsch, das ihre auf reinem Pragmatismus beruhende Verbindung zum Imperium auch nicht hatte stärken können, doch die Verpflegung war ausgezeichnet gewesen. Der Gouverneur von Galantos musste mit einem sehr engmaschigen Netz fischen.

Dieser war es auch, der als Erster das Wort ergriff. Sie kannte Rofus Brakken lediglich vom Namen und hätte niemals einen Menschen mit derartiger Leibesfülle erwartet – und der offensichtlich so nervös war. Seine übertriebene Freundlichkeit konnte nicht über den Schweiß hinwegtäuschen, der auf der Stirn des Gouverneurs glitzerte, und das, obwohl Aviendha es war, die allen Grund hatte, ins Schwitzen zu geraten. Brakken war es nicht, der den Verlust eines ganzen Sternenhaufens und einer Werft an Aufständische zu verantworten hatte.

Eher ins Bild passte da das Antlitz des Flottenoffiziers, doch auch er sorgte für Überraschung bei der Legatin – es war zumindest unüblich, einen Nichtmenschen in einem so gehobenen militärischen Rang zu sehen, selbst einen Muun, dessen Volk sich schon lange als zuverlässige Stütze des Imperiums erwiesen hatte. Der vollkommene Gegensatz war der dunkelhäutige Adjutant des Admirals – der Name Saretti war Aviendha durchaus ein Begriff. Der junge Offizier musste ein Verwandter des Sektoradjutanten sein, der auf Bastion die Interessen der Sektorverwaltung mit denen anderer imperialer Organe koordinierte und den sie im Zuge ihres Aufenthalts und ihrer Beförderung zur Legatin kurz getroffen hatte.

Immer noch sprachlos folgte sie der Anweisung des Muun, sich zu setzen, und versuchte dabei, das Knurren ihres Magens zu verdrängen. Sie hatte bereits seit geraumer Zeit nichts vernünftiges mehr gegessen, aber gleichzeitig war sie sich nicht sicher, ob sie überhaupt in der Lage sein würde, etwas bei sich zu behalten. Zu tief saßen noch die Eindrücke der letzten Stunden und das üppige Buffet machte es nicht besser…

Obwohl die Runde allem Anschein nach noch nicht komplett war – einige Stühle blieben zunächst leer – ergriff Admiral Prokith sogleich das Wort und entriss Brakken somit die Initiative, von dem Aviendha den ersten Aufschlag erwartet hätte. Natürlich machte das dennoch Sinn – das Debakel von Koornacht war in erster Linie ein militärisches, insbesondere, wenn zu befürchten stand, dass die Yevethaner es mit ihren neuen Kriegsressourcen nicht dabei belassen würden, in den Grenzen des Sternenhaufens zu verbleiben. Obschon die Eröffnungsfrage des Muun offen gestellt war, fühlte doch Aviendha sich bemüßigt, als Erste zu antworten. Sollten Brakken und Prokith sich auf sie konzentrieren – nicht auf Aaronson.

„Admiral, erstes Anliegen muss in der derzeitigen Situation die Unterbringung der Flüchtlinge sein. An Bord von Commander Aaronsons Schiff befindet sich fast die gesamte Kolonie von Kutag, die wir dank seines Einsatzes inklusive des Präfekten und dessen Verwaltungsstabs von dort evakuieren konnten.“

„Und was ist mit den Überlebenden von N’zoth…?“, hakte Prokith ein.

Aviendha schluckte mühsam und schlug die Augen nieder.

„Die… die meisten, von denen wir wissen, sitzen hier vor Ihnen.“

„Und Gouverneur Kerrigan?“, schaltete sich Brakken jetzt ein, nachdem er sich einmal mehr den Schweiß von der Stirn gewischt hatte.

„Was ist aus meinem alten Freund Livius geworden?“

„Tot, Sir.“

Ungefragt hatte Ellis das Wort ergriffen – wie Aviendha befürchtet hatte.

„Vor laufenden Kameras durch den Anführer der Yevethaner enthauptet.“

Brakken wurde blass und fiel in das Polster seines Stuhls zurück.

„Bei allem was heilig ist…“

Gleichzeitig beugte Ellis sich vor.

„Dafür muss jemand bezahlen, Gouverneur. Für all das. Sicher stimmen Sie mir zu.“

„Darüber können wir noch früh genug sprechen“, fuhr Prokith ihm scharf in die Parade, bevor er seine Aufmerksamkeit auf Aaronson lenkte.

„Commander, haben Ihre Leute die beste Art des Transports der Flüchtlinge erarbeitet? Ich bin sicher, der Gouverneur kann Ihrer Volcanic einen Landeplatz von ausreichender Größe zur Verfügung stellen, wenn sie einen weiteren Atmosphärenflug übersteht.“

„Na… natürlich…“

Brakken wirkte immer noch, als würde er etwas neben sich stehen, was zum Glück bedeutete, dass Ellis zu früh versucht hatte, Öl ins Feuer zu gießen. Entsprechend gestaltete die Mimik des Präfekten sich auch.

„Nur… wo sie alle unterbringen…?“

Der Gouverneur von Galantos rang sichtlich um Fassung, wohl, weil ihm mittlerweile klar wurde, vor welcher Mammutaufgabe er und sein Stab nun standen. Auch er suchte jetzt den Blick Aaronsons, vielleicht, weil der Kommandant der Volcanic eher wie jemand wirkte, von dem man Antworten erwarten konnte – anders als von Aviendha, einer Frau.

„Commander… wir konnte das passieren?“

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[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, vor dem Besprechungsraum]- Gordon Aaronson, Tom West, Marius Greaver, Aviendha Cain, Präfekt Ellis, Captain Shepard, Gouverneur Brakken, Rear Admiral Prokith, Lieutenant Saretti, Bedienstete

Lieutenant Tom West sah Commander Aaronson überrascht an, als dieser plötzlich um die Ecke bog. "Ich wurde noch auf dem Landefeld von der MP aufgegriffen und direkt hier her geflogen Sir." antwortete er und trat zur Seite um die Gruppe an sich vorbei zu lassen. Sein Blick glitt weiter zu Aviendha Cain, als sie an ihm vorbei ging und stellte überrascht fest das die Sith nicht an ihrer Seite war."Legatin Cain" grüßte er sie freundlich. Sie und Nylar hatten bisher immer unzertrennbar auf ihn gewirkt, weshalb Nylars Abwesenheit eigentlich undenkbar war. Hoffentlich war ihr nichts zugestoßen.

Tom bedachte Präfekt Ellis mit keinem Blick, dieser feige ***** war für ihn untendurch. Er bedauerte es ein wenig, das keiner seiner Soldaten den Feigling einfach abgeknallt hatte, als er im Hangar herum randalierte. Den Bericht darüber hätte Lieutenant Tom West sogar mit freuden geschrieben.Leider gab es genug selbstsüchtige Speichellecker, die nur den eigenen Vorteil suchten. Er reihte sich seinem Rang entsprechend hinter Captain Shepard ein den er kurz militärisch grüßte und freundlich dabei zunickte. Shepard war ein wirklich guter Offizier und seine Ankunft auf der Volcanic, hatte Toms Leben um einiges erleichtert.

Kurz lies Tom den Blick noch einmal an sich herab gleiten und rückte ein wenig die Uniform zurecht, bevor er den Besprechungsraum als letzter betrat. Erst beim Anblick der anderen bekam er mit, wie abgekämpft und mitgenommen er wohl vorher ausgesehen haben musste. Aber seine Aufmerksamkeit wurde ziemlich effektiv abgelenkt, es roch auf einmal nach essen. Aber das traf es eigentlich nicht einmal ansatzweise, denn es roch dazu auch noch wirklich köstlich. "Die wollen mich Foltern" murmelte Tom leise und warf einen langen hungrigen Blick auf das herrlich angerichtete Büfett. Wenn er sich nicht täuschte waren in den Karaffen, neben dem Essen sogar alkoholische Getränke vertreten.

Es war schwer sich von dem Essen abzuwenden und Rear Admiral Prokith anzusehen. Lieutenant Tom West nahm Haltung an, leider knurrte dabei sein Magen protestierend auf. Nach einem kurzen befreiendem Nicken Rear Admiral Prokith, suchte sich Tom einen Stuhl. Seinen Rang entsprechend weiter hinten, möglichst nahe beim Essen. Eigentlich war die Besprechung sogar zu einem Glücksfall für Tom geworden. So etwas gutes konnte er sich sonst nicht, bei seinem Gehalt leisten und hier bekam er das leckere Essen auch noch umsonst. Dafür musste er nur die Besprechung irgendwie überstehen. Wenn das Glück ihm treu blieb würde er später noch eine der Karaffen mitgehen lassen. Der Fette Gouverneur würde, so wie er aussah, den Verlust kaum bemerken.


Dann fing das große Palaver der hohen Herren endlich an. Eigentlich war es für Tom völlig uninteressant und Langweilig, er würde kaum etwas zu hören bekommen, was er selbst nicht irgendwie mit erlebt hatte. Aber es war besser sich auf das Gespräch zu konzentrieren, als hungrig über das köstliche Essen nachzudenken, das keine drei Meter hinter ihm perfekt aufgebaut und einladend stand. Tom war sich aber auch bewusst wie wichtig dieses Gespräch für Aaronson und Aviendha sein konnte. Ellis machte dies auf seine unnachahmliche Art noch einmal deutlich. Dieser Mann hatte etwas von einer Bohrratte an sich fand Tom. Aber es war ihm klar, hier konnten auch Köpfe rollen. Ellis hatte recht offen versucht irgend jemand anderen, an die Wand zu nageln, um sein eigenes Leben zu retten. Deshalb stand Tom mit einem mulmigen Gefühl im Magen auf, das nur zum geringen Teil von seinem Hunger her stammte und mischte sich in das Gespräch ein.

Lieutenant West stand widerstrebend da, ihm war nicht ganz wohl in seiner Haut dabei, als sich die Blicke aller, im Raum, langsam auf ihn richteten. Wieder knurrte sein Magen, was Tom in diesem Moment doch ein wenig peinlich war. "Entschuldigen sie bitte Sir." sprach Tom, Rear Admiral Prokith an. "Mein Name ist Second Lieutenant Tom West" stellte er sich kurz der Höflichkeit halber noch einmal dem Rear Admiral vor. Er machte dies eigentlich nur um Präfekt Ellis rüden Auftritt noch ein wenig mehr ins rechte Licht zu rücken. Obwohl Tom die Vorstellung am liebsten weg gelassen hätte. Es war nie gut wenn hohe Offiziere seinen Namen kannten, das brachte meist nur unnötigen Ärger mit sich.

"Ich muss Legatin Cain zum Glück ein wenig berichtigen. Es gibt mehr Flüchtlinge die N`Zoth überlebt haben. Einige Hundert Flüchtlinge um genau zu sein, teils Zivilisten, teils Flottenpersonal, konnten aus einem Orbitaldock gerettet werden, als der Aufstand begann." Das war vielleicht ein klein wenig übertrieben von einigen Hundert zu sprechen, es waren vielleicht etwas mehr als dreihundert Leute, die zusammen mit Tom, aus dem Orbitaldock 2 geflohen waren, schätzte er. Aber in dem durcheinander auf der Volcanic, würde das eh niemand so genau nachprüfen können. Es war vielleicht nur eine ziemlich unwichtige gute Nachricht, aber es würde wohl leider nicht mehr viele davon geben, bei dieser Besprechung.

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Besprechungsraum]- Gordon Aaronson, Tom West, Marius Greaver, Aviendha Cain, Präfekt Ellis, Captain Shepard, Gouverneur Brakken, Rear Admiral Prokith, Lieutenant Saretti, Bedienstete
 
[Galantos|Utos-System|VIN Takao|Offiziermesse] Kyoshi Ichigû,Garen Mar, Khan Gul dur, Desh´kar nom,Galagaos,Cristina Tailor,Treacer Breef,Gyver

Nach der Versammlung aller höherrangigen Offiziere, machte sich Kyoshi auf den Weg seine Sachen zu holen. Der kleinwüchsige Kuati tratt den Weg zurück in sein Kabine an, um alle nötigen Materialien zu holen. Die Gespräche über das kürzliche Scharmützel waren abgeklungen, das Gesprächsthema wechselte zum heutigen Mittagessen. Kyoshi war nachdenklich geworden, dass machte keinen guten Eindruck gegenüber seinen Sektionsoffizieren, sie erst herzubestellen, um sie anschließen wieder gehen zu lassen. Doch "Befehl" war "Befehl", denn er auch noch kurzfristig vor dem Treffen erhalten hatte. Hätte er diese Information früher erfahren, so wäre es besser geplant gewesen. Der Uniformierte Commander ging wieder den gleichen weg zurück, wieder druch die, wie ein Dreieck zulaufende, Gänge des Vindicator-Klasse Sternenzerstörers.

Ichigû war durchaus Stolz, dass er so ein Schiff kommandieren drufte und dann auch noch mit Leuten die er kannte. Für ihn war das eine große Ehre, die er mit bestmöglichsten Verhalten erwiedern wollte, auch wenn es einige Anfangsschwierigkeiten gab. Auf dem Weg zu seinem Zimmer, gingen ihm viele Crewmitglieder entgegen, vermutlich die Ablösung für die Nachtschicht. Bei geneauerer Musterung erkannte Kyoshi die leicht müden Gesichtsausdrücke der Soldaten.

Kyoshi standt schnell vor der ,sich nur mit Schlüßelkarte öffnenden Tür seiner Kabine. Sie sah genau so aus, wie er sie verlassen hatte. Seine Pflanzen standen immernoch auf dem Regal über seinem Bett. Der Adlige stelle sich vor seinen Spind und öffnete diesen. Er erblickte ein paar Erstaztuniformen, sowie eine weitere Sicherheitskiste, die im Schrankboden eingebettet wurde. Auch diese öffnete er mit einer eleganten bewegnung seiner Schlüsselkarte. In der Truhe, nichtmehr größer als ein Schuhkarton, war seine Merr-Sonn 44 Blasterpistole. Gleichnamige nahm er heraus und hängte sie in seinen Innentaschenhalfter. Anschließden beguckte sich Kyoshi noch in dem Zimmerspiegel und richtete seine Uniform. Nach besagter Uniformkorrektur begab sich der Commander zum Fährenhangar, der sich im unteren Deck des Schiffes, driekt vor dem Normalen Hanagr befand. Für Kyoshis kurze Beine ein langer weg.

Als er im Hangar eintraff, erblickte er schon die Wartende, komplett ausgerüstete, Truppe Khan Gul Durs. Sowie seinen Ersten Offizier Garen mar, der der Brückencrew vorher noch einige Befehle gegeben hatte. Auch wenn der kleine Adlige froh über seinen zuversichtlichen Truppenoffizier war, fand er es mehr als verwundernd, dass seine Soldaten mit ihrer ganzen Ausrüstung dort standen. Als er auf die wartenden Personen zulief, rief er ihnen zu:"Ok, dann lassen wir uns mal einsteigen. Wir haben schon genug Zeit verloren, ich will nicht komplett zu spät kommen.", auch wenn man einen leichten Sarkasmuss in seiner Stimme hörte, so meinte er seine Worte im genaueren ernst. Unweigerlich stiegen diese in die typisch graue Lambda-Fähre, die sie auf die Oberfläche Galantos befördern sollte. Kyoshi steig als letztes ein, und hinter ihm schloss sie die Hydrauligrampe. Khan saß mitsamt seinen Soldaten im hinteren Bereich des T4a, was ihm Commander Ichigû als Kameradentreue anrechnete. Er selber, sowie Garen, saßen in dem abklingbarem Cockpit des Imperialen Shuttels.

Als die Starterlaubniss der Hangarkontorlle erteilt wurde, hebte die Fähre ab und klappete ihre beiden Flügel im 90° Winkel aus. Die Atmopshäre des Planeten ist schnell erreicht und die Landedaten eingeholt. Anschließend landete der Pilot, auf dem ihm zugewiesenen Platz. Die Insassen stiegen aus und wurden von einem Sicherheitsoffizier begrüßt:"Willkommen auf Galantos, sie müssen Commander Ichigû sein richtig?","Ja, der bin ich, ich entschulidge mich für die Verspätung." Der Sicherheitsoffizier nahm das zu Kenntniss und antwortete mit rauer Stimme:" Gut, auf sie wird bereits gewartet. Folgen sie mir bitte." Der kleinwüchsige Kuati-Adlige übergab Kahn seine Blaster mit einem kurzen Nicken. Danach begann die Gruppe dem Offizier zu folgen, der sie zum Büro des Gouverneurs brachte. Vor dem Raum sah man die Sekreterin, die wohl grade Arbeiten an einem Datapad vollzog. Die Tür des Bürps öffnete sich und die "Delegation" der Takao trat hinein. Kyoshi nahm seinen Hut ab und entschuldiget sich mitsamt millitärrischen Begrüßung:"Ich entschuldige mich für die Verspätung, wir hatten noch Administrative Aufgaben zu erledigen." Anschließend setzte sich die Delegation auf die noch freien Stühle.

[Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Besprechungsraum] Kyoshi Ichigû,Kahn Gul Dul,Steve, Pitti, Michelle, James, Garen Mar,Gordon Aaronson, Tom West, Marius Greaver, Aviendha Cain, Präfekt Ellis, Captain Shepard, Gouverneur Brakken, Rear Admiral Prokith, Lieutenant Saretti, Bedienstete
 
[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Gouverneurspalast] Gordon Aaronson, Aviendha Cain, Tom West, Kyoshi Ichigû, Khan Gul Dur, Garen Mar, NPCs

Als sein Blick in die Gesichter der ›Gastgeber‹ fiel, prallte Gordon Aaronson für einen Moment zurück, als wäre er gegen eine unsichtbare Wand gelaufen. Es gelang ihm schnell, die Überraschung zu überspielen, aber in seinem Inneren rumorte es. Jetzt wünschte er, er hätte sich die Zeit genommen, Informationen über sie einzuholen. Dann wäre er darauf vorbereitet gewesen, dass Rear Admiral Prokith ein Muun war. So traf es ihn aus heiterem Himmel. Er war generell kein Freund der Tatsache, dass Nichtmenschen hohe Positionen im Militär bekleideten, manchmal deutlich höhere als er selbst. Aber von allen Vasallenvölkern des Imperiums hatte er von den Muun eine besonders schlechte Meinung - was nicht zuletzt daran lag, dass er unter ihnen aufgewachsen war. Seiner Meinung nach waren die meisten von ihnen habgierig, intrigant, unehrlich und dazu aalglatt. Darüber hinaus maßten sie sich auf seiner Heimatwelt Mygeeto eine Stellung an, die in seinem Weltbild den Menschen vorbehalten sein sollte: Die der Herrscher. Er hatte seine Jugend als Teil einer menschlichen Minderheit verbracht; Muun hatten ihn häufig spüren lassen, dass sie sich für etwas Besseres hielten als er, obwohl das der Ordnung des Reiches widersprach. Die Ausgrenzung und Ablehnung, die er und seine wenigen menschlichen Altersgenossen erfahren hatten, waren ein guter Nährboden für xenophobe Vorurteile gewesen und hatten nicht unwesentlich zu seinem Bild über Nichtmenschen im Allgemeinen beigetragen. Nun stand er hier, und seine weitere Karriere lag in den Händen eines Muun in der würdevollen Uniform eines Rear Admiral. Gordon war deshalb nicht besorgt, er ärgerte sich vielmehr. Doch er unterdrückte seine Wut. Jetzt war Professionalität gefragt. Hier ging es um wichtige Angelegenheiten - nicht nur um die Frage, wie es mit ihm und der Volcanic weiter gehen würde. Das Schicksal ges gesamten Sektors stand auf dem Spiel. Es war seine Aufgabe, zu berichten, was geschehen war, und die örtlichen Machthaber von der Größe der Gefahr zu überzeugen. Das durfte und wollte er nicht ruinieren, indem er sich anmerken ließ, was er über die Spezies des Admirals dachte.

Ordnungsgemäß salutierte er und bewahrte Haltung, bis ihm befohlen wurde, sich zu setzen. Dabei fiel ihm auf, dass Prokith das Wort führte, nicht der Gouverneur, auch wenn diesem das nicht behagte. Nun gut - das bedeutete zumindest, dass ein militärischer Umgangston angeschlagen werden durfte. Darauf verstand er sich besser als im Umgang mit Politikern. Wie wenig Talent er auf dem diplomatischen und gesellschaftlichen Parkett hatte, das hatte er zuletzt beim Heldengedenken auf Rendili unter Beweis gestellt, nach der schweren Niederlage der imperialen Streitkräfte bei Corellia. Ein Tag, an den er sich fast genauso ungerne zurückerinnerte wie an die Schlacht selbst.

Die appetitlichen Düfte des üppigen Buffets so gut wie möglich ignorierend, nahm er Platz. Ein Fia bot ihm ein Getränk an, das verdächtig alkoholisch roch, aber der Offizier war im Dienst - so etwas kam für ihn nicht infrage, auch wenn er riskierte, die Gastfreundschaft des Gouverneurs mit einer Ablehnung zu schmälern.


»Danke, lieber ein Glas Wasser«, sagte er dem Bediensteten leise.

Dann begann die Unterhaltung. Ohne Begrüßung, ohne Umschweife, rein auf Effizienz ausgelegt. Es war Gordon ganz recht. Legatin Cain machte den Anfang, und es dauerte nicht lange, bis Ellis einsprang - mit einem Vorwurf, der klang, als wollte er schon jetzt einen Verantwortlichen für das ganze Desaster bestimmen. Der Uniformkragen des Commanders schien eine Kleidergröße enger zu werden, denn er konnte sich vorstellen, dass er in dieser Situation ein hervorragendes Bauernopfer abgeben würde. Aber noch war außer dem Präfekten niemand bereit, die Schuldfrage zu erörtern. Erst einmal wollten Brakken und Prokith ins Bild gesetzt werden, was eigentlich geschehen war. Der Rear Admiral fragte, wie weit die Vorbereitungen fortgeschritten waren, die Flüchtlinge von der Volcanic zu bringen. Erstmals wurde Aaronson direkt von ihnen angesprochen.

»Gouvernor, Admiral, Sirs... « begann er, sich räuspernd, »dank der Entsendung Ihrer Fähren konnten die Schwerverletzten und besonders Hilfsbedürftigen schon von Bord geschafft werden. Nun erscheint mir in der Tat eine Landung besonders sinnvoll. Meine Crew prüft noch, ob das technisch machbar ist. Das Plateau westsüdwestlich von Gal'fian'deprisi erscheint uns geeignet.«

Auf die Frage des Gouverneurs, wie all die Flüchtlinge untergrebracht werden sollten, wusste er natürlich keine Antwort. Aber er hatte deshalb kein Mitleid mit dem Verwalter: Ihn hatte man auch nicht gefragt, ob ihm die Krise gelegen käme, und Galantos hatte definitiv mehr und bessere Möglichkeiten zur Versorgung der Leute als sein Schiff.

Die nächste Frage richtete sich wieder an den Commander, doch ging es erneut um N'Zoth und den Tod des Gouverneur Kerrigan. Brakken sah ehrlich betroffen aus - womöglich hatte die beiden Verwalter eine echte Freundschaft verbunden. Bevor er antworten konnte, schaltete sich aber Lieutenant West in das Gespräch ein. Zutreffenderweise wies er darauf hin, dass sich noch einige Personen von den Docks auf die Volcanic gerettet hatten.

»Lieutenant West hat Recht, Sir. Auf meinem Schiff befinden sich auch Leute von N'Zoth, sowohl Zivilisten als auch militärisches Personal. Werftarbeiter, Verwaltungsangestellte, Landgänger... und auch ein paar Sturmtruppen sind darunter. Ich gehe außerdem davon aus, dass auch andere Schiffe entkommen konnten - auf anderen Kursen und mit schlechteren Hyperantrieben, weshalb sie noch nicht eingetroffen sind. Als wir N'Zoth verließen, war der Kreuzer Azmodan unter Captain Mengsk gerade dabei, anderen Flüchtlingsschiffen Deckung zu geben. Leider aber ist es wahr, dass es viele Opfer gab und dass Gouverneur Kerrigan zu diesen zählt. Daran haben die Aufständischen keinen Zweifel gelassen. Ich habe eine Aufzeichnung der Übertragung hier. Wenn Sie erlauben... ich denke, sie sagt mehr als tausend Worte.«

Er legte ein Datapad und einen kleinen Holoprojektor auf den Tisch. Prokith hatte ihn angewiesen, alle relevanten Daten zur Verfügung zu stellen, und er war nicht mit leeren Händen gekommen. Der Gouverneur und der Rear Admiral tauschten einen Blick, dann nickte Brakken. Während Aaronson den Projektor an den Datenspeicher anschloss und die Datei aufrief, traten auch die Offiziere von der Takao ein: Die beiden höchstrangigen Flottenoffiziere sowie ein Captain der Infanterie, den er noch nicht kannte. Gordon freute sich darüber, Commander Ichigû und dessen Ersten Offizier Garen Mar nun von Angesicht zu Angesicht kennenzulernen, aber dies war nicht der richtige Zeitpunkt für persönliche Grußworte.

»Falls Sie das noch nicht gesehen haben, wird es Sie auch interessieren«, sagte er und aktivierte die Projektion.

Die Anwesenden wurden Zeugen der bestialischen Hinrichtung des Gouverneurs Kerrigan und anderer imperialer Würdenträger durch die Anführer des Yevethaner-Aufstandes. Insbesondere Brakken wurde noch blasser. Der Mygeetaner kannte sich gut genug mit der Körpersprache der Muun aus, um auch Prokith anzusehen, dass die Bilder nicht spurlos an ihm vorbei gingen. Gordon hatte sie nun schon mehrmals gesehen, trotzdem machten sie ihn noch immer betroffen. Es war ein Akt unbeschreiblicher Barbarei - eine Zurschaustellung von Grausamkeit ohne jeden praktischen Nutzen oder militärische Notwendigkeit. Blanker Terrorismus.


Seine Stimme war belegt, als er fortfuhr:

»Wie es dazu kommen konnte, kann ich leider nicht beantworten. Ich befand mich nicht auf N'Zoth, als die Revolte begann, sondern auf meinem Schiff, das wegen Modernisierungsarbeiten im Raumdock lag. Genau genommen saß ich in einem Shuttle, um eine Audienz beim Gouverneur wahrzunehmen, als es losging, und wurde so nur indirekt Zeuge vom Ausbruch der Kämpfe auf der Werft und im All. Als ich auf die Volcanic zurückkehrte, tobten bereits in den Raumstationen und auf mehreren der dort liegenden Schiffe erbitterte Kämpfe. Die Rebellen müssen sich für diesen Tag gut vorbereitet haben, denn es scheint, als hätten sie überall zur gleichen Zeit zugeschlagen, und es ist ihnen in überraschend kurzer Zeit gelungen, die Kontrolle über mehrere Schiffe an sich zu bringen. Auf der Volcanic waren sie ebenfalls; Lieutenant West, der von der Predator zu uns kam, war mit seinen Soldaten daran beteiligt, das Schlimmste zu verhindern. Unter anderem haben sie damit mir und Miss Cain das Leben gerettet. Dazu, was auf dem Planeten geschehen ist, können vermutlich die Legatin, Präfekt Ellis sowie Captain Shepard mehr sagen. Miss Cain wurde von den Yevethanern als Geisel an Bord gebracht, die beiden Herren stießen mit einem kleineren Flüchtlingsschiff zu uns.«

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Eine blauhäutige IGD-Abgeordnete rannte fluchend durch die weiten Gänge des Palastes. Zu spät. Wie konnte sie nur! Natürlich gab es einen Grund, es gab immer einen Grund. Grinsend dachte sie an das Datapad in einer Falte ihres Mantels. Der Grund war natürlich inoffiziell.
Vorsichtig drängte sie sich durch die Menge der kleinen Fia, bedacht darauf, sie möglichst behutsam zur Seite zu schubsen. Sie folgte der dichter werdenden Anzahl von Sicherheitsleuten und fand ihr Ziel in der Mitte des Ballungsraums. Hektisch rückte sie die Uniform zurecht, setzte einen einigermaßen würdevollen Blick auf und trat ein.

Als Kytana den Saal betrat, drehten sich sämtliche Nasen am Tisch zu ihr um. Die prunkvolle Einrichtung und das angerichtete Festmahl nahm sie nur am Rande wahr, sämtliche Gedanken fixierten sich nun auf die Delegation, die vor ihr saß. Kye hatte sich schon im Vorhinein über die Anwesenden informiert, war nun aber doch überrascht, einen Muun in imperialer Uniform vor sich zu sehen. Nun, immerhin war sie nicht der einzige Nichtmensch. Sie betrachtete die überraschten Gesichter und unterdrückte den Drang zu schmunzeln. Kurz spielte Kye mit dem Gedanken ironisch zu salutieren, verwarf ihn aber sofort wieder. Definitiv nicht der richtige Zeitpunkt und schon gar nicht das richtige Publikum.

"Gentlemen, Mylady, bitte verzeihen Sie die Verspätung. Kytana Soutenne, Abgeordnete des IGD. Bitte, lassen Sie sich von mir nicht stören, fahren Sie fort."

Die Erwähnung des Geheimdienstes schien ihre Wirkung nicht zu verfehlen, obgleich die Reaktion minimalst war. Ein kaum merkliches Aufhorchen. Nichts im Vergleich zum Eindruck, den ein Sith an ihrer Stelle gemacht hätte.
Während sie sich auf einen der verbliebenen Stühle setzte, betrachtete sie die Anwesenden. So viele Militärs, gewohnt im Stechschritt zu marschieren, Befehle zu geben und Vorgesetzten zu gehorchen...ohne Bedenken. Ihre Mienen waren ernst, bedrückt. Das blasse Standbild einer Holoprojektion schwebte noch über einem Projektor auf der Mitte des Tischs. Bläulich schimmernde Yevethaner. Ein Blutbad. Es wunderte Kye nicht, dass das Buffet noch so gut wie unangetastet zu sein schien...

Ein Fia schenkte ihr eine Art alkoholischer Flüssigkeit ein...Interessiert betrachtete sie das kunstvoll gefertigte Glas, während die Diskussion wieder ihren Lauf nahm.


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Lieutenant Tom West sah neugierig zu den Nachzüglern, als sie durch die Tür kamen. Das war also der Kommandeur, des Schiffes, der glücklicherweise noch in Kutag zu ihnen gestoßen war und einen Teil des Angriffs auf sich gezogen hatte, damit die Volcanic entkommen konnte. Als ein Fia neben ihm stehen blieb und ihm ein Glas reichte, sah Tom dieses Wesen das erste mal bewusst an. Besonders ästhetisch sahen sie ja nicht aus, in seinen Augen. Mit einem Wink schickte er das Wesen weg. Es brauchte noch einen klaren Kopf während der Besprechung, da konnte er Alkohol noch nicht gebrauchen. Kyoshi Ichigû kam nicht alleine wie Tom erkannte, er wurde ebenfalls von einem Armee Offizier begleitet, einem Captain, den Abzeichen auf seiner Uniform nach zu schließen.

Kaum eine Minute später wurde schon wieder die Tür geöffnet. Eigentlich fehlte nur noch eine Person überlegte Tom und lächelte zufrieden. Er fragte sich, ob sie wohl genauso hübsch wie ihr Hologramm sein würde. Den als ein zigstes fehlte nur noch Elisabeth Campton, wenn er so darüber Nachdachte. Umso überraschter war Tom als auf einmal eine recht hübsche Außerirdische zu Tür herein spazierte und nicht wie erwartet ein Blonder Engel. Zumindest hatte sie Manieren musste er ihr zugestehen und einen beeindruckenden Auftritt hingelegt. Als sie den Imperialen Geheimdienst erwähnte ging Tom doch noch einmal lieber im Geiste all seine Verfehlungen durch. Aber keine davon rechtfertigte zu seiner Erleichterung den Einsatz des IGD. Zumindest hoffte er das.

Tom räusperte sich kurz und stand auf, als wieder etwas ruhe eingetreten war. Der Rear Admiral sah Tom einen Moment Kritisch an nickte dann aber doch. Was Tom als Aufforderung wertete. "Ein Grund warum die Yevethaner auf N`Zoth so erfolgreich waren, war auch ihre deutlich überlegene Anzahl Sir. So weit das erkennbar war, haben nicht nur Teile der Bevölkerung mitgekämpft, wie es bei den meisten Völkern eigentlich üblich ist, das Militär. Auf N`Zoth hat wirklich jedes Mitglied dieses Volkes beim Aufstand mitgeholfen. Sie haben mit fanatischen Eifer immer wieder angegriffen. Ohne auf ihre eigenen Verluste zu achten, haben sie die meisten Verteidigungsstellungen einfach mit ihrer schieren Masse überrannt."

Ohne es zu wollen musste er wieder an das Orbitaldock denken, wo er die Hälfte seiner Soldaten in weniger als einer Stunde verloren hatte. Unbewusst hatte er seine beiden Hände vor ohnmächtiger Wut zu Fäusten geballt. Er hatte nicht einmal ihre Leichen bergen können auf der Flucht. Tom verging auch mit einem schlag sein Appetit, als er sich wieder an die Gerüche erinnerte. Bei einem Gefecht mit Blasterwaffen, war dies meist nicht schlimm, es roch nach verbrannten Fleisch. Es mag makaber klingen aber der Geruch ähnelte einem ausgelassenem Grillfest. Bei einem Nahkampf sah dies leider ganz anders aus. Därme und Eingeweide wurden brutal aufgerissen und verbreiteten einen ganz eigenen Geruch. Tom konnte mit mühe ein würgen unterdrücken. So etwas kam auf modernen Schlachtfeldern zum Glück nicht mehr allzu oft vor.

Etwas mitgenommen sprach Lieutenant Tom West weiter "Die erste Schwäche die ich bei den Yevethanern erkennen konnte, war ihr Hang sich in einen brutalen Nahkampf zu stürzen. Wobei man leider erwähnen muss, das sie mit ihren Klauen und ihrer Körperlichen Stärke einen Vorteil im Nahkampf haben. Obwohl sie den Nahkampf bevorzugen, haben sie trotz allem, immer wieder auch Imperiale Waffen eingesetzt und das Feuer erwidert." Sein Blick wanderte zu Rear Admiral Prokith. Einen Moment fragte sich Tom wie, verzweifelt die Imperiale Flotte eigentlich sein musste, wenn sie selbst Außerirdischen, so hohe Posten zu teilte. Anscheinend waren die letzten Verluste gegen die Neue Republik vielleicht doch höher als Gedacht und Angegeben ausgefallen.

"Der zweite Schwachpunkt, der mir aufgefallen ist, war die fehlende Kampferfahrung ihrer Bodenkommandeure. Sie haben sich mehr wie Zivilisten mit Waffen verhalten, würde ich fast sagen, als wie echte Soldaten. Es gab kein abgestimmtes Zusammenspiel oder eine geplante sinnvolle Taktik hinter ihren vorgetragenen Angriffen, die für mich erkennbar wurde." Den sonst war sich Tom ziemlich sicher, wäre er niemals lebend aus dem Orbitaldock entkommen. Er gab es nur ungern zu, aber hier zahlte sich auch endlich einmal Commander Hacketts Pendantische Art ein wenig aus. Die Berichte und taktischen Analysen, die er immer wieder von Tom verlangt hatte, machten es Tom leichter das ganze vorzutragen.

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- Rear Admiral Gart Prokith (Muun), Flaggoffizier Aufklärungsflottille Cresh-8 –

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Besprechungsraum]- Gordon Aaronson, Tom West, Marius Greaver, Aviendha Cain, NPCs (Präfekt Ellis, Captain Shepard, Gouverneur Brakken, Rear Admiral Prokith, Lieutenant Saretti, Bedienstete)

Während Prokith noch über Aaronsons Einschätzung die Versorgung der Flüchtlinge betreffend sinnierte, wurde die Aufmerksamkeit des Muun für einen kurzen Moment wieder zur Eingangstür gelenkt, als schließlich – und endlich – die geladenen Offiziere der Takao eintrafen. Ichigû wurde von seinem ersten Offizier und einem Offizier der Bodentruppen seines Schiffes begleitet und entschuldigte seine Verspätung glatt mit dem Erledigen „administrativer Aufgaben“. Neben sich konnte Prokith aus dem Augenwinkel erkennen, wie sich Lieutenant Sarettis Lippen missbilligend verzogen. Er konnte es seinem Adjutanten ein Stück weit nachempfinden – der Kommandant der Takao schien seine Prioritäten seltsam zu wählen, wenn er angesichts des Verlusts eines ganzen Sternenhaufens administrativen Aufgaben (die im Grunde sein erster Offizier zu erledigen hatte) den Vorrang einräumte und es so zuließ, zu einer Besprechung mit seinem Flaggoffizier verspätet aufzutauchen.

„Dann setzen Sie sich bitte, Commander Ichigû, bedeutete der Nichtmensch seinem Untergeben mit einer Spur Ungeduld in der Stimme, da er nicht uninteressiert an der Holoaufzeichnung war, die Aaronson ihnen im Anschluss an seine Worte vorzuspielen gedachte.

Gespanntes Schweigen herrschte im Raum, als der Holoprojektor zum Leben erwachte und die Aufzeichnung abspielte, die offenbar von den Yevethanern aufgezeichnet worden war. Einer von ihnen wandte sich an die – wohl imperialen – Adressaten, allem Anschein nach der Anführer, bevor er… Plötzlich war Prokith noch dankbarer, dass er sich noch nicht an Brakkens Buffet bedient hatte. Der Gouverneur selbst gab einen mühsam unterdrückten Würgelaut von sich und betupfte hektisch seine Stirn und seinen Mund, während Lieutenant Sarettis Mimik absolut versteinert wirkte.

„Ich… verstehe, Commander Aaronson. Vielen Dank“, sagte der Rear Admiral schließlich leise, nachdem der Kommandant der Volcanic seine Einschätzung der Lage zu Protokoll gegeben hatte und erwartungsgemäß darauf verwies, dass die genauen Ursachen wohl eher in einer Befragung der lokalen Verwaltung und der Offiziere der Garnison zu finden waren. Zumindest der männliche Präfekt, Ellis, hatte allem Anschein nach eine gewisse Vorstellung davon, bei wem die Schuld zu suchen war, während Prokith aus Legatin Cain noch nicht ganz schlau wurde. Waren ihre Sorge um die Flüchtlinge und ihre Erschöpfung nur vorgetäuscht, um vom eigenen Versagen abzulenken? Da nun kein Zweifel mehr daran bestand, dass Gouverneur Kerrigan tot war und sich nie wieder für irgendetwas würde verantworten müssen – jedenfalls in dieser Sphäre der Existenz – war sie diejenige, die sich der politischen Verantwortung dieses Desasters zu stellen hatte. Doch derartige Erwägungen lagen nach Prokiths Ansicht nicht im Zuständigkeitsbereich der imperialen Flotte. Seine Aufgabe war – so ungern er das feststellte – der Entwurf einer ersten militärischen Reaktion auf diese beunruhigenden Entwicklungen. Mit jeder zusätzlichen Information wurde dem Muun mehr und mehr klar, dass er keine Zeit hatte, sich vom Flottenadmiral oder Moff bei Widek weitere Instruktionen zu besorgen.

Während der Rear Admiral noch damit beschäftigt war, seine Gedanken zu ordnen, öffnete die Tür sich ein weiteres Mal. Etwas überrascht prallte der Flottenoffizier mit seinem Kopf leicht zurück, als ein Nichtmensch den Raum betrat, der auf ihn – und die menschlichen Personen im Raum wohl noch viel mehr – fast noch fremdartiger wirkte als die Fia-Bediensteten. Es brauchte indes nur eines einzigen Begriffs, um jede Frage nach Sinn und Zweck des Auftauchens dieser Person im Keim zu ersticken: IGD. Der Muun vernahm, wie Gouverneur Brakken scharf Luft holte und sich sein Adjutant zeitgleich zu ihm herüberbeugte.

„Admiral… halten Sie das für eine gute Idee?“

Selbst Prokith hatte Mühe, Sarettis Flüstern zu verstehen, da dieser es wohl um jeden Preis vermeiden wollte, dass Dritte seine Worte mithören konnten.

„Wir haben erst eine ungefähre Vorstellung davon, was bei N’zoth und im Rest von Koornacht passiert ist. Es dürfte im Interesse der Flotte liegen, dass wir vor einem Bericht erst alle Fakten kennen und dass vorher keine Informationen nach Bastion gelangen, deren Wahrheitsgehalt wir nicht kontrollieren können… Sie wissen, wie der Geheimdienst arbeitet!“

Die Worte seines Adjutanten irritierten den Admiral sehr. Das war jetzt bereits das zweite Mal, das Saretti mit einer Forschheit, die ihm wohl kaum zustand, in Dinge einschritt, die weit über die Kompetenzen eines einfachen Flaggleutnants hinausgingen. Er mochte durch seine einflussreiche Verwandtschaft womöglich gewohnt sein, seinen Willen zu bekommen, doch Prokith würde ihm derartiges Auftreten nicht durchgehen lassen.

Bevor der Muun jedoch die Chance bekam, seinen Adjutanten zurechtzuweisen, hatte bereits Gouverneur Brakken das Wort ergriffen:

„Ich… ich bin mir nicht ganz sicher, wie uns die Anwesenheit des Imperialen Geheimdienstes in dieser Angelegenheit helfen kann. Es geht hier um eine militärische Lagebesprechung, in deren Rahmen ich gerne bereit bin, mich dem Fachwissen des Admirals unterzuordnen.“

Brakken ließ Prokith ein unstetes Lächeln zukommen.

„Die Anwesenheit von anderen Interessenträgern ist zum derzeitigen Stand wohl kaum erforderlich…“

Langsam wurde es Prokith zu bunt. Warum reagierten sowohl sein Adjutant, als auch der Gouverneur wie aufgeschreckte Wompratten, nur weil eine Vertreterin des Geheimdienstes den Raum betreten hatte? Zweifelsohne befürchtete Brakken, dass ein neutraler Beobachter womöglich den einen oder anderen Missstand an seiner Herrschaft über Galantos würde ausmachen können, doch war es dann nicht eher das ISB, vor dem sich der Gouverneur in Acht zu nehmen lassen…?

„Ganz im Gegenteil, Gouverneur Brakken, entgegnete der Muun daher und ignorierte den warnenden Blick Sarettis.

„Ich glaube, dass geheimdienstliche Erkenntnisse bei der Aufarbeitung dieser Katastrophe eine ganz entscheidende Rolle spielen. Setzen Sie sich bitte, Miss Soutenne.“

Prokith wusste selbst nicht, warum er sich zu solcher Freundlichkeit der Agentin gegenüber bemüßigt fühlte. Vielleicht, weil er nun nicht mehr der einzige Nichtmensch mit offizieller Funktion im Raum war…?

„Fall Sie Erkenntnisse Ihrer Behörde zu diesem Gespräch beisteuern können, wäre ich Ihnen sehr verbunden.“

Brakken wirkte, als habe der Admiral ihm soeben eine schallende Ohrfeige verpasst, sagte aber nichts, sondern fuhr lediglich damit fort, sich hektisch (imaginären?) Schweiß von der Stirn zu tupfen. Warum sein Blick dabei wieder und wieder fast ein wenig ängstlich in Richtung Tür huschte, blieb dem Admiral ein Rätsel.

Unterdessen hatte sich der rangniedrigste Anwesende – 2nd Lieutenant Tom West, seines Zeichens Offizier der auf der Predator stationierten Bodentruppen – zu einer Stellungnahme hinreißen lassen. Angst, vor bedeutend ranghöheren Offizieren zu sprechen, hatte der Mann offenbar nicht – er hatte sich gar erlaubt, die Aussage der Legatin zu korrigieren und war dabei von Aaronson bestätigt worden – und so referierte er recht frei eine Einschätzung der Yevethaner und ihrer Art, gegen die imperialen Truppen vorzugehen. Ab und an ließ der ranghöchste Offizier der Garnison von N’zoth – Captain Shepard – dem Lieutenant ein zustimmendes Nicken zukommen, immer dann, wenn dieser auf die taktischen Aspekte des yevethanischen Vorgehens zu sprechen kam. Wie es so weit kommen konnte ließ allerdings auch West offen. Es gab wohl nur eine Person in diesem Raum, die diese Frage würde beantworten können. Vielleicht auch zwei.

„Vielen Dank, Lieutenant. Ihre Erkenntnisse werden uns beim weiteren Vorgehen mit Sicherheit helfen.“

Nicht, dass Prokith dies abschließend bewerten konnte – er war Flottenoffizier, kein Schlammfresser. Und im kalten Raum würde er sich nicht um die grotesken Klauen der Yevethaner Sorgen machen müssen, sondern darum, dass sie offenbar eine erhebliche Menge an militärischen Ressourcen hatten erbeuten können. Im Orbit um N’zoth befand sich eine Werft, die groß genug war, um einen Supersternenzerstörer der Executor-Klasse zu warten! Zwar hatte Aaronson angedeutet, dass auch andere Schiffe entkommen waren, doch ganz offenbar hatten die Yevethaner auch im Weltraum über eine beeindruckende Schlagkraft verfügt.

„Auch wenn ich sagen muss, dass mir Ihre Zweifel bezüglich der Fähigkeit der Yevethaner, abgestimmt und geplant vorzugehen, etwas zu optimistisch erscheinen… es ist doch so, dass dieser Aufstand zeitgleich an mehreren Punkten im Sternenhaufen begonnen hat, oder nicht? Das wiederum bedarf eines nicht zu unterschätzenden planerischen und logistischen Aufwands… den die Yevethaner bewerkstelligen konnten, obwohl ihnen auf N’zoth wohl kaum so viel Spielraum gelassen wurde wie etwa den Fia hier auf Galantos.“

Langsam schüttelte Prokith mit dem Kopf. Wie man es auch drehte und wendete – die jüngsten Ereignisse im Koornacht-Sternenhaufen waren eine Katastrophe ersten Ranges und warfen ein bezeichnendes Licht auf die imperialen Bemühungen dort, besonders auf N’zoth. Und er war nicht bereit dazu, die Verantwortung dafür bei den Soldaten und Offizieren zu suchen, die unter Einsatz ihres Lebens versucht hatten, die Kohlen aus dem Feuer zu holen.

„Legatin Cain.“

Der Munn faltete seine Hände vor sich und stützte sich mit einen Ellenbogen auf die Tischplatte, um einen strengen, autoritären Blick bemüht, der ausgleichen sollte, dass er rein formal keinem Mitglied der imperialen Sektorverwaltung irgendetwas abverlangen oder befehlen konnte.

„Vielleicht können Sie etwas Licht ins Dunkle bringen? Schließlich war die Kontrolle über N’zoth – und damit über den Großteil der Yevethaner – Ihre Aufgabe.“

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Das weitere Gespräch ging an Aviendha vorbei wie das Rauschen eines Flusses, während die Legatin sich für einen kurzen Moment gestattete, die Augen zu schließen und ihren Nasenrücken mit Daumen und Zeigefinder zu massieren. Beiläufig registrierte sie noch, wie Lieutenant West ihr bezüglich der Anzahl der Überlebenden von N’zoth widersprach und korrekterweise auf die zahlreichen Personen verwies, die noch auf die Volcanic hatten gerettet werden können – ob noch bei den Werften oder an Bord der Astute. Sie war ganz offensichtlich unkonzentriert und kognitiv nicht auf der Höhe… dabei war jetzt der Zeitpunkt, in dem sie nicht nur ihre eigene Zukunft mit jeder Unze ihrer rhetorischen Fertigkeiten hätte verteidigen müssen!

Das Eintreffen weiterer Offiziere geriet vor diesem Hintergrund zur bloßen Randnotiz und selbst das Eintreffen einer Agentin des imperialen Geheimdienstes wurde der Legatin erst richtig gewahr ob der ablehnenden Reaktion des Gouverneurs, der zweifelsohne fürchtete, dass sich zu viele Fremde in seine Amtsgeschäfte einmischten. Die Holoaufzeichnung der Enthauptung Kerrigans hatte Aviendha sich nicht angesehen. Sie konnte diese Bilder nicht noch ein weiteres Mal ertragen.

Nur langsam sammelte sie sich und richtete ihren Blick – während West die militärischen Details seiner Konfrontationen mit den Yevethanern erörterte – auf Brakken. Als „seinen Freund Livius“ hatte der Statthalter des Imperators auf Galantos Kerrigan bezeichnet, doch war das eine bloße Floskel oder steckte mehr dahinter? Sie konnte sich jedenfalls nicht erinnern, dass Kerrigan jemals Galantos besucht hätte oder Brakken auf N’zoth zu Gast gewesen wäre in der Zeit, die sie auf dem Planeten verbracht hatte. Wenn es aber irgendeine Verbindung – abseits des offensichtlichen – zwischen den beiden Gouverneuren gab, hatte sie bereits jetzt einen weiteren Feind, jemanden, der Ellis‘ Version der Ereignisse ohne Wenn und Aber Glauben schenken würde. Brakken war zwar nicht ihr direkter Vorgesetzter, aber wenn die vergangenen Vorfälle im Sektorhauptquartier auf Widek ihr politisches Nachspiel hatten, dann würden die Worte des Gouverneurs von Galantos im Zweifelsfall mehr gelten als die der Legatin, die N’zoth an den yevethanischen Pöbel verloren hatte…

Aviendha zuckte leicht zusammen, als der Muun Prokith plötzlich ihren Namen nannte und sich mit strengem Blick – soweit sie ihn als Nichtmenschen interpretieren konnte – auf sie konzentrierte. Tom West war mit seiner taktischen Einschätzung der yevethanischen Horden offenbar fertig und das so gründlich, dass auch Shepard es nicht für nötig gehalten hatte, etwas zu ergänzen. Offenbar wartete der Offizier der Garnison von N’zoth darauf, was sie Prokith zu den Ereignissen berichten würde, um seine eigenen Angaben unter Umständen anzupassen.

Mühsam wappnete die Legatin sich und ignorierte dabei so gut es ihr möglich war einen weiteren Schwindelanfall, der ihren Körper heimsuchte. Sie musste so schnell wie möglich etwas essen… doch konnte sie das auch?

„Admiral, wie Sie vielleicht wissen, haben der Koornacht-Sternenhaufen und seine unmittelbare Nachbarschaft nie die priorisierte Aufmerksamkeit der imperialen Streitkräfte oder der Sektorverwaltung genossen…“

Natürlich sprach sie es nicht aus, doch ein Indikator dafür dürfte sein, dass man Prokith als Nichtmenschen auf einen Posten in diesem wenig attraktiven Teil der vom Imperium kontrollierten Galaxis versetzt hatte.

„Koornacht, und insbesondere N’zoth, haben die imperiale Verwaltung schon immer vor gewisse Herausforderungen gestellt. Die Zielvorgaben, die man auf Bastion und Widek für den Sternenhaufen entworfen hat, kann man durchaus als ehrgeizig bezeichnen… und ich glaube, auch das Oberkommando hatte mit der Werftanlage im Orbit des Planeten größere Pläne.“

Sie wusste immer noch nicht, welche Umstände zu ihrem fatalen Entschluss geführt hatten, die Werften an Bord ihres Shuttles aufzusuchen. Warum war der Weltraum um die Anlage großflächig gesperrt gewesen? Eine weitere Maßnahme der Yevethaner? Vermutlich würde sie es jetzt nie mehr erfahren.

„Gleichzeitig zögerte man, entsprechende Ressourcen an Koornacht zu binden. Es gab immer dringendere Anliegen an wichtigeren Schauplätzen, insbesondere was den Einsatz gut ausgebildeter Truppen betrifft. Aus diesem Grund wurden die Yevethaner schließlich unentbehrlich für den Betrieb der Werften. Sie sind unglaublich intelligent und lernfähig und wurden daher verstärkt als Zwangsarbeiter eingesetzt, die unter der Aufsicht imperialer Ingenieure ihre Arbeit verrichteten. Jetzt wissen wir, dass sie dabei wohl zu viel gelernt haben müssen.“

Mit einem unguten Gefühl ließ die Legatin ihren Blick durch die Runde schweifen. Insbesondere Aaronson und West würden wohl kaum gerne hören, dass sie dieses ganze Schlamassel der Sparsamkeit und Fehleinschätzung der imperialen Sektorverwaltung zu verdanken hatten.

„Natürlich gab es auch immer wieder Probleme… kleinere Aufstände, die blutig niedergeschlagen werden mussten und mich etwa dazu veranlassten, auf Bastion die Verfügbarkeit weiterer Sicherheitskräfte zu erfragen. Doch wie Sie vermutlich wissen, ist das Sturmtruppenkorps an der Front und auf anderen Planeten gebunden. Und trotz all dieser Vorfälle… mit einer derartig koordinierten Rebellion im gesamten Sternenhaufen hat niemand gerechnet. Falls dem Gouverneur diesbezüglich geheimdienstliche Erkenntnisse vorlagen, so hat er sie nicht mit mir geteilt…“

„Spekulation, Legatin Cain!“, unterbrach Brakken sie an dieser Stelle.

„Der Gouverneur ist nicht hier, um sich zu verteidigen, also unterstellen Sie gefälligst nicht, dass er womöglich über Informationen verfügt haben könnte, die dieses Debakel hätten verhindern können!“

„Ich bitte um Verzeihung, Gouverneur“, erwiderte Aviendha rasch, deren Herz ihr jetzt bis zum Halse schlug.

„Ich… ich wollte lediglich erklären, dass mir persönlich keinerlei derartige Hinweise bekannt waren. Und falls wir sie gehabt hätten… ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man auf eine Rebellion diesen Ausmaßes rechtzeitig hätte reagieren können.“

Neben ihr stieß Ellis ein verächtliches Schnauben aus.

„Soweit ich mich erinnere, Legatin, waren Sie es, die sich mehrmals nach Angriffen der Yevethaner auf imperiale Würdenträger gegen drastische Vergeltungsmaßnahmen ausgesprochen hat. Maßnahmen, die diesem Abschaum gezeigt hätte, wo sein Platz ist!“

Die Legatin spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Natürlich hatte Ellis Recht – mehr als einmal war Kerrigan kurz davor gewesen, ganze Armeekompanien auf Säuberungsmissionen zu schicken, wann immer es Tote in der Garnison gegeben hatte. Sie hatte indes darauf bestanden, das Rachebedürfnis des Gouverneurs nicht auf Kosten der Sicherheit vitaler Installationen auf N’zoth zu befriedigen und die Yevethaner im selben Atemzug weiter zu radikalisieren. Vor dem Hintergrund des totalen Aufstands dieses Volkes konnte man nun feststellen, dass ihr Anliegen auf ganzer Linie gescheitert war.

„Stattdessen hat unsere Untätigkeit uns wie fällige Beute aussehen lassen“, ereiferte Ellis sich weiter.

„Kein Wunder, dass dieser barbarische Abschaum es schließlich versucht hat!“

„Vielen Dank für diesen Einwurf, Präfekt“, warf Prokith nun ein, nachdem er einen kurzen Blick auf einen Datenblock geworfen hatte, der ihm von seinem Adjutanten angereicht worden war.

„Legatin Cain, ich entnehme meinen Unterlagen, dass Sie vor Ihrer Zeit auf N‘zoth auf Bothawui stationiert waren, ist das korrekt?“

„Ja, Admiral“, antwortete Aviendha mit einer gewissen Vorsicht in der Stimme, während ihr Herzschlag und ihre Gesichtsfarbe sich langsam wieder normalisierten. Worauf wollte der Muun hinaus?

„Ist es dann nicht so, dass Sie ausreichend Erfahrung mit einer dem Imperium feindselig gegenüberstehenden Bevölkerung haben müssten? Warum waren Sie trotzdem so überrascht vom Ausmaß der yevethanischen Rebellion?“

Die Legatin holte tief Luft.

„Admiral, dazu kann ich nur sagen, dass sich auf Bothawui ein gänzlich anderes Bild geboten hat als auf N’zoth. Das Imperium hatte Bothawui erobert… ein Supersternenzerstörer hatte die gesamte Hauptstadt in Schutt und Asche gelegt. Der Widerstandsgeist der Bothaner war gebrochen. Meine Aufgabe war es lediglich, den schnellen Wiederaufbau des Wirtschaftsgefüges von Drev’starn zu koordinieren, nicht die Verhinderung von Aufständen. Die Konzentration an Truppen war zu diesem Zeitpunkt auf Bothawui sehr viel höher als sie es jemals auf N’zoth gewesen ist.“

„Sie sagen also, dass es nicht Ihre Aufgabe, sondern die des Militärs war, sich um die Loyalität der Bevölkerung Gedanken zu machen?“, hakte Prokith nach.

„Nein, Admiral. Natürlich trage ich als stellvertretende Statthalterin des Imperators auf N’zoth mit dem Tod des Gouverneurs die volle Verantwortung, auch für die Sicherheitsaspekte.“

„Danke für die Klarstellung, Legatin.“

Der Admiral und sein Adjutant tauschten einen Blick, der alles Mögliche bedeute konnte, während Brakken damit aufgehört hatte, sich die Stirn abzutupfen, und ihr nur noch mit vor der Brust verschränkten Armen einen ablehnenden Blick zuwarf.

Prokith richtete seine Aufmerksamkeit indes wieder auf Aaronson.

„Nun, ich vermute, dass alle Beteiligten mir zustimmen, dass im Falle einer derart überraschenden wie katastrophalen Entwicklung Schadensbegrenzung das oberste Gebot der Stunde war – und zwar primär militärische Schadensbegrenzung.“

Wieder warf der Nichtmensch einen Blick auf seinen Datenblock.

„Und trotzdem tauchten die Schiffe um die Volcanic an Stelle eines unmittelbaren Sprunges nach Galantos erst bei New Brigia und danach bei Kutag auf. Erstes dürfte damit zu erklären sein, dass Ihnen das Ausmaß der Katastrophe noch nicht klar war, Commander. Doch warum führten Sie die Schiffe, für die Sie aufgrund Ihres Dienstalters temporär verantwortlich waren, zu einer militärisch absolut insignifikanten Agrarkolonie und machten sich dort für die Dauer der Evakuierung zur Zielscheibe? Wer traf diese Entscheidung, Commander Aaronson?“

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Als sich der kleine Mensch auf einen freien, seiner Ranges angemessenen Stuhl saß, wurde ihm schon fast Penetrant ein Alkoholisches Getränk angeboten. Da Kyoshi zwar keine Abneigung zu Alkohol besaß, es aber grade der schlechteste Zeitpunkt fürs betrinken sei. Offenbarte er dem kleinen dickbeinigen Wesen seinen Wunsch nach Kaffee. Nachdem er seinen Kaffe bekam, guckte er in der Runde herum. Was ihm besonders auffiel, war die augenscheinliche äußerliche schlechte Verfassung von Commander Aaronson, sowie der blutbefleckte Verband an Legatin Cains Hals. Der einzige der nicht auffiel, war der -jünger als er errscheinende Armeeoffizier- gegenüber von Khan. Bei genauerer betrachtung viel Kyoshi auf, dass er kypernetische Protesen an beiden Händen hatte. Wie weit diese jedoch in Richtung Schulter ging, war druch die Uniform nicht zu erkennen.


Kyoshi Blick bewegte sich auf den Holoprojektor Aaronson, denn er zur Vorstellung der letzten Aktivitäten auf N´zoth anschalltete. Der kleine Kuati faltete seine Arme vor der Brust flach inneinader, und überkreuzte die Beine. Er war durchaus gespannt auf die Aufnahmen, da er selbst nicht alle Informationen über diese Krise mitbekommen hatte. Während des anschauen erfasste ihn - anhand der Bilder- eine ziemlich geschockte Stimmung, die vor allem von der Hinrichtung des Gouverneurs von N´zoth zurückzuführen war. Sein Gesicht wurde blasser, fast schon schneeweiß. Kyoshi war errleichtert als die Projektion sich wieder einzog und Aaronson seine Lage zu diesem Zeitpunkt klarstellte. so wie sich die Worte des älteren Offiziers anhörten, war der Beginn des Aufstandes ein extrem Schnelles Ereignis. Kyoshi musste Aaronson zustimmen und nickte deshalb. Eine Rebellion in so eine Überraschung zu Umwickeln, brauchte lange Vorbereitungzeit. Wie diese jedoch ermöglicht wurde, war immernoch nicht geklärt, auch wenn Ichigû der Meinnung war, dass es immer einen Weg geben würde ,sachen geheim zu planen.

Plötzlich öffnete sich die Tür und alle Insassen des Raumes, blickten auf die Gestallt die hinein kam. Nach Kyoshis Augenschein, war es eine Chagrianerin. Der kleine Flottenoffizier war tiefst verwundert, warum denn nun eine weitere, gänzlich unnbekante Person, hinzukam. Doch diese Frage wurde schnell mit der Erwähnung des IGD geklärt. Ichigû riss die Augen rellativ weit auf, als dieses Wort ertönte. Wobei diese Reaktion gegenüber der des Gouveneur Brakken, wohl eher unbeachtbar erschien. Dieser war in Kyoshis Augen vollkommen ungehalten. Auch wenn der Kuati über den IGD nicht besonders Sympathisches gehört hatte, war er sich sicher, dass diese Angelegenheit, grade diese, denn IGD unausweichlich Interessieren sollte.

Nachdem Miss Soutenne also Platz nahm, und langsam wieder Ruhe einkehrte, erkannte der Kyoshi noch unnbekante Truppenoffizier, die Chance seine Sichtweise mitzuteilen. Doch seine Aussage waren führ den kleinen Kuati besonder interessant, da er diesen aus taktischer Sicht führte. Besonders die erwähnung des Nahkampf fand Kyoshi doch sehr vertraut. Diese vertrau heit kam jedoch nicht von seinem Xenobiologie-Studium, sondern von dem Scharmützel bei Kutag. "Das die Yeverhaner Angriffe, ohne jeden Selbsterhaltungsdrang druchführen ist mir bei dem Gefecht bei Kutag aufgefallen. Dort ramte ein Kreuzer beinahe die Exogorth.", stelle Kyoshi klar.


Die nächste Frage von Rear Admiral Proktih, konnte sich auch Kyoshi selbst fragen. Der hohe Logistische und vor allem Kommunikative Aufwand, trat die ganze sache in ein anderes Licht. Doch wie konnten eine solche Spezies, die wohl nicht grade über großer Freiheiten verfügte, an derartige Kommunikationsmöglichkeiten kommen.


Anschließend wendete Kyoshi seinen Blick zu Legatin Cain, als diese ihre Sicht der Innenpolitischen Lage des Sternenhaufens, insbesondere N´zthos, mitteilte, es war außerdem eine Antwort auf die ebend gestellte Frage. Er war der gleiche Meinug wie die Legatin, wobei er wenig zur Politischen Lage des Sternenhaufens sagen konnte. Doch wenn man eine große Werft ohne gut ausgebildetes Personal betreibt und dafür Zwangsarbeiter nehmen muss, ist es doch wohl offensichtlich, dass diese einen viel einfacheren Weg hatte sich Kriegsmaterial anzuschaffen. Das schlimmste daran ist ja, das sie auch perfekt wußten ,wie man dieses bedinnt und Wahrscheinlich wussten sie auch wie sie es warten mussten. Der vollkommen überdramatisierte Kommentar Brakkens, konnte Kyoshi zwar nachvollziehen, aber nicht teilen. Er ließ ein Insichgekertes "Pahh" raus, dass wohl kaum jemand gehört hatte außer Garen oder Aaronson.

Auch wenn Kyoshi nicht wußte wie der andere Legat zu Aviendah stand, war im wohl aufgefallen, dass dieser ihr eher in den Rücken fällt als ihr zu helfen. Vergeltungsmaßnahmen wären auch im Auge des Kuati mehr als töricht gewesen, da jeder getötete Yevethaner ein Märtyrer mehr ist, den die Yevethaner anbeten konnten, wobei irgendwann auch genug sein muss. Man musste kein Hellseher sein um zu erkennen, dass die Verwalterin am anfang eines Nervenzusammenbruch stand. Kyoshi fragte sich langsam ob denn niemand sehen würde, dass nicht nur die Lage schreklich ist, sondern auch die psyschiche, sowie Körperliche Lage der Miss Cain. Er war froh, als sich die Lage wieder ins millitärische Gebiet schwänkte. Doch Kyoshi sah die Lage bei N´zoth nicht für beendet, also fügte er nach der Frage von Prokith zu Aaronson hinzu:"Es tut mirl leid, dass ich jetzt so reinplatze, jedoch ist eine Frage noch nicht ganz geklärt. Um die ungefähre Stärke der Yevethaner bestimmen zu können, wäre es Praktisch zu wissen, welche Schiffe befanden sich den in Wartungsarbeiten bei N´zoth?"

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Nur zu gern hätte Tom angefangen mit Rear Admiral Porkith zu diskutieren. Selbst ein erfahrener Stratege konnte Bauern gezielt auf einem Spielbrett agieren lassen, das sagte aber noch nichts über das Taktische können der Bauern aus. Aber ein weiterer Einwand oder eine hitzige Diskussion würde wohl Toms Karriere mehr schaden als irgendwie nutzen. Schon alleine das er zweimal in das Gespräch eingegriffen hatte, war ein gewagtes Risiko gewesen und man sollte sein Glück nicht über strapazieren, dachte er sich. Den Wegwerfen oder aufgeben wollte Lieutenant Tom West seine Karriere, in der Imperialen Armee, eigentlich noch nicht. Aber von einem nicht Menschen wie dem Rear Admiral konnte man wohl kaum besonders viel erwarten.

Es kostete Tom ein wenig Überwindung, aber er setzte einen ergebenen und unterwürfigen Gesichtsausdruck auf, als er allen anwesenden noch einmal höflich zunickte. Dieses Schauspiel einzuüben hatte Tom zig Übungsstunden vor einem Spiegel gekostet. Kurz blieb sein Blick bei Captain Shepard hängen und schenkte ihm ein wirklich aufrichtiges kurzes Nicken. Den Tom hatte die fragenden Blicke mitbekommen während seines Vortrages und das Captain Shepard mit einem Nicken, immer wieder bestätigt hatte, was Tom gesagt hatte. Das rechnete er diesem Mann wirklich hoch an.

Kurz musterte Tom, Agentin Soutenne neugierig als er sich wieder hinsetzte. Sie hatte sich ja ausgerechnet neben ihn setzen müssen. Das passte Tom eigentlich so gar nicht, sie hätte sich ja auch sonst wo im Raum hinstellen können. Merkte aber leider auch sofort selber, wie blödsinnig dieser Gedanke von ihm war. Vielleicht war sie ja für einen nicht Menschen ganz in Ordnung überlegte er. Für sie sprach auf jeden Fall das sie die hohen Herren da vorne etwas verunsichert hatte, das Geschah ihnen eigentlich ganz recht. Möglichst unauffällig griff Tom sich in die Hosentasche und taste mit seinen Fingern herum bis er bei seinem Player den Lautstärkeregler gefunden hatte und die Musik weiter aufdrehte. Was man leider zugeben musste, eine kleine Trotzreaktion von Tom war. Innerlich fluchte er noch immer über diese arroganten Flottenärsche, die sich selber viel zu wichtig nahmen. Noch nie hatte eines ihrer Schiffe einen verdammten Planeten eingenommen. Aber ständig taten sie so, als wäre es alleine ihr verdienst.

Tom glaubte sich zu verhören, als ihm auf einmal der Commander der Takao Rückendeckung gab und seine Erfahrungen noch einmal bestätigte. Es war alles andere als Üblich das ein Commander einem Admiral so widersprach, aber Commander Ichigû hatte wohl wirklich Rückgrat und stand zu seiner Meinung. Tom verkniff sie gerade noch so einen zufriedenen Laut auszustoßen. Dafür aber nickte er Kyoshi Ichigû respektvoll zu und lächelte ziemlich zufrieden dabei. Vielleicht würden die Worte des Kleinen Mannes ja größere Wirkung zeigen, als seine eigenen. Zumindest hatte der Rear Admiral diesen kleinen Tritt in seinen Außerirdischen Hintern verdient, dachte Tom zufrieden. Schaden konnte es auf keinen Fall. Was Tom zudem sehr gefiel war, wie sich alle überlebende Flüchtlinge gegenseitig ein wenig verteidigten und unterstützten. Fast als hätte sich irgendwie eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl in dieser furchtbaren Zeit, zwischen ihnen allen gebildet. Na gut fast alle, da gab es ja noch Präfekt Ellis, aber es gab wohl leider immer eine Ausnahme.

Tom West kam sich ein wenig abgestumpft vor, als er so darüber nachdachte. Als vorhin die Holo Aufzeichnung noch einmal gezeigt wurde, hatten fast alle Schockiert reagiert. Ihm selber hatte die Enthauptung kaum noch bewegt, es gab schlimmere arten zu sterben hatte er dabei nur denken können. Ein wenig wurde Tom sogar neidisch auf alle anderen hier im Raum und wünschte sich einen Teil ihrer Unschuld zurück bekommen zu können. In seinem Beruf kam er dem Tod leider näher als jeder von ihnen. Während die Leute der Flotte Knöpfchen drückten und Schiffe explodieren sahen, konnte er das erlöschen des Lebens in den Augen seiner Freunde und Gegnern direkt beobachten. Verdammter Mist! dachte sich Tom und rief sich zur Ordnung. Er war aus N`Zoth entkommen und hatte den restlichen Mist auch irgendwie überlebt, er sollte besser anfangen Positiver zu denken. Eines war aber jetzt schon jetzt sicher, er musste nach dieser Besprechung unbedingt etwas alkoholisches zuführen und das vielleicht nicht einmal zu knapp.

Am liebsten hätte Tom Beifall geklatscht als der kleiner Kuati vorschlug, den Blick erst einmal auf die Gefahr selber zu wenden, als zu ergründen, wer von den Überlebenden dafür verantwortlich gemacht werden könnte. Was Tom ziemlich Sinnlos bisher erschien und wohl nur dazu diente, die eigenen Hälse aus der Schlinge zu ziehen. Der kleine Mann hatte wirklich Mut. Erst jetzt, bei seinem Worten wurde Tom bewusst, was den Yevethanern vielleicht alles an Kriegsgerät in die Hände gefallen war. Schlimmer noch alle möglichen entstandenen Schäden konnten sofort in den Orbitaldocks repariert werden. Sie hatten es sogar fertig gebracht insgeheim eigene Sternenjäger und Kriegsschiffe zu entwickeln und zu bauen. Das alles sprach für die Yevethaner, die frage war, wie stark waren sie jetzt wirklich. Wenn Tom so darüber nachdachte und die .... ,Tom überlegte fieberhaft aber hatte keine Ahnung zu was für einer Rasse sie genau gehörte, Agentin Soutenne so ansah, wurde ihm Bewusst das ihre Dienststelle sich ebenfalls nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte. Um nicht zu sagen, total versagt hatte. Wäre dem IGD die Vorbereitungen der Yevethaner aufgefallen, hätten sie sicherlich sofort darauf reagiert und den Aufstand verhindert. Daher war es ihnen vielleicht ganz recht wenn hier, ein Schuldiger gefunden oder bestimmt wurde.

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- Rear Admiral Gart Prokith (Muun), Flaggoffizier Aufklärungsflottille Cresh-8 –

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Gart Prokith konnte nicht behaupten, dass es ihm gefiel, die Legatin von N’zoth derart in die Mangel zu nehmen, doch er hatte spätestens seit Erreichen des luftigen Admiralsrangs gelernt, wie die imperiale Politik- ressortübergreifend – funktionierte. Die Ereignisse im Sternenhaufen befanden sich seiner Einschätzung nach auf einer Ebene mit dem Verlust von Corellia und anderen militärischen Niederlagen im Zuge des Vorrückens der Republik in Richtung Kern und während der Muun anerkannte, dass die unmittelbare Aufmerksamkeit seiner Flottille – und damit seiner Person - der Verteidigung von Galantos zu gelten hatte, war er sich im Klaren darüber, dass er den politischen Fallout dieser Situation nicht ignorieren konnte. Die Worte der Legatin bewiesen es eindrücklich – die Sektorverwaltung – und vielleicht auch das Oberkommando – hatten sich bei der Behandlung des Sternenhaufens und seiner kriegerischen Eingeborenen kräftig verkalkuliert und er glaubte keine Sekunde, dass irgendein Flottenadmiral oder der Moff auf Widek bereit waren, dafür die Konsequenzen zu tragen. Diese wurden gerne die Befehlsleiter entlang nach unten weitergereicht – zu ihm selbst, und damit mittelbar Offizieren wie Aaronson, oder aber, bedingt durch den Tod des Gouverneurs, zu Cain. Mit diesen beiden Optionen konfrontiert wusste Prokith, wie er zu entscheiden hatte. Mit in Ungnade gefallenen Offizieren wurde zudem selten glimpflich umgesprungen, während die meisten Angehörigen der Sektorverwaltung über ausreichend Verbindungen verfügten, um ihre Köpfe rechtzeitig aus der Schlinge zu ziehen.

Ein Stück weit jedoch ruhte die Antwort auf die Frage, wer mit welchen Konsequenzen zu rechnen hatte, auch auf dem, was Aaronson zu der Evakuierung Kutags zu berichten hatte. Wenn er diese Entscheidung wirklich selbst getroffen hatte, würde das Sektorhauptquartier sie auseinandernehmen und ins Feld führen, dass selbst das Leben von etlichen Tausenden Zivilisten vor dem Hintergrund eines yevethanischen Aufstands mitnichten die Gefährdung mehrere Kreuzer rechtfertigte. Wenn er jedoch hier, vor Brakken und nun sogar einer Agentin des Geheimdienstes, zu Protokoll gab, dass Cain ihn von diesem Abstecher überzeugt hatte… dann sah die Angelegenheit ganz anders aus. Der Muun hoffte, dass dem älteren Menschen die Alternativen klar waren, die er ihm durch seine Frage eröffnet hatte und er sie nicht nur als ungerechtfertigte Kritik eines Unbeteiligten ansah.

Entsprechend verärgerte es den Rear Admiral, als Commander Ichigû sich ungefragt einmischte und die Aufmerksamkeit weg von der Causa Kutag lenkte. Prokith wusste nicht, ob Solidarität zwischen Schiffskommandanten den Kuati zu dieser Bemerkung veranlasste – er kannte Aaronson schließlich erst seit ihrer Begegnung bei Kutag – oder ob Ichigû ganz einfach tatsächlich die naheliegenden Vorbereitungen auf einen etwaigen Vorstoß der Yevethaner nach Galantos erörtern wollte. So oder so… der Kommandant der Takao war im Begriff, die Grenzen dessen zu überschreiten, was Prokith als sein Vorgesetzter ihm bereit war zuzugestehen.

„Danke, Commander Ichigû. Seien Sie versichert, dass wir auf diesen Punkt noch schnell genug zurückkommen werden.“

Nicht, dass es wirklich einen Unterschied machte für die kurzfristige Verteidigung des Systems… Prokith stand die leidlich ausgerüstete Flottille zur Verfügung, mit der er nach Galantos gesprungen war, und die nächsten Verstärkungen waren selbst mit Überlichtgeschwindigkeit weit entfernt. Das wusste auch der Kommandant der Takao. Nicht nur auf N’zoth hatte niemand mit einem Angriff aus Richtung des Sternenhaufens gerechnet.

Kurz fiel der Blick des Muun auf die Legatin, doch deren Mund war nicht mehr als ein blasser Strich und sie ergriff die Gelegenheit nicht, sich einzumischen. Sie musste erkannt haben, worauf Prokith mit seiner Frage hinauswollte. Vertraute sie darauf, dass der Commander sie nicht ans Messer lieferte? Oder wollte sie das sogar?

„Commander Aaronson, ich muss Sie bitten, auf diese Frage zu antworten. Sie werden verstehen, dass man sich im Sektorhauptquartier für eine lückenlose Aufarbeitung der Geschehnisse sehr interessieren wird.“

Deutlicher konnte Prokith nicht werden. Jetzt hing es am Kommandanten der Volcanic.

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi, imperialer Verwaltungskomplex, Besprechungsraum]- Gordon Aaronson, Tom West, Marius Greaver, Aviendha Cain, Commander Ichigû, Captain Guld Dur, Lieutenant Commander Mar, Operative Soutenne, NPCs (Präfekt Ellis, Captain Shepard, Gouverneur Brakken, Rear Admiral Prokith, Lieutenant Saretti, Bedienstete)

- Colonel Gant Delvarus, ISB –

[Kernwelten, Farlax-Sektor, Utos-System, Galantos, Gal’fian’deprisi]- Colonel Delvarus, Commander Donnelly, Assault Leader Loor, 9 Soldaten der CompForce

In Zweierreihen marschierte die kleine Prozession mit einigermaßen eiligem Tempo auf den Gouverneurspalast von Galantos zu. Hinter Colonel Delvarus und Commander Donnelly folgten Assault Leader Loor und neun weitere seiner handverlesenen CompForce-Soldaten, deren Loyalität und Befähigung vollkommen außer Zweifel standen. Die Zeit drängte – die Quelle auf der Ever Vigilant hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass das Zeitfenster für einen Zugriff nun geöffnet war. Und sie hatte wertvolle Hinweise darauf geben können, welche Personen festzusetzen waren, bevor der Gouverneur (sollte sich dieser als härtere Nuss erweisen als gedacht), der Admiral oder irgendein anderer Akteur die Gelegenheit dazu hatten, die Verantwortlichkeiten für das Debakel von Koornacht (von einem solchen musste man mittlerweile wohl sprechen) zu verschleiern. Die Gefahr dazu bestand – denn wenn sich die ersten Erkenntnisse bestätigten, die die Volcanic und ihre Begleitschiffe nach Galantos getragen hatten, dann waren bis hinauf ins Sektorhauptquartier oder sogar bis nach Bastion gravierende Fehler gemacht worden. Fehler, die durchaus als Hochverrat ausgelegt werden konnten. Und deren Wiederholung zu vermeiden Mandat des Imperialen Sicherheitsbüros war, wenn kein anderes Organ des Galaktischen Imperiums sich dazu in der Lage sah, die harten Entscheidungen zu treffen.

„Colonel Delvarus, hier Company Leader Vega.“

Reflexartig presste der Colonel seinen Zeigefinger an das Ohrstück seines Comlinks.

„Sprechen Sie.“

„Sir, es ist uns gelungen, eine Präfektin von N’zoth am Raumhafen festzunehmen und einen Droiden der Verwaltung zu beschlagnahmen.“

Ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf Delvarus‘ Lippen, ohne dass sich sein Schritttempo deswegen verlangsamte. Es war die richtige Entscheidung gewesen, seine Ressourcen aufzuteilen und einen zuverlässigen CompForce-Soldaten mit ein paar weiteren Männern am Raumhafen zu postieren, wo derzeit nach und nach die verwundeten Flüchtlinge eintrudelten. Je weniger Gelegenheit die an der Katastrophe beteiligten Personen zur Absprache hatte, desto besser.

„Gute Arbeit, Vega. Behalten Sie sie auf dem Schiff in Gewahrsam und erwarten Sie weitere Befehle.“

„Verstanden, Sir.“

Mittlerweile erklomm die Prozession die breiten Treppen zum Hauptportal des Palastes, unter den misstrauischen Augen eines Postens in der Uniform der imperialen Armee. Dieser machte bereits Anstalten, zu intervenieren und sich ihnen in den Weg zu stellen, doch das Eingreifen eines Offiziers ließ diese Handlung im Keim ersticken.

„Sie können passieren“, beschied er ihnen überflüssigerweise. Delvarus ignorierte ihn. Natürlich konnten sie – das ISB war der verlängerte Arm des Willens des Imperators.

Im Palast brauchte der Colonel nicht lange, um sich zu orientieren – er kannte den Saal, in dem der Gouverneur die Besprechung abhalten würde. Schließlich war dies auf Delvarus‘ diskrete Veranlassung hin geschehen.

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Nun, das Gespräch nahm einen interessanten, wenn auch nicht unerwarteten Lauf. Während Miss Cains Verhör beobachtete Kye aufmerksam Prokith, der offensichtlich versuchte, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Auf wessen Kosten war augenscheinlich, die Legatin war in die Ecke gedrängt worden und würde sich wohl schwer wieder rauswinden können. Natürlich, ein Schuldiger würde gesucht werden und Militärs wurde nicht verziehen. Sie hätte es sogar amüsant gefunden, würde es sie in diesem Gespräch nicht so aufhalten…die Schuldfrage war Sache des ISB und dessen Beamte würden sich noch früh genug blicken lassen, sie aber wollte Fakten. Apropos, sie hatte auch erwartet einen Vertreter des ISB unter den Anwesenden zu entdecken und obwohl sie froh war, keinen ertragen zu müssen, machte es sie doch misstrauisch. Als der kleine Takao-Commander (wie war doch sein Name…Igichû?) zu ihrer Freude die unangenehme Situation unterbrach, wohl aus Solidarität, beugte sie sich erwartungsvoll vor. Die Schiffe. Jetzt wurde es interessant…
Aber nein, der Muun, der ihr immer unsympathischer wurde, blieb stur. Nervensäge.

,,Rear Admiral, ich glaube nicht, dass uns Spekulationen ob der Schuldfrage an diesem Punkt weiterbringen. Jetzt brauchen wir doch erstmal Fakten, für interne Machtkämpfe ist danach immer noch Zeit. Galantos ist keinesfalls eine sichere Zuflucht und um das tatsächliche Ausmaß der Bedrohung einschätzen zu können, die von Koornacht ausgeht, müssen wir Prioritäten setzen. Der Aufstand hat uns alle unerwartet getroffen, das sollte nicht wieder vorkommen. Konzentrieren wir uns also auf das was wir haben, um Interna und Spekulationen wird sich schon das Imperiale Sicherheitsbüro kümmern, wie ich es kenne. Um Bestrafungen übrigens auch. Wenn wir nun also wieder auf die Schiffe in den Werften von N'zoth zurückkommen könnten, wäre ich ihnen überaus dankbar."

Kye hatte eine strenge Miene aufgesetzt und merkte erst jetzt, wie weit sie sich vorgebeugt hatte. Sie hoffte, dass ihre Position ihr einen gewissen Respekt verschaffen würde, denn sie hatte durchaus die Mittel um Prokith unangenehm zu werden. Und er wusste das nur zu gut, ebenso wie sein Adjutant, der sie schon die ganze Zeit ablehnend beäugte. Hatten sie etwas zu verbergen? Sie fixierte den Admiral mit ihren hellen Augen und ließ die Worte einwirken.

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