Gamorr (Opoku-System)

[OP]@Dareen: wir sind vor geraumer Zeit gelandet, am besten du schnappst dir einen Gamorreaner und eine Waffe oder so..[/OP]
Sümpfe - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Radan, Dareen, Amon, Wes

Wes fragte sich, wo seine Begleiter (Radan, Dareen und Amon) bleiben, da sie bisher nicht in den Kampf eingriffen. Er hatte daher alle Hände voll zu tun, denn sie hatten bereits einige ihrer Begleiter verloren, und Grond, ihr Anführer, war dabei, sich selbst in gehörige Schwierigkeiten zu bringen, denn anscheinend zog er es vor, die Gegner mit seinem massiven Dickschädel zu rammen anstatt seine Axt zu benutzen. Er wollte nicht wissen, was von der Moral ihrer verbleibenden Begleiter überbleiben würde, sollte ihr Warlord fallen. Schon richtete einer der Gegner seinen Blaster auf den hünenhaften Gamorreaner, und Wes musste sich geradezu mit seinem Lichtschwert in den Schuss werfen. Inzwischen machten sich bereits einige der Gegner über die Ausrüstungskisten her, deren Träger bereits gefallen waren. Selbst Odnal und seine Sekretärin hatten inzwischen winzige Blaster gezogen, um sich zu verteidigen. Langsam konnte er hier wirklich Hilfe gebrauchen.

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oc: sorry das ich solange nicht gepostet habe versuche etzt aufgrund der letzten post wieder einzusteigen

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Nach einer weile kam auch Radan nach. Er trat mitten in die schlacht. Radan sah zu Wes, einer der feindlichen Gamoreaner hatte sich hinter im gestellt und wollte ihn erstechen. Radan griff das eridorianische Schwert und warf es. Es traf de feind in den Rücken. Radan zog sofort sein Lichtschwert.

"Lauft"

schrie er und aktivierte das Lichtschwert und wehrte sich gegen einen Feind. Radan versuchte die Schlacht zu überblicken.

"Wes,Amon, bringt Odnal, dareen und die Sekräterin hier weg. Eilt euch"

Schrie der eridorianer über den Kapfeslärm hinweg. Radan führte sein Schwert nach Oben und fällte einen Gegner. Radan hörte in die ferne. Das konnte doch nicht sein. Er hörte etwas. Radan dachte Nach, dann sah er wie seine beiden Piloten durch die Büsche kamen. Sie hatten das Dorf wohl gegen seine Anweisung verlassen. Beide haten sie ihre Schwerter gezogen und stellten sich na an Radans seite.

"Gebt mir deckung"

sagte Radan und eide Piloten nickten. Radan eilte vorraus und stellte sich einen der größeren Gamoreaner. Radaan verlor sein Lichtschwert. Er wich der Axt des Feindes aus und griff in der Macht heraus und holte sein Eridorianisches Schwert und zo es schnell nach oben. Radan merkte wie die feinde damit beannen die beiden Kämpfer abzuschotten. Radan schlug mit seinem Schwert zu, dann wehrte er ab. Dieser Feind war mächtig. Radan wusste nicht wie ihm geschah. Er verlor sein Schwert und stolperte auf die Knie. Der Gamoreaner kam ihn immer näher.

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Die Gamorreaner kamen von allen Seiten. Wes fühlte Gefahr von hinten, doch konnte er sich nicht damit befassen, er hatte mit zwei Gamorreanern und ihren Vibroäxten zu tun. Gerade als die Lage wirklich brenzlich wurde spürte er, dass Hilfe da war, und einen Augenblick später hörte er ein seltsames Geräusch, und dann einen fallenden Angreifer. Wes schritt zurück und sah eine eriadorianische Klinge im Rücken des Kriegers stecken. Radan! Die beiden anderen Gamorreaner schienen erschrocken zu sein. Der Jedi nutzte diesen Moment der Ablenkung und entriss ihnen mit Hilfe der Macht ihre Äxte, was sie bewegte, endgültig die Flucht zu ergreifen. Jetzt bemerkte er auch, dass die übrigen Eriadorianer auch wieder hier waren - was die Gamorreaner wohl dazu sagen würden? Ihr Anführer sagte, dass Wes und Amon Odnal und seine Sekretärin beschützen sollten, doch dieses Mal musste der Jedi widersprechen.

Nein, Amon kann das alleine! Amon, kümmer dich um die beiden, bevor Odnal sich noch selbst verletzt!

Der Glücksspieler schien zu verängstigt zu sein, um in irgendeiner Form beleidigt zu sein, und war um die zusätzliche Unterstützung wohl froh. Grond war immer noch dabei, Gegner zu spalten, und Radan hatte auch gerade einen großen Brocken. Als er in die andere Richtung sah, stellte Wes fest, dass die vorher entwaffneten Gegner gerade dabei waren, einige ihrer jetzt verwahrlosten Ausrüstungskisten zu stehlen. Wes eilte ihnen nach, doch ein weiterer großer Gamorreaner stellte sich ihm in den Weg. Wes zückte sein Lichtschwert, und wollte die Sache schnell beenden, denn es gab keine Zeit zu verlieren, doch zur großen Überraschung des Jedi parierte sein Gegner den Streich mit einer großen Vibroklinge.

Was zum...?

Was hatte das zu bedeuten? Er sah sich die Klinge näher an. Sie war weder eine schlichte industriell hergestellte Standard-Vibroklinge, noch eine der primitiven Waffen der Einheimischen. Zudem wären beide nicht in der Lage gewesen, sein Lichtschwert zu stoppen. Es war eine reich verzierte, fein handgearbeitete Klinge, augenscheinlich sehr alt, und offensichtlich Anti-Laser-beschichtet, was die Vermutung, dass es sich um eine antike Waffe handelte, bestätigte. Denn wer sollte heutzutage mit hohem Aufwand ein laserbeschichtetes Schwert herstellen, nur um sich der handvoll Jedi oder Sith entgegenzustellen, die aber gegen die meisten anderen Gegner in den Händen eines nicht-macht-sensitiven weitgehend nutzlos war? Nein, diese Waffe musste aus einer längst vergangenen Zeit stammen, als Schwertkampf auch für normale Soldaten noch üblich war. Eine Waffe aus zivilisierteren Tagen, vor dem Sith-Imperium.

Anscheinend gibt es hier wirklich einen alten Schatz! Einen Teil davon habe ich wohl gerade gefunden!

Wes griff wieder an.

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Der Gamoreaner kam immer näher. radan suchte eifrig einen Ausweg. Er griff in die Macht hinaus wollte sein Schwert erneut holen, doch dann wurde er unterbrochen, der Gamoreaner holte miit seiner axt aus. Radan wich blitzschnelle aus. Dann hörte er wie zwei gamoreanner sich stritten. Radan konnte ihre Sprache nicht verstehen, doch es war deutlich worum es ging. Es ging um ihn. Radan dachte nach. Wenn er sich erheben konnte musste er an all den gamorreanern vorbei. Er griff in die macht und holte sein Eridorianisches Schwert und sein Lichtschwert und sprang auf.

"Für Gallum"

rief er und seine Piloten schienen diesen Ruf zu hören, den sie kämpften nun noch verbissener mit ihren Klingen. Radan wich einem der Gamorreaner aus der ihn niederschlagen wollte und trafmit beiden Klingen. Eine Lücke tat sich zwischen ihnen auf. Radan sah Wes und die anderen wie sie eifrig kämpften, bevor er einen Schlag von hinten spürte. Er drehte sich um und sah wie einer der Gamorreaner immernoch eine Eisenstange in der Hand hielt. Radan stolperte erneut. Dann wurde ihm alles schwarz vor Augen. Err merkte nichtmal wie zwei gamorreaner versuchten den Eridorianer wegzuschleifen, während andere sich schützend aufbauten. Sie wollten so verhindern das Wes oder irgendwer anders in den Kampf eingreifen konnte.

Radan befand sich in diesen moment in seiner Vergangenheit. Er errinnerte sich an all diese klaren Bilder während seine Bewusstlosigkeit.


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Der Gamorreaner leistete heftige Gegenwehr, vermutlich besaß er diese wertvolle Waffe nicht von ungefähr. Wes war jetzt ganz in den Kampf versunken und begann zu vergessen, was die anderen gerade machten - bis zu dem Moment, als sein ehemaliger Padawan Radan von der Eisenstange getroffen wurde. Der Jedi fühlte eine Erschütterung in der Macht, und Schmerzen im Rücken. Mit einem Machtstoß trieb er seinen Gegner zurück, und sah sich um, was mit dem Eriadorianer war. Erleichterung stellte sich ein, als Wes erkannte, dass Radan nur bewusstlos war, doch diese verschwand, als sich viele der Angreifer um den Jedi-Ritter versammelten und begannen, ihn wegzuschleifen.

Fast wäre Wes losgelaufen, um seinem einstigen Schüler trotz der Übermacht zu Hilfe zu eilen, doch ein Schlag seines Gegners von hinten erinnerte ihn daran, dass er selber noch genug Probleme hatte. Er widmete sich wieder dem Gamorreaner mit der antiken Klinge. Der Jedi führte einen erneuten Angriff, doch sein Konkurrent war tatsächlich gut. Wo um alles in der Galaxis hatte ein Gamorreaner so kämpfen gelernt? Wes erkannte, dass er vorerst keine Möglichkeit haben würde, Radan zu Hilfe zu eilen.

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Das Gefecht war in vollem Gange und Amon folgte Wes und Radan, so gut er konnte. Bevor er in eine gute Schussposition gelang, hatten sie schon ihre Lichtschwerter gezückt und waren im Kampf verwickelt. Der Bothan lief auf eine leichte Erhebung, auf der ein Felsbrocken lag, und suchte Schutz hinter diesem, um genau zielen zu können. Aber bevor er auch nur einen Treffer landen konnte, rief ihm der Jedi namens Radan zu, er solle mit seinem Meister zusammen Dareen und Odnal in Sicherheit bringen. Wes lehnte dies aber durch einen Zuruf ab und meinte, dass Amon es alleine schaffen würde.

Enttäuscht, aber sich in einer so brenzlichen Situation nicht gegen die Entscheidung der Jedi stellend, gehorchte der Padawan. Er gab noch einen Schuss ab, der sein Ziel verfehlte, und hielt dann Ausschau nach Dareen und Odnal. Sie waren noch etwas entfernt vom eigentlichen Geschehen, so dass der Bothan ohne Hindernisse zu ihnen eilen konnte, seinen Blaster immer noch schussbereit in der Hand. Hastig sagte er:


"Ich soll euch in Sicherheit bringen. Folgt mir!"

Sie liefen etwa zwei Minuten in schnellem Tempo, bis Amon eine Mulde erspäht hatte, die nur zu einer Seite nicht von hohem Gestrüpp umgeben war. Es war kein besonders gutes Versteck, aber immer noch das Beste, was er gerade ausfindig machen konnte. Er hatte aber keinesfalls vor, mit seinen Gefährten gemeinsam dort Unterschlupf zu finden, bis er Kampf vorüber sei. Er vergewisserte sich, dass sie alle sich in die Mulde legten, und machte sich dann auf den Weg zurück zum Kampf.

Das erste Mal seit langem spürte er wieder so etwas wie Todesangst. Nicht um sich, sondern um die beiden Jedi, sofern sie noch lebten. Er spürte, wie das Adrenalin in ihm hochkochte. In der bothanischen Flotte hatte er schon einiges erlebt in Bezug auf Scharmützel mit Imperialen oder Piraten, aber er war eben nur bei der Flotte gewesen, nicht bei der Armee. Zwar half ihm nun seine Grundausbildung der Akademie, aber diese lag auch schon ein paar Jahre zurück.

Schnell war er wieder beim Geschehen angekommen. Zu seinem Entsetzen entdeckte er nur noch Wes, von Radan war keine Spur zu finden. Stattdessen konnte er die zwei Piloten Radans Begleitjäger erkennen. Es war nicht schwer auszumachen, dass sie sich deutlich in Unterzahl befanden. Wes war in einem Kampf mit einem Gamorreaner verstrickt, der eine sonderbar aussehende Waffe benutzte. Zu Amons Erstaunen wurde der Jedi-Meister immer weiter in die Defensive gedrängt. Ob unehrenhaft oder nicht, darauf konnte Amon nun keinen Wert mehr legen. Er visierte den Gamorreaner an und wartete, wie sich der Kampf weiter entwickelte...


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Wes hätte nicht gesagt, dass er weit in der Defensive wäre, doch dass der Kampf gegen den Gamorreaner nicht annähernd so lief, wie er sich das vorstellte, war schon klar. Die mysteriöse alte Klinge war gut, und sein Gegner verstand mit ihr umzugehen. Es sah nicht so aus, als ob der Kampf zu einem schnelles Ende führen würde, als Wes sich an Radans Geschenk erinnerte. Er fühlte den eriadorianischen Dolch an seiner Seite, und dass der reichverzierte goldene Griff in Reichweite wäre. Als der Gegner einen neuerlichen Angriff führte, wich Wes aus. Der andere verlor ein wenig das Gleichgewicht, als sein Angriff ins Leere ging, doch das spielte keine Rolle mehr, da der von der Linken des Jedi geführte Dolch seinen Weg durch eine schwache Stelle der Lederrüstung fand.

Nicht besonders ehrenhaft, aber wirkungsvoll! Aber so eine Sauerei...

Sagte er als er das Blut von der Klinge des Dolchs abwischte. Auch das alte Schwert des Gamorreaners nahm er mit. Doch zu seinem Entsetzen stellte Wes fest, dass Radan nicht mehr da war. Er war sicher nicht eins mit der Macht geworden, seinen Tod hätte der Jedi mitbekommen. Nein, er war noch am Leben, doch er war nicht mehr hier, Wes konnte seine Präsenz nicht mehr fühlen. Zum Glück war Amon noch hier, dem kleinen Bothan war also nichts passiert. Grond war gerade dabei, den letzten Angreifer in den Staub zu treten.

Amon, hast du gesehen, wohin Radan verschwunden ist?

Zweifellos, sie hatten einiges an Ausrüstung und einige Krieger verloren, doch wegen des Verlusts Radans spielte das fast keine Rolle mehr. Trotzdem fand Wes es wichtig, dem Bothan seine Beute zu zeigen, denn so etwas hatte er noch niemals gesehen.

Hast du schon jemals so etwas gesehen? Diese Waffe muss uralt sein. Anscheinend ist sie Lichtschwert- und Blasterresistent beschichtet, sicher stammt sie noch aus der Blütezeit der Schwertkämpfe, aus zivilisierteren Tagen!

MIt diesen Worten schwang der Jedi das Schwert prüfend ein paar Mal durch die Luft.

Und sie fühlt sich besser an als mein Lichtschwert. Vielleicht ist die Zeit meines Padawan-Lichtschwerts auch gekommen und ich muss einfach so langsam mal ein neues Lichtschwert konstruieren.

Doch das hat Zeit, es wird hoffentlich nicht zu viele so bewaffnete Gamorreaner hier geben - im Gegenteil, die meisten von ihnen schienen erstaunlich modern bewaffnet zu sein. Und wir müssen Radans Spur finden!

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Geheimes lager in den sümpfen der gefangene radan

Radan spürte erst wieder seine Sinne als er unwirsch auf den Boden geworfen wurde. Er spürte den Schmutz und sah sich um. Es schien alles so unwirklich. Er griff nachd er stelle wo sein Schwert sein sollte, doch man hatte es ihn abgenommen. Man hatte seine Wunde am arm notdürftig versorgt, doch nun machte sich der Junge jedi, sorgen um seine Begleiter. Er dachte an Wes und dareen. Aber auch an die weitentfernte Sarah. Man hatte radan Energiefesseln angelegt.

Der Junge eridorianer ließ sich wieder auf den Boden fallen. Alleine würde er nicht rauskommen. Er konnte vermutlich die Energiefesseln öffnen, doch er war unbewaffnet in einem Lager voller grimmigen Gamorreaner.

Radan griff in die Macht hinaus und löste die fesseln etwas. Er wollte nicht das sie auf seine Handgelenke drückten. Er dachte einen Monat nach. Er konnte nicht lange ohne bewusstsein gewesen sein, das heißt das Lager war auch nicht weit von Wes entfernt. Der Eridorianer ging zur tür und schob den vorhang vorsichtig beiseite. Nun wurde ihm aklles auf schreckliche weise klar. Dieses Lager war nur ein vorposten und die Gamoreaner hatten nicht zufällig angegriffen, der Angriff war geplant. Da war wieder Radans mieses Gefühl. Es hatte vermutlich alles mit dem verschollen Jedi zu tun.


Geheimes lager in den sümpfen der gefangene radan
 
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Amon war froh, dass er nicht eingreifen musste, denn Wes setzte seinen Angreifer mit einer geschickten Bewegung außer Gefecht. Es waren nur noch vereinzelte feindliche Gamorreaner auf dem Schlachtfeld und die, die noch da waren, wurden entweder gerade von Gronds Truppe in die Wälder gejagt oder gleich getötet. Der Bothan kam aus seinem Versteck hervor und schritt langsam zum Jedi hin. Den Blaster wegsteckend betrachtete er diesen Ort des Todes. Überall lagen gamorreanische Leichen herum und es machte sich schon der Gestank von Moder und Verwesung breit. Es war abscheulich. Er musste aufpassen, dass er nicht auf eine Leiche oder ein abgetrenntes Körperteil trat. Mit einem angewiderten Blick sah er zu Wes:

"Lasst uns so schnell wie möglich von hier verschwinden, Meister. Ich weiß nicht warum, aber trotz der Dummheit der Gamorreaner und ihrer fanatischen Kriegstreiberei habe ich Mitleid mit ihnen. Jetzt merke ich, dass es etwas anderes ist, wenn man mit einem Sternenschiff ein anderes Schiff vernichtet und somit unzählige Leben auslöscht, oder selbst auf einem Schlachtfeld wie diesem steht und die vergangenen Leben vor sich sieht, so primitiv sie auch waren."

Wes machte ihn darauf aufmerksam, dass Radan nicht mehr da war. Der Bothan riss entsetzt die Augen auf. Hatte es den Jedi etwa auch das Leben gekostet?

"Nein, als ich wieder kam, fiel mir schon auf, dass er nicht mehr da war. Aber er wurde doch nicht getötet, oder?"

Danach zeigte Wes ihm ein seltsames Schwert. Davon abgesehen, dass Schwerter in der Galaxis fast nirgendwo mehr benutzt wurden - außer in entwicklungsrückständigen Kulturen oder zum Beispiel als Symbolobjekt eines Regenten -, strahlte es etwas Sonderbares aus. Amon konnte nicht bestimmen, was es war, aber er spürte es deutlich. Er war nicht verblüfft darüber, denn er war sich sicher, dass es irgendetwas mit der Macht zu tun hatte.

"Nein, ich habe noch nie so etwas gesehen. Es sieht sehr aufwendig hergestellt aus. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber ich spüre etwas, wenn ich mich auf diese Waffe konzentriere. Sie strahlt etwas... Machtvolles aus. Spürst du dies auch?

Du sagst, es stammt aus der Blütezeit der Schwertkämpfe? Wann war diese Zeit? Es muss doch vor Jahrtausenden gewesen sein. Und wenn das Schwert tatsächlich so alt ist, wie kommt es dann hierhin? Meinst du... ist es ein Teil des Schatzes, den wir suchen?"

Er führte seine Gedanken fort...

"Wenn dem so sein sollte, dann müssten wir doch versuchen, den Gamorreanern zu folgen, oder nicht? Dann würden sie uns zum Schatz führen und vermutlich auch zu Radan."

Er überlegte einen Moment weiter.

"Andererseits soll der Schatz in der anderen Richtung liegen. Vielleicht haben die Gamorreaner das Schwert auch nur von dort mitgenommen. Was meinst du, Wes? Sollen wir der Fährte zum Schatz folgen oder sollen wir versuchen, den anderen Gamorreanern hinterher zu jagen? Vielleicht bekämen wir beim Schatz automatisch einen Hinweis. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass Grond und seine Leute sich gerne rächen würden."

Der Jedi-Meister schwenkte ein paar Mal elegant das Schwert und meinte dann, dass sie die Spur Radans aufnehmen müssten. Wie würde seine Entscheidung ausfallen?

Während Wes überlegte, nahm Amon einen der gamorreanischen Blaster in die Hand. Ihm waren sie schon die ganze Zeit über bekannt vorgekommen. Er wog ihn ein paar Mal in der Hand und es war auffällig, wie gut er damit zurecht kam. Die Art und Weise erinnerte ihn sehr an die schweren bothanischen Blaster... und nun wurde es ihm klar. Er rief sich in Gedanken zurück, wie er Wes noch vor ein paar Stunden erzählt hatte, dass sein Vater beschuldigt worden war, illegale Handelsgeschäfte mit Gamorreanern getätigt zu haben.

Aufgeregt suchte er die Waffe nach einer Kennzeichnung ab, doch wo sich dieses befinden sollte, war der Lack entfernt worden. Sehr verdächtig. Darum würde er sich später kümmern, er würde den Blaster teilweise auseinander nehmen müssen, um die genaue Herkunft feststellen zu können. Später... Er packte ihn schnell in seinen Rucksack und sah dann zum Jedi-Meister.


"Wie sieht es jetzt aus?"

Sümpfe - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes
 
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Das war wahrhaft knapp gewesen. Wes war froh, den eriadorianischen Dolch bei sich gehabt zu haben, doch war er auch erleichtert, zu erfahren, dass Amon ihn notfalls mit einem gezielten Blasterschuss rausgehauen hätte. Obwohl das antike Schwert wohl in der Lage gewesen wäre, einen Blasterschuss abzuwehren, so wäre es wohl auch für diesen ausgebildeten Gamorreaner nicht möglich gewesen, dies auch umzusetzen. Amon sagte, dass er gerne so schnell wie möglich von diesem Schlachtfeld verschwinden wollte.

Ja, all diese Leichen und Blut, ich ertrage es auch nicht länger. Wenn die Gamorreaner wenigstens wie wir kämpfen würden, durch einen gezielten Stich zu töten - dieses Sich-gegenseitig-in-Stücke-hauen ist wirklich furchtbar. Man sieht das wirklich nicht mehr häufig heutzutage, wo man Kriege auf große Distanz zu führen pflegt. Wenn man den Schrecken aus der Nähe sieht, wird einem erst wieder so richtig bewusst, wie wichtig es ist dass wir unseren Auftrag nicht vergessen, Hüter des Friedens zu sein.

Radan war nicht mehr da. Wes wusste, dass er nicht tot war, doch gleichzeitig vermochte er seine Präsenz nicht mehr zu fühlen. Er war sich nicht sicher, woran das lag, ob er bewusstlos und seine Präsenz dadurch schwächer war, oder ob irgendetwas anderes sie überlagerte. So begannen sie, nach Spuren zu suchen, doch verloren sie sich bald im Sumpf.

Ich weiß, dass er noch lebt, doch ich kann nicht feststellen, wo er sich jetzt befindet. Seine Präsenz ist einfach verschwunden, doch habe ich nicht seinen Tod gefühlt.

Dieses Schwert... zweifellos ist es etwas besonderes, auch ich kann es fühlen, aber ich kann es nicht einordnen, dazu bräuchten wir vermutlich einen Waffenkundler oder Historiker, und nähere Untersuchungen. Ganz sicher ist es etwas besonderes, und es ist alt. Mich verblüfft auch diese seltsame Eigenschaft, Lichtschwertklingen abwehren zu können, sowas habe ich noch nie gesehen. Deswegen vermute ich, dass es aus alten Schwertkampftagen stammt, wie lange auch immer das schon her sein mag - oder könntest du dir vorstellen, dass jemand heutzutage eine Vibroklinge so beschichten würde?

Die verbliebenen Gefährten versammelten sich. Dareen schien ohne ihren Meister unsicher zu sein, was zu tun war, Odnal bekam leuchtende Augen, als er das Schwert sah, und seine Sekretärin übersetzte für Grond, der ja kein Basic sprach.

Mach dir keine Sorgen, Dareen, wir werden deinen Meister wiederfinden.

Der Glücksspieler und Möchtegern-Missionsleiter Odnal krallte sich das Schwert und begutachtete es.

Diese Waffe so unvermutet zu finden, ist wirklich ein Glücksfall, meine Herren. Diese Waffe ist handgearbeitet und verziert, und mit Cortosis oder einem ähnlichen Material beschichtet, tatsächlich, um damit gegen Lichtschwerter zu kämpfen. Solche Waffen sind sehr selten und wertvoll, und werden seit Jahrtausenden nicht mehr hergestellt. Ich vermute, dass diese Waffe wenigstens vier bis fünf Jahrtausende alt sein dürfte, und damit vom Alter her in etwa unserem Schatz entspricht. Jetzt glauben Sie mir hoffentlich, dass dieser Schatz tatsächlich existiert.

Aber wie kommt diese Waffe nach Gamorr? Sie wurde mit Sicherheit nicht von einem Angehörigen meines Volkes hergestellt. Nicht einmal heute würden wir über die Fähigkeiten verfügen, so eine gut gearbeitete Waffe herzustellen, und ganz sicher nicht damals. Und wer hat sie gepflegt? Sie sieht nicht so aus, wie wenn sie gerade aus dem Boden geholt worden wäre - oder sind diese Schwerter dermaßen haltbar?

Amon fragte Wes, was sie jetzt tun würden. Wenn er das nur wüsste. Entweder sie suchten jetzt Radan, und hofften dass die das zum Schatz führen würde, oder umgekehrt, vorausgesetzt, der Gamorreanerangriff hatte tatsächlich etwas mit dem Schatz gefunden und es war nicht nur reiner Zufall, dass einer von ihnen eine solche Waffe trug.

An sich müssen wir zuerst unseren Gefährten suchen. Der Schatz läuft uns nicht weg, doch wir wissen nicht, ob sie Radan nicht vielleicht etwas antun. Doch andererseits kennen wir in etwa den Weg zum abgestürzten Raumschiff, und haben andererseits nur die grobe Richtung einer Spur, die sich schnell verliert.

Odnal schien zu erschaudern, als er von der Aussicht auf einen weiteren Kampf hörte.

Das ist doch vollkommener Irrsinn! Haben Sie nicht gesehen, was die mit unseren Begleitern gemacht haben? Und wir haben einen großen Teil unserer Vorräte eingebüßt. Dorthin wo sie Radan bringen sind sicher noch viel mehr von denen! Nein, ich sage Euch, der Eriadorianer hat sich für geopfert, dass wir unsere Mission fortsetzen können, und das sollten wir auch tun. Vielleicht verhören sie ihn auch nur und lassen ihn dann frei - oder er kann sich davonschleichen, aber ganz sicher sollten wir keinen Frontalangriff auf ihren Stützpunkt riskieren.

Grond grunzte kurz etwas, und die Sekretärin übersetzte es in die Standardsprache.

Grond sagt, dass die Schmach unverzüglich gesühnt werden muss und dass er nicht ruhen wird, bevor nicht der letzte der Feinde, die es wagen, ihn und seine Leute auf dem Gebiet des Naberrie-Stammes selbst anzugreifen, für ihre Torheit bezahlt haben!

Vielleicht hätte Wes ja einfach entscheiden können, was sie tun würden, doch er war sich selber nicht ganz sicher. Die Angreifer waren hervorragend ausgerüstet gewesen, die Gefahr war größer als es Grond wahrscheinlich klar war. Er bemerkte, dass Amon einen der Blaster untersuchte, sagte jedoch nichts. Das war nicht einfach zu entscheiden.

Sümpfe - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes
 
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Sümpfe, Schlachtfeld - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes

Amon hörte geduldig Wes' Meinungen zu und konnte ihm nur beipflichten. Nachdem auch der Jedi-Meister seinen Unmut über dieses Blutbad kundgetan und klargestellt hatte, dass Radan noch am Leben war, er seine Präsenz aber nicht mehr fühlen konnte, kamen sie noch einmal auf das uralte Schwert zurück. Der Bothan betrachtete es noch einmal ganz genau.

"Meint ihr nicht, dass wir vielleicht in den Archiven des Jedi-Tempels dazu etwas finden? Es ist doch bekannt, dass diese fast genau so umfangreich sind wie die des Staates, wenn nicht noch umfangreicher. Zumindest ist dies allgemein bekannt, ob da etwas Wahres dran ist, könnt ihr sicherlich besser beurteilen als ich.

Ehrlich gesagt habe ich noch nie davon gehört, dass es einen Stoff gibt, womit man Gegenstände laserresistent machen kann. Ich verstehe nicht, wie diese Technologie in Vergessenheit geraten konnte, heute würden sich bestimmt die größten Konzerne darum reißen... Wenn ich nach Gründen suche, würde mir nur einfallen, dass diese Technik verworfen wurde, nachdem Energieschilde entwickelt worden waren. Wie dem auch sei, das Alter der Waffe muss enorm sein."

Mittlerweile waren auch Dareen, Odnal und seine Sekräterin wieder zu ihnen gelangt. Die Padawan schien verunsichert zu sein, aber Wes sprach ihr Mut zu. Als Odnal seinen Schock wegen des übel aussehenden und riechenden Schlachtfelds überwunden hatte, griff er direkt nach dem Schwert und begutachtete es, als wäre er ein wissender Historiker. Tatsächlich schien er wenigstens etwas Ahnung zu haben, so erwähnte er einen Stoff namens Cortosis, von dem Amon noch nie zuvor gehört hatte.

Odnal benutzte die Waffe als Beweis für die Existenz des Schatzes, den sie suchten, und es war unverkennbar, dass er die Waffe gerne für sich behalten würde. Seine Sekretärin meldete sich ebenfalls zu Wort und untermauerte noch einmal die Ausführungen ihres Chefs, indem sie betonte, dass weder heute noch vor Zeiten die Gamorreaner dazu im Stande gewesen wären, eine Waffe solcher Art herzustellen. Letztendlich nahm aber Wes das Schwert in seine Obhut.

Auf Amons Bemerkung hin warf Wes die Frage des weiteren Vorgehens für die Allgemeinheit in den Raum. Ihnen blieben zwei Möglichkeiten. Entweder sie würden sich weiter zum Schatz durchkämpfen oder sie würden versuchen den Entführern Radans zu folgen. Schnell entbrannte zwischen Odnal und Grond eine aufgeregte Diskussion. Während der Glücksspieler sich gegen einen weiteren Kampf aussprach und den Schatz suchen wollte, waren Grond und die Gamorreaner darauf aus, ihre gefallenen Gefährten zu rächen.

Zwangsläufig mussten sie die denkbar schlechteste Möglichkeit wählen. Sie würden erst einmal rasten, bis die Gruppe sich geeinigt hätte. Auch während sie einen guten Lagerplatz für die Nacht suchten, ging der Streit weiter. Odnals Sekretärin wusste gar nicht mehr wo unten und oben war, auf so viele Stimmen musste sie gleichzeitig hören und sie dann in die entsprechende Sprache übersetzen.

Wes und Amon, die sich im Hintergrund hielten, da sie selber nicht sicher waren, was zu tun war, hielten derweil Ausschau nach einem guten Rastplatz. Ihr Weg führte sie an dem Hang eines langgezogenen Hügelkamms vorbei, hinter dem man die rote Sonne erkennen konnte, die bald am Horizont verschwinden würde. Amon träume ein wenig vor sich her, als er plötzlich etwas im Augenwinkel zu sehen glaubte.

Sofort suchte er den Hügelkamm ab und wahrhaft sah er etwas. Dort stand er, ein alter Mann mit weißen Haaren und weißem Bart, die aus seiner tief ins Gesicht gezogenen Kapuze herunterfielen. Sein Gewand war grau und braun, so als hätte er schon viele Jahre hier im Sumpfgebiet verbracht. Es schien Amon, als würde er genau ihn ansehen. Der Bothan versuchte sich nichts anmerken zu lassen und ging etwas schneller, um Wes einzuholen. Er sagte mit gedämpfter Stimme:


"Meister, wirf einmal unauffällig einen Blick auf den Hügelkamm rechts von uns."

Als auch Amon sich noch einmal umdrehte, war zu seiner Verwunderung nichts mehr zu sehen. Der alte Mann war verschwunden. Als er dem Jedi-Meister diesen seltsamen Umstand nicht erklären konnte, begann er sich einzureden, dass er sich dies nur eingebildet hätte. In seinem Inneren wusste er, dass er dort einen Mann gesehen hatte, aber vor lauter Scham verdrängte er es.

Kurz darauf hatten sie einen geeigneten Ort gefunden. Er war an zwei Seiten von Felsen umgeben und der Boden senkte sich etwas herab, so dass sie relativ windgeschützt waren. Odnal und Grond diskutierten immer noch, auch als die Nacht schon hereingebrochen war. Sie hatten vereinzelt Lichter ausgestellt und die Gamorreaner stellten wechselnd Wachen auf. Wes und Amon setzten sich etwas abseits von ihnen hin.

Während Amon aus seinem Rucksack etwas zu trinken und zu essen kramte, dachte er noch einmal über den Blaster nach, den er vom Schlachtfeld mitgenommen hatte. Er hatte ja schon viel von der Verwegenheit der Bothans gehört, aber dass sein Vater ebenfalls in solche Geschäfte involviert war, hätte er sich selbst in seinen kühnsten Träumen nicht einfallen lassen.

Und auch wenn es ihm unangenehm war, er würde Wes seinen Verdacht mitteilen müssen. Nachdem er einen erfrischenden Schluck aus seiner Flasche genommen hatte und nun an einem Rationsriegel zugange war, begann er leise, so dass sonst niemand sie hören konnte.


"Ich muss dir etwas Dringendes sagen, Meister. Es ist für den weiteren Verlauf der Missions eigentlich nicht von Bedeutung, doch es brennt mir auf der Seele. Dieser Blaster hier..."

Er holte den Blaster aus seinem Rucksack heraus.

"Ich vermute, dass er aus der Schmiede meines Vaters stammt. Siehe meinen Blaster an. Er ist eine kleine Handfeuerwaffe, doch man kann die typischen Merkmale einer bothanischen Waffe feststellen, genauso wie bei dieser schweren Waffe hier, die die Gamorreaner benutzten.

Um genauer zu sein, ich vermute, dass mein Vater einfach veraltete Waffen an die Gamorreaner verkauft. So schlägt er zwei sullustanische Fliegen mit einer Klappe. Er wird die veralteten und somit unbrauchbaren Waffen aus seinem Bestand los und verdient vermutlich daran noch besser als bei jedem anderen Geschäft. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was er als Gegenleistung erhält.

Und hier, schaue selbst, wo sich die Aufschrift der Herstellungsnummer und des Waffentyps befinden sollte, ist der Lack entfernt. Meine Hoffnung ist gering, dass sämtliche Vermutungen meinerseits sich als falsch herausstellen, wenn ich den Blaster auseinander nehme."

Er starrte nun ins Leere, so als würde ihm gerade erst bewusst werden, was er hier entdeckt hatte.

"Ich kann es nicht fassen. Mein eigener Vater ist in kriminelle Geschäfte verwickelt. Ich habe nie eine gutes Verhältnis zu meinen Eltern gepflegt, doch nun ist alles verloren. Wie soll ich ihnen noch einmal gegenüber treten, ohne ihnen nicht ins Gesicht spucken zu müssen?

Als die Holonet News vermeldeten, dass mein Vater angeblich Tauschgeschäfte mit Gamorreanern machen würde, war dies für mich ein schlechter Witz. Sie beschuldigten ihn, verschieden Clans im Tausch gegen Gamorreaner, die er als Sklaven weiter verkaufen würde, mit Waffen zu beliefern. Mein Vater verklagte daraufhin die zuständigen Redakteure und die Anschuldigungen wurden wegen Mangel an Beweisen fallen gelassen. Damit war die Sache für mich gegessen, aber nun dies..."

Er nahm gar nicht mehr die Stimmen von Odnal und den Gamorreanern im Hintergrund wahr. Er hatte eine starke Abneigung gegen seine Eltern, doch trotzdem hatte er sie geliebt. Sie hatten ihn Ideale wie Ehre, Stolz und Ehrlichkeit gelehrt. Und jetzt hatte ihn sein Vater verraten. Wie sollte er sich jetzt verhalten? Und was würde Wes dazu sagen?

Sümpfe, Rastplatz - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes
 
Hauptlager radan, unter feinden

Radan war lange gegangen nun stand er alleine mit einem anderen Menschen in einer ecke. Seine Handschellen piepsten. Er kannte den anderen Menschen aus seiner Zeit als Schmuggler. Er sprach kurz mit ihm und erfuhr so viel über ihren verschollen jedi. RAdan bekam von ihm sein Lichtschwert und einige anhdere gegegnstände wieder. Der Eridorianer nahm sein Amulett und reichte es den Menschen.

"Sie werden dich nun jagen. Bring das meinen Meister Wes und den anderen, sie werden wissen was zu tun ist"

sagte er und der Mensch gehorchte. Radan selbst begriff, das er sich nun den dunklen Jedi stellen musste. Radan hatte in erfahrung gebracht das dieser einen Schüler hatte. Dieser soll auf den Weg zu den anderen sein. Radan musste den Meister solange ablenken. Radan ging durch die Metallene öffnung und bewegte sanft die Hand, die zwei wachen vielen unmächtig zu Boden. Radan blickte den dunklen Jedi an. Er hatte erfahren das er über diese weniugen Gamorrener herrschte.

"Ich habe vernommen das ihr einen Schüler habt"

Sagte Radan ruhig. Er fühlte sich nun sehr stark und an die helle Seite gebunden.

"Radan. Ihr seid noch in freiheit"

hörte er den dunklen Jedi sagen. Dann spürte er blitze und ging zu Boden. Er war nicht tod doch er stellte sich dementsprechen. Er wollte erst hören was er zu sagen hatte.
 
Sümpfe, Schlachtfeld - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes

Allmählich zeichnete sich die Dauer eines gamorreanischen Tages immer deutlicher ab, es begann zu dämmern. Während die Diskussionen zwischen Odnal und den Gamorreanern weiterging, was es nun zu tun war, begannen die Jedi mit der Suche nach einem Nachtlager. Amon fragte Wes, ob man nicht in den Archiven der Jedi etwas darüber finden könnte.

Ja, das stimmt. Die Bibliothek der Jedi-Basis ist bestimmt eine gute Idee. Es ist die bei weitem größte und umfangreiche Sammlung über die Geschichte der Jedi und die Macht im allgemeinen. Zwar ist sie schon seit jeher unvollständig gewesen, und hat durch die Evakuierung des Jedi-Tempels auf Coruscant noch weiter gelitten, doch sind die Chancen immer noch gut, dort etwas über diese Waffe zu finden, wenn sie wirklich zum Kampf gegen Jedi gedacht war, und so sieht es wohl aus.

Wenn es sich bei der Beschichtung tatsächlich um dieses Cortosis handelt - von dem ich selber noch nie gehört habe - dann müssten wir damit eigentlich schon ein gutes Stichwort für die Suche haben. Vielleicht war es teuer oder schwer zu verarbeiten, dass es wirklich von Energieschilden ersetzt wurde. Oder es wehrt tatsächlich nur Laserschwerter ab, was ich aber noch seltsamer fände. Und ich habe keine Lust, das jetzt auszuprobieren, das Risiko ist mir zu groß.

Alsbald verließen sie die Sümpfe und erreichten eine Hügelkette, die Wind- und Wetterschutz für die Nacht versprach. Der Bothan sagte etwas, dass er glaubte, eine Gestalt gesehen zu haben. Wes drehte sich um, und glaube für einen Moment lang, ebenfalls jemanden in der Ferne gesehen zu haben, doch dann war er verschwunden. Er fühlte mit der Macht nach dem Fremden, fand jedoch nichts. Hatten sie sich das beide nur eingebildet? Verbarg jemand seine Präsenz in der Macht? Der Jedi vermochte es nicht zu sagen.

Eine Gestalt? Ein alter Mann mit langen weißen Haaren und Bart unter einem langen Umhang mit Kapuze? Für einen Moment dachte ich auch, ich hätte ihn gesehen, doch jetzt ist da niemand mehr.

Schließlich fanden sie einen geschützten Platz am Fuße eines der Hügel, und begannen dort ihr Lager aufzuschlagen, oder was noch davon übrig war. Leider waren ihre Zelte in einer der Kisten gewesen, die die feindlichen Gamorreaner gestohlen hatten, und die sie leider nicht mehr verfolgen konnten. Als sie dann da saßen und ihre Rationen aßen, berichtete Amon zögerlich von seiner Entdeckung, was die Schusswaffen der Gamorreaner anging.

Bist du dir sicher, dass die Waffen nicht aus irgendeiner anderen Quelle stammen? Ich glaube, dass es illegal ist, Waffen an Welten zu liefern, die nicht Teil der Republik sind. Würde dein Vater so etwas tun?

Doch als der Bothan fortfuhr, schwante Wes, dass das durchaus sein konnte. Zweifellos kannte der Jedi-Schüler sich mit Waffen aus, und da es schon einmal öffentliche Anschuldigungen gegeben hatte, dass er in Sklavenhandel und Waffenschieberei, gleich zwei schwere Verbrechen, verwickelt war, begann es ziemlich wahrscheinlich zu werden, dass Amon Recht hatte. Der Jedi-Meister war sich nicht sicher, was er jetzt sagen sollte. Nach dem zu urteilen, was der Bothan bisher erzählt hatte, schien er ein eher gemischtes Verhältnis zu seinen Eltern zu haben.

Kaum zu glauben, dass einer der größten Rüstungskonzerne Bothawuis oder des ganzen Sektors in so etwas verwickelt sein soll. Wir sollten diese unangenehme Sache im Auge behalten. Vermutlich werden wir noch weitere Auseinandersetzungen mit diesen Gamorreanern haben, und ich hoffe, dass wir dabei nicht noch auf wesentlich schwerere Geschütze treffen. Doch sollte sich der Verdacht bestätigen, so fürchte ich, dass wir die Sache den Behörden übergeben müssen.

Sie legten sich hin, denn es war wirklich Zeit zum Schlafen. Sie hatten auch so schon einen anstrengenden Tag gehabt, schon vor diesem Scharmützel, und jetzt waren sie endgültig völlig erschöpft. Morgen würden sie ohnehin früh genug weitermarschieren wollen, wenn sie die Absturzstelle zeitig genug erreichen wollten. Wes ertappte sich dabei, für sich schon beschlossen zu haben, zuerst das Schiff zu suchen, doch was sollten sie schon tun? Sie wussten, wo das Schiff war, hatten jedoch keine Ahnung, wohin man Radan verschleppt hatte. Selbst wenn, dann wäre das womöglich ein großer Fehler, wenn sich Amons Verdacht bestätigen würde. Hoffentlich würden sie beim Schiff tatsächlich Hinweise darauf finden, was hier tatsächlich vor sich ging, und vielleicht würde sich dann auch eine Möglichkeit auftun, ihren Gefährten zu befreien.

Sümpfe, Schlachtfeld - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes
 
Sümpfe, Rastplatz - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes

Wes' Worte brannten in Amons Seele. Sollte er dieses Vergehen, falls es sich bestätigen sollte, den Behörden melden und somit seinen Vater verraten? Vermutlich würde er damit auch Bothawui Technologies enormen Schaden zufügen. Der Jedi-Meister schlug vor, dass sie sich erst einmal schlafen legen sollten, was sie auch daraufhin taten. Während die Diskussion zwischen Odnal und den Gamorreanern gemächlich verstummte, dachte der Bothan noch einige Zeit nach, bevor er in einen unruhigen Schlaf fiel.

Als er am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich nicht sehr erholt, dennoch blieb ihm nichts anderes übrig, als aufzustehen. Odnal begrüßte sie mit einem zufriedenen Grinsen und berichtete, dass er Grond überzeugt hatte, dass es vorteilhafter sei, wenn sie zuerst die Absturzstelle aufsuchen würden, da diese sie wahrscheinlich auch zu den feindlichen Gamorreanern führen würde.

Amon packte schweigend seine Sachen und rasch setzten sie den Weg fort. Odnal entfernte sich nicht mehr sehr weit von Wes aus der Angst vor einem weiteren Angriff. Während sie im trüben Licht der aufgehenden Sonne marschierten, hatte der Padawan viel Zeit, um nachzudenken. Als sie nach mehreren Stunden endlich Rast machten, entfernte er sich ein wenig mit Wes von der Gruppe, um in Ruhe reden zu können.


"Meister, ich habe lange nachgedacht und mit mir gerungen, doch falls sich der Verdacht bestätigen wird, kann ich es nicht den Behörden melden. Ihr müsst wissen, ich hege eine starke Abneigung gegen jegliche Kriminalität, aber welcher Wert noch stärker in mir pocht, ist Loyalität gegenüber Freunden und vor allem Familienangehörigen. Ich habe mir gestern Abend noch einmal den Blaster angesehen und musste feststellen, dass ich ihn mit den Geräten, die mir hier zur Verfügung stehen, nicht sehr präzise auseinander nehmen kann. Aber ich denke, auf der Desaster sollte dies kein Problem sein."

Plötzlich piepte Amons Holocom, das er von seinem Vater geschenkt bekommen hatte. Er nahm es von seinem Gürtel und betrachtete es einen Moment lang. Es stammte ebenfalls aus den Werkstätten seines Vaters, der vermutlich ein Krimineller war...

"Entschuldige mich bitte für einen Moment, Wes."

Er entfernte sich einige Meter und startete dann die eingegangene Holonachricht. Auf dem Holofeld erschien ein kleines, bläuliches Abbild seines Vaters. Er schien einen müden und gehetzten Eindruck zu machen. Seine Arme waren hinter seinem Rücken verschränkt - seine Standardpose.

"Mein Sohn,
Bothawui wird von imperialen Streitkräften angegriffen. Wir verließen schnellstmöglich Drev'starn und befinden uns nun auf dem Weg zu einer unserer außerhalb liegenden Residenz, die über einen Schutzbunker verfügt. Ich würde dir gerne mehr sagen, doch mehr als Gerüchte gibt es derzeit nicht. Von der einen Seite erfährt man, dass die imperiale Flotte der Verteidigungsflotte nicht überlegen sei; der nächste erzählt, dass die Imperialen siegreich seien und in Kürze Drev'starn den Erdboden gleich machen würden und der Nächsten berichtet, dass schon imperiale Bodentruppen gelandet seien. Ich weiß selbst nicht, was stimmt. Ich weiß nur, dass wir bald in Sicherheit sind. Pass auf dich auf, mein Sohn. Wir melden uns, sobald es möglich ist."

Damit war die Nachricht beendet und das Abbild seines Vaters verschwand. Einige Sekunden starrte Amon noch auf das leere Fels, bevor er mit bedächtigen Schritten zu Wes zurückkehrte. Er setzte sich auf einen Feld und stützte sich ab, als wäre er ein alter Mann. Wäre er ein Mensch, wäre sein Gesicht im Moment vermutlich kreidebleich. Er wusste gar nicht, wo er anfangen sollte.

"Ich... ich habe schreckliche Neuigkeiten. Bothawui wird von einer imperialen Flotte angegriffen. Meine Familie hat die Hauptstadt verlassen und bringt sich in Sicherheit, aber wie soll ich mich jetzt verhalten? Gerade von demjenigen, gegen den sich meine gesamte Abneigung aufgebaut hat, erhalte ich diese Nachricht."

Durch das Wechselbad der Gefühle beinahe am Ende seiner psychischen Kräfte angelangt, vergrub er das Gesicht in seinen Händen. Er konnte gar keinen klaren Gedanken fassen, denn es war einfach gerade zuviel, was auf ihn eindrosch. Zuerst der gefundene Blaster, nun der Angriff der Imperialen auf seine Heimatwelt und die damit verbundenen Ängste um seine Familie. Und natürlich fühlte er sich ebenfalls durch sein Ehrgefühl verpflichtet, seinem Volk zur Hilfe zu eilen. Andererseits hatte er mit dem Eintritt in den Jediorden ebenfalls eine Pflicht übernommen, die er nicht leichtfertig abtun konnte.

Anfangs wollte er von Bothawui wegkommen und hatte den Jediorden als perfekte Chance dazu angesehen. Seine Ansichten darüber hatten sich mittlerweile geändert, er hatte Freunde gefunden und fühlte sich doch wohler als er gedacht hatte. Und das sollte er nun fallen lassen, um zu dem Ort zurückzukehren, den er noch vor gar nicht allzu langer Zeit zu entfliehen versuchte? Verzweifelt sah er zum Jedi auf und hoffte auf einen weisen Ratschlag.


"Was soll ich nur tun, Meister?"

Sümpfe, Rastplatz - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes
 
Sümpfe, Rastplatz - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes

Wes wurde allzu früh von Odnal geweckt, der heiß darauf war, weiterzumarschieren. Anscheinend hatte er sich mit Grond geeinigt, zuerst das Schiff zu suchen, bevor die Gamorreaner Rache nehmen würden. Er fragte sich, wie der alte Gauner das geschafft hatte, da der Warlord sicher kein Sabacc beherrschte. Nach einem kurzen Frühstück mit Kaf und Rationsriegeln ging es los. Der Marsch war zuerst ziemlich schweigsam, erst als sie gegen MIttag rasteten, zog Amon Wes zur Seite, um mit ihm wegen seinem Vater zu reden.

Nun, solange die Vorwürfe nicht bewiesen sind, musst du ihn nicht anzeigen. Und selbst wenn er schuldig ist gibt es vielleicht noch einen anderen Weg. Es ist nicht die Art der Jedi, Rache zu üben und Strafen zu verhängen. Uns geht es darum Unrecht zu beseitigen, und falls du noch einen einigermaßen guten Draht zu deinem Vater hast und ihn überzeugen kannst, sein schändliches Tun zu unterlassen und vielleicht noch Wiedergutmachung zu leisten, dann könnte man die Sache sicherlich auf sich beruhen lassen, zumal der Republik sicher auch nicht daran gelegen ist, ihre eigenen Rüstungsanstrengungen zu schwächen.

Danach piepste Amons Holokom, das über eine beträchtliche Reichweite zu verfügen schien, wenn er in dieser Wildnis noch Empfang hatte. Der Jedi-Meister bezweifelte, dass es auf Gamorr Relaisstationen gab, oder war das Gerät etwa in der Lage, die Anlage der Desaster zu benutzen? Da die Unterhaltung vorerst beendet schien, wandte sich Wes dem Essen zu, um sehr bald von einem aufgeregten Bothan unterbrochen zu werden. Anscheinend wurde Bothawui angegriffen, und der Vater des Jedi-Schülers war in Gefahr, und Amon fragte, was er tun sollte.

Tja, was kannst du denn tun? Kannst du alleine gegen die imperialen Truppen etwas ausrichten, kannst du deinen Eltern helfen, oder bringst du dich nur selbst in Gefahr? Würdest du überhaupt rechtzeitig ankommen? Und brauchen sie dann überhaupt noch deine Hilfe, immerhin hat er gesagt, dass sie bald in Sicherheit wären. Wir sind einen Tagesmarsch von unserem Schiff entfernt, und ich müsste auch hier bleiben. Mein ehemaliger Padawan wurde von den Gamorreanern entführt, und es ist meine Pflicht, ihn zu retten, und unsere Chancen stehen hier allemal besser als gegen das Imperium. Nein, du kannst ihnen im Moment nicht helfen, doch du kannst das ehren, für das sie vielleicht kämpfen und leiden müssen, indem du dich nicht unnötig in Gefahr bringst. Es gibt nicht viel was du tun kannst, du kannst nur hoffen, dass die Macht mit ihnen ist.

Sümpfe, der nächste Rastplatz - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes
 
Sümpfe, der nächste Rastplatz - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes

Als Wes zu Ende gesprochen hatte, konnte Amon wieder ein bisschen Hoffnung schöpfen. Vielleicht hatte er ja recht. Er konnte hier nichts tun. Und wenn er jetzt aufbrechen würde, käme er vermutlich nach Bothawui zu spät und auf Gamorr würde er fehlen. Er fasste sich wieder und stand dann auf.

"Du hast recht, Meister. Ich denke, dass ich mittlerweile weiß, wo mein Platz ist und wo ich hingehöre. Deswegen werde ich auch hier bleiben und mein Bestes zur Erfüllung der Mission beitragen. Doch sobald wir hier alles erledigt haben, muss ich auf irgendeinem Weg zu meinem Heimatplanet kommen."

Er strich sein Fell im Gesicht wieder glatt, was ein wenig durcheinander gelegen hatte. Sein Gesichtsausdruck verhärtete sich wieder.

"Leider pflege ich seit geraumer Zeit keinen allzu guten Umgang mehr mit meinem Vater. Ich verhielt mich schon immer rebellisch gegenüber der bothanischen Gesellschaft, in die mich meine Eltern integrieren wollten. Ich hatte kein Interesse an Machtspielchen und Intriegen und deswegen lehnte ich oft das Begehren meiner Eltern ab, sehr zu ihrem Unmut."

Er zögerte einen Moment, ob er fortfahren sollte. Dann begann er doch langsam.

"Ehrlich gesagt sah ich den Jediorden auch nur als meinen Zufluchtsort an, der mich von meinen Eltern fernhielt. Da war mir nicht klar, was es bedeutete, ein Jedi werden zu wollen. Doch mache dir keine Sorgen, meine Meinung hat sich inzwischen grundlegend geändert."

Die Gamorreaner schienen weiter marschieren zu wollen und so schulterte der Bothan wieder seinen Rucksack. Er wartete höflich, ob der Jedi-Meister noch irgendetwas zu sagen hatte, bevor sie aufbrachen.

Sümpfe, der nächste Rastplatz - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes
 
Sümpfe, der nächste Rastplatz - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Amon, Wes



Dareen war die ganze Zeit in gedanken vertieft gewesen. Während

sie den heruntergerutschten Rucksack schulterte überlegte sie wie es ihrem

Meister wohl ging.

Er war nicht Tod das hätte sie gewusst.

Und doch er war in Schwierigkeiten. Ihre Jedi Kräfte waren zwar noch nicht so

ausgereift das sie das hätte wissen können aber sie hatte schon immer eingutes

Gespür dafür gehabt wenn jemand den sie mochte Ärger hatte.

Sie ging jetzt neben AMON.


Außgerechnet auf meiner ersten Mission passiert so etwas

Sagte sie gezwungen scherzhaft.

Dann verfiel sie wieder in Gedanken. Sie traute ODNAL nicht über den Weg. Er war

zweiffellos ein Angeber. Und jetzt diese rätselhafte Entführung.

Was hatte Radan nochmal gemurmelt??.


"Wenn ich mich irre wird das die kürzeste Mission aller Zeiten"

In einem Stimmte sie mit ihm überein.

ES KÖNNTE DIE KÜRZESTE MISSION ALLER ZEITEN FÜR RADAN WERDEN.



Sümpfe, der nächste Rastplatz - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Amon, Wes
 
Sümpfe, der nächste Rastplatz - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes

Odnal gab ihnen recht deutlich zu verstehen dass er so schnell wie möglich aufbrechen wollte, auch die Gamorreaner schienen sehr ungeduldig zu sein. Kein Wunder, Wes konnte sich vorstellen, dass Diskutieren nicht ihr Ding war. Er war allerdings erleichtert, dass Amon es einsah, dass er seinen Eltern im Moment nicht helfen konnte.

Das freut mich zu hören, Amon. Sicherlich lässt es sich einrichten, nach dieser Mission einen Abstecher nach Bothawui zu machen, obwohl wir dort vorsichtig sein müssen, wenn das Imperium den Planeten jetzt kontrolliert.

Amon sagte, dass er keinen so guten Erinnerungen an seinen Vater hatte.

Versuche, deine Gefühle zu kontrollieren. Starke Gefühle, egal ob Zuneigung, Abneigung, Sorge oder wasauchimmer, können der Weg zur dunklen Seite sein. Versuche, ihnen zu vergeben, ihre Motive zu verstehen, sie zu akzeptieren wie sie sind. Du musst Gelassenheit lernen, deinen inneren Frieden finden und mit dir selbst im Reinen sein. Zuerst muss man im Einklang mit sich selbst sein, um im Einklang mit der Macht leben zu können.

Der Bothan sagte, dass er zuerst in erster Linie deshalb zum Orden wollte, um von seinen Eltern wegzukommen, was Wes erst einmal in leichten Schrecken versetzte, doch kehrte die Gelassenheit des Jedi-Meisters zurück, als Amon erwähnte, dass sich seine Meinung inzwischen geändert hätte.

Dareen war seit der Entführung ihres Meisters sehr passiv gewesen. Erst jetzt war sie wieder bei ihnen, nachdem sie längere Zeit schweigend in der Gruppe mitgetrabt war. Sie machte einen bitteren Scherz, warum das ausgerechnet auf ihrer ersten Mission passieren musste.

Das ist natürlich bitter, Dareen, gleich zu Beginn der Ausbildung auf einer Mission, gerade auf so einem unangenehmen Planeten wie Gamorr, von seinem Meister getrennt zu werden. Doch mach dir keine Sorgen. Er ist immer noch am Leben, und wir werden ihn befreien. Solange werde ich auf dich aufpassen.

Die Padawan erinnerte ihn an Radans Worte, dass dies die kürzeste Mission aller Zeiten werden könnte, und meinte, dass das für den Eriadorianer durchaus der Fall sein könnte.

Radan ist in dieser Hinsicht ein ziemlicher Pechvogel. Wenn jemand entführt wird, dann mit großer Wahrscheinlichkeit er. Er war mein Padawan als wir auf Mission auf dem imperialen Planeten Fresia waren, und dort wurde er von den feinlichen Truppen gefangengenommen. Ich habe wirklich wahnsinnig Sorgen um ihn gemacht, doch schließlich kam er doch frei. Ich denke mal, dass die Chancen, aus der Gefangenschaft von Gamorreanern freizukommen durchaus besser sind.

Danach machten sie sich auf den Weg. Es ging eine Zeitlang über die relativ sumpflose, hügelige Gegend weiter, bis sie am späten Nachmittag zu einem dichten Wald kamen. Odnal meldete sich zu Wort.

Dieser Wald ist der, den der Naberrie-Clan als den Ganforn-Wald, übersetzt den "verfluchten Wald" bezeichnet haben. Dort befindet sich die Absturzstelle des Schiffes. Ich schlage vor, dass wir keine Zeit verlieren, dann können wir unser Ziel noch erreichen, bevor es dunkel wird.

Aus Richtung der Gamorreaner kam ein mehrstimmiges entsetztes Grunzen, dann wandte sich Grond an die Sekretärin, die für ihn übersetzte.

Wir gehen nicht in den verfluchten Wald! Wer dort hineingeht, kehrt nicht mehr zurück! Wir sind keine Feiglinge, und schrecken vor keinem Kampf zurück, doch sich mit Geistern und Dämonen anzulegen ist sinnlos!

Das überraschte Wes, er hatte gedacht, dass die Gamorreaner zumindest tapfer waren. Andererseits musste da wohl auch irgendwas dran sein, wenn sie dort so viele Krieger verloren haben.

Vielleicht sollten wir sie hier lassen. Es wäre wohl ohnehin besser, wenn wir graben und nach Hinweisen suchen, wenn die nicht von einem Haufen trampeliger Gamorreaner zertreten werden. Doch befürchte ich, dass dieser Wald tatsächlich gefährlich ist, und nach dem Verlust von Radan werden wir allein keinem ersthaften Angriff standhalten können, fürchte ich!

Odnals Sekretärin seufzte.

Wenn denn nur mein Mann hier wäre, er könnte uns echt weiterhelfen. Immerhin ist er selbst ein ehemaliger Jedi. Wenn er nur nicht so träge geworden wäre in letzter Zeit!

Am Rand des Ganforn-Walds - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes
 
Am Rand des Ganforn-Walds - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes

Meister Wes trug ihm auf, sich in Gelassenheit zu üben. Er sagte, dass man nur im Einklang mit der Macht leben könnte, wenn man auch eins mit sich selbst sei. Amon musste sich eingestehen, dass er noch nicht wirklich hinter den gesamten Inhalt dieser Worte kam, aber er konnte es sich ungefähr ausrechnen. Früher oder später müsste er die Sache mit seinen Eltern bereinigen. Und bis dahin sollte er seine Emotionen kontrollieren. Er wusste zwar nichts damit anzufangen, dass seine Gefühle ihn zur dunklen Seite bringen könnten, aber er nahm sich trotzdem vor, die Anweisungen so gut wie möglich zu befolgen.

Als die Lehrstunde beendet zu sein schien, wandte sich Wes an Dareen, um mit ihr über das Verschwinden von Radan zu sprechen. Die Padawan schien es sehr schwer zu haben ohne ihren Meister, was der Bothan gut nachvollziehen konnte. Für Amon wurde es interessant, als der Jedi-Meister begann über eine frühere Mission zu erzählen, als Radan noch sein Padawan war und ebenfalls entführt wurde. Amon bemerkte, dass er noch nicht wirklich viel über Wes' Vergangenheit wusste.

Auf Drängen der Gamorreaner hin setzten sie ihren Weg fort. Je weiter sie marschierten, desto mehr veränderte sich die Landschaft. Schnell verließen sie das Sumpfland und kamen in ein Region mit milderem Klima und kleinen Sträuchern. Nach der tagelangen Tortur war es eine erfrischende Veränderung, die Amons Lebensgeister wieder etwas mehr zum Leben erweckte. Als die Sonne schon ihren höchsten Punkt am Himmel überschritten hatte, kamen sich in eine bewaldetes Gebiet. Eigentlich mochte Amon Bäume, doch auf seltsame Art und Weise fühlte er sich hier beengt. Kurz darauf blieben sie stehen und Odnal erklärte, dass die jenen verfluchten Wald namens Ganforn erreicht hätten.

Die Gamorreaner machten schnell klar, dass sie keinen Schritt in diesen Wald setzen würden. Wes unterstützte dieses Verhalten, doch äußerste er sich auch besorgt über ihre eigene Kampfstärke, falls sie erneut Feinden gegenüber stehen sollten. Aber daran konnte man wohl nichts ändern, denn Grond und seine schweineähnlichen Kumpanen waren von ihrer Meinung nicht mehr abzubringen. Während des kurzen Wortwechsels hatte sich Amon ein wenig von der Gruppe entfernt und war dem Wald näher gekommen. Irgendwie fühlte er sich von ihm angezogen, aber andererseits war dort so ein unterschwelliges Gefühl, was ihn abschreckte. Er starrte in die Bäume hinein, so als würde er dazwischen etwas erkennen können, was natürlich nicht der Fall war. Wind kam auf, er wehte durch die Baumkronen und ließ Blätter niederfallen. Schließlich drehte sich Amon ab und sah Wes hinter ihm stehen, der ihn aufmerksam beobachtete. Der Padawan fühlte sich nicht sehr wohl.


"Mich beschleicht beim Anblick dieses Waldes ein sehr mieses Gefühl, Meister..."

Odnal sprach sich dafür aus, dass sie erst am nächsten Tag in den Wald hineingehen sollten, und niemand schien Einwände zu haben, da die Abenddämmerung schon langsam einsetzte und sie noch müde vom ganzen Marschieren waren. So suchten sie eine Stelle in relativer Entfernung zum Wald, wo sie ihr Lager aufstellten. Es war den Gamorreanern förmlich anzumerken, wie viel Angst sie vor dem Wald bekamen, da es immer dunkler wurde. Aber noch war die Sonne am Horizont nicht verschwunden und so gesellte sich Amon zu Wes, nachdem er sich gestärkt hatte.

"Wie wäre es eigentlich mit ein wenig Training? Ich meine, wenn wir morgen unseren Weg in den Wald fortsetzen, könnte das ja nicht schaden."

Am Rand des Ganforn-Walds - Gamorreaner, Grond, Odnal, Sekretärin, Dareen, Amon, Wes
 
Am rande des Ganfor Walds- mit Wes, Amon,Sekretärin, Odnal und den Gamoreanern

Nachdem sie bis zur Abenddämmerung gegangen waren kamen sie an den Rand des Ganforwalds.
Sie hatte einige Zeit lang Wes zugehört und als die Gamorreander sich weigerten des Wald vor der Nacht zu betreten beschlossen sie zu rasten. Nun setzte sie sich neben AMON und WES und hörte ihnen zu.
Training. Sie hatte doch noch keine richtigen Kampoferfahrungen.
Schnell packte sie ihre Feldflasche aus und trank einen kräftigen Schluck. Das tat gut. Still beobachtete sie die langsam untergehende Sonne hinter dem Wald.
Jetzt wo es dunkler wurde sah dieser immer gruseliger aus.
Ihr lief ein Schauder den Rücken runter. Hatte man Radan in dieses wirrwar von Zweigen geschleppt?????
Sie wandte den Blick ab. Jetzt durfte sie sich nicht zu viele Sorgen machen.
Schnell wandte sie sich an Wes.


Ich habe leider noch nicht viele Kampferfahrungen. Könnt ihr mir weiterhelfen???

Gedankenverloren strichen ihre Finger über das Lichtschwert das ihr Meister ihr gegeben hatte.
 
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